DE310846C - - Google Patents

Info

Publication number
DE310846C
DE310846C DENDAT310846D DE310846DA DE310846C DE 310846 C DE310846 C DE 310846C DE NDAT310846 D DENDAT310846 D DE NDAT310846D DE 310846D A DE310846D A DE 310846DA DE 310846 C DE310846 C DE 310846C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manganese
zinc
electrolysis
sulfate
anode compartment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT310846D
Other languages
English (en)
Publication of DE310846C publication Critical patent/DE310846C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/16Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of zinc, cadmium or mercury

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Das vorliegende Verfahren -bezieht sich auf die Gewinnung / von Zink aus Ausgangsprodukten, die neben Zink auch Eisen enthalten. Es besteht aus einer Elektrolyse von Zinksulfatlauge unter Verwendung von Diaphragmen, wobei im Kathodenraum Zink, im Anodenraum Sauerstoff und Schwefelsäure abgeschieden werden, welch, letztere zum Auflösen des Rohstoffs dient. Man hat. vorgeschlagen, zwecks
ίο Enteisenung einer derartigen Zinksulfatlösung die Oxydation der darin, enthaltenen Ferrosalze durch Mangansuperoxyd vorzunehmen, welches im Anodenraum durch .Elektrolyse unter hierfür günstigen Bedingungen gebildet worden war.
. Das Neue des Verfahrens besteht darin, daß der Elektrolyt so zusammengesetzt wird und die Stromverhältnisse so gestaltet werden, daß im Anodenraum neben Schwefelsäure und Sauerstoff statt des Mangansuperoxyds lösliche höhere Oxydationsprodukte des Mangans, insbesondere Manganisulfat und Übermangansäure aus Mangansulfat entstehen.
• Es ist bekannt, daß bei der Elektrolyse stark saurer Manganosulfatlösungen nur Manganisulfat und Übermangansäure, in schwach sauren Lösungen dagegen Mangansuperoxyd entsteht. Durch Versuche wurde gefunden, daß hierbei der Gehalt der Lösung an Zinksulfat nichts ändert. Auch wurde gefunden, daß bei der Zinksulfatelektrolyse in Gegen-. wart von Mangansulfat die Mangansuperoxydbildung vermieden und die Entstehung der löslichen Oxydationsprodukte des Mangans gefördert werden kann, wenn der. Mangangehalt so niedrig bemessen ist, daß er ganz äußerordentlich1 gegen den Zinkgehalt zurücktritt, wenn also das Zinksulfat nicht bis zur Erschöpfung elektrolysiert wird, ferner dadurch, daß man Sulfate der Alkalien des Ammons, Magnesiums, oder Aluminiums in Lösung hält, welche anscheinend mit dem Manganisalz beständigere Doppelverbindungen eingehen, und endlich, wenn die anodische Stromdichte hoch ist. Selbstredend ist für die Erzeugung von Manganisulfat bzw. Übermangansäure ein durch Diaphragma abgeschlossener Anodenraum, erforderlich, weil sonst im Kathodenraum sofortige Reduktion zu Mangansulfat eintreten würde.
Mit solcher im Anodenraum erzeugten Lauge, welche als wirksame Bestandteile Schwefelsäure, Manganisulfat, Übermangansäure neben den übrigen Sulfaten enthält, wird nun das Zink-Eisen-haltige Ausgangsmaterial gelaugt. Hierbei fällt dem Manganisalz bzw. der Übermangansäure die ^Aufgabe zu, das durch die Schwefelsäure gelöste Ferrosalz zu Ferrisalz zu oxydieren. Es hat sich gezeigt, daß nicht nur Übermangansäure, sondern auch das im 60 Elektrolyten vorhandene Manganisulfat äugen- ; blicklich und quantitativ, in der Kälte Ferrosulfat zu Ferrisulfat oxydieren unter Rückbildung des Manganosalzes, so daß die Oxy- ; dation ohne Erwärmen vorgenommen werden 65 j kann.
Die in diesem Prozeß benötigte Menge j Manganisalz. ist natürlich abhängig von der ! Menge des aus dem Rohstoff gelösten Ferro- J sulfates. Sie kann erzielt werden einmal
durch entsprechende Bemessung des Mangansulfatgehaltes in der Lauge, Und wenn man nicht mehr in der Lage ist, die Manganisalzausbeute über ein Maximum zu steigern durch einen entsprechend vergrößerten Umlauf des
- zur 'Laugung dienenden Elektrolyten bzw. der Anödenlauge.
•'Für' ein bestimmtes Ausgangsmaterial leitet man demnach zweckmäßig die Elektrolyse in
ίο der Weise ein, daß man der zur Laugung dienenden Anodenlauge Permanganat beimengt. Bei fortlaufendem Umlauf der Lauge kann dann der Permanganatzusatz immer weiter verringert werden, bis der Mangansulfatgehalt die gewünschte Höhe erreicht hat.
Ist in der Lauge das Ferrosalz zu Ferrisalz oxydiert, so ist die bekannte Entfernung derselben mit Zinkoxyd ausführbar.
Die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber dem eingangs erwähnten bestehen aus folgenden Punkten:
i. Die Umwandlung von Ferrosalz zu Ferrisalz vollzieht sich quantitativ in der Kälte ; Laugenerwärmung fällt fort.
2. Der zu dieser Oxydation benötigte Sauerstoffüberträger wird in flüssiger Form bei der Elektrolyse gewonnen, wodurch keine im ■ Elektrolysiergefäß hindernden Niederschläge entstehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Zink-Eisen haltigen Ausgangsprodukten mittels Elektrolyse von manganhaltiger Sulfatlauge unter Verwendung von Diaphragmen, wobei die im Anodenraum entstehenden Oxydationsprodukte des Mangans benutzt werden, um beim Auflösen des Ausgangsproduktes die Umwandlung des gelösten Ferrosulfates zu Ferrisulfat unter Rückbildung des vor der Elektrolyse vorhandenen Mangansulfätes zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyse unter zur Bildung löslicher höherer Oxydationsprodukte des Mangans im Anodenraum günstigen Bedingungen, wie starke Azidität, dauernd hoher Zinkgehalt im Vergleich zum Mangangehalt, Anwesenheit von Sulfaten der Alkalien, des Ammons, Magnesiums oder Aluminiums " und hoher anodischer Stromdichte ausgeführt wird.
DENDAT310846D Active DE310846C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE310846C true DE310846C (de)

Family

ID=563869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT310846D Active DE310846C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE310846C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE310846C (de)
DE2713236C3 (de)
DE701803C (de) Verfahren zur Verminderung der UEberspannung bei der elektrolytischen Entwicklung von Wasserstoff in Wasserzersetzern
DE49826C (de) Neuerung in der Herstellung zinkhaltiger galvanischer Niederschläge
DE143320C (de)
DE276059C (de)
DE599451C (de) Verfahren zur elektrolytischen Aufbereitung von Sulfatlaugen
DE100142C (de)
DE229249C (de)
DE692124C (de) Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Eisen und Stahl
DE503353C (de) Verfahren zur Herstellung von Chrommetall-Niederschlaegen auf elektrolytischem Wege
DE125060C (de)
DE744428C (de) Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten mit hoher Verschleissfestigkeit auf Magnesium und Magnesiumlegierungen
DE310304C (de)
AT8053B (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Bleisuperoxyd.
DE701417C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumpermanganat auf elektrolytischem Wege
DE139567C (de)
AT248131B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Chrommetall aus wässerigen Chrom (VI) oxydlösungen
DE584550C (de) Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Chrom und Ferrochrom sowie zur Erzeugung von Chromsaeure
DE86914C (de)
AT97908B (de) Verfahren zur Gewinnung von Chromalaun.
DE146491C (de)
DE669414C (de) Verfahren zur Erzeugung oxydischer Schutzschichten auf Eisen und Stahl
DE467323C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE2425970A1 (de) Komplexe basischer zirkonium- und aluminiumsalze