DE955054C - Vorrichtung zur Ausfaellung von Celluloseestern aus ihren Loesungen - Google Patents

Vorrichtung zur Ausfaellung von Celluloseestern aus ihren Loesungen

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DE955054C
DE955054C DES36024A DES0036024A DE955054C DE 955054 C DE955054 C DE 955054C DE S36024 A DES36024 A DE S36024A DE S0036024 A DES0036024 A DE S0036024A DE 955054 C DE955054 C DE 955054C
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DE
Germany
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container
solutions
cellulose
precipitation
cellulose esters
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Expired
Application number
DES36024A
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English (en)
Inventor
Roland Clevy
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Rhodiaceta SA
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Rhodiaceta SA
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Publication date
Application filed by Rhodiaceta SA filed Critical Rhodiaceta SA
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Publication of DE955054C publication Critical patent/DE955054C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/22Post-esterification treatments, including purification
    • C08B3/26Isolation of the cellulose ester
    • C08B3/28Isolation of the cellulose ester by precipitation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ausfällung von Celluloseestern aus ihren Lösungen Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Celluloseestern »in homogener Phase« der erzeugte Ester gelöst in dem Veresterungsmedium erhalten wird, nachdem man ihn gegebenenfalls einer Hydrolyse unterworfen hat.
  • Die Ausfällung aus der Reaktionslösung kann bewirkt werden, indem man das Fällmittel in die Lösung des Celluloseesters gießt; jedoch wird meistens die Lösctsg des Cellulosesters langsam in ein großes Volumen Fällmittel eingeführt. Dies geschieht häufig unter zusätzlichem Rühren.
  • Es wurden schon verschiedene Verfahren zur Durchführung der Ausfällung in kontinuierlicher Weise vorgeschlagen; im allgemeinen werden jedoch hierbei verhältnismäßig komplizierte Vorrichtungen verwendet, deren Betrieb einigermaßen empfindlich ist.
  • So besteht z. B. bei der Verwendung einer Zentrifugalpumpe zur kontinuierlichen Ausfällung von Celluloseesterlösungen die Gefahr, daß das Fällgut zu feinkörnig und hart anfällt.
  • Die bekannten, nach einem Mehrstufensystem arbeitenden Verfahren, bei denen nacheinander Gemische von Lösungs- und Fällungsmitteln verschiedener Konzentration zugefügt werden, sind in der Ausführung umständlich, erfordern meistens komplizierte Vorrichtungen und führen zudem nicht immer zu Enderzeugnissen von der gewünschten Korngröße und Weichheit.
  • Ein gleichfalls bekanntes Spezialverfahren sieht die Veresterung der Cellulose in einem Lösungsmittelgemisch vor, dessen eine Komponente einen sehr viel niedrigeren Siedepunkt hat als die andere.
  • Vor dem kontinuierlichen Ausfällen des Celluloseesters soll der Lösungsmittelanteil mit dem niedrigeren Siedepunkt abdestilliert werden. Dieses Verfahren ist infolge der erforderlichen Destillafionsvorrichtung sehr kostspielig und verlangt zudem noch eine zusätzliche Wartung.
  • Die Erfindung betrifft eine einfache und widerstandsfähige Vorrichtung zur Ausfällung von Celluloseestern aus ihren Lösungen, deren Arbeitsweise sicher ist und es ermöglicht, die Celluloseester in Form regelmäßiger Teilchen von geringer Dichte zu erhalten, die kein körniges Aussehen aufweisen, sich leicht waschen lassen und ohne Schwierigkeiten die Erzielung von Lösungen gestatten, die für die Erzeugung von künstlichen Fäden oder Filmen verwendet werden können.
  • Diese Vorrichtung zur Ausfällung von Celluloseestern im fortlaufenden Arbeitsgang besteht aus einem vertikalen, mit einem Rührer versehenen Behälter, dessen unterer Teil mit der Basis eines Elevator verbunden ist, dessen oberes Ende seinerseits mit dem unteren Teil eines weiteren, ebenfalls mit einem Rührer versehenen Behälters verbunden ist.
  • Die Zeichnung und die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • In den mit einem Rührer 2 versehenen Behälter 1 werden die auszufällenden Lösungen durch die Zuleitung 7 und das Fällungsmittel durch die Leitung 8 kontinuierlich eingeführt. Hier fallen die Celluloseester in weitgehend gleichförmiger Flockengröße, aber noch nicht vollständig verfestigt aus. Die so entstandene Mischung wird durch den Abfluß 3 mit Hilfe des Elevators 4 auf den Boden des mit einem Rührer 6 versehenen Behälters 5 geleitet. Der Elevator 4 erfüllt folgende Aufgaben: Er hält die Flocken in Suspension, fördert sie und regelt so den Zufluß und den Abfluß unter Vermeidung einer zu heftigen Einwirkung auf die noch nicht durchgehen verfestigten Celluloseesterflocken, wie diese beispielsweise bei Verwendung einer Pumpe erfolgen würde. Hierdurch hat man die Möglichkeit, die Größe der Flocken, das Schüttgewicht und damit die Auswaschbarkeit und Löslichkeit zu regeln.
  • Der ausgefällte, in der Ausfällflüssigkeit suspendierte Ester verläßt den Behälter 5 durch die Ableitung 9. Die Verfestigung des ausgefällten Esters hat sich auf dem Wege durch den Elevator 4 und im Behälter 5 vollendet.
  • Die Durchgangszeit durch die Behälter variiert unter anderem je nach der Natur des erzeugten Celluloseesters und des für die Ausfällung verwendeten Mittels.
  • Im Falle der Ausfällung einer Celluloseacetatlösung mittels Wasser oder wäßriger Essigsäure erhält man besonders günstige Resultate mit Durchgangszeiten zwischen 5 und 20 Minuten im ersten Behälter und zwischen 15 Minuten und I Stunde, I5 Minuten im zweiten Behälter.
  • Um die Wiedergewinnung des Lösungsmittels, in dessen Gegenwart die Veresterung der Cellulose bewirkt wurde, zu erleichtern, kann ein Teil der aus dem zweiten Behälter austretenden Flüssigkeit wieder in den ersten Behälter eingeführt werden, um von neuem zur Fällung zu dienen. In gleicher Weise kann man zur Ausfällung diejenige Flüssigkeit verwenden, die zum Waschen des erzeugten Esters gedient hat.
  • Beispiel I Man verwendet eine Vorrichtung, die aus einem ersten, vertikalen Behälter I mit einem Volumen von 150 1 besteht. Das Volumen des Elevators 4 beträgt 401. Der weitere vertikale Behälter 5 hat ein Volumen von 4001.
  • Man reguliert die Geschwindigkeit der Rührer 2 und 6 und diejenige des Elevators 4 folgendermaßen: Geschwindigkeit des Rührers 2 .. I70 Umdr./Min.
  • - - Elevators 4 . II0 Umdr./Min.
  • - - Rührers 6 .. 55 Umdr./Min.
  • Man führt in den Behälter I durch die f0ffnung 7 kontinuierlich eine Lösung von hydrolysiertem Celluloseacetat in Essigsäure von 40 in einer Menge von 170 1 je Stunde ein. Gleichzeitig führt man demselben Behälter kontinuierlich durch die Öffnung 8 eine Wassermenge von 450 1 je Stunde von einer Temperatur von I50 zu.
  • Man erhält bei dem Überlauf g des Behälters 5 ein sehr gut ausgefälltes Celluloseacetat und gleichzeitig verdünnte Essigsäure, deren Gehalt an reiner Säure 25 °/o beträgt.
  • Beispiel 2 Man arbeitet wie im Beispiel I, jedoch führt man an Stelle von reinem Wasser durch die Öffnung 8 des Behälters I eine Mischung von 300 Teilen Wasser und 100 Teilen der bei dem Überlauf g des Behälters 5 gewonnenen Flüssigkeit in einer Menge von 450 1 je Stunde ein.
  • Man erhält so ein sehr gut ausgefälltes Celluloseacetat und 300/obige verdünnte Essigsäure, von der ein Teil, wie oben angegeben, wiederverwendet werden kann.
  • Man kann auch als Fällmittel Wasser verwenden, das zum Waschen des Celluloseacetats gedient hat und dessen Gehalt an Essigsäure etwa 4 0/o beträgt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wurde durch Beispiele erläutert, die sich auf die Ausfällung von Celluloseacetat aus seinen Lösungen in Essigsäure unter Verwendung von Wasser oder wäßriger Essigsäure als Fällmittel bezogen. Sie kann jedoch auch auf Lösungen in anderen Lösungsmitteln angewandt werden, z. B. auf Lösungen in Methylenchlorid, und auf andere Fällmittel, wie Benzol oder Kerosirs, vorausgesetzt, daß das letztere mit dem ausgewählten Lösungsmittel verträglich ist.
  • Die Vorrichtung ist ebenfalls für die Ausfällung von anderen Celluloseestern als Celluloseacetat verwendbar, z. B. für Cellulosebutyrat, Cellulosepropionat, Celluloseacetobutyrat oder Celluloseacetopropionat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Ausfällung von Celluloseestern aus ihren Lösungen, gekennzeichnet durch einen vertikalen, mit einem Rührer (2) versehenen Behälter (I), dessen unterer Teil mit der Basis eines Elevators (4) verbunden ist, dessen oberes Ende seinerseits mit dem unteren Teil eines weiteren, ebenfalls mit einem Rührer (6) versehenen Behälters (5) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 52I 125, 752 743; USA.-Patentschriften Nr. 2 239 753, 2 239 782, 2 271 074.
DES36024A 1952-12-02 1953-10-25 Vorrichtung zur Ausfaellung von Celluloseestern aus ihren Loesungen Expired DE955054C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR955054X 1952-12-02

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DE955054C true DE955054C (de) 1956-12-27

Family

ID=9487676

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DES36024A Expired DE955054C (de) 1952-12-02 1953-10-25 Vorrichtung zur Ausfaellung von Celluloseestern aus ihren Loesungen

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DE (1) DE955054C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE521125C (de) * 1928-08-12 1931-03-18 Ver Fuer Chemische Ind Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Ausfaellen von Celluloseacetatloesungen
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DE752743C (de) * 1939-11-15 1952-11-17 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Ausfaellen von Cellulosederivaten aus ihren Loesungen

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