DE394569C - Triebwerk fuer Kinematographen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AI 28. APRIL 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVe 394569 — KLASSE 57a GRUPPE

(A39663

Aktiengesellschaft für Feinmechanik in München*).

Triebwerk für Kinematographen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Kinematographenapparate mit Maltheserkreuzschaltung des Bildbandes und nur vier das gesamte Filmbewegungswerk einschließlich Motorwelle, Maltheserkreuz- und Verschlußscheibe tragenden Wellen und besteht darin, daß drei Wellen parallel und eine rechtwinklig dazu in einem gußeisernen Gehäuse gelagert sind, das in bekannter Weise zwecks Bildverstellung auf und nieder bewegt

*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Dr. Gerber in München.

oder geschwenkt werden kann. Durch diese Anordnung in einem Gußstück wird' nicht nur auf die einfachste Weise eine sehr genaue Herstellung der Lagerstelien ermöglicht, sondem auch wegen des Fehlens von Kegelrädern, anderen schwierigen Verzahnungen und Riemen- oder Kettenübertragungen ein besonders zuverlässiges Arbeiten erzielt, die Abnutzung auf ein Mindestmaß beschränkt und ίο der Wirkungsgrad in denkbar größtem Maße gesteigert. Neben der Verringerung des Herstellungspreises wird dadurch auch 'das Gewicht des gesamten Getriebes ganz wesentlich verringert. In der Zeichnung sind zwei Schnitte durch das Schaltgehäuse nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar bedeutet in Abb. 1

α die Fortschaltrolle, die den Film ruckweise am Filmfenster vorbeizieht,
ao b das auf der gleichen Welle sitzende MaI-theserkreuz,

c die Einzahnscheibe, die durch Ritzel und Stirnrad die Nachwickelrolle d antreibt,

e die Verschlußwelle, die einerseits die Verschlußscheibe, anderseits das Antriebsritzel trägt,

/ den Motor, der das gesamte Getriebe in Bewegung setzt,

g eine Riemenscheibe zur Ableitung der drehenden Bewegung auf die Filmspulen.

Dadurch, das sämtliche Antriebsteile in dem durch einen Deckel verschlossenen Gehäuse untergebracht sind, ist die Möglichkeit gegeben, sie- vollkommen in Öl laufen zu lassen. Die Anordnung des Gehäuses kann auch so getroffen werden, daß das große Zahnrad mit den beiden Ritzeln in einer von dem Sperrgetriebe räumlich getrennten Kapsel liegt. Ferner kann das Gehäuse anstatt aus Gußeisen auch aus einem anderen geeigneten Material gepreßt, gezogen oder gegossen sein. Der Motor f kann auch nach der Darstellung gemäß Abb. 2 durch ein Hilfsgetriebe auf die Einzahnwelle oder auf die Vor- und Nachwickelrolle treiben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kinematograjph mit zum Zwecke der Zentrierung des. Bildes im Bildfenster verstellbarem Triebwerksgehäuse, in dem auf nur vier Achsen das· gesamte Antriebswerk für die Film- und Verschlußbewegung untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mit dem Gehäuse verbunden und verstellbar ist.

   Abb. i.

   Abb. 2.