DE3941109A1 - Steuerungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für Brandmeldeanlagen
und/oder Räumungssignalisierungsanlagen mit peripheren Brand
schutzeinrichtungen und einer Brandmeldezentrale.
Brandmeldeanlagen sind Anlagen zum Alarmieren von Feuerwehrkräften
bei Brandausbrüchen und werden meistens im privaten Bereich, zum
Beispiel Werksschutz, eingesetzt. Alarm kann manuell über Druck
knopffeuermelder und automatisch über selbsttätige Melder, wie
Rauchmelder, Wärmemelder, Flammenmelder usw., gegeben werden. Die
Brandmeldeanlage nimmt die Brandmeldung entgegen und steuert pe
riphere Brandschutzeinrichtungen und Betriebsmittel im Brandfall.
Dazu gehören zum Beispiel das Auslösen stationärer Löschanlagen,
das Öffnen von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sowie das Abschalten
von Klima-, Lüftungs- und Produktförderanlagen, das Schließen von
Brandschutztüren. In einer solchen Brandmeldeanlage erfaßt die
Brandmeldezentrale die Brandmeldungen, alarmiert bei Brandausbrü
chen selbsttätig die örtlichen Löschkräfte sowie die Feuerwehr,
löst den Einsatz von Brandschutzeinrichtungen aus und schaltet
Betriebsmittel ab, beziehungsweise steuert sie an.
Bei einer Brandmeldeanlage in einem Industriewerk ist eine Viel
zahl automatischer Brandmelder und örtlicher Löschanlagen instal
liert. Zum Verknüpfen der Brandmeldezentrale mit den peripheren
Brandschutzeinrichtungen sowie den anzusteuernden oder
abzuschaltenden Betriebsmitteln müssen bei bekannten Brandmelde
anlagen für die jeweilige Aufgabenstellung "maßgeschneiderte"
Schaltungen erstellt und installiert werden. Durch diese nicht
einheitlichen Schaltungen gestaltet sich die Störungssuche
schwierig, und bei Änderungen sowie Erweiterungen der Anlage sind
ein großer Kostenaufwand und hohe Ausfallzeiten in Kauf zu nehmen.
Ferner sind die Möglichkeiten zur Überwachung der Meldelinie auf
Kurzschluß und Drahtbruch stark eingeschränkt, und ein hoher
Zeitaufwand für die gesetzlich vorgeschriebenen, in regelmäßigen
Abständen vorzunehmenden Funktionsprüfungen fällt an. Unter Mel
delinien ist die Verbindung der einzelnen automatischen oder ma
nuellen Melder mit der Brandmeldezentrale zu verstehen, wobei die
Melder direkt oder über eine Knotenstelle mit der Zentrale ver
bunden sein können.
Die bekannten Brandmeldezentralen können außerdem nur bis zur
Spule des Steuerendrelais überwachen. Die Leitung von diesem Re
lais bis zur peripheren Brandschutzeinrichtung wird nicht über
wacht.
Neben der Vermeidung der geschilderten Nachteile liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungssystem zu schaffen, durch
das beliebig viele Brandschutzeinrichtungen nur mit einer einzigen
beliebigen standardmäßigen Brandmeldezentrale überwacht und ange
steuert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Steuerungssystem der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Steuerungssystem
zwischen die Brandmeldezentrale und die peripheren Brandschutzein
richtungen geschaltet ist und einen Baugruppenträger mit einzel
nen, bei Brandalarm zum Ansteuern der Brandschutzeinrichtungen
vorgesehenen Baugruppen aufweist, die je eine gedruckte Schaltung
enthalten, wobei jeder Brandschutzeinrichtung je eine Baugruppe
zugeordnet ist, und daß alle gedruckten Schaltungen der die An
steuerung der peripheren Brandschutzeinrichtungen auf Kurzschluß
und/oder Drahtbruch überwachenden Baugruppen einerseits und alle
gedruckten Schaltungen der die Ansteuerung der peripheren Brand
schutzeinrichtungen auf Kurzschluß und/oder Drahtbruch nicht
überwachenden Baugruppen andererseits jeweils das gleiche Layout,
aber je nach Funktion der einzelnen Baugruppe unterschiedliche
Bestückungen aufweisen.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es außerdem, eine Vielzahl
unterschiedlicher, von der Brandmeldezentrale zu erbringender Lei
stungen mit gedruckten Schaltungen zu verwirklichen, die auf nur
zwei unterschiedlichen Layouts basieren. Durch den einheitlichen
und modularen Aufbau des erfindungsgemäßen Steuerungssystems ist
die Überwachung aller Meldelinien auf Drahtbruch und Kurzschluß
möglich. Planung und Wartung werden durch die Verwendung einheit
licher Vordrucke zur Dokumentation erleichtert, im Störungsfall
können Fehler schnell wegen des modularen Aufbaus beseitigt werden
und Änderungen und Erweiterungen können kostengünstig und ohne
Außerbetriebnahme der Brandmeldeanlage vorgenommen werden. Außer
dem lassen sich die erforderlichen Funktionsprüfungen einfacher
und weniger zeitaufwendig durchführen.
Damit die Anzeigelampen der Baugruppen innerhalb eines Baugrup
penträgers ständig überwacht werden, wird weiterhin vorgeschlagen,
daß der Baugruppenträger genau eine als Lampenprüfeinrichtung
ausgelegte Baugruppe aufweist, deren gedruckte Schaltung das
gleiche Layout wie das der übrigen nicht überwachenden Baugruppen,
aber eine unterschiedliche Bestückung hat.
Damit auch das Ansteuern von Warneinrichtungen sowie das Auslösen
von Löschanlagen in der Brandmeldezentrale mittels möglichst ein
heitlicher, modularer Elemente vorgenommen wird, wird weiter vor
geschlagen, daß der Baugruppenträger Baugruppen zum Ansteuern von
Signalgebern zum Räumen von Gebäuden, von optischen Warneinrich
tungen, von akustischen Warneinrichtungen und zum Auslösen von
Löschanlagen aufweist, wobei die gedruckten Schaltungen der Bau
gruppen das gleiche Layout wie das der übrigen überwachenden oder
nicht überwachenden Baugruppen, aber unterschiedliche Bestückungen
haben.
Damit die Feuerwehrkräfte beim Eintreffen am Brandort auf einfache
Weise die Brandschutzeinrichtung, z. B. die akustische Warnein
richtung abschalten können und diese Abschaltmöglichkeit in ein
heitlicher, modularer Weise wie die übrigen Funktionen in der
Brandmeldezentrale realisierbar ist, wird vorgeschlagen, daß der
Baugruppenträger eine Baugruppe zum Abschalten einer am Gefah
renherd befindlichen Brandschutzeinrichtung beim Öffnen eines
Schaltschranks aufweist, über den die Brandschutzeinrichtung mit
dem Steuerungssystem verbunden ist, wobei die gedruckte Schaltung
dieser Baugruppe das gleiche Layout wie das der übrigen nicht
überwachenden Baugruppen, aber eine unterschiedliche Bestückung
hat.
Um beim Eingang einer Brandmeldung schnell die zum Ansteuern der
entsprechenden Brandschutzeinrichtungen vorgesehenen Baugruppen
identifizieren zu können, indem schnell der jeweilige, diese Bau
gruppe enthaltende Baugruppenträger gefunden wird, wird vorge
schlagen, daß der Baugruppenträger mindestens eine Baugruppe zum
Ansteuern von mehreren Baugruppen innerhalb dieses Baugruppenträ
gers aufweist, mit denen wiederum jeweils ein Signalgeber zum
Räumen von Gebäuden oder eine optische Warneinrichtung oder eine
akustische Warneinrichtung oder eine Löschanlage ansteuerbar ist,
wobei die gedruckte Schaltung dieser Baugruppe das gleiche Layout
wie das der übrigen nicht überwachenden Baugruppen, aber eine
unterschiedliche Bestückung hat. Zusätzlich kann vorteilhaft vor
gesehen werden, daß diese eine Baugruppe auch Störungen der Si
cherungen der Baugruppen innerhalb des Baugruppenträgers sowie die
Einschaltung dieser Baugruppen anzeigt.
Zum Überwachen von Störungen wird vorgeschlagen, daß der Baugrup
penträger eine Baugruppe zum Anzeigen einer Störung innerhalb des
Steuerungssystems und/oder der entsprechenden Zuleitung zu den
Brandschutzeinrichtungen aufweist, wobei die gedruckte Schaltung
dieser Baugruppe das gleiche Layout wie das der übrigen nicht über
wachenden Baugruppen, aber eine unterschiedliche Bestückung hat.
Schaltungstechnisch ist es in bestimmten Fällen erforderlich, daß
alle Plätze für Baugruppen innerhalb eines Baugruppenträgers aus
gefüllt sind. Werden jedoch nicht alle Plätze für die oben ge
nannten Baugruppen benötigt, so wird vorgeschlagen, daß der Bau
gruppenträger eine Baugruppe zum Ausfüllen eines Leerplatzes im
Baugruppenträger aufweist, wobei die gedruckte Schaltung dieser
Baugruppe das gleiche Layout wie das der übrigen nicht überwa
chenden Baugruppen, aber eine unterschiedliche Bestückung hat. In
diesen Fällen ist meist nur eine minimale Bestückung notwendig.
Um das Abschalten von Betriebsmitteln, zum Beispiel Antrieben und
Produktförderungen sowie die Informationsweitergabe über den Be
triebszustand dieser Betriebsmittel an Prozeßleitsysteme mit
ebenso modular aufgebauten Brandmeldeanlageteilen durchführen zu
können, die damit die gleichen Vorteile der Wirtschaftlichkeit,
größeren Störungssicherheit und leichten Änderbarkeit aufweisen,
wird vorgeschlagen, daß die Brandmeldezentrale einen weiteren
Baugruppenträger mit einzelnen, zum Abschalten oder Ansteuern von
Betriebsmitteln, z. B. Klimaanlagen und Lüftern bei Brandalarm und
zum Melden des Betriebszustands dieser Betriebsmittel an Prozeß
leitsysteme vorgesehenen Baugruppen aufweist, die alle je eine
gedruckte Schaltung mit gleichem Layout, aber je nach Funktion der
einzelnen Baugruppe unterschiedliche Bestückungen enthalten, wobei
jedem dieser Betriebsmittel je eine Baugruppe zugeordnet ist.
Zum Prüfen der Lampen der Baugruppen innerhalb des weiteren Bau
gruppenträgers wird ferner vorgeschlagen, daß der weitere Baugrup
penträger genau eine als Lampenprüfeinrichtung ausgelegte Bau
gruppe aufweist.
Zu Testzwecken sollten einige der Betriebsmittel abschaltbar sein.
Andere Betriebsmittel dürfen jedoch für Testzwecke nicht abge
schaltet werden können, da bei einem Abschalten Explosionsgefahren
und sonstige Gefahren drohen. Diese Betriebsmittel dürfen nur im
Alarmfall, d. h. bei Eintreffen einer entsprechenden Brandmeldung
abgeschaltet werden. Daher wird vorgeschlagen, daß zumindest eine
der Baugruppen des weiteren Baugruppenträgers zu Testzwecken der
art betätigbar ist, daß die Signalweiterleitung zu den entspre
chenden Betriebsmitteln unterbunden wird, und daß die anderen zum
Abschalten von Betriebsmitteln vorgesehenen Baugruppen nicht der
art zu Testzwecken betätigbar sind. Erfindungsgemäß brauchen alle
diese Baugruppen jedoch nur ein Layout für ihre gedruckten
Schaltungen.
Um die Vielzahl der notwendigen verschiedenartigen Kopplungen und
Verknüpfungen zwischen den zum Ansteuern der Brandschutzeinrich
tung vorgesehenen Baugruppen und den zum Abschalten von Betriebs
mitteln und zur Informationsweitergabe an Prozeßleitsysteme vor
gesehenen Baugruppen durch in gleicher Weise modular aufgebaute
Schaltungen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß das Steue
rungssystem einen dritten Baugruppenträger mit einzelnen, zum Ver
knüpfen der zum Ansteuern der Brandschutzeinrichtungen dienenden
Baugruppen mit der Brandmeldezentrale vorgesehenen Baugruppen auf
weist, die alle je eine gedruckte Schaltung mit gleichem Layout,
aber je nach Verknüpfungsart unterschiedliche Bestückungen ent
halten. Die Art der Bestückung richtet sich danach, welche Bau
gruppe mit welcher anderen und auf welche Weise verknüpft werden
soll. Eine hohe Flexibilität wird außerdem erreicht, wenn die
Baugruppen des dritten Baugruppenträgers Schalter zum Ändern der
Verknüpfungen aufweisen.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der Baugruppenträger als Ein
schubrahmen für Steckkarten ausgebildet ist. Dies sollte für sämt
liche im Steuerungssystem eingesetzten Baugruppenträger gelten.
Die Überwachung der einzelnen Baugruppen, z. B. auf Sicherungsaus
fall und auch die Lampenprüfung wird erleichtert, wenn die Bau
gruppen mindestens eines Baugruppenträgers innerhalb dieses Bau
gruppenträgers untereinander mittels eines Bussystems miteinander
verknüpft sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersicht über ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Steuerungssystems,
Fig. 2 die Gesamtschaltung einer gedruckten Schaltung, die in
einer zum Ansteuern der Brandschutzeinrichtungen bei
Brandalarm vorgesehenen Baugruppen enthalten ist, wobei
jedoch nicht auf Kurzschluß und/oder Drahtbruch über
wacht wird,
Fig. 3 ein Signalflußdiagramm für die bei Brandalarm zum An
steuern der Brandschutzeinrichtungen vorgesehenen Bau
gruppen, wobei auf Kurzschluß und/oder Drahtbruch über
wacht wird, und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zu den Baugrup
pen nach Fig. 3.
Der allgemeine Aufbau einer Brandmeldeanlage, in der die Erfindung
verwirklicht werden kann, ist in Fig. 1 dargestellt. Im Falle
eines Brandes laufen folgende Vorgänge ab:
Beim Brand sprechen automatische Melder 1, zum Beispiel Rauchmel
der, Wärmemelder, Strahlungsmelder an und geben die Brandmeldung
an eine Nebenmelderzentrale 2 weiter. Die Information über den
Brand kann aber auch ebensogut von manuellen Meldern, Nebenmeldern
und Nebenmelderalarmkontakten 3 an die Nebenmelderzentrale 2 ge
liefert werden. Die Nebenmelderzentrale 2 gibt die Brandmeldung an
die Brandmeldezentrale 4 weiter, die diese an übergeordnete Sy
steme 6 und an die Feuerwehr-Leitstelle 7 übergibt. Die Brandmel
dezentrale 4 kann mit einer Notstromversorgung 5 gegebenenfalls
betrieben werden. Im Brandfall steuert die Brandmeldezentrale 4
die Brandschutzeinrichtungen 8 an, zum Beispiel Pulver-,
Kohlendioxid-, Schaum-, Wasser- und Halon-Löschanlagen sowie
akustische und optische Warneinrichtungen, Türenschließanlagen und
Gebäuderäumungsanlagen. Ferner werden von der Brandmeldezentrale 4
im Falle des Brandalarms bestimmte Betriebsmittel, wie zum Bei
spiel Antriebe und Produktförderungen abgeschaltet, beziehungs
weise angesteuert. Schließlich wird von der Brandmeldezentrale den
Prozeßleitsystemen der jeweilige Zustand der Betriebsmittel und
der Nebenmelderzentralen mitgeteilt. Von den genannten Brand
schutzeinrichtungen 8 werden Störungsmeldungen 9 wiederum an die
Brandmeldezentrale 4 gegeben.
Fig. 2 zeigt die Schaltung einer Baugruppe, die zum Ansteuern der
Brandschutzeinrichtungen vorgesehen ist und die die peripheren
Brandschutzeinrichtungen auf Kurzschluß und/oder Drahtbruch nicht
überwacht. Die gesamte Schaltung ist dargestellt, auf der das
Layout der gedruckten Schaltung basiert und die je nach Einsetzen
oder Weglassen der Bauelemente sowie bestimmter Drahtbrücken 101
bis 122 entsprechend ihrer Funktion, bestimmte Brandschutzein
richtungen anzusteuern, veränderbar ist. Die verschiedenen, durch
die unterschiedliche Bestückung des auf Fig. 2 basierenden
Layouts mit Bauelementen und Drahtbrücken 101 bis 122 bewirkten
Schaltungen werden im folgenden beispielhaft erläutert.
Für die gedruckte Schaltung der für die Ansteuerung der aku
stischen Warneinrichtungen vorgesehenen Baugruppe sind die fol
genden Bestückungen vorgesehen: Die Widerstände R1 bis R3, die
Dioden V7 bis V11, V14 und V15, die Relais K1A, K2A und
K2.1A, sowie die Leuchtdioden V1 bis V3, die manuell betätig
baren, zu Testzwecken dienenden Einschalter S1K, S2K und die
Sicherung F1. Jede Baugruppe entspricht nur einer einzigen von
ihr anzusteuernden Brandschutzeinrichtung.
Liegt ein Pluspotential an dem Eingang dbz8, so wird das Relais
K1A angesteuert, welches dann mit seinen Schließerkontakten das
Pluspotential von dbz26 über die Sicherung F1 zum Ausgang dbz30
schaltet. An dbz30 und einem Minuspotential der gleichen Strom
versorgung ist eine akustische Warneinrichtung angeschaltet. Die
Leuchtdiode V2 zeigt den angesteuerten Zustand des Relais K1A an.
Die Leuchtdiode V1 zeigt ausschließlich den geschalteten Zustand
des Relais K1A an. Damit ist zu erkennen, daß die anzusteuernde
akustische Warneinrichtung mit Spannung beaufschlagt wurde, d. h.
eine Signalweiterleitung hat stattgefunden.
Die Relais K2A und K2.1A dienen zur Überwachung und Meldung eines
Sicherungsausfalles von F1 im Lastkreis. Beide Relais sind während
des regulären Betriebes ständig erregt. Kommt es zu einem Siche
rungsausfall, wird die Ansteuerung der Relais unterbrochen. Der
zugehörige Kontakt zum Relais K2A aktiviert die Leuchtdiode V3 und
zeigt auf der Baugruppe die Störung an. Der Kontakt des Relais
K2.1A unterbricht über die Ausgänge dbz4 und dbz6 die Störmelde
schleife auf dem BUS-System des Baugruppenträgers, dem eine Stör
meldebaugruppe, die für den jeweiligen Baugruppenträger zuständig
ist, nachgeschaltet ist.
Mit den Tastern S1K und S2K besteht die Möglichkeit, auch bei ge
öffneter Schranktür eine Auslösung der nachgeschalteten akusti
schen Warneinrichtung zu testen. Dazu wird das am BUS-System an
stehende Pluspotential über den Anschluß dbz26, über den Taster
S1K zum Relais K1A geschaltet. Das erforderliche Minuspotential
wird ebenfalls vom BUS-System über den Anschluß dbz28 über den
Taster S2K an die Spule des Relais K1A gelegt.
Der Eingang dbz20 wird zu Lampenprüfzwecken verwendet. Über ihn
wird vom BUS-System ein Pluspotential auf alle Leuchtdioden der
Baugruppe geschaltet. Hiermit ist eine Funktionsprüfung aller op
tischen Bauelemente auf der Frontplatte möglich.
Als weiteres Beispiel zu Fig. 2 soll die Bestückung der Baugruppe
dargestellt werden, die zum Prüfen der Lampen aller Baugruppen
innerhalb eines Baugruppenträgers dient. In diesem Fall ist das
Layout entsprechend der Fig. 2 nur mit den Widerständen R5, R6,
den Leuchtdioden V5, V6, dem manuell betätigbaren Taster S3K,
den Dioden V12, V13 und der Drahtbrücke 121 bestückt. Die Wir
kungsweise dieser so gewonnenen Schaltung ist die folgende:
Durch die Betätigung des Tasters S3K wird ein Pluspotential von dbz18/26 auf den Ausgang dbz20 zum BUS-System gegeben und ge langt nun so zu allen Steckplätzen, von wo aus jeweils eine Ver bindung zu allen Leuchtdioden einer Baugruppe besteht.
Durch die Betätigung des Tasters S3K wird ein Pluspotential von dbz18/26 auf den Ausgang dbz20 zum BUS-System gegeben und ge langt nun so zu allen Steckplätzen, von wo aus jeweils eine Ver bindung zu allen Leuchtdioden einer Baugruppe besteht.
Hiermit ist eine Funktionsprüfung aller optischen Bauelemente auf
den Frontplatten aller im Baugruppenträger installierten Baugrup
pen möglich. Zur Überwachung der Spannungsversorgung des Baugrup
penträgers dienen die Leuchtdioden V5 und V6. Um Rückspannungen
zum Lampenprüfbus (dbz20) zu vermeiden, sind die Dioden V12 und
V13 installiert. Da die Baugruppe selber in den Störüberwachungs
kreis dbz4/dbz6 integriert ist und auf Entnahme überwacht
wird, ist die Brücke 121 eingelegt.
Entsprechend ist bei der Baugruppe, die beim Öffnen des am Ge
fahrenherd befindlichen Schaltschranks im Brandfall die akustische
Warneinrichtung abschaltet, das Layout gemäß Fig. 2 mit diesen
Bauelementen bestückt:
Leuchtdioden V1, V2, Widerstände R1, R2, Dioden V7 bis V10
und V14, V15, Drahtbrücken 102, 106, 107, 110, 111, 118, 121 und
Relais K1A. Die Wirkungsweise der so gewonnenen Schaltung ist im
folgenden dargestellt:
Bei geöffneter Schaltschranktür gelangt ein Pluspotential vom Ein gang dbz18 zum Ausgang dbz16, über den Türkontakt (TKU) zum Eingang dbz24 über die Brücke 106, die Diode V14 zum Relais K1A und der zugehörigen Freilaufdiode V15. Das Minuspotential von dbz 10 liegt über Brücke 107 dauernd am Relais K1A an, so daß es er regt wird. Die Lastkontakte des Relais trennen das Minuspotential von dbz28 über die Brücken 118, 111 und 110 vom türkontaktabhän gigen BUS-System des Baugruppenträgers. Alle mit ihrem Minuspo tential dort aufgeschalteten Baugruppen können somit nicht akti viert werden.
Bei geöffneter Schaltschranktür gelangt ein Pluspotential vom Ein gang dbz18 zum Ausgang dbz16, über den Türkontakt (TKU) zum Eingang dbz24 über die Brücke 106, die Diode V14 zum Relais K1A und der zugehörigen Freilaufdiode V15. Das Minuspotential von dbz 10 liegt über Brücke 107 dauernd am Relais K1A an, so daß es er regt wird. Die Lastkontakte des Relais trennen das Minuspotential von dbz28 über die Brücken 118, 111 und 110 vom türkontaktabhän gigen BUS-System des Baugruppenträgers. Alle mit ihrem Minuspo tential dort aufgeschalteten Baugruppen können somit nicht akti viert werden.
Parallel zur Ansteuerung des Relais K1A wird die Leuchtdiode V2
"Tür geöffnet" angesteuert und die Leuchtdiode V1 "Tür geschlos
sen" erlischt über das Öffnen des Kontaktes K1A. Der Eingang
dbz20 dient wiederum der Lampenprüfung, die Dioden V7, V8, V9, V10
und V14 sollen Rückspannungen auf die einzelnen Eingänge vermei
den.
Da die Baugruppe selber in den Störüberwachungskreis dbz4/dbz 6
integriert ist und auf Entnahme überwacht wird, ist die Brücke 121
eingelegt.
Zum Ansteuern von Brandschutzeinrichtungen, die nicht getestet
werden dürfen, weil es sich zum Beispiel um Pulver-,
Kohlendioxid-, Schaum-, Wasser- und Halon-Löschanlagen handelt,
wird das Layout bestückt mit den Leuchtdioden V1 bis V3, der
Sicherung F1, den Widerständen R1 bis R3, den Dioden V7 bis V11,
V14, V15, den Drahtbrücken 105, 109, 112, 119 sowie einer
anstelle der Drahtbrücke 116 eingesetzten Diode, den Relais K1A,
K1.1A, K2A und K2.1A. Diese Schaltung arbeitet wie folgt:
Diese Schaltung arbeitet wie die Schaltung der für die Ansteuerung der akustischen Warneinrichtungen vorgesehenen Baugruppe. Aller dings wurde bei dieser Schaltung aus Gründen der Sicherheit das Relais K1A gedoppelt, zum einen, um Auslösemagnete mit höheren Stromaufnahmen auslösen zu können, und zum anderen, um die hier nötige Redundanz zu schaffen.
Diese Schaltung arbeitet wie die Schaltung der für die Ansteuerung der akustischen Warneinrichtungen vorgesehenen Baugruppe. Aller dings wurde bei dieser Schaltung aus Gründen der Sicherheit das Relais K1A gedoppelt, zum einen, um Auslösemagnete mit höheren Stromaufnahmen auslösen zu können, und zum anderen, um die hier nötige Redundanz zu schaffen.
Weiterhin ist bei dieser Baugruppe die Handauslösemöglichkeit über
die Taster S1K und S2K nicht realisiert worden, um Fehlauslösungen
von Löschanlagen zu vermeiden.
Ferner kann das Layout der Schaltung nach Fig. 1 auch zum Aufbau
einer als Steuerkarte bezeichneten Baugruppe dienen, die eine
eingegangene Brandmeldung, die Ansteuerung der übrigen Karten und
auch eine Störung bei den Sicherungen der anderen Baugruppen an
zeigt. Die zugehörige gedruckte Schaltung ist mit diesen Bauele
menten bestückt: Leuchtdioden V1 bis V3, Sicherung F1, Wider
stände R1 bis R3, Dioden V7 bis V11, V14, V15, Drahtbrücken
101, 105, 107, 108, 112, 119 und Relais K1A, K2A und K2.1A.
Die dadurch gebildete Schaltung verhält sich folgendermaßen:
Wird ein Pluspotential vom Eingang dbz8 über Brücke 105, Diode V14 auf das Relais K1A mit Freilaufdiode V15 geschaltet, wird das Relais K1A erregt, da es über die Brücke 107 am Minuspotential (dbz10) des BUS-Systems angeschaltet ist. Parallel zum Relais K1A wird die Leuchtdiode V2 angesteuert, die den angesteuerten Zustand auf der Frontplatte zur Anzeige bringt. Die Kontakte des Relais K1A aktivieren zum einen die Last, indem das Pluspotential von dbz26 über Brücke 108, 112 und 119 sowie über F1 zum Ausgang dbz30 geschaltet wird und bringen den geschalteten Zustand mit dem Plus von dbz18 über die Brücke 101 zur Leuchtdiode V1, die auf der Frontplatte den geschalteten Zustand signalisiert.
Wird ein Pluspotential vom Eingang dbz8 über Brücke 105, Diode V14 auf das Relais K1A mit Freilaufdiode V15 geschaltet, wird das Relais K1A erregt, da es über die Brücke 107 am Minuspotential (dbz10) des BUS-Systems angeschaltet ist. Parallel zum Relais K1A wird die Leuchtdiode V2 angesteuert, die den angesteuerten Zustand auf der Frontplatte zur Anzeige bringt. Die Kontakte des Relais K1A aktivieren zum einen die Last, indem das Pluspotential von dbz26 über Brücke 108, 112 und 119 sowie über F1 zum Ausgang dbz30 geschaltet wird und bringen den geschalteten Zustand mit dem Plus von dbz18 über die Brücke 101 zur Leuchtdiode V1, die auf der Frontplatte den geschalteten Zustand signalisiert.
Die Relais K2A und K2.1A überwachen den Sicherungsausfall. Der
Kontakt von K2A bringt ihn auf der Frontplatte mit der Leuchtdiode
V3 zur Anzeige und der Kontakt des Relais K2.1A schaltet über
dbz4 und dbz6 diese Störung auf den Störüberwachungskreis.
Der Eingang dbz20 dient wiederum der Lampenprüfung, die Dioden
V7, V8, V9, V10, V11 und V14 sollen Rückspannungen auf die ein
zelnen Eingänge vermeiden.
Mit dem Layout der Schaltung nach Fig. 2 läßt sich bei einer
ähnlichen Bestückung wie bei den für die Ansteuerung der aku
stischen Warneinrichtung zuständigen Baugruppen auch Baugruppen
zum Ansteuern von optischen Warneinrichtungen aufbauen. Unter
schiedlich zu der Ansteuerung der akustischen Warneinrichtung ist
für die Ansteuerung der optischen Warneinrichtungen vorgesehen,
daß die oben genannte Abschaltmöglichkeit durch Öffnen eines
Schaltschranks entfällt. Dieser Unterschied läßt sich leicht durch
eine unterschiedliche Bestückung realisieren.
Der Baugruppenträger enthält vorteilhaft noch Baugruppen zur Mel
dung von Störungen in einer Brandmeldelinie. Dazu ist das Layout
der Schaltung nach Fig. 2 wie folgt bestückt: Widerstand R1,
Dioden V4, V10, V14, V15, Widerstand R7, Brücken 102, 105 und
107 sowie Relais K1A. Die Schaltung arbeitet wie folgt:
Wird ein Pluspotential vom Eingang dbz8 über Brücke 105, Diode 14 auf das Relais K1A mit Freilaufdiode V15 geschaltet, wird das Re lais K1A erregt, da es über die Brücke 107 am Minuspotential dbz10 des BUS-Systems angeschaltet ist. Im Normalzustand, d. h. wenn keine Störung im Baugruppenträger vorhanden ist, ist das Relais K1A dauernd erregt. Die beiden Kontakte des Relais K1A sind in diesem Betriebszustand geöffnet. Liegt eine Störmeldung vor, wird K1A entregt, beide Kontakte schließen. Einer der Kontakte schaltet ein an dbz18 liegendes Pluspotential über die Brücke 102 auf die Leuchtdiode V1, die auf der Frontplatte die Störmeldung optisch anzeigt, der andere Kontakt aktiviert eine Meldeschleife (Pri märleitung) einer übergeordneten Brandmeldezentrale über die Aus gänge z14, bd14, z12 und bd12. Die Teilung von dbz14 in z14 und db14 ist aus Überwachungsgründen vorgenommen worden. Dies gilt ebenso für dbz12. Der Widerstand R4 ist ein Alarmwiderstand der Meldeschleife.
Wird ein Pluspotential vom Eingang dbz8 über Brücke 105, Diode 14 auf das Relais K1A mit Freilaufdiode V15 geschaltet, wird das Re lais K1A erregt, da es über die Brücke 107 am Minuspotential dbz10 des BUS-Systems angeschaltet ist. Im Normalzustand, d. h. wenn keine Störung im Baugruppenträger vorhanden ist, ist das Relais K1A dauernd erregt. Die beiden Kontakte des Relais K1A sind in diesem Betriebszustand geöffnet. Liegt eine Störmeldung vor, wird K1A entregt, beide Kontakte schließen. Einer der Kontakte schaltet ein an dbz18 liegendes Pluspotential über die Brücke 102 auf die Leuchtdiode V1, die auf der Frontplatte die Störmeldung optisch anzeigt, der andere Kontakt aktiviert eine Meldeschleife (Pri märleitung) einer übergeordneten Brandmeldezentrale über die Aus gänge z14, bd14, z12 und bd12. Die Teilung von dbz14 in z14 und db14 ist aus Überwachungsgründen vorgenommen worden. Dies gilt ebenso für dbz12. Der Widerstand R4 ist ein Alarmwiderstand der Meldeschleife.
Der Eingang dbz20 dient wiederum der Lampenprüfung, die Dioden
V13 und V14 sollen Rückspannungen auf die einzelnen Eingänge ver
meiden.
Schließlich sind noch Blind-Baugruppen auf der Grundlage des
gleichen Layouts aufbaubar. Die zugehörige gedruckte Schaltung
enthält als Bestückung nur die Drahtbrücke 121.
Diese Baugruppen sind erforderlich, um die Störmeldungen der nicht
besetzten Steckplätze im Baugruppenträger zu unterdrücken. Der
Störüberwachungskreis wird mit der Brücke 121 über dbz4 und dbz6
geschlossen.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild für die Baugruppen dargestellt,
die zusätzlich die zugehörige Meldelinie auf Drahtbruch, Kurz
schluß und Sicherungsausfall überwachen. Die Baugruppe hat eine
Stromversorgung 10, die von einer externen Stromversorgung 11 ge
speist wird. Die gestrichelte Linie grenzt den oben in Fig. 3
dargestellten Teil der zur Baugruppe gehörigen Einrichtungen von
den externen Einrichtungen ab. Wird von der Brandmeldezentrale 2
eine Brandmeldung abgeschickt, so gelangt dieses Eingangsignal 12
zu einer Schalteinrichtung 14 und erst dann zu einer Lastsicherung
15, die von einer Überwachungsschaltung 16 auf Sicherungsausfall
überwacht wird. Das Signal gelangt schließlich zu einer Last 17,
von wo aus die akustischen und optischen Warneinrichtungen sowie
die sonstigen Brandschutzeinrichtungen angesteuert werden. Diese
Last 17 wird ebenfalls von der Überwachungsschaltung 16 auf Draht
bruch und Kurzschluß überwacht. Diese Überwachungsschaltung 16
läßt sich mittels eines simulierten Drahtbruch-Tests 18 und eines
simulierten Kurzschlusses durch den Kurzschluß-Test 19 überprüfen.
Die Auslösung der akustischen Warneinrichtungen ist außerdem ab
hängig von einem Türkontakt 20 eines in der Nähe des Gefahrenher
des befindlichen Schaltschranks. Dieser Türkontakt wird ebenfalls
von der Stromversorgung 10 gespeist.
Spricht die Überwachungsschaltung auf Drahtbruch, Kurzschluß und
Sicherungsausfall an, so leuchtet die Anzeige "Störung" 21 auf.
Jedes von der Brandmeldezentrale 2 eingehende Eingangssignal 12
steuert außerdem eine weitere Anzeige 22 "angesteuert" an. Beim
Ansprechen der Schalteinrichtung 14 leuchtet die Anzeige 23 "aus
gelöst" auf.
Ein Ansprechen der Überwachungsschaltung 16 wird sowohl zur Brand
meldezentrale 2 als auch zur Schalteinrichtung 14 gemeldet.
Jede Baugruppe läßt sich außerdem manuell testen, indem über zwei
Testschalter 24 und 25 ein Eingangssignal 12 simuliert wird.
Fig. 4 stellt schließlich die Gesamtschaltung zum Layout für die
Baugruppen dar, bei denen die zugehörige Meldelinie auf Draht
bruch, Kurzschluß und Sicherungsausfall überwacht wird. Neben den
Bauelementen wie Dioden, Widerständen usw. sind auch Drahtbrücken
201, 203, 204, 213 bis 215, 217, 220 als optionale Bestückung
vorgesehen. Die strichpunktierte Linie gibt die Grenzen der ge
druckten Schaltung einer solchen Baugruppe an.
Soll mit einer solchen Baugruppe eine Brandschutzeinrichtung wie
zum Beispiel eine Löschanlage angesteuert und die zugehörige Mel
delinie überwacht werden, so wird die zur Schaltung nach Fig. 4
zugehörige gedruckte Schaltung mit allen in Fig. 4 eingezeich
neten Bauelementen und Drahtbrücken bestückt, außer mit den fol
genden: Testschalter S1K, S2K und Drahtbrücken 203, 204, 213
bis 215 und 217, 220. Die Wirkung dieser Schaltung wird im fol
genden beschrieben:
Wird ein Pluspotential vom Eingang dbz8 über die Dioden V17 und V14 auf das Relais K1A mit Freilaufdiode V15 geschaltet, so wird das Relais K1A erregt, da es über die Diode V16 am türkontaktab hängigen Minuspotential dbz22 angeschaltet ist. Parallel zum Relais K1A wird die Leuchtdiode V2 über die Dioden V7 und V8 an gesteuert, die den angesteuerten Zustand auf der Frontplatte zur Anzeige bringt. Die Kontakte des Relais K1A aktivieren zum einen die Last (Brandschutzeinrichtung), indem ein Pluspotential von dbz 26 über dbz32 und ein Minuspotential von dbz28 über V21, F1 und dbz30 gelegt wird. Zum anderen wird der geschaltete Zustand mit der Leuchtdiode V1 auf der Frontplatte angezeigt.
Wird ein Pluspotential vom Eingang dbz8 über die Dioden V17 und V14 auf das Relais K1A mit Freilaufdiode V15 geschaltet, so wird das Relais K1A erregt, da es über die Diode V16 am türkontaktab hängigen Minuspotential dbz22 angeschaltet ist. Parallel zum Relais K1A wird die Leuchtdiode V2 über die Dioden V7 und V8 an gesteuert, die den angesteuerten Zustand auf der Frontplatte zur Anzeige bringt. Die Kontakte des Relais K1A aktivieren zum einen die Last (Brandschutzeinrichtung), indem ein Pluspotential von dbz 26 über dbz32 und ein Minuspotential von dbz28 über V21, F1 und dbz30 gelegt wird. Zum anderen wird der geschaltete Zustand mit der Leuchtdiode V1 auf der Frontplatte angezeigt.
Weiterhin wird die Überwachungsschaltung bei erregtem Relais K1A
über 2 Wechselkontakte abgeschaltet. Der Eingang dbz20 dient zur
Lampenprüfung. Die Dioden V7, V8, V9, V10, V11 und V14 sind Ab
blockdioden, um Rückspannungen zu vermeiden.
Die Überwachung für die nachgeschaltete Brandschutzeinrichtung auf
Kurzschluß und Drahtbruch wird mit einer Meßbrücke realisiert, die
sich aus den Widerständen R8, R12, R13 (R14) und aus der Summe des
Last- und Leitungswiderstandes (RL + Rv) zusammensetzt. Im
Brückenzweig befindet sich ein Operationsverstärker mit den Vorwi
derständen R9, R10, R11 und den Dioden V6 und V18. Die Widerstände
R16 und R15 dienen zur Strombegrenzung der Brückenschaltung und
somit zur Bestimmung des Überwachungsstromes, der über die Last
(Brandschutzeinrichtung) fließt.
Für den Fall, daß sich die Summe des Last- und Leitungswiderstan
des in dem Intervall von 10 Ohm-1 kOhm (bei 100 Ohm muß die
Brücke 201 entfernt werden) bewegt, ist der Eingang 6 des Opera
tionsverstärkers positiver als der Eingang 7. Die Brückenspannung
selber ist kleiner als die Schwellenspannung der Dioden. Somit ist
der Ausgang des Operationsverstärkers positiv und die Anlage in
Ruhe.
Bei einem Kurzschluß ist der Verbraucherwiderstand annähernd null
Ohm. Dadurch wird nun der Eingang 7 positiver als der Eingang 6.
Die Dioden werden dabei in Sperrichtung betrieben. Der Ausgang des
Operationsverstärkers wird negativer und steuert den Transistor T1
an. Das Relais K2A wird erregt. Der Kontakt des Relais steuert die
Leuchtdiode V3 auf der Frontplatte an. Ein weiterer Kontakt des
Relais K2A schaltet diese Störung über dbz4 und dbz6 auf den
Störüberwachungskreis (Kurzschlußsimulation über den Taster S4K).
Bei einem Drahtbruch ist der Lastwiderstand unendlich groß, wo
durch der Punkt R13 (R14)/R11 negativer und die Spannung an den
Dioden V6 und V18 größer als die Schwellenspannung wird, so daß
nun der Eingang 7 positiver als der Eingang 6 wird. Damit ist der
Ausgang des Operationsverstärkers negativ und steuert den Tran
sistor T1 an (weitere Vorgänge wie im Kurzschlußfall). Eine Draht
bruchsimulation ist über den Taster S3K möglich.
Bei einem Sicherungsausausfall von F1 wird der Eingang 6 des
Operationsverstärkers durch den Zenerdiode V19 auf negativem Po
tential festgelegt. Über die Diode V18 wird der Eingang 7 des Ope
rationsverstärkers positiv gehalten. Somit ist der Ausgang des
Operationsverstärkers negativ und steuert den Transistor T1 an
(weitere Vorgänge wie im Kurzschlußfall).
Soll eine Baugruppe mit dem gleichen Layout derart bestückt wer
den, daß optische Warneinrichtungen angesteuert werden, wobei
gleichzeitig die zugehörige Meldelinie auf Drahtbruch, Kurzschluß
und Sicherungsausfall überwacht wird, so wird die Schaltung nach
Fig. 4 mit sämtlichen dort eingezeichneten Bauelementen und
Drahtbrücken außer den folgenden bestückt: Diode V16, Drahtbrüc
ken 204, 215 und 220. Bei dieser Schaltung kann im Gegensatz zu
der Schaltung zum Ansteuern von Löschanlagen zu Testzwecken ein
Eingangssignal, das einer Brandmeldung entspricht, simuliert wer
den. Die Wirkungsweise der mit dieser Bestückung erreichten
Schaltung wird im folgenden dargestellt:
Die Schaltung entspricht der oben erläuterten Schaltung zum An steuern einer Brandschutzeinrichtung, wobei die zugehörige Mel delinie überwacht wird, jedoch ist die Ansteuerung des Relais K1A und damit der Last nicht türkontaktabhängig, sondern am Minuspo tential dbz28 über Brücke 217 realisiert.
Die Schaltung entspricht der oben erläuterten Schaltung zum An steuern einer Brandschutzeinrichtung, wobei die zugehörige Mel delinie überwacht wird, jedoch ist die Ansteuerung des Relais K1A und damit der Last nicht türkontaktabhängig, sondern am Minuspo tential dbz28 über Brücke 217 realisiert.
Weiterhin ist hierbei zu Testzwecken die Nachbildung eines Ein
gangssignals über eine Zweihandbeziehung der Taster S1K und S2K
möglich.
Mit dem gleichen Layout läßt sich eine entsprechende Schaltung
verwirklichen, die zum Ansteuern akustischer Warneinrichtungen
dient. Zusätzlich zur vorigen Schaltung ist die Auslösung eines
akustischen Warnsignals abhängig von der Stellung eines Türkon
taktes eines am Gefahrenherd befindlichen Schaltschranks. Bei dem
gleichen Layout wird eine solche Schaltung erreicht, wenn sämt
liche in Fig. 4 vorgesehenen Bauelemente und Drahtbrücken als
Bestückung verwendet werden, außer den folgenden: Drahtbrücken
203, 213, 214, 217. Die damit realisierte Schaltung wirkt fol
gendermaßen:
Die Schaltung entspricht der oben erläuterten Schaltung zum An steuern einer Brandschutzeinrichtung, wobei die zugehörige Melde linie überwacht wird, jedoch ist hierbei zu Testzwecken die Nach bildung eines Eingangssignals über eine Zweihandbedienung der Taster S1K und S2K möglich.
Die Schaltung entspricht der oben erläuterten Schaltung zum An steuern einer Brandschutzeinrichtung, wobei die zugehörige Melde linie überwacht wird, jedoch ist hierbei zu Testzwecken die Nach bildung eines Eingangssignals über eine Zweihandbedienung der Taster S1K und S2K möglich.
Bezugszeichenliste
1 automatische Melder
2 Brandmeldezentrale
3 Manuelle Melder, Nebenmelder, Nebenmelderalarmkontakte
4 Steuerungssystem
5 Notstromversorgung
6 Systeme
7 Feuerwehr-Leitstelle
8 Brandschutzeinrichtungen
9 Störungsmeldungen
10 Stromversorgung
11 Externe Stromversorgung
12 Eingangssignal
14 Schalteinrichtung
15 Lastsicherung
16 Überwachungsschaltung
17 Last
18 Drahtbruch-Test
19 Kurzschluß-Test
20 Türkontakt
21 Anzeige
22 Anzeige
23 Anzeige
24, 25 Testschalter
101 bis 122 Drahtbrücken, optional
201, 203, 204, 213, 214, 215, 217, 220 Drahtbrücken, optional
2 Brandmeldezentrale
3 Manuelle Melder, Nebenmelder, Nebenmelderalarmkontakte
4 Steuerungssystem
5 Notstromversorgung
6 Systeme
7 Feuerwehr-Leitstelle
8 Brandschutzeinrichtungen
9 Störungsmeldungen
10 Stromversorgung
11 Externe Stromversorgung
12 Eingangssignal
14 Schalteinrichtung
15 Lastsicherung
16 Überwachungsschaltung
17 Last
18 Drahtbruch-Test
19 Kurzschluß-Test
20 Türkontakt
21 Anzeige
22 Anzeige
23 Anzeige
24, 25 Testschalter
101 bis 122 Drahtbrücken, optional
201, 203, 204, 213, 214, 215, 217, 220 Drahtbrücken, optional
Claims (14)
1. Steuerungssystem für Brandmeldeanlagen und/oder Räumungssigna
lisierungsanlagen mit peripheren Brandschutzeinrichtungen (8)
und einer Brandmeldezentrale (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungssystem (4) zwischen die Brandmeldezentrale
(2) und die peripheren Brandschutzeinrichtungen (8) geschaltet
ist und einen Baugruppenträger mit einzelnen, bei Brandalarm
zum Ansteuern der Brandschutzeinrichtungen (8) vorgesehenen
Baugruppen aufweist, die je eine gedruckte Schaltung enthal
ten, wobei jeder Brandschutzeinrichtung je eine Baugruppe zu
geordnet ist, und daß alle gedruckten Schaltungen der die An
steuerung der peripheren Brandschutzeinrichtungen (8) auf
Kurzschluß und/oder Drahtbruch überwachenden Baugruppen ei
nerseits und alle gedruckten Schaltungen der die Ansteuerung
der peripheren Brandschutzeinrichtungen (8) auf Kurzschluß
und/oder Drahtbruch nicht überwachenden Baugruppen anderer
seits jeweils das gleiche Layout, aber je nach Funktion der
einzelnen Baugruppe unterschiedliche Bestückungen aufweisen.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger genau eine als Lampenprüfeinrichtung
ausgelegte Baugruppe aufweist, deren gedruckte Schaltung das
gleiche Layout wie das der übrigen nicht überwachenden Bau
gruppen, aber eine unterschiedliche Bestückung hat.
3. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger Baugruppen zum Ansteuern von Signal
gebern zum Räumen von Gebäuden, von optischen Warneinrich
tungen, von akustischen Warneinrichtungen und zum Auslösen von
Löschanlagen aufweist, wobei die gedruckten Schaltungen der
Baugruppen das gleiche Layout wie das der übrigen überwachen
den oder nicht überwachenden Baugruppen, aber unterschiedliche
Bestückungen haben.
4. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger eine Baugruppe zum Abschalten einer
am Gefahrenherd befindlichen Brandschutzeinrichtung (8) beim
Öffnen eines Schaltschranks aufweist, über den die Brand
schutzeinrichtung (8) mit dem Steuerungssystem (4) verbunden
ist, wobei die gedruckte Schaltung dieser Baugruppe das glei
che Layout wie das der übrigen nicht überwachenden Baugruppen,
aber eine unterschiedliche Bestückung hat.
5. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger mindestens eine Baugruppe zum An
steuern von mehreren Baugruppen innerhalb dieses Baugruppen
trägers aufweist, mit denen wiederum jeweils ein Signalgeber
zum Räumen von Gebäuden oder eine optische Warneinrichtung
oder eine akustische Warneinrichtung oder eine Löschanlage
ansteuerbar ist, wobei die gedruckte Schaltung dieser Bau
gruppe das gleiche Layout wie das der übrigen nicht überwa
chenden Baugruppen, aber eine unterschiedliche Bestückung hat.
6. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger eine Baugruppe zum Anzeigen einer
Störung innerhalb des Steuerungssystems und/oder der ent
sprechenden Zuleitung zu den Brandschutzeinrichtungen (8) auf
weist, wobei die gedruckte Schaltung dieser Baugruppe das
gleiche Layout wie das der übrigen nicht überwachenden Bau
gruppen, aber eine unterschiedliche Bestückung hat.
7. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger eine Baugruppe zum Ausfüllen eines
Leerplatzes im Baugruppenträger aufweist, wobei die gedruckte
Schaltung dieser Baugruppe das gleiche Layout wie das der üb
rigen nicht überwachenden Baugruppen, aber eine unterschied
liche Bestückung hat.
8. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandmeldezentrale (4) einen weiteren Baugruppenträger
mit einzelnen, zum Abschalten oder Ansteuern von Betriebsmit
teln bei Brandalarm und zum Melden des Betriebszustands dieser
Betriebsmittel an Prozeßleitsysteme vorgesehenen Baugruppen
aufweist, die alle je eine gedruckte Schaltung mit gleichem
Layout, aber je nach Funktion der einzelnen Baugruppe unter
schiedliche Bestückungen enthalten, wobei jedem dieser Be
triebsmittel je eine Baugruppe zugeordnet ist.
9. Steuerungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Baugruppenträger genau eine als Lampenprüfein
richtung ausgelegte Baugruppe aufweist.
10. Steuerungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Baugruppen des weiteren Baugruppenträ
gers zu Testzwecken derart betätigbar ist, daß die Signalwei
terleitung zu den entsprechenden Betriebsmitteln unterbunden
wird, und daß die anderen zum Abschalten von Betriebsmitteln
vorgesehenen Baugruppen nicht derart zu Testzwecken betätigbar
sind.
11. Steuerungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungssystem (4) einen dritten Baugruppenträger
mit einzelnen, zum Verknüpfen der zum Ansteuern der Brand
schutzeinrichtungen (8) dienenden Baugruppen mit der Brand
meldezentrale (2) vorgesehenen Baugruppen aufweist, die alle
je eine gedruckte Schaltung mit gleichem Layout, aber je nach
Verknüpfungsart unterschiedliche Bestückungen enthalten.
12. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baugruppen des dritten Baugruppenträgers Schalter zum
Ändern der Verknüpfungen aufweisen.
13. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baugruppenträger als Einschubrahmen für Steckkarten
ausgebildet ist.
14. Steuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baugruppen mindestens eines Baugruppenträgers inner
halb dieses Baugruppenträgers untereinander mittels eines Bus
systems miteinander verknüpft sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941109 DE3941109A1 (de) | 1989-12-13 | 1989-12-13 | Steuerungssystem |
EP19910900220 EP0505399A1 (de) | 1989-12-13 | 1990-12-04 | Steuerungssystem für brandmeldeanlagen mit peripheren brandschutzeinrichtungen und einer brandmeldezentrale |
PCT/EP1990/002087 WO1991009391A1 (de) | 1989-12-13 | 1990-12-04 | Steuerungssystem für brandmeldeanlagen mit peripheren brandschutzeinrichtungen und einer brandmeldezentrale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941109 DE3941109A1 (de) | 1989-12-13 | 1989-12-13 | Steuerungssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941109A1 true DE3941109A1 (de) | 1991-06-20 |
DE3941109C2 DE3941109C2 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6395359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941109 Granted DE3941109A1 (de) | 1989-12-13 | 1989-12-13 | Steuerungssystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0505399A1 (de) |
DE (1) | DE3941109A1 (de) |
WO (1) | WO1991009391A1 (de) |
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DE102016217909B3 (de) | 2016-09-19 | 2018-03-01 | Siemens Schweiz Ag | Verfahren zur Überwachung einer Auslöseeinrichtung einer Feuerlöschanlage mittels eines zyklisch eingeprägten Prüfstroms sowie Löschsteuerzentrale |
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- 1989-12-13 DE DE19893941109 patent/DE3941109A1/de active Granted
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- 1990-12-04 WO PCT/EP1990/002087 patent/WO1991009391A1/de not_active Application Discontinuation
- 1990-12-04 EP EP19910900220 patent/EP0505399A1/de not_active Withdrawn
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Ceberus Sicherheits-System gegen Brand und Kriminalität, CH-8708 Männedorf/Schweiz Tel.: 01/922 6111 * |
CH-Prospekt: Systemübersicht Cerberus Systemtechnik CS 100, FP 237 do * |
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Also Published As
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DE3941109C2 (de) | 1991-10-31 |
WO1991009391A1 (de) | 1991-06-27 |
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