DE66943C - Beschickungsvorrichtung für Feuerungen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung für Feuerungen

Info

Publication number
DE66943C
DE66943C DENDAT66943D DE66943DA DE66943C DE 66943 C DE66943 C DE 66943C DE NDAT66943 D DENDAT66943 D DE NDAT66943D DE 66943D A DE66943D A DE 66943DA DE 66943 C DE66943 C DE 66943C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transport
tube
boiler
rotating
loading device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66943D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. FRÄSER in Birmingham und j. G. CHAPMAN in Birkenhead, England
Publication of DE66943C publication Critical patent/DE66943C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/002Feeding devices for steam boilers, e.g. in locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTVY&
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Beschickungsvorrichtung für Feuerungen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die selbstthätige Beschickung von Dampfkessel- und anderen Feuerungen mit Brennstoffen, sowie die selbstthätige Abführung der Schlacken und Asche.
Die Brennstoffe werden durch die äufsere, mit Schraubenwindungen versehene Wandung der Vorrichtung in die Feuerung hineingebracht und allmählich vorwärts bewegt, während ein inneres, ebenfalls mit Schraubenwindungen versehenes Rohr die Abführung der Schlacken und Asche bewirkt.
Die Vorrichtung bewirkt auch eine Erhitzung der zur Verbrennung dienenden Luft, sowie eine verstärkte Dampferzeugung oder ein Erhitzen von Wasser zwischen der äufseren und inneren Wandung derselben.
Dadurch entsteht eine wirksame Circulation des Wassers im ganzen Kessel sowohl durch die verstärkte Circulirwirkung der Vorrichtung, als auch dadurch, dafs der untere. Theil des Feuerrohres, der bisher kalt blieb, jetzt dem Feuer ausgesetzt wird. Das Feuer umgiebt die Vorrichtung, welche als ein Drehrost anzusehen ist, so'wahl oben wie unten, so dafs auch dadurch die Heizfläche bedeutend vermehrt wird und das Wasser unten im Kessel in lebhafte Circulation gebracht wird.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. 1 im Theilschnitt eine Seitenansicht eines Dampfkessels und Feuerrohres, bei welchen die neue Vorrichtung angebracht ist;
Fig. 2 ist eine Endansicht des Kessels,
Fig. 3 eine Seitenansicht und ein Theilschnitt der äufseren Wandung der Vorrichtung, ohne die dazu gehörigen Bewegungstheile,
Fig. 4 eine Seitenansicht und ein Theilschnitt des Innern der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Endansicht derselben,
Fig. 6 eine Endansicht der Stopfbüchsendichtung;
Fig. 7 zeigt das Rohr c3 nebst den in demselben liegenden Röhren im Längsschnitt;
Fig. 8, 9 und ι ο zeigen Abänderungen der in Fig. ι gezeigten Vorrichtung.
In den Figuren ist der Dampfkessel mit a und das Feuerrohr mit α1 bezeichnet, b ist ein zur Aufnahme der Brennstoffe dienender Speisetrichter, von welchem die Brennstoffe durch ihr eigenes Gewicht in das Gehäuse g fallen. Innerhalb des Feuerrohres a1 ist ein mit rechtsgängigem Schraubengewinde c versehenes Rohr c3 so angebracht, dafs es sich in dem Gehäuse g und in den Lagern dl und d'2 drehen kann.
Innerhalb des Rohres c3 ist ein anderes mit linksgängigem Schraubengewinde versehenes Rohr c'2 so angebracht, dafs Wasser zwischen den beiden Röhren circuliren kann, und innerhalb des Rohres c2 befindet sich ein drittes mit linksgängigem Schraubengewinde versehenes Rohr c\ welches dazu dient, einen Luftraum zwischen c2 und c1 zu bilden, durch welchen Luft von aufsen in den Feuerraum gelangen kann. Auch das Gehäuse g ist an seiner Aufsenseite mit siebförmigen Oeffnungen i versehen, durch welche die zur Verbrennung
nöthige Luft ebenfalls in den Feuerraum gelangen kann. Aufserdem dient das innere Rohr c1 zur Abführung der Schlacken und Asche.
Der Drehrost arbeitet in der Weise, dafs er in langsame Drehung versetzt wird und mit den innerhalb g befestigten Flügeln h hl /j2 und /i3, die ähnlich wie eine Schiffsschraube arbeiten, die Brennstoffe in den Feuerraum hineinschiebt. Dort werden dieselben durch die Schraubengänge weiter geführt und fortwährend in Bewegung erhalten, bis sie verbrannt oder in Schlacken und Asche verwandelt sind. Die Schlacken und die Asche sammeln sich am Ende des Drehrostes und bilden dort eine Art Feuerbrücke. Wenn dieselben eine gewisse Höhe erreicht haben, so fallen sie in das mit linksgängigem Schraubengewinde versehene Rohr c1 und werden in demselben nach dem äufseren Ende desselben befördert, welches mit einem Deckel verschlossen werden kann, so dafs die Schlacken und Asche sich ansammeln und abkühlen können, ehe man ihnen durch Abnehmen des Deckels den Austritt gestattet.
Der Drehrost wird in den beiden aufserhalb des Kessels auf dem Boden befestigten Lagern dl und d2 gestützt, und sind zwischen denselben zwei Stopfbüchsenringe e e1 angebracht, die jede eine innere Wasserführung haben und auf diese Weise durch das an dieser Stelle durchlochte Rohr c3 das Innere des Drehrostes mit Wasser versorgen und den dort gebildeten Dampf und das erhitzte Wasser in den Kessel führen. ■
Der Drehrost wird durch das Zahnrad / und ein mit ihm in Eingriff stehendes Schneckenrad/1 auf der WeIIe-/2 durch die Riemscheibe /3 mit Riemen /4 angetrieben, e2 und ea sind Stopfbüchsen, welche das Verbindungsrohr zwischen den Stopfbüchsenringen e e1 und den Zu- und Abführungsrohren abdichten. Auch das Gehäuse g ist gewöhnlich auf dem Gestell d befestigt.
Die innere Wandung c 2 des Drehrostes c ist genügend weit von der äufseren Wandung desselben entfernt, so dafs Wasser frei darin circuliren kann. Der darin angebrachte linksgängige Schraubengang kann entweder durch Eindrücken oder Pressen mittelst einer Patrize innerhalb einer passenden Matrize oder auch durch Hämmern hergestellt werden, um dann später mit den anderen Röhren verbunden zu werden. Das mittlere Rohr c1 ist ebenfalls so weit von dem Rohr c'2 angeordnet und an demselben in passender Weise befestigt, dafs ein genügender Zuflufs von Luft von aufsen zwischen c1 und c2 eintreten kann, um die vollständige Verbrennung der schon durch die Thüren des Gehäuses g mit Luft versehenen brennenden Kohlen zu bewirken. Auf diese Weise wird die Hitze der Schlacken und Asche zur Vorerwärmung der Heizluft verwendet. Es ist auch möglich, die Rohrwandung c3 mit der Rohrwandung c2 durch Querröhren zu verbinden, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. In diesem Falle kann die zwischen c1 und c2 eintretende Luft schon in den vorderen Theil des Feuerraumes eintreten. Die Herstellung solcher hohlen Rostrohre ist jedoch eine sehr schwierige und deshalb keine vortheilhafte Anordnung.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, kann zwischen c2 und c3 noch ein viertes glattes Rohr c4 eingeschoben werden, um dadurch das im Drehrost befindliche Wasser zu zwingen, vom äufseren Zuführungsrohr e1 aus zwischen c2 und c4 nach dem Ende desselben sich zu bewegen, um dann zwischen c4 und c3 nach aufsen geführt und durch das Abführungsrohr e (Fig. 7) in den Kessel befördert zu werden. Anstatt des Rohres c4 kann man auch Längsscheidewände benutzen und dadurch bewirken, dafs die betreffenden abgetrennten Räume durch Löcher innerhalb der Stopfbüchsenringe mit den wärmsten bezw. den kältesten Theilen des Kessels in Verbindung gesetzt werden und dadurch eine lebhafte Circulation innerhalb des Drehrostes hervorgerufen wird.
Der ganze Drehrost kann gehoben und gesenkt werden, um dadurch auf die Fortbewegung der Brennstoffe mehr oder minder kräftig einwirken zu können, und gestattet die Art der Verbindung der Stopfbüchsenringe e und el mit den Stopfbüchsen e'2 und e3 diese Bewegung, ohne die Circulation des im Drehrost enthaltenen Wassers zu beeinträchtigen. Das Schneckengetriebe/1 und die Welle/2 können auch senkrecht angeordnet werden, und die siebförmigen Thüren des Gehäuses g gestatten nicht allein der Luft Zugang, sondern sie ermöglichen auch das Einbringen von Feuerhaken u. dergl.
Zur Anbringung dieser Vorrichtung ist keine constructive Aenderung bestehender Kessel erforderlich; das äufsere Gehäuse g wird mit einem genügend breiten Flansch gegossen, so dafs man denselben am Kessel abdichten kann. Die alten Roste und Feuerthüren werden einfach herausgenommen und der fertig zusammengesetzte Drehrost hineingeschoben.
. Der Drehrost selbst kann auf verschiedene Weise gebildet werden, z. B. das äufsere Rohr c3 kann durch Drücken mit einem Schraubengang versehen werden, oder es kann dadurch hergestellt werden, dafs das Modell einer Schraube passend verjüngt wird, um dann Kupfer in passender Dicke darauf niederzuschlagen und es später abzuziehen, nachdem der Niederschlagprocefs beendet ist. Der dem Feuer am meisten ausgesetzte Theil läfst sich aus einem Stück in cylindrischer Form her-

Claims (3)

  1. stellen, sowohl aus Kupfer, Eisen oder weichem Stahl oder anderen passenden Materialien.
    Einige Abänderungen der Construction des Drehrostes sind in den Fig. 8, 9 und 10 zur Darstellung gebracht. Dieselben beziehen sich nur auf die Form des äufseren Rohres c3. Anstatt cylindrisch und mit einem Schraubengang versehen zu sein, ist dasselbe hier als ein kegelförmiger, mit geraden Auswüchsen /ι4 versehener Körper ausgebildet. Die aus b herabfallenden Brennstoffe werden auch hier fortwährend herumbewegt und allmählich wegen der Kegelform nach hinten befördert. Die dort sich anstauenden Schlacken und die Asche fallen dann wie früher in das mittlere Rohr c\ während die Luft zwischen c1 und c2 eintritt. Man kann dabei auch das mit Schraubengewinde versehene Rohr c1 ganz weglassen und dem Rohr c2 eine kegelförmige Gestalt geben, so dafs es die Schlacken nach dem vorderen Ende befördert. Es genügt auch, nur dem hinteren Theil des Rohres c2 diese kegelförmige Gestalt zu geben. Auf diese Weise kann man die theuren Schraubengewinde gänzlich vermeiden und die Kosten der Vorrichtung bedeutend vermindern.
    Die Fig. 9 stellt einen Schnitt des äufseren kegelförmigen Rohres des in Fig. 8 angewendeten Drehrostes dar und die Fig. 10 eine andere Form desselben.
    Man könnte auch einen ähnlichen Drehrost dadurch herstellen, dafs man hin- und zurückgehende Längsröhren mit demselben in einem Stück zusammengiefsen würde, oder dadurch, dafs man eine Rohrspirale innerhalb und aufserhalb eines Drehkörpers anbringen würde. In beiden Fällen würde der Drehrost gegen Verbrennen geschützt werden und als Wasserwärmer und Dampferzeuger wirken.
    Paten τ-Ans ρ rüche:
    ι . Eine Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, bei welcher der Transport der Brennstoffe längs des Feuerungsraumes durch einen rotirenden Schraubenkörper erfolgt, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer conaxialer Transportkörper, zum Zwecke, durch den Raum zwischen je zwei Transportkörpern:
    a) die sich am Ende des Feuerungsraumes ansammelnden Verbrennungsproducte wieder zurückzuführen;
    b) eine Circulation des vom Kessel kommenden Wassers zu ermöglichen;
    c) die Verbrennungsluft vorzuwärmen.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten selbstthätigen Beschickungsvorrichtung die Anordnung siebförmiger Oeffnungen i in dem den Transportkörper gegen den Kessel abdichtenden Gehäuse g, zum Zwecke, der Verbrennungsluft den Zutritt zu dem Brennmaterial zu gestatten.
  3. 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten selbstthätigen Beschickungsvorrichtung für Kesselfeuerungen die Anordnung ringförmiger Stopfbüchsen e e\ deren röhrenförmige Ansätze in Stopfbüchsen e2 e8 derart geführt werden, dafs die Transportvorrichtung sich ohne Unterbrechung der zwischen den Körpern c2 und cs bestehenden Wassercirculation heben-und senken läfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66943D Beschickungsvorrichtung für Feuerungen Expired - Lifetime DE66943C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE66943C true DE66943C (de)

Family

ID=340617

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT66943D Expired - Lifetime DE66943C (de) Beschickungsvorrichtung für Feuerungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE66943C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2352412A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einstellen der betriebstemperatur eines fliessbettes
DE2432640A1 (de) Drehofen zum verbrennen von abfallstoffen
DE2935494A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer kesselanlage mit stokerfeuerung
DE2601626A1 (de) Abfallverbrennungsofen
DE66943C (de) Beschickungsvorrichtung für Feuerungen
AT143707B (de) Füllschachtfeuerung.
DE51278C (de) Dampfreinigungsapparat mit spiralförmig angeordneten Flügeln
DE82409C (de)
DE196241C (de)
DE25307C (de) Rotirender Dampferzeuger mit Oberkessel
AT375168B (de) Heizkessel fuer festbrennstoffe, insbesondere fuer zentralheizungen
DE884199C (de) Dampferzeuger mit engem Raum, der aus einem oder mehreren senkrechten oder steilen Rohren besteht
DE131966C (de)
AT208558B (de) Kombinierte Rost- und Schachtfeuerung für gußeiserne Zentralheizungs - Gliederkessel
DE2511053C3 (de) Anlage zum Trocknen von formlosen Gütern, wie Abwasserschlamm einer Papiermühle
DE2204308A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von abfaellen
DE48009C (de) Dampfkessel mit stehenden Wasserröhren
DE128985C (de)
DE3839861A1 (de) Heizanlage
DE62331C (de) Einrichtung zur Rauchverbrennung und Rohrreinigung für Heizröhrenkessel
DE8604638U1 (de) Rohrreinigungsvorrichtung für Heizkessel
DE170316C (de)
DE28350C (de) Löthofen
DE22059C (de) Neuerungen an Dampfkesselfeuerungen zur Verbrennung flüssiger Kohlenwasserstoffe
DE3011780A1 (de) Heizkessel fuer feste, insbesondere grossvolumige brennstoffe, wie stroh, torf, holz o.dgl.