DE3705184C2 - - Google Patents
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- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Videosignal-Verarbeitungseinrichtung
mit einem Verstärker zur Ansteuerung einer Bildwiedergabevorrichtung,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine derartige Einrichtung ist aus der Deutschen
Offenlegungsschrift 35 10 798 bekannt.
Zur Ansteuerung der Intensitätssteuerelektroden, wie der
Kathoden, einer Bildröhre in einem Farbfernsehempfänger
werden mehrere Display-Ansteuer-Videoendstufen verwendet,
welche hochpegelige verstärkte Videosignale mit einer Amplitude
bis zu 150 Vss liefern. Die Hochspannungs-Endverstärker-Transistoren
von diesen und anderen Ansteuerstufen
können durch Videosignale großer Amplitude in den gesättigten
Zustand ausgesteuert werden, insbesondere Videosignale,
welche Farbinformation hoher Farbsättigung, Spitzenweiß-Bildinformation
und versteilerte Ränder von weißen Bildbereichen
darstellen.
Ein Videoendverstärkertransistor, der durch ein Videosignal
großer Amplitude in den gesättigten Zustand ausgesteuert
wurde und sich anschließend wegen der Wirkungen
der Ladungsspeicherung im Transistor nur langsam erholt,
kann im Anschluß an die Wiedergabe eines Bildbereichs, der
durch das Videosignal großer Amplitude erzeugt wurde, eine
störende weiße oder farbige Fahne oder Bildverschmierung
verursachen. Wenn beispielsweise ein weißer Bildbereich
wiedergegeben wird, und der Rot-Ausgangstransistor so vorgespannt
wird, daß er sättigt, besteht die Gefahr, daß infolge
dieser Sättigung eine rote Fahne auf den weißen Bildbereich
folgt.
Um diese störenden sättigungsbedingten "Nachzieheffekte"
zu vermindern, enthält die aus der erwähnten Offenlegungsschrift
bekannte Einrichtung eine Signalbegrenzungsschaltung
in Form einer normalerweise leitfähigen Strombegrenzungsdiode
im Videosignal-Eingangsweg des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers.
Während die Anode dieser Diode am Signaleingang
des Verstärkers liegt, ist ihre Kathode über
einen Widerstand mit einer Quelle für eine positive Vorspannung
gekoppelt.
Eine weitere, aus der Deutschen Offenlegungsschrift
34 39 704 bekannte Möglichkeit zur Verminderung der erwähnten
Nachzieheffekte besteht darin, dem Wiedergabe-Ansteuer-Verstärker
eine nichtlineare Signalverstärkungscharakteristik
zu geben, derart, daß die Signalverstärkung
in Abhängigkeit von Videosignalen reduziert wird, deren
Amplitude zu einer Sättigung des Ausgangstransistors des
Verstärkers führen könnte. Diese nichtlineare Charakteristik
wird im bekannten Fall durch Ausbildung des Verstärkers
als Rückkopplungsverstärker erhalten, von dessen Signalausgang
zu seinem Signaleingang eine Rückkopplungsimpedanz
geschaltet ist, bestehend aus zwei Widerständen, dessen
einer durch normalerweise leitende Dioden überbrückt ist.
Diese Dioden reagieren auf das Videosignal, um den Wert
der Rückkopplungsimpedanz so zu verändern, daß die Signalverstärkung
bei Videoausgangssignalen herabgesetzt wird,
die in Weißrichtung eine vorgegebene Größe überschreiten.
Die vorstehend beschriebene Technik hat den Nachteil, daß
die parasitären Kapazitäten der Dioden das Frequenzverhalten
der Videoendstufe ungewollt beeinflussen. Insbesondere
bei der zweitgenannten Methode können die parasitären
Kapazitäten die Hochfrequenzansprache der Videoendstufe
beeinträchtigen. Der Wert der parasitären Kapazität läßt
sich zwar, wie in der betreffenden Offenlegungsschrift
ausgeführt, durch Verwendung zweier hintereinandergeschalteter
Dioden und einer dazwischen angeschalteten Querkapazität
etwas reduzieren, was jedoch nicht voll befriedigt
und außerdem aufwendig ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für
die Beseitigung der oben erwähnten sättigungsbedingten
Nachzieheffekte eine weitere Alternative anzugeben, die
sehr einfach ist und den Einfluß parasitärer Kapazitäten
einer verwendeten Leitschwellen-Vorrichtung fernhält. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt die Leitschwellen-Vorrichtung
nicht im Eingangssignalweg des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers,
sondern ist mit dem Signalausgang
des Verstärkers gekoppelt; sie ist normalerweise nichtleitend
und wird erst leitend, wenn das Videoausgangssignal
eine vorgegebene Amplitude überschreitet. Die begrenzende
Widerstandsanordnung ist ein zwischen die Leitschwellen-Vorrichtung
und den Signaleingang des Verstärkers geschalteter
Widerstand. Dieser Widerstand entkoppelt die parasitäre
Kapazität der Leitschwellen-Vorrichtung in vorteilhafter
Weise vom Signalausgang des Verstärkers.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert, deren einzige Figur einen Teil eines Farbfernseh
empfängers zeigt, der eine Display-Ansteuer-Videoendstufe gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Der dargestellte Teil des Farbfernsehempfängers enthält eine
Farbvideosignalquelle (10), die Farbvideosignale (r, g und
b) kleiner Amplitude liefert. Diese Signale werden durch eine
Rot-, Grün- bzw. Blau-Display-Ansteuer-Videoendstufe (12 a,
12 b bzw. 12 c) verstärkt, welche ihrerseits verstärkte Farbvideosig
nale (R, G und B) großer Amplitude an entsprechende Intensitätssteu
er-Kathodenelektroden (15 a, 15 b) bzw. (15 c) einer Farbbildröhre
(16) liefern. Da die Videoendstufen (12 a, 12 b) und (12 c) im
Aufbau und Betrieb gleich sind, wird nur die Stufe (12 a) im
einzelnen beschrieben.
Die Rot-Endstufe (12 a) enthält eine Eingangs-Vorverstärkerstufe
(20) und einen Videoendverstärker-Transistor (21) mit einem
Emitter-Signaleingang und einem Kollektorlastwiderstand (23),
der mit einer Betriebsspannungsquelle (B+) gekoppelt ist, die
bei diesem Beispiel eine Spannung von etwa +230 V liefert.
Am Kollektorausgang des Transistors (21) tritt ein Videosignal
(R) hoher Amplitude auf, welches über einen Strombegrenzungswi
derstand (24) der Kathode (15 a) der Bildröhre (16) zugeführt
wird. Der Widerstand (24) dient dazu, den Transistor (21) gegen
eine Beschädigung durch hohe Ströme zu schützen, die bei einem
Überschlag an der Bildröhre auftreten können. Die Vorverstärkerstu
fe (20) kann eine Transistorverstärkerstufe in Emitterschaltung
enthalten, die mit dem in Basisschaltung arbeitenden Transistor
(21) eine Kaskodeverstärkerschaltung bildet. Die Basisvorspannung
für den Transistor (21) wird von einer Basisvorspannungsquelle
(+VB) über einen Vorspannungswiderstand (25) zugeführt.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist eine Videosig
nal-Amplitudenbegrenzungsschaltung, die einen Widerstand (28)
und eine normalerweise nichtleitende Amplitudenbegrenzungsdiode
(26) enthält, in Reihe vom Kollektorausgang des Transistors
(21) zu einer Vorspannungsquelle (27) niedriger Impedanz geschal
tet, welche eine Vorspannung (+VS) liefert.
Die Amplitude des am Kollektorausgang des Transistors (21)
auftretende Videosignal wird zunehmend negativer, wenn die
Videosignal-Bildinformation sich von Schwarz über Grau nach
Weiß ändert. Die Diode (26) ist so vorgespannt, daß sie bei
kleinen bis zu mäßig großen, negativer Richtung verlaufenden
Videosignalamplituden am Kollektor des Transistors (21) nicht
leitet. Sehr große, negativ gerichtete Videosignale, die dem
Emittereingang des Transistors (21) zugeführt werden, d.h.
Videosignale, die stark gesättigten Farbbildbereichen und Spitzen
weiß-Bildbereichen entsprechen, wären ohne die Diode (26) und
den Widerstand (28) in der Lage, den Transistor (21) in den
gesättigten Leitungszustand auszusteuern. Bei diesem Beispiel
ist dem gesättigten Zustand eine Kollektorspannung des Transistors
(21) von etwas weniger als +30V zugeordnet. Die Erholung des
Transistors vom gesättigten Zustand wird durch im Transistor
gespeicherte Ladungen verzögert und kann störende Nachzieheffek
te (Bildverschmierungen) im Anschluß an farbgesättigte oder
Spitzenweiß-Bereiche verursachen.
Die Diode (26) ist so vorgespannt, daß sie in Ansprache auf
Videosignale einer Größe von etwa +30V (bezüglich Masse) am
Kollektor des Transistors (21) leitet. Der Wert +30V ist etwas
größer (d.h. etwas positiver) als der Wert, bei dem eine Sättigung
des Transistors (21) zu erwarten ist. Das Leiten der Diode
(26) hindert den Transistor (21) am Sättigen, indem es den
Hub der Kollektorspannung des Transistors (21) bei Videosignalen
großer Amplitude begrenzt.
Genauer gesagt klemmt die Diode (26), wenn sie leitet, die
Kollektorspannung des Transistors (21) auf ein Potential, das
größer ist als die Kollektorsättigungsspannung.
Der Widerstand (28) entkoppelt die parasitäre Kapazität der
Diode (26) in vorteilhafter Weise vom Kollektorausgang des
Transistors (21) und verhindert dadurch, daß die parasitäre
Kapazität der Diode (26) die Hochfrequenzansprache der Videoendstu
fe beeinträchtigt. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß
die parasitäre Kapazität des Widerstandes (28), bei dem es
sich beispielsweise um einen 1/8 Watt Kohlewiderstand handeln
kann, ungefähr 10mal kleiner ist als die parasitäre Kapazität
der Diode (26). Die Diode (26) kann eine Allzweck-Diode mit
einem Nennstrom von etwa 25 mA sein.
Der Widerstand (28) dient außerdem als Strombegrenzer, der
die Diode (26) gegen Beschädigung durch übermäßige Ströme schützt,
die bei Bildröhrenüberschlägen auftreten können. Weiterhin
wirkt der Widerstand (28) in vorteilhafter Weise als Strombegren
zungseinrichtung oder Sicherung, die die Spannungsquelle (27)
und andere Empfängerschaltungen, die durch die Vorspannungsquelle
(27) vorgespannt werden, im Falle eines Kurzschlusses der Diode
(26) gegen Überströme schützt.
Der Wert des Widerstandes (28) ist nicht kritisch, er sollte
jedoch verhältnismäßig klein sein, d. h. in der Größenordnung
von einigen Kiloohm, da ein übermäßig großer Wert des Widerstandes
(28) die Begrenzungswirkung der Diode (26) beeinträchtigen
würde. Um eine effektive Begrenzung durch die Diode (26) zu
gewährleisten, sollte außerdem die Spannungsquelle (27) niedriger
Impedanz eine Ausgangsimpedanz aufweisen, die beträchtlich
kleiner, z. B. 5mal kleiner als der Wert des Widerstandes ist.
Bei manchen Fernsehempfängern oder Monitorschaltungen kann
die Begrenzungsschaltung mit der Diode (26) und dem Widerstand
(28) nicht für alle drei Videoendstufen (Rot-, Grün- und Blau-End
stufe) nötig sein, je nach dem, welche Ansteuerungsbedingungen
für die jeweiligen Endstufen vorliegen. Eine Begrenzungsschaltung
zur Sättigungsverhinderung wird im allgemeinen bei der Videoendstu
fe zweckmäßig sein, welche die niedrigste Sperrspannung hat.
Diese Endstufe ist häufig die Videoendstufe, welche die größte
Ansteuerung erfordert, d.h. diejenige, die dem Bildröhrenleucht
stoff mit dem geringsten Wirkungsgrad zugeordnet ist, bei dem
es sich meist um den roten Leuchtstoff handelt.
Claims (4)
1. Videosignal-Verarbeitungseinrichtung mit
einer Bildwiedergabevorrichtung (16) zur Wiedergabe von Videoinformation unter Steuerung durch ein Videoausgangssignal, das einer Intensitätssteuerelektrode (15 a) der Bildwiedergabevorrichtung (16) zugeführt ist;
einem Wiedergabe-Ansteuer-Verstärker (21), der einen Signaleingang für ein Videoeingangssignal und einen Signalausgang zum Erzeugen des Videoausgangssignals für die Intensitätssteuerelektrode (15 a) der Bildwiedergabevorrichtung (16) liefert, enthält;
einer Vorspannungsanordnung (27);
einer einen Leitschwellenwert aufweisenden Vorrichtung (26), die mit der Vorspannungsanordnung und dem Wiedergabe-Ansteuer-Verstärker (21) gekoppelt ist;
einer Widerstandsanordnung (28) zur Begrenzung des die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) durchfließenden Stroms,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) normalerweise nichtleitend ist und mit dem Signalausgang des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers (21) gekoppelt ist und leitend wird, wenn das Videoausgangssignal eine vorgegebene Amplitude überschreitet, um die Größe des Videoausgangssignals zu begrenzen und dadurch eine Sättigung des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers (21) zu verhindern, und
daß die Widerstandsanordnung ein Widerstand (28) ist, der die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) mit dem Signalausgang des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers (21) koppelt.
einer Bildwiedergabevorrichtung (16) zur Wiedergabe von Videoinformation unter Steuerung durch ein Videoausgangssignal, das einer Intensitätssteuerelektrode (15 a) der Bildwiedergabevorrichtung (16) zugeführt ist;
einem Wiedergabe-Ansteuer-Verstärker (21), der einen Signaleingang für ein Videoeingangssignal und einen Signalausgang zum Erzeugen des Videoausgangssignals für die Intensitätssteuerelektrode (15 a) der Bildwiedergabevorrichtung (16) liefert, enthält;
einer Vorspannungsanordnung (27);
einer einen Leitschwellenwert aufweisenden Vorrichtung (26), die mit der Vorspannungsanordnung und dem Wiedergabe-Ansteuer-Verstärker (21) gekoppelt ist;
einer Widerstandsanordnung (28) zur Begrenzung des die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) durchfließenden Stroms,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) normalerweise nichtleitend ist und mit dem Signalausgang des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers (21) gekoppelt ist und leitend wird, wenn das Videoausgangssignal eine vorgegebene Amplitude überschreitet, um die Größe des Videoausgangssignals zu begrenzen und dadurch eine Sättigung des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers (21) zu verhindern, und
daß die Widerstandsanordnung ein Widerstand (28) ist, der die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) mit dem Signalausgang des Wiedergabe-Ansteuer-Verstärkers (21) koppelt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschwellenwert-Vorrichtung (26) eine Halbleitereinrichtung
mit pn-Übergang ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wiedergabe-Ansteuer-Verstärker (21)
einen Transistor mit einer Basiselektrode, einer Emitterelektrode
und einer Kollektor-Signalausgangselektrode
enthält.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsanordnung
(27) eine Vorspannungspotentialquelle mit einem Innenwiderstand
enthält, der kleiner ist als der Wert des
Widerstandes (28).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RCA LICENSING CORP., PRINCETON, N.J., US |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |