DE39507C - . Neuerung an Schmelzöfen mit Dampfstrahl - Google Patents

. Neuerung an Schmelzöfen mit Dampfstrahl

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DE39507C
DE39507C DENDAT39507D DE39507DA DE39507C DE 39507 C DE39507 C DE 39507C DE NDAT39507 D DENDAT39507 D DE NDAT39507D DE 39507D A DE39507D A DE 39507DA DE 39507 C DE39507 C DE 39507C
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shaft
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suction
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DENDAT39507D
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F. A. HERBERTZ in Köln am Rhein
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/16Arrangements of tuyeres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1886 ab.
In der Zeichnung ist dieser Ofen, welcher zum Reduciren und Schmelzen von Erzen und Metallen dienen soll, im Verticalschnitt, Fig. 1, und ,Horizontalschnitt, Fig. 2, dargestellt.
Der Ofen besteht im wesentlichen aus dem Schacht S, dem Herd H, dem Dampferzeuger D und dem Exhaustorrohr E mit dem Dampfstrahlapparat.
Der Schacht S wird durch vier Säulen 5 mittelst der Console c, welche den Schacht umschliefsen, getragen. Der Herd H des Ofens bildet einen Theil für sich und wird an den Säulen s durch die Halslager e derartig angebracht, dafs er an den Säulen s auf- und abgleiten kann. Zwischen dem Schacht und dem Herd entsteht dadurch eine rings um den Ofen verstellbare Oeffhung O, durch welche die atmosphärische Luft zur Verbrennung eintritt.
Um diese Oeffnung O verstellen zu können und gleichzeitig den Herd des Ofens beweglich zu machen, befinden sich innerhalb der hohlen Säulen s Schraubenspindeln p, welche mit den ebenfalls in den Säulen liegenden Muttern m, die sich in den Säulen durch Schlitze \ führen, unter die Halslager I des Herdes greifen. Durch Drehen der einzelnen Schraubenspindeln, durch die über den Consolen angebrachten Handräder hebt oder senkt sich der Herd und vermindert sich die rings um denOfen gehende Lufteinströmungsöffnung. Um nun durch eine Kurbeldrehung ein gleichmäfsiges Heben und Senken des Herdes bewerkstelligen zu können, ist auf einem der Console ein Schneckenradvorgelege V angebracht, und unter jedem Handrad, auf dessen Nabe ein Kettenrad k aufgesetzt ist. Sämmtliche Kettenräder sind durch eine Treibkette e mit einander verbunden. Dreht man das Handrad am Schneckenvorgelege F, so werden dadurch die Kettenräder und Schraubenspindeln ρ ebenfalls gedreht und dadurch der Herd beliebig verstellt.
Da diese Oefen mit einem geringen Vacuum von nur 60 mm Wassersäule arbeiten, wird die Luft durch die Oeffnung O nur mäfsig angesaugt werden, und wird sich bei einem gröfseren Schachtdurchmesser in der Mitte desselben ein Kegel bilden, wohin die Luft nicht gelangt und woselbst keine oder nur eine ganz geringe Verbrennung stattfindet, welche einer gleichmäfsigen Schmelzung hinderlich ist.
Um dies zu verhüten und um gleichzeitig die überschüssige Hitze des Ofens zur Dampfentwickelung zu verwenden, lege ich durch den Herd und durch den Schacht in die verticale Achse des Ofens einen feststehenden Dampfkessel D mit einem inneren Feuerrohr f oder mehreren Feuerröhren, um durch eine untergelegte Feuerung q ein Vorheizen bewirken zu können, bevor der Ofen in Betrieb ist. Der äufsere Mantel dieses Dampfkessels ist concentrisch mit dem Schacht und richtet sich der Durchmesser desselben genau nach dem Durchmesser des Schachtes. Der Herd wie der Kegel g, welcher die Beschickung des Ofens an der Gicht bewirkt, können um den Kesselmantel auf- und niedergleiten, und sind zu diesem Zwecke die Nietköpfe der Kesselnaht versenkt, wodurch sie gleichzeitig gegen Verbrennen geschützt sind. Der Kessel selbst ist vorschriftsmäfsig mit allem Zubehör versehen.

Claims (4)

Er wird durch einen Injector unter dem Rost gespeist, besitzt eine Nothpumpe, und liegen Papierhähne und Wasserstandsanzeiger über der Gicht des Ofens, woselbst auch die Sicherheitsventile angebracht sind. Der Dampf wird aus dem obersten Theil des Kessels in das Saugrohr E geleitet und mündet durch ein System von beliebig viel Dampfdüsen i in gleich viel Röhren J aus, welche concentrisch in dem Saugrohr E angeordnet sind. Es entstehen dadurch eine Anzahl von Dampfinjectoren. Die Saugwirkung, welche dieselben erzeugen, tritt nicht nur bei den einzelnen Röhren J bei α auf, sondern auch bei den von den Röhren J innerhalb E gelassenen Zwischenräumen, also auch bei ^1 a,, Fig. ι und 3. Das Saugrohr E lasse ich über der Schmelzzone, ungefähr in der. Mitte des Schachtes, in den Ofen treten, und zwar in einen innerhalb der Chamotteausmauerung angeordneten ringförmigen Kanal K mit den Seitenöffnungen F nach dem Innern des Schachtes zu. Die Absaugung erfolgt also durch die einzelnen Oeffnungen F nach dem gemeinschaftlichen Kanal K durch die im Saugrohr E befindlichen Strahlapparate Ji. Ich behalte mir vor, ein oder mehrere Saugrohre E mit Strahlapparaten anzuwenden und solche mit dem Kanal K zu verbinden. Die Vortheile einer derartigen Absaugung sind: a) geringere Reibungswiderstände der Gase gegen die Beschickung; b) beliebige Gichthöhe; ' c) Vermeidung des hermetischen Gichtverschlusses ; d) die Exhaustorrohre sind mehr gegen Verbrennen gesichert. Für den Fall, dafs in einer Anlage Dampf zur Genüge zur Verfügung steht, ersetze ich den Dampferzeuger D durch ein einfaches, unten geschlossenes und oben offenes Rohr, welches mit Wasser angefüllt wird. Dieses Rohr mufs aber denselben Durchmesser haben wie der Kessel D; er richtet sich nach dem Durchmesser des Ofenschachtes. Das mit Wasser gefüllte Rohr hat dann nur den Zweck, den vorhin erwähnten, in der Mitte des Schachtes entstehenden und für die Schmelzung unbrauchbaren Raum auszufüllen. Pa ten τ-An s ρ rüche: An Schmelzofen mit Dampfstrahl:
1. die Anordnung eines central durch Herd und Schacht hindurchgehenden feststehenden Dampfkessels D, welcher vor Betrieb des Ofens durch eine untergelegte Feuerung q vorgeheizt, während des Betriebes des Ofens durch Berührung seiner äufseren Wandung mit der Beschickung des Ofens den für letzteren erforderlichen Dampf erzeugt;
2. der Ersatz des Dampf kesseis D (Anspruch,1.) durch ein unten geschlossenes, oben offenes und mit Wasser angefülltes Rohr;
3. die Anordnung eines ringförmigen, aus einem System von Röhren J und Dampfdüsen i bestehenden Ejectors innerhalb des Saugrohres E\
4. die Anordnung eines im Innern der Schachtausmauerung und kurz über der Schmelzzone liegenden ringförmigen Kanals K, welcher einerseits durch Oeffnungen F mit dem Innern des Schachtes und andererseits mit dem Saugrohr E der Strahläpparate in Verbindung steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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