DE4139501A1 - Licht- und waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Licht- und waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial

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DE4139501A1
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Shintaro Washizu
Jun Yamaguchi
Kazuyuki Koike
Keiichiro Ozawa
Tetsuro Fuchizawa
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/002Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor using materials containing microcapsules; Preparing or processing such materials, e.g. by pressure; Devices or apparatus specially designed therefor

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das für Farb- oder Schwarz- Weiß-Abzüge, Dias, Sekundärzeichnungen und als Material für Overhead-Projektoren, Kopiermaschinen, Facsimilegeräte und dgl. eingesetzt werden kann.
Die im folgenden beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik werden beispielhaft im Bezug auf Farbabzüge erläutert, da dieselbe Beschreibung auch auf andere Materialien zutrifft, bei denen nur die Verwendung eine andere ist.
Ein Overlay-System ist ein typisches Beispiel für ein Farbabzugssystem. In diesem System werden verschiedene einfarbige Filme laminiert, um ein mehrfarbiges Bild zu erzeugen, dessen Bildqualität aber schlecht ist, da es durch Filme betrachtet werden muß.
Ein Überdruck-System ist ein anderer Typ eines Farbabzugsystems, bei dem ein mehrfarbiges Bild auf einem einzelnen Bogen vorgesehen wird. In diesem System wird ein mehrfarbiges Bild dadurch erhalten, daß man Bilder mit unterschiedlichen Farben eines nach dem anderen auf einen einzelnen Schichtträger laminiert. zum Beispiel sind Chromalin (Du Pont Co.), Match Print (3M), Color Art (Fuji Photo Film Co., Ltd.) und dgl. bekannte Beispiele für diesen Typ eines Farbabzugsystems, wobei jedes dieser Systeme vier lichtempfindliche Filme für die entsprechenden Farben erfordert. Dies führt zum Anfall von Abfallmaterial.
Zusätzlich ist ein Farbpapiersystem als Verfahren zur Herstellung eines Farbbildes auf einem einzelnen lichtempfindlichen Bogen bekannt. In diesem System wird ein Film-Original eng auf einen Bogen aus Farbpapier gelegt, worauf unter Verwendung von unterschiedlichen Farbfiltern eine Belichtung erfolgt und dann ein Farbbild durch Naßentwicklung erhalten wird. Fine Checker (Fuji Photo Film Co., Ltd.), Consensus (Konica Corp.) und dgl. sind bekannte Beispiele für diesen Systemtyp. Da das Farbpapier jedoch auf sichtbares Licht anspricht, benötigt man für dieses System eine Dunkelkammer oder ein Belichtungsgerät mit Dunkelkammer, ebenso wie eine Entwicklerlösung.
Folglich haben die obigen Systeme des Standes der Technik bestimmte Nachteile, wie z. B. die Notwendigkeit der Verwendung einer Vielzahl von Bögen, die Erzeugung von Abfall, einschließlich Übertragungsbögen und Toner, Schwierigkeiten bei der Handhabung unter Tageslicht, die Notwendigkeit der Verwendung eines Entwicklersystems mit Entwicklerlösung und dgl.
Zur Lösung dieser Nachteile wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein absolut trockenes System, das keinerlei Abfall erzeugt, durch die Verwendung der folgenden Gegenstände erzielt wird: (a) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem durch Belichtung in einer durch Licht härtbaren Zusammensetzung ein latentes Bild erzeugt wird und bei dem bei Erwärmung eine Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung (Achromatisierung) erfahren kann, als Antwort auf das latente Bild unter Erzeugung eines (sichtbaren) Bilds in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Materials wandert; und (b) ein Verfahren zur Herstellung von Farbbildern, welches umfaßt die Belichtung des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials durch ein Bild- Original, die Erzeugung eines latenten Bildes auf dem belichteten Teil durch lichtempfindliche Härtung und die anschließende Erzeugung eines sichtbaren Bildes durch Erwärmen des Aufzeichnungsmaterials, um die zur Farbentwicklung oder Entfärbung befähigte Komponente, die als ungehärteter Teil zurückbleibt, zu dispergieren.
Es gibt mehrere Beispiele für diesen Typ von Aufzeichnungsmaterial, die nicht nur bei einem Aufzeichnungssystem für ein Schwarz-Weiß-Bild eingesetzt werden können, sondern sogar besonders wirksam sind, wenn sie als Farbaufzeichnungsmaterial verwendet werden.
Ein Beispiel für diesen Typ von Aufzeichnungsmaterial ist in der JP-A-52 89 915 beschrieben. Bei diesem Typ befinden sich zwei Komponenten eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials vom Zwei-Komponenten-Typ, z. B. ein Elektronenakzeptor und ein Elektronen-abgebender farbloser Farbstoff getrennt voneinander im Innern und auf der Außenseite oder auf beiden Seiten von Mikrokapseln, die eine Licht-härtbare Zusammensetzung enthalten. Bei diesem Aufzeichnungmaterial färben sich jedoch die Nicht-Bildteile leicht, wodurch der Kontrast des resultierenden Bildes erniedrigt wird, da die Farbentwicklung in den gehärteten Teilen nicht ausreichend verhindert werden kann, selbst wenn die Licht-härtbare Zusammensetzung in den Mikrokapseln ausreichend ausgehärtet wird.
Ein bevorzugteres Aufzeichnungsmaterial, das keine Farbentwicklung in den Nicht-Bildteilen zeigt, wird z. B. in der JP-A-61-1 23 838 beschrieben. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial werden eine Schicht, die eine ein Säuregruppen-enthaltendes Vinylmonomeres und einen Photopolymerisationsinitiator umfassende Zusammensetzung enthält, eine Isolationsschicht und eine Schicht, die einen Elektronen-abgebenden farblosen Farbstoff enthält, miteinander laminiert. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial- Typ ist die thermische Dispergierung der Säuregruppe im Nicht-Bildteil, d. h. im gehärteten Teil der photopolymerisierbaren Schicht, vernachlässigbar. Obwohl aufgrund dieses Effekts in dem Nicht-Bildteil keine Farbe entwickelt wird, zeigt dieses Aufzeichnungsmaterial den Nachteil einer geringen Farbdichte.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von negativen Bildern auf ähnliche Art und Weise ist z. B. in der JP-A-60- 1 19 552 beschrieben. Dieses Verfahren umfaßt die Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials, in dem eine photopolymerisierbare Zusammensetzung, die ein zur Bleichung eines Farbstoffs befähigtes Monomeres oder Präpolymeres enthält, und der zu bleichende Farbstoff getrennt voneinander angeordnet sind. Dieses Aufzeichnungsmaterial zeigt jedoch dieselben Nachteile wie die bereits oben beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien.
Als am meisten bevorzugt kann das Aufzeichnungsmaterial angesehen werden, das in der JP-A-1-2 24 930 beschrieben ist und in dem die Probleme der Färbung des Nicht-Bildteils und der geringen Farbdichte gelöst sind. Dieses Aufzeichnungsmaterial ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Zwei- Komponenten-Typ, in dem eine der beiden Komponenten in Mikrokapseln eingeschlossen ist und die andere Komponente als härtbare Verbindung einer durch Bestrahlung härtbaren Zusammensetzung oder zusammen mit der durch Bestrahlung härtbaren Zusammensetzung auf der Außenseite der Mikrokapseln vorhanden ist.
Ein Aufzeichnungsmaterial für die Erzeugung von negativen Bildern wird unter Verwendung eines ähnlichen Gedankens in der JP-A-2-19 710 beschrieben. In diesem Aufzeichnungsmaterial befindet sich eine photopolymerisierbare Zusammensetzung, die eine elektronenaufnehmende Verbindung, ein polymerisierbares Vinylmonomeres und einen Photopolymerisationsinitiator umfaßt, auf der Außenseite von Mikrokapseln und eine Schicht, die die photopolymerisierbare Zusammensetzung und die Mikrokapseln, die einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff einschließen, enthält, wird auf einen Schichtträger aufgetragen.
Wenn man unter Verwendung der Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik eine Farbaufzeichnung versucht, kann im wesentlichen ein Aufzeichnungsmaterial, das eine Mehrzahl von lichtempfindlichen Schichten, von denen jede bei einer anderen Wellenlänge empfindlich ist und eine andere Farbe aufweist, umfaßt, ausgewählt werden. Bevorzugte Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterialien sind z. B. in den JP-A1-2 24 930 und 2-19 710 beschrieben. Ein Beispiel für ein derartiges Material ist ein Mehrfarb-Aufzeichnungsmedium, das eine Vielzahl von lichtempfindlichen Schichten umfaßt, von denen jede auf eine andere Licht-Wellenlänge anspricht und eine andere Farbe entwickeln kann, wobei das Farb-Aufzeichnungsmedium eine Schichtstruktur mit wenigstens zwei lichtempfindlichen Schichten, die auf einem Schichtträger laminiert sind, umfaßt und die Schichtstruktur eine erste lichtempfindliche Schicht, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ anspricht, eine Zwischenschicht, die Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ absorbiert, eine zweite lichtempfindliche Schicht, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₂ anspricht und eine von der Farbe der ersten lichtempfindlichen Schicht verschiedene Farbe entwickelt, . . ., eine Zwischenschicht, die Licht einer zentralen Wellenlänge λi-1 absorbiert und eine i-te lichtempfindliche Schicht, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λi anspricht und eine von den Farben der ersten, zweiten, . . . und i-1-ten lichtempfindlichen Schichten unterschiedliche Farbe entwickelt, in dieser Reihenfolge von der belichteten Seite zur Schichtträgerseite des Aufzeichnungsmaterials hin umfaßt, und wobei die zentralen Wellenlängen in der Reihenfolge λ₁ < λ₂ < . . . < λi angeordnet sind, und i eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist.
Diese licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik zeigen jedoch eine schlechte Auflösung, was wahrscheinlich durch die Beschränkung der Größe der Bildelemente durch die beschränkte Teilchengröße der zu verwendenden Mikrokapseln bedingt ist. Weiterhin weisen sie eine schlechte Bildqualität aufgrund von Lichtstreuung auf. Diese Probleme sind wichtige Probleme, die gelöst werden müssen, wenn sie wie im Falle von Abzügen und Diapositiven eine hohe Auflösung erforderlich ist.
Bei derartigen licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien wird die Entwicklung nach der lichtempfindlichen Aufzeichnung bei einer Temperatur von 100 bis 200°C durchgeführt. Während des Wärmeentwicklungsverfahrens verdampft ein in den Mikrokapseln vorhandenes Lösungsmittel und kondensiert an den Innenwänden eines Wärmeentwicklungsgerätes, was anschließend nicht nur zur Fleckenbildung im Aufzeichnungsmaterial und im Entwicklungsgerät Anlaß gibt, sondern auch einen unangenehmen Geruch verursacht, wenn das Lösungsmittel in die Umgebungsluft des Entwicklungsgeräts verdampft. Im Extremfall kann das verdampfte Lösungsmittel sogar die Gesundheit der das Gerät bedienenden Personen schädigen.
Zusätzlich zu diesen Problemen neigen die licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik zur Wolkenbildung und zum Trübsein, wahrscheinlich bedingt durch die Anwesenheit von Teilchen wie z. B. Mikrokapseln und emulgierter Komponenten in den Deckschichten. Da dieser Typ von Trübheit die Erkennbarkeit der Bilder beeinträchtigt, führt die Verwendung dieser empfindlichen Materialien insbesondere bei Overhead-Projektionen, Diapositiven und dgl., die Transmissionsbilder erfordern, zu einem dunklen und undeutlichen Gesamtbild, bedingt durch die schlechte Lichtdurchlässigkeit aufgrund des Trübseins.
Diese Nachteile der Materialien des Standes der Technik machen sich insbesondere bei mehrschichtigen licht- und wärmeempfindlichen Farbaufzeichnungsmaterialien deutlich bemerkbar, da sich die Nachteile in jeder Schicht des Aufzeichnungsmaterials addieren.
Im Ergebnis besteht ein starkes Bedürfnis nach Lösung dieser Probleme insbesondere auf dem Gebiet der Farbaufzeichnungsmaterialien, speziell bei einfarbigen Aufzeichnungsmaterialien.
Obwohl die obigen Aufzeichnungsmaterialien für viele Anwendungen geeignet sind, werden sie im allgemeinen für die Erzeugung von Reflexionsbildern, bei denen Bilder auf einem weißen Papierträger erzeugt werden, eingesetzt. Da diese licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik durch Aufzeichnung mit Licht Bilder erzeugen, konnte die Bildung von hoch aufgelösten Bildern erwartet werden. Ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, bei dem sich die oben beschriebenen licht- und wärmeempfindlichen Schichten auf einem Papierträger als typischen weißen Schichtträger befinden, liefert jedoch ungleichmäßige Bilder mit schlechter Auflösung, so daß es weiterer Verbesserungen bedarf.
Als ein Mittel zur Lösung des Problems der Ungleichmäßigkeit (Unebenheit) und schlechten Auflösung ist die Verwendung eines Schichtträgers vorgeschlagen worden, der mit einem Polyolefin, wie z. B. Polyethylen oder Polypropylen, laminiert ist. Da jedoch die licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, einen Wärmeentwicklungsschritt, z. B. 5 Sekunden bei 120°C, erfordern, halten die laminierten Polyethylen- oder Polypropylenschichten der Entwicklung nicht stand und ihre Gestalt verändert sich, wodurch wellige oder verzerrte Aufzeichnungsschichten entstehen.
Eine weitere Maßnahme zur Beseitigung der schlechten Auflösung und Unebenheit umfaßte die Verwendung eines synthetischen Papiers, das auf diesem Gebiet wohlbekannt ist. Auch dieses Papier führt jedoch bei der Wärmeentwicklung zu einer so starken Deformation, daß das Aufzeichnungsmaterial nicht eingesetzt werden kann.
Zusätzlich muß bei Verwendung eines Papierträgers oder eines laminierten Papiers noch ein weiteres Problem gelöst werden, d. h., die Schleierbildung, die auftritt, wenn eine Wärmeentwicklung erst längere Zeit nach der Erzeugung des latenten Bildes durch Belichtung durchgeführt wird.
Obwohl die obigen Aufzeichnungsmaterialien für vielerlei Anwendungen eingesetzt werden können, werden sie im allgemeinen in Form einer Mehrschichtstruktur mit einer Deckschicht, einer Grundschicht, einer Zwischenschicht und dgl. eingesetzt. In diesem Fall sollten auf den Schichtträger einer Mehrschichtstruktur Schichten aufgetragen werden. Wenn jedoch jede dieser Schichten einzeln eine nach der anderen aufgetragen wird, ist dies vom Standpunkt der Kosten und der Produktivität nachteilig.
Auf dem Gebiet der photographischen Materialien auf der Basis von Silberhalogenid werden alle Beschichtungslösungen für vorzusehende Schichten in einem Gelatine-System zur Verfügung gestellt und gleichzeitig durch eine Mehrfachbeschichtungstechnik unter Verwendung der Setzeigenschaften von Gelatine bei niedriger Temperatur auf einen Schichtträger aufgetragen. Wenn diese Technik eingesetzt wird, kann demgemäß bei der Herstellung der obigen Aufzeichnungsmaterialien eine gleichzeitige Mehrschicht-Beschichtung durchgeführt werden.
Wenn jedoch Gelatine als solche als Schutzkolloid für die Emulgierung und Dispergierung einer zu mikroverkapselnden Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren kann, eingesetzt wird, reagiert zu Beginn der Emulgierung ein Reaktant, der als Kapselwand bildendes Material anwesend ist (z. B. ein Isocyanat) schnell mit der Gelatine, wodurch eine Flokkulation von Komponenten auftritt und die Mikroverkapselung schlecht durchgeführt werden kann.
Demgemäß besteht ein Bedürfnis nach einer Mikroverkapselungs- Technik unter Verwendung von Gelatine als Schutzkolloid.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial für die Schwarz-Weiß- oder Farbaufzeichnung vom Trockenbehandlungs- Typ zur Verfügung zu stellen, das weder zu Abfallanfall führt noch eine Entwicklerlösung und dgl. erfordert und das klare Bilder mit hoher Auflösung und weniger Lichtstreuung liefert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials für die Schwarz-Weiß- oder Farbaufzeichnung vom Trockenbehandlungs- Typ, welches weder Abfallmaterialien erzeugt noch eine Entwicklerlösung und dgl. benötigt und deshalb die Umwelt wenig belastet. Ein weiteres Ziel ist ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das zur Erzeugung eines Bildes mit geringer Trübung und hoher Sichtbarkeit eingesetzt werden kann und für Projektions-Zwecke wie z. B. Overhead-Projektorfolien, Diapositive und dgl. verwendet werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials der obigen Art, das ein Bild mit hoher Auflösung liefert, zu klaren Bildern ohne Unebenheit führt, sich bei der Wärmeentwicklung nicht deformiert und keine Schleierbildung zeigt, wenn zwischen Belichtung und Wärmeentwicklung eine länger Zeitspanne liegt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Mikrokapseln unter Verwendung von Gelatine als Schutzkolloid, bei dem keine Aggregation oder Probleme wie z. B. Unebenheit und Abstoßung der Beschichtungsflüssigkeit auftreten. Bereitgestellt wird ebenfalls ein Aufzeichnungsmaterial des obigen Typs, das nach dem soeben beschriebenen Verfahren hergestellte Mikrokapseln enthält.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden erreicht durch
  • (1) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem in einer Licht-härtbaren Zusammensetzung bei Belichtung ein latentes Bild erzeug wird, und bei dem bei Erwärmung eine Komponente, die zur Farbentwicklung oder Entfärbung fähig ist, als Antwort auf das latente Bild unter Erzeugung eines Bildes in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wandert, worin das Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens einer Seite davon eine licht- und wärmeempfindliche Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die wenigstens eine Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren kann, enthalten, wobei die Mikrokapseln von einer Lösung herrühren, die wenigstens eine zur Farbbildung oder Entfärbung befähigte Komponente als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einem so niedrigen Siedepunkt, daß es während der Herstellung des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials praktisch ohne Zurücklassung einer Spur des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält, oder
  • (2) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem in einer Licht-härtbaren Zusammensetzung auf der Außenseite von Mikrokapseln bei Belichtung ein latentes Bild gebildet wird und bei dem bei Erwärmung eine elektronenaufnehmende Verbindung als Antwort auf das latente Bild in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wandert, um unter Farbentwicklung eines in den Mikrokapseln vorhandenen elektronenabgebenden farblosen Farbstoffes ein Bild zu erzeugen, worin das Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens einer Seite desselben eine licht- und wärmeempfindliche Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die von einer Lösung herrühren, die wenigstens einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einem so niedrigen Siedepunkt, daß es während des Verfahrens der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials praktisch ohne Zurücklassung einer Spur des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden auch erreicht durch die obigen licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, in denen die Mikrokapseln eine durchschnittliche Teilchengröße von 2 µm oder weniger aufweisen.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden ferner erreicht durch die obigen Aufzeichnungsmaterialien, in denen der Schichtträger ein Polyesterträger, der mit weißem Pigment gefüllt ist, ist.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden auch erreicht durch ein Aufzeichnungsmaterial des angegebenen Typs, bei dem der Schichtträger mit einer flachmachenden Schicht versehen ist.
Weiter werden die Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht durch ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln unter Verwendung von modifizierter Gelatine als Schutzkolloid im Emulgierungs- und Dispergierungsschritt und durch die Aufzeichnungsmaterialien, die Mikrokapseln enthalten, die unter Verwendung einer modifizierten Gelatine als Schutzkolloid im Emulgierungs- und Dispergierungsschritt hergestellt wurden.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien kann die Trübheit auf ein solches Maß erniedrigt werden, daß das Material für die Projektions-Verwendung bei Overhead- Projektoren, Diapositiven und dgl. eingesetzt werden kann. Mit anderen Worten werden die Probleme des Standes der Technik bezüglich der Verdampfung des Lösungsmittels und der Schleierbildung durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials gleichzeitig gelöst.
Ein veranschaulichendes Beispiel in bezug auf das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial ist z. B. in der JP-A-1-2 24 930 beschrieben, bei dem auf einen Schichtträger eine Schicht laminiert ist, die Mikrokapseln, die einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthalten, und eine Licht-härtbare Zusammensetzung auf der Außenseite der Mikrokapseln umfaßt, wobei die Licht-härtbare Zusammensetzung eine Verbindung mit einer elektronenaufnehmenden Einheit und einer polymerisierbaren Monomer-Einheit im selben Moleküll sowie einen Photopolymerisationsinitiator umfaßt. Wenn dieses Aufzeichnungsmaterial belichtet wird, wird der belichtete Teil der Licht-härtbaren Zusammensetzung, die sich auf der Außenseite der Mikrokapseln befindet, unter Bildung eines latenten Bildes polymerisiert und wenn das so belichtete Material erwärmt wird, wandert die Verbindung mit der elektronenaufnehmenden Einheit als Antwort auf das latente Bild unter Bildung eines positiven Bildes mit ausgezeichnetem Kontrast durch Entwicklung der Farbe eines elektronenabgebenden farblosen Farbstoffes, der in den Mikrokapseln enthalten ist, in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
Zusätzlich kann ein negatives Bild erzeugt werden, indem man sich eines ähnlichen Verfahrens unter Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials bedient. Ein veranschaulichendes Beispiel für ein derartiges Verfahren ist z. B. in der JP-A-2-19 710 beschrieben, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial durch Beschichten eines Trägers mit einer Schicht, die einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine außerhalb dieser Mikrokapseln angeordnete Licht-härtbare Zusammensetzung umfaßt, hergestellt wird, wobei die Licht-härtbare Zusammensetzung eine elektronenaufnehmende Verbindung, ein polymerisierbares Vinylmonomeres und einen Photopolymerisationsinitiator umfaßt. Wenn dieses Aufzeichnungsmaterial belichtet wird, wird der belichtete Teil der Licht-härtbaren Zusammensetzung auf der Außenseite der Mikrokapseln unter Bildung eines latenten Bildes polymerisiert und wenn das so belichtete Material erwärmt wird, wandert eine elektronenaufnehmende Verbindung im polymerisierten Teil als Antwort auf das latente Bild unter Erzeugung eines negativen Bildes mit ausgezeichnetem Kontrast durch Entwicklung der Farbe eines in den Mikrokapseln anwesenden elektronenabgebenden farblosen Farbstoffes in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Materials.
Wie oben beschrieben wurde, können zur Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials verschiedene Verfahren eingesetzt werden.
Die licht- und wärmeempfindliche Schicht, die im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial Verwendung findet, ist nicht streng auf den obigen Aufbau beschränkt und es können sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Zielsetzung davon abweichende Aufbautypen ergeben.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann entweder ein einfarbiges, das sogenannte Schwarz-Weiß- oder ein mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial sein. Im Falle eines Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterials kann es z. B. mehrere Schichten umfassen, wobei jede Schicht Mikrokapseln, die einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff, der eine von den Farben der anderen Schichten verschiedene Farbe entwickelt, enthalten, und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf unterschiedliche Licht-Wellenlängen anspricht, umfaßt. Beispiele für einen derartigen Aufbau schließen ein: einen Aufbau, bei dem eine erste licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen Cyan- entwickelnden elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht mit einer zentralen Wellenlänge λ₁ anspricht, umfaßt, auf einem Schichtträger aufgebracht ist, eine zweite licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen Magenta-entwickelnden, elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₂ anspricht, umfaßt, auf der ersten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist, und eine dritte licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen eine gelbe Farbe entwickelnden, elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₃ anspricht, umfaßt, auf der zweiten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist; einen Aufbau, bei dem zwischen den licht- und wärmeempfindlichen Schichten Zwischenschichten vorgesehen sind; und einen Aufbau, bei dem UV-absorbierende Mittel in den Zwischenschichten anwesend sind.
Im Falle eines Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterials wird der soeben beschriebene Aufbau, bei dem ein UV-absorbierendes Mittel in den Zwischenschichten anwesend ist, am meisten bevorzugt, wie z. B. ein Aufbau, bei dem eine erste licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen Cyan-entwickelnden, elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ anspricht, umfaßt, auf einem Schichtträger aufgebracht ist, eine erste Zwischenschicht, die ein UV-absorbierendes Mittel, das Licht eines kürzeren Wellenlängenbereichs als λ₁ absorbiert, enthält, auf der ersten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist, eine zweite licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen Magenta-entwickelnden, elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₂ anspricht, umfaßt, auf der ersten Zwischenschicht aufgebracht ist, eine zweite Zwischenschicht, die ein UV-absorbierendes Mittel, das Licht in einem kürzeren Wellenlängenbereich als λ₂ absorbiert, enthält, auf der zweiten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist, eine dritte licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen eine gelbe Farbe entwickelnden, elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₃ anspricht, umfaßt, auf der zweiten Zwischenschicht aufgebracht ist, und dann eine Schutzschicht auf der dritten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist. Vorzugsweise liegen alle zentralen Wellenlängen λ₁, λ₂ und λ₃ des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials bei 320 nm oder darüber, wobei sowohl λ₁ als auch λ₂ unter 400 nm und λ₃ über 400 nm liegt.
Ein hauptsächlich in einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial vom Positiv-Typ verwendeten elektronenaufnehmendes und polymerisierbares Vinylmonomeres kann aus den Verbindungen ausgewählt werden, in denen im selben Molekül eine elektronenaufnehmende Gruppe und eine Vinylgruppe anwesend ist. Veranschaulichende Beispiele für derartige Verbindungen sind z. B. Methacryloxyethylester von Benzoesäure mit einer Hydroxygruppe, wie in der JP-A-63-1 73 682 beschrieben, oder ein Acryloxyethylester, der unter Verwendung des in JP-A-63-1 73 682 beschriebenen Verfahrens hergestellt werden kann, ein Ester von Benzoesäure mit einer Hydroxygruppe und Hydroxymethylstyrol, wie in den JP-A-59-83 693, 60-1 41 587 und 62-99 190 beschrieben, ein Hydroxystyrol, wie in EP-A-29 323 beschrieben, ein N-Vinylimidazol- Komplex eines Zinkhalogenids, wie in JP-A-62-1 67 077 und JP-A-62-16 708 beschrieben, ein Entwickler-Monomeres, wie in JP-A-63-3 17 558 beschrieben, und verschiedene andere Verbindungen, die auf der Grundlage der obigen Verbindungen synthetisiert wurden.
Veranschaulichende Beispiele für diese Verbindungen schließen ein Styrolsulfonylaminosalicylsäure, Vinylbenzyloxyphthalsäure, Zink-β-methacryloxyethoxysalicylat, Zink-β-acryloxyethoxysalicylat, Vinyloxyethyloxybenzoat, β-Methacryloxyethylorsellinat, β-Acryloxyethylorsellinat, β-Methacryloxyethoxyphenol, β-Acryloxyethoxyphenol, β-Methacryloxyethyl-β-resorcinat, β-Acryloxyethyl-β-resorcinat, Hydroxystyrol-sulfonsäure-N- ethylamid, β-Methacryloxypropyl-p-hydroxybenzoat, β-Acryloxypropyl- p-hydroxybenzoat, Methacryloxymethylphenol, Acryloxymethylphenol, Methacrylamidopropansulfonat, Acrylamidopropansulfonat, β-Methacryloxyethoxydihydroxybenzol, β-Acryloxyethoxydihydroxybenzol, γ-Styrol-sulfonyloxy-β-methacryloxypropancarbonat, γ-Acryloxypropyl-α-hydroxyethyloxysalicylat, β-Hydroxyethoxycarbonylphenol, β-Methacryloxyethyl-p-hydroxycinnamat, β-Acryloxyethyl-p-hydroxycinnamat, 3,5-Distyrolsulfonsäureamidophenol, Methacryloxyethoxyphthalsäure, Acryloxyethoxyphthalsäure, Methacrylsäure, Acrylsäure, Methacryloxyethoxyhydroxynaphthoesäure, Acryloxyethoxyhydroxynaphthoesäure, 3- β-Hydroxyethoxyphenol, β-Methacryloxyethyl-p-hydroxybenzoat, β-Acryloxyethyl-p-hydroxybenzoat, β′-Methacryloxyethyl-β-resorcinat, β-Methacryloxyethyloxycarbonylhydroxybenzoesäure, β-Acryloxyethyloxycarbonylhydroxybenzoesäure, N,N′-Di-β-methacryloxyethylaminosalicylsäure, N,N′-Di-β-acryloxyethylaminosalicylsäure, N,N′-Di-β-methacryloxyethylaminosulfonylsalicylsäure, N,N′-Di-β-acryloxyethylaminosulfonylsalicylsäure, und Metallsalze davon, vorzugsweise Zinksalze.
Photopolymerisationsinitiatoren, die zur Verwendung im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial geeignet sind, können aus Verbindungen ausgewählt werden, die die Photopolymerisation der oben erwähnten Vinylmonomeren initiieren. Diese Verbindungen können allein oder als Mischungen von zwei oder mehr eingesetzt werden. Veranschaulichende Beispiele für bevorzugte Photopolymerisationsinitiatoren sind: aromatische Ketone, wie z. B. Benzophenon, 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon, 4-Methoxy- 4′-dimethylaminobenzophenon, 4,4-Dimethoxybenzophenon, 4-Dimethylaminobenzophenon, 4-Dimethylamino-acetophenon, Benzil, Anthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon, 2-Methylanthrachinon, Xanthon, Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon, Fluorenon, Acridon und dgl.; Benzoin und Benzoinether, wie z. B. Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoinisopropylether, Benzoinphenylether und dgl.; 2,4,5- Triarylimidazol-Dimere, wie z. B. 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-diphenylimidazol- Dimer, 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-di(m-methoxyphenyl)- imidazol-Dimer,2-(o-Fluorphenyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer, 2-(o-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer, 2-(p-Methoxyphenyl)- 4,5-diphenylimidazol-Dimer und dgl.; Polyhalogenide, wie z. B. Kohlenstofftetrachlorid, Phenyltribrommethylsulfon, Phenyltrichlormethylketon und dgl., sowie Verbindungen, die in JP-A-53-1 33 428, JP-B-57-1 819, JP-B-57-6 096 und US-Patent 36 15 455 beschrieben sind; und s-Triazinderivate mit Trihalogen- substituierten Methylgruppen, die in der JP-A-58-29 803 beschrieben sind, wie z. B. 2,4,6-Tris(trichlormethyl)-s-triazin, 2-Methoxy-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-Amino-4,6- bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(p-Methoxystyryl-4,6-bis- (trichlormethyl)-s-triazin und dgl. Ebenfalls eingeschlossen sind organische Peroxide, die z. B. in der JP-A-59-1 89 340 beschrieben sind, wie z. B. Methylethylketonperoxid, Cyclohexanonperoxid, 3,3,5-Trimethylcyclohexanonperoxid, Benzoylperoxid, Di-tert-butyl-di-peroxyisophthalat, 2,5-Dimethyl-2,5- di(benzoylperoxy)hexan, tert-Butylperoxybenzoat, α,α′-Bis- (tert-peroxybutylisopropyl)benzol, Dicumylperoxid, 3,3′,4,4′- Tetra-(tert-butylperoxycarbonyl)benzophenon und dgl. Ebenfalls eingeschlossen sind Aziniumverbindungen, die z. B. in dem US-Patent 47 43 530 beschrieben sind, und organische Borverbindungen, die z. B. in EP-A-2 23 587 beschrieben sind, wie z. B. Tetramethylammoniumsalze von Triphenylbutylborat, Tetrabutylammoniumsalze von Triphenylbutylborat, Tetramethylammoniumsalze von Tri(p-methoxyphenyl)butylborat und dgl. Andere im Stand der Technik wohlbekannte Photopolymerisationsinitiatoren wie z. B. Diaryliodoniumsalze und Eisen-Allen-Komplexe sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ebenfalls geeignet.
Zusätzlich kann in der vorliegenden Erfindung eine Kombination von zwei oder mehr Verbindungen als Photopolymerisationsinitiatorsystem eingesetzt werden. Beispiele für ein derartiges System schließen ein eine Kombination von 2,4,5-Diarylimidazol- Dimer und Mercaptobenzoxazol oder dgl., eine Kombination von 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon und Benzophenon oder Benzoinmethylether, wie im US-Patent 34 27 161 beschrieben, eine Kombination von Benzol-N-methylnaphtothiazolin und 2,4- Bis(trichlormethyl)-6-(4′-methoxyphenyl)triazol, wie im US- Patent 42 39 850 beschrieben, eine Kombination von Dialkylaminobenzoesäureester und Dimethylthioxanthon, wie in JP-A- 57-23 602 beschrieben, und eine Dreifachkombination von 4,4′- Bis(dimethylamino)benzophenon, Benzophenon und einer polyhalogenierten Methylverbindung, wie in JP-A-59-78 339 beschrieben. Eine Kombination von 4,4′-Bis(diethylamino)benzophenon und Benzophenon, eine Kombination von 4,4′- Bis(diethylamino)benzophenon und 2,4,5-Triarylimidazol-Dimer sind besonders bevorzugt.
Unter diesen Photopolymerisationsinitiatoren sind am meisten bevorzugt Benzoinether, s-Triazinderivate mit Trihalogen-substituierter Methylgruppe, organische Peroxide, Aziniumsalzverbindungen und organische Borverbindungen.
Der Photopolymerisationsinitiator wird vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren Zusammensetzung, bevorzugt in einer Menge von 0,2 bis 15 Gew.-%, und am meisten bevorzugt in einer Menge von 5 bis 10 Gew.-% eingesetzt. Die Verwendung einer Menge, die unter 0,01 Gew.-% liegt, führt zu einer nicht ausreichenden Empfindlichkeit und die Verwendung einer Menge, die über 20 Gew.-% liegt, resultiert in keiner proportional erhöhten Empfindlichkeit.
Zusätzlich zum polymerisierbaren Vinylmonomeren und zum Photopolymerisationsinitiator kann in der Licht-härtbaren Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials zum Zwecke der Regulierung der Ansprech-Wellenlänge auch ein spektraler Sensibilisierungsfarbstoff eingesetzt werden. Ein derartiger spektraler Sensibilisierungsfarbstoff kann ausgewählt werden aus verschiedenen auf diesem Gebiet bekannten Verbindungen. Beispiele finden sich in den oben genannten Patentpublikationen, in "Research Disclosure", Band 200, Nr. 20 036 (Dezember 1980) und in "Zokanzai" (Sensibilisatoren), Seiten 160 bis 163, herausgegeben von K. Tokumaru und S. Ohgawara, Kodansha 1987.
Veranschaulichende Beispiele für spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe schließen z. B. ein 3-Keto-Cumarinverbindungen, die in der JP-A-58-15 503 beschrieben sind, Thiopyryliumsalze, die in der JP-A-58-40 302 beschrieben, sind, Naphthothiazol-Merocyaninverbindungen, die in der JP-B-59-28 328 und der JP-B-60 53 300 beschrieben sind, und Merocyaninverbindungen, die beschrieben sind in JP-B-61-9 621, JP-B-62-3 842, JP-A-59-89 303 und JP-A-60-60 104. Durch die Verwendung dieser spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe kann die spektrale Empfindlichkeit eines Photopolymerisationsinitiators bis in das Gebiet der sichtbaren Wellenlängen hinein ausgedehnt werden. Obwohl in den obigen Druckschriften Trihalomethyl-s-triazinverbindungen als Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren dienen, können diese spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe auch in Kombination mit anderen Photopolymerisationsinitiatoren eingesetzt werden. Veranschaulichende Beispiele für spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe schließen ein Ketofarbstoffe wie z. B. einen Cumarinfarbstoff (einschließlich Ketocumarin oder Sulfonocumarin), einen Merostyrylfarbstoff, einen Oxonolfarbstoff und einen Hemioxonolfarbstoff; Nicht-Ketofarbstoffe, wie z. B. einen Nicht-Ketopolymethin-Farbstoff, einen Anthracenfarbstoff, einen Rhodaminfarbstoff, einen Acridinfarbstoff, einen Anilinfarbstoff und einen Azofarbstoff; Nicht-Ketopolymethin- Farbstoff wie z. B. Cyanin-, Hemicyanin- und Styrylfarbstoffe; und andere Farbstoffe.
Zusätzlich kann die photopolymerisierbare Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in Kombination mit die Polymerisation begünstigenden Hilfsstoffen wie z. B. Reduktionsmitteln wie Sauerstoffabfängern und Kettenübertragungsmitteln vom Typ eines aktiven Wasserstoffdonors, ebenso wie anderen Verbindungen, die die Polymerisation durch Kettenübertragung begünstigen, verwendet werden. Geeignete Sauerstoffabfänger sind z. B. Phosphine, Phosphonate, Phosphite und Zinn(II)salze, ebenso wie andere Verbindungen, die leicht durch Sauerstoff oxidiert werden können, wie z. B. N-Phenylglycin, Trimethylbarbiturat, N,N-Dimethyl-2,6-diisopropylanilin, N,N-2,4,6-Pentamethylanilin und dgl. Ebenfalls geeignete Polymerisationsbeschleuniger sind Thiole, Thioketone, Trihalomethyl-Verbindungen, Lophin- Dimerverbindungen, Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze, Aziniumsalze, organische Peroxide und dgl.
In einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial vom Negativ- Typ wird vorzugsweise eine elektronenaufnehmende Verbindung eingesetzt. Falls erforderlich, kann eine derartige elektro­ nenaufnehmende Verbindung auch zu der Licht-härtbaren Zusammensetzung in einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial vom Positiv-Typ gegeben werden, um die Farbdichte zu erhöhen. Derartige elektronenaufnehmende Verbindungen schließen ein Phenolderivate, Derivate von Salicylsäure, Metallsalze von aromatischen Carbonsäuren, sauren Ton, Bentonit, Novolak-Harze, Metall-behandelte Novolak-Harze, Metallkomplexe und dgl. Veranschaulichende Beispiele für derartige Verbindungen sind z. B. beschrieben in JP-B-40-9 309, JP-B-45-14 039, JP-A-52- 1 40 483, JP-A-48-51 510, JP-A-57-2 10 886, JP-A-58-87 089, JP-A- 59-11 286, JP-A-60-1 76 795 und JP-A-61-95 988.
Veranschaulichende Beispiele für die obigen phenolischen Verbindungen schließen ein 2,2′-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 4- t-Butylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Hydroxydiphenoxid, 1,1′-Bis- (3-chlor-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, 1,1′-Bis(4-hydroxyphenyl)- cyclohexan, 1,1′-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-ethylbutan, 4,4′-sec-Isooctylidendiphenol, 4,4′-sec-Butylidendiphenol, 4-tert-Octylphenol, 4-p-Methylphenylphenol, 4,4′-Methylcyclohexylidenphenol, 4,4′-Isopentylidenphenol, Benzyl-p-hydroxybenzoat und dgl. Veranschaulichende Beispiele für die Salicylsäurederivate schließen ein 4-Pentadecylsalicylsäure, 3,5-Di(α-methylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Di(tert-octyl)salicylsäure, 5-Octadecylsalicylsäure, 5-α-(p-α-Methylbenzylphenyl) ethylsalicylsäure, 3-α-Methylbenzyl-5-tert-octyl-salicylsäure, 5-Tetradecylsalicylsäure, 4-Hexyloxysalicylsäure, 4- Cyclohexyloxysalicylsäure, 4-Decyloxysalicylsäure, 4-Dodecyloxysalicylsäure, 4-Pentadecyloxysalicylsäure, 4-Octadecyloxysalicylsäure und dgl. sowie Zink-, Aluminium-, Calcium-, Kupfer- und Bleisalze dieser Salicylsäureverbindungen. Diese elektronenaufnehmenden Verbindungen werden vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 1000 Gew.-%, bezogen auf den elektronenabgebenden farblosen Farbstoff, eingesetzt.
Die Licht-härtbare Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials vom Negativ-Typ kann ein Monomer enthalten, das wenigstens eine Vinylgruppe im Molekül enthält. Ein derartiges Monomeres kann z. B. ausgewählt werden aus Acrylsäure und Salzen davon, Acrylsäureestern, Acrylamiden, Methacrylsäure und deren Salzen, Methacrylsäureestern, Methacrylamiden, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureestern, Itaconsäure, Itaconsäureestern, Styrolen, Vinylethern, Vinylestern, heterocyclischen N-Vinylverbindungen, Arylethern, Allylestern und dgl.
Von diesen Verbindungen wird vorzugsweise ein Monomer mit einer Mehrzahl von Vinylgruppen im Molekül eingesetzt. Eine derartige Verbindung kann z. B. ausgewählt werden aus Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern von mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Trimethylolpropan und Pentaerythrit; Epoxyharzen mit Acrylat- oder Methacrylat-Endgruppen; Polyestern mit Acrylat- oder Methacrylat-Endgruppen und dgl., wobei die am meisten bevorzugten Verbindungen Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Dipentaerythrithydroxypentaacrylat, Hexandiol- 1,6-dimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat und dgl. einschließen.
Das Molekulargewicht des multifunktionellen Monomeren liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 100 bis ungefähr 5000, insbesondere von ungefähr 300 bis ungefähr 2000.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen können Polyvinylcinnamat, Polyvinylcinnamylidenacetat, eine Licht-härtbare Zusammensetzung mit einer α-Phenylmaleimidgruppe oder dgl. als durch Licht vernetzbare Zusammensetzung eingesetzt werden. Die durch Licht vernetzbare Zusammensetzung kann auch als Licht-härtbare Zusammensetzung verwendet werden.
Falls gewünscht kann der Licht-härtbaren Zusammensetzung zusätzlich zu den obigen Komponenten ein Wärme-Polymerisationsinhibitor zugesetzt werden. Ein derartiger Inhibitor verbessert die chemische Stabilität der Licht-härtbaren Zusammensetzung während der Herstellung und Lagerung, da er die thermische oder zeitabhängige Polymerisation der Licht-härtbaren Zusammensetzung verhindert. Veranschaulichende Beispiele für Wärme-Polymerisationsinhibitoren schließen ein p-Methoxyphenol, Hydrochinon, t-Butylkatechol, Pyrogallol, 2-Hydroxybenzophenon, 4-Methoxy-2-hydroxybenzophenon, Kupfer(I)chlorid, Phenothiazin, Chloranil, Naphthylamin, β-Naphthol, 2,6-Di- t-butyl-p-cresol, Nitrobenzol, Dinitrobenzol, Pikrinsäure, p- Toluidin und dgl.
Der Wärme-Polymerisationsinhibitor wird vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugter 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Licht-härtbaren Zusammensetzung eingesetzt. Falls die Menge des Inhibitors geringer als 0,001 Gew.-% ist, führt dies zu einer unbefriedigenden Wärmestabilität und falls die Menge über 5 Gew.-% liegt, wird die Empfindlichkeit vermindert.
Gegebenenfalls kann die Licht-härtbare Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials in in Mikrokapseln eingeschlossener Form eingesetzt werden. Das Einschließen der Zusammensetzung in Mikrokapseln kann z. B. unter Bezugnahme auf die EP-A-2 23 587 und andere oben beschriebene Patente durchgeführt werden.
Verschiedene bekannte Verbindungen sind als elektronenabgebender farbloser Farbstoff, der im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, geeignet, wie z. B. Triphenylmethanphthalidverbindungen, Fluoranverbindungen, Phenothiazinverbindungen, Indolylphthalidverbindungen, Leukoauraminverbindungen, Rhodaminlactamverbindungen, Triphenylmethanverbindungen, Triazenverbindungen, Spiropyranverbindungen, Fluorenverbindungen und andere Verbindungen. Veranschaulichende Beispiele für diese Verbindungen sind z. B. beschrieben in US- Reissue-Patent 23 024 und den US-Patenten 34 91 111; 34 91 112; 34 91 116 und 35 09 174 (Phthalid-Verbindungen); den US-Patenten 36 24 107; 36 27 787; 36 41 011; 34 62 828; 36 81 390; 39 20 510 und 39 59 571 (Fluoran-Verbindungen); im US-Patent 39 71 808 (Spirodipyranverbindungen); in den US- Patenten 37 75 424; 38 53 869 und 42 46 318 (Pyridin- und Pyrazinverbindungen); und in JP-A-61-2 40 989 (Fluorenverbindungen).
Veranschaulichende Beispiele für derartige Verbindungen schließen ein: Triarylmethan-Verbindungen, wie z. B. 3,3-Bis(p- dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,3,3-Bis(p-dimethylamino-phenyl) phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,3- dimethylindol-3-yl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2- methylindol-3-yl)phthalid und dgl.; Diphenylmethanverbindungen, wie z. B. 4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzylether, N- Halophenylleucoauramin, N-2,4,5-Trichlorphenylleucoauramin und dgl.; Xanthenverbindungen, wie z. B. Rhodamin B-Anilinolactam, Rhodamin-(p-nitrino)-lactam, 2-(Dibenzylamino)fluoran, 2-Anilino- 3-methyl-6-diethylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-dibutylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-N-ethyl-N-isoamyl- aminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-N-methyl-N-cyclohexylaminofluoran, 2-Anilino-3-chlor-6-diethylaminofluoran, 2-Anilino- 3-methyl-6-N-ethyl-N-isobutylaminofluoran, 2-Anilino-6-dibutylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-N-methyl-N-tetrahydrofurfurylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-piperidinoaminofluoran, 2-(o-Chloranilino)-6-diethylaminofluoran, 2-(3,4- Dichloranilino)-6-diethylaminofluoran und dgl.; Thiazinverbindungen, wie z. B. Benzoyl-Leucomethylenblau, p-Nitrobenzyl- Leucomethylenblau und dgl.; Spiropyranverbindungen, wie z. B. 3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Ethyl-spiro-dinaphthopyran, 3,3′-Dichlor-spiro-dinaphthopyran, 3-Benzyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Methyl-naphtho-(3-methoxybenzo)-spiropyran, 3-Propyl-spiro-dibenzopyran und dgl.; und viele andere verwandte Verbindungen.
Wenn die elektronenabgebenden farblosen Farbstoffe in einem Vollfarb-Aufzeichnungsmaterial verwendet werden, werden geeignete Beispiele für Farbstoffe bei der Verwendung in der Cyan-, Magenta- und Gelbfarb-Entwicklung z. B. im US-Patent 48 00 149 beschrieben, während für die Gelb-Farbentwicklung z. B. im US-Patent 48 00 148 und für die Cyan-Farbentwicklung z. B. in der JP-A-63-53 542 geeignete Farbstoffbeispiele angegeben sind.
Der elektronenabgebende farblose Farbstoff, der im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, kann unter Verwendung von wohlbekannten Techniken in Mikrokapseln eingeschlossen werden. Beispiele für derartige Techniken sind beschrieben in den US-Patenten 28 00 457 und 28 00 458, wobei von der Coacervation eines hydrophilen Wand-bildenden Materials Verwendung gemacht wird. Grenzflächenpolymerisationsverfahren sind beschrieben im US-Patent 32 87 154, im britischen Patent 9 90 443 und in den JP-B-38-19 574, 42-446 und 42-771. Polymer-Präzipitationsverfahren sind in den US-Patenten 34 18 250 und 36 60 304 angegeben. Beim im US-Patent 37 96 669 beschriebenen Verfahren wird ein Isocyanat-Polyol als Wand- bildendes Material eingesetzt, während gemäß dem US-Patent 39 14 511 eine Isocyanatverbindung als Wand-bildendes Material verwendet wird. Bei den Verfahren, die in den US-Patenten 40 01 140; 40 87 376 und 40 89 802 offenbart sind, wird als Wand-bildendes Material ein Harnstoff-Formaldehyd-System oder ein Harnstoff-Formaldehyd-Resorcin-System eingesetzt. Ein Verfahren, das im US-Patent 40 25 455 beschrieben ist, bedient sich eines Melamin-Formaldehydharzes, einer Hydroxypropylcellulose oder dgl. als Wand-bildendem Material. In situ-Monomerpolymerisationsverfahren sind in JP-B-36-9 168 und JP-A-51- 9 076 beschrieben, während die Verfahren der britischen Patente 9 52 807 und 9 65 074 mit elektrolytischer Dispersionskühlung arbeiten. Schließlich sind im US-Patent 31 11 407 und im britischen Patent 9 30 422 Sprühtrocknungsverfahren offenbart. Obwohl dies nicht zwingend notwendig ist, wird es bevorzugt, Polymermembranen als Mikrokapselwände nach der Beendigung der Emulgierung des Kernmaterials zu erzeugen.
Die Mikrokapselwand der Mikrokapseln, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, kann besonders effektiv hergestellt werden, wenn ein Verfahren einsetzt wird, bei dem die Wand durch Polymerisation eines Reaktanten im Innern eines Öltropfens gebildet wird. Mit einem derartigen Verfahren können Mikrokapseln mit homogener Teilchengröße und ausgezeichneter Lagerbeständigkeit als Aufzeichnungsmaterial schnell erhalten werden.
Im Falle der Verwendung von Polyurethan als Kapselwandmaterial können die Kapselwände z. B. hergestellt werden durch Mischen eines mehrwertigen Isocyanats und gegebenenfalls eines zweiten Materials, das durch Reaktion mit dem Isocyanat eine Kapselwand bildet (z. B. eines Polyols oder eines Polyamins), mit einer öligen Flüssigkeit, die in die Kapseln einverleibt werden soll, Emulgieren und Dispergieren der resultierenden Mischung in Wasser und anschließendes Anheben der Temperatur des emulgierten dispergierten Materials, um die Polymerbildungsreaktion an der Grenzfläche der Öltröpfchen zu initiieren. In diesem Fall kann ein Hilfslösungsmittel mit einem niedrigen Siedepunkt und einer hohen Löslichkeit der öligen Flüssigkeit zugegeben werden.
Beispiele für mehrwertige Isocyanate, Polyole und Polyamine, die für den obigen Zweck geeignet sind, sind beschrieben in den US-Patenten 32 81 383; 37 73 695 und 37 93 268, den JP- B-48-40 347 und 49-24 159 und den JP-A-48 80 191 und 48 84 086.
Veranschaulichende Beispiele für mehrwertige Isocyanate schließen ein: Diisocyanate, wie z. B. m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat, Naphthalin-1,4-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4′- diisocyanat, 3,3′-Dimethoxy-4,4′-biphenyldiisocyanat, 3,3′- Dimethyldiphenylmethan-4,4′-diisocyanat, Xylylen-1,4-diisocyanat, 4,4′-Diphenylpropandiisocyanat, Trimethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Propylen-1,2-diisocyanat, Butylen- 1,2-diisocyanat, Cyclohexylen-1,2-diisocyanat, Cyclohexylen- 1,4-diisocyant und dgl.; Triisocyanate, wie z. B. 4,4′,4′′- Triphenylmethantriisocyanat, Toluol-2,4,6-triisocyanat und dgl.; Tetraisocyanate, wie z. B. 4,4′-Dimethyldiphenylmethan- 2,2′,5,5′-tetraisocyanat und dgl.; und Isocyanat-Präpolymere, wie z. B. ein Additionsprodukt von Hexamethylendiisocyanat und Trimethylolpropan, ein Additionsprodukt von 2,4-Tolylendiisocyanat und Trimethylolpropan, ein Additionsprodukt von Xylylendiisocyanat und Trimethylolpropan, ein Additionsprodukt von Tolylendiisocyanat und Hexantriol und dgl.
Veranschaulichende Beispiele für Polyole schließen aliphatische und aromatische mehrwertige Alkohole, Hydroxypolyester, Hydroxypolyalkylenether und dgl. ein.
Ebenfalls geeignet sind die Polyole, die in der JP-A-60-49 991 beschrieben sind, wie z. B. Polyethylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Dihydroxybutan, 1,2-Dihydroxybutan, 1,3-Dihydroxybutan, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2,4-Pentadiol, 2,5-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,4- Cyclohexandimethanol, Dihydroxycyclohexan, Diethylenglykol, 1,2,6-Trihydroxyhexan, 2-Phenylpropylenglykol, 1,1,1-Trimethylpropan, Hexantriol, Pentaerythrit, Pentaerythrit-Ethylenoxid- Additionsprodukte, Glycerin-Ethylenoxid-Additionsprodukte, Glycerin, 1,4-Di(2-hydroxyethoxy)benzol, kondensierte Produkte von Alkylenoxid und aromatischem mehrwertigem Alkohol, wie z. B. Resorcindihydroxyethylether oder dgl., p-Xylylenglykol, m-Xylylenglykol, α,α′-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol, 4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, 2-(p,p′-Dihydroxydiphenylmethyl)benzylalkohol, Additionsprodukte von Bisphenol A mit Ethylenoxid, Additionsprodukte von Bisphenol A mit Propylenoxid und dgl. Jedes Polyol kann in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß dessen Hydroxylgruppen 0,02 bis 2 Mol pro mol Isocyanatgruppen ausmachen.
Veranschaulichende Beispiele für Polyamine, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen ein Ethylendiamin, Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, p-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin, Piperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin, 2-Hydroxitrimethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylen­ triamin, Triethylentetramin, Diethylaminopropylamin, Tetra­ ethylenpentamin, Amin-Anlagerungsprodukte von Epoxyverbindungen und dgl. Polyisocyanate können durch Umsetzung mit Wasser in hochmolekulare Verbindungen umgewandelt werden.
Wasserlösliche Polymere sind als Schutzkolloid bei der Emulgierung und Dispersion im Rahmen der Herstellung von Mikrokapseln nützlich. In diesem Fall sind alle anionischen, nichtionischen und amphoteren wasserlöslichen Polymeren geeignet.
Geeignete wasserlösliche anionische Polymere schließen sowohl natürliche als auch synthetische Polymere ein, die z. B. eine COO--Gruppe, eine -SO₂--Gruppe und dgl. aufweisen können. Veranschaulichende Beispiele für wasserlösliche und anionische Polymere sind natürliche Polymere wie z. B. Gummi arabicum, Alginsäure, Pektin und dgl., halbsynthetische Polymere, wie z. B. Carboxymethylcellulose, phthalatierte Gelatine, sulfatierte Stärke, sulfatierte Cellulose, Ligninsulfonat und dgl.; und synthetische Polymere, wie z. B. Copolymere von Maleinsäure­ anhydrid (einschließlich hydrolisierter Produkte), Polymere und Copolymere von Acrylsäure (einschließlich Methacrylsäure), Polymere und Copolymere von Vinylbenzolsulfonat, Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol und dgl.
Geeignete wasserlösliche nicht-ionische Polymere sind z. B. Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose und dgl.
Gelatine und dgl. sind als wasserlösliche amphotere Polymere geeignet.
Da jedoch das mehrwertige Isocyanat sehr schnell mit den Aminogruppen der Gelatine reagiert, wenn Gelatine als Schutzkolloid und das mehrwertige Isocyanat als Reaktant für die Bildung der Kapselwand in Kombination eingesetzt werden, tritt die Reaktion zwischen dem Isocyanat und den Aminogruppen der Gelatine zu Beginn der Emulgierung und Dispergierung auf, was zu Flokkulation führt. Um diese Flokkulation zu vermeiden, wird es bevorzugt, modifizierte Gelatine zu verwenden, d. h., eine Gelatine, in der die Aminogruppen selektiv durch andere Gruppen, die nicht mit dem Isocyanat reagieren, ersetzt sind. Konkrete Beispiele für modifizierte Gelatine sind Phthalatgelatine, Acetylat-modifizierte Gelatine, Oxalat-modifizierte Gelatine, Malonat-modifizierte Gelatine, Succinat-modifizierte Gelatine, Glutarat-modofizierte Gelatine, Adipat-modifizierte Gelatine, Pimelat-modifizierte Gelatine, Maleat-modifizierte Gelatine, Fumarat-modifizierte Gelatine, Benzoylat-modifizierte Gelatine und dgl. Unter diesen modifizierten Gelatinen werden Phthalat-modifizierte Gelatine und Succinat-modifizierte Gelatine bevorzugt. Ein Modifikationsverhältnis für diese modifizierten Gelatinen beträgt 50 Mol.-% oder mehr, vorzugsweise 80 Mol-% oder mehr, noch bevorzugter 95 Mol.-% oder mehr bezogen auf die Gesamtzahl der Aminogruppen der Gelatine.
Diese wasserlöslichen Polymeren können in Form einer 0,01 bis 15 Gew.-%igen wäßrigen Lösung eingesetzt werden.
Die Größe der Kapseln, die für die Verwendung im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial geeignet sind, kann 20 µm oder weniger, vorzugsweise 5 µm oder weniger, noch bevorzugter 2 µm oder weniger betragen. Wenn die Kapselgröße zu gering ist, wird jedoch eine unnötig große Menge an Wandmaterial benötigt, da die spezifische Oberfläche pro festem Material groß ist. Deshalb ist die Kapselgröße vorzugsweise 0,1 µm oder darüber.
Der elektronenabgebende farblose Farbstoff der vorliegenden Erfindung kann in den Mikrokapseln entweder in flüssiger oder in fester Form vorhanden sein. Wenn der Farbstoff in flüssiger Form eingesetzt wird, kann er in den Kapseln in in einem Lösungsmittel gelöster Form vorhanden sein. In diesem Fall liegt die Menge des Lösungsmittels im Bereich von 1 bis 500 Gew.- Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Farbstoffs.
Wenn Mikrokapseln hergestellt werden, wird erfindungsgemäß als Lösungsmittelsystem für das Mikrokapsel-Kernmaterial vorzugsweise ein einzelnes oder eine Kombination von flüchtigen Lösungsmitteln eingesetzt, die bei 25°C eine Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einen so niedrigen Siedepunkt aufweisen, daß sie während des Verfahrens zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials verdampfen und dabei praktisch keine Spur des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verbleibt, wobei als Mikrokapsel-Kernmaterial wenigstens eine Komponente, die zu einer Farbentwicklung oder zur Entfärbung fähig ist, wie z. B. ein elektronenabgebender farbloser Farbstoff, eingesetzt wird. Da die flüchtigen Lösungsmittel während der Mikrokapsel-Herstellung und der anschließenden Beschichtung und Trocknung fast vollständig verdampfen und deshalb praktisch aus dem resultierenden Aufzeichnungsmaterial eliminiert werden, tritt keine Verdampfung von organischen Substanzen auf, wenn das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial zwecks Wärmeentwicklung einer Erwärmung ausgesetzt wird. Der Ausdruck "praktisch keine Spur von Lösungsmittel", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß die Menge des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial so niedrig ist, daß es durch Gaschromatographie nicht nachgewiesen werden kann.
Herkömmlicherweise eingesetzte, hochsiedende Lösungsmittel können zur Auflösung der Kernmaterialien während der Mikro­ kapselherstellung in Kombination mit den flüchtigen Lösungsmitteln so lange eingesetzt werden, wie dadurch die Ziele der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
Der Ausdruck "hochsiedende Lösungsmittel", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß es sich um Lösungsmittel handelt, die während der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials langsam verdampfen, so daß sie in einer Menge von z. B. 0,1 g/m², die nicht ignoriert werden kann, im resultierenden Aufzeichnungs­ material verbleiben. Derartige hochsiedende Lösungsmittel schließen natürliche oder synthetische Öle mit einem Siedepunkt von 101°C oder höher ein, während die verbleibende Menge nicht konkret definiert werden kann, da diese von der Beziehung zwischen dem Siedepunkt des zu verwendenden Lösungsmittels und den Temperaturen bei der Kapsel-Herstellung und Trocknung, während der das Lösungsmittel verdampft wird, abhängt. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Baumwollsaatöl, Kerosin, aliphatische Ketone, aliphatische Ester, Paraffine, Naphthenöle, alkyliertes Biphenyl, alkyliertes Terphenyl, chlorierte Paraffine, alkyliertes Naphthalin, Diarylethane, Phthalsäurealkylester, Phosphorsäureester, Zitronensäureester, Benzoesäureester und dgl., wobei alle diese Substanzen einen Siedepunkt von 101°C oder höher aufweisen.
Wenn ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 100°C oder weniger eingesetzt wird, ist ein hoch wasserlösliches Lösungsmittel wie z. B. Methanol, Aceton oder dgl. als Lösungsmittel zur Verwendung bei der Auflösung eines Kernmaterials zum Zeitpunkt der Mikrokapsel-Herstellung nicht sehr bevorzugt, da das Kernmaterial im Wasser ausfällt und deshalb nicht emulgiert werden kann. Ausgezeichnete Ergebnisse können unter Verwendung eines Lösungsmittels mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger erhalten werden.
Das in der vorliegenden Erfindung zu verwendende flüchtige Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einem solchen Siedepunkt, daß es während der Herstellung des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials praktisch ohne Zurücklassung von Spuren im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verdampft, wird vorzugsweise aus Lösungsmitteln ausgewählt, die einen Siedepunkt von 100°C oder weniger haben. Bevorzugte Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Ethylacetat, Isopropylacetat, tert.-Butylacetat, Vinyl­ acetat, Methylisobutyrat, Methylacrylat, Methylenchlorid, Kohlenstofftetrachlorid und dgl., wobei Ethylacetat, Isopropylacetat und Methylenchlorid besonders bevorzugt werden.
In der Schutzschicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials wird vorzugsweise ein Mattierungsmittel vorgesehen. Beispiele für Mattierungsmittel sind anorganische Verbindungen wie z. B. Kieselsäure, Magnesiumoxid, Bariumsulfat, Strontiumsulfat, Silberhalogenide und dgl., Polymerteilchen, wie z. B. diejenigen von Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril, Polystyrol und dgl.; und Stärketeilchen, wie z. B. solche von car­ boxylierter Stärke, Maisstärke, Carboxynitrophenylstärke und dgl., wobei die Teilchengröße im Bereich von 1 bis 20 µm liegt. Unter diesen Mattierungsmitteln werden Polymethylmetha­ crylatteilchen und Kieselsäureteilchen am meisten bevorzugt. Bevorzugte Kieselsäureteilchen sind Siloid AL-1, 65, 72, 79, 74, 404, 620, 308, 978, 161, 162, 244, 255, 266 und 150 und dgl., die von FUJI-DIVISION CHEMICAL, LTD. erhältlich sind. Das Mattierungsmittel wird vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 500 mg/m², noch bevorzugter 5 bis 100 mg/m², eingesetzt.
Vorzugsweise wird zusätzlich ein Härtungsmittel in jeder der Schichten des Aufzeichnungsmaterials, wie z. B. einer licht- und wärmeempfindlichen Schicht, einer Zwischenschicht, einer Schutzschicht und dgl., eingesetzt, insbesondere in der Schutzschicht, um die Klebrigkeit dieser Schicht im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial zu vermindern. Das sogenannte "Gelatine-Härtungsmittel", das für die Herstellung von photographischen Materialien eingesetzt wird, ist auch im vorliegenden Fall als Härtungsmittel geeignet. Beispiele für das Härtungsmittel schließen ein: Aldehydverbindungen, wie z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und dgl.; Verbindungen mit reaktiven Halogenatomen, wie sie z. B. im US-Patent 3 635,718 beschrieben werden; Verbindungen mit reaktiven ethylenisch ungesättigten Bindungen, wie sie z. B. im US-Patent 3 635,718 beschrieben werden; Verbindungen auf der Basis von Aziridin, wie sie z. B. im US-Patent 3 017,280 beschrieben werden; Epoxy­ verbindungen, wie sie z. B. im US-Patent 3 901 537 beschrieben werden, Halogencarboxyaldehyde, wie z. B. Mucochlorsäure und dgl.; Dioxane, wie z. B. Dihydroxydioxan, Dichlordioxan und dgl.; Vinylsulfone, wie sie z. B. in den US-Patenten 3 642,486 und 3 687,707 beschrieben werden; Vinylsulfon-Vorläufer, wie sie z. B. im US-Patent 3 841,872 beschrieben werden; Ketovinyl­ verbindungen, wie sie z. B. im US-Patent 3 640,720 beschrieben werden; und Chromalum, Zirkoniumsulfat, Borsäure und dgl. als anorganische Härtungsmittel. Unter diesen Härtungsmitteln sind die am meisten bevorzugten Verbindungen 1,3,5-Triacroyl-hexa- hydro-s-triazin, 1,2-Bis-vinylsulfonylmethan, 1,3-Bis-(vinyl­ sulfonylmethyl)propanol-2, Bis-(α-vinylsulfonylacetamid)- ethan, Natrium-2,4-dichlor-6-hydroxy-s-triazin, 2,4,6-Tri­ ethylenimino-s-triazin, Borsäure und dgl. Diese Verbindungen werden vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel, eingesetzt.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen kann die Schutzschicht kolloidale Kieselsäure enthalten, um die Klebrigkeit dieser Schicht zu vermindern. Snowtex 20, Snowtex 30, Snowtex C, Snowtex 0, Snowtex N und dgl., hergestellt von Nissan Chemical Industries, Ltd., werden bevorzugt eingesetzt. Die kolloidale Kieselsäure wird vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel, eingesetzt.
Die Schutzschicht kann auch ein fluoreszierendes Weißmachmittel und einen blauen Farbstoff als Blaumachmittel enthalten, um die Helligkeit des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials zu erhöhen.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials als Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterial, kann dieses Material eine Mehrschichtstruktur aufweisen, die licht- und wärmeempfindliche Schichten, von denen jede Mikrokapseln mit einem elektronenabgebenden farblosen Farbstoff, der einen unterschiedlichen Farbton entwickelt, und eine Licht-härtbare Zusammensetzung mit einer unterschiedlichen Wellenlängen-Empfindlichkeit enthält und, vorzugsweise, Zwischenschichten, die ein UV-Absorptionsmittel enthalten und zwischen den licht- und wärmeempfindlichen Schichten angeordnet sind, umfaßt. Die Zwischenschichten enthalten hauptsächlich ein Bindemittel und ein UV-Absorptionsmittel und gegebenenfalls andere Addivtive, wie z. B. Härtungsmittel, Polymerlatex und dgl.
Jede auf diesem Gebiet bekannte Verbindung ist als UV-Absorptionsmittel geeignet, wie z. B. Benzotriazolverbindungen, Zimt­ säureesterverbindungen, Aminoallylidenmalonitrilverbindungen, Benzophenonverbindungen und dgl.
Das UV-Absorptionsmittel zur Verwendung in dem Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann wie gewünscht irgendwelchen Schichten zugesetzt werden, insbesondere Zwischenschichten, nachdem das Mittel unter Verwendung einer Öltropfen- Dispersionmethode in Wasser oder einer Polymerdispersionsmethode emulgiert und dispergiert wurde. Im Falle der Öltropfen-Dispersionsmethode wird das UV-Absorptionsmittel zunächst in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von z. B. 175°C oder darüber oder in einem sogenannten Hilfslösungsmittel mit einem Siedepunkt von z. B. 30 bis 160°C oder in einer Mischung dieser Lösungsmittel gelöst und dann in einem wäßrigen Medium wie z. B. Wasser, einer wäßrigen Gelatinelösung, einer wäßrigen Polyvinylalkohollösung oder dgl. in Anwesenheit eines Tensids dispergiert. Beispiele für hochsiedende organische Lösungsmittel sind z. B. im US-Patent 2 322,027 beschrieben. Veranschaulichende Beispiele für hochsiedende organische Lösungsmittel und Hilfslösungsmittel sind die Lösungsmittel zur Verwendung bei der oben beschriebenen Herstellung der Mikrokapseln. Der Dispergierungsschritt kann eine Phaseninversion beinhalten. Falls notwendig, kann das Hilfslösungsmittel vor der Beschichtung unter Verwendung von Destillation, Nudelwäsche, Ultrafiltration und dgl. entfernt oder vermindert werden.
Die Verfahrensschritte und Wirkungen der Latex-Dispersionsmethode und veranschaulichende Beispiele für Imprägnierungslatices sind z. B. beschrieben im US-Patent 4 199,363, den DE- OS 25 41 274 und 25 41 230, den JP-A-49-74538, 51-59943 und 54. 32552, ebenso wie in "Research Disclosure", Band 148, August 1976, Nr. 14850. Geeignete Latices zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind Copolymer-Latices, die z. B. hergestellt sind aus Acryl- oder Methacrylsäureestern (Ehtylacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, 2-Acetacetoxyethyl- methacrylat oder dgl.) und Säuremonomeren (Acrylsäure, 2- Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure oder dgl.).
Das am meisten bevorzugte UV-Absorptionsmittel zur Verwendung im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial hat eine solche Struktur, daß es kaum in die benachbarten Schichten hineindiffundiert, z. B. eine Struktur wie ein Polymer oder ein Latex, das bzw. der einem UV-Absorptionsmittel copolymerisiert ist. Diese Typen von UV-Absorptionsmitteln sind z. B. beschrieben in EP-B 1 27 819, JP-A-59-68 731, 59-26 733, 59-23 344, 58-111 942 und 47-560, im britischen Patent 21 18 315 und in den US-Patenten 4 307,184, 4 202,836; 4 202,834; 4 207,253 und 4 178,303.
Diese UV-Absorptionsmittel werden in einer Zwischenschicht zugegeben, können gegebenenfalls aber auch einer Schutzschicht, einer licht- und wärmeempfindlichen Schicht und einer Anti- Halationsschicht und dgl. zugegeben werden.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials werden die Dispergierung der Licht-härtbaren Zusammensetzungen und die Dispergierung der Komponente(n), die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren kann (können) und nicht mikroverkapselt ist (sind) vorzugsweise unter Verwendung eines wasserlöslichen Polymeren durchgeführt. Wasserlösliche Polymere, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, haben eine Löslichkeit von 5 Gew.-% oder mehr im Wasser von 25°C. Bevorzugte Beispiele für solche wasserlöslichen Polymere schließen Gelatine und Glatinederivate ein. Weiterhin können in Kombination mit Gelatine oder den Gelatinederivaten andere wasserlösliche Polymere, wie z. B. Proteine (z. B. Albu­ min, Kasein und dgl.), Cellulosederivate (z. B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und dgl.), Zuckerderivate (z. B. Natriumalginat), Stärke (einschließlich modifizierter Stärken und dgl.), Gummi arabicum, synthetische Polymere (z. B. Polyvinylalkohol, hydrolysierte Produkte von Styrol-Maleinsäure- anhydrid-Copolymeren, Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, verseifte Produkte von Vinylacetat-Acrylsäure- Copolymeren, Polystyrolsulfonat und dgl.) verwendet werden.
Im Hinblick auf das Bindemittel, das der Schutzschicht, der licht- und wärmeempfindlichen Schicht, der Zwischenschicht und dgl. des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials zugegeben werden soll, können die oben beschriebenen wasserlöslichen Polymeren ebenfalls nützlich sein, ebenso wie Lösungsmittel- lösliche Polymere, wie z. B. Polystyrol, Polyvinylformal, Poly­ vinylbutaryl, Acrylharze, wie z. B. Polymethylacrylat, Polybutyl­ acrylat, Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat und Copolymere davon, Phenolharze, Styrol-Butadienharze, Ethylcellulose, Epoxyharze, Urethanharze und Polymerlatices dieser Lösungsmittel-löslichen Polymeren, wobei die am meisten bevorzugten Polymeren Gelatine und Polyvinylalkohol sind.
Verschiedene Tenside können im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial eingesetzt werden, z. B. als Beschichtungshilfsmittel, zur Verhinderung elektrostatischer Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften, zur Beschleunigung der Emulgierung und Dispergierung, zur Verhinderung der Adhäsion und dgl. Derartige Tenside können in Abhängigkeit vom vorgesehenen Zweck z. B. ausgewählt werden aus nicht-ionischen Tensiden, einschließlich Saponin, Polyethylenoxiden und Derivaten von Polyethylenoxiden, wie z. B. Polyethylenoxidalkylethern; anionischen Tensiden, einschließlich der Alkylsulfonate, Al­ kylbenzolsulfonate, Alkylnapthalinsulfonate, Alkylsulfatester, N-Acyl-N-Alkyltaurine, Sulfosuccinatester, Sulfoalkyl­ polyoxyethylenalkylphenylether und dgl.; ampholytischen Tensiden, einschließlich der Alkylbetaine, Alkylsulfobetaine und dgl.; und kationischen Tensiden, einschließlich der aliphatischen und aromatischen quaternären Ammoniumsalze und dgl.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Additiven können viele andere Mittel gegebenenfalls dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial einverleibt werden. Typische Beispiele für Additive schließen ein Bestrahlungs- und Halations-verhindernde Farbstoffe, UV-absorbierende Mittel, Weichmacher, fluoreszierende Weißmacher, Mattierungsmittel, Beschichtungshilfsmittel, Härtungsmittel, antistatische Mittel, Gleitverbesserer und dgl., wie sie z. B. in "Research Disclosure", Band 176, Nr. 17643 (Dezember 1978) und Band 187, Nr. 18716 (November 1979) beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann erhalten werden durch Herstellung von Beschichtungsflüssigkeiten zur Verwendung in den licht- und wärmeempfindlichen Schichten und anderen Schichten, in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, und Beschichten eines geeigneten Schichtträgers mit den Beschichtungslösungen und Trocknung derselben. Für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel sind z. B. Wasser, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol, Methylcellosolve, 1-Methoxy-2-propanol und dgl., halogenierte Lösungsmittel, wie z. B. Methylenchlorid, Ethylenchlorid und dgl.; Ketone, wie z. B. Aceton, Cyclohexanon, Methylethylketon und dgl.; Ester, wie z. B. Methylcellosolveacetat, Ethylacetat, Methylacetat und dgl.; und Toluol, Xylol und dgl., wobei Wasser besonders bevorzugt wird. Diese Lösungsmittel können allein oder als Mischungen von zwei oder mehr eingesetzt werden.
Die Auftragung der Beschichtungslösung auf einen Schichtträger kann unter Verwendung einer Rakel-Streichanlage, einer Stangen- Streichanlage, eines Rakels, eines Walzrakel-Beschichters, eines Umkehrwalzenbeschichters, eines Übertragungswalzenbeschichters, einer Kiss-Coating-Vorrichtung, einer Florstreich- Vorrichtung, einer Extrusions-Beschichtungsvorrichtung und dgl. erfolgen. Geeignete Auftragungsverfahren sind z. B. in "Research Disclosure", Band 200, Nr. 20036 XV (Dezember 1980) beschrieben.
Die Auftragung der Beschichtungslösungen auf einen Schichtträger kann auch durch eine gleichzeitige Mehrfachbeschichtungstechnik erfolgen, wenn modifizierte Gelatine als Schutzkolloid für die Herstellung der Mikrokapseln, die wenigstens eine Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren kann, enthalten, verwendet wird und alle Beschichtungslösungen in einem Gelatine-System formuliert sind. Geeignete simultane Mehrfach-Beschichtungsmethoden schließen ein ein Verfahren, das in "Shashin Kogaku no Kiso, Ginen Shashin Hen" (Grundlagen der Photographie-Ingenieurtechnik, Band für Silberhalogenid-Photographie), herausgegeben von der Society of Photographic Science and Technology of Japan, 3. Kapitel, beschrieben ist, ein Mehrfachgleitverfahren, wie in US-Patent 32 06 323 beschrieben, ein Florstreich-Flußverfahren wie im US-Patent 35 08 947 beschrieben, und dgl.
Die Dicke der licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht(en) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 µm bis 50 µm.
Das Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann z. B. verwendet werden für Kopiergeräte, Facsimilegeräte, Drucker, als Etikett, Farbabzug, für Overhead-Projektoren, als Sekundärzeichnung und dgl. Beispiele für geeignete Schichtträger für diese Anwendungen schließen ein Papiermaterialien, wie z. B. Papier, beschichtetes Papier, laminiertes Papier, synthetisches Papier und dgl., transparente Folien, wie z. B. Polyethylenterephthalatfolie, Cellulosetriacetatfolie, Polyethylenfolie, Polystyrolfolie, Polycarbonatfolie und dgl., und Metallplatten, wie z. B. solche aus Aluminium, Zink, Kupfer und dgl.; ebenso wie modifizierte Produkte aus diesen Schichtträgern, bei denen die Oberfläche des Materials unter Verwendung verschiedener Techniken, wie z. B. Oberflächenbehandlung, versehen mit einer Unterschicht (subbing), Metallverdampfung und dgl. behandelt worden ist. Ebenfalls geeignet sind diejenigen Schichtträger, die in "Research Disclosure", Band 200, Nr. 20036 XVII (Dezember 1980) beschrieben sind. Eine bevorzugte Dicke für diese Schichtträger liegt im Bereich von 50 bis 200 µm.
Diese Schichtträger können auf der Oberseite mit einer flachmachenden Oberflächenschicht versehen werden, um die Unebenheiten auf der Oberfläche des Schichtträgers zu bedecken bzw. auszugleichen. Die flachmachende Oberflächenschicht kann hergestellt werden durch Auftragen eines polymeren Bindemittels auf die Oberfläche des Schichtträgers in herkömmlicher Art und Weise. Als polymeres Bindemittel können alle filmbildenden Bindemittel eingesetzt werden. Unter diesen ist Gelatine besonders vorteilhaft, da die Auftragung der Beschichtungslösungen auf den Schichtträger mit Hilfe einer simultanen Mehrfachbeschichtungstechnik bewirkt werden kann, wenn Gelatine als Material für die flachmachende Oberflächenschicht gewählt wird. Die Dicke der flachmachenden Oberflächenschicht beträgt vorzugsweise 0,2 bis 10 µm. Wenn sie dünner ist, werden die Unebenheiten auf der Schichtträgeroberfläche nicht ausreichend ausgeglichen. Wenn sie auf der anderen Seite dicker ist, wird zu ihrer Herstellung eine große Menge an Material benötigt, was nachteilig ist.
Diese Basismaterialien zur Verwendung für den Schichtträger können auch nach einer Weißmachung durch Füllen oder Beschichten mit einem Pigment eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Pigmente für Füllzwecke sind Kieselsäure, Titandioxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Bariumcarbonat, Calciumcarbonat, Lithophon-Aluminiumoxid-Weiß, Zinkoxid, Antimontrioxid, Titanphosphat und dgl. Diese Pigmente können einzeln oder als Mischung von zwei oder mehr eingesetzt werden. Vorzugsweise haben diese Pigmente eine Teilchengröße von 0,1 bis 8 µm und werden in einer Menge von 1 bis 30%, bezogen auf das Gewicht des Basismaterials, eingesetzt. Zum Zwecke der Dispergierung dieser Pigmente in einem Harz wird eine Metallseife, wie z. B. Zinkstearat, Aluminiumstearat oder dgl. oder ein anderes oberflächenaktives Mittel als Dispergiermittel eingesetzt.
Diese Pigmente sind auch geeignet für die Weißmachung durch Oberflächenbeschichtung. Viele wasserlösliche, wasserdispergierbare und nicht-wäßrige Bindemittel sind für die Herstellung des Schichtträgers geeignet. Diese Bindemittel können aus denen ausgewählt werden, die in Saishin Bainda Gÿutsu Binran (Handbuch der jüngeren Bindemitteltechnologie), veröffentlicht von Sogo Gÿutsu Center, Japan, beschrieben sind.
Beispiele für wasserlösliche Bindemittel schließen ein Gelatine, Polyvinylalkohol, Kasein und dgl., die vorzugsweise zusammen mit einem Härtungsmittel eingesetzt werden. Geeignete wasserdispergierbare Bindemittel schließen ein Butadien-Copolymer- Latices, Vinylacetat-Harzemulsionen, Acrylharzemulsionen, Emulsionen auf der Basis von Polyolefinen und dgl. Als nicht-wäßrige Bindemittel können z. B. solche auf der Basis von Polyestern, Vinylacetat, thermoplastischen Elastomeren, Polyurethanen, Melamin, Harnstoff, Alkydharzen, Acrylharzen und Phenolharzen eingesetzt werden.
Zusätzlich können diese Schichtträger mit weiteren Schichten versehen sein, abhängig vom Zweck, wie z. B. einer Anti-Halationsschicht auf der Oberseite und einer Gleitschicht, einer antistatischen Schicht, einer Wellenbildung-verhindernden Schicht, einer Klebeschicht und dgl. auf der Rückseite.
Da das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit über einen breiten Wellenlängenbereich von ultraviolettem Licht bis hin zum sichtbaren Licht aufweist, können verschiedenartige Lichtquellen eingesetzt werden, wie z. B. Quecksilberlampen, Ultrahochdruck-Quecksilberlampen, Quecksilberlampen vom elektrodenlosen Entladungs- Typ, Xenon-Lampen, Wolframlampen, Metallhalogenidlampen, verschiedene Laser, einschließlich der Argonlaser, Helium-Neon- Laser, Halbleiter-Laser und dgl., ebenso wie LEDs, Fluoreszenzlampen und andere Lichtquellen für Belichtungszwecke.
Die Bildaufzeichnung kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden, einschließlich der Kontaktbelichtung von Kopien, wie z. B. eines Lith-Films, Vergrößerungsbelichtung von Diapositiven, Flüssigkristallbilder und dgl., Reflexionsbelichtung unter Verwendung von reflektiertem Licht von einem Originalbild, und anderer Belichtungsmittel. Die Mehrfarbaufzeichnung kann bewirkt werden durch Einfach- oder Mehrfachbildaufzeichnung unter Verwendung unterschiedlicher Wellenlängen. Unterschiedliche Wellenlängen können erhalten werden entweder durch Wechseln der Lichtquelle oder durch Wechseln der optischen Filter.
Eine Wärmeentwicklungs-Behandlung wird gleichzeitig mit oder nach der oben erwähnten Bildbelichtung des Aufzeichnungsmaterials der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Viele herkömmlich verwendete Erwärmungsverfahren können für die Wärmeentwicklungs- Behandlung eingesetzt werden. Die Erwärmungstemperatur kann im allgemeinen im Bereich von 80 bis 200°C, vorzugsweise 100 bis 160°C liegen. Die Erwärmungszeit kann im Bereich von 1 Sekunde bis 5 Minuten, vorzugsweise 3 Sekunden bis 1 Minute, liegen.
Nach der Wärmeentwicklungs-Behandlung wird vorzugsweise eine Ganzflächenbelichtung durchgeführt, um die ungehärteten Teile zu härten. Durch die Ganzflächenbelichtung kann die Lebensdauer der Bilder aufgrund der Inhibierung von Färbungsreaktionen auf dem nicht-gefärbten Teil und von Entfärbungsreaktionen auf dem gefärbten Teil verlängert werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne ihren Umfang einzuschränken. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile , Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht.
Beispiele 1 bis 6 und Referenzbeispiele 1 und 2 Herstellung von Beschichtungslösungen 1-1 Herstellung von Kapseln, die elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthalten 1-1-a Herstellung von Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff (1) enthalten
Zu 8,9 g eines elektronenabgebenden, farblosen Farbstoffs (1), gelöst in 16,9 g Ethylacetat, wurden 20 g Takenate D-110N (hergestellt von Takeda Industries, Ltd.) und 2 g Millionate MR200 (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) (beide Substanzen sind Kapselwand-bildende Materialien) gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischung gegeben, die hergestellt worden war aus 42 g einer 8%igen Lösung von Phthalat-modifizierter Gelatine und 1,4 g einer 10%igen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat, und dann einer Emulgierung und Dispergierung bei 20°C unterzogen, um eine Emulsion zu erhalten. Die so erhaltene Emulsion wurde mit 14 g Wasser und 72 g einer 2,9%igen wäßrigen Lösung von Triethylpentamin gemischt und unter Rühren bei 60°C erwärmt. Nach 2stündigem Erwärmen wurde eine Suspension von Kapseln, in die der elektronenabgebende farblose Farbstoff (1) einverleibt war, in einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm erhalten. Wenn diese Suspension durch ein Filtersieb mit einer Porengröße von ungefähr 50 µm filtriert wurde, konnten keine Rückstände beobachtet werden.
1-1-b Herstellung von Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff (2) enthalten
Eine Suspension von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm, in die ein elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (2) einverleibt war, wurde erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-1-a, wobei statt des Farbstoffs (1) der Farbstoff (2) eingesetzt wurde.
1-1-c Herstellung von Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff (3) enthalten
Eine Suspension von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm, in die ein elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (3) einverleibt war, wurde erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-1-a, wobei der Farbstoff (1) durch den Farbstoff (3) ersetzt wurde.
1-1-d Herstellung von Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff (3) und ein hochsiedendes Lösungsmittel enthalten
Eine Suspension von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm, in die der elektronenabgebende, farblose Farbstoff (3) und Trimethylolpropantrimethacrylat als hochsiedendes Lösungsmittel einverleibt waren, wurde erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-1-c, mit der Ausnahme, daß 10,4 g Ethylacetat, die im Verfahren von Abschnitt 1-1-c verwendet wurden, durch eine Lösungsmittelmischung aus 10,4 g Ethylacetat als niedrigsiedendem Lösungsmittel und 12,4 g Trimethylolpropantrimethacrylat als hochsiedendem Lösungsmittel ersetzt wurden.
1-2 Herstellung von Emulsionen von Licht-härtbaren Zusammensetzungen 1-2-a Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (1)
In 3 g Isopropylacetat wurden 0,13 g Photopolymerisationsinitiator (1), 0,1 g spektraler Sensibilisierungsfarbstoff (1) und 0,2 g Hilfsmittel (1) zur Verbesserung der Polymerisation gelöst. Dazu wurden 5 g einer polymerisierbaren elektronenaufnehmenden Verbindung (1) gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung aus 13 g einer 13%igen wäßrigen Lösung von Gelatine, 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines Tensids (2) gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter Verwendung einer Homogenisierungsvorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki Co., Ltd.) bei 10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (1) zu erhalten.
1-2-b Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (2)
Eine Emulsion einer Licht-härtbaren Zusammensetzung (2) wurde erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-2-a, mit der Ausnahme, daß 0,13 g des Photopolymerisationsinitiators (1) und 0,1 g des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs (1) durch 0,2 g eines Photopolymerisationsinitiators (2) ersetzt wurden.
1-2-c Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (3)
Eine Emulsion einer Licht-härtbaren Zusammensetzung (3) wurde erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-2-a, mit der Ausnahme, daß 0,13 g des Photopolymerisationsinitiators (1) und 0,1 g des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs (1) durch 0,2 g eines Photopolymerisationsinitiators (3) ersetzt wurden.
1-2-d Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (4)
In 4 g Ethylacetat wurden 0,2 g Photopolymerisationsinitiator (1), 0,2 g spektraler Sensibilisierungsfarbstoff (1) und 0,2 g N-Phenylglycinethylester als Hilfsmittel zur Förderung der Polymerisation gelöst. Dazu wurden 10 g (1-Methyl-2-phenoxy)ethylresorcinat als elektronenaufnehmende Verbindung und 8 g Trimethylolpropantriacrylat-Monomer gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung aus 19,2 g einer 15%igen wäßrigen Lösung von Gelatine, 4,8 g Wasser, 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (2) gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki Co., Ltd.) bei 10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (4) zu erhalten.
1-3 Herstellung von Emulsionen von UV-Absorptionsmitteln 1-3-a Emulsion der UV-Absorptionsmittel (1) und (2)
In 17,5 Ethylacetat wurden 7,5 g eines UV-Absorptionsmittels (1) und 2,4 g eines weiteren UV-Absorptionsmittels (2) gelöst. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung aus 62 g einer 15%igen Lösung von Gelatine und 1 g einer 62%igen wäßrigen Lösung von Dodecylbenzolsulfonsäure gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki Co., Ltd.) bei 10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion der UV-Absorptionsmittel (1) und (2) zu erhalten.
1-3-b Emulsion des UV-Absorptionsmittels (3)
5 g eines UV-Absorptionsmittels (3) wurden in 19 g Ethylacetat gelöst und die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung aus 65 g einer 15%igen wäßrigen Lösung von Gelatine und 1 g einer 62%igen wäßrigen Lösung von Dodecylbenzolsulfonsäure gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung bei 10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion des UV-Absorptionsmittels (3) zu erhalten.
1-4 Herstellung von Beschichtungslösungen zur Verwendung in licht- und wärmeempfindlichen Schichten 1-4-a Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1) wurde hergestellt durch Mischen von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen Farbstoff (1) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-a), mit 12 g der Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (1) (siehe Abschnitt 1-2-a) und 12 g einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
1-4-b Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (2)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (2) wurde hergestellt durch Mischen von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen Farbstoff (2) enthielten, mit 12 g der Emulsion der Licht- härtbaren Zusammensetzung (2) (siehe Abschnitt 1-2-b) und 12 g einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
1-4-c Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) wurde hergestellt durch Mischen von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen Farbstoff (3) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-c), mit 12 g der Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (3) (siehe Abschnitt 1-2-c) und 12 g einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
1-4-d Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (4)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (4) wurde hergestellt durch Mischen von 1 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff (1) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-a), mit 10 g der Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (4) (siehe Abschnitt 1-2-d).
1-4-e Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3), die ein hochsiedendes Lösungsmittel enthält
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) wurde hergestellt durch Mischen von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff (3) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-c), und eines hochsiedenden Lösungsmittels mit 12 g der Emulsion der Licht- härtbaren Zusammensetzung (3) (siehe Abschnitt 1-2-c) und 12 g einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
1-5 Herstellung der Beschichtungslösungen zur Verwendung in Zwischenschichten 1-5-a Herstellung der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1) wurde hergestellt durch Mischen von 9 g destilliertem Wasser mit 14 g der Emulsion der UV-Absorptionsmittel (1) und (2) (siehe Abschnitt 1-3-a) und 1,7 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines Härtungsmittels (1).
1-5-b Herstellung der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (2)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (2) wurde hergestellt durch Mischen von 9 g destilliertem Wasser mit 14 g der Emulsion des UV-Absorptionsmittels (2) (siehe Abschnitt 1-3-b) und 1,7 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Härtungsmittels (1).
1-6 Herstellung der Beschichtungslösungen zur Verwendung in Schutzschichten 1-6-a Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1)
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1) wurde hergestellt durch Mischen von 4,5 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung, 4,5 g destilliertem Wasser, 0,5 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines Tensids (3), 0,3 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Härtungsmittels (1), einer vorher festgelegten Menge von Cycolloid 72 (hergestellt von Fuji- Division Chemical Ltd.) und 1 g Snowtex N (hergestellt von Nissan Chemical Industries Ltd.). Cycolloid 72 wurde in einer solchen Menge verwendet, daß die Beschichtungsmenge 50 mg/m² betrug.
Beispiel 1 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Positiv-Typ
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1) (siehe Abschnitt 1-4-a) wurde auf die Oberfläche einer Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, und die aufgetragene Lösung wurde 10 Minuten bei 30°C getrocknet. Die Oberfläche der so aufgetragenen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1) (siehe Abschnitt 1-5-a), in einer Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf diese Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen ersten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (2) (siehe Abschnitt 1-4-b), in einer Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf diese Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (2) siehe Abschnitt 1-5-b), in einer Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden zweiten Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf diese Beschichtungslösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen zweiten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) (siehe Abschnitt 1-4-c), in einer Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung getrocknet wurde. Schließlich wurde die Oberfläche der so aufgetragenen dritten licht- und wärmeempfindlichen Schicht weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung 36118 00070 552 001000280000000200012000285913600700040 0002004139501 00004 35999in der Schutzschicht (1) siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung bei 30°C 10 Minuten lang getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde die Probe für Beispiel 1 erhalten.
Durch einen Lith-Film, auf dem ein Gelb-Bild entwickelt worden war und ein optisches Filter, das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt (SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) wurde das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer 2000-W-Hochfrequenzbelichtungs-Ultrahochdruckquecksilberlampe (Printer P627GA, hergestellt von Dainippon Screen Co., Ltd.) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Das so behandelte Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch einen Lith-Film, auf dem ein Magenta-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 365 bis 400 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Das resultierende Aufzeichnungsmaterial wurde weiter durch einen Lith-Film, auf dem ein Cyan-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 340 bis 365 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Auf diese Weise wurde ein latentes Bild erhalten. Wenn das der UV-Strahlung ausgesetzte Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 120°C erhitzt wurde, wurde ein klares Positiv-Vollfarbbild erhalten. Die Dichten von Cyan, Magenta und Gelb in den Nicht- Bildbereichen wurden zu 1,1, 1,2 bzw. 0,9 ermittelt.
Da das so erzeugte Bild transparent war, war das durch einen Overhead-Projektor projizierte Bild hell und klar.
Referenzbeispiel 1 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Positiv- Typ, das ein hochsiedendes Lösungsmittel enthält
Unter Wiederholung des Verfahrens von Beispiel 1 wurde eine Probe hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Beschichtungslösung (1-4-e), die ein hochsiedendes Lösungsmittel enthielt, statt der Beschichtungslösung (1-4-c) für die licht- und wärmeempfindliche Schicht (3) eingesetzt wurde.
Wenn das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 120°C erhitzt wurde, konnte man einen unangenehmen Geruch, der ähnlich dem von Trimethylolpropantrimethacrylat war, feststellen. Zusätzlich war das durch einen Overhead-Projektor projizierte Bild dunkel.
Beispiel 2 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Negativ-Typ
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (4) (siehe Abschnitt 1-4-d) wurde auf die Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgebrachten licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 5 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde die Probe für Beispiel 2 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light, hergestellt von Oak & Co., Ltd.) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Wenn das UV-belichtete Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 110°C erwärmt wurde, wurde ein klares magentafarbenes Negativ-Bild erhalten. Die Magentadichte im Nicht-Bildbereich wurde zu 1,3 ermittelt.
Beispiele 3 bis 6 und Referenzbeispiel 2
Eine Reihe von Kapselsuspensionen wurde hergestellt, indem im wesentlichen das Verfahren von Beispiel 1 für die Herstellung der Kapseln, in die der elektronenabgebende farblose Farbstoff (1) einverleibt war (siehe Abschnitt 1-1-a) wiederholt wurde. Das bedeutet, es wurde eine Reihe von Suspensionen von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm, in die der elektronenabgebende farblose Farbstoff (1) einverleibt war, hergestellt, indem man das Verfahren von Abschnitt 1-1-a wiederholte, mit der Ausnahme, daß 10,4 g Ethylacetat durch dieselbe Menge eines Lösungsmittels oder einer Lösungsmittelmischung, wie es bzw. sie in Tabelle 1 angegeben ist, ersetzt wurde.
Unter Verwendung der so erhaltenen Kapseln wurden Beschichtungslösungen zur Verwendung in licht- und wärmeempfindlichen Schichten auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und auf die Oberfläche einer Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung bei 30°C 10 Minuten lang getrocknet wurde.
Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurden die Proben für die Beispiele 3 bis 6 und das Referenzbeispiel 2 erhalten.
Die so hergestellten licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien wurden durch einen Lith-Film, auf dem ein Bild entwickelt worden war, und durch ein optisches Filter, das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt (SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light, hergestellt von Oak & Co., Ltd.) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Darauf wurden die UV-belichteten Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 120°C erhitzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1
Im folgenden werden die chemischen Strukturen der bei der Herstellung der Beschichtungslösungen eingesetzten Verbindungen gezeigt:
Elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (1)
Elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (2)
Elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (3)
Polymerisierbare, elektronenaufnehmende Verbindung (1)
Photopolymerisationsinitiator (1)
Photopolymerisationsinitiator (2)
Photopolymerisationsinitiator (3)
Spektraler Sensibilisierungsfarbstoff (1)
Hilfsmittel (1)
UV-Absorptionsmittel (1)
UV-Absorptionsmittel (2)
UV-Absorptionsmittel (3)
Härtungsmittel (1)
Tensid (1)
Tensid (2)
Tensid (3)
Tensid (4)
Beispiele 7 bis 10 und Referenzbeispiele 3 und 4 Herstellung der Beschichtungslösungen 2-1 Herstellung von Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen Farbstoff (3) enthalten
Zu 12,4 g des obigen elektronenabgebenden farblosen Farbstoffs (3), gelöst in 10,4 g Ethylacetat, wurden 27 g Takenate D- 110N (hergestellt von Takeda Chemical Industries Ltd.) und 3 g Millionate MR200 (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischung von 4,6 g Polyvinylalkohol und 74 g Wasser gegeben und dann einer Emulgierung und Dispergierung bei 20°C unterworfen, um eine Emulsion zu erhalten. Die so erhaltene Emulsion wurde mit 100 g Wasser gemischt und unter Rühren bei 60°C erwärmt. Nach 2stündiger Erwärmung wurde eine Suspension von Kapseln erhalten, in die der elektronenabgebende farblose Farbstoff (3) als Kernmaterial einverleibt war und die eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,5 µm aufwiesen.
2-2 Herstellung von Emulsionen der Licht-härtbaren Zusammensetzungen 2-2-a Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (5)
In 3 g Ethylacetat wurden 0,1 g des obigen Photopolymerisationsinitiators (1), 0,05 g des obigen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs (1) und 0,2 g N-Phenylglycinethylester als Hilfsmittel zur Förderung der Polymerisation gelöst. Dazu wurden 8 g der obigen polymerisierbaren elektronenaufnehmenden Verbindung (1) gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung von 9,6 g einer 7,5%igen wäßrigen PVA-Lösung, 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des obigen Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines weiteren Tensids (5) gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki Co., Ltd.) 5 Minuten bei 10 000 Upm emulgiert, um eine Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (5) zu erhalten.
2-2-b Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (6)
In 4 g Ethylacetat wurden 0,2 g des obigen Photopolymerisationsinitiators (1), 0,2 g des obigen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs (1) und 0,2 g N-Phenylglycinethylester als Hilfsmittel zur Förderung der Polymerisation gelöst. Dazu wurden 10 g (1-Methyl-2-phenoxy)ethylresorcinat als elektronenaufnehmende Verbindung und 8 g Trimethylolpropantriacrylat- Monomer gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung, von 19,2 g einer 15%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol, 4,8 g Wasser, 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des obigen Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (5) gegeben. Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung bei 10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion der Licht- härtbaren Zusammensetzung (6) zu erhalten.
2-3 Herstellung der Beschichtungslösung zur Verwendung in den licht- und wärmeempfindlichen Schichten vom Positiv-Typ
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in einer licht- und wärmeempfindlichen Schicht (5) wurde hergestellt durch Mischen von 4 g der Kapseln, die in Abschnitt 2-1 erhalten wurden, mit 12 g der Emulsion (2-2-a) der Licht-härtbaren Zusammensetzung (5) und 12 g einer 15%igen wäßrigen PVA-Lösung.
2-4 Herstellung der Beschichtungslösung zur Verwendung in einer licht- und wärmeempfindlichen Schicht vom Negativ-Typ
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in einer licht- und wärmeempfindlichen Schicht (6) vom Negativ-Typ wurde hergestellt durch Mischen von 1 g der Kapseln (2-1) mit 10 g der Emulsion (2-2-b) der Licht-härtbaren Zusammensetzung (6).
2-5 Herstellung der Beschichtungslösung zur Verwendung in einer Schutzschicht
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in Schutzschicht (3) wurde hergestellt durch Mischen von 4,5 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung mit 1,5 g destilliertem Wasser, 0,5 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (3), 1,5 g einer 1%igen wäßrigen Lösung von Natrium-2,4-dichlor-6-hydroxy-s-triazin, einer vorher festgelegten Menge von Cycolloid 72 und 1 g Snowtex N. Cycolloid 72 wurde in einer solchen Menge verwendet, daß die Beschichtungsmenge 50 mg/m² betrug.
Die Formel des Tensids (5), das in den obigen Beschichtungslösungen eingesetzt wurde, war C₁₂H₂₅SO₃Na.
Herstellung und Beurteilung der licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien Beispiel 7 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Positiv-Typ
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (5), die in Abschnitt 2-3 erhalten wurde, wurde auf die Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (3), die in Abschnitt 2-5 erhalten wurde, unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge beschichtet, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde die Probe für Beispiel 7 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Cyan- Bild entwickelt worden war, und ein optisches Filter, das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt (SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.), unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light, hergestellt von Oak & Co., Ltd.) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Wenn das UV-belichtete Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 110°C erhitzt wurde, wurde ein klares cyanfarbenes Bild mit einer hohen Auflösung und ohne Trübheit erhalten.
Beispiel 8 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Negativ-Typ
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (6), die in Abschnitt 2-4 erhalten wurde, wurde auf die Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, aufgetragen, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (3), die oben erhalten wurde, mit einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge beschichtet, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 5 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Negativ- Typ erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Wenn das UV-bestrahlte Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden auf 110°C erhitzt wurde, erhielt man ein klares cyanfarbenes Negativ- Bild mit hoher Auflösung und ohne Trübheit.
Beispiele 9 und 10 und Referenzbeispiele 3 und 4
Eine Reihe von Mikrokapselsuspensionen mit variierenden Teilchengrößen wurde hergestellt, indem man im wesentlichen das in Abschnitt 2-1 beschriebene Verfahren wiederholte.
Insbesondere wurde eine Reihe von Mikrokapselsuspensionen wie in Tabelle 2 unten gezeigt hergestellt, indem man die Emulgierbedingungen bei der Mikrokapselherstellung änderte. Aus den so hergestellten Mikrokapselsuspensionen wurden licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien erhalten, die daraufhin auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 einer Belichtung und einer Bildentwicklung unterzogen wurden. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Beispiele 11 bis 14 und Referenzbeispiel 5 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Positiv-Typ
Unter Verwendung der folgenden Schichtträger A bis E wurden licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien hergestellt.
1. Schichtträger A
Holzhalbstoff, der aus 20 Teilen LBSP und 80 Teilen LBKP bestand, wurde unter Verwendung einer Scheibenmühle auf einen kanadischen Mahlgrad von 300 cm³ geschlagen. Dazu wurden 1 Teil Natriumstearat, 0,5 Teile anionisches Polyacrylamid, 1,5 Teile Aluminiumsulfat und 0,5 Teile Polyamidpolyaminepichlorhydrin, bezogen auf das Trockengewicht des Holzhalbstoffs, gegeben. Die resultierende Mischung wurde dann unter Verwendung einer Fourdrinier Papiermaschine zu Papier mit einem Basisgewicht von 80 g/m² verarbeitet. Die Dichte wurde unter Einsatz eines Maschinenkalanders auf 1,0 g/cm² eingestellt.
Nachdem das resultierende Papier einer Coronaentladung unterzogen worden war, wurde es mit einer Polyethylenharzschicht einer Dicke von 20 µm laminiert, indem eine Seite des Papiers mit einem Polyethylen niedriger Dichte (Schmelzindex=7 g/10 Minuten; Dichte=0,923 g/cm³), das 10 Gew.-% Titandioxid enthielt, durch Extrusionsbeschichtung überzogen wurde. Daraufhin wurde die andere Seite des Papiers (die Rückseite) einer Coronaentladung unterworfen und dann mit einer Polyethylenharzschicht einer Dicke von 20 µm laminiert, indem man die Rückseite mit einem Polyethylen hoher Dichte (Schmelzindex=8 g/10 Minuten; Dichte=0,950 g/cm³) durch Extrusionsbeschichtung überzog. Auf diese Weise wurde ein Papierschichtträger, dessen beide Seiten mit Polyethylenschichten laminiert waren, erhalten.
2. Schichtträger B
Lumilar E-60 (Dicke 100 µm), hergestellt von Toray Industries, Inc. (eine mit weißem Pigment gefüllte Polyesterfolie).
3. Schichtträger C
Lumilar E-20 (Dicke 38 µm), hergestellt von Toray Industries, Inc. (eine mit weißem Pigment gefüllte Polyesterfolie).
4. Schichtträger D
Merinex 990 (Dicke 184 µm), hergestellt von ICI (eine mit weißem Pigment (Bariumsulfat) gefüllte Polyesterfolie).
5. Schichtträger E
Yupo FPG (Dicke 110 µm), hergestellt von Oji Paper Co., Ltd. (eine mit weißem Pigment gefüllte Polyesterfolie).
Mit einer Beschichtungsstange wurde auf die Vorderseite des Schichtträgers A eine Gelatinelösung aufgetragen, um eine flachmachende Oberflächenschicht darauf vorzusehen. Die Trockenfilmdicke dieser Oberflächenschicht wurde auf 0,3 µm (Beispiel 11), 0,5 µm (Beispiel 12), 1 µm (Beispiel 13) oder 2 µm (Beispiel 14) eingestellt, indem die Konzentration der Gelatinelösung und die Beschichtungsstange geeignet gewählt wurden. Im Vergleichsbeispiel 5 wurde der Schichtträger mit keinerlei flachmachender Oberflächenschicht versehen.
Die in Abschnitt 1-4-a erhaltene Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1) wurde unter Verwendung einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge auf die Oberfläche des Schichtträgers A aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1) (siehe Abschnitt 1-5-a), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen ersten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (2) (siehe Abschnitt 1-4-b), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (2) (siehe Abschnitt 1-5-b), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden zweiten Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen zweiten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) (siehe Abschnitt 1-4-c), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Schließlich wurde die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, wenn sie 10 Minuten lang bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurden erfindungsgemäße Proben und Referenzproben erhalten.
Die so hergestellten licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien wurden durch einen Lith-Film, auf dem ein Gelb-Bild entwickelt worden war, und durch ein optisches Filter, das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt (SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.), mit Hilfe einer 2000-W-Hochfrequenzbelichtungs-Ultrahochdruckquecksilberlampe (Printer P627GA, hergestellt von Dainippon Screen Co., Ltd.), ultraviolettem Licht ausgesetzt. Die so behandelten Aufzeichnungsmaterialien wurden dann durch einen Lith-Film, auf dem ein Magenta-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 365 bis 400 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Die resultierenden Aufzeichnungsmaterialien wurden weiterhin durch einen Lith-Film, auf dem ein Cyan-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 340 bis 365 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Dadurch wurde ein latentes Bild erhalten. Daraufhin wurden die UV-belichteten Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 120°C erhitzt.
In diesem Fall wurde die Wärmeentwicklung 10 Minuten nach der Belichtung durchgeführt und daraufhin wurden Auflösung, Gleichmäßigkeit der Dichte und Schleierbildung, ausgedrückt als OD (die Gelbdichte wurde mit einem Reflexionsdensitometer RD 91, hergestellt von MACBETH, gemessen), der resultierenden Bilder beurteilt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 3
Beispiele 15 bis 18 und Referenzbeispiele 6 und 7 Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Negativ-Typ
Die in Abschnitt 1-4-d erhaltene Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (4) wurde unter Verwendung einer Beschichtungsstange auf die Oberfläche eines jeden der in Tabelle 4 unten gezeigten Schichtträger in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit einer Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 5 g/m² betrug, worauf die Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurden erfindungsgemäße Proben und Referenzproben erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Nach der Belichtung wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 11 eine Beurteilung durchgeführt und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
Tabelle 4
Beispiel 19
Die in Abschnitt 1-4-a erhaltene Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1) wurde unter Verwendung einer Beschichtungsstange auf den in den Beispielen 11 bis 14 erhaltenen Schichtträger A in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1) (siehe Abschnitt 1-5-a), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen ersten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (2) (siehe Abschnitt 1-4-b), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (2) (siehe Abschnitt 1-5-b), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden zweiten Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen zweiten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) (siehe Abschnitt 1-4-c), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Schließlich wurde die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurden Proben für das Beispiel 19 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Gelb- Bild entwickelt worden war, und durch ein optisches Filter, das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt (SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.), unter Verwendung einer 2000-W-Hochfrequenzbelichtungs-Ultra­ hochdruckquecksilberlampe (Printer P627GA) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Das so behandelte Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch einen Lith-Film, auf dem ein Magenta-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 365 bis 400 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Das resultierende Auf­ zeichnungsmaterial wurde weiter durch einen Lith-Film, auf dem ein Cyan-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 340 bis 365 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Auf diese Weise wurde ein latentes Bild erhalten. Daraufhin wurde das UV-belichtete Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe einer Heizplatte 5 Sekunden auf 120°C erhitzt. Als Ergebnis wurde ein klares Vollfarb-Positiv erhalten, dessen OD-Wert (Reflexionsdichte) für jede Farbe ungefähr 2,0 betrug. Irgendeine Un­ gleichmäßigkeit der Bilddichte oder Abstoßung oder Flokkulation der Beschichtungslösungen konnten auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials nicht festgestellt werden.
Beispiel 20
Eine Beschichtungslösung, die auf dieselbe Weise wie in Abschnitt 1-4-d hergestellt worden war, mit der Ausnahme, daß die Kapseln den Farbstoff (3) (siehe Abschnitt 1-1-c) enthielten, wurde unter Verwendung einer Beschichtungsstange auf die Oberfläche eines Schichtträgers in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen Schicht wurde beschichtet mit einer Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1) (siehe Abschnitt 1-5-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 5 g/m² betrug, worauf die Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde eine Probe für Beispiel 20 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung einer 2000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light), ultraviolettem Licht ausgesetzt. Daraufhin wurde das belichtete Auf­ zeichnungsmaterial unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden auf 120°C erhitzt. Als Ergebnis wurde eine klares Einfarb- Negativ (Cyan) erhalten.
Beispiele 21 und 22
Auf dieselbe Weise wie in Abschnitt 1-1-a wurden Kaspeln hergestellt, mit der Ausnahme, daß die 8%ige wäßrige Lösung von Phthalat-modifizierter Gelatine durch eine 8%ige wäßrige Lösung von Acetylat-modifizierter Gelatine (Beispiel 21) oder eine 8%ige wäßrige Lösung von Succinat-modifizierter Gelatine (Beispiel 22) ersetzt wurde. Als Ergebnis wurden wie in Abschnitt 1-1-a stabile Kapselsuspensionen erhalten und es wurden keine Rückstände beobachtet, wenn diese Suspensionen filtriert wurden.
Weiter wurden dieselben Verfahren wie oben wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Farbstoff (1) durch die Farbstoffe (2) oder (3) ersetzt wurde. Als Ergebnis wurden ähnlich gute Resultate erzielt.
Referenzbeispiel 7
Das Verfahren von Abschnitt 1-1-a wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die 8%ige wäßrige Lösung von Phthalat-modifizierter Gelatine durch eine 8%ige wäßrige Lösung von nicht- modifizierter Gelatine ersetzt wurde. Als Ergebnis trat innerhalb weniger Minuten nach dem Beginn der Emulgierung und Dispergierung eine Flokkulation auf, wodurch die anschließende Verkapselungsreaktion nicht mehr ausgeführt werden konnte und die resultierende Mischung überhaupt nicht filtriert werden konnte.
Weiter wurden dieselben Verfahren wie oben wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Farbstoff (1) durch die obigen Farbstoffe (2) oder (3) ersetzt wurde. Als Ergebnis wurden ähnliche Resultate erhalten.
Da in den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien hochsiedende Lösungsmittel, die normalerweise bei der Herstellung der Mikrokapseln nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, nicht verwendet werden, tritt keine Verdampfung von giftigen Lösungsmitteln auf, wenn die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien einer Wärmeentwicklung unterzogen werden. Außerdem kann durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungs­ materialien die Trübung so stark reduziert werden, daß das Material für Projektions-Anwendungen, wie z. B. Overhead- und Dia-Projektion, eingesetzt werden kann. Wenn z. B. die Bilder, die auf den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien entwickelt wurden, unter Verwendung eines Overhead-Projektors auf eine Leinwand projiziert wurden, waren die projizierten Bilder sehr hell und ohne Lichtstreuung.
Zusätzlich können unter Verwendung von Mikrokapseln mit deutlich kleiner Teilchengröße kleine Bildelemente erhalten werden, wodurch es möglich wird, hoch aufgelöste Bilder herzustellen. Weiter kann als Ergebnis der Verkleinerung der Teilchengröße der Mikrokapseln die Lichtstreuung im Innern der Aufzeichnungsschichten unterdrückt werden, wodurch klare Bilder erhalten werden.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß ein Aufzeichnungsmaterial bereitgestellt werden, das keine verminderte Auflösungskraft und ungleichmäßige Bilddichte, die gewöhnlich bei unebenen Schichtträgeroberflächen auftritt, zeigt. Dies wird erreicht, indem man einen Polyesterschichtträger, der mit einem weißen Pigment gefüllt ist, verwendet. Aufgrund dessen kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials ein klares, hoch sichtbares Bild erhalten werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch Mikrokapseln mit deutlich kleiner Teilchengröße ohne Auftreten von Flokkulation erhalten werden. Durch Verwendung der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mikrokapseln kann auch ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial erhalten werden, das zu einem klaren Bild ohne ungleichmäßige Bilddichte führt.

Claims (11)

1. Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem bei Belichtung in einer Licht-härtbaren Zusammensetzung ein latentes Bild erzeugt wird, und bei dem bei Erwärmung eine Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren kann, als Antwort auf das latente Bild unter Bildung eines Bildes in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Materials wandert, dadurch gekennzeichnet, daß das licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens einer Seite eine licht- und wärmeempfindliche Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die wenigstens eine Komponente enthalten, die zur Farbentwicklung oder Entfärbung fähig ist, wobei diese Mikrokapseln von einer Lösung herrühren, die wenigstens eine Komponente, die zur Farbentwicklung oder Entfärbung fähig ist, als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einem so niedrigen Siedepunkt, daß es während des Herstellungsverfahrens für das Aufzeichnungsmaterial praktisch ohne Zurücklassung von Spuren des Lösungsmittels im Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält.
2. Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem bei Belichtung in einer außerhalb von Mikrokapseln befindlichen licht-härtbaren Zusammensetzung ein latentes Bild erzeugt wird, und bei dem bei Erwärmung eine elektronenaufnehmende Verbindung als Antwort auf das latente Bild in das licht- und wärmeempfindliche Material hineinwandert, um durch Entwicklung einer Farbe eines in den Mikrokapseln vorhandenen elektronenabgebenden farblosen Farbstoffs ein Bild zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens einer Seite eine licht- und wärmeempfindliche Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die von einer Lösung herrühren, die wenigstens einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einen so niedrigen Siedepunkt, daß während des Herstellungsverfahrens für das Aufzeichnungsmaterial praktisch ohne Zurücklassung von Spuren des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht-härtbare Zusammensetzung eine photopolymerisierbare Zusammensetzung ist, die eine Verbindung, die im selben Molekül eine elektronenaufnehmende Gruppe und eine polymerisierbare Vinylmonomer-Einheit aufweist, und einen Photopolymerisa­ tionsinitiator umfaßt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrfarb-Auf­ zeichnungsmaterial ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schichtstruktur mit wenigstens zwei licht- und wärmeempfindlichen Schichten, die auf einen Schichtträger laminiert sind, umfaßt, wobei die Schichtstruktur eine erste licht- und wärmeempfindliche Schicht, die für Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ empfindlich ist, eine Zwischenschicht, die Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ absorbiert, eine zweite licht- und wärmeempfindliche Schicht, die für Licht einer zentralen Wellenlänge λ₂ empfindlich ist und eine von der Farbe der ersten licht- und wärmeempfindlichen Schicht verschiedene Farbe entwickelt, eine Zwischenschicht, die Licht einer zentralen Wellenlänge λi-1 absorbiert, und eine i-te licht- und wärmeempfindliche Schicht, die für Licht einer zentralen Wellenlänge λi empfindlich ist und eine von den Farben der ersten, zweiten und (i-1)ten licht- und wärmeempfindlichen Schichten verschiedene Farbe entwickelt, in dieser Reihenfolge von der Seite der Belichtung hin zur Schichtträgerseite des Aufzeichnungsmaterials umfaßt, wobei die zentralen Wellenlängen in der Reihenfolge λ₁<λ₂<. . .<λi angeordnet sind, wobei i eine ganze Zahl von 3 oder mehr ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle zentralen Wellenlängen λ₁, λ₂ und λ₃ der licht- und wärmeempfindlichen Schichten 320 nm oder mehr betragen, wobei λ₁ und λ₂ unter 400 nm liegen und λ₃ 400 nm oder mehr beträgt.
7. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Lösungsmittel einen Siedepunkt von 100°C oder weniger aufweist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln eine durchschnittliche Teilchengröße von 2 µm oder weniger aufweisen.
9. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger ein Polyesterschichtträger, der mit weißem Pigment gefüllt ist, ist.
10. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung außerdem eine modifizierte Gelatine als Schutzkolloid enthält.
11. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger mit einer flachmachenden Oberflächenschicht versehen ist.
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