DE3919819A1 - Licht-bilderzeugungsmaterial - Google Patents

Licht-bilderzeugungsmaterial

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Toshiaki Endo
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/002Photosensitive materials containing microcapsules

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Description

Die Erfindung betrifft ein Licht-Bilderzeugungsmaterial und insbesondere ein wärmefixierbares Licht-Bilderzeugungsmate­ rial mit einem Gehalt an einem Leukofarbstoff, das sich ins­ besondere durch günstige Eigenschaften in Bezug auf Bildre­ produzierbarkeit und die Lagerstabilität vor der Aufzeich­ nung mit Licht (Lagerstabilität in frischem Zustand) sowie in Bezug auf Bildstabilität auszeichnet. Ferner kommt es beim erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial kaum zu Vergil­ bungserscheinungen und zu einem Abfärben des Materials auf die Wärmefixierwalzen.
Licht-Bilderzeugungsmaterialien, die als Abzugspapier, Aus­ kopierpapier, Overlay-Filme und dgl. verwendet werden kön­ nen, werden üblicherweise auf zahlreichen photographischen Gebieten als radikalische photographische Materialien eingesetzt, deren empfindliche Bereiche durch Belichtung mit Licht sichtbar gemacht werden.
Verfahren, bei denen verschiedene Leukofarbstoffe durch ra­ dikalische Oxidation unter Verwendung von Photooxidations­ mitteln zu den entsprechenden gefärbten Farbstoffen ent­ wickelt werden, sind für diese Zwecke besonders wirkungs­ voll. Jedoch sind diese Farbstoffe gegenüber Licht empfind­ lich, so daß auch noch nach der Bildung eines Farbbildes durch Belichtung im allgemeinen bei Einwirkung von Raum­ licht, Sonnenlicht oder weißem Licht eine Färbung entsteht. Daher sind derartige Licht-Bilderzeugungsmaterialien schwie­ rig handzuhaben.
Um die Aufrechterhaltung eines Bildes auch noch nach dessen Erzeugung zu gewährleisten, müssen unbelichtete Bereiche un­ entwickelt bleiben. Beispielsweise ist es bekannt, ein Ori­ ginalbild haltbar zu machen, indem man eine Lösung eines Re­ duktionsmittels, z.B. einer freie Radikale einfangenden Sub­ stanz, auf ein Material mit einem darauf bestehenden Bild beispielsweise durch Aufsprühen der Lösung auf das Material oder durch Imprägnieren des Materials mit der Lösung auf­ bringt. Jedoch besteht eine ernsthafte Schwierigkeit dieses Naßverfahrens darin, daß seine Durchführung sehr kompliziert ist. In JP-A-47-12 879 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Bild durch UV-Licht erzeugt und eine Fixierung durch Aktivierung einer photoreduzierbaren Substanz mit sichtbarem Licht durchgeführt wird. Jedoch bereitet dieses Verfahren insofern Schwierigkeiten, als aufgrund der zweifachen Licht­ anwendung eine spezielle Vorrichtung verwendet werden muß und aufgrund der Verwendung von unterschiedlichen Lichtarten ein Spektralfilteraustausch erforderlich ist. In JP-B-43­ 29 407 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem nach der Bildbelichtung eine Wärmefixierung durchgeführt wird, indem man entweder einer lichtempfindlichen Schicht ein reduzie­ rendes Wärmefixiermittel einverleibt oder die lichtempfind­ liche Schicht mit dem Wärmefixiermittel überzieht. Eine Schwierigkeit dieses Verfahrens besteht jedoch darin, daß im Lauf der Zeit die Empfindlichkeit abnimmt, da lichtempfind­ liche Bestandteile (Leukofarbstoff und Photooxidationsmit­ tel) in enger Nachbarschaft zum Fixiermittel vorliegen. Da ferner das vorgenannte Licht-Bilderzeugungsmaterial unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln auf die Oberfläche eines Schichtträgers aufgebracht wird, müssen in der Anlage zur Herstellung dieser Mittel Explosionsschutzmaßnahmen vor­ gesehen werden. Daher bringt dieses Verfahren Nachteile im Bezug auf Sicherheit und Kosten mit sich.
Zur Lösung der vorgenannten Schwierigkeiten wurde ein Licht- Bilderzeugungsmaterial vorgeschlagen, bei dem der Leukofarb­ stoff und das Photooxidationsmittel in Mikrokapseln einge­ schlossen sind und das Reduktionsmittel außerhalb der Mikro­ kapseln vorliegt, JP-A-62-2 59 111). Jedoch bereiten diese Licht-Bilderzeugungsmaterialien insofern Schwierigkeiten, als die Bildreproduzierbarkeit, die Lagerbeständigkeit in frischem Zustand und die Bildhaltbarkeit immer noch unzurei­ chend sind, die Wärmefixierwalzen bei der Wärmefixierung verschmutzt werden und Hintergrundbereiche sich nach der Wärmefixierung im Lauf der Zeit gelb verfärben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Licht-Bilderzeugungsmate­ rial bereitzustellen, das unter Wärmeeinwirkung fixiert wer­ den kann und günstige Eigenschaften in Bezug auf Bildrepro­ duzierbarkeit, Lagerbeständigkeit in frischem Zustand und Bildhaltbarkeit aufweist. Außerdem sollen beim erfindungsge­ mäßen Licht-Bilderzeugungsmaterial eine Verschmutzung der Wärmefixierwalzen sowie eine Vergilbung der Hintergrundbe­ reiche nach dem Fixieren verhindert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Licht-Bilderzeugungsmaterials gelöst, das folgende Be­ standteile enthält: Einen Schichtträger mit einer darauf vorgesehenen Bilderzeugungsschicht, die Mikrokapseln mit einem Gehalt an einem oxidativ entwickelbaren Leukofarbstoff und einem Photooxidationsmittel sowie ein Reduktionsmittel außerhalb der Mikrokapseln aufweist, und eine Deck- oder Zwischenschicht mit einem Gehalt an einem filmbildenden, hochmolekularen Bindemittel und/oder einem anorganischen oder organischen Pigment. Die ein filmbildendes, hochmoleku­ lares Bindemittel und/oder ein anorganisches oder organi­ sches Pigment enthaltende Schicht ist als Deckschicht auf der Oberfläche der Licht-Bilderzeugungsschicht vorgesehen und/oder sie ist als Zwischenschicht zwischen der Licht- Bilderzeugungsschicht und dem Schichtträger vorgesehen.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren filmbildenden, hochmole­ kularen Bindemitteln gehören wasserlösliche, hochmolekulare Bindemittel und wasserunlösliche Bindemittel. Diese Binde­ mittel können entweder allein oder im Gemisch aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
Beispiele für wasserlösliche, hochmolekulare Bindemittel sind Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethyl­ cellulose, Stärken, Gelatine, Gummi arabicum, Casein, Hydro­ lysate von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Hydroly­ sate von Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Hydroly­ sate von Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Hydro­ lysate von Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Hy­ drolysate von Vinylmethylether-Maleinsäureanhydrid-Copolyme­ ren, Polyvinylalkohol, carboxymodifizierter Polyvinylalko­ hol, silikonmodifizierter Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon und Natriumalginat.
Beispiele für wasserunlösliche Bindemittel sind synthetische Kautschuklatices und synthetische Harzemulsionen, wie Sty­ rol-Butadien-Kautschuklatex, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk­ latex, Methylacrylat-Butadien-Kautschuklatex, Polyvinylace­ tat-Emulsion, Polyacrylsäure-Emulsion, Polyester-Emulsion und Polyurethan-Emulsion.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare anorganische und organische Pigmente sind Kaolin, calciniertes Kaolin, Tal­ cum, Calciumcarbonat, amorphes Siliciumdioxid, Bariumsulfat, Aluminiumhydroxid, feine Pulver von Harnstoff-Formalin-Har­ zen, feine Pulver von Polyethylenharzen und feine Pulver von Polystyrolharzen. Diese Pigmente können entweder allein oder im Gemisch aus zwei oder mehr dieser Bestandteile eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Pigmente weisen vorzugs­ weise eine spezifische Fülldichte von nicht mehr als 0,7 g/cm3 auf. Pigmente mit einer Teilchengröße von 0,5 bis 5 µm oder mehr werden bevorzugt. Pigmente mit einer Ölabsorption von nicht weniger als 40 cm3/100 g gemäß JIS-K5101 sind be­ sonders bevorzugt. Insbesondere werden Pigmente mit einem Weißegrad von nicht weniger als 85% bevorzugt.
Gegebenenfalls kann die ein filmbildendes, hochmolekulares Bindemittel und/oder ein anorganisches oder organisches Pig­ ment enthaltende Schicht zusätzlich Wachs, wie Polyethylen­ wachs, Carnaubawachs, Paraffinwachs, mikrokristallines Wachs oder Fettsäureamide; Metallseifen, wie Zinkstearat oder Cal­ ciumstearat; und Stärketeilchen enthalten.
Das Verhältnis von Bindemittel zu Pigment in der erfindungs­ gemäßen Deckschicht oder Zwischenschicht liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 0 bis 1 : 20.
In der erfindungsgemäßen Deckschicht liegt das Gewichtsver­ hältnis von Bindemittel zu Pigment insbesondere im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 5. Das Gesamtgewicht dieses Überzugs liegt im Bereich von 0,1 bis 5 g/m2 und vorzugsweise von 0,5 bis 3 g/m2 (als Feststoff). Liegt das Beschichtungsgewicht unter der vorstehend genannten Untergrenze, so ergibt sich nur eine geringe Wirkung, während bei einem über der Obergrenze liegenden Beschichtungsgewicht die Empfindlichkeit gegenüber der Farbentwicklung durch Licht oder der Wärmefixierung stark verringert wird.
In der erfindungsgemäßen Zwischenschicht liegt das Gewichts­ verhältnis von Bindemittel zu Pigment vorzugsweise im Be­ reich von 1 : 3 bis 1 : 10. Das Gesamtbeschichtungsgewicht liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 15 g/m2 und insbesondere von 3 bis 10 g/m2 (als Feststoff). Liegt das Beschichtungs­ gewicht unter der vorstehend definierten Untergrenze, so er­ gibt sich nur eine geringe Wirkung, während bei einem Be­ schichtungsgewicht, das die Obergrenze übersteigt, leicht Aggregate gebildet werden, und sich eine ungünstige Ko­ stenentwicklung ergibt.
Die spezifische Fülldichte wird gemäß dem Becher-Rosenmul­ ler-Verfahren (vgl. Saishin Ganryo Binran (Newest Pigment Handbook), Seibundo Shinkosha, Seite 81) und der Weißegrad wird gemäß Tappi-Standardverfahren T-452 gemessen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mikrokapseln sind vorzugs­ weise so beschaffen, daß Substanzen im Innern der Mikrokap­ seln aufgrund einer isolierenden Wirkung der Mikrokapselwand bei Raumtemperatur von Substanzen im Außenbereich der Mikro­ kapseln getrennt sind, so daß ein Kontakt der im Innern be­ findlichen Substanzen mit den im Außenraum befindlichen Sub­ stanzen verhindert wird. Die Permeabilität des Wandmaterials dieser bevorzugten Mikrokapseln erhöht sich nur beim Erwär­ men auf eine spezielle Temperatur oder darüber. Die Tempera­ tur, bei der die Durchlässigkeit einsetzt, kann gegebenen­ falls durch entsprechende Wahl der Wand- und Kernmaterialien der Mikrokapseln und durch Wahl der Additive gesteuert wer­ den. Die Temperatur, bei der die Durchlässigkeit einsetzt, entspricht der Glasumwandlungstemperatur der Mikrokapsel­ wand.
Die Glasumwandlungstemperatur der Mikrokapselwand kann durch Veränderung der Materialien zur Bildung der Wand gesteuert werden. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Wandmateria­ lien sind Polyurethan, Polyharnstoff, Polyamid, Polyester und Polycarbonat. Darunter werden Polyurethan und Polyharn­ stoff besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mikrokapseln lassen sich herstellen, indem man ein Kernmaterial mit einem Gehalt an Licht-Bilderzeugungsmaterialien, z.B. einem Leukofarbstoff und einem Photooxidationsmittel, emulgiert und anschließend eine Wand (Schale) eines hochmolekularen Materials um das Emulsionsöltröpfchen bildet, z.B. gemäß US-A-37 26 804 und 37 96 696. Bei der Herstellung wird der die Wand bildende Reaktionsteilnehmer im Innenbereich des Öltröpfchens und/oder dem Außenbereich des Öltröpfchens zugesetzt.
Hochsiedende Öle können als organische Lösungsmittel zur Auflösung der Licht-Bilderzeugungssubstanzen verwendet wer­ den. Beispiele für hochsiedende Öle sind Phosphorsäureester, Phthalsäureester, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, andere Carbonsäureester, Fettsäureamide, alkylierte Biphe­ nyle, alkylierte Terphenyle, alkyliertes Naphthalin, Di­ arylethane und chlorierte Paraffine.
Den vorstehend beschriebenen organischen Lösungsmitteln kön­ nen niedrigsiedende Kolösungsmittel zugesetzt werden. Bei­ spiele für Kolösungsmittel sind Ethylacetat, Isopropylace­ tat, Butylacetat, Methylenchlorid und Cyclohexanon.
Die Wasserphase kann mit einem Schutzkolloid oder einem oberflächenaktiven Mittel versetzt werden, um eine stabile Bildung der emulgierten Öltröpfchen zu gewährleisten.
Die Größe der Mikrokapseln, angegeben als Volumenmittel, geht im Hinblick auf eine verbesserte Bildauflösung und Handhabbarkeit vorzugsweise nicht über 20 µm und insbeson­ dere nicht über 4 µm hinaus.
Beim Leukofarbstoff, der einen Bestandteil des erfindungsge­ mäßen Licht-Bilderzeugungsmaterials darstellt, handelt es sich um einen Leukofarbstoff vom Reduktionstyp mit einem oder zwei Wasserstoffatomen, der durch Entfernung der Was­ serstoffatome oder durch Addition eines oder mehrerer Elek­ tronen unter Bildung eines Farbstoffs entwickelt wird. Da derartige Leukofarbstoffe im wesentlichen farblos sind oder eine blasse Färbung besitzen, kann bei ihrer Entwicklung durch Oxidation ein Muster erzeugt werden. Diese Oxidation wird durch mindestens ein Photooxidationsmittel hervorgerufen.
Das Photooxidationsmittel wird durch Bestrahlung mit Licht aktiviert und reagiert dann mit dem Leukofarbstoff unter Er­ zeugung eines gefärbten Bildes.
Beispiele für Leukofarbstoffe, die nach dem vorstehend be­ schriebenen Mechanismus leicht entwickelt werden können, sind in US 34 45 234 beschriebenen Farbstoffe. Dort werden Leuko­ farbstoffe der folgenden Verbindungstypen beschrieben:
 (1) Aminotriarylmethan
 (2) Aminoxanthen
 (3) Aminothioxanthen
 (4) Amino-9,10-Dihydroacridin
 (5) Aminophenoxazin
 (6) Aminophenothiazin
 (7) Aminodihydrophenazin
 (8) Aminodiphenylmethan
 (9) Leukoindamin
(10) Aminohydrozimtsäure (Cyanoethan, Leukomethin)
(11) Hydrazin
(12) Leukoindigoid-Farbstoffe
(13) Amino-2,3-dihydroanthrachinon
(14) Tetrahalogen-p,p′-biphenol
(15) 2-(p-Hydroxyphenyl)-4,5-diphenylimidazol
(16) Phenetylanilin.
Unter diesen Leukofarbstoffen bilden die Verbindungen vom Typ (1) bis (9) Matrixfarbstoffe unter Verlust eines Wasser­ stoffatoms. Die Verbindungen vom Typ (10) bis (16) bilden Matrixfarbstoffe unter Verlust von zwei Wasserstoffatomen.
Spezielle Beispiele für Farbstoffe sind Leukokristallvio­ lett, Tris-(4-diethylamino-o-tolyl)-methan, Bis-(4-diethyl­ amino-o-tolyl)-phenylmethan, Bis-(4-diethylamino-o-tolyl)- thienyl-2-methan, Bis-(2-chlor-4-diethylaminophenyl)-phenyl­ methan, 2-(2-Chlorphenyl)-amino-6-N,N-dibutylamino-9-(2- methoxycarbonyl)-phenylxanthen, 2-N,N-Dibenzylamino-6-N,N- diethylamino-9-(2-methoxycarbonyl)-phenylxanthen, Benzo(a)- 6-N,N-diethylamino-9-(2-methoxycarbonyl)-phenylxanthen, 2- (2-Chlorphenyl)-amino-6-N,N-dibutylamino-9-(2-methylphenyl­ carboxyamido)-phenylxanthen, 3,6-Dimethoxy-9-(2-methoxycar­ bonyl)-phenylxanthen, 3,6-Diethoxyethyl-9-(2-methoxycarbo­ nyl)-phenylxanthen, Benzoylleukomethylenblau und 3,7-Bis- diethylaminophenoxazin.
Bevorzugte Photooxidationsmittel, die im erfindungsgemäßen Licht-Bilderzeugungsmaterial verwendet werden können, sind üblicherweise inaktiv, sind aber chemisch so beschaffen, daß sie bei Belichtung mit aktinischen Strahlen, wie sichtbares Licht, UV-Licht, IR-Strahlen und Röntgenstrahlen, die Leukofarb­ stoffe zu einem entwickelbaren Zustand oxidieren können.
Typische Beispiele für Photooxidationsmittel sind dimere Lo­ phinverbindungen, wie 2,4,5-Triarylimidazol-Dimere gemäß JP- B-62-39 728 und JP-B-63-2 099 (entsprechend US-42 52 887 und US-43 11 783); Azidverbindungen, wie 2-Azidobenzoxazol, Ben­ zoylazid und 2-Azidobenzimidazol gemäß US-32 82 693; Pyridi­ niumverbindungen, wie 3′-Ethyl-1-methoxy-2-pyridothiacyanin­ perchlorat und 1-Methoxy-2-methylpyridinium-p-toluolsul­ fonat; organische Halogenverbindungen, wie N-Bromsuccinimid, Tribrommethylphenylsulfon, 2-Trichlormethyl-5-(p-butoxysty­ ryl)-1,3,4-oxadiazol und 2,6-Di-trichlormethyl-4-(p-methoxy­ phenyl)-triazin gemäß US-36 15 568; und Azidpolymere gemäß Shunki Kenkyu Happyokai Koen Yoshi, Herausgeber Nippon Shashin Gakkai, 1968, Seite 55. Darunter werden dimere Lo­ phinverbindungen und organische Halogenverbindungen bevor­ zugt. Die kombinierte Verwendung der dimeren Lophinverbin­ dungen mit den organischen Halogenverbindungen ist im Hin­ blick auf eine Erhöhung der Empfindlichkeit besonders bevor­ zugt.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Licht-Bilderzeu­ gungsmaterials wird der Leukofarbstoff mit dem Photooxida­ tionsmittel in einem Molverhältnis von vorzugsweise 10 : 1 bis 1 : 10 und insbesondere von 2 : 1 bis 1 : 2 vermischt.
Ein stabiles Bild erhält man, indem man nach der Erzeugung eines Bildes durch Belichtung des erfindungsgemäßen Licht- Bilderzeugungsmaterials eine Wärmebehandlung durchführt. Der Fixierungsmechanismus des Licht-Bilderzeugungsmaterials ist nämlich so beschaffen, daß das Photooxidationsmittel bei der Erwärmung durch die Wand der Mikrokapseln tritt und mit dem Reduktionsmittel in Kontakt gebracht wird, so daß auch bei einer späteren Aktivierung des Photooxidationsmittels dieses durch die Wirkung des Reduktionsmittels inaktiviert wird.
Das Reduktionsmittel dient zum Abfangen freier Radikale und fängt somit die freien Radikale des aktivierten Photooxidations­ mittels ein.
Beispiele für Reduktionsmittel sind Aminophenolverbindungen und Hydrochinonverbindungen, bei denen sich eine Hydroxyl­ gruppe am Benzolring befindet und bei denen sich mindestens eine weitere Hydroxyl- oder Aminogruppe an einer weiteren Stelle des Benzolrings befindet (vgl. US-30 42 515), und cyclische Phenylhydrazidverbindungen, Guanidinderivate, Alkylendiamin­ derivate und Hydroxylaminderivate gemäß JP-B-62-39 728. Diese Reduktionsmittel können entweder allein oder in einer Kombination aus zwei oder mehr dieser Bestandteile eingesetzt werden. Beliebige Reduktionsmittel, die zur Reaktion mit den Oxida­ tionsmitteln in der Lage sind, können verwendet werden, ohne daß eine Beschränkung auf die vorstehend beschriebenen Ver­ bindungen besteht.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Licht-Bilderzeu­ gungsmaterials wird das Reduktionsmittel als Feststoff unter Verwendung einer Sandmühle dispergiert oder in Öl gelöst und sodann als Emulsion dispergiert.
Das Reduktionsmittel wird in einer Molmenge verwendet, die dem 1- bis 100-fachen und vorzugsweise 5- bis 20-fachen der Molmenge des Photooxidationsmittels entspricht.
Obgleich erfindungsgemäß die Bildfixierung in wirksamer Weise erreicht werden kann, indem man das Photooxidations­ mittel durch die vorstehend beschriebene Erwärmung durch die Wand der Mikrokapseln in Kontakt mit dem Photooxidationsmit­ tel bringt, läßt sich eine synergistische Wirkung erreichen, indem man gleichzeitig Wärme und Druck anwendet. Die Tempe­ ratur des erfindungsgemäßen Wärmefixierungsverfahrens liegt vorzugsweise im Bereich von 90 bis 130°C. Der Druck, der gleichzeitig beim Wärmefixierungsverfahren angewandt werden kann, kann vom Fachmann je nach den Eigenschaften der Mikro­ kapseln gewählt werden. Vorzugsweise wird ein Mittel zur Er­ niedrigung des Schmelzpunktes zusammen mit dem Reduktions­ mittel verwendet, z.B. p-Benzyloxyphenol oder p-Toluolsul­ fonamid, da dadurch eine Niedertemperaturfixierung ermög­ licht wird.
Gegebenenfalls können herkömmliche Sensibilisierungsmittel oder Antioxidantien in den Mikrokapseln enthalten sein.
Das Licht-Bilderzeugungsmaterial mit der erfindungsgemäßen Deckschicht läßt sich herstellen, indem man den Träger mit einer Dispersion des Reduktionsmittels und der Mikrokapseln, die den Leukofarbstoff und das Photooxidationsmittel enthal­ ten, beschichtet und anschließend eine Deckschicht mit einem Gehalt an einem filmbildenden, hochmolekularen Bindemittel und/oder einem Pigment aufbringt.
Das Licht-Bilderzeugungsmaterial mit der erfindungsgemäßen Zwischenschicht läßt sich herstellen, indem man zunächst eine Zwischenschicht mit einem Gehalt an einem filmbilden­ den, hochmolekularen Bindemittel und/oder einem Pigment auf dem Schichtträger herstellt und anschließend eine Dispersion des Reduktionsmittels und der Mikrokapseln, die den Leuko­ farbstoff und das Photooxidationsmittel enthalten, als Über­ zug darauf aufbringt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, beide Schichten gleichzeitig schichtförmig auf den Schicht­ träger aufzubringen.
Ein Bindemittel kann der vorerwähnten Dispersion der Mikro­ kapseln, die den Leukofarbstoff und das Photooxidationsmit­ tel enthalten, und des Reduktionsmittels zugesetzt werden. Das Beschichtungsgewicht der Dispersion beträgt vorzugsweise 3 bis 30 g/m2 und insbesondere 5 bis 20 g/m2, bezogen auf Feststoffbasis.
Als Materialien für den erfindungsgemäßen Schichtträger eig­ nen sich Papiere, wie Seidenpapier oder dicke Pappe, regene­ rierte Cellulose, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Poly­ äthylenterephthalat, Polyethylen, Polyvinylacetat, Polyme­ thylmethdcrylat und Polyvinylchlorid.
Die vorerwähnte Dispersion und das filmbildende, hochmoleku­ lare Bindemittel und/oder das anorganische und/oder organi­ sche Pigment können auf den Schichtträger oder auf die Licht-Bilderzeugungsschicht nach verschiedenen Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise durch das Luftbürstenver­ fahren, Lackgießverfahren (curtain coating), Gleitbeschich­ tungsverfahren (slide coating), Walzenbeschichtungsverfah­ ren, Tauchbeschichtungsverfahren, Drahtbeschichtungsverfah­ ren, Messerbeschichtungsverfahren Gravurstreichverfahren, Schleuderbeschichtungsverfahren, Extrusionsbeschichtungsver­ fahren und Rakelbeschichtungsverfahren. Jedoch besteht er­ findungsgemäß keine Beschränkung auf die vorerwähnten Be­ schichtungsverfahren.
Zur Aktivierung des Photooxidationsmittels oder zur Bildung des Bildes aus dem Leukofarbstoff können beliebige zweck­ mäßige Lichtquellen verwendet werden. Beispiele für herkömm­ liche Lichtquellen sind Leuchtstofflampen, Quecksilber­ lampen, Metallhalogenidlampen, Xenonlampen und Wolframlam­ pen.
Das erfindungsgemäße Licht-Bilderzeugungsmaterial zeichnet sich durch seine Lagerbeständigkeit vor dem Aufzeichnungs­ vorgang und seine Bildstabilität aus. Ferner werden eine Verschmutzung der Wärmefixierwalzen durch die Licht-Bilder­ zeugungsmasse sowie eine Vergilbung des Hintergrundbereichs nach der Wärmefixierung verhindert.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert. Sofern nichts anderes angegeben ist, beziehen sich sämtliche Teil-, Prozent- und Verhältnisangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1 Herstellung der Mikrokapseldispersion
3 Teile Leukokristallviolett, 3 Teile 2,2′-Bis-(o-chlorphe­ nyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylbisimidazol, 0,6 Teile Tribromme­ thylphenylsulfon, 0,4 Teile 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon und 24 Teile einer 75 gew.-%igen Ethylacetatlösung eines 3 : 1-Additionsprodukts von Xylylendiisocyanat/Trimethylol­ propan werden zu einem Lösungsgemisch aus 22 Teilen Methy­ lenchlorid und 24 Teilen Tricresylphosphat gegeben und darin gelöst. Die erhaltene Lösung wird zu 63 Teilen einer 8 gew.- %igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol gegeben und an­ schließend bei 20°C emulgiert und dispergiert. Man erhält eine Emulsion mit einer durchschnittlichen Korngröße von 1 µm. 100 Teile Wasser werden zu der erhaltenen Emulsion gege­ ben, und das Gemisch wird 3 Stunden ständig bei 40°C ge­ rührt. Sodann wird das Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt und filtriert. Man erhält eine Mikrokapseldispersion.
Herstellung einer Phenidon A-Dispersion
30 Teile 1-Phenylpyrazolidin-3-on (Phenidon A) werden zu 150 Teilen einer 4 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalko­ hol gegeben und in einer Quer-Sandmühle (transverse sand mill) zu einer Phenidon A-Dispersion mit einer durchschnitt­ lichen Teilchengröße von 1 µm dispergiert.
9 Teile der vorerwähnten Mikrokapseldispersion werden mit 6 Teilen der Phenidon A-Dispersion vermischt. Das erhaltene Gemisch wird mittels eines Beschichtungsstabs in einer sol­ chen Menge auf feines Papier (Grundgewicht 76 g/m2) aufge­ bracht, daß sich ein Beschichtungsgewicht von 10 g/m2, bezo­ gen auf Feststoffbasis, ergibt. Das erhaltene beschichtete Papier wird bei 50°C getrocknet.
Die Oberfläche der erhaltenen, lichtempfindlichen, farber­ zeugenden Schicht wird mittels eines Beschichtungsstabs mit der nachstehend angegebenen Beschichtungslösung für die Deckschicht in einer solchen Menge beschichtet, daß sich ein Beschichtungsgewicht von 2,5 g/m2 ergibt. Die Schicht wird sodann getrocknet und kalandriert. Man erhält ein Licht- Bilderzeugungsmaterial mit der erfindungsgemäßen Deck­ schicht.
Herstellung der Beschichtungslösung für die Deckschicht
wäßrige Lösung von 10% silikonmodifiziertem Polyvinylalkohol (R2105, Handelsprodukt der Kuraray Co., Ltd.)
70 Teile
50% Dispersion von Calciumcarbonat 20 Teile
21% Dispersion von Paraffinwachs 2,5 Teile
30% Dispersion von Zinkstearat 1,5 Teile
Die Bestandteile werden zur Herstellung einer Beschichtungs­ lösung für die Deckschicht vermischt.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abän­ derung, daß die nachstehend angegebene Beschichtungslösung für die Deckschicht verwendet wird. Man erhält ein Licht- Bilderzeugungsmaterial mit einer Dickschicht.
Herstellung der Beschichtungslösung für die Deckschicht
Wäßrige Lösung von 5% carboxymodifiziertem Polyvinylalkohol
50 Teile
mit 20% Calcium behandeltes amorphes Siliciumdioxid 20 Teile
30% Dispersion von Zinkstearat 1,5 Teile
20% Dispersion von Sterarinsäureamid 2,5 Teile
Die Bestandteile werden zur Herstellung einer Beschichtungs­ lösung für die Deckschicht vermischt.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abän­ derung, daß die Deckschicht im Licht-Bilderzeugungsmaterial weggelassen wird.
Die Licht-Bilderzeugungsmaterialien der Beispiele 1 und 2 und des Vergleichsbeispiels 1 werden auf die nachstehend an­ gegebene Weise getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
(1) Bilddichte
Frische Proben werden unter Verwendung einer Jet-Lichtquelle (Ultrahochdruck-Quecksilberlampe der Oak K.K.) durch ein Original einer Linienzeichnung belichtet. Die Bilddichte der belichteten Fläche wird mit einem Macbeth-Reflexions- Dichte-Meßgerät gemessen.
(2) Verschmutzung von Wärmefixierwalzen
50 Blätter der vorstehend genannten Probe (Größe A4) werden nach der Bilderzeugung in einer Geschwindigkeit von 450 mm/min durch auf 120°C erwärmte Walzen geführt. Die Ver­ schmutzung der Walzen wird visuell bewertet.
(3) Vergilben des Hintergrunds
Nach der Beendigung der vorstehenden Wärmefixierung wird die Probe kontinuierlich 10 Tage mit einer fluoreszierenden Lampe von 200 lux bestrahlt. Die Gelbdichte des Hintergrunds wird mit einem Macbeth-Reflexionsmeßgerät gemessen. Die ge­ messene Dichte wird mit der Gelbdichte des Hintergrunds vor der Bestrahlung verglichen.
Es ergibt sich, daß die Licht-Bilderzeugungsmaterialien der Beispiele 1 und 2 eine Bilddichte aufweisen, die mit der Bilddichte des Licht-Bilderzeugungsmaterials von Ver­ gleichsbeispiel 1 ohne Deckschicht vergleichbar ist, daß aber die erfindungsgemäßen Materialien keine Verschmutzung der Wärmefixierwalzen hervorrufen und nach der Wärmefixie­ rung kaum einer Vergilbung des Hintergrunds unterliegen.
Tabelle I
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 9 Teilen der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Mikrokapseldispersion und 6 Teilen der gemäß Beispiel 1 er­ haltenen Phenidon A-Dispersion wird mittels eines Beschich­ tungsstabs auf Grundpapier mit einer Unterbeschichtung (auf die nachstehend beschriebene Weise hergestellt) in einer solchen Menge beschichtet, daß sich ein Beschichtungsgewicht von 10 g/m2, bezogen auf Feststoffbasis, ergibt, und an­ schließend bei 50°C getrocknet. Man erhält ein Licht-Bilder­ zeugungsmaterial mit einer erfindungsgemäßen Zwischen­ schicht.
Herstellung des vorbeschichteten Grundpapiers
80 Teile calciniertes Kaolin werden als Pigment unter Ver­ wendung eines Homogenisiergeräts in 160 Teilen einer 0,5% wäßrigen Lösung von Natriumhexametaphosphat dispergiert. 10 Teile 48% Styrol-Butadien-Latex werden zu 60 Teilen der er­ haltenen Dispersion gegeben. Man erhält eine Beschichtungs­ lösung zur Herstellung der Zwischenschicht. Das erhaltene Gemisch wird nach dem Luftbürstenverfahren auf feines Papier (Basisgewicht 76 g/m2) in einer solchen Menge aufgebracht, daß sich ein Beschichtungsgewicht von 6 g/m2, bezogen auf Feststoffbasis, ergibt. Das beschichtete Papier wird unter Bildung des vorbeschichteten Grundpapiers getrocknet.
Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 3 wird wiederholt, mit der Abän­ derung, daß bei der Herstellung des Licht-Bilderzeugungsma­ terials gefälltes Calciumcarbonat anstelle von calciniertem Kaolin in der Beschichtungslösung für die Zwischenschicht verwendet wird.
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 3 wird wiederholt, mit der Abän­ derung, daß bei der Herstellung des Licht-Bilderzeugungsma­ terials 40 Teile einer wäßrigen Lösung von 8% Polyvinylal­ kohol anstelle von 10 Teilen 48% Styrol-Butadien-Latex in der Beschichtungslösung für die Zwischenschicht verwendet werden.
Vergleichsbeispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 3 wird wiederholt, mit der Abän­ derung, daß bei der Herstellung des Licht-Bilderzeugungsma­ terials die Zwischenschicht weggelassen wird.
Die gemäß den Beispielen 3 bis 5 und dem Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Licht-Bilderzeugungsmaterialien werden auf fol­ gende Weise getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zu­ sammengestellt:
(1) Bilddichte
Frische Proben werden unter Verwendung einer Jet-Lichtquelle (Ultrahochdruck-Quecksilberlampe der Oak K.K.) durch ein Original einer Linienzeichnung belichtet. Die Bilddichte der belichteten Fläche wird mit einem Macbeth-Reflexions- Dichte-Meßgerät gemessen.
(2) Vergilbung des Hintergrunds
Nach Beendigung der Bilderzeugung wird eine Wärmefixierung durchgeführt, indem man die Probe mit einer Geschwindigkeit von 450 mm/min durch auf 120°C erwärmte Walzen führt. Die Probe wird sodann kontinuierlich 10 Tage mit einer Leucht­ stofflampe mit 200 lux bestrahlt. Anschließend wird die Vergilbungsdichte des Hintergrunds mittels eines Macbeth-Re­ flexionsdichte-Meßgeräts gemessen. Die gemessene Dichte wird mit der Vergilbungsdichte des Hintergrunds vor der Be­ strahlung mit der Leuchtstofflampe verglichen.
(3) Bildreproduzierbarkeit
Eine Belichtung wird durch ein Original, dessen Verhältnis von Halbtonpunkten stufenweise im Bereich von 1 bis 95% va­ riiert, belichtet. Anschließend wird eine Wärmefixierung durchgeführt. Man erhält ein Bild, in dem der Bereich der Halbtonpunkte (unbelichteter Bereich) ausfällt. Das Bild wird durch ein Mikroskop betrachtet und in Bezug auf das Verhältnis der Halbtonpunkte, bei denen es nicht zum Bruch kommt und ein guter Zustand erhalten bleibt, bewertet. Je kleiner der Zahlenwert ist, desto besser ist die Bildrepro­ duzierbarkeit.
Tabelle II
Es ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Licht-Bilderzeu­ gungsmaterialien der Beispiele 3, 4 und 5 in Bezug auf ihre Bilddichte dem Material von Vergleichsbeispiel 2 ohne Zwi­ schenschicht vergleichbar sind, daß sie aber im Gegensatz zum Vergleichsmaterial eine ausgezeichnete Bildreproduzier­ barkeit gewährleisten und kaum einer Vergilbung des Hinter­ grunds nach der Wärmefixierung unterliegen.

Claims (10)

1. Licht-Bilderzeugungsmaterial, enthaltend
  • - einen Schichtträger mit einer darauf vorgesehenen Licht-Bilderzeugungsschicht, die Mikrokapseln mit einem Gehalt an einem oxidativ entwickelbaren Leuko­ farbstoff und einem Photooxidationsmittel, sowie ein Reduktionsmittel außerhalb der Mikrokapseln aufweist, und
  • - eine Deckschicht und/oder eine Zwischenschicht mit einem Gehalt an einem filmbildenden hochmolekularen Bindemittel und/oder einem anorganischen oder organi­ schen Pigment.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das filmbildende hochmolekulare Bindemittel und/oder das anorganische oder organische Pigment enthaltende Deckschicht auf der Licht-Bilderzeugungsschicht vorgese­ hen ist.
3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das filmbildende, hochmolekulare Bindemittel und/oder das anorganische oder organische Pigment ent­ haltende Zwischenschicht zwischen dem Schichtträger und der Licht-Bilderzeugungsschicht vorgesehen ist.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem anorganischen oder organischen Pigment um ein Pigment mit einer spezifischen Fülldichte von nicht mehr als 0,7 g/cm3 handelt.
5. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht ein hochmolekulares Bindemittel und ein Pigment in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0 bis 1 : 20 enthält und das Gesamtbeschichtungsgewicht im Bereich von 0,1 bis 5 g/m2 liegt.
6. Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Bindemittel zu Pigment im Be­ reich von 1 : 1 bis 1 : 5 liegt und das Gesamtbeschichtungs­ gewicht im Bereich von 0,5 bis 3 g/m2 liegt.
7. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Bindemittel zu Pigment im Be­ reich von 1 : 0 bis 1 : 20 liegt und das Gesamtbeschich­ tungsgewicht im Bereich von 1 bis 15 g/m2 liegt.
8. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Bindemittel zu Pigment im Bereich von 1 : 3 bis 1 : 10 liegt und das Gesamtbeschichtungsgewicht im Bereich von 3 bis 10 g/m2 liegt.
9. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment einen Weißegrad von nicht weniger als 85% aufweist.
10. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Bindemittel um ein wasserlösliches, hochmo­ lekulares Bindemittel oder um ein wasserunlösliches, hochmolekulares Bindemittel handelt.
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