DE2201581C3 - Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Natriumperboratkörnern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen NatriumperboratkörnernInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Natriumperboratkörnern der Formel NaBO2 · H2O2 · 3 H2O sehr großer
scheinbarer Dichte und mit einer ausgezeichneten mechanischen Festigkeit.
Es ist bekannt, zur Herstellung von körnigem Natriumperborat von einer übersättigten Lösung dieses
Perborats auszugehen, aus der man Körner verschiedener Formen auskristallisieren läßt, die man von der
Mutterlösung trennt.
Um eine derartige Lösung zu erhalten, läßt man auf ein Derivat des Bors, beispielsweise ein Borat oder
Borax, ein Oxydationsmittel wie Wasserstoffperoxid und/oder Natriumperoxid gegebenenfalls in Anwesenheit von Natriumhydroxid einwirken. Man kann einen
beträchtlichen Übersättigungsgrad gegebenenfalls durch Anwesenheit eines Stabilisierungsmittel wie
Magnesiumsilikat erreichen.
Aus diesen übersättigten Lösungen kann man verschiedene Kornformen erhalten, wobei man versucht, sie in einer Qualität zu erhalten, die für die
verschiedenen Verwendungszwecke des Perborats geeignet ist, so daß sie auch aufeinanderfolgenden
Die Bemühungen sind dabei auf eine Vermeidung von staubförmigen Teilchen gerichtet Wenn man keine
Vorsichtsmaßregeln trifft, besitzen die erhaltenen
Körner eine sehr feine und verteilte Korngröße, was
sich nach -dem Trocknen durch die Entwicklung bedeutender Mengen an sehr unangenehmem Staub bei
der Verarbeitung des Perborats und bei der Verwendung von dieses enthaltenden Pulvermischungen für den
ίο Haushalt bemerkbar macht Die Streuung der Korngröße und die Unsicherheiten bezüglich seiner Reproduzierbarkeit wirken sich außerdem nachteilig auf eine
gleichmäßige Dosierung dieser Pulvermischung aus.
Aus DE-AS 11 82 213 ist ein Verfahren bekannt nach
dem man Perboratkörner einer ähnlichen scheinbaren
Dichte und einer ähnlichen Korngrößenverteilung wie beim erfindungsgemäßen Verfahren erhält Das bekannte Verfahren schließt jedoch das teilweise Schmelzen
von kristallisierten Perboratkörnern ein, d. tu das
auskristallisierte Natriumperborat-Tetrahydrat wird mit geschmolzenem Perborat unter Rühren und gleichzeitigem Kühlen bei erhöhter Temperatur vermischt und das
Mischgut mit Wasser oder einer Stabilisatorsuspension bedüst und abgekühlt Dieses Verfahren erfordert somit
nach dem Auskristallisieren unbedingt mindestens einen zweiten Verfahrensschritt der nur bei exakt eingehaltenen, komplizierten Verfahrensbedingungen zum gewünschten Erfolg führt Das Verfahren ist daher
umständlich und aufwendig.
In der FR-PS 11 87 352 wird ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von körnigem Perborat beschrieben, mit dem man ein Produkt mit gering
streuender Korngröße und ohne Staub erhält Mit diesem Verfahren kann man gleichzeitig bei gleicher
J5 Vorrichtung ohne spätere Siebung wenig streuende
Korngrößenverteilungen, die beispielsweise zwischen 100 und 300 μ oder 200 und 500 μ liegen, erhalten, wobei
relativ erhöhte scheinbare Dichten von beispielsweise 650 g/l erreicht werden können.
Weiter hat man versucht. Körner mit sehr geringer
scheinbarer Dichte zu erhalten, um sie an die anderen Pulversubstanzen anzugleichen, mit denen das Perborat
zur Herstellung von verschiedenen Pulvern für den Haushalt gemischt wird. Das Ziel hierbei war, eine
Entmischung der Mischungen bei den verschiedenen Verarbeitungsvorgängen, denen sie unterworfen werden, zu vermeiden. So wird in der FR-PS 14 36 629 ein
Verfahren beschrieben, mit dem hohle Körner unter Vermeidung von staubartigen Körnern hergestellt
V) werden können, deren scheinbare Dichte im Bereich
von 380 bis 450 g/l eingestellt werden kann.
Weiter wird beispielsweise in der FR-PS 12 29 652 ein
Verfahren zur Herstellung von Körnern geringer scheinbarer Dichte beschrieben, die ohne nachfolgende
M Ordnung zwischen 250 und 500 g/l liegt. Hierbei wird
die Kristallisierung durch eine sehr hohe Übersättigung etwa zwischen 4 und 12, eine relativ niedrige
Temperatur in der Größenordnung von 0 bis 15°C und Rühren bewirkt, was man im Schnitt bestimmen kann.
ho Ferner hat man versucht, die Lösungsgeschwindigkeit
der Körner in Wasser zu verbessern. Die ifi der FR-PS
14 36 629 beschriebenen leichten Körner sind schnell löslich. In dem Zusatzpatent 76 697 zur FR-PS 12 29 652
wird ein weiteres Verfahren zum Verbessern der
μ Lösungsgeschwindigkeit von Perboratkörnern beschrieben. Bei diesem Verfahren wird die Kristallisation
in Gegenwart eines Netzmittels vorgenommen. Die scheinbare Dichte der erhaltenen Körner verteilt sich
auf einen Bereich von 340 bis 470 g/l.
Die nach diesen bekannten Verfahren hergestellten Körner, insbesondere die leichten, sind relativ brüchig,
so daß sie beim Transport mit modernen Hilfsmitteln, beispielsweise bei Druckluftbeförderung oder Transport im flüssigen Zustand, und bei Verwendung
zusammen mit modernen Zuschlagstoffen leicht zerbrechen und größere Anteile an Staub bilden, wodurch ihre
scheinbare Dichte unvorhersehbar und veränderlich modifiziert wird. Man erhält dadurch wieder die bereits
erwähnten Nachteile und eine zusätzliche Unsicherheit bei Verwendung moderner Zuschlagstoffe. Diese
Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Während es bekannt ist, daß die Zugabe von bestimmten Netzmitteln zu der übersättigten Lösung,
aus der die Perboratkörner auskristallisieren, eine Vergrößerung der Lösungsgeschwindigkeit dieser Körner zur Folge hat, ohne ihre Form und scheinbare
Dichte zu modifizieren, wurde erfindungsgemäß gefunden, daß bestimmte Netzmittel sowohl die mechanische
Festigkeit als auch die scheinbare Dichte der aus einer übersättigten Perboratlösung auskristallisierten Perboratkörner vergrößert
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Perboratkörnem der
Formel NaBO2 · H2O2 · 3 H2O einer scheinbaren Dichte zwischen 750 und 850 g/l bei einer Korngrößenverteilung zwischen 250 und 450 μ durch Kristallisation aus
einer übersättigten Perboratlösung. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der übersättigten Lösung
ein anionaktives Tensid mit wenigstens einer Sulfat-
und/oder Sulfonatgruppe zugesetzt wird, die an eine Alkylkette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen gebunden ist,
die gegebenenfalls eine Doppelbildung und ein Sauerstoffatom enthält.
Bei einem Vergleich kann man feststellen, daß die erfindungsgemäßen Körner durch Vergrößerung von
kleinen anfänglichen Körnern durch Anlagerung auf einer kleinen Anzahl von Zentren der Vergrößerung
gebildet wurden, während die bekannten Körner aus kleinen individuellen Kristallen entstanden sind, deren
Richtungen desorientiert sind. Die Zwischenräume zwischen Teilen ein und desselben Korns sind, wie man
bei starker Vergrößerung feststellen kann, in der Form verschieden: Im erfindungsgemäßen Fall sind sie wenig
zahlreich in der Menge der relativ großen und sehr dichten Masse, während sie bei den bekannten Körnern
sehr zahlreich zwischen sehr kleinen individuellen Kristallen sind.
Die mechanische Festigkeit der erfindungsgemäßen Körner wurde durch zwei Methoden getestet, einmal
durch Zermahlen und zum anderen durch ihre Festigkeit gegenüber gegenseitigem Zerreiben.
Um die Festigkeit gegen Zermahlen zu messen, wurde ein horizontal angeordneter Stahlzylinder
benutzt, dessen innere Abmessungen 110 mm im Durchmesser und 115 mm in der Länge betrugen.
Dieser Zylinder wurde von einer Vorrichtung mit variabel einstellbarer Geschwindigkeit angetrieben. In
diesen Zylinder führt man eine Testprobe, im allgemein nen im Gewicht von 50 g, sowie 8 Stahlkugeln mit einem
Durchmesser von 20 mm und einem Gewicht von 33,5 g ein. Nun wird der Zylinder dicht verschlossen, wonach
man ihn sich 6 Minuten lang drehen läßt, im allgemeinen mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 150 U/min. Vor
dem Einfüllen der Probe in den Zylinder wird ihre Korngrößenverteilung mit Hilfe von Sieben mit
Maschen von 417, 246, 147 und 53 Mikron festgestellt.
Die gleiche Messung wird nach dem Zerkleinern durchgeführt.
Um den Widerstand gegen gegenseitiges Zennahlen
oder Zerreiben der Körner festzustellen, benutzt man ein Glasrohr von 1460 mm Länge und 27 mm innerem
Durchmesser. Am unteren Ende des Rohres befindet sich eine Düse mit 0,5 mm Durchmesser, durch die man
einen Stickstoffstrom einführen kann. Durch entsprechende Vorrichtungen ist es möglich, den Druck des
Stickstoffes zwischen der Flasche und der Düse und die Ausströmmenge des Stickstoffes zu messen. Man wählt
eine Druckkraft von 2 kg, eine Stickstoffausströmmenge von 500 l/h und eine Versuchsdauer von 5 Minuten.
Dier Perboratprobe wird in das Glasrohr eingefüllt, wonach man das obere Ende des Rohres durch ein sehr
feines Sieb verschließt und den Stickstoff unter den angegebenen Bedingungen in das Rohr strömen läßt
Wie bei dem Test auf Festigkeit gegen Zermahlen wird auch hier eine granulometrische Analyse der Probe vor
und nach dem Versuch vorgenommen, wobei man nacheinander Siebe mit Maschen von 589,417,246, Ί49,
74 und 53 Mikron benutzt
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird zu der übersättigten Lösung zusätzlich ein Alkohol gegeben
oder aber ein oberflächenaktives Mittel, dessen Alkylkette wenigstens eine freie Alkoholgruppe besitzt
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der übersättigten Lösung wenigstens ein nicht sulfatierter Ester zugesetzt, der durch
Veresterung einer Säure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und einem Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
gewonnen wurde.
Es bringt allerdings keine Vorteile, wenn diese verschiedenen Zusätze in bedeutenden Mengen zugefügt werden.
Die Aktivität des oberflächenaktiven Mittels soll durch ein Maximum gehen, während eine Konzentration zwischen 03 und 0,7 g/l Mutierlauge zweckmäßig
ist Desgleichen wird für die Alkoholgruppe eine Konzentration zwischen etwa 0,003 und 0,20 g/l
Mutterlauge als zuträglich erachtet Für den nicht sulfatierten Ester sollte die Konzentration bei etwa 0,01
bis 0,06 g/l Mutterlauge liegen.
Wie bekannt ist, verbrauchen die üblichen Verfahren der Kristallisierung von Perborat aus einer übersättigten Lösung nicht das gesamte in der Lösung vorhandene
Perborat. Wenn man die Auskristallisierung bei 20 oder 25°C durchführt, stellt das Perborat, das in der
Mutterlauge zurückbleibt, etwa 7% des eingesetzten Perborats dar. Wenn man diese Mutterlauge einer
zusätzlichen Abkühlung auf 00C unterwirft — was zusätzliche Kosten und eine kompliziertere Anlage
erfordert — reduziert sich dieser Prozentsatz auf etwa 1%, eine Zahl, die ökonomisch gesehen noch einen
bemerkenswerten Verlust darstellt. Die so verdünnte Lösung wird üblicherweise zur Herstellung einer neuen
übersättigten Lösung aus einer Ausgangsverbindung von Bor, beispielsweise Borax oder Calciumborat,
verwendet. Die Wiederverwendung ist insbesondere für Kreislaufverfahren interessant, die die kontinuierliche
oder diskontinuierliche Bildung einer übersättigten Lösung und die kontinuierliche Kristallisation in dieser
Lösung umfassen, wobei die Lösung außerhalb des Kristallisators hergestellt oder im Kristallisator durch
Einführung einer Metaboratlösung und einer bestimmten oxydierenden Verbindung gebildet wird, wobei der
Angriff der Mineralien vorher bei relativ erhöhter
Temperatur, beispielsweise bei 100° C, durchgeführt
wurde.
Wenn man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitet, verbleibt ein Teil des oberflächenaktiven Mittels und der anderen hinzugefügten Zusätze in der
Mutterlauge, die man wiederverwenden möchte. Diese Zusätze und ihre durch Hydrolyse und/oder Abbau
gebildeten Produkte können den Ablauf des ununterbrochenen Verfahrenskreislaufes oder die Wiederverwendung
der Mutterlauge behindern. Insbesondere die Ansammlung der durch Hydrolyse und/oder Abbau
entstandenen Produkte beeinflußt die Kristallisation nachteilig und kann auch die Beschaffenheit der
erhaltenen Körner ungünstig ändern, die dann in Form von stacheligen Körnern, die seh: leicht zerbrechlich
sind, vorliegen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bringt man die Mutterlauge
nach Auskristallisation der Perboratkörner mit einem adsorbierenden Harz vom Polystyroltyp mit
großer makromolekularer Porosität, das keine ausgeprägten ionischen Fähigkeiten besitzt in Berührung.
Dies kann mit Hilfe üblicher bekannt',r Mittel, z.B. durch Perkolation in einer Kolonne oder durch
Bewegen in einem Gefäß, geschehen, wobei der Überschuß an Zusätzen, insbesondere an oberflächenaktiven
Mitteln und an eventuell zugegebenen Estern, ausgeschaltet wird. Die so behandelte Lösung wird für
die Herstellung einer neuen übersättigten Lösung verwendet
Es wurde festgestellt, daß Harze mit einer ausgesprochenen Anionen- oder Kationenaustauschfähigkeit
unwirksam sind, um den Oberschuß an unerwünschten Zusätzen zu eliminieren. Geeignete Harze sind solche,
die besonders porös und weitporig aufgebaut sind, beispielsweise solche, die durch Kondensation von
Phenolen bzw. Aminen mit Aldehyden erhalten werden.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
Mutterlauge mit aktivem Kohlenstoff in Berührung bringt Neben der Wirkung auf das oberflächenaktive
Mittel ist der aktive Kohlenstoff, wie man weiß, geeignet um eventuell zugefügte Alkohole oder
Moleküle zu entfernen, die restliche Alkoholgruppen enthalten. Die so behandelte Lösung wird zur erneuten
Herstellung einer übersättigten Lösung wiederverwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl bei kontinuierlicher als auch bei diskontinuierlicher Kristallisation
angewendet werden. Die Zusätze können in die übersättigte Lösung mit einem Mal oder fortschreitend
vor der Einführung in den Kristallisator oder im Krisf illisator selbst eingeführt werden.
Nachfolgend werden anhand von Beispielen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich
zu einem bisher üblichen Verfahren, das ohne Einführen der erfindungsgemäßen Zusätze arbeitet,
aufgezeigt.
Zur Beurteilung der Versuchsergebnisse hinsichtlich der Festigkeit der erhaltenen Perboratkörner wird der
Einfluß des gegenseitigen Zerreibens und des Zermahlens auf die Korngrößenverteilung des Produktes
dadurch festgestellt, daß man ein Log-Wahrscheinlichkeits-Diagramm
benutzt, bei dem auf der Abszisse im Maßstab Wahrscheinlichkeit der gesamte Siebrückstand
in Gewichtsprozent des getesteten Produktes und auf der Ordinate im logarithmischen Maßstab, eingeteilt
in Mikron, die G-pße der Körner aufgetragen ist. Die
Ergebnisse sind durch Zahlen ausgedrückt, die den
Versuchen mit verschiedenen Sieben entsprechen.
Beispiel 1
Vergleichsbeispiel
Vergleichsbeispiel
Man verwendet ein Gefäß mit einem Inhalt von 1 m3,
das 20 kg Perborat mit einer Korngrößenverteilung zwischen 53 und 105 Mikron, die die Kristallisationsküime
bilden, in Suspension in 200 Liter Mutterlauge
Ό enthält, die von einem vorhergehenden Vorgang
wiederverwendet wurde. In diese Suspension führt man während 2 Stunden kontinuierlich 115 Liter 35%iges
Wasserstoffperoxyd und 405 Liter einer Natriurimetaboratlösung von 240 g/I ein. Die Temperatur w.rd bei
2O0C gehalten. Nachdem man das Einführen beendet hat, schleudert man die Suspension und läßt die auf diese
Weise abgetrennten Körner in heißer Luft trocknen. Man erhält 220 kg Körner der Formel
NaBO2 · H2O2 · 3 H2O, die die folgenden Eigenschaften
aufweisen:
Mittlere Korngrößenverteilung 750 μ, von denen 80%
zwischen 230 und 420 μ liegen.
Scheinbare Dichte 600 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Scheinbare Dichte 600 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Differenz Δ des gesamten Siebrückstandes mit einem Sieb von
417 μ: 0%
149 μ: 14%
53 μ: 8%
417 μ: 0%
149 μ: 14%
53 μ: 8%
Versuche bezüglich Zermahlen:
Differenz Δ des gesamten Siebrückstandes mit einem Sieb von
417 μ: 0%
149 μ: 27%
53 μ: 8,5%
Differenz Δ des gesamten Siebrückstandes mit einem Sieb von
417 μ: 0%
149 μ: 27%
53 μ: 8,5%
Dieses Beispiel betrifft eine diskontinuierliche Kristallisation,
die wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde, wobei ein erfindungsgemäßes oberflächenaktives Mittel
in Form eines Butylesters von Rizlnolsäuresulfat
zugefügt wurde.
Die Verfahrensweise ist die gleiche wie im Beispiel 1, wobei jedoch kontinuierlich gleichzeitig mit dem
Wasserstoffperoxyd und dem Metaborat 7 Liter einer wäßrigen Lösung, enthaltend 26 g/l des Butylesters von
Rizinolsäuresulfat und 03 g/l Äthanol, zugesetzt wurde.
Nach Extraktion und Trocknung wie in Beispiel 1 wurden 220 kg Perboratkörner erhalten, die folgende
Eigenschaften besaßen:
Mittlere Korngrößenverteilung 400 μ, von denen 80%
der Körner zwischen 300 und 600 μ liegen.
Scheinbare Dichte 640 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zei reiben:
Scheinbare Dichte 640 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zei reiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 13%
149 μ: 10%
53 μ: 4,6%
53 μ: 4,6%
Versuche bezüglich Zermahlen:
Δ des gesamten SiebrUckstandes
417 μ: 29%
149 μ: 8%
53 μ: 6,5%
Δ des gesamten SiebrUckstandes
417 μ: 29%
149 μ: 8%
53 μ: 6,5%
Die Agglomerate besaßen eine sphärische Form.
Die Verwendung des oberflächenaktiven Mittels ließ die scheinbare Dichte von 600 g/l auf 740 g/l steigen.
Bei gleicher Verfahrensweise wie in Beispiel 2 wurde
anstelle der 7 Liter der Zusatzlösung 13 Liter einer Lösung zugefügt, die 25 g/l des Isopropylesters von
Rizinolsäuresulfat, 0.4 g/l Butylester von Ri/.inolsäuresulfat
und 0,5 g/l Isopropanol enthielt.
Die auf diese Weise erhaltenen Körner hatten folgende Eigenschaften:
Mittlere Korngrößenverteilung 380 μ, von denen 80% der Körner zwischen 290 und 600 μ liegen.
Scheinbare Dichte 810 g/l. ,5
Scheinbare Dichte 810 g/l. ,5
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
4Ι7μ:2%
149 u: 8%
53 μ: 4% M
Versuche bezüglich Zermahlen:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417μ:7%
149 μ: 11%
53 μ: 6%
53 μ: 6%
Dieses Beispiel betrifft eine ununterbrochene Verfahrensweise, bei dem die Mutterlauge der vorhergehenden
Verfahrensschritte ohne Reinigung, aber mit den in *>
Beispiel 3 beschriebenen Zusätzen verwendet wurde.
Am Ende einer ersten Kristallisation wurden zwei Drittel der Suspension weggenommen, dieser Teil
ausgeschleudert und die auf diese Weise erhaltene Mutterlauge zur Herstellung einer neuen Metaboratlösung
wiederverwendet, in die man eine Charge Borax mit einer Natriumhydroxydlösung einer Konzentration,
die geeignet ist, eine Lösung von 240 g/l Metaborat zu erhalten, reagieren ließ.
In den Kristallisator, der noch das Drittel der ursprünglichen Suspension enthielt, wurde eine neue
Charge einer Lösung eingeführt, die 200 kg Perborat entsprach. Danach wurde eine erneute Kristallisation
durchgeführt. Wiederum wurden zwei Drittel der Suspension entnommen und ausgeschleudert. Man
erhielt 182 kg Natriumperborat mit folgenden Eigenschaften:
Mittlere Korngröße 300 μ.
Scheinbare Dichte 680 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 2%
149 μ: 243%
53 μ: 7,6%
Scheinbare Dichte 680 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 2%
149 μ: 243%
53 μ: 7,6%
Die neue Mutterlauge wurde wie vorstehend beschrieben zur Herstellung einer neuen übersättigten
Suspension im Kristallisator verwendet. Das nach dieser dritten Stufe erhaltene Produkt hatte folgende Eigenschaften:
Mittlere Korngröße 310 μ.
Scheinbare Dichte 610 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Scheinbare Dichte 610 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 2%
149 μ: 24%
53 u: 8.2%
53 u: 8.2%
35
40 Versuche bezüglich Zermahlen:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 u: 30%
149 μ: 16%
53 μ: 6%
417 u: 30%
149 μ: 16%
53 μ: 6%
Dieses Beispiel betrifft diskontinuierliche aufeinanderfolgende Verfahrensschritte unter Verwendung dei
erfindungsgemäßen Zusätze und mit der Reinigung dei Mutterlauge. Die Zusätze waren in Qualität und
Quantität dieselben wie in Beispiel 3.
Die Mutterlauge wurde durch Hindurchführen durch eine Kolonne gereinigt und diente zur Herstellung einei
neuen Metaboratlösung. Das bei dem erneuten Schritt erhaltene Produkt hatte folgende Eigenschaften:
Mittlere Korngröße 410 μ, von denen 80% der Körnei
zwischen 340 und 600 μ liegen.
Scheinbare Dichte 810 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 4.4%
149 μ: 2,9%
53 μ: 2,2%
Versuche bezüglich Zermahlen:
53 μ: 2,2%
Versuche bezüglich Zermahlen:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 u: 27%
149 μ: 13%
53 μ: 4,7%
53 μ: 4,7%
Ein weiterer, wie die bisherigen durchgeführter Arbeitsgang führte zu einem Produkt mit folgender
Eigenschaften:
Mittlere Korngröße 380 bis 440 μ.
Scheinbare Dichte zwischen 770 und 830 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Scheinbare Dichte zwischen 770 und 830 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 1-4%
149 μ: 3-8%
53 μ: 2,4-4%
53 μ: 2,4-4%
50
55
60
65
Δ des gesamten Siebrückstandes
417 μ: 15-22%
149 μ: 10-12%
53 μ: 3-5,5%
417 μ: 15-22%
149 μ: 10-12%
53 μ: 3-5,5%
Dieses Beispiel betrifft eine kontinuierliche Kristall!
sation ohne Hinzufügung der erfindungsgenäßer Zusätze.
Der Kristallisator bestand aus einem zylindrisch konischem Apparat mit 3 Meter Durchmesser unc
35 m3 nutzbarem Volumen.
Die unten eingeführte Flüssigkeit stieg langsam ir diesem Gefäß hoch und wurde im oberen Teil wiedei
abgeführt.
Die festen Körper sanken langsam im Gegenstrorr zur Flüssigkeit. Die allmählich wachsenden Körnei
wurden vom unteren Teil des Gefäßes entnommen.
Die unten eingeführten Mengen waren 1190 t/l·
Metaborat in Form einer Lösung von 350 g/I und 0,59(
t/h Wasserstoffperoxyd in Form einer 70%igen Lösung Die Menge des erzeugten und aufgefangenen Perborat!
am unteren Teil des Gefäßes betrug 2.6 t/h.
Die auf diese Weise erhaltenen Kömer hatter folgende Eigenschaften:
Mittlere Korngröße 390 μ. von denen 80% der Körner zwischen Jl5 und 600 μ iiegen.
Scheinbare Dichte 620 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes 417μ:2Ι.8%
149 μ: 11% 53 μ: 8,6% Versuche Bezüglich Zermahlen:
Δ des gesamten Siebrückstandes 417 μ: 36% 149 μ: 12%
53 μ: 6,7%
Hier wurde wie in Beispiel 6 verfahren, wobei jedoch kontinuierlich 20 l/h einer wäßrigen Lösung zugefügt
wurde, die folgendes enthielt:
Butylester von Rizinolsäuresulfat Isopropylester von Rizinolsäuresulfat
Äthylester der Stearinsäure Butanol
75 g/l
65 g/l
5 g/l
Ig/l Bei diesem Vtrfahren passierte die Mutterlauge, die
vom oberen Teil des Gefäßes entnommen wurde, und die ausgeschleuderte Mutterlauge ein Harz und wurde
nach der Reinigung zur Herstellung einer Metaboratlösung aus Borax in Gegenwart von Natriumhydroxyd
wiederverwendet.
Nachdem sich ein konstanter Betriebszustand eingestellt hatte, besaßen die erhaltenen Körner folgende
Eigenschaften:
Mittlere Korngröße 400 μ. von denen 80% der Körner zwischen 320 und 600 μ Iiegen.
Scheinbare Dichte 810 g/l.
Versuche bezüglich gegenseitiges Zerreiben:
Δ des gesamten Siebrückstandes 417 μ: 6%
149 μ: 2,6%
149 μ: 2,6%
53 μ: 2%
jn Versuche bezüglich Zermahlen:
jn Versuche bezüglich Zermahlen:
Δ des gesamter Siebrückstandes 417 μ: 14,5%
149 μ: 10%
149 μ: 10%
53 μ: 4,5%
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Perboratkörnern der Formel
NaBO2 · H2O2 · 3 H2O einer scheinbaren Dichte
zwischen 750 und 850 g/l bei einer Korngrößenverteilung zwischen 250 und 450 μ durch Kristallisation
aus einer übersättigten Perboratlösung, dadurch
gekennzeichnet, daß der überstättigten Lösung ein anionaktives Tensid mit wenigstens einer
Sulfat- und/oder Sulfonatgruppe zugesetzt wird, die an eine Alkylkette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
gebunden ist, die gegebenenfalls eine Doppelbindung und ein Sauerstoffatom enthält
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der übersättigten Lösung ein Alkohol
zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylkette des oberflächenaktiven
Mittels wenigstens eine freie Alkoholgruppe besitzt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in die überstättigte Lösung wenigstens einen nicht sulfatierten Ester
einführt, der durch Veresterung einer Säure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und einem Alkohol mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen gewonnen wurde.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lösung nach
Auskristallisation für die Herstellung einer neuen übersättigten Lösung verwendet wird, nachdem sie
mit einem adsorbierenden Harz des Polystyroltyps mit großer makromolekularer Porosität, das keine
ausgeprägten ionischen Fähigkeiten besitzt, in Berührung gebracht wurde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung nach
Auskristallisation zur erneuten Herstellung einer übersättigten Lösung wiederverwendet wird, nachdem sie mit aktivem Kohlenstoff in Berührung
gebracht wurde.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7100900A FR2121428B1 (de) | 1971-01-13 | 1971-01-13 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2201581A1 DE2201581A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2201581B2 DE2201581B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2201581C3 true DE2201581C3 (de) | 1980-10-16 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722201581 Expired DE2201581C3 (de) | 1971-01-13 | 1972-01-13 | Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Natriumperboratkörnern |
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