DE3938978A1 - Mehrfarben-aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Silbersalz-freie, lichtempfindliche
und/oder wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien für
die Mehrfarbenaufzeichnung, die sich z.B. zur Herstellung
von Farbkopien eignen.
Die Silbersalzphotographie wurde bisher am häufigsten zur
Herstellung von mehrfarbigen Bildern eingesetzt, da sie
hohe Empfindlichkeit, hohe Bildqualität und die Fähigkeit
zur Gradationswiedergabe bietet. Andererseits hat die
Silbersalzphotographie den Nachteil einer komplizierten
Verarbeitung, die nach der bildmäßigen Belichtung die
Entwicklung in einem Entwicklerbad umfaßt, gefolgt von
der Umwandlung des restlichen Silberhalogenids in ein
wasserlösliches Silberkomplexsalz oder in ein lichtstabiles
Silbersalz.
Um diesen Nachteil zu beheben, sind beispielsweise
photographische Aufzeichnungsmaterialien vom Trockentyp
(siehe z.B. JP-A-59-48 764), photographische
Aufzeichnungsmaterialien vom Farbstoffübertragungstyp
(siehe z.B. GB-A-2 49 530 und US-A-20 20 775, 20 04 625,
22 17 544, 22 55 463 und 26 99 394) und photographische
Aufzeichnungsmaterialien vom Silberfarbstoff-Bleichtyp
(siehe z.B. US-A-28 44 574) entwickelt worden.
Aufzeichnungssysteme wie z.B. elektrophotographische
Systeme, thermische Übertragungssysteme und
Tintenstrahlsysteme, die Mehrfarben-
Aufzeichnungsmechanismen aufweisen, sind in Vorrichtungen
mit Aufzeichnungsmaterialien angewandt worden, die keine
Silbersalze enthalten. Diese Systeme haben jedoch den
Nachteil, daß die Vorrichtung groß dimensioniert ist, die
Aufzeichnungstreue schlecht ist und beträchtlicher Aufwand
nötig ist, um Variable zu ändern.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungssysteme weisen diese
Nachteile nicht auf und wenn sie für die praktische
Mehrfarben-Aufzeichnung eingesetzt werden könnten, wären
sie leicht handhabbar. Es sind bereits Verfahren unter
Verwendung von wärmeempfindlichen Aufzeichnungssystemen
bekannt, in denen mehrere farbbildende Einheiten einfach
nacheinander dadurch erzeugt werden, indem man die
zugeführte Wärmeenergie erhöht, um eine Farbmischung und
Veränderung des Farbtons zu erzielen (siehe z.B.
JP-B-51-19 989, entsprechend US-A-38 95 173, JP-B-52-11 231,
JP-A-54-88 135, JP-A-55-1 33 992 und JP-A-55-1 33 992).
Andere Verfahren nutzen einen Entfärbungsmechanismus, bei
dem ein Entfärbungsmittel zur gleichen Zeit wirksam wird,
wenn farbbildende Einheiten bei Temperaturen über der
Wärmeempfindlichkeitstemperatur Farben bilden, und bei
dem Farbeinheiten, die Farben bei niedriger Temperatur
erzeugt haben, entfärbt werden (siehe z.B. JP-B-50-17 868,
entsprechend US-A-38 43 384, JP-B-51-5 791, JP-B-57-14 318
und JP-B-57-14 319). Das Hauptproblem mit Color-Hartkopien
dieses Typs besteht jedoch darin, daß nur eine geringe
Anzahl von Farben erzeugt werden kann.
Aufzeichnungsmaterialien, in denen wärmeempfindliche und
lichtempfindliche Farbbildungssysteme kombiniert sind,
werden z.B. in der US-Patentanmeldung 07/1 74 306,
JP-A-63-1 72 681, JP-A-63-45 084 und JP-A-63-1 34 282
beschrieben. Mit diesen Mehrfarben-
Aufzeichnungsmaterialien gelingt es, die oben genannten
Mängel in gewisser Weise zu verbessern. So werden
Einheiten, in denen eine Kombination aus Diazoverbindung
und Kuppler eine farbbildende Komponente ergeben, und/oder
Einheiten, in denen eine Kombination aus Leukofarbstoff
und Farbentwickler eine farbbildende Komponente bilden,
als farbbildende Schichten in Aufzeichnungsmaterialien
verwendet, bei denen mindestens eine farbbildende Einheit
auf jeder Seite eines transparenten Trägers vorgesehen
ist und die farbbildenden Einheiten unterschiedliche
Farbtöne ergeben.
Verwendet man jedoch mehrere Schichten aus derartigen
farbbildenden Einheiten auf derselben Seite des
Aufzeichnungsmaterials, treten Probleme hinsichtlich der
Lagerfähigkeit und der Bilddichte auf, so daß ein
transparenter Träger eingesetzt wird und die farbbildenden
Schichten auf beiden Seiten des Trägers vorgesehen werden.
Es besteht somit eine fundamentale Beschränkung
dahingehend, daß nicht-transparente Träger für diese
Materialien ungeeignet sind; außerdem ist nachteilig,
daß während der Herstellung eine neue lichtundurchlässige
Schicht erzeugt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mehrfarben-
Aufzeichnungsmaterial, z.B. ein Zweifarben-
Aufzeichnungsmaterial, bereitzustellen, das auch in den
Fällen, in denen die farbbildenden Schichten auf derselben
Seite des Trägers angeordnet sind, ausgezeichnete
Lagerfähigkeit und Farbdichte aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist:
1. Ein Zweifarben-Aufzeichnungsmaterial, das auf einem
Träger
- a) eine lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, enthaltend,
(i) Mikrokapseln, die einen Leukofarbstoff, welcher bei der Oxidation eine Farbe ergibt, und ein Photooxidationsmittel enthalten, und
(ii) ein Reduktionsmittel; und - b) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit einer Farbbildungstemperatur, die von der Glasübergangstemperatur der Mikrokapselwände verschieden ist, enthaltend einen Elektronendonor-Leukofarbstoff, der einen von dem Leukofarbstoff in der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Schicht unterschiedlichen Farbton erzeugt, und eine Elektronenacceptorverbindung, die mit dem Elektronendonor-Leukofarbstoff unter Farbbildung reagiert, aufweist;
2. Ein Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial, das auf einem
Träger:
- a) eine lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, enthaltend
(i) mindestens zwei Arten von Mikrokapseln, die jeweils einen Leukofarbstoff, welcher bei der Oxidation eine Farbe entwickelt, und ein Photooxidationsmittel enthalten, und
(ii) ein Reduktionsmittel, wobei die Polymerwände der mindestens zwei Arten von Mikrokapseln unterschiedliche Glasübergangstemperaturen aufweisen und die in den Mikrokapseln enthaltenen Leukofarbstoffe voneinander unterschiedliche Farbtöne ergeben; und - b) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit einer Farbbildungstemperatur, die von den Glasübergangstemperaturen der Mikrokapselwände verschieden ist, enthaltend einen Elektronendonor-Leukofarbstoff, der einen von dem Leukofarbstoff in der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht verschiedenen Farbton ergibt, und eine Elektronenacceptorverbindung, welche mit dem Elektronendonor-Leukofarbstoff unter Farbbildung reagiert, aufweist; und
3. Ein Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial, das auf einem
Träger:
- a) eine lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, enthaltend
(i) mindestens zwei Arten von Mikrokapseln, die jeweils einen Leukofarbstoff, welcher bei der Oxidation eine Farbe erzeugt, und ein Photooxidationsmittel enthalten, und
(ii) ein Reduktionsmittel, wobei die in den Mikrokapseln enthaltenen Leukofarbstoffe voneinander verschiedene Farbtöne ergeben und die in den Mikrokapseln enthaltenen Photooxidationsmittel durch aktinisches Licht von unterschiedlicher Wellenlänge aktiviert werden; und - b) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit einer Farbbildungstemperatur, die von den Glasübergangstemperaturen der Mikrokapselwände verschieden ist, enthaltend einen Elektronendonor-Leukofarbstoff, welcher einen von dem Leukofarbstoff in der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht verschiedenen Farbton ergibt, und eine Elektronenacceptorverbindung, welche mit dem Elektronendonor-Leukofarbstoff unter Farbbildung reagiert, aufweist.
Im folgenden werden das Herstellungsverfahren für die
erfindungsgemäßen Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterialien
sowie das Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen
Bildern unter Verwendung dieser Materialien näher
erläutert.
Die bevorzugten Kapseln für die lichtempfindlichen,
wärmeempfindlichen Farbbildungsschichten sind Kapseln,
bei denen der Kontakt zwischen den Substanzen innerhalb
bzw. außerhalb der Kapseln bei Normaltemperatur durch die
Trennwirkung der Mikrokapselwände verhindert wird, und
die für diese Materialien durchlässig werden, wenn sie
über eine bestimmte Temperatur erwärmt werden. Die
Temperatur, bei der die Durchlässigkeit beginnt, kann
durch geeignete Auswahl des Materials für die Kapselwände,
die Kapselkernsubstanz und Additive beliebig eingestellt
werden. Die Temperatur, bei der die Durchlässigkeit
beginnt, wird in diesem Fall als Glasübergangstemperatur
der Kapselwand bezeichnet.
Im Hinblick auf eine adäquate thermische Aufzeichnung
beträgt die Glasübergangstemperatur vorzugsweise 60 bis
200°C, insbesondere 70 bis 150°C, um ein schnelles
Ansprechen auf die Erwärmung durch einen Thermokopf zu
erzielen.
Durch die Wahl des Kapselwandmaterials kann die
Glasübergangstemperatur der Kapselwand eingestellt werden.
Als erfindungsgemäße Wandmaterialien eignen sich z.B.
Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyamide, Polyester und
Polycarbonate, wobei Polyurethane und Polyharnstoffe
besonders bevorzugt sind.
Die Mikrokapseln werden dadurch hergestellt, daß man das
Kernmaterial, welches Lichtbild-erzeugende Substanzen
enthält, z.B. den Leukofarbstoff, der bei der Oxidation
eine Farbe ergibt, und das Photooxidationsmittel, emulgiert
und dann Wände aus einer Polymersubstanz um die emulgierten
Öltröpfchen herum ausbildet. In diesem Fall werden die
die Wand ausbildenden Reaktanten innerhalb und/oder
außerhalb der Öltröpfchen zugesetzt.
Wenn die Mikrokapselwände durch Mikroverkapselung in Form
einer Polymerisation der Reaktanten innerhalb der
Öltröpfchen hergestellt werden, erhält man in kurzer
Produktionszeit bevorzugte Kapseln für die
Aufzeichnungsmaterialien, die eine gleichmäßige
Teilchengröße und ausgezeichnete Lagereigenschaften in
frischem Zustand aufweisen.
Mikroverkapselungsverfahren und Ausgangsverbindungen
hierfür sind z.B. in den US-A-37 26 804 und 37 96 696
beschrieben. Im Falle der Verwendung von Polyurethanen
oder Polyharnstoffen als Kapselwandmaterial vermischt man
z.B. ein Polyisocyanat und eine zweite Verbindung, die
mit dem Polyisocyanat unter Bildung von Kapselwänden
reagiert (z.B. ein Polyol oder Polyamin) mit der wäßrigen
Phase oder in der öligen Flüssigkeit, die verkapselt
werden soll, und emulgiert und dispergiert in Wasser,
worauf man die Temperatur erhöht, so daß die
Polymerbildungsreaktion an der Ölgrenzfläche unter
Ausbildung von Mikrokapselwänden abläuft.
Die Glasübergangstemperatur der Kapselwände kann innerhalb
eines breiten Bereichs durch geeignete Wahl des
Polyisocyanats, das die erste wandbildende Substanz
darstellt, und des Polyols oder Polyamins, das die zweite
wandbildende Substanz darstellt, eingestellt werden.
Als organische Lösungsmittel, in denen die genannten
bilderzeugenden Substanzen gelöst sind, eignen sich z.B.
hochsiedende Öle. Spezielle Beispiele für derartige
Lösungsmittel sind Phosphatester, Phthalatester,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, andere
Carbonsäureester, Fettamide, alkylierte Biphenyle,
alkylierte Terphenyle, alkylierte Naphthaline, Diarylethane
und chlorierte Paraffine.
Hilfslösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt können den
genannten organischen Lösungsmitteln zugesetzt werden,
z.B. Ethylacetat, Isopropylacetat, Butylacetat,
Methylenchlorid und Cyclohexanon.
Der wäßrigen Phase können Schutzkolloide und Netzmittel
zugesetzt werden, um die emulgierten Öltröpfchen zu
stabilisieren. Allgemein gesprochen eignen sich
wasserlösliche, hochmolekulare Substanzen als
Schutzkolloide.
Das Volumenmittel der Mikrokapselgröße beträgt vorzugsweise
nicht mehr als 20 µm, insbesondere nicht mehr als 4 µm,
im Hinblick auf die gewünschte Bildauflösung und die
Handhabungseigenschaften.
Die Leukofarbstoffe, welche bei der Oxidation eine Farbe
ausbilden, sind essentielle Komponenten der genannten
bilderzeugenden Materialien. Sie stellen reduzierte
Formen von Farbstoffen mit einem oder zwei
Wasserstoffatomen dar, wobei die Farbbildung erfolgt,
wenn diese Wasserstoffatome entfernt werden, oder in
manchen Fällen, wenn Elektronen zugeführt werden. Diese
Leukofarbstoffe sind im wesentlichen farblos oder leicht
gefärbt, so daß bei der Oxidation und Farbbildung ein
Muster entsteht. Die Oxidation erfolgt in Gegenwart
mindestens eines Photooxidationsmittels. Das
Photooxidationsmittel wird durch Bestrahlen mit Licht
aktiviert und reagiert dann mit dem Leukofarbstoff unter
Erzeugung eines Farbbildes gegen den Hintergrund des
unveränderten Materials, das nicht belichtet worden ist.
Leukofarbstoffe, die nach dem genannten Mechanismus
Farben erzeugen, sind z.B. in der US-A-34 45 234
beschrieben. Zu diesen zählen z.B.:
- (1) Aminotriarylmethan
- (2) Aminoxanthen
- (3) Aminothioxanthen
- (4) Amino-9,10-dihydroacridin
- (5) Aminophenoxazin
- (6) Aminophenothiazin
- (7) Aminodihydrophenazin
- (8) Aminodiphenylmethan
- (9) Leukoindamin
- (10) Aminohydrozimtsäure (Cyanoethan, Leukomethin)
- (11) Hydrazin
- (12) indigoide Leukofarbstoffe
- (13) Amino-2,3-dihydroanthrachinon
- (14) Tetrahalogen-p,p′-biphenol
- (15) 2-(p-Hydroxyphenyl)-4,5-diphenylimidazol
- (16) Phenethylanilin
Die Stammfarbstoffe werden dadurch erhalten, daß man aus
den Leukoformen (1) bis (9) ein Wasserstoffatom und aus
den Leukoformen (10) bis (16) zwei Wasserstoffatome
entfernt.
Spezielle Beispiele sind Leukokristallviolett,
Tris(4-diethylamino-o-tolyl)methan,
Bis(4-diethylamino-o-tolyl)phenylmethan,
Bis(4-diethylamino-o-tolyl)thienyl-2-methan,
Bis(2-chlor-4-diethylaminophenyl)phenylmethan,
2-(2-Chlorphenyl)amino-6-N,N-dibutylamino-9- (2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
2-N,N-Dibenzylamino-6-N,N-diethylamino-9- (2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
Benzol[a]-6-N,N-diethylamino-9-(2- methoxycarbonyl)phenylxanthen,
2-(2-Chlorphenyl)-amino-6-N,N-dibutylamino-9-(2- methylphenylcarboxamido)phenylxanthen,
3,6-Dimethoxy-9-(2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
3,6-Diethoxyethyl-9-(2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
Benzoylleukomethylenblau und
3,7-Bis(diethylamino)phenoxazin.
Tris(4-diethylamino-o-tolyl)methan,
Bis(4-diethylamino-o-tolyl)phenylmethan,
Bis(4-diethylamino-o-tolyl)thienyl-2-methan,
Bis(2-chlor-4-diethylaminophenyl)phenylmethan,
2-(2-Chlorphenyl)amino-6-N,N-dibutylamino-9- (2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
2-N,N-Dibenzylamino-6-N,N-diethylamino-9- (2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
Benzol[a]-6-N,N-diethylamino-9-(2- methoxycarbonyl)phenylxanthen,
2-(2-Chlorphenyl)-amino-6-N,N-dibutylamino-9-(2- methylphenylcarboxamido)phenylxanthen,
3,6-Dimethoxy-9-(2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
3,6-Diethoxyethyl-9-(2-methoxycarbonyl)phenylxanthen,
Benzoylleukomethylenblau und
3,7-Bis(diethylamino)phenoxazin.
Erfindungsgemäß können zwei oder mehrere Arten von
Leukofarbstoffen verkapselt werden. Die Menge des
Leukofarbstoffs in der lichtempfindlichen,
wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht richtet sich nach
der gewünschten Farbdichte des Bildes und kann vom Fachmann
leicht bestimmt werden.
Chemische Verbindungen, die normalerweise inaktiv sind,
jedoch beim Bestrahlen mit aktinischem Licht, z.B.
sichtbarem Licht, UV-, IR- oder Röntgenstrahlen,
Leukofarbstoffe oxidieren, sind als Photooxidationsmittel
bevorzugt, welche in den erfindungsgemäßen farbbildenden
Materialien verwendet werden.
Typische Photooxidationsmittel sind Lophin-Dimere, z.B.
2,4,5-Triarylimidazol-dimere (JP-B-62-29 728, entsprechend
US-A-42 47 618, und JP-B-63-2 099, entsprechend
US-A-43 11 783 und 42 52 887); Azide, z.B.
2-Azidobenzoxazol, Benzoylazid und 2-Azidobenzimidazol
(US-A-32 82 693); Pyridiniumverbindungen, z.B.
3′-Ethyl-1-methoxy-2-pyridothiacyaninperchlorat und
1-Methoxy-2-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
(US-A-36 15 568); organische Halogenverbindungen, z.B.
N-Bromsuccinimid, Tribrommethylphenylsulfon,
2-Trichlormethyl-5-(p-butoxystyryl)-1,3,4-oxadiazol und
2,6-Ditrichlormethyl-4-(p-methoxyphenyl)triazin und die
in Nihon Syasin Gakkai 1968-nen Syunki Kenkyu Happyokai
Koenyoshi-syu (Proceedings of the 1968 Annual Spring
Conference of the Japanese Photographic Society), S. 55
(1968) beschriebenen Azidpolymeren. Von diesen Materialien
sind Lophindimere und organische Halogenidverbindungen
bevorzugt und ihre gemeinsame Anwendung ist im Hinblick
auf die Erzielung hoher Empfindlichkeiten besonders
bevorzugt.
Der Leukofarbstoff und das Photooxidationsmittel werden
in einem Molverhältnis von 10 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise
2 : 1 bis 1 : 2, zur Herstellung der erfindungsgemäßen
bilderzeugenden Materialien vermischt.
Stabile Bilder können in präziser Weise mit den
erfindungsgemäßen bilderzeugenden Materialien hergestellt
werden, indem man nach dem Belichten erhitzt und das Bild
erzeugt oder durch Totalbelichtung nach Erzeugung eines
stabilen latenten Bildes durch Erwärmen. Der thermische
Aufzeichnungsmechanismus (oder Fixierungsmechanismus) der
erfindungsgemäßen Bilderzeugungsmaterialien umfaßt somit
das Inkontaktbringen von Photooxidationsmittel und
Reduktionsmittel durch die Mikrokapselwände durch Erwärmen
und das Desaktivieren des Oxidationsmittels durch Einwirken
des Reduktionsmittels auch dort, wo z.B. das
Photooxidationsmittel aktiviert worden ist. Diese
Reduktionsmittel werden als Radikalfänger bezeichnet,
welche die freien Radikale der aktivierten
Photooxidationsmittel abfangen.
Spezielle Beispiele für Reduktionsmittel sind Aminophenole
und Hydrochinone, die eine Hydroxylgruppe am Benzolring
und mindestens eine weitere Hydroxylgruppe oder Aminogruppe
in einer anderen Stellung des Benzolrings aufweisen
(US-A-30 42 515), cyclische Phenylhydrazide (JP-B-62-39 728,
entsprechend US-A-42 47 618), Guanidinderivate,
Alkylendiaminderivate und Hydroxylaminderivate. Diese
können einzeln oder als Kombinationen aus zwei oder
mehreren eingesetzt werden, wobei keinerlei Beschränkung
besteht, vorausgesetzt, die Reduktionsmittel haben
reduzierende Eigenschaften, welche die sogenannten
Oxidationsmittel beeinflussen.
Die genannten Reduktionsmittel können zur Verwendung in
den erfindungsgemäßen bilderzeugenden Materialien z.B.
mit einer Sandmühle als Feststoffe dispergiert oder in
einem Öl gelöst und emulgiert und dispergiert werden. Im
allgemeinen wird eine wasserlösliche hochmolekulare
Substanz als Schutzkolloid verwendet, wenn das
Reduktionsmittel als Feststoff dispergiert bzw. emulgiert
und dispergiert wird.
Die Molmenge des Reduktionsmittels beträgt vorzugsweise
das Ein- bis Einhundertfache, insbesondere das Fünf- bis
Zwanzigfache der Gesamtmolmenge des Photooxidationsmittels.
Zusätzlich zu den Photooxidationsmitteln können auch
herkömmliche Sensibilisatoren, UV-Absorptionsmittel und
Antioxidantien eingesetzt werden. Ferner können nach
Belieben Hilfsstoffe eingesetzt werden, um die thermische
Aufzeichnung oder Fixierung zu regeln. Derartige
Hilfsstoffe senken den Schmelzpunkt der verschiedenen
Komponenten des Systems oder senken den Glasübergangspunkt
der Kapselwände.
Beispiele für derartige Hilfsstoffe sind
Phenolverbindungen, Alkohole, Amide und Sulfonamide.
Diese können den Kernmaterialien zugesetzt werden oder
als Dispersionen außerhalb der Mikrokapseln eingesetzt
werden.
Die lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Schichten
werden dadurch erhalten, daß man einen Träger mit einer
Dispersion aus Mikrokapseln, welche Leukofarbstoffe und
Photooxidationsmittel enthalten, sowie Reduktionsmitteln
beschichtet.
Den genannten Dispersionen können zu diesem Zeitpunkt
Bindemittel, Pigmente, Wachse, Metallseifen oder Netzmittel
zugesetzt werden. Die Auftragmenge (Festbestandteile)
beträgt 3 bis 30 g/m2, vorzugsweise 5 bis 20 g/m2.
Beispiele für Elektronendonor-Leukofarbstoffe, die in den
wärmeempfindlichen Farbbildungsschichten verwendet werden
können, sind Triarylmethan-, Diphenylmethan-, Xanthen-,
Indolylphthalid-, Azaphthalid- und Spiropyranverbindungen.
Spezielle Beispiele sind
3,3′-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,3- dimethylindol-3-yl)phthalid und
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid als Triarylmethanverbindungen;
4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzylether,
N-Halogenphenylleukoauramin und
N-2,4,5-Trichlorphenylleukoauramin als Diphenylmethanverbindungen;
Rhodamin B-Anilinolactam,
Rhodamin-(p-Nitroanilino)lactam,
2-Benzylamino-6-diethylaminofluoran,
2-Anilino-6-diethylaminofluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzofluoran,
3,6-Dimethoxyfluoran und
2,7-Di-n-hexyl-3,6-dimethoxyfluoran als Xanthenverbindungen;
3,3-Bis(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)phthalid,
3,3-Bis(1-octyl-2-methylindol-3-yl)phthalid,
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-ethyl-2- methylindol-3-yl)phthalid und
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-octyl-2- methylindol-3-yl)phthalid als Indolylphthalidverbindungen;
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol- 3-yl)-4- (oder 7)-azaphthalid und
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol- 3-yl)-4- (oder 7)-azaphthalid als Azaphthalidverbindungen;
und 3-Methylspirodinaphthopyran,
3-Ethylspirodinaphthopyran,
3,3′-Dichlorspirodinaphthopyran,
3-Benzylspirodinaphthopyran und
3-Methylnaphtho-(3-methoxybenzo)spiropyran als Spiropyranverbindungen.
3,3′-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,3- dimethylindol-3-yl)phthalid und
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid als Triarylmethanverbindungen;
4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzylether,
N-Halogenphenylleukoauramin und
N-2,4,5-Trichlorphenylleukoauramin als Diphenylmethanverbindungen;
Rhodamin B-Anilinolactam,
Rhodamin-(p-Nitroanilino)lactam,
2-Benzylamino-6-diethylaminofluoran,
2-Anilino-6-diethylaminofluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzofluoran,
3,6-Dimethoxyfluoran und
2,7-Di-n-hexyl-3,6-dimethoxyfluoran als Xanthenverbindungen;
3,3-Bis(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)phthalid,
3,3-Bis(1-octyl-2-methylindol-3-yl)phthalid,
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-ethyl-2- methylindol-3-yl)phthalid und
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-octyl-2- methylindol-3-yl)phthalid als Indolylphthalidverbindungen;
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol- 3-yl)-4- (oder 7)-azaphthalid und
3-(2-Ethoxy-4-diethylaminophenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol- 3-yl)-4- (oder 7)-azaphthalid als Azaphthalidverbindungen;
und 3-Methylspirodinaphthopyran,
3-Ethylspirodinaphthopyran,
3,3′-Dichlorspirodinaphthopyran,
3-Benzylspirodinaphthopyran und
3-Methylnaphtho-(3-methoxybenzo)spiropyran als Spiropyranverbindungen.
Die Menge des Elektronendonor-Leukofarbstoffs in der
wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht richtet sich nach
der gewünschten Farbdichte des Bildes und kann vom Fachmann
leicht bestimmt werden.
Beispiele für Elektronenacceptorverbindungen, die in den
wärmeempfindlichen Farbbildungsschichten verwendet werden,
sind Phenolverbindungen, organische Säuren und ihre
Metallsalze sowie Oxybenzoesäureester.
Spezielle Beispiele für diese Verbindungen sind
2,2-Bis(4′-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A),
2,2-Bis(4′-hydroxyphenyl)pentan,
2,2-Bis(4′-hydroxy-3′,5′-dichlorphenyl)hexan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)cyclohexan,
2,2-Bis(4′-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)butan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)pentan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)hexan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)heptan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)octan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)-2-methylpentan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)-2-ethylhexan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)dodecan, p-Phenylphenol,
3,5-Diphenylphenol und Cumylphenol als Phenolverbindungen;
3,5-Di-α-methylbenzylsalicylsäure,
3,5-Di-tert-butylsalicylsäure,
3-α,α-Dimethylbenzylsalicylsäure,
4-β-p-Methoxyphenoxyethoxysalicylsäure,
4-b-p-Methoxyphenoxyethoxysalicylsäure und die mehrwertigen Metallsalze (z. B. Zink- und Aluminiumsalze) dieser Säuren;
sowie Benzyl-p-hydroxybenzoat und
2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat als Oxybenzoesäureester.
2,2-Bis(4′-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A),
2,2-Bis(4′-hydroxyphenyl)pentan,
2,2-Bis(4′-hydroxy-3′,5′-dichlorphenyl)hexan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)cyclohexan,
2,2-Bis(4′-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)butan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)pentan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)hexan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)heptan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)octan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)-2-methylpentan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)-2-ethylhexan,
1,1-Bis(4′-hydroxyphenyl)dodecan, p-Phenylphenol,
3,5-Diphenylphenol und Cumylphenol als Phenolverbindungen;
3,5-Di-α-methylbenzylsalicylsäure,
3,5-Di-tert-butylsalicylsäure,
3-α,α-Dimethylbenzylsalicylsäure,
4-β-p-Methoxyphenoxyethoxysalicylsäure,
4-b-p-Methoxyphenoxyethoxysalicylsäure und die mehrwertigen Metallsalze (z. B. Zink- und Aluminiumsalze) dieser Säuren;
sowie Benzyl-p-hydroxybenzoat und
2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat als Oxybenzoesäureester.
Der Mengenanteil der Elektronenacceptorverbindung, bezogen
auf die Elektronendonor-Leukofarbstoffe, beträgt
vorzugsweise 50 bis 800, insbesondere 100 bis
500 Gewichtsprozent.
Die Elektronendonor-Leukofarbstoffe und
Elektronenacceptorverbindungen werden jeweils getrennt
unter Verwendung einer Kugelmühle oder Sandmühle auf eine
Teilchengröße von wenigen Mikron dispergiert und dann
miteinander vermischt, um eine wärmeempfindliche
Farbbildungsflüssigkeit herzustellen. Jede der Komponenten
kann auch verkapselt werden. Der Elektronendonor-
Leukofarbstoff und die Elektronenacceptorverbindung
werden im allgemeinen zusammen in einer Lösung eines
wasserlöslichen hochmolekularen Materials, z.B. einer
Polyvinylalkohollösung, dispergiert, worauf man
gegebenenfalls Sensibilisatoren zusetzt. Die
Sensibilisatoren können entweder gleichzeitig mit dem
Elektronendonor-Leukofarbstoff, der
Elektronenacceptorverbindung oder sowohl dem
Elektronendonor-Leukofarbstoff und der
Elektronenacceptorverbindung zugesetzt und dispergiert
werden.
Den erhaltenen Dispersionen können gegebenenfalls
Bindemittel, Pigmente, Wachse, Metallseifen oder Tenside
zugesetzt werden.
Die wärmeempfindlichen Farbbildungsschichten können
dadurch hergestellt werden, daß man eine auf die oben
beschriebene Weise erhaltene wärmeempfindliche
Beschichtungsflüssigkeit auf einen Träger aufbringt. Die
Auftragmenge der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht
(Festbestandteile) beträgt vorzugsweise 2 bis 10 g/m2.
Erfindungsgemäß wird eine wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht zusätzlich zu der lichtempfindlichen,
wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht vorgesehen, wodurch
sich der Vorteil ergibt, daß die Mehrfarben-Aufzeichnung
leichter erfolgt als bei Verwendung nur eines Typs einer
Farbbildungsschicht.
Geeignete Trägermaterialien für die erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterialien sind Papiere über den
Gesamtbereich von Papiervliesen bis zu Pappen, regenerierte
Cellulose, Celluloseacetat, Cellulosenitrat,
Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polyvinylacetat,
Polymethylmethacrylat und Polyvinylchlorid.
Das Auftragen der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht und der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht auf den Träger kann nach beliebigen
Beschichtungsmethoden erfolgen, z.B. durch Luftbürsten-,
Vorhang-, Rakel-, Walzen-, Tauch-, Drahtstab-, Gieß-,
Gravur-, Schleuder- und Extrusionsbeschichtung.
Im folgenden werden die erfindungsgemäßen Mehrfarben-
Aufzeichnungsverfahren und Methoden zur Herstellung guter
Mehrfarbenbilder näher erläutert.
In den Fällen, in denen die lichtempfindliche,
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mehrere
Mikrokapseltypen mit unterschiedlichen Glasübergangspunkten
enthält, entsprechen die Glasübergangspunkte der gemischten
Mikrokapseln von der Niedertemperaturseite her T 1, T 2, ...
T n und die Farbtöne, die von den enthaltenen
Leukofarbstoffen erzeugt werden, entsprechen C 1, C 2, ...
C n . Im Falle der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht
beträgt die Farbbildungstemperatur aufgrund des
Elektronendonor-Leukofarbstoffs und der
Elektronenakzeptorverbindung T 0 und der Farbton entspricht
C 0.
Beispielsweise erfolgt das Drucken unter Verwendung eines
Thermoblocks bei einer Drucktemperatur T a , wobei T 1 T a <
T 2, unter Erzeugung eines latenten Bildes, worauf man das
Drucken bei einer Drucktemperatur T b , wobei T 2 T b<T 3,
unter Erzeugung eines latenten Bildes durchführt und
dieses Verfahren wiederholt, um latente Bilder in der
lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht
zu erzeugen, worauf man des Material einer Totalbelichtung
unterwirft, so daß die Farbtöne C 1, C 2 . . . C n erzeugt
werden, und durch Drucken bei einer Temperatur T, wobei
T 0 T, der Farbton C 0 erzeugt wird.
In diesem Fall ist es wünschenswert, daß T n <T 0 ist, um
eine Farbmischung aufgrund unerwünschter Farbbildung zu
vermeiden. Ferner beträgt jeweils die Differenz der
Glasübergangspunkte der Mikrokapseln zwischen T 1 und T 2,
T 2 und T 3, . . . und T n-1 und T n vorzugsweis 5°C oder mehr.
Zweifarbige Bilder können selbstverständlich nach demselben
Verfahren hergestellt werden. In diesem Fall sind die
Glasübergangspunkte der Wende der Mikrokapseln, die in
der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht enthalten sind, vorzugsweise im
wesentlichen gleich. Falls sie unterschiedlich sind,
wird die thermische Verarbeitung vorzugsweise bei einer
Temperatur über dem höheren Glasübergangspunkt
durchgeführt.
Wenn die Farbbildungs-Wellenlängen (Lichtwellenlängen,
die zur Farberzeugung mit den mikroverkapselten
Leukofarbstoffen verwendet werden) unterschiedlich sind
(λ 1, g 2, . . . λ n ) ist es möglich, jeden Farbton unabhängig
zu erzeugen, was bevorzugt ist. Der Farbton C 1 wird
somit durch Belichten mit Licht der Wellenlänge λ 1, der
Farbton C 2 durch Belichten mit Licht der Wellenlänge λ 2
erzeugt und nach Wiederholung dieses Verfahrens wird das
Material einer Temperatur über dem Glasübergangspunkt der
Mikrokapseln, jedoch unterhalb der Farbbildungstemperatur
der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht ausgesetzt,
worauf man ein Bild bei einer Temperatur über der
Farbbildungstemperatur der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht erzeugt und ein Mehrfarbenbild erhält.
In diesem Fall kann das Mehrfarbenbild ohne Verwendung
von Mikrokapseln mit unterschiedlichen Glasübergangspunkten
erhalten werden.
In diesem Fall beträgt die Differenz der
Aktivierungswellenlängen der Photooxidationsmittel zwischen
λ 1 und λ 2, λ 2 und g 3, . . . und λ n-1 und λ n vorzugsweise
20 nm oder mehr, insbesondere 50 nm oder mehr.
Photooxidationsmittel mit unterschiedlichen
Aktivierungswellenlängen können auch in Mikrokapseln mit
unterschiedlichen Glasübergangspunkten enthalten sein.
In diesem Fall erfolgt das Drucken bei einer
Drucktemperatur T a , wobei T 1 T a <T 2, unter Erzeugung
eines latenten Bildes, worauf man das Material mit Licht
einer Wellenlänge λ 1 belichtet und ein Bild mit einem
Farbton C 1 erhält. Dann wird bei einer Drucktemperatur
T b , wobei T 2 Tb < T 3, unter Erzeugung eines latenten
Bildes gedruckt, das bei der anschließenden Belichtung
mit Licht einer Wellenlänge λ 2 ein Bild mit einem Farbton
C 2 ergibt. Auf diese Weise wird ein mehrfarbiges Bild
erhalten.
Die lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht und die wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht werden im Hinblick auf die
Lagereigenschaften der Aufzeichnungsmaterialien und z.B.
die Farbdichte vorzugsweise als getrennte Schichten auf
den Träger aufgebracht. Auch ist es bevorzugt, diese
Schichten auf dieselbe Seite des Trägers aufzubringen,
um die Aufzeichnungsvorrichtung zu vereinfachen.
Obwohl hierin keine Beschränkung zu sehen ist, sollte die
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht vorzugsweise näher
am Träger angeordnet sein als die lichtempfindliche,
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann außerdem
z.B. mit einer Oberflächenschutzschicht, einer
Zwischenschicht oder einer Rückschicht versehen werden.
Zur Aktivierung der Photooxidationsmittel und zur
Erzeugung von Leukofarbstoff-Bildern können beliebige
Lichtquellen verwendet werden, z.B. Leuchtstoffröhren,
Quecksilberlampen, Metallhalogenidlampen, Xenonlampen und
Wolframlampen.
Die erfindungsgemäßen Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterialien
zeichnen sich durch ausgezeichnete Lagerungseigenschaften
im frischen Zustand und gute Farbdichten aus. Da sie aus
nur zwei Schichten bestehen, ist das Herstellungsverfahren
recht einfach. In den Fällen, in denen die beiden
Schichten auf derselben Seite des Trägers ausgebildet
werden, besteht ferner der Vorteil, daß die
Aufzeichnungsvorrichtung vereinfacht werden kann.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht, falls
nichts anderes angegeben ist.
Teile | |
Benzo[a]-6-N,N-diethylamino-9-(2-methoxycarbonyl)phenylxanthen | |
2 | |
2,2′-Bis(o-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylimidazol | 2 |
Tribrommethylphenylsulfon | 0,4 |
2,5-Di-tert-octylhydrochinon | 0,6 |
p-Toluolsulfonamid | 0,2 |
Xylylendiisocyanat/Trimethylolpropan-Addukt, 75% Ethylacetat-Lösung | 20 |
Diese Komponenten werden zu einem Lösungsmittelgemisch
aus 16 Teilen Ethylacetat und 18 Teilen
Diisopropylnaphthalin gegeben. Die erhaltene Lösung wird
zu 54 Teilen einer wäßrigen 6% Lösung von
Carboxy-modifiziertem Polyvinylalkohol gegeben und bei
20°C emulgiert und dispergiert, wobei eine Emulsion mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 µm erhalten
wird. 68 Teile Wasser werden zu der Emulsion gegeben,
worauf man 3 Stunden bei 40°C rührt. Das Gemisch wird
dann auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert, um eine
Kapselflüssigkeit A zu ergeben.
Der Glasübergangspunkt der Kapselwände beträgt 80°C, die
Farbbildungswellenlänge des Leukofarbstoffs und des
Photooxidationsmittels 365 nm und der erhaltene Farbton
ist Magenta.
Teile | |
Tris(4-diethylamino-o-tolyl)methan | |
2 | |
2,2′-Bis(o-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylimidazol | 2 |
2,6-Di-trichlormethyl-4-(p-methoxyphenyl)-triazin | 0,8 |
2-(5′-Methyl-2′-hydroxyphenyl)benzotriazol | 4 |
Hexamethylendiisocyanat/Trimethylolpropan-Addukt, 75% Ethylacetat-Lösung | 20 |
Diese Komponenten werden zu einem Lösungsmittelgemisch
aus 16 Teilen Ethylacetat und 18 Teilen
Diisopropylnaphthalin gegeben. Die erhaltene Lösung wird
zu 54 Teilen einer wäßrigen 6% Lösung von
Carboxy-modifiziertem Polyvinylalkohol gegeben und bei
20°C emulgiert und dispergiert, wobei man eine Emulsion
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 µm erhält.
68 Teile Wasser werden zu der Emulsion gegeben, worauf
man das Gemisch 3 Stunden bei 40°C rührt. Durch Abkühlen
auf Raumtemperatur und Filtrieren erhält man eine
Kapselflüssigkeit B.
Der Glasübergangspunkt der Kapselwände beträgt 70°C, die
Farbbildungswellenlänge des Leukofarbstoffs und des
Photooxidationsmittels 435 nm und der erhaltene Farbton
ist Cyan (Blaugrün).
30 Teile 1-Phenylpyrazolidin-3-on (Phenidon A) werden zu
150 Teilen einer wäßrigen 4% Lösung von Carboxy
modifiziertem Polyvinylalkohol gegeben und in einer
transversen Sandmühle zu einer Phenidon A-Dispersion mit
einer mittleren Teilchengröße von 1 µm dispergiert.
Eine Beschichtungsflüssigkeit für die lichtempfindliche,
wärmeempfindliche Schicht wird aus 6,8 Teilen der
Kapselflüssigkeit A, 6,8 Teilen der Kapselflüssigkeit B,
6,0 Teilen der oben hergestellten
Reduktionsmitteldispersion und 0,4 Teile 30% epoxidiertem
Polyamidharz hergestellt.
20 g 2,7-Di-n-hexyl-3,6-dimethoxyfluoran werden einen Tag
zusammen mit 100 g einer wäßrigen
5% Polyvinylalkohollösung in einer Kugelmühle dispergiert,
wobei man eine Farbbildnerdispersion mit einer mittleren
Teilchengröße von nicht mehr als 3 µm erhält.
Hierauf werden 20 g Bisphenol A einen Tag zusammen mit
100 g einer wäßrigen 5% Polyvinylalkohollösung in einer
Kugelmühle dispergiert, wobei man eine Entwicklerdispersion
mit einer mittleren Teilchengröße von nicht mehr als 3 µm
erhält.
Ferner werden 80 g Calciumcarbonat zusammen mit 160 g
einer wäßrigen 0,5% Lösung von Natriumhexametaphosphat
in einem Homogenisator dispergiert, wobei man eine
Pigmentdispersion erhält.
5 g der Farbbildnerdispersion, 10 g der
Entwicklerdispersion und 15 g der Pigmentdispersion
werden miteinander vermischt und mit 3 g einer 21%
Zinkstearatdispersion versetzt, um eine wärmeempfindliche
Farbbildungsflüssigkeit herzustellen.
Die Farbbildung mit diesem Farbbildner und Entwickler
beginnt bei 90°C.
Die wärmeempfindliche Farbbildungsflüssigkeit und die
lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsflüssigkeit werden nacheinander mit einem
Beschichtungsstab auf ein Qualitätspapier (Grundgewicht
76 g/m2) derart aufgetragen, daß die Auftragmengen
(Festbestandteile) 8 g/m2 bzw. 12 g/m2 betragen. Durch
Trocknen bei 40°C erhält man ein Mehrfarben-
Aufzeichnungsmaterial.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird 1 Sekunde mit
einem Heizblock an mehreren willkürlichen Positionen auf
70°C erhitzt, worauf man das Material 5 Sekunden mit
einer Jetlight-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe unter
Verwendung eines Filters, das Licht einer Wellenlänge von
weniger als 400 nm ausfiltert, totalbelichtet. Hierbei
erhält man ein cyanfarbenes Bild.
Das Material wird dann 1 Sekunde auf dieselbe Weise mit
einem Heizblock auf 80°C erhitzt und 5 Sekunden mit der
genannten Quecksilberlampe unter Verwendung eines Filters,
das Licht mit einer Wellenlänge über 400 nm ausfiltert,
totalbelichtet. Hierbei entsteht auf der
lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht
ein magentafarbenes Bild.
Schließlich wird das Material 1 Sekunde auf dieselbe
Weise mit einem Heizblock auf 100°C erhitzt, wobei ein
gelbes Bild entsteht.
Diese Ergebnisse zeigen, daß Farbbilder in hellem Cyan,
Magenta und Gelb sowie Blau (Cyan + Magenta), Grün (Cyan
+ Gelb), Rot (Magenta + Gelb) und Schwarz (Cyan + Magenta
+ Gelb) hergestellt werden können.
Eine Kapselflüssigkeit C der nachstehenden Zusammensetzung
wird hergestellt.
Teile | |
Tris(4-diethylamino-o-tolyl)methan | |
2 | |
2,2′-Bis(o-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylimidazol | 2 |
2,6-Di-trichlormethyl-4-(p-methoxyphenyl)triazin | 0,8 |
2-(5′-Methyl-2′-hydroxyphenyl)benzotriazol | 4 |
p-Toluolsulfonamid | 0,2 |
Xylylendiisocyanat/Trimethylolpropan-Addukt, 75% Ethylacetat-Lösung | 20 |
Diese Komponenten werden zu einem Lösungsmittelgemisch
aus 16 Teilen Ethylacetat und 18 Teilen
Diisopropylnaphthalin gegeben. Die erhaltene Lösung wird
zu 54 Teilen einer wäßrigen 6% Lösung von Carboxy-
modifiziertem Polyvinylalkohol gegeben und bei 20°C
emulgiert und dispergiert, wobei eine Emulsion mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 1 µm erhalten wird.
68 Teile Wasser werden zu der Emulsion gegeben, worauf
man das Gemisch 3 Stunden bei 40°C rührt. Durch Abkühlen
auf Raumtemperatur und Filtrieren erhält man eine
Kapselflüssigkeit C.
Der Glasübergangspunkt der Kapselwände beträgt 80°C, die
Farbbildungswellenlänge des Leukofarbstoffs und des
Photooxidationsmittels 435 nm und der erhaltene Farbton
ist Cyan.
Ein Aufzeichnungsmaterial wird wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch verwendet man die Kapselflüssigkeit C
anstelle der Kapselflüssigkeit B. Das so erhaltene
Aufzeichnungsmaterial wird 5 Sekunden mit einer Jetlight-
Ultrahochdruck-Quecksilberlampe unter Verwendung eines
Filters, der Licht von weniger als 400 nm ausfiltert,
bildmäßig belichtet. Hierbei erhält man ein cyanfarbenes
Bild.
Hierauf wird das Bild auf dieselbe Weise unter Verwendung
eines Filters, das Licht über 400 nm ausfiltert, bildmäßig
belichtet. Hierdurch wird ein magentafarbenes Bild
erhalten.
Das Aufzeichnungsmaterial mit den Farbbildern wird dann
mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 1 cm/s durch Heizwalzen
von 80°C geführt. Schließlich erhitzt man das Material
1 Sekunde unter Verwendung eines Heizblocks an
willkürlichen Stellen auf 100°C, wobei ein gelbes Bild
entsteht.
Die Ergebnisse zeigen, daß Farbbilder in klarem Cyan,
Magenta und Gelb sowie Blau (Cyan + Magenta), Grün (Cyan
+ Gelb), Rot (Magenta + Gelb) und Schwarz (Cyan + Magenta
+ Gelb) hergestellt werden können.
Claims (9)
1. Zweifarben-Aufzeichnungsmaterial, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einen Schichtträger
aufgebracht sind:
- a) eine lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, enthaltend
(i) Mikrokapseln, die einen Leukofarbstoff, welcher bei der Oxidation eine Farbe ergibt, und ein Photooxidationsmittel enthalten, und
(ii) ein Reduktionsmittel; und - b) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit einer von der Glasübergangstemperatur der Mikrokapselwände verschiedenen Farbbildungstemperatur, enthaltend einen Elektronendonor-Leukofarbstoff, der einen von dem Leukofarbstoff in der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Schicht unterschiedlichen Farbton ergibt, und eine Elektronenacceptorverbindung, die mit dem Elektronendonor-Leukofarbstoff unter Farbbildung reagiert.
2. Zweifarben-Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche,
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht und die
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht auf derselben
Seite des Trägers angeordnet sind.
3. Zweifarben-Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildungstemperatur
der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht höher ist
als die Glasübergangstemperatur der Polymerwände der
Mikrokapseln.
4. Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einen Schichtträger
aufgebracht sind:
- a) eine lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, enthaltend
(i) mindestens zwei Arten von Mikrokapseln, die jeweils einen Leukofarbstoff, welcher bei der Oxidation eine Farbe ergibt, und ein Photooxidationsmittel enthalten, und
(ii) ein Reduktionsmittel, wobei die Polymerwände der mindestens zwei Mikrokapselarten unterschiedliche Glasübergangstemperaturen aufweisen und die in den Mikrokapseln enthaltenen Leukofarbstoffe voneinander verschiedene Farbtöne ergeben, und - b) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit einer von den Glasübergangstemperaturen der Mikrokapselwände verschiedenen Farbbildungstemperatur, enthaltend einen Elektronendonor-Leukofarbstoff, der einen von dem Leukofarbstoff in der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht verschiedenen Farbton ergibt, und eine Elektronenacceptorverbindung, die mit dem Elektronendonor-Leukofarbstoff unter Farbbildung reagiert.
5. Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche,
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht und die
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht auf derselben
Seite des Trägers angeordnet sind.
6. Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildungstemperatur
der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht höher ist
als die Glasübergangstemperatur der Polymerwände der
Mikrokapseln.
7. Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einen Schichtträger
aufgebracht sind:
- a) eine lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, enthaltend
(i) mindestens zwei Arten von Mikrokapseln, die jeweils einen Leukofarbstoff, welcher bei der Oxidation eine Farbe ergibt, und ein Photooxidationsmittel enthalten, und (ii) ein Reduktionsmittel, wobei die in den Mikrokapseln enthaltenen Leukofarbstoffe voneinander verschiedene Farbtöne ergeben und wobei die in den Mikrokapseln enthaltenen Photooxidationsmittel durch aktinisches Licht
von unterschiedlichen Wellenlängen aktiviert werden; und - b) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit einer von den Glasübergangstemperaturen der Mikrokapselwände verschiedenen Farbbildungstemperatur, enthaltend einen Elektronendonor-Leukofarbstoff, der einen von dem Leukofarbstoff in der lichtempfindlichen, wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht unterschiedlichen Farbton ergibt, und eine Elektronenacceptorverbindung, die mit dem Elektronendonor-Leukofarbstoff unter Farbbildung reagiert.
8. Mehrfarben-Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche,
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht und die
wärmeempfindliche Farbbildungsschicht auf derselben
Seite des Trägers angeordnet sind.
9. Mehrfarbenaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildungstemperatur
der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht höher ist
als die Glasübergangstemperatur der Polymerwände der
Mikrokapseln.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63297354A JPH0832484B2 (ja) | 1988-11-25 | 1988-11-25 | 多色記録材料 |
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---|---|
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ID=17845424
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3938978A Withdrawn DE3938978A1 (de) | 1988-11-25 | 1989-11-24 | Mehrfarben-aufzeichnungsmaterialien |
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US (1) | US4985331A (de) |
JP (1) | JPH0832484B2 (de) |
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1989
- 1989-11-24 DE DE3938978A patent/DE3938978A1/de not_active Withdrawn
- 1989-11-27 US US07/441,664 patent/US4985331A/en not_active Expired - Lifetime
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