DE3939872A1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
BefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung
von Fassadenplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der dt. Pat.-Anm. P 34 01 271.0-25 ist eine Befestigungsvor
richtung für Fassadenplatten bekannt, welche mittels eines hori
zontalen Flansches an den horizontalen Traglatten oder Tragprofi
len der Unterkonstruktion festgelegt wird, die ihrerseits wand
seitig an vertikalen Grundprofilen der Unterkonstruktion befe
stigt sind. Die vertikalen Grundprofile wiederum sind an der
Gebäudewand befestigt. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt
darin, daß sie eine relativ große Bautiefe hat und deshalb für
die Befestigung von Fassadenplatten im Bereich von Fensterleibun
gen, Fensterstürzen und Fensterbänken weitgehend ungeeignet ist,
da im Bereich der Fensterstöcke diese Bautiefe üblicherweise
nicht zur Verfügung steht. Hinderlich ist auch die Tatsache, daß
für die Verankerungsdübel, mit welcher die Vertikalprofile an
der Wand befestigt werden, bei Mauerwerk ein Mindest-Eckabstand
von 100 mm vorgeschrieben ist. Aus diesem Grunde könnte diese
Unterkonstruktion in Leibungen, deren Tiefe kleiner ist als 100 mm
plus die Bautiefe der Fassade (also kleiner als ca. 200 bis
250 mm) nicht befestigt werden.
Eine übliche für den Bereich von Fensterleibungen, Fensterstür
zen und Fensterbänken zur Befestigung von Fassadenplatten geeig
nete Unterkonstruktion besteht aus einem leibungstiefen in der
Rohbauöffnung umlaufenden kastenförmigen Rahmen z. B. aus Blech
(bei Metallunterkonstruktion) oder aus Sperrholz (bei Holzunter
konstruktion), die nur mit der Unterkonstruktion der Außenfassa
de fest verbunden ist und deshalb in ihrer Bautiefe auf die für
die Wärmedämmung erforderliche Tiefe beschränkt sein kann und in
der Leibung, am Sturz und an der Fensterbrüstung nicht befestigt
ist. Die Befestigung von Fassadenplatten an den ebenen Flächen
dieses Kastens ist jedoch schwierig und kann z. B. durch direktes
Durchschrauben der Platten erfolgen. Die Nachteile dieser Befe
stigungsart liegen darin, daß die Fassadenplatten ohne Hinterlüf
tungsspalt an der flächigen Unterkonstruktion anliegen, so daß
durch eindringende oder diffundierende Feuchtigkeit Bauschäden
verursacht werden. Weiter ist die Positionierung im exakten
vertikalen Achsmaß, entsprechend der Außenfassade, schwierig und
zeitraubend, da keine horizontalen Tragprofile vorhanden sind an
deren Oberkante die Plattenhalter angeschlagen werden könnten,
welche wiederum den Anschlag für die Plattenunterkanten bilden.
Außerdem sind die Schraubenköpfe der durchgesteckten Schrauben
an den Oberflächen der Fassadenplatten sichtbar, eine Lösung die
nicht nur unschön, sondern ohne federnde Beilagscheiben, wegen
Bruchgefahr auch technisch mangelhaft bzw. mit federnden Beilag
scheiben optisch noch auffälliger ist.
Aus der dt. Pat.-Anm. P 36 27 584.0-25 ist weiter eine Vorrich
tung in Form eines federnden Metallprofiles bekannt, welches
zwischen den Fassadenplatten einerseits und den horizontalen
Tragprofilen oder Traglatten andererseits federnd eingeklemmt
wird. Durch die Federwirkung erfüllt es die Aufgabe, die Fassa
denplatten nach außen zu drücken, damit das Spiel zwischen dem
Plattenhalter nach der dt. Pat.-Anm. P 34 01 271.0-25 und den
Plattenfalzen aufgehoben wird und die Fassadenplatten durch
Reibung gegen Verschieben gesichert werden. Diese federnden
Profile sind jedoch in ihrer Wirkung im Bereich der Fensterbank
nicht ausreichend und können nur bei Leibungen über etwa 150 mm
Tiefe verwendet werden, da ihr Platzbedarf für Leibungen unter
150 mm Tiefe zu groß ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Befestigung von Fassadenplatten zu beschreiben welche
die Nachteile des geschilderten Standes der Technik vermeidet,
sich aber besonders für sehr flache aber auch für tiefe Fenster
leibungen eignet ohne daß sie im fertig montierten Zustand von
außen auffällig sichtbar ist und welche trotz geringer Bautiefe
bauphysikalisch einwandfrei ist und trotz ausreichend hoher
Haltekräfte keine erhöhte Plattenbruchgefahr in sich birgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach dem Kennzeichen des An
spruchs 1 (Fig. 1) gelöst. Die dort beschriebene Befestigungsvor
richtung eignet sich insbesondere für die Befestigung von mit
Langlöchern versehenen z. B. stranggepreßten Fassadenplatten an
ihren Stoßfugen auf Fensterbänken, unter Stürzen und an tiefen
Leibungen. Durch den Eingriff der beiseitigen Eingreifarme in
die Langlöcher der Fassadenplatten werden diese quer zu den Lang
löchern in ihrer Lage gesichert; durch die quer zu den Langlöche
rn angeordneten Stangen werden sie an der gegenseitigen Berüh
rung in der Stoßfuge gehindert. Eine Längsverschiebung der Fassa
denplatten von der Befestigungsvorrichtung weg wird durch
den/die Halter am anderen Ende der Platten bzw. durch die Lei
bungsbekleidung verhindert. Die Befestigungsvorrichtung selbst
ist z. B. durch eine Schraube an dem in der Fensteröffnung ange
brachten kastenförmigen Rahmen unverschieblich befestigt.
In einer verbesserten Ausführungsform wird nach Anspruch 2
(Fig. 1) wird die Befestigungsvorrichtung durch ein oder mehrere
Schrauben unter Vorspannung an dem vertikalen oder horizontalen
Bauteil des kastenförmigen Rahmens festgelegt. Das hat den Vor
teil, daß nunmehr nach einem Ausrichten im Rahmen des vorhande
nen Spiels zwischen den Fassadenplatten miteinander und zwischen
Fassadenplatten und Befestigungsvorrichtung auf exakte Fugenab
stände und nach dem folgendenden Anziehen der Schrauben die
Fassadenplatten unverrückbar festgehalten werden. Der Eingriff
der Eingreifarme in die Langlöcher ist insofern von Vorteil, als
durch die zwischen den Löchern angeordneten Stege die Befesti
gungskräfte von der unteren Plattenschicht auf die obere Platten
schicht und damit auf den ganzen Plattenkörper übertragen wer
den; dies sichert eine besonders hohe Bruchfestigkeit der Verbin
dung.
Bei einer weiter verbesserten Ausführungsform nach Anspruch 3
(Fig. 2) ist der Achsabstand der Eingreifarme das Mehrfache des
Achsabstandes der Langlöcher. Der Vorteil liegt in der Vertei
lung der Befestigungspunkte auf eine größere Plattenbreite und
damit eine Erhöhung der Sicherheit und Exaktheit der Plattenbefe
stigung sowie in der Zusammenfassung vieler Befestigungspunkte
an einer Befestigungsvorrichtung, wodurch die Handhabung der
Vorrichtung besonders bei der Montage über Kopf am Sturz erheb
lich erleichtert wird.
Eine andere Verbesserung der erfindungsgemäßen Befestigungsvor
richtung ist durch Anspruch 4 (Fig. 3) beschrieben, bei welcher
die Breite der die beidseitigen Eingreifarme miteinander verbin
denden Stange gleich ist der Breite der Stoßfuge zwischen den zu
befestigenden Fassadenplatten. Der Vorteil liegt in einer wesent
lichen Erleichterung bei der Montage im Hinblick auf die Einhal
tung exakter, optisch sauberer Fugenabstände. Ein besonderer
Vorteil ergibt sich, wenn die Vorrichtung über ein Fugenkreuz
durchläuft dadurch, daß die Stoßfugen benachbarter Plattenpaare
genau fluchten und die Lagerfugen auf das vorgeschriebene Maß
fixiert werden können. Voraussetzung dafür ist, daß die Achsab
stände der Langlöcher der an Lagerfugen nebeneinander angeordne
ten Fassadenplatten im gleichen Rastermaß weiterlaufen und daß
die Breite der Eingreifarme annähernd der Lochbreite entspricht.
In der Ausführungsvariante nach Anspruch 5 (Fig. 3) ist die Höhe
der Stange ab Unterkante der Eingreifarme etwas kleiner als die
Wandstärke des Plattenteiles, das zwischen dem Eingreifarm und
dem kastenförmigen Rahmen festgeklemmt wird. Dadurch ist die
vorteilhafte Möglichkeit einer spiellosen Befestigung gegeben.
Eine weitere verbesserte Ausführungsform ist in Anspruch 6 (Fig.
4) beschrieben. Dabei stützen sich die Fassadenplatten in der
Nähe ihrer Fugen auf Abstandsprofilen ab, so daß zwischen dem
kastenförmigen Bauteil der Fensteröffnung (in Fig. 4 als Blech
dargestellt) und der Rückseite der Fassadenplatte ein Spalt mit
einer definierten Höhe entsteht. Die Höhe der Stange ab Unterkan
te der Eingreifarme ist dabei etwas kleiner als das Gesamtmaß
aus der Wandstärke des unteren Plattenteiles und Höhe der Ab
standsprofile. Der daraus resultierende Vorteil besteht darin,
daß beim Anziehen der Schraube der zwischen den Unterlegprofilen
befindliche Teil des kastenförmigen Bauteils elastisch verformt
wird, bis es ggf. an der Unterfläche der Stange der Vorrichtung
anliegt und so eine sehr feste aber doch elastische Verbindung
zwischen der Fassadenplatte und dem kastenförmigen Bauteil ent
steht. Ein weiterer Vorteil der definierten Spalthöhe ist die
Vermeidung der Berührung von Fassadenplatten und dem Grundbau
teil und die Möglichkeit der Durchlüftung, so daß sich keine -
Bauschäden auslösende Feuchtigkeit - ansammeln kann. Besonders
vorteilhaft ist der Spalt bei der Befestigung der Fensterbank-
Fassadenplatten auf dem Fensterblech, welches als
"wasserführendes Unterdach" dient.
Bei einer anderen besonders vorteilhaften Ausführungsform nach
Anspruch 7 (Fig. 5a und b) sind die beiderseitigen Eingreifarme
plattenartig ausgebildet und greifen in Schlitze der Fassaden
platten ein. Diese Schlitze können entweder im Massivteil der
Fassadenplatten angeordnet sein (Fig. 5a) oder im gelochten Teil
derselben (Fig. 5b). Der besondere Vorteil dieser Ausführungs
form liegt darin, daß die Vorrichtung als stranggepreßtes Profil
herstellbar ist und daß sie lose vormontierbar ist und die Fassa
denplatten eingeschoben werden können, bevor die Vorrichtung mit
Vorspanng befestigt wird.
In der Ausführungsform nach Anspruch 8 (Fig. 7a und b) sind die
Eingreifarme leicht schräg nach unten (in der Zeichnung) angeord
net (Fig. 7a) oder sind an ihrem Ende gekröpft ausgebildet (Fig.
7b). Beide Ausführungen haben den Vorteil, daß der Kraftan
griffspunkt in das Platteninnere verlegt wird und dadurch das
Biegemoment und die Biegezugspannung in dem auf Bruch beanspruch
ten Querschnitt am Grund des Schlitzes wesentlich reduziert
wird. Trotzdem wird eine große Eingreiftiefe und dadurch hohe
Sicherheit gegen Herausfallen von Fassadenplatten gewährleistet.
In einer weiteren Ausführungsform nach Anspruch 9 (Fig. 7b) sind
die Eingreifarme federnd ausgebildet. Der Vorteil liegt in der
Schaffung eines zusätzlichen Federweges und in einer noch höhe
ren Sicherheit gegen Überbeanspruchung der Fassadenplatten-Rän
der.
Eine weitere Ausführungsform ist in Anspruch 10 (Fig. 8a und b)
beschrieben. Dabei sind auf jeder Seite des Plattenhalters Ein
greifarme in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet. Die beiden
oberen greifen in die Schlitze der Platten ein, während die in
Fig. 8a unteren Arme die Fassadenplatten untergreifen. Der Vor
teil dieser Ausführungsform liegt darin, daß die Fassadenplatten
auch ohne unterlegten Abstandshalter etwa in der richtigen Lage
gehalten werden, wenn z. B. als Abstandshalter ein Kompriband
verwendet wird, welches erst im Laufe der Zeit expandiert und
das Spiel zwischen den Armen der Vorrichtung und der Fassaden
platte ausgleicht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich
die Vorrichtung dieser Art gleichermaßen für die Befestigung von
Fassadenplatten am Fenstersturz, auf der Fensterbank und in der
Fensterleibung (Fig. 8b) eignet, wobei im Falle der Leibungsbe
kleidung die Kopf- und Fußfalze der Fassadenplatten von den Ein
greifarmen der Befestigungsvorrichtung umgriffen werden. Als
Toleranzausgleich für alle die Fälle, in welcher die Fassaden
platten eine Minus-Toleranz besitzen, ihr Höhenmaß also kleiner
ist, als das Maß, das erforderlich wäre, um die Platten mit dem
gleichen vertikalen Achsabstand zu montieren, wie die Fassaden
platten an der Gebäudevorderfront, können zum Ausgleich Beileg
blechstreifen in den Halter eingelegt werden. Das hat den Vor
teil, daß trotz des in der Leibung fehlenden Anschlages der
horizontalen Oberkanten von Tragprofilen bei der Montage "auf
Anschlag" gearbeitet werden kann, indem die Befestigungsvorrich
tung einfach auf den Kopffalz der unteren Fassadenplatte aufge
legt und befestigt wird und danach durch Einlegen der Blechstrei
fen ohne Spiel also auf Anschlag die richtige Höhenlage der
nächsten Fassadenplatte ausprobiert werden kann. Falls Fassaden
platten mit Positiv-Toleranz, also mit Übermaß in der Leibung
montiert werden sollen, können Halter montiert werden, deren
Stangenkörper dünner ist und so einen kleineren Fugenabstand
ermöglicht.
In der verbesserten Ausführungsform nach Anspruch 11 (Fig. 8c)
ist der im befestigten Zustand an dem kastenförmigen Bauteil
anliegende Teil der Vorrichtung breiter ausgebildet als dem
Fugenabstand entspricht. Der Vorteil ist darin zu suchen, daß
durch die breitere Basis die vertikalen Kräfte aus dem Eigenge
wicht der Platte besser übertragen werden und die Biegebeanspru
chung der Schrauben reduziert wird.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsformen beispielhaft
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen Horizontalschnitt durch zwei Fassadenplatten
mit der Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
Fig. 1b einen Vertikalschnitt durch zwei Fassadenplatten, die
Vorrichtung und durch den kastenförmigen Rahmen
Fig. 1c einen Vertikalschnitt durch Vorrichtung und Rahmen und
die Ansicht einer Fassadenplatte
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch zwei Fassadenplatten mit
Draufsicht auf eine verbesserte Ausführungsform der
Vorrichtung
Fig. 3a einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform
Fig. 3b einen Horizontalschnitt durch vier Fassadenplatten und
eine Draufsicht auf die Vorrichtung
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine weiter verbesserte
Ausführungsform
Fig. 5a einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte Ausfüh
rungsform
Fig. 5b einen Horizontalabschnitt durch zwei Fassadenplatten
mit einer Draufsicht auf die Vorrichtung
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine verbesserte Ausfüh
rungsform
Fig. 7a einen Vertikalschnitt durch eine andere verbesserte
Ausführungsform
Fig. 7b einen Vertikalschnitt durch zwei weitere Varianten von
Ausführungsformen
Fig. 8a einen Vertikalschnitt durch eine verbesserte Ausfüh
rungsvariante in der Anwendung zur Befestigung von
horizontalen Fassadenplatten
Fig. 8b einen Vertikalschnitt durch die gleiche Variante in der
Anwendung zur Befestigung von vertikalen Fassadenplatten
Fig. 8c einen Vertikalschnitt durch eine weiter verbesserte
Ausführungsform
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch eine einseitige Ausfüh
rungsvariante
Die in Fig. 1a dargestellte Ausführungsform zeigt zwei mit Lang
löchern 1, 2 versehenen Fassadenplatten 3, 4, die im Bereich der
Stoßfuge 5 durch eine Vorrichtung 6 gehalten werden, welche mit
den zwei beidseitig angeordneten Eingreifarmen 7, 8, die mit der
quer verlaufenden Stange 9 verbunden sind, in die Langlöcher 1,
2 eingreift. Die Vorrichtung selbst ist durch eine Schraube 10
an einem vertikalen, horizontalen oder schrägen Bauteil befes
tigt.
In dem in Fig. 1b dargestellten Schnitt durch Fig. 1a erkennt
man wieder die Langlöcher 1, 2, die Fassadenplatten 3, 4, die
Stoßfuge 5, die Vorrichtung 6 mit den beidseitigen Eingreifarmen
7, 8, der quer verlaufenden Stange 9, der Schraube 10 und das
horizontale Bauteil 11, an welchem die Fassadenplatten befestigt
sind.
In dem in Fig. 1c dargestellten Schnitt durch Fig. 1a erkennt
man das Langloch 2 in der Platte 4, die Vorrichtung 6 mit dem
einen Eingreifarm 7 und der Stange 9 sowie die Schraube 10 und
das Bauteil 11.
Die Fig. 2 zeigt zwei mit Langlöchern 12, 13 und 14, 15 versehe
nen Fassadenplatten 16, 17, die im Bereich ihrer Stoßfuge 18
durch eine Vorrichtung 19 gehalten werden, welche beidseitig mit
den Eingreifarmen 20, 21 und 22, 23, welche durch die quer dazu
verlaufende Stange 24 verbunden sind, in die Langlöcher 12, 13
und 14, 15 eingreift. Die Vorrichtung selbst ist durch zwei
Schrauben 25, 26 an einem Bauteil befestigt. Der Achsabstand 27
der Eingreifarme 20, 21 ist das mehrfache des Achsabstandes 28
der Langlöcher 12, 29, 30, 13.
Die in Fig. 3a dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 31
ist mit einer Stange 32 versehen, deren Breite 33 ungefähr
gleich ist dem Fugenabstand 34 der Fassadenplatte 35, 36. Die
beidseitigen Eingreifarme 37 bzw. 38 greifen in ein Sackloch 39
bzw. ein Langloch 40 ein. Die Höhe 41 der Stange 32 unterhalb
der Unterkante 42 der Eingreifarme 37, 38 ist kleiner oder
gleich der Stärke 43 des zwischen den Eingreifarmen 37, 38 und
dem Bauteil 44 befindlichen Teils 45, 46 der Fassadenplatten 35,
36.
In Fig. 3b ist eine Vorrichtung 46 dargestellt, deren Stange 47
über ein Fugenkreuz aus Stoßfuge 48 und Lagerfuge 49 durchläuft.
Die Fassadenplatten 50, 51 bzw. 52, 53 fluchten miteinander. Die
Achsabstände 54 der Länglöcher 55 laufen an nebeneinander ange
ordneten Fassadenplatten 52, 53 im gleichen Rastermaß weiter.
In Fig. 4 befinden sich zwischen den Fassadenplatten 56, 57 und
dem Bauteil 58 Abstandshalter 59, 60. Die Höhe 61 der Stange 62
unterhalb der Unterkante 63 der Eingreifarme 64, 65 ist kleiner
als die Summe 66 der Wandstärke 67 und der Höhe 68 der Abstands
halter 59, 60. Im Bereich zwischen den Abstandshaltern 59, 60
ist das Bauteil 58 durch die Anzugskraft der Schraube 69 ela
stisch nach oben gewölbt. Der Spalt 70 kann sowohl der Durchlüf
tung als auch der Wasserführung dienen.
Die in Fig. 5a und 5b dargestellte Vorrichtung 71 hat plattenar
tig ausgebildete Eingreifarme 72, 73, welche in die Schlitze 74,
75 im Massivteil der Fassadenplatten 76, 77 eingreifen.
In Fig. 6 sind Schlitze 78, 79 dargestellt, die im gelochten
Teil der Platten 80, 81 angeordnet sind; d. h. hier sind nur die
vertikalen Stege 82, 83 der Platten geschlitzt.
In Fig. 7a sind die Eingreifarme 84, 85 leicht schräg nach unten
fallend ausgebildet, so daß ihre Angriffspunkte 86, 87 nahe dem
Grund der Schlitze 88, 89 liegen.
Aus Fig. 7b ist ersichtlich, daß die Eingreifarme am Ende nach
unten gekröpft sind (zwei Varianten).
In Fig. 8a ist eine verbesserte Ausführungsform dargestellt, bei
welcher doppelte Arme 90, 91 so angeordnet sind, daß sie Teile
92 der Platte 93 umgreifen. Außerdem ist die Platte 93 mit einem
expandierenden Schaumstoffband 94 (an Stelle des starren Abstand
halters 95 bei der Platte 96) unterlegt.
In Fig. 8b ist die gleiche Ausführungsform der Vorrichtung von
Fig. 8a bei vertikaler Montage dargestellt. Dabei umgreifen die
Arme der Vorrichtung den Kopffalz 97 oder der Fußfalz 98 der
Fassadenplatten. Zum Spielausgleich im Fugenbereich der Fassaden
platten wurden bei der Montage Beilegbleche 99 eingelegt.
In Fig. 8c ist eine Variante dargestellt, deren Basis 100 ver
breitert ist.
In Fig. 9 ist eine Vorrichtung dargestellt, deren Arme 101, 102
nur einseitig angeordnet sind.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Befestigung von mit Langlöchern, Sack
löcheren oder Schlitzen versehenen Bau- oder Fassadenplatten
an vertikalen, horizontalen oder geneigten Bauteilen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere, ein- oder beidseitig, mit einer quer
zu diesen verlaufenden Stange (9) verbundene Eingreifarme
(7, 8) in ein oder mehrere Langlöcher (1, 2), Sacklöcher
oder Schlitze von ein oder mehreren Fassadenplatten (3, 4)
eingreifend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (6) in geeigneter Weise durch ein oder mehrere
Schrauben (10), oder Nieten oder durch Kleber oder ein anderes
beliebiges Befestigungsmittel an einem vertikalen, horizonta
len oder geneigten Bauteil (11) festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Achsabstand (27) der Eingreifarme (20, 21 bzw. 22,
23) dem ein- oder mehrfachen Abstand (28) der Langlöcher (12,
29, 30, 13), entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (33) der mit beidseitig ange
ordneten Eingreifarmen (37, 38) verbundenen Stange (32) annä
hernd gleich ist dem Fugenabstand (34) der mittels der Vor
richtung (31) an dem Bauteil (44) befestigten Fassadenplatten
(35, 36).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (41) der Stange (32) unterhalb
der Unerkante (42) der Eingreifarme (37, 38) kleiner oder
gleich ist der Wandstärke (43) des zwischen den Eingreifarmen
(37, 38) und dem Bauteil (44) befindlichen Teiles (45) der
Fassadenplatten (35, 36).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (61) der Stange (62) unterhalb
der Unterkante (63) der Eingreifarme (64, 65) kleiner oder
gleich ist der Summe (66) der Wandstärke (67) und der Höhe
(68) der Abstandshalter (59, 60).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ein- oder beidseitigen Eingreifarme
(72, 73) der Vorrichtung (71) plattenartig und in Schlitze
(74, 75) der Fassadenplatten (76, 77) eingreifend ausgebildet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingreifarme (84, 85) schräg nach
unten hängend angeordnet oder an ihren Enden nach unten ge
kröpft sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingreifarme federnd ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere ein- oder beidseitige
doppelte Arme (90, 91) die Plattenteile (92, 97, 98) mit
Spiel oder federnd anliegend und umgreifend angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das im befestigten Zustand an dem verti
kalen, horizontalen oder schrägen Bauteil anliegende Teil
der Vorrichtung mit einer Basis (100) versehen ist, die
breiter ist, als der zwischen den Eingreifarmen angeordnete
Teil der Vorrichtung.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einseitig ausgebildet
ist.
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