DE637437C - Verfahren zur Herstellung von Kohlendispersionen in Heizoelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlendispersionen in Heizoelen

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DE637437C
DE637437C DER83007D DER0083007D DE637437C DE 637437 C DE637437 C DE 637437C DE R83007 D DER83007 D DE R83007D DE R0083007 D DER0083007 D DE R0083007D DE 637437 C DE637437 C DE 637437C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/32Liquid carbonaceous fuels consisting of coal-oil suspensions or aqueous emulsions or oil emulsions
    • C10L1/322Coal-oil suspensions

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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlendispersionen in Heizölen Man hat vorgeschlagen, Brennstoffe herzustellen, die aus einer Mischung von Ölen und Kohlenstaub bestehen, um hierdurch unter Beibehaltung der Vorteile der flüssigen Brennstoffe den Kohlenstaub zu veredeln. Um nach längerem Stehen eine Entmischung solcher Kohlendispersionen zu verhindern, hat man vorgeschlagen, dem Gemisch die verschiedensten Arten von Stabilisierungsmitteln hinzuzufügen, und zwar, ist für diesen Zweck die Anwendung von solchen Stoffen bekannt, die eine gelatinierende Wirkung auf das Brennstoffgemisch ausüben, z. B. Wachs oder andere Stoffe, die zu den Mitteln gehören, wie sie bei der Herstellung von Hartspiritus oder Hartbenzin in Frage kommen. Bei dem bekannten Verfahren sollten diese Stoffe in verhältnismäßig großem Prozentsatz zugesetzt werden, so daß sich der Nachteil einer schnellen Erstarrung bei einer Temperaturerniedrigung ergab. Selbst bei Zusetzung solcher Stoffe in geringen Mengen ergibt sich keine vollkommene Lösung, da auch dann bei Temperaturschwankungen, insbesondere bei größeren Temperaturerniedrigungen, eine Erstarrung des Brennstoffes eintritt, so daß dieser nicht mehr durch Leitungen gepumpt werden kann.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß dem Öl geringe Mengen (o,5 bis 5'1,) solcher gelatinierend wirkender Mittel, wie sie zur Herstellung von Hartspiritus oder Hartbenzin verwendet werden (z. B. Paraffin, Ceresin, Ozokerit, Montanwachs, Stearinsäure, Palmitinsäure und deren Alkaliverbindungen usw.), zugesetzt werden bei gleichzeitiger Anwesenheit von Ammoniak. Durch die Hinzufügung von Ammoniak wird verhindert, daß das Vorhandensein der gelatinierend wirkenden Mittel bei niedriger Temperatur eine Erstarrung des Brennstoffes (z. B. in Bunkern oder Fässern) herbeiführt. Eine auf diese Weise hergestellte Kohlendispersion in Heizölen ist auch bei sehr niedriger Temperatur leicht durch Rohrleitungen zu transportieren; auch tritt eine Verstopfung der Düsen bei der Verbrennung nicht ein. Die Hinzufügung von Ammoniak hat bei Verwendung saurer Öle außer der angegebenen Wirkung noch den weiteren Vorteil, daß der vorhandene Ammoniaküberschuß bei der Lagerung des Brennstoffes als Schutzmittel dient, um ihn vor Oxydation durch in der Luft enthaltene saure Dämpfe zu schützen und dadurch ein Ausfällen der Kohleteilchen zu verhindern. Auf diese Weise wird die Lagerfähigkeit des Brennstoffes bedeutend erhöht. An sich ist der Zusatz von Ammoniak bekannt zu dem Zwecke, kreosothaltige Stoffe zu neutralisieren.
  • Eine weitere Maßnahme der Erfindung besteht darin, dem Kohle-01-Gemisch Stickstoff oder Luft bei Anwesenheit von Ammoniak während des Mischvorganges zuzusetzen. Auf diese Weise wird eine Schaumbildung hervorgerufen, wodurch nicht nur die Beständigkeit des Brennstoffes erhöht, sondern auch die Möglichkeit zur Erstarrung weiter verringert wird. Es ist bei dein Verfahren nach der Erfindung selbstverständlich möglich, außerdem noch Mittel zuzufügen, welche die Viscosität des Öles erhöhen. Der Zusatz solcher Mittel ist an sich bekannt, um die Stabilität des Kohlenöles zu verbessern. Im vorliegenden Falle wird aber durch diese Zusätze der besondere Erfolg erzielt, daß hierdurch die Menge der außerdem zuzusetzenden gelatinierend wirkenden Mittel verringert werden kann. Es ergibt sich also eine eigenartige Wechselwirkung zwischen gelatinierend wirkenden Zusätzen einerseits und die Viscosität erhöhenden Substanzen _(z. B. Straßenteer) andererseits.
  • Die Mischung von deX in der angegebenen Weise behandelten Öl mit dem Kohlenstaub kann bei gewöhnlicher Temperatur oder bei erhöhter Temperatur (nicht über i5o°) stattfinden.
  • Durch folgendes Ausführungsbeispiel wird das Verfahren nach der Erfindung veranschaulicht: Zu ioo Gewichtsteilen Teeröl und ioo Gewichtsteilen Heizöl werden 3 bis 5 Gewichtsteile Paraffin oder Ceresin oder Ozokerit zugeführt und die Mischung dann mit Ammoniak behandelt. Zu der Mischung werden nun zoo Teile Kohle zugegeben und das Ganze kräftig durchgerührt oder -geschlagen. Man erhält dann einen Brennstoff, in dem Kohle und 01 gemischt sind und aus welchem die Kohle auch bei längerer Lagerung nicht ausfällt. Der Ammoniakgehalt verhindert, daß die gelatinierend wirkenden Zusätze bei Temperaturerniedrigungen eine Erstarrung hervorrufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kohlendispersionen in Heizölen unter Verwendung von Substanzen, wie sie zur Herstellung von Hartspiritus oder Hartbenzin dienen (Paraffin, Ceresin, Ozol:erit, Montanwachs, Stearinsäure, Palmitinsäure und deren Alkaliverbindungen usw.), dadurch gekennzeichnet, daß dem 0l geringe Mengen (o,5 bis 5 °/o) dieser Substanzen zugesetzt werden bei gleichzeitiger Anwesenheit von Ammoniak. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kohle-01-Gemisch während des Mischvorganges Stickstoff und/oder Luft zugeführt wird.
DER83007D 1931-10-11 1931-10-11 Verfahren zur Herstellung von Kohlendispersionen in Heizoelen Expired DE637437C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928727C (de) * 1952-08-27 1955-06-10 Standard Oil Dev Co Heizoelmischung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928727C (de) * 1952-08-27 1955-06-10 Standard Oil Dev Co Heizoelmischung

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