DE394575C - Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Schwefel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kolloidalem SchwefelInfo
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- DE394575C DE394575C DEP43541D DEP0043541D DE394575C DE 394575 C DE394575 C DE 394575C DE P43541 D DEP43541 D DE P43541D DE P0043541 D DEP0043541 D DE P0043541D DE 394575 C DE394575 C DE 394575C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/10—Finely divided sulfur, e.g. sublimed sulfur, flowers of sulfur
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Description
- Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Schwefel. Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Schwefel mit dem Grundgedanken, zunächst den Schwefel in einem Lösungsmittel, z. B. Schwefelkohlenstoff, aufzulösen und die Lösung alsdann unter 7usatz geeigneter Dispersatoren gegebenenfalls in Gegenwart von Schutzkolloiden mit Wasser zu emulgieren. Auf diesem Wege wird ein beständiges Schwefe'sol erzeugt, jedoch nur bis zu einer Konzentration von etwa 15 Prozent. Das Sol läßt sich zwar eindicken und sogar bis zum reversiblen Kolloid eintrocknen, wenn man sehr vorsichtig arbeitet ; meistens hat man aber die Schwierigkeit, daß eine Kristallisation desSchwefels eintritt. Schon geringe Verunreinigungen, z. B. Staubteilchen, können diese Kristallisation einleiten, und hat sich einmal ein mikroskopisch kleines Schwefelkriställchen gebadet, so veranlaßt dieses meist das Ausfallen des gesamten Schwefels in kristalliner Form.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese leichte Kristallisierbarkeit des Schwefels vermeiden kann, wenn man, anstatt wie im Hauptpatent zunächst eine Schwefellösung inSchwefelkohhnstoff herzustellen und diese dann mit Wasser zu emulg;eren,- zuerst eine feine Verteilung von Schwefelkohlenstoff und Wasser unter Zusatz der im Hauptpatent genannten Dispersatoren herstellt und dann den Schwefel in Pulverform während der Bearbeitung in einer schnellaufenden Dispergiermaschine zugibt. Hierdurch kann man sowohl Schwefelsole höherer Konzentration auf . direktem Wege erzielen, als auch die Neigung des Schwefels zur Kristallisation herabmindern. Man wird dann zur Erzielung eines brauchbaren kolloiden Schwefels zweckmäßig wie folgt verfahren q.o Teile Schwefelkohlenstoff werden in einer schnellaufenden Dispergiermaschine, z. B. in einer Kolloidmühle, System Plauson, mit zoo Teilen Wasser unter Zusatz von etwa i Teil einer organischen Sulfosäure als Dispersator und i Teil Gummiarabikum oder anderer Baumharze als Schutzkolloid in eine homogene Emulsion übergeführt. Alsdann gibt man 5o Teile fein gepulverten kristallinen Schwefel zu und bearbeitet das Ganze noch etwa 5 bis io Minuten weiter. Dadurch werden die Schwefelteilchen so fein dispergiert, daß sich ein äußerst beständiges Schwefelsol bildet, welches nicht einmal beim Kochen ausflockt.
- Man kann nun den Schwefelkohlenstoff, der für manche Verwendungszwecke des kolloiden Schwefels als störend empfunden wird, abdampfen und wiedergewinnen. Auch läßt sich in geeigneten Apparaten die dabei entstehende wäßrige Schwefeldispersion noch weiter bis zur Trockne eindampfen. Statt des Schwefelkohlenstoffs können in gleicher Weise auch andere Schwefellösungsmittel, wie z. B. Benzol, Phenole, Amine, Öle usw., Verwendung finden.
- Durch diese weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents wird also ein beständigeres und höher konzentriertes Produkt erzielt und außerdem die Herstellungskosten noch verbilligt, da das zur Herstellung benutzte Lösungsmittel, z. B: der teure Schwefelkohlenstoff, wiedergewonnen werden kann.
Claims (1)
- PATEN T-ANSPRUCH: Weitere Ausbildung des durch Patent 388o22 geschützten Verfahrens zur Herstellung von kolloidalem Schwefel, dadurch gekennzeichnet. daß zuerst eine Emulsion eines Schwefellösungsmittels unter Zusatz der im Hauptpatent angegebenen Stoffe leergestellt und dann während der Bearbeitung in der Dispergiermaschine gepulverter Schwefel zugegeben wird, worauf das Schwefelsol vom Lösungsmittel durch Abdestillieren befreit und eingeengt bz«-. der Schwefel als festes, revcrsibie: Kolloid gewonneii werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43541D DE394575C (de) | 1922-01-21 | 1922-01-21 | Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Schwefel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43541D DE394575C (de) | 1922-01-21 | 1922-01-21 | Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Schwefel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394575C true DE394575C (de) | 1924-04-15 |
Family
ID=7379570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP43541D Expired DE394575C (de) | 1922-01-21 | 1922-01-21 | Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Schwefel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394575C (de) |
-
1922
- 1922-01-21 DE DEP43541D patent/DE394575C/de not_active Expired
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