DE2255200C3 - Schaltungsanordnung für relaisüberwachte Stromkreise zum Feststellen von Aderberührungen - Google Patents
Schaltungsanordnung für relaisüberwachte Stromkreise zum Feststellen von AderberührungenInfo
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Description
(LR) die Signallampe für 35 bei Aderberührung, m diesem twcu >mu twci
is Maitncnt aarsteiu. nacheinander ansprechende Steuerrelais zum Anschal
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch ten der elektrischen Verbraucher vorgesehen; das erste
gekennzeichnet, daß jede Abschaltung des ersten Steuerrelais schaltet diejenige der zum Verbraucher
Verbrauchers bei ordnungsgerechtem Betriebszu- führenden Adern an. in der das Uberwacherrelais
stand der Anordnung zu einer Umkehrung der 40 angeordnet ist. Das andere, verzögert ansprechende
Stromflußrichtung im Überwacherrelais führt. Steuerrelais kann die zweite zum Va braucher führende
Ader nur dann durchschalten, wenn innerhalb einer
vorgegebenen Zeit nach dem Ansprechen des ersten
Steuerrelais das Überwacherrelais nicht angezogen ist.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für 45 d. h. kein Fehler vorliegt.
relaisüberwachte Stromkreise, insbesondere Lichtsi- Diese Schaltungsanordnung benötigt zwar nur ein
gnalstromkreise im Eisenbahnsicherungswesen, zum einziges Überwacherrelais zum Überwachen des
Feststellen von Aderberührungen zwischen Speiselei- Betriebszustandes eines elektrischen Verbrauchers und
lungen, die über Anschaltkontakte zum bedarfsweisen zum Überwachen der zu dem elektrischen Verbraucher
Anschalten von Potential an einen von mehreren 50 führenden Adern auf Aderberührung und Fremdspan-Verbrauchern
zu den Verbrauchern führen. nungseinfall; diese Prüfung wird jedoch jeweils nur kurz
Zum Überwachen des Betriebszustandes elektrischer vor der Anschaltung der elektrischen Verbraucher
Verbraucher ist es bekannt, diese Verbraucher mit durchgeführt. Tritt nach der Anschaltung eines elektrieinem
oder mehreren Uberwacherrelais in Reihe zu sehen Verbrauchers eine Aderberührung auf. so kann sie
schalten. So wird z. B. in, Eisenbahnsicherungswesen 55 in der fernen Steuer- und LeitsteHe nur dann erkannt
das Leuchten bzw. Nichtleuchten der Signallampen werden, wenn es sich um eine Berührung mit einer
eines an der Strecke stehenden Lichtsignales in einer potentialverschiedenen Leitung handelt. Dabei sprefernen
Steuer- oder LeitsteHe durch den jeweiligen chen entweder Überstromsicherungen an bzw. es
Schaltzustand eines Überwacherrelais dargestellt. Die kommt zu einer erheblichen Stromabsenkung im zu
bekannten Schaltungsanordnungen zum Überwachen 60 überwachenden Stromkreis und damit zum Abfall des
des ordnungsgerechten Betriebszustandes mit einer Uberwacherrelais. Berührungen mit potentialgleichen
Reihenschaltung aus elektrischem Verbraucher und Adern dagegen machen sich erst bei der jeweils
Überwacherrelais haben vielfach den Nachteil, daß das nächstfolgenden Anschaltung eines elektrischen Ver-
oder die Überwacherrelais durch Femdspanniingsein- brauchers bemerkbar; Berührungen mit Speiseleitungen
fall, beispielsweise infolge Aderberührung, zu anderen 65 abgeschalteter Verbraucher zu anderen Verbrauchern
elektrischen Verbrauchern erregt sein können, obgleich können überhaupt nicht festgestellt werden,
die elektrischen Verbraucher selbst nicht stromdurch- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
flössen sind. Desgleichen ist es möglich, daß durch Schaltungsanordnung für relaisüberwachte Stromkreise
zu schaffen, bei der ein einziges Überwacherrelais zum überwachen des Betriebszustandes der elektrischen
Verbraucher und zur ständigen Überwachung von zu den Verbrauchern führenden Adern auf Fremdspannungseinfall
und Aderberührung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein für alle Stromkreise gemeinsames Überwacherrelais,
das mit dem jeweils angeschalteten Verbraucher -über
den zugehörigen Anschaltkontakt in Reihe geschaltet und bei ordnangsgerechtem Betriebszustand erregt ist,
bei Aderberührung durch Abfallen eine Störungsmeldung auslöst und dazu so in die zu einem ersten
Verbraucher führeride Speiseleitung einbezogen ist, daß der zugehörige Anschaltkontakt zwischen Überwacherrelais
und Speisestromquelle für diesen Verbraucher angeordnet ist, daß die zu den übrigen Verbrauchern
fühlenden Speiseleitungen über die zugehörigen Anschaltkontakte zwischen ÜberwacherreUs und Anschaltkontakt
für den ersten Verbraucher an die Speiseleitung für den ersten Verbraucher angeschlossen
sind und daß die Reihenschaltung aus Übcrwacherrelais und Anschaltkontakt für den ersten Verbraucher
überbrückbar ist durch Wiederholerkontakte der Anschaltkontakte aller übrigen Verbraucher beim
Anschalten eines dieser Verbraucher. Wird beim Abschalten des ersten Verbrauchers einer der übrigen
Verbraucher angeschaltet, so wird über einen der Wiederholerkoniakte auch die zum ersten Verbraucher
führende. Speiseleitung und damit der eine Anschluß des
Überwacherrclais an Spannung gelegt. Hat diese Speiseleitung Berührung mit der zu dem jeweils
angeschalteten Verbraucher führenden Speiseleitung, d. h- liegen beide Leitungen auf gleichem Potential, fällt
das Überwacherrelais ab, weil der andere Anschluß des Überwacherrelais über einen geschlossenen Anschalt
kontakt auf gleichem Potential liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nächste
hend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung sind die Lichtsignalstromkreise zweier Signallampen LR für das Halllicht und LG für
das Fahrtlicht eines zweibegriffigen Lichtsignales dargestellt. Die Stromversorgung der Signaiiampcn
erfolgt aus einer nicht dargestellten Speisestromquelle mit den Anschlußklemmen + und — über Speiseleitungen
A und B bzw. C und D. Zum wechselweisen
Anschalten der Signallampen dienen Anschaltkontakte 21 bis 25 eines Stellrelais 2 und 31 eines Stellrelais 3. Die
Anschaltstromkreise der Stellrelais 2 und 3 sind rechts neben den Lichtsignalstromkreisen der Signallampen
LR und LG dargestellt. Die Überwachung des Betriebszustandes der jeweils angeschalteten Signallampe
erfolgt mit Hilfe eines Überwacherrelais 1, das über Anschaitkontakte mit der jeweils angeschalteten
Signallampe in Reihe geschaltet und bei ordnungsgerechtem Betriebszustand erregt ist. Im dargestellten
Beispiel ist die Signallampe LR für das Haltlicht
angeschaltet. Das Überwacherrelais 1 ist dabei über die Anschaltkontakte 21 und 31 sowie die Spciseleitungen A
und B erregt.
Soll anstelle des Haltliches LR das Fahrtlicht LG angeschaltet werden, so muß der Fahrstraßenschließer
FS am Anschallstromkreis der Anschallrelais 2 und 3 geschlossen werden. Das Anschaltrelais 2 zieht dann an
und legt dabei seine Kontakte 21 bis 25 um. Über den Kontakt 22, die Wicklung des Überwacherrclais t, die
Anschaitkontakte 23 und 24 und die Speiseleitung Cund D wird die Signallampe LG an Spannung gelegt. Der
Snoisestromkreis für die Signallampe LR über die
Kontakte 22 und 31 der beiden Anschaltrelais bleibt zunächst noch bestehen. Beim Wechsel der Kontakte
des Anschaltrelais 2 wird über den Kontakt 25 dieses Rela«s das Anschaltrelais 3 an Spannung gelegt. Der
Kontakt 31 dieses Relais trennt den noch bestehenden Speisestromkreis für die Signallampe LR auf, so daß
lediglich noch die Signallampe LG für den Fahrtbegril'f angeschaltet ist
Zur erneuten Anschaltung der Signallampe LR für
das Haltsignal wird der Fahrtstraßenschließer FS geöffnet, wobei die Anschaltrelais 2 und 3 stromlos
werden und ihre Kontakte wieder in die dargestellte Lage wechseln.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines Lichtsignales gibt das Haltlicht den ungefährlicheren
und das Fahrtlicht den gefährlicheren Zustand an; ein irrtümlich oder fehlerhaft angeschaltetes Haltlicht kann
zwar eine Behinderung, aber keine Gefährdung mit sich bringen, während ein irrtümlich oder fälschlicherweise
angeschaltetes Fahrtlicht zu einer Betriebs- oder sogar zu einer Personengefährdung führen kann. Aus diesem
Grunde sind an die Anschaltung des Fahrtlichics höhere
Sicherungsforderungen zu stellen als an die Anschaltung
des Haltlichtes. Bei der Anschaltung des Haltlichtes genügt es, von der Steuersiellc aus zu überprüfen, ob
über die zugehörige Speiseleitung A und B ein Strom fließt, der innerhalb gewisser festgelegter Grenzen liegt.
Ist eine der Speiseleitungcn A oder B unterbrochen, so
fällt das Überwacherrclais 1 ab: sind die Speiseleitungcn kurzgeschlossen, so spricht eine Sicherung .S'l an und
unterbricht damit ebenfalls den Stromkreis über das Überwacherrelais 1.
Auch bei angeschaltetem Fahrtlicht wird das Über
bzw. Unterschreiten vorgegebener Schwellwerk für den für den in den Speiseleitungen Cund D fließenden
Speisestrom über das Übcrwacherrclais 1 und eine weitere Sicherung Sl überwacht: Beim Auf ι rennen
einer der Speiseleitungcn C bzw. D wird das Überwacherrelais 1 stromlos, während beim Kurzschließen
der Speiseleitungen die Sicherung Sl anspricht und den Stromkreis üocr das Überwacherrelais auftrennt.
Findet bei angeschaltetem Fahrtlicht eine Aderberüh
rung zwischen den Speiseleitungen A und C statt, so wird das Überwacherrclais 1 durch den Anschalikon
takt 23 kurzgeschlossen, weil die Speiseleitungen A und C auf gleichem Potential liegen. Eine derartige
Aderberührung bewirkt den Abfall des Überwacherrelais 1 und damit das Auslösen einer Störungsmeldung.
Eine Aderberührung zwischen den Speiseleitungcn A und D würde die Sicherung S2 zum Ansprechen bringen
und dadurch eine Auftrennung des Speise- und Überwachungsstromkreises bewirken.
Eine Aderberührung zwischen den Speiseleitungcn B und D würde bei angeschaltetem Fahrtlicht ein
Mitleuchten des Haltlichtes bewirken und damit mindestens am Signal selbst eine Störung signalisieren.
f.ine Aderberührung zwischen den Speiseleitungen B
und C würde bei angeschaltetem Relais 2 und noch ^•»gefallenem Relais 3 zum Auslösen der Sicherung SI
führen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel gibt nur das Prinzip der vorliegenden Erfindung wieder. Abhängigkeiten
zwischen der Betätigung der Steuerrelais und dem jeweiligen Schaltzustand des Überwacherrelais
sind aus Gründen der Transparenz, nicht dargestellt,
lassen sich jedoch in Abhängigkeit von den jeweils vorliegenden Gegebenheiten in die Stromkreise einfügen.
Bei entsprechender Beschallung ist es möglich.
drei- oder mehrbegriffige Signale mit der erfindungsgemäßen
Schaltung auszurüsten.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nicht nur geeignet, Aderberührung zwischen bestimmten
Speiseleitungen festzustellen, sondern dient gleichzeitig zur Überwachung der Anschaltkontakte und der
internen Verdrahtung der Anordnung. Schließt einer der Anschaltkontakte aus irgendeinem Grunde nicht
mehr einwandfrei, fällt das Überwacherrelais ab und signalisiert eine Störung. Desgleichen macht sich jede
nicht betriebsmäßige Unterbrechung einer Speiseleitung durch Abfall des Überwacherrelais bemerkbar.
Dies gilt insbesondere auch für den Leitungszweig mit dem Anschaltkontakt 22. Infolge der sich bei jedem
Signalwechsel ändernden Stromflußrichtung im Überwacherrelais
ergibt sich bei jedem Signalwechsel eine Prüfung sämtlicher Verbindungspunktc der Adern
untereinander auf Durchgang.
Die Erfindung läßt sich nicht nur bei Lichtsignalstromkreisen der oben bezeichneten Art verwenden,
sondern grundsätzlich überall dort, wo mindestens einer von mehreren elektrischen Verbrauchern angeschaltet
und auf seinen Betriebszustand überwacht werden soll. Zweckmäßigcrwcisc wird dabei der Verbraucher mit
der jeweils niedrigsten Wertigkeit so angeschlossen, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Signallampe
LR für das Haltesignal und höherwcrtige Verbraucher,
bei denen Aderberührungen besonders kritisch sind, so wie die Signallampe LG für ein Fahrtsignal. Die Anzahl
der insgesamt getrennt je für sich oder gemeinsam anschaltbaren Verbraucher unterliegt keiner Beschränkung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung für relaisüberwachte Betnebszustana °«. ^ gegeben ist
Stromkreise, insbesondere Uchtsignalstromkreise 5 vorgetäuschtder «gJJJJ,™c J g erkennen, ist es
im Eisenbahnsicherungswesen, zum Feststellen von Um aera * vor dem Anschalten eines
Aderberührungen zwischen Speiseleitungen, die beisPiel^e'!: .; Verbraucher führenden Leitun-
über Anschaltkontakte zum bedarfsweisen Anscha - Verbraucners einfa„ und Aderberührung zu
ten von Potential an einen von mehreren Verbrau- gen aut gem P ^ 6 Schah sanordnung ist bei.
ehern zu den Verbrauchern führen, dadurch io prüfeaEuiedewij
gekennzeichnet, daß ein für alle Stromkre.se V^^^^g der Netzspannung an einen
gemeinsames Uberwacherrelais (1). das mit dem vor Jr Anschal™S h zwischen der jeweils
jeweils angeschalteten Verbraucher über den züge- ν«5"^^™^ und einer der übrigen Leitungen
hörigen Anschaltkontakt in Reihe geschaltet .st und a^^^l^St und die Netzspannung wieder
bei ordnungsgerechtem Betriebszustand erregt .st, .5 ^^iet UmTSbsnrtßig zu prüfen, daß das
bei Aderbenihnmg durch Abfallen eine Storungs- ggjg-j™ r£g arbeitet, wird es bei jedem
meldung auslöst und dazu so in die zu einem ersten J™™"« 56^5 Verbrauchers vorübergehend zum
Verbraucher (LR) führende Speiseleitung (A) e.nbe- Amctatam eines Ve ^ Anscbahmg der Netz.
zogen ist, daß der zugehörige Anschaltkontakt (21) AnsPr^en '& abhängig gemacht, daß das Prüfrelais
zwischen Uberwacherrelais (1) und Spe.sestrom- M sPannu"g da.V°"JSfnd wieder abfällt
quelle für diesen Verbraucher angeordnet ist daP die anspricht und anschl eßend w.edenh>a 11
zu den übrigen Verbrauchern (LC) führenden B-J"^ £ ein gesondertes Prüfrdaisfur
Speiseleitungen (C) über die zugehörigen Anscha^ ^^^^«btf&rut^ erforderlich. W1II
kontakte (23) zwischen Uberwacherrelais (1) und die Fes stellung ο Betriebszusland der
Anschaltkontakt (21) für den ersten Verbraucher 25 man zusätzlich den je we g
Anschalt ()
(LR) an die Spe.se.eitung (A) für den ersten f**^
Verbraucher angeschlossen sind und daß die Leitstelle «
übh.i «) d "^
Verbraucher angeschlossen sid
Reihenschaltung aus überwacherre.ais <«) und "^^^SS^sder DT-AS 16 05 428
Anschaltkontakt (21) für den ersten Verbraucher P'eser NdC CK, anordnung zum Prüfen von
überbrückbar ist durch Wiederholerkontaite (22) 30 bekannten ^haltu_n£J°£"^^^
der Anschaltkontakte aller übriger Verbraucher ^S^^
(LC)bem Anschalter,einesd.eserVerbraucher. Ei^Ob^Sfde«jeweü.gcn Betriebszustandes
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255200 DE2255200C3 (de) | 1972-11-10 | Schaltungsanordnung für relaisüberwachte Stromkreise zum Feststellen von Aderberührungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255200 DE2255200C3 (de) | 1972-11-10 | Schaltungsanordnung für relaisüberwachte Stromkreise zum Feststellen von Aderberührungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2255200A1 DE2255200A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2255200B2 DE2255200B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2255200C3 true DE2255200C3 (de) | 1977-06-02 |
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