Die Erfindung betrifft eine Werkstückzuführungsvorrichtung zum Fördern eines langen
Werkstückes zu einer Schneidmaschine, mit einem Zuführungsförderer, der an der Seite
an der Schneidmaschine angeordnet ist, und sich in Längsrichtung des Werkstückes
erstreckt, mit einem Querförderer, der zumindest auf einer Seite des Zuführungsförde
rers vorgesehen ist, um das Werkstück in seitlicher Richtung zu fördern und das Werk
stück in dem Bereich des Zuführungsförderers zuzuführen. Die Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zum Zufördern derartiger Werkstücke.
Herkömmlich bekannte Schneidmaschinen oder Trenneinrichtungen wie Trennschleif
maschinen, Bügel- oder Bandsägemaschinen, Kreissägemaschinen und dgl., die auto
matisch ein langes Werkstück, wie z. B. eine Stange, auf eine geeignete Länge schnei
den, sind z. B. Trennschleifer, Kreissägen, Bandsägen.
In herkömmlicher Weise wird der Querförderer als eine endlose Kette hergestellt und ist
nur an entweder der rechten oder der linken Seite der Zuführungs-Fördereinrichtung
vorgesehen. Eine Mehrzahl von Teilungsbolzen ist auf dem Querförderer vorgesehen,
eingebettet an Stellen, die äquidistant beabstandet sind, so dass der Abstand dem ma
ximalen Durchmesser der aufzugebenden Werkstücke entspricht.
Entsprechend ist die Anzahl der Werkstücke, die auf den Querförderer aufgegeben wer
den kann, durch die Anzahl der Beschickungsbereiche begrenzt, in die der Querförderer
durch die Teilungsbolzen unterteilt ist. Dies führt z. B. zu der Schwierigkeit, dass dann,
wenn der Beschickungsbereich vollständig mit Werkstücken von kleinerem Durchmesser
gefüllt ist, ein beträchtlicher, nicht ausnutzbarer oder ausgenutzter Raum verbleibt.
Es besteht überdies die Schwierigkeit, daß es bei dem herkömmlichen Aufbau schwierig
ist, die Werkstücke, die auf den Querförderer aufgegeben sind, auszuwählen und einer
Trennbearbeitung zuzuführen.
Aus der DE 30 18 425 A1 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abfördern von
Gruppen von Profilstäben verschiedener Querschnittsformen hinter einer Keltschere bekannt.
Um die Schneidbedingungen zwischen Keltschere und Werkstücken zu verbes
sern, wird vorgeschlagen, die Werkstücke während des Schneidens in einem ersten
Schritt abzusenken. Erst nach einem weiteren Absenken der die Werkstücke lagernden
Abführungsrollenlager nach dem Schnitt, kommen die Werkstücke in Eingriff mit einer
Endlosförderderkette, die beidseitig der Längsabfördereinrichtung angeordnet ist und
jeweils separat für jede Seite heb- und senkbar ausgebildet ist, so daß die abgetrennten
Gruppen von Werkstückteillängen, beispielsweise einer Sammelmulde oder anderen
Einrichtungen in der Höhe angepaßt zugeführt werden können.
Aus der DE 34 23 810 C1 ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Werkstücken, die
einer Trennmaschine zugeführt werden können, bekannt. Diese Vorrichtung weist einen
Zuführungsförderer mit Zuführungsrollen auf. Weiterhin ist eine Anschlagrolle vorgese
hen, die an einem absenkbaren Schwenkhebel angebracht ist. Wenn sich dieser
Schwenkhebel in abgesenkter Stellung befindet, können Werkstücke von einer Seite des
Zuführungsförderer auf die andere Seite transportiert werden. Wenn sich der Schwenk
hebel in hochgeschwenkter Stellung befindet, ist ein solcher Transport nicht möglich.
Weiterhin ist ein Reibrad zur Beaufschlagung der Oberseite des an der Anschlagrolle
anliegenden Werkstücks vorgesehen, um ein einzelnes Werkstück aus einem Werk
stückvorrat zu separieren.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkstückzuführungsvorrichtung
der eingangs genannten Art und ein Verfahren hierfür bereitzustellen, mit der ein be
stimmtes Werkstück von einer Mehrzahl von auf den Querförderer befindlichen
Werkstücken zu separieren und dieses einer Schneidmaschine zuzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Werkstückzuführungsvorrich
tung der eingangs genannten Art, die eine Einrichtung zum Überführen des Werkstückes
von dem Querförderer zu dem Zuführungsförderer, die vertikal bewegbar ist zum Anhe
ben des Werkstücks von dem Querförderer aufweist.
Hinsichtlich eines Verfahrensaspektes wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
durch ein Verfahren zur Förderung von langen Werkstücken zu einer Schneidmaschine,
mit den Verfahrensschritten: Fördern des Werkstückes seitlich zu einem Zuführungs
förderer, der parallel zu der Förderrichtung der Schneidmaschine angeordnet ist
durch einen Querförderer, der sich in seitlicher Richtung der Werkstücke erstreckt, Ü
bergeben des Werkstückes von dem Querförderer an den Zuführungsförderer, För
dern des Werkstückes zu der Schneidmaschine durch den Zuführungsförderer, da
durch gekennzeichnet, daß zur Übergabe des Werkstückes von dem Querförderer an
den Zuführungsförderer das Werkstück von den Querförderer durch eine in Vertikal
richtung bewegbare Einrichtung abgehoben wird.
Durch die Auf- und/oder Abwärtsbewegung zum Anheben des Werkstücks von dem
Querförderer kann ein bestimmtes Werkstück von einer Mehrzahl von auf den Querför
derer befindlichen Werkstücken separiert und dieses einer Schneidmaschine zugeführt
werden.
Hinsichtlich eines weiteren Verfahrensaspektes wird die Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch ein Verfahren zur Förderung von langen Werkstücken zu einer Schneidma
schine, mit den Verfahrensschritten: Fördern des Werkstückes seitlich zu einem Zu
führungsförderer, der parallel zu der Förderrichtung der Schneidmaschine angeordnet
ist, durch einen Querförderer, der sich in seitlicher Richtung der Werkstücke erstreckt,
Bewegen des Zuführungsförderes und/oder des Querförderers relativ zu dem verblei
benden Förderer in vertikaler Richtung, zum Aufgeben einer Anzahl von Werkstücken
auf den Zuführungsförderer, und Fördern des Werkstückes zu der Schneidmaschine
durch den Zuführungsförderer, wobei die Werkstücke mit dem Querförderer beider
seits des Zuführungsförderers zu dem Zuführungsförderer bewegbar sind.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, ein bestimmtes Werkstück, das sich auf
dem Querförderer befindet, zu der Schneidmaschine zuzuführen und, nach dem
Schneidvorgang, den Rest des Werkstückes zu dem Querförderer zurückzuführen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Die vorgenannten und weiteren Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit den beigefügten Zeich
nungen. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Draufsicht der Hauptteile von Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung, gesehen in Richtung des Schnittes III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine detaillierte, perspektivische Darstellung der Hauptteile des ersten
Ausführungsbeispieles,
Fig. 5 eine Seitenansicht, gesehen in der Richtung des Pfeiles V in Fig. 2,
Fig. 6 eine detaillierte, perspektivische Darstellung der Hauptteile des ersten
Ausführungsbeispieles,
Fig. 7 eine Darstellung, gesehen in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
Fig. 8(A)
bis (C) erläuternde Darstellungen der Betriebsweise der Vorrichtung nach dem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 eine erläuternde Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 10(A)
und (B) erläuternde Darstellungen der Betriebsweise eines dritten Ausführungsbei
spieles,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung, die ein viertes Ausführungsbeispiel ver
deutlicht,
Fig. 12 eine Draufsicht, welche die Hauptteile von Fig. 11 zeigt,
Fig. 13 eine verlängerte Darstellung, gesehen in Richtung des Pfeils XII in Fig. 12,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung des Schnittes XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine verlängerte Schnittdarstellung in Richtung des Schnittes XV-XV in Fig.
12,
Fig. 16 eine erläuternde Darstellung eines fünften Ausführungsbeispieles.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist in dieser ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt in Verbin
dung mit einer Horizontal-Bandsägemaschine, die als Beispiel einer Schneidmaschine 1
dient. Die Horizontal-Bandsäge 1 ist mit einem auf einem Rahmen 3 in frei vertikal be
weglicher Weise angeordnetem Kopf 5 und einem Bandsägeblatt 7 versehen, welches in
dem Säge oder Schneidkopf 5 zum Schneiden bzw. Sägen eines langen Werkstückes
W vorgesehen ist. Die Konfiguration ist die gleiche wie sie herkömmlich ist, so daß eine
detaillierte Erläuterung hier weggelassen ist.
Eine Werkstück-Zufördervorrichtung 9, welche das Werkstück W zu der Schneidma
schine 1 fördert, ist an dem hinteren Abschnitt der Schneidmaschine 1 vorgesehen. Eine
Werkstück-Abführungsvorrichtung 11, die eine geschnittene Stange W', welche von dem
Werkstück W in der Schneidmaschine 1 abgetrennt worden ist, ist am vorderen Ab
schnitt der Schneidmaschine 1 vorgesehen. Die Werkkstück-Zufördervorrichtung 9 um
faßt im wesentlichen eine Zuführungs-Fördereinrichtung 13, welche das Werkstück W zu
der Schneidmaschine 1 zufördert, sowie einen Querförderer 15, vorgesehen rechtwinklig
zu dem Längs- oder Zuführungs-Förderer 13, um das lange Werkstück W in einer Rich
tung rechtwinklig zur Längsrichtung des Werkstückes W in den Bereich des Zuführungs-
Förderers 13 zu fördern. Die Zuführungs-Fördereinrichtung 13 kann relativ zu dem
Querförderer 15 vertikal bewegt werden, wie im einzelnen nachfolgend noch erläutert
wird.
Entsprechend kann das Werkstück W, das auf dem Querförderer 15 in der Werkstück-
Fördervorrichtung 9 aufgegeben ist, in den Bereich der Zuführungs-Fördereinrichtung 13
durch die Förderwirkung des Querförderers 15 befördert werden. Das Werkstück W, das
seitlich in den Bereich des Längs- oder Zuführungs-Förderers 13 gefördert worden ist,
wird durch die Anhebung des Zuführungs-Förderers 13 relativ zu dem Querförderer 15
nach oben gedrückt, so daß das nach oben gedrückte Werkstück von den anderen
Werkstücken W separiert bzw. getrennt wird. Anschließend wird das separierte Werk
stück durch die Förderwirkung des Zuführungs-Förderers 13 in Richtung der Schneid
maschine 1 zugeführt.
Die Werkstück-Abführungsvorrichtung 11 fördert die abgeschnittene Stange W', die
durch die Schneidmaschine 1 abgetrennt worden ist, zu einem Werkstücklagertisch 17
und einem Paar geneigter Schrägkörperanordnungen 19A, 19B, die in geneigter Weise
an jeder Seite des Werkstücklagertisches 17, angeordnet sind. Obwohl eine Detailzeich
nung hier weggelassen ist, wird darauf hingewiesen, daß die Werkstück-
Abfördervorrichtung 11 aufweist einen X-Achsen-Schlitten 25, der entlang einer Füh
rungsschiene 23 auf einer Führungsbasis 21 gleitbar ist, die in Längsrichtung (Richtung
der X-Achse) an einer oberen Stelle des Werkstücklagertisches 17 vorgesehen ist, einen
Z-Achsen-Schlitten 27, gelagert auf dem X-Achsen-Schlitten 25, so daß er in vertikaler
Richtung (Richtung der Z-Achse) gleitbeweglich ist, einen Y-Achsen-Schlitten 29, gela
gert auf dem Z-Achsen-Schlitten 27, so daß er in seitlicher Richtung (Richtung der Y-
Achse) beweglich ist, und eine Klemm- oder Spannvorrichtung 31, die auf dem Y-
Achsen-Schlitten 29 montiert ist, um das abgeschnittene Stangenstück W' festzuklem
men bzw. zu spannen.
Der X-Achsen-Schlitten 25 wird in Richtung der X-Achse als Ergebnis einer Rotation ei
nes Ritzels bzw. Zahnrades (in den Zeichnungen nicht gezeigt) bewegt, welches auf ei
ner Welle des Motors 33 angeordnet und im Eingriff mit einer Zahnstange 23R ist, die
parallel zu der Führungsschiene 23 vorgesehen ist. Der Z-Achsen-Schlitten 27 und der
Y-Achsen-Schlitten 29 werden durch die jeweiligen Wirkungen eines Bewegungszylin
ders 35 in Richtung der Z-Achse und eines Bewegungszylinders 37 in Richtung der Y-
Achse bewegt.
Wie aus der vorhergehenden Erläuterung dieser Konfiguration leicht verständlich ist,
können die abgetrennten Stangen W', die von dem Werkstück W abgeschnitten wurden,
in geeigneter Weise und leicht in unterschiedliche Arten sortiert werden und zu den ge
neigten Schrägförderkörpern 19A und 19B abgeführt werden. Die kurzen abgeschnitte
nen Stangenstücke W' fallen in eine entferntere Vorratskiste 39, vorgesehen in den unte
ren Bereichen der nach außen geneigten Schrägkörperanordnungen 19A, 19B.
Eine ins Einzelne gehende Erläuterung der Beziehung zwischen dem Längs- oder Zu
führungs-Förderer 13 und dem Querförderer 15 der Werkstück-Fördervorrichtung 9 wird
nunmehr gegeben. Die Konfiguration des Zuführungs-Förderers 13 und des Querförde
rers 15 ist jeweils wie folgt:
Bezug nehmend auf die Fig. 2 und 3 weist die Längs- oder Zuführungs-Förderein
richtung 13, die an dem hinteren Abschnitt der Schneidmaschine 1 angeordnet ist, ein
Paar Grundstützen 41 von L-förmigem Querschnitt, einmal jeweils angeordnet nahe der
Rückseite der Schneidmaschine 1 und einmal angeordnet jeweils entfernt von der Rück
seite der Schneidmaschine 1, auf. Ein Paar Hubstützen 45 ist vorgesehen, so daß sie
entlang eines Führungsteiles 43, vorgesehen in vertikaler Richtung, an jeder Grundstüt
ze 41 bewegbar sind und ein Hydraulikzylinder 47 ist als Hubvorrichtung zum Anheben
jeder der Hubstützen 45 vorgesehen. Eine vertikal bewegliche Kolbenstange des Hyd
raulikzylinders 47 ist mit jeder Hubstütze 45 verbunden.
Außerdem ist ein Führungsteil 49 in Richtung der Y-Achse auf der Hubstütze 45 vorge
sehen, das sich in Richtung der Y-Achse erstreckt. Auf den Führungsteilen 49 für die Y-
Achsrichtung sind beide Enden eines Fördergrundkörpers 51 beweglich gelagert, der
sich in Richtung der X-Achse erstreckt.
Ein Y-Achsen-Motor 53 ist an geeigneter Stelle auf dem Fördergrundkörper 51 befestigt,
um den Fördergrundkörper entlang des sich in Richtung der Y-Achse erstreckenden
Führungsteiles 49 zu bewegen. Eine Gewindestange 55, die sich in Richtung der Y-
Achse erstreckt und die durch den Y-Achsen-Motor 53 rotierend angetrieben wird, ist im
Eingriff mit einer Halterung 57, die integral an einer der Hubstützen 45 vorgesehen ist.
Im Ergebnis dieser Konfiguration kann der Fördergrundkörper 51 vertikal und horizontal
(in Richtung der Y-Achse) bewegt werden.
Wie am besten in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine Mehrzahl von Rollenhalterungen 59 in ge
eignetem Abstand voneinander auf dem Fördergrundkörper 51 vorgesehen. Eine Lage
rungsrolle 61, die das Werkstück W lagert, ist drehbar an dem oberen Abschnitt jeder
Rollenhalterung 59 angeordnet. Ein Kettenzahnrad 63 ist an jedem Wellenende jeder
Lagerungsrolle 61 vorgesehen und eine Kette 67 ist so angeordnet, daß sie zwischen
jedem Kettenzahnrad 63 und einem Kettenzahnradabschnitt eines Doppel-
Kettenzahnrades 65, vorgesehen am unteren Abschnitt jeder Rollenhalterung 59, um
läuft. Eine Antriebskette 71, angetrieben durch einen Fördermotor 69 (s. Fig. 2), ist so
angeordnet, daß sie zwischen den verbleibenden Kettenzahnradabschnitten an den
Doppel-Kettenzahnrädern 65 umläuft.
Entsprechend werden die Lagerungsrollen 61 rotierend durch den Fördermotor 69 an
getrieben und, wenn die Lagerungsrollen 61 angetrieben werden, wird das Werkstück
W, das durch die Lagerungsrollen 61 gelagert wird, in Längsrichtung zu der Schneidma
schine 1 hin zugeführt.
Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 2 und 3 weist der Querförderer 15, der das lange
Werkstück W zu dem Längsförderer bzw. zu dem Zuführungs-Förderer 13 zuführt, eine
Mehrzahl endloser Ketten 73 auf, die zwischen den Lagerungsrollen 61 angeordnet sind,
wobei sich diese endlosen Ketten 73 in Richtung der Y-Achse in jeweils rechtem Winkel
zur Richtung des Längs- oder Zuführungs-Förderers 13 erstrecken.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, wird jede endlose Kette 73 an einem Lagerungs
rahmen 75 gelagert und ist so positioniert, daß sie den Fördergrundkörper 51 des
Längs- oder Zuführungsförderers 13 überquert. Im einzelnen ist eine drehbare Welle 77,
die sich in Richtung der X-Achse erstreckt, drehbar auf einer Seite des Lagerungsrah
mens 75 gelagert. Ein Kettenzahnrad 79 ist auf der drehbaren Welle 77 befestigt. Die
endlose Kette 73 ist so angeordnet, daß sie sich zwischen einer halbkreisförmigen Ket
tenführung 81, vorgesehen an der entgegengesetzten Seite des Lagerungsrahmens 75,
und dem Kettenzahnrad 79 erstreckt. Der obere Abschnitt der endlosen Kette 73 ist in
einer Position angeordnet, die geringfügig höher ist als diejenige der Lagerungsrolle 61
des Fördergrundkörpers 51, der in die unterste Lage abgesenkt ist. Mit anderen Worten,
kann die Lagerungsrolle 61 in bezug auf einen oberen Abschnitt der endlosen Kette 73
durch die vertikale Bewegung des Fördergrundkörpers 51 vorgeschoben und zurückge
zogen werden. Die Drehwelle 77 ist über eine Kraftübertragungsvorrichtung 83, die eine
Kette und ein Kettenzahnrad oder dgl. zum Antrieb der endlosen Kette 73 bildet, mit ei
nem Querfördermotor 85 verbunden. Außerdem ist ein Anschlag 87 an einer Seite der
Lagerungsrahmen 75 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Werkstücke W von der
endlosen Kette 73 in dem Fall herabfallen, wo das Werkstück W auf die endlose Kette
73 durch einen Kran oder dgl. auf gesetzt wird oder in dem Fall, indem die endlose Kette
73 im Gegensinn arbeitet. Außerdem ist ein Regulierteil 89 auf der anderen Seite der
Lagerungsrahmen 75 vorgesehen, wobei das Regulierteil 89 die Übergabe des Werk
stückes W reguliert, das zu dem Längs- oder Zuführungsförderer 13 durch die Querför
derwirkung des Querförderers 15 in seitlicher Richtung transportiert worden ist. Das Re
gulierteil 89 ist als vertikale Rolle ausgebildet und erhebt sich am Ende eines Schwing-
oder Schwenkarmes 91, der an dem Lagerungsarm 75 vorgesehen ist. Wie im einzelnen
aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, erstreckt sich der Schwenkarm 91 in Richtung der Y-
Achse parallel zu der Lagerungsrolle 61 und kreuzt bzw. quert den Fördergrundkörper
51 des Zuführungs-Förderers 13. Die Basis des Schwenkarmes 91 ist schwenkbar durch
eine Welle 93 an dem Lagerungsrahmen 75 gelagert. Der Schwenkarm 91 wird norma
lerweise durch eine geeignete Einrichtung, wie z. B. eine Feder oder dgl. (nicht gezeigt)
nach oben vorgespannt, so daß er im wesentlichen und zumeist horizontal gehalten wird.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist eine Welle 95 des Regulierteiles 89 am Ende des Schwenk
armes 91 durch einen Gelenkbolzen 97 so vorgesehen, daß sie geneigt bzw. ge
schwenkt werden kann. Eine Feder 99, welche das Regulierteil 89 vertikal vorspannt, ist
unter Zugspannung zwischen dem unteren Ende der Welle 95 und der Spitze des
Schwenkarmes 91 eingesetzt. Eine Erfassungsvorrichtung 101, wie z. B. ein Grenz
schalter, ist an dem Schwenkarm 91 vorgesehen, um die Neigung des Regulierteiles 89
zu erfassen.
Bei dem obigen Aufbau werden dann, wenn der Querfördermotor 85 in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird, nachdem die langen Werkstücke W parallel zueinander in der Folge
ihrer Schneidbearbeitung sich quer über die endlosen Ketten 73 des Querförderers 15
erstrecken und auf diese aufgesetzt sind, die Werkstücke W auf dem Querförderer 15 zu
dem Bereich bzw. zur Übergabe an den Längsförderer bzw. die Förder-Zuführungsvor
richtung 13 überführt. Auf diese Weise wird dann, wenn das Werkstück W auf den Zu
führungs-Förderer 13 übergeben worden ist und das Regulierteil 89 berührt, die Erfas
sungsvorrichtung 101 aktiviert, indem das Regulierteil 89 in Fig. 7 nach rechts gedrückt
und geneigt wird.
Wenn die Regulierteile 89 geneigt bzw. verschwenkt sind und die Erfassungsvorrichtun
gen aktiviert sind, wird angenommen, daß das Werkstück W in dem Bereich des Zufüh
rungs-Förderers 13 parallel zur X-Achse angeordnet ist und anschließend die Querübergabe
bzw. Querförderung des Werkstückes W durch den Querförderer 15 gestoppt ist.
Hierbei wird der Aufschlag bzw. Stoß, wenn das Werkstück W gegen das Regulierteil 89
anschlägt, durch den Schwenk- oder Schwingarm 91 absorbiert, welches entgegen der
Anregung bzw. Energiezufuhr nach unten schwingt.
Bezug nehmend auf die Fig. 8(A), 8(B) und 8(C) wird, nachdem die Querübergabe des
Werkstückes W durch den Querförderer 15 gestoppt ist, das Werkstück W durch die
Lagerungsrolle 61 nach oben gedrückt, wenn der Fördergrundkörper 51 des Zufüh
rungs-Förderers 13 angehoben wird.
Hierbei wird die Position des Zufördergrundkörpers 51 in Richtung der Y-Achse so ein
gestellt, daß ein Raum bzw. Abstand L zwischen einer Seite des Werkstückes W und
einem Ende der Lagerungsrolle 61 auf dem Zuführungs-Förderer 13 (s. Fig. 8(A)) einen
geeigneten Wert entsprechend dem Durchmesser des Werkstückes W besitzt. So kann
eine geeignete Anzahl (z. B. eines) der Werkstücke W durch die Lagerungsrolle 61 si
cher nach oben gedrückt werden (s. Fig. 8(B)).
Wie in Fig. 8(C) gezeigt ist, wird die endlose Kette 73 geringfügig im Gegensinn bewegt,
nachdem das Werkstück W zur Zuführung durch die Lagerungsrolle 61 nach oben ge
drückt worden ist und ein Raum wird zwischen dem Werkstück, welches zugeführt wer
den soll, und dem nächsten Werkstück geschaffen, der die Werkstücke voneinander
trennt bzw. separiert, so daß die beiden Werkstücke nicht länger in Berührung miteinan
der sind. Im Anschluß daran wird das Werkstück W zu der Schneidmaschine 1 durch
rotierendes Antreiben der Lagerungsrolle 61 bzw. der Lagerungsrollen 61 auf dem Zu
führungs-Förderer 13 zugeführt und wird auf geeignete Länge in der Schneidmaschine 1
geschnitten.
Anschließend werden die abgeschnittenen Stangenstücke, die abfolgend von dem
Werkstück W abgeschnitten werden, durch die Werkstück-Entfernungsvorrichtung 11 zu
den geneigten Schalenablagen 19A und 19B transportiert.
Wie in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel bereits erläutert wurde, können
die Werkstücke W parallel zueinander auf gegeben werden, so daß sie in gegenseitiger
Berührung auf der bzw. den endlosen Ketten 73 des Querförderers 15 sind und, wenn
sie durch den Zuführungs-Förderer 13 zugeführt werden, kann z. B. ein einzelnes Werk
stück W zuverlässig von dem Querförderer 15 heraus ausgewählt und abgenommen
werden. Insbesondere ist es möglich, den Querförderer ohne Platzverschwendung wirk
sam zu verwenden.
Das oben gezeigte Ausführungsbeispiel der hat einen Aufbau, durch den die Lagerungs
rolle 61 der Zuführungs-Fördereinrichtung oder des Längsförderers 13 relativ zu der
endlosen Kette bzw. den endlosen Ketten 73 des Querförderers 15 angehoben wird. Es
ist jedoch im umgekehrten Sinne ebenso möglich, einen Aufbau zu wählen, durch den
die endlose Kette bzw. Ketten 73 veranlaßt werden, sich relativ zu der Lagerungsrolle 61
abzusenken.
Außerdem war in dem oben gezeigten Ausführungsbeispiel eine Konfiguration darge
stellt und erläutert, in der der Zuförder-Grundkörper 51 in Richtung der Y-Achse bewegt
und so positioniert wird, daß der Raum bzw. Abstand L zwischen einer Seite des Werk
stückes W und einem Ende der Lagerungsrolle 61 (s. Fig. 8(A)) einen geeigneten Wert
entsprechend dem Durchmesser des Werkstückes W besitzt. Es ist jedoch auch mög
lich, einen Aufbau zu wählen, bei dem das Regulierteil 89 in Richtung der Y-Achse be
wegt und positioniert wird, in Übereinstimmung mit bzw. entsprechend dem Durchmesser
des Werkstückes, das zugeführt wird.
Fig. 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Das zweite Ausführungsbeispiel stimmt mit
dem ersten Ausführungsbeispiel überein, mit Ausnahme der Anordnung zum Separieren
bzw. Trennen eines Werkstückes, das zu der Schneidmaschine 1 zugefördert werden
soll, von den verbleibenden Werkstücken, die sich auf dem Querförderer 15 befinden.
Das heißt, in dem zweiten Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 9 gezeigt ist, ein Anschlag
103 vorgesehen, um zeitweilig das Werkstück W, welches in dem Bereich der Lage
rungsrolle 61 durch die endlose Kette 63 übergeben wird, zu stoppen und ein Heber
105, welcher das Werkstück W, das momentan durch den Anschlag 103 festgehalten ist,
nach oben drückt, ist so vorgesehen, daß es in vertikaler Richtung frei bewegbar und in
Richtung der Y-Achse frei positionierbar und einstellbar ist.
Da das Werkstück W bei diesem Aufbau, nach oben gedrückt durch den Heber 105,
über den Anschlag 103 hinweggeführt wird, kann eine geeignete Anzahl von Werkstücken
W wahlweise an die Lagerungsrolle 61 übergeben werden. Bei dieser Konfiguration
ist es wünschenswert, daß der Anschlag 103 einen Aufbau besitzt, der eine Vertikalbe
wegung gestattet und daß die Oberseite des Hebers 105 geneigt ist.
Bezug nehmend auf die Fig. 10(A) und 10(B) ist in einem dritten Ausführungsbeispiel der
untere Abschnitt des Anschlages 107 durch einen Gelenkbolzen 109 an dem Rahmen
75 gelagert und der Heber 111 ist an dem Anschlag 107 so angebracht, daß er in Rich
tung der Y-Achse frei positionierbar und einstellbar ist.
Bei dieser Konfiguration wird der Anschlag um den Gelenkstift 109 gekippt, so daß das
Werkstück W durch den Heber 111 angehoben wird und auf die Lagerungsrollen 61 ü
bergeben wird, wie dies in Fig. 10(B) gezeigt ist.
Bei dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel können die Werkstücke W auf dem
Querförderer 15 und die Werkstücke W auf dem Längs- oder Zuführungsförderer 13
zuverlässig separiert und voneinander getrennt werden, ohne daß die endlose Kette 73
im Gegensinn angetrieben werden muß.
Fig. 11 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, wobei in dem vierten Ausführungsbeispiel
die Werkstück-Fördervorrichtung 113 eine Zuführungs-Fördervorrichtung 115 aufweist,
die an der Rückseite der Schneidmaschine 1 angeordnet ist, sowie einen Querförderer
117, der die Werkstücke W quer zu dem Zuführungsförderer 115 fördert.
Bezug nehmend auf Fig. 12 führt in diesem Ausführungsbeispiel die Zuführungs-
Fördervorrichtung 115 die Vorgänge der Förderung des Werkstückes W zu einer Zufüh
rungsvorrichtung 119, vorgesehen an der Rückseite der Schneidmaschine 1, und des
Förderns eines Abschnittes des Werkstückes, das nach dem Schneidvorgang verbleibt,
von der Fördervorrichtung 119 weg aus.
Die Zuführungsvorrichtung 119 umfaßt eine Mehrzahl von Zuführungsrollen 121, die
durch einen Antriebsmotor, der in den Zeichnungen weggelassen ist, vorwärts und rück
wärts rotierend angetrieben werden, und eine Zuführungs-Spannvorrichtung 123, die zu
einer hin- und hergehenden Bewegung in der Zuförderrichtung (in Richtung der X-
Achse) in der Lage ist, wobei die Förderspannvorrichtung die Werkstücke W, die auf den
Zuführungsrollen 121 gefördert werden, spannt. Für die Zuführungsvorrichtung 119 kann
ein herkömmlich bekannter Aufbau gewählt werden, so daß eine detaillierte Erläuterung
her weggelassen ist.
In dem Zuführungsförderer 115 sind eine Mehrzahl von Lagerungsrollen 127 drehbar an
einem Förderrahmen 125 gelagert, der sich in Richtung der X-Achse erstreckt. Die Lage
rungsrollen 127 sind miteinander durch eine Antriebskette 129 und mit einem Zufüh
rungsmotor (in den Zeichnungen nicht gezeigt) betrieblich verbunden. Außerdem ist in
diesem Ausführungsbeispiel der Rahmen 125 der Fördervorrichtung so gestaltet, daß er
eine freie vertikale Bewegung in bezug auf den Querförderer 117 gestattet. Wie insbe
sondere im einzelnen in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist, sind vertikal zwischen Füh
rungshalterungen 135, die sich von den Grundplatten 133 aus erheben, Schenkelteile
131 zur Lagerung eines Zuförderer-Rahmens 125 angeordnet. Horizontale Bewegungen
des unteren Endes jedes der Schenkelteile 131 werden durch eine Führungshalterung
135 reguliert, so daß das Schenkelteil 131 so geführt ist, daß ihm lediglich eine freie ver
tikale Bewegung gestattet ist. Ein Schwenk- und Schwinghebel 139, versehen mit einer
Rolle 137 an seinem unteren Ende, ist schwenkbar durch eine Schwenkwelle 141 an
dem Schenkelteil 131 gelagert. Die Schwinghebel 139 sind miteinander durch eine Ver
bindungsstange 143 verbunden. Außerdem ist, wie in Fig. 13 gezeigt ist, eine Kolben
stange 147 eines Hydraulikzylinders 145, befestigt an dem Zuförderer-Rahmen 125, in
schwenkbarer Weise mit einem Schwenkhebel bzw. Schwinghebel 139 verbunden.
Bei diesem Aufbau berühren dann, wenn die Schwinghebel 139 unter der Wirkung des
Hydraulikzylinders 145 verschwenkt werden, die unteren Enden der Rollen 137 die
Grundplatte 133, und, wenn die Schwinghebel 139 aufrecht stehen, wird der Rahmen
125 der Zuführungs-Fördervorrichtung angehoben. Wenn andererseits die Schwinghe
bel 139 geneigt werden, senkt sich der Rahmen 125 unter seinem Eigengewicht ab.
Somit kann durch die Wirkung des Hydraulikzylinders 145 der Zuführungs-Förderer 115
vertikal bewegt werden. Zusätzlich zu Fig. 12 nunmehr auf Fig. 15 bezugnehmend, ist
auf einer Seite der Zuführungs-Fördervorrichtung 115 ein Grundanschlag 149 zur Regu
lierung der Querförderübergabe des Werkstückes W an dem Zuförderer-Rahmen 125 in
frei zurückziehbarer und vorschiebbarer Weise in bezug auf den obersten Abschnitt der
Lagerungsrolle 127 vorgesehen. Auf der anderen Seite des Zuführungs-Förderers 115
ist ein Querdruckbolzen 151 in frei zurückziehbarer und vorschiebbarer Weise in bezug
auf den obersten Abschnitt der Lagerungsrolle 127 vorgesehen, um das Werkstück W
gegen den Grundanschlag 149 zu pressen, wobei der Querdruckbolzen 151 in Richtung
der Y-Achse beweglich an dem Längsförderer bzw. der Zuführungs-Fördervorrichtung
115 vorgesehen ist.
Wie insbesondere in Fig. 15 gezeigt ist, ist ein Fluiddruckzylinder 153, wie z. B. ein Luft
druckzylinder, an einer Seite des Rahmens 125 der Zufördervorrichtung vorgesehen.
Eine Kolbenstange 153P des hydraulischen oder pneumatischen Druckzylinders 153
und der Grundanschlag 149 sind miteinander verbunden. Entsprechend bewegt sich der
Grundanschlag 149 vertikal in einem Führungsteil 149 G, vorgesehen an dem Rahmen
125 der Zufördervorrichtung, geführt durch die Wirkung des Druckzylinders 153, und der
Grundanschlag 149 bewegt sich zurückziehend und vorspringend in bezug auf den obe
ren Abschnitt der Lagerungsrolle 127.
Außerdem ist ein Führungsteil 155 an dem Rahmen 125 des Zuführungsförderers vor
gesehen, der sich in Richtung der Y-Achse erstreckt und ein Gleit- oder Schlittenblock
157 ist in frei beweglicher Weise an dem Führungsteil 155 gelagert. Der Querdruckbol
zen 151 ist vertikal beweglich auf dem Schlittenblock 157 gelagert. Ein elastisches Blatt
159, wie z. B. eine Blattfeder, welche den Querdruckbolzen 151 in angehobenem Zu
stand hält, ist auf dem Schlittenblock 157 angeordnet und greift in eine Umfangsnut
151G ein, die an dem unteren Abschnitt des Querdruckbolzens 151 ausgebildet ist.
An der gegenüber dem Hydraulik- bzw. Druckzylinder 153 anderen Seite des Zuförderer-
Rahmens ist ein Fluiddruckzylinder, wie z. B. ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 161
vorgesehen, um den Querdruckbolzen 151 zu veranlassen, gegenüber dem Spitzenab
schnitt oder oberen Abschnitt der Lagerungsrolle 127 zurückzuweichen bzw. sich vorzu
schieben. Eine vertikal wirksame Blattfeder 163, versehen mit einem V-förmigen, konka
ven Eingriffsabschnitt 163C, die mit der Umfangsnut 151G in dem Querdruckbolzen 151
in Eingriff sein kann und diese verlassen kann, ist am oberen Ende einer Kolbenstange
161P angeordnet, vorgesehen in dem Druckzylinder 161. Ein Antriebskettenrad 165, das
durch einen Motor (nicht gezeigt) angetrieben wird, und ein angetriebenes Kettenrad
167, sind an dem Zuförderer-Rahmen 125 vorgesehen. Eine Kette 169, die mit dem
Schlittenblock 157 verbunden ist, ist so angeordnet, daß sie zwischen den Kettenrädern
165 und 167 umläuft.
Bei dem obigen Aufbau erlaubt es die Wirkung des hydraulischen bzw. Druckzylinders
161, dem Querdruckbolzen 151 sich vertikal vorspringend oder zurückziehend in bezug
auf den Spitzenabschnitt oder oberen Abschnitt der Lagerungsrolle 127 zu bewegen,
wenn der konkave Eingriffsabschnitt 163C des vertikal wirkenden Blattes bzw. der verti
kal wirksamen Blattfeder 163 in der Umfangsnut 151G im Eingriffszustand ist. Die Kette
169 wird in dem Zustand angetrieben, in dem der Querdruckbolzen 151 nach oben vor
springt und, wenn der Schlittenblock 157 in Richtung des Grundanschlages 149 bewegt
wird, wird das Werkstück W auf der Lagerungsrolle 127 in Richtung des Grundanschla
ges 149 bewegt und durch den Querdruckbolzen 151 positioniert.
Nachdem das Werkstück W den Grundanschlag 149 berührt und so in seiner Lage fest
gelegt ist, ist es, wenn der Schlittenblock 157 in seine Ausgangslage zurückkehrt, mög
lich, daß der Querdruckbolzen 151 zurückgezogen wird, da die Umfangsnut 151G in
dem Querdruckbolzen 151 und der konkave Eingriffsabschnitt 163C des vertikal wirksa
men Blattes bzw. Federbügels 163 wieder miteinander in Eingriff sind (wenn der Quer
druckbolzen 151 zurückgezogen ist, ist die elastische Eingriffsfeder 159 aus der Um
fangsnut 151G gelöst und nicht mit dieser in Eingriff). Insbesondere kann die vertikale
Bewegung des Querdruckbolzens 151 nur in der speziellen Lage ausgeführt werden.
Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 11 und 12 erstreckt sich ein Lagerungsrahmen
171 an dem Querförderer 117 in Richtung der Y-Achse und quert die Zuführungs-
Fördervorrichtung 115. Eine Drehwelle 173, die in frei drehbarer Weise vorgesehen ist,
ist getrieblich mit einem Querfördermotor 175 an einer Seite des Lagerungsrahmens 171
verbunden. Eine Mehrzahl von Antriebsrollen 177 ist auf der Drehwelle 173 angeordnet.
Ein endloses Teil 181, wie z. B. eine Kette oder ein Riemen, sind angeordnet, derart, daß
sie zwischen jeder Antriebsrolle 177 und jeder Rolle einer Mehrzahl von angetriebenen
Rollen 179 umläuft, welche auf der entgegengesetzten Seite des Lagerungsrahmens
171 vorgesehen sind.
Wie deutlich in den Fig. 11 lind 12 gezeigt ist, erstrecken sich die endlosen Teile 181 in
Richtung der Y-Achse, so daß sie den Zuführungs-Förderer 115 überqueren und eine
große Anzahl von Unterteilungs- oder Trennbolzen 183 ist in den endlosen Teilen 181
eingebettet, so daß die endlosen Teile 181 in eine Mehrzahl von Beschickungsbereichen
185A, 185B etc. unterteilt werden.
Durch die obige Konfiguration kann dann, nachdem eine geeignete Anzahl von
Werkstücken W in jeden Beschickungsbereich 185A, 185B auf den endlosen Teilen 181,
angeordnet an einer Seite des Zuführungs-Förderers 115 auf dem Querförderer 117
aufgebracht oder aufgelegt worden ist, die Werkstücke W, die sich in den Beschi
ckungsbereichen 185A, 185B etc. befinden, quer zu der anderen Seite des Zuführungs-
Förderers 115 unter Überquerung des Zuführungs-Förderers 115 durch die Betätigung
der endlosen Teile 181 übergeführt bzw. gebracht werden.
Wenn die Werkstücke W separiert bzw. unterteilt und in die Beschickungsbereiche
185A, 185B etc. der endlosen Teile 181 auf dem Querförderer 117 aufgegeben worden
sind, werden bei dieser Konfiguration der Grundanschlag 149 und der Querdruckbolzen
151, vorgesehen an dem Zuführungs-Förderer 115, zurückgezogen. Wenn der Grund
anschlag 149 und der Querdruckbolzen sich beide in der zurückgezogenen Stellung be
finden, können die endlosen Teile 181 in geeigneter Weise angetrieben werden und die
Werkstücke W werden quer über den Zuführungs-Förderer 115 hinweg bewegt, wie dies
vorher bereits dargestellt wurde.
Wenn entsprechend das gewünschte Werkstück W auf dem Zuführungs-Förderer 115
ausgewählt und bezeichnet ist, wird die Betätigung des endlosen Teiles 181 gestoppt.
Anschließend wird durch Anheben des Zuführungs-Förderers 115 das gewünschte
Werkstück W durch die Lagerungsrollen 127 gelagert. Anschließend wird der Grundan
schlag 149 angehoben und vorgeschoben und der Querdruckbolzen 151 wird vorge
schoben. Durch Bewegen des Querdruckbolzens 151 hin zu dem Grundanschlag 149
wird, wie vorher erläutert, das Werkstück W an dem Grundabschnitt bzw. in der Grund
position der Lagerungsrollen 127 positioniert.
Nachdem das Werkstück W in der Grundlage angeordnet worden ist, kann das Werk
stück W zu der Zufördervorrichtung 119 an der Schneidmaschine 1 durch rotierendes
Antreiben der Lagerungsrollen 127 in Vorwärtsrichtung zugeführt werden. Entsprechend
kann das Werkstück durch die Zuführungsvorrichtung 119 zugeführt und wiederholt nur
auf die gewünschten Abmessungen geschnitten werden.
Wenn ein verhältnismäßig langes Reststück erzeugt worden ist, nachdem das Werk
stück W in der Schneidmaschine 1 geschnitten worden ist, wird dieses Reststück durch
die Zuführungsvorrichtung 119 zu dem Zuführungs-Förderer 115 zurückgeführt. An
schließend ist es durch Betätigung der Lagerungsrollen 127 des Zuführungs-Förderers
115 in umgekehrter Drehrichtung möglich, das Reststück in die gewünschte Lage auf
dem Querförderer 117 zurückzuführen. Nachdem das Reststück in die Lage auf dem
Querförderer 117 zurückgeführt worden ist, und wenn die endlosen Teile 181 des Quer
förderers 117 bewegt worden sind, ist das Reststück wieder in der ursprünglichen Be
schickungsposition bzw. in dem ursprünglichen Beschickungsbereich.
Durch dieses Ausführungsbeispiel wird das gewünschte Werkstück W, wobei die
Werkstücke unterteilt und in die Beschickungsbereiche 185A, 185B etc. der endlosen
Teile 181 auf dem Querförderer 117 gebracht worden sind, bezeichnet bzw. ausgewählt
und auf dem Zuführungs-Förderer 115 positioniert und wird zu der Schneidmaschine 1
zugeführt. Nach dem Schneidvorgang wird das Reststück wieder in den ursprünglichen
Beschickungsbereich zurückgeführt und in diesem aufgenommen. Entsprechend können
die Werkstücke W in einem geeigneten Beschickungsbereich in einer beliebigen Rei
henfolge aufgegeben und zugeführt werden, so daß eine leichte Anpassung an eine
Vielzahl Sehr verschiedener, dabei in ihrer Anzahl geringer weiterer Produktionsprozes
se erreicht werden kann.
Fig. 16 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel, welches mit Ausnahme der Anordnung für
das wahlweise Übergeben eines gewünschten Werkstückes von dem Querförderer 117
zu dem Längsförderer bzw. der Zuführungs-Fördereinrichtung 115 oder von der Zufüh
rungs-Fördereinrichtung 115 auf den Querförderer 117 mit dem vierten Ausführungsbei
spiel übereinstimmt. Das heißt, in dem fünften Ausführungsbeispiel wird anstelle des An
hebens des Zuführungs-Förderers 115 relativ zu dem Querförderer 117 der Querförde
rer 117 relativ zu dem Zuführungs-Förderer 115 abgesenkt. Wie insbesondere in Fig. 16
gezeigt ist, ist das endlose Teil 181 jeweils als eine Kette mit einer Mehrzahl von Glie
dern 187 und Rollen 189 gestaltet, wobei die Kettenglieder 187 schwenkbar miteinander
verbunden sind und die Kette durch einen Kurvenhebel 191, vorgesehen an einem Teil
des Zuführungs-Förderers 115, geführt wird und über dem Zuführungs-Förderer 115
bzw. oberhalb desselben hinweg sich bewegt. Wenn erforderlich, kann der Steuerhebel
191 durch die Tätigkeit eines Zylinders 193 abgesenkt werden, um die Kette abzusen
ken, so daß das Werkstück W auf der Kette auf die Lagerungsrolle 127 aufgegeben
wird.
Wie aus der obigen Erläuterung dieses Ausführungsbeispieles deutlich ist, kann eine
Mehrzahl von Werkstücken W auf dem Querförderer so aufgegeben werden, daß sie
sich gegenseitig berühren und es kann daher eine besonders wirksame Raumausnut
zung auf dem Querförderer erreicht werden.
Außerdem kann, wenn die Werkstücke W unterteilt auf dem Querförderer beschickt sind
bzw. aufgegeben sind, das gewünschte Werkstück in seiner Lagerposition auf dem Zu
führungs-Förderer bezeichnet bzw. ausgewählt und zu der Schneidmaschine zugeführt
werden. Anschließend kann das Reststück wieder in den ursprünglichen Bereich zu
rückgeführt und aufgenommen werden.