DE3943170A1 - Verstaerkerschaltung zur pulsbreiten-modulation - Google Patents
Verstaerkerschaltung zur pulsbreiten-modulationInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstärkerschaltung für die
Pulsbreiten-Modulation und insbesondere einen Verstärker, in dem zur Strom
verstärkung eines Pulsbreitensignals für den Impulsverstärker MOS-Feldef
fekt-Transistoren angewendet werden.
Es gibt der Pulsbreiten-Modulation dienende Verstärker, (die auch als
PWM-Verstärker bekannt seien) und die ein hochfrequentes, dreieckförmiges
Trägersignal mit einem analogen Signal, z. B. einem Audiosignal, zu einem
Pulsbreitensignal modulieren und eine Leistungsverstärkung des Pulsbreiten
signals herbeiführen; ferner wird das verstärkte Pulsbreitensignal durch
eine Ausschaltung des Trägersignals mit einem Filter demoduliert, ehe es ei
ner Last, z. B. einem Lautsprecher, zugeführt wird. Bezüglich der Leistungs
verstärkung funktionieren jene Verstärker sehr gut, und somit werden sie zu
nehmend für Audiogeräte von Kraftwagen benutzt.
In Fig. 1 ist für ein Beispiel eines bekannten PWM-Verstärkers eine
Eingangsklemme 1 zum Empfang eines analogen Signals vorgesehen, das der in
vertierten Eingangsklemme eines Komparators 2 zugeleitet wird, während der
nichtinvertierten Eingangsklemme das Ausgangssignal eines hochfrequenten
Dreieckswellen-Generators 3 (z. B. bei etwa 200 kHz) zugeführt wird. Dieses
bewirkt somit, daß das Trägersignal mit dem analogen Signal zu einem Puls
breitensignal moduliert wird. Nach dem Durchgang durch einen Treibverstärker
4 wird das Pulsbreitensignal von einem Pulsverstärker 5 (einem Stromverstär
ker) verstärkt, der aus MOS-Feldeffekt-Leistungstransistoren mit n-Kanal
besteht, und anschließend einer Filterschaltung zugeführt, die aus einer
Spule 6 mit Joch und einem Kondensator 7 besteht, von der das Trägersignal
herausgezogen wird. Durch das von der Filterschaltung ausgegebene Audiosi
gnal wird eine Last, z. B. ein Lautsprecher 9, betrieben, die an einer Aus
gangsklemme 8 angeschlossen ist.
Um den MOS-Feldeffekt-Transistor einzuschalten, muß, was eine bekannte
Tatsache ist, seiner Torelektrode eine Spannung zugeführt werden, die höher
als die an der Zugelektrode angelegte Spannung +B ist. Daher muß bei solch
einem Gebilde wie oben, bei dem MOS-Feldeffekt-Transistor als Impulsver
stärker 5 benutzt werden, der Treibverstärker 4 der vorhergehenden Stufe eine
höhere Spannung als die Spannung +B ausgeben. Mit der Spannung +B als al
leinigen Spannung wird die Treibspannung aus dem Treibverstärker 4 für einen
einwandfreien Antrieb des Pulsverstärkers 5 zu niedrig.
Fig. 2 zeigt eine zur Lösung dieses Problems beabsichtigte Ausfüh
rungsform, bei der die MOS-Feldeffekt-Transistoren mit n-Kanal zur Bildung
eines Pulsverstärkers 12 in einer Gegentaktschaltung angeschlossen sind.
Ein erster komplementärer Treibverstärker 10 besteht aus einem npn-Transi
stor Q 1 und einem pnp-Transistor Q 2 und ein zweiter komplementärer Verstär
ker 11 aus einem npn-Transistor Q 3 und einem pnp-Transistor Q 4. Die Aus
gangsklemmen der beiden Treibverstärker 10 und 11 sind mit den Torelektroden
der zugehörigen Leistungsfeldeffekt-Transistoren Q 5 und Q 6 verbunden, die
den Pulsverstärker 12 bilden.
Eine aus einen Kondensator C 1 und einer Diode D 1 bestehende Schaltung
13 liefert eine Vorspannung an den vorausgehenden Treibverstärker 10, der
ein Kurzschlußproblem mit der Treibspannung aufwirft.
Man sollte hervorheben, daß die Schaltung 13 in einer solchen Weise
ausgebildet ist, daß die eine Klemme des Kondensators C 1 mit der Ausgangs
klemme des Pulsverstärkers 12 und die andere Klemme mit der die Spannung zu
führenden Leitung des ersten Treibverstärkers 10 verbunden ist. Die die
Spannung zuführende Leitung ist über die Diode D 1 an der die Spannung +B
liefernden Stromquelle angeschlossen.
Folglich wird dem oben erwähnten Kondensator C 1 über die Diode D 1 eine
positive Spannung + aufgeprägt, wie in der Figur gezeigt ist. Das Einschal
ten des ersten Leistungsfeldeffekt-Transistors Q 5 bewirkt, daß die Ausgangs
klemme des Pulsverstärkers 12 auf eine Spannung gebracht wird, die annähernd
mir der Spannung +B übereinstimmt; daher wird dem Kollektor des Transistors
Q 1, der in dem ersten Treibverstärker 10 enthalten ist, ungefähr die doppel
te Spannung +B auferlegt. Bei solch einem Pulsverstärker aus MOS-Feldeffekt-
Transistoren mit n-Kanal kann daher das Kurzschlußproblem der Treibspannung
in dem Treibverstärker umgangen werden.
Bei dem oben erläuterten Schaltungsaufbau bleiben noch die folgenden
Probleme bestehen: Falls das der Eingangsklemme 1 in Fig. 1 zugeleitete
analoge Signal so groß ist, daß der Modulationsfaktor der Pulsbreiten-Modu
lation beim Komparator 2 100% übersteigt, wird das Ausgangssignal des Kom
parators 2 kein Pulsbreitensignal, sondern ein Gleichstromsignal mit einem
positiven oder negativen Maximalwert. Bei der Ausführungsform der Fig. 2
wird das Ausgangssignal der Treibverstärker 10 und 11 dementsprechend zu ei
nem Gleichstromsignal mit einem gewissen Wert. Dies bedeutet, daß die Feld
effekt-Transistoren Q 5 und Q 6, die den Pulsverstärker 12 bilden, an- oder
ausgeschaltet bleiben; an der Ausgangsklemme des Pulsverstärkers 12 tritt
also kein Pulssignal auf.
Der Kondensator C 1 führt innerhalb einer Periode des dem Komparator 2
zugeleiteten Trägersignals eine Ladung oder Entladung aus. Wenn die Kapazi
tät des Kondensators C 1 groß gewählt ist, wird der erste Treibverstärker 10
infolge der in dem Kondensator C 1 gespeicherten Ladungen mit einer Spannung
versorgt, die höher als die Spannung +B der Stromquelle ist, sogar wenn der
Modulationsfaktor während einer kurzen Periode die 100%-Marke übersteigt.
Falls jedoch die Kapazität des Kondensators C 1 zu groß ist, wird dem Konden
sator C 1 ein überschüssiger Ladestrom aus dem Pulsverstärker 12 synchron mit
dem Trägersignal zugleitet, wodurch das Ausgangssignal des Pulverstärkers
12 und folglich das demodulierte Audiosignal verzerrt werden, das ausgesen
det wird. Deshalb sollte die Kapazität C 1 keinen sehr großen Wert besitzen;
deshalb wird mit dem analogen Signal, das bewirkt, daß der Modulationsfaktor
100% übersteigt, der vom Pulsverstärker 12 abgegebene Impuls abgebrochen und
der Kondensator C 1 in kurzer Zeit völlig entladen.
Folglich stellt die der Vorspannung dienende Schaltung 13 aus dem Kon
densator C 1 und der Diode D 1 ihre Tätigkeit ein, wodurch der PWM-Verstärker
in den Zustand eines abnormalen Ausgangssignals gelangt.
Die vorliegende Erfindung beruht auf einer Betrachtung der oben erwähn
ten Probleme bei den PWM-Verstärkern. Daher ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen Zustand abnormaler Ausgangssignale von einem PWM-Verstär
ker fernzuhalten, selbst wenn die Eingangssignale so groß werden, daß der
Modulationsfaktor den Wert von 100% übersteigt.
Ein Verstärker für die Pulsbreiten-Modulation ist gemäß der Erfindung
mit einer ersten der Vorspannung dienenden Schaltung, die aus dem Ausgangs
signal des Pulsverstärkers der Treibschaltung eine Spannung liefert, und
mit einer zweiten Vorspannungsschaltung versehen, die der obigen Treibschal
tung aus den demodulierten Ausgangssignalen, die über eine Filterschaltung
erhalten worden sind, eine weitere Vorspannung liefert.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor,
die in den Zeichnungen anschaulich gemacht ist.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das den grundlegenden Aufbau eines be
kannten PWM-Verstärkers zeigt;
Fig. 2 ist ein Bild der Verdrahtung für ein Ausführungsbeispiel eines
bekannten PWM-Verstärkers;
Fig. 3 ist ein Bild der Verdrahtung und zeigt eine erste Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist ein Bild der Verdrahtung und zeigt eine zweite Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Unten sei unter Bezugnahme auf Fig. 3 eine erste Ausführungsform einer
Pulsverstärkerschaltung der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Schaltung der Fig. 3 enthält wie auch die der Fig. 1 einen Puls
verstärker 12, dessen MOS-Feldeffekt-Transistoren mit n-Kanal im Gegentakt
betrieben werden. Diesselben in den beiden Figuren vorkommenden Bezugszei
chen bezeichnen dieselben Teile, für die sich Erläuterungen erübrigen.
Die Schaltung der Fig. 3 ist mit einem zweiten der Vorspannung dienen
den Stromkreis 14 aus einem Kondensator C 2, Dioden D 2 und D 3 und einem Wi
derstand R 1 versehen, der zu der ersten Schaltung 13 hinzugefügt ist.
Im einzelnen ist die eine Klemme des obigen Kondensators C 2 mit der
Ausgangsklemme 8 für die demodulierten Signale verbunden, die an der Filter
schaltung aus der Spule 6 mit Joch und dem Kondensator 7 angeschlossen
ist, während die andere Klemme über die Diode D 2 an der spannungsführenden
Leitung des ersten Treibverstärkers 10 anliegt. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß der Kondensator C 2 von der Stromquelle mit der Spannung +B
aus über die Diode D 3 und den Widerstand R 1 eine positive Spannung + erhält.
Sobald bei der oben erwähnten Zusammenstellung das demodulierte Aus
gangssignal des PWM-Verstärkers, das an der Ausgangsklemme 8 erscheint, z. B.
in die positive Richtung ausschlägt, steigt das Potential an der einen Klem
me des Kondensators C 2 an. Dieses bedeutet, daß sich der Potentialanstieg
zu dem positiven Potential addiert, was auf die gespeicherten Ladungen an
der anderen Klemme des Kondensators C 2 zurückzuführen ist.
Somit wird die sich an der anderen Klemme des Kondensators C 2 ergebende
positive Spannung ≈ +1,5B über die Diode D 2 der spannungsführenden Leitung
des ersten Treibverstärkers 10 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Dio
den D 1 und D 2 wegen ihrer umgekehrten Vorspannungen abgeschaltet.
Wenn der erste Feldeffekt-Transistor Q 5 eingeschaltet wird, ist der er
ste Treibverstärker 10 einem Kurzschlußproblem der Treibspannung gegenüber
gestellt. Sobald bei der obigen Zusammenstellung der erste Feldeffekt-Tran
sistor Q 5 eingeschaltet wird, liefert der zweite Vorspannung dienende
Stromkreis 14 ebenfalls eine Vorspannung an die spannungsführende Leitung
des ersten Treibverstärkers 10.
Selbst wenn ein analoges Signal den Modulationsfaktor über 100% hinaus
ansteigen läßt und dadurch die Funktion der ersten der Vorspannung dienen
den Schaltung 13 unterbricht, weist die hier vorliegende Schaltung keinen
abnormalen Zustand ihres Ausgangssignals auf, da dank der Arbeitsweise des
zweiten der Vorspannung dienenden Stromkreises 14 dem ersten Treibverstärker
10 ausreichend Spannung zugeführt wird.
Gemäß dieser Ausführungsform arbeitet die erste der Vorspannung dienen
de Schaltung 13 in dem Modulationsbereich von 0 bis 100% und der zweite
der Vorspannung dienende Stromkreis 14 in dem Modulationsbereich von mehre
ren Prozenten bis über 100% hinaus.
Da der Kondensator C 1 über die Diode D 2 mit einer Spannung, die größer
als die Spannung +B ist, geladen werden kann, leidet die Ausführungsform
der Fig. 3 noch unter den folgenden Schwierigkeiten: Erstens kann die zwi
schen der Tor- und Quellenelektrode des Feldeffekt-Transistors Q 5 angelegte
Spannung die zulässige Spannung an der Torelektrode der Feldeffekt-Transi
storen (in typischer Weise etwa 20 V) überschreiten, wodurch der Feldeffekt-
Transistor Q 5 geschädigt wird. Zweitens kann das demodulierte Ausgangssignal
eine gewisse Verzerrung erfahren, da sich die Treibspannung, das heißt, die
Spannung an der Torelektrode des Feldeffekt-Transistors Q 5 mit dem analogen
Signal ändert.
Um die obigen Probleme zu lösen, ist in Fig. 4 eine zweite Ausfüh
rungsform der Erfindung gezeigt; diese zeichnet sich durch den Zusatz einer
Diode D 4 zu der Zusammenstellung der ersten Ausführungsform aus. Da die Dio
de D 4 vorhanden ist, wird der Kondensator C 1 nicht über die Diode D 2, son
dern nur über die Diode D 1 geladen. In Abhängigkeit von der Beziehung zwi
schen den Spannungen an den Klemmen der Kondensatoren C 1 und C 2 wird die
stromführende Leitung des Treibverstärkers 10 entweder über die Diode D 2
oder die Diode D 4 mit Spannung versorgt. Da die Klemmenspannungen der Konden
satoren C 1 und C 2 kleiner als die Spannung +2b ist bzw. annähernd +1,5B be
trägt, wird die Spannung zwischen der Tor- und Quellenelektrode des Feldef
fekt-Transistors Q 5 innerhalb seiner zuverlässigen Spannung an der Torelektrode
gehalten. Da die Spannung an dem Treibverstärker 10 aufgebaut wird, können
die Verzerrungseigenschaften des analogen Ausgangssignals keinesfalls
schlechter werden.
Wie aus der obigen Beschreibung klar hervorgeht, kann die Arbeitsweise
ohne den sonst notwendigen Zusatz eines Begrenzers stabilisiert werden, um
den Modulationsfaktor an der Eingangsstufe auf unter 100% zu beschränken.
Aus diesem Grund kann bei Anwendung des obigen Merkmals ein PWM-Ver
stärker ebenfalls als äußerst wirkungsvoller Leistungsverstärker benutzt
werden.
Obgleich in der obigen Erläuterung eine höhere Vorspannung als die
Quellenspannung benötigt wird, kann dies durch eine Umkehrung der Polung an
der Diode und am Kondenator bewerkstelligt werden, falls eine Vorspannung
unterhalb des Erdpotential erforderlich ist. Bei der obigen Ausführungsform
werden in der Ausgangsstufe MOS-Feldeffekt-Transistoren mit n-Kanal in ei
ner Gegentaktschaltung benutzt; es ist klar, daß keine Beschränkung hierauf
gegeben ist. Ferner können die den Treibverstärker bildenden Transistoren
in einer Darlingtonschaltung sowie in einer komplementären Verbindung be
rieben werden.
Zahlreiche stark unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung können konstruiert werden, ohne den Rahmen und Umfang der vorlie
genden Erfindung zu verlassen. Es ist zu verstehen, daß die vorliegende Er
findung nicht auf die speziellen Ausführungsformen begrenzt ist, die in der
Beschreibung wiedergegeben sind, wenn man von der Definition in den ange
hängten Ansprüchen absieht.
Claims (3)
1. Verstärkerschaltung zur Pulsbreiten-Modulation mit Treibschal
tungen, mit einem Leistungsverstärker zur Aufnahme von Eingangssignalen aus
den Treibschaltungen und mit einem demodulierenden Filter, das an der Aus
gangsklemme des Leitungsverstärkers angeschlossen ist, dadurch gekennzeich
net, daß zwei der Vorspannung dienende Schaltungen zur Lieferung einer Ver
sorgungsspannung an die eine Treibschaltung vorgesehen sind, daß die eine
der Vorspannung dienende Schaltung zwischen der Ausgangsklemme des Lei
stungsverstärkers und der einen Treibschaltung und die andere der Vorspan
nung dienende Schaltung zwischen der Ausgangsklemme des demodulierenden Fil
ters und der einen Treibschaltung angeschlossen ist.
2. Verstärkerschaltung zur Pulsbreiten-Modulation des Anspruches 1,
bei der die zweite der Vorspannung dienende Schaltung einen Speicherkonsa
tor, dessen eine Klemme mit der Ausgangsklemme des demodulierenden Filters
verbunden ist, eine Diode, deren eine Klemme mit der einen Treibschaltung und
deren andere Klemme mit der anderen Klemme des Speicherkondensators verbunden
ist, und eine Reihenschaltung einer zweiten Diode und eines Widerstandes
enthält, der zwischen der anderen Klemme der ersten Diode und der stromführen
den Klemme des Leitungsverstärkers angeschlossen ist.
3. Verstärkerschaltung zur Pulsbreiten-Modulation des Anspruches 2,
bei der ferner eine dritte Diode zwischen einer Ausgangsklemme der ersten
der Vorspannung dienenden Schaltung und dem einen Ende der Diode zur Verhin
derung eines Stromflusses von der zweiten zur ersten der der Vorspannung
dienenden Schaltung vorgesehen ist.
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