DE49826C - Neuerung in der Herstellung zinkhaltiger galvanischer Niederschläge - Google Patents

Neuerung in der Herstellung zinkhaltiger galvanischer Niederschläge

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DE49826C
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Germany
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zinc
chloride
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DENDAT49826D
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A. SCHAAG und R. FALK, Beide in Berlin, Anklamerstr. 28, bezw. Leipzigerstrafse 117
Publication of DE49826C publication Critical patent/DE49826C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
    • C25D3/565Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of zinc

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem durch D. R. P. No. 45220 geschützten Verfahren werden zur Herstellung von magnesiumhaltigen, elektrolytischen Zinküberzügen auf Eisen und Stahl Bäder benutzt, welche Citronen- oder Weinsäure enthalten. Bei der Ausführung dieses Verfahrens in der Praxis hat sich herausgestellt, dafs dasselbe jederzeit mit Sicherheit nur dann ausgeführt werden kann, wenn Citronen- oder Weinsäure von Zeit zu Zeit dem Bade zugesetzt wird, da · das Bad im Verlaufe des Verfahrens immer ärmer an diesen Säuren wird.
Ferner stellte es sich heraus, dafs man an Stelle der Citronensäure oder Weinsäure auch Essigsäure in denselben Mengenverhältnissen und zweckmäfsig auch unter von Zeit zu Zeit stattfindender Ergänzung der zersetzten oder verflüchtigten Säure benutzen kann.
Weitere Versuche ergaben ferner, dafs man bei Benutzung dieser organischen Säuren zur elektrolytischen Herstellung von zinkhaltigen Niederschlägen auch Zinkchlorid und die Salze des Zinks mit den genannten organischen Säuren anwenden kann, und dafs es alsdann auf solche Weise möglich ist, aufser den magnesiumhaltigen Zinkniederschlägen auch Niederschläge aus reinem Zink oder aus Zink in Verbindung mit Zinn und Quecksilber zu erhalten.
Demgemä'fs verfährt man zweckmäfsig folgendermafsen: ..■■■:■
Zur Herstellung eines magnesiumhaltigen Zinkniederschlages benutzt man ein Bad, welches in denselben Gewichtsverhältnissen, wie dieselben in der Patentschrift No. 45220 angegeben sind, Zinksulfat oder Zinkchlorid, Magnesiumsulfat oder Magnesiumchlorid, Quecksilberchlorid, -Sulfat oder -Nitrat und Citronen-, Wein- , oder Essigsäure in wässeriger Lösung enthält.
Zur Herstellung eines reinen Zinkniederschlages benutzt man ein Bad, welches erhalten wird durch Lösen von 5 kg Zinksulfat oder 3 kg Zinkchlorid oder 6 kg Zinkacetat oder -Oxalat in 100 1 Wasser, zu welcher Lösung man 10 g Citronen-, Wein- oder Essigsäure zusetzt. Die organische Säure mufs während der Benutzung des Bades von Zeit zu Zeit wieder erneuert werden.
Für die Herstellung eines zinnhaltigen Zinkniederschlages benutzt man zweckmäfsig ein Bad, welches erhalten wird, wenn man in 100 1 Wasser 3 kg Zinkchlorid, darauf 150 g Citronen-, Wein- oder Essigsäure in 600 ecm Wasser und hierin Zinnchlorid bis zur Sättigung löst, worauf beide Lösungen mit einander vereinigt werden. Bei der Benutzung dieses Bades wird ebenfalls die organische Säure von Zeit zu Zeit erneuert. Das Bad zur Herstellung eines quecksilberhaltigen Zinkniederschlages wird erhalten, indem man eine Lösung von 6 kg Zinksulfat oder 4 kg Zinkchlorid oder 8 kg Zinkoxalat oder -Acetat in 100 1 Wasser bis zum Sieden
erhitzt und unter stetem Umrühren 150 g Quecksilberchlorid, -Sulfat oder-Nitrat zufügt; die so erhaltene Lösung kann nach dem Erkalten als elektrolytisches Bad ebenfalls unter zeitweisem Ersatz der organischen Säure benutzt werden.
Bei Verwendung dieser Bäder zur elektrolytischen Herstellung von zinkhaltigen Niederschlägen benutzt man eine der Gröfse der Kathode angemessene Zinkplatte als Anode, ausgenommen bei der Anwendung des Zink-Zinnbades, für welches zweckmäfsig eine Anode aus 98 pCt. Zink und 2 pCt. Zinn zur Benutzung gelangt.
Die anzuwendende Stromstärke ist die gleiche, wie sie in der Beschreibung zu dem Haupt-Patent angegeben ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei der Ausführung des durch D. R. P. No. 45220 geschützten Verfahrens der zeitweise Zusatz von Citronen- oder Weinsäure.
2. Bei den durch D. R. P. No. 45220 und durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten Verfahren der Ersatz der Wein- oder Citronensäure durch Essigsäure.
Bei den durch D. R. P. No. 45220 und Patent-Anprüche 1. und 2. gekennzeichneten Verfahren der völlige oder theilweise Ersatz des Zinksulfats durch Zinkchlorid oder Zinksalze der bei den genannten Verfahren benutzten organischen Säuren.
Bei dem durch Patent-Anspruch 3. gekennzeichneten Verfahren der völlige oder theilweise Ersatz des Magnesiumsulfates durch Magnesiumchlorid.
Die Anwendung des durch Patent-Anspruch 3. gekennzeichneten Bades zur Herstellung von reinen Zinkniederschlägen oder zinn- oder quecksilberhaltigen Zinkniederschlägen ohne Benutzung von Magnesiumsulfat oder -Chlorid, und unter eventuellem Ersatz des Quecksilberchlorids durch Quecksilbersulfat oder -Nitrat für quecksilberhaltige Zinkniederschläge oder unter Ersatz des Quecksilbersalzes durch Zinnchlorid für zinnhaltige Zinkniederschläge oder ohne Benutzung von Quecksilbersalz für reine Zinkniederschläge.
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