DE3943593C2 - - Google Patents
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
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- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/74—Capstans
- B66D1/7415—Friction drives, e.g. pulleys, having a cable winding angle of less than 360 degrees
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Description
Die Erfindung betrifft eine Seilzugvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Seilzugvorrichtung ist eine Art von Winde, die für
Bau-, Be- und Entlade- und Fördermaschinen, wie beweg
liche Gerüste, Aufzüge und Kräne, verwendet wird und in
der Lage ist, sich entlang eines Seiles zu bewegen,
wobei das Seil um die Seilscheibe in nur einer oder in
wenigen Windungen gewickelt ist, oder das Seil nicht um
die Scheibe gewickelt ist und von einer Trommel zuge
führt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist ein bekanntes Ausführungsbei
spiel einer Seilzugvorrichtung zur Auf- und Abwärtsbe
wegung eines beweglichen Gerüstes dargestellt, das zur
Durchführung von Arbeiten an einer Außenwandfläche
eines Gebäudes verwendet wird (JP 57-9355 und
JP 56-17 439). Diese Seilzugvorrichtung weist einen
Rahmen 1, eine an dem Rahmen 1 befestigte
Antriebswelle 2, einen Motor 3, der über ein Lager mit
dem äußeren Ende der Antriebswelle 2 verbunden ist, und
eine durch diesen Motor 3 getriebene Seilscheibe 4 auf.
Die Seilzugvorrichtung weist des weiteren einen Zug
mechanismus 6 zum Halten eines in einer Windung um die
Seilscheibe 4 gewundenen Seiles 5, um ein Abrutschen
des Seiles 5 von der Scheibe 4 zu verhindern, und einen
Bremsmechanismus 7 auf.
Der Zugmechanismus 6 weist einen L-förmigen Schwenkarm
8 auf, der in der Nähe einer Stelle vorgesehen ist, an
der sich das Seil 5 von der Seilscheibe 4 löst. Zwei
Rollen 9 sind drehbar an einem Ende des Schwenkarmes 8
angebracht, um das Seil 5 aus dessen gerade gespannten
Zustand nach innen zu drücken. Zwei weitere Rollen 10
sind drehbar auf einem Schwenkarm 11 angebracht, der
schwenkbar am anderen Ende des Schwenkarmes 8 befestigt
ist.
Bei diesem Aufbau werden die in Berührung mit dem Seil
5 stehenden Rollen 9 bei einer geraden Straffung des
Seiles 5 von den Rollen 9 nach außen gedrückt, wodurch
der Schwenkarm 8 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt und
das Seil 5 durch die Rollen 10 in die Nut der Seil
scheibe 4 gepreßt wird.
Die Abtriebswelle des Motors 3 ist mit der Antriebswel
le 2 verbunden und ein Rad 14 einer Zwischenwelle 13
kämmt mit einem auf der Antriebswelle 2 vorgesehenen
Zahnrad 12. Ein zweites Zahnrad 15 der Zwischenwelle 13
kämmt mit einem Zahnrad 20 eines Bremsrades 19 mit
einem Innengewinde 18, das in Schraubverbindung mit
einer Schraube 17 einer angetriebenen Welle 16 steht.
Ein am Endbereich der angetriebenen Welle 16 ausge
bildetes Zahnrad 21 kämmt mit einem Ringrad 22, das an
der Seilscheibe 4 durch Schrauben 28 befestigt ist. An
der angetriebenen Welle 16 ist ein Flansch 23 gegenüber
dem Bremsrad 19 ausgebildet. Gegenüberliegende Flächen
des Flansches 23 und des Bremsrades 19 sind mit Belägen
24 versehen. Eine Bremsscheibe 26, die durch den Rahmen
1 und eine Sperrklinke 25 nur in einer Richtung drehen
kann, ist zwischen dem Flansch 23 und dem Bremsrad 19
vorgesehen.
Wenn die Seilzugvorrichtung angehoben werden soll,
indem die Seilscheibe 4, wie in Fig. 4 dargestellt, im
Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die angetriebene Welle
16 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Da die Sperr
klinke 25 in dieser Richtung frei ist, wird das Brems
rad 19, dessen Innengewinde 18 in Eingriff mit der
Schraube 17 der angetriebenen Welle 16 steht, durch
Drehung des Bremsrades 19 nach links verschoben, wie in
Fig. 3 dargestellt, um die Bremsscheibe 26 gegen den
Flansch 23 zu pressen. Somit wird das Bremsrad 19
kraftschlüssig mit der angetriebenen Welle 16 gedreht,
um die Antriebskraft auf die Seilscheibe 4 zu übertra
gen.
Wird die Seilscheibe entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, d. h. in eine Richtung, in der die Seilzugvor
richtung abgesenkt wird, wird die Bremsscheibe 26 durch
die Sperrklinke 25 gesperrt und die Seilscheibe 4
selbst befindet sich in belastetem Zustand. Durch
Drehung des Motors 3 wird das Bremsrad 19 in eine
Richtung gedreht, in der das Bremsrad gemäß Fig. 3 nach
rechts verschoben wird und die Seilzugvorrichtung auf
grund der auf die Seilscheibe 4 aufgebrachten Belastung
um einen Betrag abgesenkt wird, der dem in der
Bremsscheibe 26 erzeugten Abstand entspricht. Die Seil
zugvorrichtung wird durch wiederholtes Lösen und Betä
tigen der Bremse abgesenkt.
Bei dem Bremsmechanismus 7, bei dem die Bremskraft
durch den Schraubenmechanismus zwischen dem Bremsrad 19
und der angetriebenen Welle 16 erzeugt wird, ist die
durch die Schraube 17 und das Gewinde 18 erzeugte Kraft
gering, wenn die Belastung relativ gering ist. Dies
bringt das Problem auf, daß, wenn zum Schmieren der
Teile, wie zum Beispiel der Räder in der Nähe der
Beläge 24, verwendetes Fett die Beläge 24 verunreinigt,
die durch die Schraube 17 und das Gewinde 18 erzeugte
Kraft zu gering ist, um das Fett von den Belägen 24 zu
verdrängen, wodurch die Bremskraft verringert wird.
Ein anderes Problem des Bremsmechanismus ist, daß, wenn
eine große Kraft, wie zum Beispiel eine Stoßkraft auf
den Bremsmechanismus 7 ausgeübt wird, die Wahrscheinlich
keit besteht, daß die zwischen der Schraube 17 und dem
Gewinde 18 erzeugte Anzugskraft übermäßig groß wird, so
daß eine Fehlfunktion der Bremse entsteht.
Bei dem Bremsenmechanismus 7, bei dem das Lösen und das
Betätigen der Bremse während des Absenkens der Seil
zugvorrichtung häufig wiederholt wird, wird das Fett
aufgrund der in den Belägen 24 entstehenden Reibungs
wärme zerstört, wenn die Strecke der Abwärtsbewegung
der Seilzugvorrichtung lang ist, wodurch die Beläge 24
verbrennen können und sich die Bremswirkung erheblich
verschlechtert.
Eine bekannte elektrische Kettenwindenanordnung mit
einem Drehmomentbegrenzer und einer mechanischen Bremse
(DE 36 06 039 A1) weist eine Kupplung auf, deren Kupp
lungsteile mit Nockenaufnahmenuten versehen sind. In
den Nockenaufnahmenuten sitzen Nockenelemente, die die
beiden Kupplungsteile aneinanderdrücken, wenn die An
triebswelle der Kettenwindenanordnung in Aufwickel
richtung gedreht wird, und die Kupplungsteile aus
einanderdrücken, wenn die Antriebswelle in Abwickel
richtung gedreht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilzug
vorrichtung zu schaffen, die ungeachtet der Größe der
auf den Bremsmechanismus ausgeübten Kraft in der Lage
ist, eine stabile Bremskraft zu erzeugen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Da der erfindungsgemäße Bremsmechanismus ohne Verwen
dung einer Schraubspindel und ohne eine Sperrklinke
konstruiert ist, und der Bremsmechanismus darüber hin
aus nur dann betätigt wird, wenn der Motor nicht läuft,
können das Auftreten einer Zerstörung des Schmierfettes
oder ein Verbrennen der Bremsbeläge aufgrund der Erwär
mung des Bremsteiles, sowie eine Fehlfunktion der
Bremse aufgrund einer Überspannung der Schraubspindel
eliminiert und eine stabile Bremskraft ungeachtet der
auf die Bremse aufgebrachten Last gewährleistet werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Seil
zugvorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch eine bekannte
Seilzugvorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3;
und
Fig. 5 einen Querschnitt eines in den Kupplungsteilen
ausgebildeten Schlitzes mit darin aufgenommener
Stahlkugel.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und
2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Bei dieser Seilzugvorrichtung 30, besteht die an einem
Rahmen 31 befestigte Seilscheibe 32 aus einem Seil
scheibenhauptkörper 33 und zwei Seitenplatten 35, die
zur Bildung einer Seilnut für ein Zugseil 34 an beiden
Seiten des Seilscheibenhauptkörpers 33 angebracht sind.
Die Dicke des Seilscheibenhauptkörpers 33 in dessen
Umfangsrandbereich ist geringfügig geringer als der
Durchmesser des Seiles 34 und der Seilscheibenhaupt
körper 33 bildet mit seiner Umfangsfläche den Boden der
Seilnut, die vorzugsweise mit Vorsprüngen und/oder Ver
tiefungen versehen ist, um die Reibung zwischen dem
Seil und der Seilnut zu erhöhen. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Umfangsfläche des Seil
scheibenhauptkörpers 33 gerieft. Der Seilscheibenhaupt
körper 33 ist durch Kugellager 70 im Rahmen 31 an sei
nen Umfangsflächenbereichen außerhalb des den Boden der
Seilnut bildenden Bereichs drehbar gelagert.
Die an dem Seilscheibenhauptkörper 33 befestigten Sei
tenplatten 35, welche die Seilnutbildungsvorrichtung
darstellen, bestehen aus zwei generell ringförmigen
Tellerfedern und sind im wesentlichen entlang des Um
fangs der Seilscheibe zur Bildung einer Nut zur Auf
nahme eines Abschnittes des Zugseiles 34 und zum fe
dernden Drücken der Seitenbereiche des Seiles vorgese
hen. Die Seitenplatten 35 sind durch Schrauben 36 an
beiden Seiten des Seilscheibenhauptkörpers 33 be
festigt. Die Seitenplatten 35 weisen in den Bereichen,
die mit dem Seil 34 in Berührung kommen, sich umfangs
mäßig erstreckende und umfangsmäßig gleich beabstandete
Schlitze 37 auf, die es dem durch die Seitenplatten 35
geklemmten Seil 34 ermöglichen sich in diese Schlitze
37 zu wölben und somit, aufgrund einer Keilwirkung des
in diesem Zustand angezogenen Seiles 34, die Zugkraft
zu erhöhen.
Zur Gewährleistung einer glatten Bewegung des Seiles 34
durch die so gebildete Seilnut der Seilscheibe 32 sind
am Rahmen 31 Führungsrollen 38 und 39 in gleichem
Abstand am Umfangsrand der Seilscheibe 32 angebracht.
Mit Ausnahme der beiden Führungsrollen 38, die an den
Enden der Seilnut vorgesehen sind, sind die Führungs
rollen 39 derart angeordnet, daß ihre zwischen den
Seitenplatten 35 befindlichen Umfangsbereiche nicht in
Berührung mit diesen stehen. Die Breite der Führungs
rollen 38 ist geringfügig größer als der Durchmesser
des Seiles 34, so daß die Führungsrollen 38 die Seiten
platten 35 aufdrücken, um das Führen des Seiles 34 in
die und aus der Seilnut zu erleichtern.
Eine feststehende Seilführung 40 ist an dem Seilschei
benhauptkörper 33 in einem Bereich außerhalb der Füh
rungsrolle 38 auf der Ausgangsseite des Seiles 34 vor
gesehen, um das Führen des Seiles 34 aus der Seilnut
der Seilscheibe 32 zu erleichtern.
Im folgenden werden der Antriebsmechanismus 41 zum
Antreiben der Seilscheibe 32 und der Bremsmechanismus
42 zum Aufbringen einer Bremskraft auf die Seilscheibe
32 beschrieben.
Als Antriebsquelle ist ein Motor 43 mit einer Gleich
strombremse am Rahmen 31 angebracht. Ein Kupplungsteil
46, das einen Teil der Kupplungsvorrichtung 45 bildet,
ist an einer Abtriebswelle 44 des Motors 43 derart
vorgesehen, daß es die Antriebskraft des Motors 43
überträgt und axial verschiebbar ist. Am vordersten
Ende des Kupplungsteiles 46 sind ein Flansch 47 und dem
Flansch 47 einstückig angeformte Vorsprünge 48 zur
Übertragung der Antriebskraft vorgesehen.
Eine Antriebswelle 50 eines an sich bekannten Reduzier
getriebes 49 ist koaxial zu der Abtriebswelle 44 des
Motors 43 angeordnet und ein weiteres Kupplungsteil 51,
das einen Teil der Kupplungsvorrichtung 45 darstellt,
ist an der Antriebswelle 50 angebracht. Das Kupplungs
teil 51 weist einen Flansch 52 auf, der einen größeren
Durchmesser hat als der Flansch 47 des Kupplungsteils
46. Ein Bereich des Flansches 52, der sich radial aus
wärts vom Umfangsrand des Flansches 47 erstreckt,
bildet einen Bremsflansch 53. Das Kupplungsteil 51
weist an den Vorsprüngen 48 des Flanschs 47 gegenüber
liegenden Stellen bogenförmige Kupplungsausnehmungen 54
auf, deren Breite geringfügig größer ist als der Durch
messer der Vorsprünge 48 und die geringfügig länger
sind als die Vorsprünge 48. Zwischen der äußeren
Umfangsfläche des Kupplungsteils 51 und der inneren
Umfangsfläche des Seilscheibenhauptkörpers 33 sind
Kugellager 71 angeordnet, so daß das Kupplungsteil 51
durch den Seilscheibenhauptkörper 33 drehbar gelagert
ist.
Der Abtriebsteil 55 des Reduziergetriebes 49 ist durch
Schrauben 72 mit dem Seilscheibenhauptkörper 33 verbun
den, um die Antriebskraft des Motors 43 über die Kupp
lungsvorrichtung 45 und die Zyklon-Reduziervorrichtung
49 auf die Seilscheibe 32 zu übertragen.
Im folgenden wird der Bremsmechanismus 42 beschrieben.
Ein Bremsteil 56 ist axial verschiebbar an der äußeren
Umfangsfläche des Kupplungsteils 46 auf der Seite der
Abtriebswelle 44 angebracht. Das Bremsteil 56 hat einen
dem Bremsflansch 53 gegenüberliegenden Flansch.
Zwischen dem Bremsteil 56 und der hinteren Fläche des
Flansches 47 des Kupplungsteiles 46 sind Nadeldruckla
ger 73 vorgesehen. Zwischen dem Bremsteil 56 und der
äußeren Umfangsfläche des Kupplungsteiles 46 sind Na
dellager 74 vorgesehen. Zwischen dem Bremsteil 56 und
dem Bremsflansch 53 des Kupplungsstücks 51 ist eine
Bremsscheibe 58 derart angeordnet, daß sie entlang
einer auf der inneren Randfläche des Seilscheibenhaupt
körpers 33 ausgebildeten Keilnutung 57 axial verschieb
bar ist. An beiden Seiten der Bremsscheibe 58 sind
Bremsbeläge 59 befestigt.
Eine Feder 60, welche die Bremsdrückvorrichtung bildet,
ist zwischen der hinteren Fläche des Bremsteiles 56 und
dem Seilscheibenhauptkörper 33 vorgesehen, um den
Flansch des Bremsteiles 56 axial in Richtung auf den
Bremsflansch 53 des Kupplungsteils 51 zu verschieben.
Somit wird die Bremskraft aufgebracht, indem die Brems
scheibe 58 zwischen dem Bremsflansch 53 und dem Brems
teil 56 eingeklemmt wird.
Zum Betätigen und Lösen des Bremsmechanismus sind in
jedem Flansch 47 und 52 der Kupplungsteile 46 und 51
drei sich in gleichen Abständen in Umfangsrichtung er
streckende Schlitze 61 ausgebildet. Die axiale Breite
jedes der Schlitze 61 ist in deren Mittelbereich größer
als in den anderen Bereichen, wie in Fig. 5 darge
stellt. In den Schlitzen 61 sind Stahlkugeln 62, die
Rollmittel bilden, zwischen deren Mittelbereichen und
den anderen Bereichen bewegbar angeordnet. Der Abstand
zwischen den Flanschen 47 und 52 ändert sich in Ab
hängigkeit von der Position der Stahlkugeln 62 in den
Schlitzen 61. Zwischen dem Kupplungsteil 46 und dem
Bremsteil 56 sind Federn 63 vorgesehen, um ein Lösen
der Stahlkugeln 62 aus den Schlitzen 61 zu verhindern,
wenn der Abstand zwischen den Flanschen 47 und 52 groß
wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Seilzugvorrich
tung 30 beschrieben.
Soll die Seilzugvorrichtung 30 entlang des Seiles 34
angehoben werden, wird der Motor 43 in eine Richtung
angetrieben, in der das Seil 34 aufgewickelt wird,
wodurch die Seilscheibe, wie in Fig. 2 dargestellt, im
Uhrzeigersinn gedreht wird, während zum Absenken der
Seilzugvorrichtung 30 entlang des Seiles 34 der Motor
43 in eine Richtung angetrieben wird, in der das Seil
34 abgewickelt wird, um die Seilscheibe 32 entgegen dem
Uhrzeigersinn zu drehen, wie in Fig. 2 dargestellt.
In beiden Fällen wird die Drehkraft des Motors 43 von
der Abtriebswelle 44 auf das Kupplungsteil 46 und über
die Vorsprünge 48 und die Ausnehmungen 54 weiter auf
das andere Kupplungsteil 51 übertragen.
Bei nicht laufendem Motor befinden sich die Stahlkugeln
62 in dem die größte Breite aufweisenden Mittelbereich
der Schlitze 61 und, entsprechend sind die Bremsbeläge
59 der Bremsscheibe 58 zwischen dem Bremsteil 56 und
dem Bremsflansch 53 eingeklemmt. Die Seilscheibe 32 und
die Abtriebswelle 44 des Motors 43 sind durch die
Zyklon-Reduziervorrichtung 49, die ein hohes Unter
setzungsverhältnis aufweist, starr verbunden, so daß
ein Zustand herbeigeführt ist, in dem die Bremse in
Eingriff ist.
Wird der Motor 43 in diesem Zustand gedreht, wird das
mit der Abtriebswelle 44 verbundene Kupplungsteil 46
gedreht, wodurch die in dem Flansch 47 des Kupplungs
teils 46 ausgebildeten Schlitze 61 gedreht werden. Dies
bewirkt eine Relativbewegung der Kugeln 62 in den
Schlitzen 61 aus den Mittelbereichen zu einem Ende der
Schlitze 61 und das Kupplungsteil 46 wird durch die
Stahlkugeln 62 zurückgedrückt. Dies bewirkt wiederum,
daß das Bremsteil 56 von dem Kupplungsteil 46 durch die
Feder 60 zurückgedrückt wird, wodurch die Bremse gelöst
und die Antriebskraft auf das andere Kupplungsteil 51
zur Drehung der Seilscheibe 32 übertragen wird.
Somit wird die Bremse während des Hebens oder Senkens
der Seilzugvorrichtung 30 gelöst und nur während des
Stillstands des Motors 43 betätigt.
Das Seil 34, das in einer einzigen Windung um die Seil
scheibe 32 gewickelt ist, befindet sich in der durch
die Seitenplatten 35 gebildeten Seilnut und ist durch
die Führungsrollen 38 und 39 geführt. Die Antriebskraft
wird auf das Seil 34 übertragen, das durch die Seiten
platten 35 im wesentlichen über seinen gesamten Umfang
geklemmt ist.
Da in den Seitenplatten 35 Schlitze 37 ausgebildet
sind, wölbt sich das geklemmte Seil 34 in die Schlitze
37, wodurch beim Anziehen des Seiles 34 in diesem Zu
stand eine Keilwirkung zwischen den Schlitzen 37 und
dem Seil 34 entsteht, so daß der Wirkungsgrad der
Kraftübertragung von der Seilscheibe 32 auf das Seil 34
vergrößert wird.
Da die Randfläche der Seilscheibe, die den Boden der
Seilnut bildet, gerieft ist, erhöht sich die Reibung
zwischen der Seilscheibe 32 und dem Seil 34, was zu
einer erhöhten Zugkraft führt.
Wie zuvor beschrieben, geschieht das Heben und Senken
der Seilzugvorrichtung 30 entlang des Seiles 34 unter
der Voraussetzung, daß die Stahlkugeln 62 sich in einem
Bereich der Schlitze 61 befinden, in dem die axiale
Breite der Schlitze 61 geringer ist und daß die Bremse
damit gelöst ist. Entsteht eine Differenz in dem Dreh
zahlverhältnis zwischen der auf der Lastseite befind
lichen Seilscheibe 32 und dem Motor 43, z. B. wenn die
Last während des Senkens groß ist und die Drehzahl der
Seilscheibe 32 größer als normal wird, entsteht eine
Differenz im Drehzahlverhältnis zwischen den Kupplungs
teilen 46 und 51.
In diesem Fall bewegen sich die Stahlkugeln 62 in Rich
tung des Mittelbereichs der Schlitze 61, in dem die
axiale Breite am größten ist, so daß das Kupplungsteil
46 und das Bremsteil 56 durch die Feder 60, wie in Fig.
1 dargestellt, nach links gedrückt werden, so daß die
Bremsscheibe 58 zwischen dem Bremsflansch 53 und dem
Bremsteil 56 eingeklemmt wird und daraufhin die Bremse
in Eingriff gelangt, um eine Verringerung der Absenk
geschwindigkeit der Seilscheibe 32 zu bewirken.
Bei der Seilzugvorrichtung 30, bei der die Antriebs
kraft unter Verwendung der aus Tellerfedern bestehenden
Seitenplatten 35 übertragen wird, wird das Seil gleich
mäßig im wesentlichen über seinen gesamten Umfang ange
drückt, so daß eine größere Zugkraft erreicht werden
kann als bei der bekannten Vorrichtung, bei der die
Zugkraft durch Andrücken des Seiles mittels zweier
Rollen erreicht wird. Darüber hinaus wird die Abnutzung
oder die Gefahr des Reißens des Seiles aufgrund konzen
trierter Belastung vermindert, so daß die Lebensdauer
des Seiles verlängert werden kann.
Hat sich der Durchmesser des Seiles 34 verändert, kann
die Veränderung der Zugkraft so gering wie möglich
gehalten werden, da das Seil durch die Seitenplatten 35
an beiden Seiten über seinen gesamten Umfang einge
klemmt ist. Somit läßt sich eine stabile Zugkraft er
zielen und die Zuverlässigkeit der Vorrichtung ist
verbessert.
Der Abnutzung des Seiles läßt sich durch einfaches
Austauschen der Seitenplatten 35 entgegenwirken.
Wirkt eine schwere Belastung auf das Seil 34, zum Bei
spiel eine Stoßkraft, können die Auswirkungen dieser
Belastung gemildert werden, indem das Seil 34 in der
Seilnut der Seilscheibe 32 rutscht und somit eine Be
schädigung der mechanischen Teile, zum Beispiel des
Motors 43, verhindert wird.
Da die Bremse lediglich bei stillstehendem Motor be
tätigt ist und sie während des Hebens und Senkens der
Seilzugvorrichtung 30 gelöst ist, kann die Entstehung
von Reibungswärme in den Bremsbelägen, selbst in sol
chen Fällen, in denen die Hebe- oder Senkstrecke groß
ist, auf ein Mindestmaß reduziert werden, so daß eine
Zerstörung des Fettes oder ein Verbrennen der Beläge
wirksam verhindert wird.
Da der Sperrklinkenmechanismus der bekannten Vorrich
tung in der Erfindung nicht verwendet wird, ist die
Geräuschentwicklung auf ein Mindestmaß beschränkt.
Darüber hinaus tritt aufgrund des Verzichts auf die
Verwendung der von der bekannten Vorrichtung her zur
Aufbringung der Bremswirkung verwendeten Schraubspin
del keine Fehlfunktion durch zu starkes Anziehen der
Schraube auf und eine Überlastung kann abgemildert
werden.
Die Seilzugvorrichtung kann nicht nur als Winde für ein
bewegliches Gerüst, sondern auch als Winde für zahl
reiche andere Bau-, Be- und Entlade- und Förder
maschinen verwendet werden.
Die Zahl der Bremsscheiben ist nicht auf eins be
schränkt. Es können mehrere Bremsscheiben und Brems
teile verwendet werden, um eine Mehrscheibenbremse zu
Vergrößerung der Bremskraft zu erstellen.
Als Zugseil wird vorzugsweise ein Drahtseil verwendet,
jedoch können je nach Art der Belastung andere Seilar
ten verwendet werden.
Claims (3)
1. Seilzugvorrichtung (30) mit einer Seilscheibe, die
durch eine Antriebsquelle (43) über eine Geschwin
digkeitsreduziervorrichtung (49) gedreht wird und
um die ein Teil eines Seiles (34) gewunden ist,
und die durch Drehen der Seilscheibe (32) entlang
des Seiles (34) bewegbar ist,
gekennzeichnet durch
- - eine Kupplungsvorrichtung (45) mit einem ersten Kupplungsteil (46), das an einer Abtriebswelle (44) der Antriebsquelle (43) vorgesehen ist, und einem zweiten Kupplungsteil (51), das an der Antriebswelle (50) der Geschwindigkeits reduziervorrichtung (49) vorgesehen ist, wobei jedes Kupplungsteil (46, 51) einen Flansch (47, 52) und Eingriffsmittel (48, 54) aufweist, die an dem Flansch (47, 52) vorgesehen sind, um die Kupplungsteile (46, 51) miteinander in Eingriff zu bringen,
- - einer Bremsvorrichtung (42), die axial ver schiebbar um den Umfangsrand des ersten Kupp lungsteiles (46) angeordnet ist und einen um den Umfangsrand des Flansches (47) des ersten Kupplungsteiles (46) angeordneten Flansch auf weist, wobei der Flansch der Bremsvorrichtung (42) dem Flansch (52) des zweiten Kupplungs teiles (51) gegenüberliegt,
- - einer Bremsdrückvorrichtung zum axialen Drücken des Flansches der Bremsvorrichtung (42) in Richtung auf den Flansch (52) des zweiten Kupp lungsteiles (51),
- - einer zwischen dem Flansch der Bremsvorrichtung (42) und dem Flansch (52) des zweiten Kupp lungsteiles (51) vorgesehenen Bremsscheibe (58),
- - einer Schlitzbildungsvorrichtung zur Bildung von sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzen (61) in jedem der Kupplungsteile (46, 51) der Kupplungsvorrichtung (45), wobei die axiale Breite der Schlitze (61) in deren Mittelbereich größer ist als in anderen Berei chen der Schlitze (61), und
- - Rollteilen (62), die in den Schlitzen (61) zwischen dem Mittelbereich und anderen Bereichen der Schlitze (61) bewegbar angeordnet sind.
2. Seilzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel (48, 54)
zur Herstellung des Eingriffs der Kupplungsteile
(46, 51) ineinander aus einem an einem (46) der
Kupplungsteile ausgebildeten Vorsprung (48) und
einer in dem anderen (51) Kupplungsteil ausgebil
deten Ausnehmung (54) bestehen.
3. Seilzugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollteile Stahlkugeln (62)
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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