DE4139501A1 - Licht- und waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Licht- und waermeempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE4139501A1 DE4139501A1 DE4139501A DE4139501A DE4139501A1 DE 4139501 A1 DE4139501 A1 DE 4139501A1 DE 4139501 A DE4139501 A DE 4139501A DE 4139501 A DE4139501 A DE 4139501A DE 4139501 A1 DE4139501 A1 DE 4139501A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light
- recording material
- layer
- heat
- microcapsules
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/002—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor using materials containing microcapsules; Preparing or processing such materials, e.g. by pressure; Devices or apparatus specially designed therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein licht- und wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das für Farb- oder Schwarz-
Weiß-Abzüge, Dias, Sekundärzeichnungen und als Material für
Overhead-Projektoren, Kopiermaschinen, Facsimilegeräte und
dgl. eingesetzt werden kann.
Die im folgenden beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien des
Standes der Technik werden beispielhaft im Bezug auf Farbabzüge
erläutert, da dieselbe Beschreibung auch auf andere Materialien
zutrifft, bei denen nur die Verwendung eine andere
ist.
Ein Overlay-System ist ein typisches Beispiel für ein Farbabzugssystem.
In diesem System werden verschiedene einfarbige
Filme laminiert, um ein mehrfarbiges Bild zu erzeugen, dessen
Bildqualität aber schlecht ist, da es durch Filme betrachtet
werden muß.
Ein Überdruck-System ist ein anderer Typ eines Farbabzugsystems,
bei dem ein mehrfarbiges Bild auf einem einzelnen Bogen
vorgesehen wird. In diesem System wird ein mehrfarbiges Bild
dadurch erhalten, daß man Bilder mit unterschiedlichen Farben
eines nach dem anderen auf einen einzelnen Schichtträger laminiert.
zum Beispiel sind Chromalin (Du Pont Co.), Match Print
(3M), Color Art (Fuji Photo Film Co., Ltd.) und dgl. bekannte
Beispiele für diesen Typ eines Farbabzugsystems, wobei jedes
dieser Systeme vier lichtempfindliche Filme für die entsprechenden
Farben erfordert. Dies führt zum Anfall von Abfallmaterial.
Zusätzlich ist ein Farbpapiersystem als Verfahren zur Herstellung
eines Farbbildes auf einem einzelnen lichtempfindlichen
Bogen bekannt. In diesem System wird ein Film-Original eng auf
einen Bogen aus Farbpapier gelegt, worauf unter Verwendung von
unterschiedlichen Farbfiltern eine Belichtung erfolgt und dann
ein Farbbild durch Naßentwicklung erhalten wird. Fine Checker
(Fuji Photo Film Co., Ltd.), Consensus (Konica Corp.) und
dgl. sind bekannte Beispiele für diesen Systemtyp. Da das
Farbpapier jedoch auf sichtbares Licht anspricht, benötigt man
für dieses System eine Dunkelkammer oder ein Belichtungsgerät
mit Dunkelkammer, ebenso wie eine Entwicklerlösung.
Folglich haben die obigen Systeme des Standes der Technik
bestimmte Nachteile, wie z. B. die Notwendigkeit der Verwendung
einer Vielzahl von Bögen, die Erzeugung von Abfall, einschließlich
Übertragungsbögen und Toner, Schwierigkeiten bei
der Handhabung unter Tageslicht, die Notwendigkeit der Verwendung
eines Entwicklersystems mit Entwicklerlösung und dgl.
Zur Lösung dieser Nachteile wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein absolut trockenes System, das keinerlei Abfall
erzeugt, durch die Verwendung der folgenden Gegenstände erzielt
wird: (a) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
des Typs, bei dem durch Belichtung in einer
durch Licht härtbaren Zusammensetzung ein latentes Bild erzeugt
wird und bei dem bei Erwärmung eine Komponente, die eine
Farbentwicklung oder Entfärbung (Achromatisierung) erfahren
kann, als Antwort auf das latente Bild unter Erzeugung eines
(sichtbaren) Bilds in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen
Materials wandert; und (b) ein Verfahren zur Herstellung
von Farbbildern, welches umfaßt die Belichtung des licht-
und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials durch ein Bild-
Original, die Erzeugung eines latenten Bildes auf dem belichteten
Teil durch lichtempfindliche Härtung und die anschließende
Erzeugung eines sichtbaren Bildes durch Erwärmen des
Aufzeichnungsmaterials, um die zur Farbentwicklung oder Entfärbung
befähigte Komponente, die als ungehärteter Teil zurückbleibt,
zu dispergieren.
Es gibt mehrere Beispiele für diesen Typ von Aufzeichnungsmaterial,
die nicht nur bei einem Aufzeichnungssystem für ein
Schwarz-Weiß-Bild eingesetzt werden können, sondern sogar
besonders wirksam sind, wenn sie als Farbaufzeichnungsmaterial
verwendet werden.
Ein Beispiel für diesen Typ von Aufzeichnungsmaterial ist in
der JP-A-52 89 915 beschrieben. Bei diesem Typ befinden sich
zwei Komponenten eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
vom Zwei-Komponenten-Typ, z. B. ein Elektronenakzeptor und
ein Elektronen-abgebender farbloser Farbstoff getrennt voneinander
im Innern und auf der Außenseite oder auf beiden Seiten
von Mikrokapseln, die eine Licht-härtbare Zusammensetzung
enthalten. Bei diesem Aufzeichnungmaterial färben sich jedoch
die Nicht-Bildteile leicht, wodurch der Kontrast des resultierenden
Bildes erniedrigt wird, da die Farbentwicklung in den
gehärteten Teilen nicht ausreichend verhindert werden kann,
selbst wenn die Licht-härtbare Zusammensetzung in den Mikrokapseln
ausreichend ausgehärtet wird.
Ein bevorzugteres Aufzeichnungsmaterial, das keine Farbentwicklung
in den Nicht-Bildteilen zeigt, wird z. B. in der JP-A-61-1 23 838
beschrieben. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial
werden eine Schicht, die eine ein Säuregruppen-enthaltendes
Vinylmonomeres und einen Photopolymerisationsinitiator umfassende
Zusammensetzung enthält, eine Isolationsschicht und eine
Schicht, die einen Elektronen-abgebenden farblosen Farbstoff
enthält, miteinander laminiert. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial-
Typ ist die thermische Dispergierung der Säuregruppe im
Nicht-Bildteil, d. h. im gehärteten Teil der photopolymerisierbaren
Schicht, vernachlässigbar. Obwohl aufgrund dieses Effekts
in dem Nicht-Bildteil keine Farbe entwickelt wird, zeigt dieses
Aufzeichnungsmaterial den Nachteil einer geringen Farbdichte.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von negativen
Bildern auf ähnliche Art und Weise ist z. B. in der JP-A-60-
1 19 552 beschrieben. Dieses Verfahren umfaßt die Verwendung
eines Aufzeichnungsmaterials, in dem eine photopolymerisierbare
Zusammensetzung, die ein zur Bleichung eines Farbstoffs
befähigtes Monomeres oder Präpolymeres enthält, und der zu
bleichende Farbstoff getrennt voneinander angeordnet sind.
Dieses Aufzeichnungsmaterial zeigt jedoch dieselben Nachteile
wie die bereits oben beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien.
Als am meisten bevorzugt kann das Aufzeichnungsmaterial angesehen
werden, das in der JP-A-1-2 24 930 beschrieben ist und in
dem die Probleme der Färbung des Nicht-Bildteils und der geringen
Farbdichte gelöst sind. Dieses Aufzeichnungsmaterial
ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Zwei-
Komponenten-Typ, in dem eine der beiden Komponenten in Mikrokapseln
eingeschlossen ist und die andere Komponente als härtbare
Verbindung einer durch Bestrahlung härtbaren Zusammensetzung
oder zusammen mit der durch Bestrahlung härtbaren
Zusammensetzung auf der Außenseite der Mikrokapseln vorhanden
ist.
Ein Aufzeichnungsmaterial für die Erzeugung von negativen
Bildern wird unter Verwendung eines ähnlichen Gedankens in der
JP-A-2-19 710 beschrieben. In diesem Aufzeichnungsmaterial
befindet sich eine photopolymerisierbare Zusammensetzung, die
eine elektronenaufnehmende Verbindung, ein polymerisierbares
Vinylmonomeres und einen Photopolymerisationsinitiator umfaßt,
auf der Außenseite von Mikrokapseln und eine Schicht, die die
photopolymerisierbare Zusammensetzung und die Mikrokapseln,
die einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff einschließen,
enthält, wird auf einen Schichtträger aufgetragen.
Wenn man unter Verwendung der Aufzeichnungsmaterialien des
Standes der Technik eine Farbaufzeichnung versucht, kann im
wesentlichen ein Aufzeichnungsmaterial, das eine Mehrzahl von
lichtempfindlichen Schichten, von denen jede bei einer anderen
Wellenlänge empfindlich ist und eine andere Farbe aufweist,
umfaßt, ausgewählt werden. Bevorzugte Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterialien
sind z. B. in den JP-A1-2 24 930 und 2-19 710
beschrieben. Ein Beispiel für ein derartiges Material ist ein
Mehrfarb-Aufzeichnungsmedium, das eine Vielzahl von lichtempfindlichen
Schichten umfaßt, von denen jede auf eine andere
Licht-Wellenlänge anspricht und eine andere Farbe entwickeln
kann, wobei das Farb-Aufzeichnungsmedium eine Schichtstruktur
mit wenigstens zwei lichtempfindlichen Schichten, die auf
einem Schichtträger laminiert sind, umfaßt und die Schichtstruktur
eine erste lichtempfindliche Schicht, die auf Licht
einer zentralen Wellenlänge λ₁ anspricht, eine Zwischenschicht,
die Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ absorbiert,
eine zweite lichtempfindliche Schicht, die auf Licht einer
zentralen Wellenlänge λ₂ anspricht und eine von der Farbe der
ersten lichtempfindlichen Schicht verschiedene Farbe entwickelt,
. . ., eine Zwischenschicht, die Licht einer zentralen
Wellenlänge λi-1 absorbiert und eine i-te lichtempfindliche
Schicht, die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λi anspricht
und eine von den Farben der ersten, zweiten, . . . und
i-1-ten lichtempfindlichen Schichten unterschiedliche Farbe
entwickelt, in dieser Reihenfolge von der belichteten Seite
zur Schichtträgerseite des Aufzeichnungsmaterials hin umfaßt,
und wobei die zentralen Wellenlängen in der Reihenfolge
λ₁ < λ₂ < . . . < λi angeordnet sind, und i eine ganze Zahl von 2 oder
mehr ist.
Diese licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
des Standes der Technik zeigen jedoch eine schlechte Auflösung,
was wahrscheinlich durch die Beschränkung der Größe der
Bildelemente durch die beschränkte Teilchengröße der zu verwendenden
Mikrokapseln bedingt ist. Weiterhin weisen sie eine
schlechte Bildqualität aufgrund von Lichtstreuung auf. Diese
Probleme sind wichtige Probleme, die gelöst werden müssen,
wenn sie wie im Falle von Abzügen und Diapositiven eine hohe Auflösung
erforderlich ist.
Bei derartigen licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
wird die Entwicklung nach der lichtempfindlichen
Aufzeichnung bei einer Temperatur von 100 bis 200°C durchgeführt.
Während des Wärmeentwicklungsverfahrens verdampft ein
in den Mikrokapseln vorhandenes Lösungsmittel und kondensiert
an den Innenwänden eines Wärmeentwicklungsgerätes, was anschließend
nicht nur zur Fleckenbildung im Aufzeichnungsmaterial
und im Entwicklungsgerät Anlaß gibt, sondern auch einen
unangenehmen Geruch verursacht, wenn das Lösungsmittel in die
Umgebungsluft des Entwicklungsgeräts verdampft. Im Extremfall
kann das verdampfte Lösungsmittel sogar die Gesundheit der das
Gerät
bedienenden Personen schädigen.
Zusätzlich zu diesen Problemen neigen die licht- und wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik
zur Wolkenbildung und zum Trübsein, wahrscheinlich bedingt
durch die Anwesenheit von Teilchen wie z. B. Mikrokapseln und
emulgierter Komponenten in den Deckschichten. Da dieser Typ
von Trübheit die Erkennbarkeit der Bilder beeinträchtigt,
führt die Verwendung dieser empfindlichen Materialien insbesondere
bei Overhead-Projektionen, Diapositiven und dgl., die
Transmissionsbilder erfordern, zu einem dunklen und undeutlichen
Gesamtbild, bedingt durch die schlechte Lichtdurchlässigkeit
aufgrund des Trübseins.
Diese Nachteile der Materialien des Standes der Technik machen
sich insbesondere bei mehrschichtigen licht- und wärmeempfindlichen
Farbaufzeichnungsmaterialien deutlich bemerkbar, da
sich die Nachteile in jeder Schicht des Aufzeichnungsmaterials
addieren.
Im Ergebnis besteht ein starkes Bedürfnis nach Lösung dieser
Probleme insbesondere auf dem Gebiet der Farbaufzeichnungsmaterialien,
speziell bei einfarbigen Aufzeichnungsmaterialien.
Obwohl die obigen Aufzeichnungsmaterialien für viele Anwendungen
geeignet sind, werden sie im allgemeinen für die Erzeugung
von Reflexionsbildern, bei denen Bilder auf einem weißen Papierträger
erzeugt werden, eingesetzt. Da diese licht- und
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien des Standes der
Technik durch Aufzeichnung mit Licht Bilder erzeugen, konnte
die Bildung von hoch aufgelösten Bildern erwartet werden. Ein
licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, bei dem
sich die oben beschriebenen licht- und wärmeempfindlichen
Schichten auf einem Papierträger als typischen weißen Schichtträger
befinden, liefert jedoch ungleichmäßige Bilder mit
schlechter Auflösung, so daß es weiterer Verbesserungen bedarf.
Als ein Mittel zur Lösung des Problems der Ungleichmäßigkeit
(Unebenheit) und schlechten Auflösung ist die Verwendung eines
Schichtträgers vorgeschlagen worden, der mit einem Polyolefin,
wie z. B. Polyethylen oder Polypropylen, laminiert ist. Da jedoch
die licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien,
auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, einen
Wärmeentwicklungsschritt, z. B. 5 Sekunden bei 120°C, erfordern,
halten die laminierten Polyethylen- oder Polypropylenschichten
der Entwicklung nicht stand und ihre Gestalt verändert
sich, wodurch wellige oder verzerrte Aufzeichnungsschichten
entstehen.
Eine weitere Maßnahme zur Beseitigung der schlechten Auflösung
und Unebenheit umfaßte die Verwendung eines synthetischen
Papiers, das auf diesem Gebiet wohlbekannt ist. Auch dieses
Papier führt jedoch bei der Wärmeentwicklung zu einer so starken
Deformation, daß das Aufzeichnungsmaterial nicht eingesetzt
werden kann.
Zusätzlich muß bei Verwendung eines Papierträgers oder eines
laminierten Papiers noch ein weiteres Problem gelöst werden,
d. h., die Schleierbildung, die auftritt, wenn eine Wärmeentwicklung
erst längere Zeit nach der Erzeugung des latenten
Bildes durch Belichtung durchgeführt wird.
Obwohl die obigen Aufzeichnungsmaterialien für vielerlei Anwendungen
eingesetzt werden können, werden sie im allgemeinen
in Form einer Mehrschichtstruktur mit einer Deckschicht, einer
Grundschicht, einer Zwischenschicht und dgl. eingesetzt. In
diesem Fall sollten auf den Schichtträger einer Mehrschichtstruktur
Schichten aufgetragen werden. Wenn jedoch jede dieser
Schichten einzeln eine nach der anderen aufgetragen wird, ist
dies vom Standpunkt der Kosten und der Produktivität nachteilig.
Auf dem Gebiet der photographischen Materialien auf der Basis
von Silberhalogenid werden alle Beschichtungslösungen für vorzusehende
Schichten in einem Gelatine-System zur Verfügung
gestellt und gleichzeitig durch eine Mehrfachbeschichtungstechnik
unter Verwendung der Setzeigenschaften von Gelatine
bei niedriger Temperatur auf einen Schichtträger aufgetragen.
Wenn diese Technik eingesetzt wird, kann demgemäß bei der
Herstellung der obigen Aufzeichnungsmaterialien eine gleichzeitige
Mehrschicht-Beschichtung durchgeführt werden.
Wenn jedoch Gelatine als solche als Schutzkolloid für die
Emulgierung und Dispergierung einer zu mikroverkapselnden
Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren
kann, eingesetzt wird, reagiert zu Beginn der Emulgierung ein
Reaktant, der als Kapselwand bildendes Material anwesend ist
(z. B. ein Isocyanat) schnell mit der Gelatine, wodurch eine
Flokkulation von Komponenten auftritt und die Mikroverkapselung
schlecht durchgeführt werden kann.
Demgemäß besteht ein Bedürfnis nach einer Mikroverkapselungs-
Technik unter Verwendung von Gelatine als Schutzkolloid.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, ein
licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial für die
Schwarz-Weiß- oder Farbaufzeichnung vom Trockenbehandlungs-
Typ zur Verfügung zu stellen, das weder zu Abfallanfall führt
noch eine Entwicklerlösung und dgl. erfordert und das klare
Bilder mit hoher Auflösung und weniger Lichtstreuung liefert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials für
die Schwarz-Weiß- oder Farbaufzeichnung vom Trockenbehandlungs-
Typ, welches weder Abfallmaterialien erzeugt noch eine
Entwicklerlösung und dgl. benötigt und deshalb die Umwelt
wenig belastet. Ein weiteres Ziel ist ein licht- und wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das zur Erzeugung eines
Bildes mit geringer Trübung und hoher Sichtbarkeit eingesetzt
werden kann und für Projektions-Zwecke wie z. B. Overhead-Projektorfolien,
Diapositive und dgl. verwendet werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials der
obigen Art, das ein Bild mit hoher Auflösung liefert, zu klaren
Bildern ohne Unebenheit führt, sich bei der Wärmeentwicklung
nicht deformiert und keine Schleierbildung zeigt, wenn
zwischen Belichtung und Wärmeentwicklung eine länger Zeitspanne
liegt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung von Mikrokapseln unter Verwendung
von Gelatine als Schutzkolloid, bei dem keine Aggregation
oder Probleme wie z. B. Unebenheit und Abstoßung der Beschichtungsflüssigkeit
auftreten. Bereitgestellt wird ebenfalls
ein Aufzeichnungsmaterial des obigen Typs, das nach dem
soeben beschriebenen Verfahren hergestellte Mikrokapseln enthält.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden erreicht durch
- (1) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem in einer Licht-härtbaren Zusammensetzung bei Belichtung ein latentes Bild erzeug wird, und bei dem bei Erwärmung eine Komponente, die zur Farbentwicklung oder Entfärbung fähig ist, als Antwort auf das latente Bild unter Erzeugung eines Bildes in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wandert, worin das Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens einer Seite davon eine licht- und wärmeempfindliche Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die wenigstens eine Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung erfahren kann, enthalten, wobei die Mikrokapseln von einer Lösung herrühren, die wenigstens eine zur Farbbildung oder Entfärbung befähigte Komponente als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einem so niedrigen Siedepunkt, daß es während der Herstellung des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials praktisch ohne Zurücklassung einer Spur des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält, oder
- (2) ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des Typs, bei dem in einer Licht-härtbaren Zusammensetzung auf der Außenseite von Mikrokapseln bei Belichtung ein latentes Bild gebildet wird und bei dem bei Erwärmung eine elektronenaufnehmende Verbindung als Antwort auf das latente Bild in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wandert, um unter Farbentwicklung eines in den Mikrokapseln vorhandenen elektronenabgebenden farblosen Farbstoffes ein Bild zu erzeugen, worin das Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens einer Seite desselben eine licht- und wärmeempfindliche Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die von einer Lösung herrühren, die wenigstens einen elektronenabgebenden farblosen Farbstoff als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder weniger und einem so niedrigen Siedepunkt, daß es während des Verfahrens der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials praktisch ohne Zurücklassung einer Spur des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden auch erreicht
durch die obigen licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien,
in denen die Mikrokapseln eine durchschnittliche
Teilchengröße von 2 µm oder weniger aufweisen.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden ferner erreicht
durch die obigen Aufzeichnungsmaterialien, in denen der
Schichtträger ein Polyesterträger, der mit weißem Pigment
gefüllt ist, ist.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden auch erreicht
durch ein Aufzeichnungsmaterial des angegebenen Typs, bei dem
der Schichtträger mit einer flachmachenden Schicht versehen
ist.
Weiter werden die Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht
durch ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln unter
Verwendung von modifizierter Gelatine als Schutzkolloid im
Emulgierungs- und Dispergierungsschritt und durch die Aufzeichnungsmaterialien,
die Mikrokapseln enthalten, die unter
Verwendung einer modifizierten Gelatine als Schutzkolloid im
Emulgierungs- und Dispergierungsschritt hergestellt wurden.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
kann die Trübheit auf ein solches Maß erniedrigt werden,
daß das Material für die Projektions-Verwendung bei Overhead-
Projektoren, Diapositiven und dgl. eingesetzt werden
kann. Mit anderen Worten werden die Probleme des Standes der
Technik bezüglich der Verdampfung des Lösungsmittels und der
Schleierbildung durch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials gleichzeitig gelöst.
Ein veranschaulichendes Beispiel in bezug auf das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial ist z. B. in der JP-A-1-2 24 930
beschrieben, bei dem auf einen Schichtträger eine Schicht
laminiert ist, die Mikrokapseln, die einen elektronenabgebenden
farblosen Farbstoff enthalten, und eine Licht-härtbare
Zusammensetzung auf der Außenseite der Mikrokapseln umfaßt,
wobei die Licht-härtbare Zusammensetzung eine Verbindung mit
einer elektronenaufnehmenden Einheit und einer polymerisierbaren
Monomer-Einheit im selben Moleküll sowie einen Photopolymerisationsinitiator
umfaßt. Wenn dieses Aufzeichnungsmaterial
belichtet wird, wird der belichtete Teil der Licht-härtbaren
Zusammensetzung, die sich auf der Außenseite der Mikrokapseln
befindet, unter Bildung eines latenten Bildes polymerisiert
und wenn das so belichtete Material erwärmt wird, wandert die
Verbindung mit der elektronenaufnehmenden Einheit als Antwort
auf das latente Bild unter Bildung eines positiven Bildes mit
ausgezeichnetem Kontrast durch Entwicklung der Farbe eines
elektronenabgebenden farblosen Farbstoffes, der in den Mikrokapseln
enthalten ist, in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials.
Zusätzlich kann ein negatives Bild erzeugt werden, indem man
sich eines ähnlichen Verfahrens unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials bedient. Ein veranschaulichendes
Beispiel für ein derartiges Verfahren ist z. B. in der
JP-A-2-19 710 beschrieben, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial
durch Beschichten eines Trägers mit einer Schicht, die einen
elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln
und eine außerhalb dieser Mikrokapseln angeordnete
Licht-härtbare Zusammensetzung umfaßt, hergestellt wird, wobei
die Licht-härtbare Zusammensetzung eine elektronenaufnehmende
Verbindung, ein polymerisierbares Vinylmonomeres und einen
Photopolymerisationsinitiator umfaßt. Wenn dieses Aufzeichnungsmaterial
belichtet wird, wird der belichtete Teil der
Licht-härtbaren Zusammensetzung auf der Außenseite der Mikrokapseln
unter Bildung eines latenten Bildes polymerisiert und
wenn das so belichtete Material erwärmt wird, wandert eine
elektronenaufnehmende Verbindung im polymerisierten Teil als
Antwort auf das latente Bild unter Erzeugung eines negativen
Bildes mit ausgezeichnetem Kontrast durch Entwicklung der
Farbe eines in den Mikrokapseln anwesenden elektronenabgebenden
farblosen Farbstoffes in das Innere des licht- und wärmeempfindlichen
Materials.
Wie oben beschrieben wurde, können zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials verschiedene Verfahren
eingesetzt werden.
Die licht- und wärmeempfindliche Schicht, die im erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterial Verwendung findet, ist nicht
streng auf den obigen Aufbau beschränkt und es können sich in
Abhängigkeit von der jeweiligen Zielsetzung davon abweichende
Aufbautypen ergeben.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann entweder ein
einfarbiges, das sogenannte Schwarz-Weiß- oder ein mehrfarbiges
Aufzeichnungsmaterial sein. Im Falle eines Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterials
kann es z. B. mehrere Schichten umfassen,
wobei jede Schicht Mikrokapseln, die einen elektronenabgebenden
farblosen Farbstoff, der eine von den Farben der anderen
Schichten verschiedene Farbe entwickelt, enthalten, und eine
Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf unterschiedliche
Licht-Wellenlängen anspricht, umfaßt. Beispiele für einen
derartigen Aufbau schließen ein: einen Aufbau, bei dem eine
erste licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen Cyan-
entwickelnden elektronenabgebenden farblosen Farbstoff enthaltende
Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung,
die auf Licht mit einer zentralen Wellenlänge λ₁ anspricht,
umfaßt, auf einem Schichtträger aufgebracht ist, eine zweite
licht- und wärmeempfindliche Schicht, die einen Magenta-entwickelnden,
elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff enthaltende
Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung,
die auf Licht einer zentralen Wellenlänge λ₂ anspricht, umfaßt,
auf der ersten licht- und wärmeempfindlichen Schicht
aufgebracht ist, und eine dritte licht- und wärmeempfindliche
Schicht, die einen eine gelbe Farbe entwickelnden, elektronenabgebenden
farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und
eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen
Wellenlänge λ₃ anspricht, umfaßt, auf der zweiten
licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist; einen
Aufbau, bei dem zwischen den licht- und wärmeempfindlichen
Schichten Zwischenschichten vorgesehen sind; und einen Aufbau,
bei dem UV-absorbierende Mittel in den Zwischenschichten anwesend
sind.
Im Falle eines Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterials wird der soeben
beschriebene Aufbau, bei dem ein UV-absorbierendes Mittel in
den Zwischenschichten anwesend ist, am meisten bevorzugt, wie
z. B. ein Aufbau, bei dem eine erste licht- und wärmeempfindliche
Schicht, die einen Cyan-entwickelnden, elektronenabgebenden,
farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine
Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen
Wellenlänge λ₁ anspricht, umfaßt, auf einem Schichtträger
aufgebracht ist, eine erste Zwischenschicht, die ein UV-absorbierendes
Mittel, das Licht eines kürzeren Wellenlängenbereichs
als λ₁ absorbiert, enthält, auf der ersten licht- und
wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist, eine zweite licht-
und wärmeempfindliche Schicht, die einen Magenta-entwickelnden,
elektronenabgebenden, farblosen Farbstoff enthaltende
Mikrokapseln und eine Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf
Licht einer zentralen Wellenlänge λ₂ anspricht, umfaßt, auf
der ersten Zwischenschicht aufgebracht ist, eine zweite Zwischenschicht,
die ein UV-absorbierendes Mittel, das Licht in
einem kürzeren Wellenlängenbereich als λ₂ absorbiert, enthält,
auf der zweiten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht
ist, eine dritte licht- und wärmeempfindliche Schicht,
die einen eine gelbe Farbe entwickelnden, elektronenabgebenden,
farblosen Farbstoff enthaltende Mikrokapseln und eine
Licht-härtbare Zusammensetzung, die auf Licht einer zentralen
Wellenlänge λ₃ anspricht, umfaßt, auf der zweiten Zwischenschicht
aufgebracht ist, und dann eine Schutzschicht auf der
dritten licht- und wärmeempfindlichen Schicht aufgebracht ist.
Vorzugsweise liegen alle zentralen Wellenlängen λ₁, λ₂ und
λ₃ des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials bei 320 nm
oder darüber, wobei sowohl λ₁ als auch λ₂ unter 400 nm und
λ₃ über 400 nm liegt.
Ein hauptsächlich in einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
vom Positiv-Typ verwendeten elektronenaufnehmendes
und polymerisierbares Vinylmonomeres kann aus den Verbindungen
ausgewählt werden, in denen im selben Molekül eine elektronenaufnehmende
Gruppe und eine Vinylgruppe anwesend ist. Veranschaulichende
Beispiele für derartige Verbindungen sind z. B.
Methacryloxyethylester von Benzoesäure mit einer Hydroxygruppe,
wie in der JP-A-63-1 73 682 beschrieben, oder ein Acryloxyethylester,
der unter Verwendung des in JP-A-63-1 73 682 beschriebenen
Verfahrens hergestellt werden kann, ein Ester von
Benzoesäure mit einer Hydroxygruppe und Hydroxymethylstyrol,
wie in den JP-A-59-83 693, 60-1 41 587 und 62-99 190 beschrieben,
ein Hydroxystyrol, wie in EP-A-29 323 beschrieben, ein N-Vinylimidazol-
Komplex eines Zinkhalogenids, wie in JP-A-62-1 67 077
und JP-A-62-16 708 beschrieben, ein Entwickler-Monomeres, wie
in JP-A-63-3 17 558 beschrieben, und verschiedene andere Verbindungen,
die auf der Grundlage der obigen Verbindungen synthetisiert
wurden.
Veranschaulichende Beispiele für diese Verbindungen schließen
ein
Styrolsulfonylaminosalicylsäure, Vinylbenzyloxyphthalsäure,
Zink-β-methacryloxyethoxysalicylat, Zink-β-acryloxyethoxysalicylat,
Vinyloxyethyloxybenzoat, β-Methacryloxyethylorsellinat,
β-Acryloxyethylorsellinat, β-Methacryloxyethoxyphenol,
β-Acryloxyethoxyphenol, β-Methacryloxyethyl-β-resorcinat,
β-Acryloxyethyl-β-resorcinat, Hydroxystyrol-sulfonsäure-N-
ethylamid, β-Methacryloxypropyl-p-hydroxybenzoat, β-Acryloxypropyl-
p-hydroxybenzoat, Methacryloxymethylphenol, Acryloxymethylphenol,
Methacrylamidopropansulfonat, Acrylamidopropansulfonat,
β-Methacryloxyethoxydihydroxybenzol, β-Acryloxyethoxydihydroxybenzol,
γ-Styrol-sulfonyloxy-β-methacryloxypropancarbonat,
γ-Acryloxypropyl-α-hydroxyethyloxysalicylat, β-Hydroxyethoxycarbonylphenol,
β-Methacryloxyethyl-p-hydroxycinnamat,
β-Acryloxyethyl-p-hydroxycinnamat, 3,5-Distyrolsulfonsäureamidophenol,
Methacryloxyethoxyphthalsäure, Acryloxyethoxyphthalsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäure, Methacryloxyethoxyhydroxynaphthoesäure,
Acryloxyethoxyhydroxynaphthoesäure, 3-
β-Hydroxyethoxyphenol, β-Methacryloxyethyl-p-hydroxybenzoat,
β-Acryloxyethyl-p-hydroxybenzoat, β′-Methacryloxyethyl-β-resorcinat,
β-Methacryloxyethyloxycarbonylhydroxybenzoesäure,
β-Acryloxyethyloxycarbonylhydroxybenzoesäure, N,N′-Di-β-methacryloxyethylaminosalicylsäure,
N,N′-Di-β-acryloxyethylaminosalicylsäure,
N,N′-Di-β-methacryloxyethylaminosulfonylsalicylsäure,
N,N′-Di-β-acryloxyethylaminosulfonylsalicylsäure,
und
Metallsalze davon, vorzugsweise Zinksalze.
Photopolymerisationsinitiatoren, die zur Verwendung im erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterial geeignet sind, können aus
Verbindungen ausgewählt werden, die die Photopolymerisation
der oben erwähnten Vinylmonomeren initiieren. Diese Verbindungen
können allein oder als Mischungen von zwei oder mehr eingesetzt
werden. Veranschaulichende Beispiele für bevorzugte
Photopolymerisationsinitiatoren sind: aromatische Ketone, wie
z. B. Benzophenon, 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon, 4-Methoxy-
4′-dimethylaminobenzophenon, 4,4-Dimethoxybenzophenon,
4-Dimethylaminobenzophenon, 4-Dimethylamino-acetophenon, Benzil,
Anthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon, 2-Methylanthrachinon,
Xanthon, Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon,
Fluorenon, Acridon und dgl.; Benzoin und Benzoinether,
wie z. B. Benzoinmethylether, Benzoinethylether,
Benzoinisopropylether, Benzoinphenylether und dgl.; 2,4,5-
Triarylimidazol-Dimere, wie z. B. 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-diphenylimidazol-
Dimer, 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-di(m-methoxyphenyl)-
imidazol-Dimer,2-(o-Fluorphenyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer,
2-(o-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazol-Dimer, 2-(p-Methoxyphenyl)-
4,5-diphenylimidazol-Dimer und dgl.; Polyhalogenide,
wie z. B. Kohlenstofftetrachlorid, Phenyltribrommethylsulfon,
Phenyltrichlormethylketon und dgl., sowie Verbindungen, die
in JP-A-53-1 33 428, JP-B-57-1 819, JP-B-57-6 096 und US-Patent
36 15 455 beschrieben sind; und s-Triazinderivate mit Trihalogen-
substituierten Methylgruppen, die in der JP-A-58-29 803 beschrieben
sind, wie z. B. 2,4,6-Tris(trichlormethyl)-s-triazin,
2-Methoxy-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-Amino-4,6-
bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(p-Methoxystyryl-4,6-bis-
(trichlormethyl)-s-triazin und dgl. Ebenfalls eingeschlossen
sind organische Peroxide, die z. B. in der JP-A-59-1 89 340 beschrieben
sind, wie z. B. Methylethylketonperoxid, Cyclohexanonperoxid,
3,3,5-Trimethylcyclohexanonperoxid, Benzoylperoxid,
Di-tert-butyl-di-peroxyisophthalat, 2,5-Dimethyl-2,5-
di(benzoylperoxy)hexan, tert-Butylperoxybenzoat, α,α′-Bis-
(tert-peroxybutylisopropyl)benzol, Dicumylperoxid, 3,3′,4,4′-
Tetra-(tert-butylperoxycarbonyl)benzophenon und dgl. Ebenfalls
eingeschlossen sind Aziniumverbindungen, die z. B. in dem US-Patent
47 43 530 beschrieben sind, und organische Borverbindungen,
die z. B. in EP-A-2 23 587 beschrieben sind, wie z. B.
Tetramethylammoniumsalze von Triphenylbutylborat, Tetrabutylammoniumsalze
von Triphenylbutylborat, Tetramethylammoniumsalze
von Tri(p-methoxyphenyl)butylborat und dgl. Andere im
Stand der Technik wohlbekannte Photopolymerisationsinitiatoren
wie z. B. Diaryliodoniumsalze und Eisen-Allen-Komplexe sind für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ebenfalls geeignet.
Zusätzlich kann in der vorliegenden Erfindung eine Kombination
von zwei oder mehr Verbindungen als Photopolymerisationsinitiatorsystem
eingesetzt werden. Beispiele für ein derartiges
System schließen ein eine Kombination von 2,4,5-Diarylimidazol-
Dimer und Mercaptobenzoxazol oder dgl., eine Kombination
von 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon und Benzophenon oder
Benzoinmethylether, wie im US-Patent 34 27 161 beschrieben,
eine Kombination von Benzol-N-methylnaphtothiazolin und 2,4-
Bis(trichlormethyl)-6-(4′-methoxyphenyl)triazol, wie im US-
Patent 42 39 850 beschrieben, eine Kombination von Dialkylaminobenzoesäureester
und Dimethylthioxanthon, wie in JP-A-
57-23 602 beschrieben, und eine Dreifachkombination von 4,4′-
Bis(dimethylamino)benzophenon, Benzophenon und einer polyhalogenierten
Methylverbindung, wie in JP-A-59-78 339 beschrieben.
Eine Kombination von 4,4′-Bis(diethylamino)benzophenon und
Benzophenon, eine Kombination von 4,4′-
Bis(diethylamino)benzophenon und 2,4,5-Triarylimidazol-Dimer
sind besonders bevorzugt.
Unter diesen Photopolymerisationsinitiatoren sind am meisten
bevorzugt Benzoinether, s-Triazinderivate mit Trihalogen-substituierter
Methylgruppe, organische Peroxide, Aziniumsalzverbindungen
und organische Borverbindungen.
Der Photopolymerisationsinitiator wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der photopolymerisierbaren Zusammensetzung, bevorzugt in einer
Menge von 0,2 bis 15 Gew.-%, und am meisten bevorzugt in einer
Menge von 5 bis 10 Gew.-% eingesetzt. Die Verwendung einer
Menge, die unter 0,01 Gew.-% liegt, führt zu einer nicht ausreichenden
Empfindlichkeit und die Verwendung einer Menge, die
über 20 Gew.-% liegt, resultiert in keiner proportional erhöhten
Empfindlichkeit.
Zusätzlich zum polymerisierbaren Vinylmonomeren und zum Photopolymerisationsinitiator
kann in der Licht-härtbaren Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials zum Zwecke
der Regulierung der Ansprech-Wellenlänge auch ein spektraler
Sensibilisierungsfarbstoff eingesetzt werden. Ein derartiger
spektraler Sensibilisierungsfarbstoff kann ausgewählt
werden aus verschiedenen auf diesem Gebiet bekannten Verbindungen.
Beispiele finden sich in den oben genannten Patentpublikationen,
in "Research Disclosure", Band 200, Nr. 20 036
(Dezember 1980) und in "Zokanzai" (Sensibilisatoren), Seiten
160 bis 163, herausgegeben von K. Tokumaru und S. Ohgawara,
Kodansha 1987.
Veranschaulichende Beispiele für spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe
schließen z. B. ein 3-Keto-Cumarinverbindungen, die
in der JP-A-58-15 503 beschrieben sind, Thiopyryliumsalze, die
in der JP-A-58-40 302 beschrieben, sind, Naphthothiazol-Merocyaninverbindungen,
die in der JP-B-59-28 328 und der JP-B-60 53 300
beschrieben sind, und Merocyaninverbindungen, die beschrieben
sind in JP-B-61-9 621, JP-B-62-3 842, JP-A-59-89 303
und JP-A-60-60 104. Durch die Verwendung dieser spektralen
Sensibilisierungsfarbstoffe kann die spektrale Empfindlichkeit
eines Photopolymerisationsinitiators bis in das Gebiet der
sichtbaren Wellenlängen hinein ausgedehnt werden. Obwohl in
den obigen Druckschriften Trihalomethyl-s-triazinverbindungen
als Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren dienen,
können diese spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe auch in
Kombination mit anderen Photopolymerisationsinitiatoren eingesetzt
werden. Veranschaulichende Beispiele für spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe
schließen ein Ketofarbstoffe wie z. B.
einen Cumarinfarbstoff (einschließlich Ketocumarin oder Sulfonocumarin),
einen Merostyrylfarbstoff, einen Oxonolfarbstoff
und einen Hemioxonolfarbstoff; Nicht-Ketofarbstoffe, wie z. B.
einen Nicht-Ketopolymethin-Farbstoff, einen Anthracenfarbstoff,
einen Rhodaminfarbstoff, einen Acridinfarbstoff, einen
Anilinfarbstoff und einen Azofarbstoff; Nicht-Ketopolymethin-
Farbstoff wie z. B. Cyanin-, Hemicyanin- und Styrylfarbstoffe;
und andere Farbstoffe.
Zusätzlich kann die photopolymerisierbare Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung in Kombination mit die Polymerisation
begünstigenden Hilfsstoffen wie z. B. Reduktionsmitteln wie
Sauerstoffabfängern und Kettenübertragungsmitteln vom Typ
eines aktiven Wasserstoffdonors, ebenso wie anderen Verbindungen,
die die Polymerisation durch Kettenübertragung begünstigen,
verwendet werden. Geeignete Sauerstoffabfänger sind z. B.
Phosphine, Phosphonate, Phosphite und Zinn(II)salze, ebenso
wie andere Verbindungen, die leicht durch Sauerstoff oxidiert
werden können, wie z. B. N-Phenylglycin, Trimethylbarbiturat,
N,N-Dimethyl-2,6-diisopropylanilin, N,N-2,4,6-Pentamethylanilin
und dgl. Ebenfalls geeignete Polymerisationsbeschleuniger
sind Thiole, Thioketone, Trihalomethyl-Verbindungen, Lophin-
Dimerverbindungen, Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze, Aziniumsalze,
organische Peroxide und dgl.
In einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial vom Negativ-
Typ wird vorzugsweise eine elektronenaufnehmende Verbindung
eingesetzt. Falls erforderlich, kann eine derartige elektro
nenaufnehmende Verbindung auch zu der Licht-härtbaren Zusammensetzung
in einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
vom Positiv-Typ gegeben werden, um die Farbdichte zu erhöhen.
Derartige elektronenaufnehmende Verbindungen schließen ein
Phenolderivate, Derivate von Salicylsäure, Metallsalze von
aromatischen Carbonsäuren, sauren Ton, Bentonit, Novolak-Harze,
Metall-behandelte Novolak-Harze, Metallkomplexe und dgl.
Veranschaulichende Beispiele für derartige Verbindungen sind
z. B. beschrieben in JP-B-40-9 309, JP-B-45-14 039, JP-A-52-
1 40 483, JP-A-48-51 510, JP-A-57-2 10 886, JP-A-58-87 089, JP-A-
59-11 286, JP-A-60-1 76 795 und JP-A-61-95 988.
Veranschaulichende Beispiele für die obigen phenolischen Verbindungen
schließen ein 2,2′-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 4-
t-Butylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Hydroxydiphenoxid, 1,1′-Bis-
(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, 1,1′-Bis(4-hydroxyphenyl)-
cyclohexan, 1,1′-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-ethylbutan,
4,4′-sec-Isooctylidendiphenol, 4,4′-sec-Butylidendiphenol,
4-tert-Octylphenol, 4-p-Methylphenylphenol, 4,4′-Methylcyclohexylidenphenol,
4,4′-Isopentylidenphenol, Benzyl-p-hydroxybenzoat
und dgl. Veranschaulichende Beispiele für die
Salicylsäurederivate schließen ein 4-Pentadecylsalicylsäure,
3,5-Di(α-methylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Di(tert-octyl)salicylsäure,
5-Octadecylsalicylsäure, 5-α-(p-α-Methylbenzylphenyl)
ethylsalicylsäure, 3-α-Methylbenzyl-5-tert-octyl-salicylsäure,
5-Tetradecylsalicylsäure, 4-Hexyloxysalicylsäure, 4-
Cyclohexyloxysalicylsäure, 4-Decyloxysalicylsäure, 4-Dodecyloxysalicylsäure,
4-Pentadecyloxysalicylsäure, 4-Octadecyloxysalicylsäure
und dgl. sowie Zink-, Aluminium-, Calcium-,
Kupfer- und Bleisalze dieser Salicylsäureverbindungen. Diese
elektronenaufnehmenden Verbindungen werden vorzugsweise in
einer Menge von 5 bis 1000 Gew.-%, bezogen auf den elektronenabgebenden
farblosen Farbstoff, eingesetzt.
Die Licht-härtbare Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials vom Negativ-Typ kann ein Monomer enthalten,
das wenigstens eine Vinylgruppe im Molekül enthält.
Ein derartiges Monomeres kann z. B. ausgewählt werden aus Acrylsäure
und Salzen davon, Acrylsäureestern, Acrylamiden, Methacrylsäure
und deren Salzen, Methacrylsäureestern, Methacrylamiden,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureestern, Itaconsäure,
Itaconsäureestern, Styrolen, Vinylethern, Vinylestern, heterocyclischen
N-Vinylverbindungen, Arylethern, Allylestern und
dgl.
Von diesen Verbindungen wird vorzugsweise ein Monomer mit
einer Mehrzahl von Vinylgruppen im Molekül eingesetzt. Eine
derartige Verbindung kann z. B. ausgewählt werden aus Acrylsäureestern
und Methacrylsäureestern von mehrwertigen Alkoholen,
wie z. B. Trimethylolpropan und Pentaerythrit; Epoxyharzen mit
Acrylat- oder Methacrylat-Endgruppen; Polyestern mit Acrylat-
oder Methacrylat-Endgruppen und dgl., wobei die am meisten
bevorzugten Verbindungen Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Dipentaerythrithydroxypentaacrylat, Hexandiol-
1,6-dimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat und dgl. einschließen.
Das Molekulargewicht des multifunktionellen Monomeren liegt
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 100 bis ungefähr 5000,
insbesondere von ungefähr 300 bis ungefähr 2000.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen können Polyvinylcinnamat,
Polyvinylcinnamylidenacetat, eine Licht-härtbare Zusammensetzung
mit einer α-Phenylmaleimidgruppe oder dgl. als durch
Licht vernetzbare Zusammensetzung eingesetzt werden. Die durch
Licht vernetzbare Zusammensetzung kann auch als Licht-härtbare
Zusammensetzung verwendet werden.
Falls gewünscht kann der Licht-härtbaren Zusammensetzung zusätzlich
zu den obigen Komponenten ein Wärme-Polymerisationsinhibitor
zugesetzt werden. Ein derartiger Inhibitor verbessert
die chemische Stabilität der Licht-härtbaren Zusammensetzung
während der Herstellung und Lagerung, da er die thermische
oder zeitabhängige Polymerisation der Licht-härtbaren
Zusammensetzung verhindert. Veranschaulichende Beispiele für
Wärme-Polymerisationsinhibitoren schließen ein p-Methoxyphenol,
Hydrochinon, t-Butylkatechol, Pyrogallol, 2-Hydroxybenzophenon,
4-Methoxy-2-hydroxybenzophenon, Kupfer(I)chlorid,
Phenothiazin, Chloranil, Naphthylamin, β-Naphthol, 2,6-Di-
t-butyl-p-cresol, Nitrobenzol, Dinitrobenzol, Pikrinsäure, p-
Toluidin und dgl.
Der Wärme-Polymerisationsinhibitor wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugter 0,01 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Licht-härtbaren Zusammensetzung
eingesetzt. Falls die Menge des Inhibitors geringer
als 0,001 Gew.-% ist, führt dies zu einer unbefriedigenden
Wärmestabilität und falls die Menge über 5 Gew.-% liegt, wird
die Empfindlichkeit vermindert.
Gegebenenfalls kann die Licht-härtbare Zusammensetzung des
erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials in in Mikrokapseln
eingeschlossener Form eingesetzt werden. Das Einschließen der
Zusammensetzung in Mikrokapseln kann z. B. unter Bezugnahme auf
die EP-A-2 23 587 und andere oben beschriebene Patente durchgeführt
werden.
Verschiedene bekannte Verbindungen sind als elektronenabgebender
farbloser Farbstoff, der im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
verwendet wird, geeignet, wie z. B. Triphenylmethanphthalidverbindungen,
Fluoranverbindungen, Phenothiazinverbindungen,
Indolylphthalidverbindungen, Leukoauraminverbindungen,
Rhodaminlactamverbindungen, Triphenylmethanverbindungen,
Triazenverbindungen, Spiropyranverbindungen, Fluorenverbindungen
und andere Verbindungen. Veranschaulichende Beispiele
für diese Verbindungen sind z. B. beschrieben in US-
Reissue-Patent 23 024 und den US-Patenten 34 91 111;
34 91 112; 34 91 116 und 35 09 174 (Phthalid-Verbindungen);
den US-Patenten 36 24 107; 36 27 787; 36 41 011; 34 62 828;
36 81 390; 39 20 510 und 39 59 571 (Fluoran-Verbindungen); im
US-Patent 39 71 808 (Spirodipyranverbindungen); in den US-
Patenten 37 75 424; 38 53 869 und 42 46 318 (Pyridin- und
Pyrazinverbindungen); und in JP-A-61-2 40 989 (Fluorenverbindungen).
Veranschaulichende Beispiele für derartige Verbindungen
schließen ein: Triarylmethan-Verbindungen, wie z. B. 3,3-Bis(p-
dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,3,3-Bis(p-dimethylamino-phenyl)
phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,3-
dimethylindol-3-yl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-
methylindol-3-yl)phthalid und dgl.; Diphenylmethanverbindungen,
wie z. B. 4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzylether, N-
Halophenylleucoauramin, N-2,4,5-Trichlorphenylleucoauramin und
dgl.; Xanthenverbindungen, wie z. B. Rhodamin B-Anilinolactam,
Rhodamin-(p-nitrino)-lactam, 2-(Dibenzylamino)fluoran, 2-Anilino-
3-methyl-6-diethylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-dibutylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-N-ethyl-N-isoamyl-
aminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-N-methyl-N-cyclohexylaminofluoran,
2-Anilino-3-chlor-6-diethylaminofluoran, 2-Anilino-
3-methyl-6-N-ethyl-N-isobutylaminofluoran, 2-Anilino-6-dibutylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-N-methyl-N-tetrahydrofurfurylaminofluoran,
2-Anilino-3-methyl-6-piperidinoaminofluoran,
2-(o-Chloranilino)-6-diethylaminofluoran, 2-(3,4-
Dichloranilino)-6-diethylaminofluoran und dgl.; Thiazinverbindungen,
wie z. B. Benzoyl-Leucomethylenblau, p-Nitrobenzyl-
Leucomethylenblau und dgl.; Spiropyranverbindungen, wie z. B.
3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Ethyl-spiro-dinaphthopyran,
3,3′-Dichlor-spiro-dinaphthopyran, 3-Benzyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Methyl-naphtho-(3-methoxybenzo)-spiropyran, 3-Propyl-spiro-dibenzopyran
und dgl.; und viele andere verwandte Verbindungen.
Wenn die elektronenabgebenden farblosen Farbstoffe in einem
Vollfarb-Aufzeichnungsmaterial verwendet werden, werden geeignete
Beispiele für Farbstoffe bei der Verwendung in der
Cyan-, Magenta- und Gelbfarb-Entwicklung z. B. im US-Patent
48 00 149 beschrieben, während für die Gelb-Farbentwicklung
z. B. im US-Patent 48 00 148 und für die Cyan-Farbentwicklung
z. B. in der JP-A-63-53 542 geeignete Farbstoffbeispiele angegeben
sind.
Der elektronenabgebende farblose Farbstoff, der im erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, kann unter Verwendung
von wohlbekannten Techniken in Mikrokapseln eingeschlossen
werden. Beispiele für derartige Techniken sind beschrieben
in den US-Patenten 28 00 457 und 28 00 458, wobei
von der Coacervation eines hydrophilen Wand-bildenden Materials
Verwendung gemacht wird. Grenzflächenpolymerisationsverfahren
sind beschrieben im US-Patent 32 87 154, im britischen
Patent 9 90 443 und in den JP-B-38-19 574, 42-446 und 42-771.
Polymer-Präzipitationsverfahren sind in den US-Patenten
34 18 250 und 36 60 304 angegeben. Beim im US-Patent 37 96 669
beschriebenen Verfahren wird ein Isocyanat-Polyol als Wand-
bildendes Material eingesetzt, während gemäß dem US-Patent
39 14 511 eine Isocyanatverbindung als Wand-bildendes Material
verwendet wird. Bei den Verfahren, die in den US-Patenten
40 01 140; 40 87 376 und 40 89 802 offenbart sind, wird als
Wand-bildendes Material ein Harnstoff-Formaldehyd-System
oder ein Harnstoff-Formaldehyd-Resorcin-System eingesetzt. Ein
Verfahren, das im US-Patent 40 25 455 beschrieben ist, bedient
sich eines Melamin-Formaldehydharzes, einer Hydroxypropylcellulose
oder dgl. als Wand-bildendem Material. In situ-Monomerpolymerisationsverfahren
sind in JP-B-36-9 168 und JP-A-51-
9 076 beschrieben, während die Verfahren der britischen Patente
9 52 807 und 9 65 074 mit elektrolytischer Dispersionskühlung
arbeiten. Schließlich sind im US-Patent 31 11 407 und im britischen
Patent 9 30 422 Sprühtrocknungsverfahren offenbart.
Obwohl dies nicht zwingend notwendig ist, wird es bevorzugt,
Polymermembranen als Mikrokapselwände nach der Beendigung der
Emulgierung des Kernmaterials zu erzeugen.
Die Mikrokapselwand der Mikrokapseln, die in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, kann besonders effektiv hergestellt
werden, wenn ein Verfahren einsetzt wird, bei dem die
Wand durch Polymerisation eines Reaktanten im Innern eines
Öltropfens gebildet wird. Mit einem derartigen Verfahren können
Mikrokapseln mit homogener Teilchengröße und ausgezeichneter
Lagerbeständigkeit als Aufzeichnungsmaterial schnell erhalten
werden.
Im Falle der Verwendung von Polyurethan als Kapselwandmaterial
können die Kapselwände z. B. hergestellt werden durch Mischen
eines mehrwertigen Isocyanats und gegebenenfalls eines zweiten
Materials, das durch Reaktion mit dem Isocyanat eine Kapselwand
bildet (z. B. eines Polyols oder eines Polyamins), mit
einer öligen Flüssigkeit, die in die Kapseln einverleibt werden
soll, Emulgieren und Dispergieren der resultierenden Mischung
in Wasser und anschließendes Anheben der Temperatur des
emulgierten dispergierten Materials, um die Polymerbildungsreaktion
an der Grenzfläche der Öltröpfchen zu initiieren. In
diesem Fall kann ein Hilfslösungsmittel mit einem niedrigen
Siedepunkt und einer hohen Löslichkeit der öligen Flüssigkeit
zugegeben werden.
Beispiele für mehrwertige Isocyanate, Polyole und Polyamine,
die für den obigen Zweck geeignet sind, sind beschrieben in
den US-Patenten 32 81 383; 37 73 695 und 37 93 268, den JP-
B-48-40 347 und 49-24 159 und den JP-A-48 80 191 und 48 84 086.
Veranschaulichende Beispiele für mehrwertige Isocyanate
schließen ein: Diisocyanate, wie z. B. m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat,
Naphthalin-1,4-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4′-
diisocyanat, 3,3′-Dimethoxy-4,4′-biphenyldiisocyanat, 3,3′-
Dimethyldiphenylmethan-4,4′-diisocyanat, Xylylen-1,4-diisocyanat,
4,4′-Diphenylpropandiisocyanat, Trimethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Propylen-1,2-diisocyanat, Butylen-
1,2-diisocyanat, Cyclohexylen-1,2-diisocyanat, Cyclohexylen-
1,4-diisocyant und dgl.; Triisocyanate, wie z. B. 4,4′,4′′-
Triphenylmethantriisocyanat, Toluol-2,4,6-triisocyanat und
dgl.; Tetraisocyanate, wie z. B. 4,4′-Dimethyldiphenylmethan-
2,2′,5,5′-tetraisocyanat und dgl.; und Isocyanat-Präpolymere,
wie z. B. ein Additionsprodukt von Hexamethylendiisocyanat und
Trimethylolpropan, ein Additionsprodukt von 2,4-Tolylendiisocyanat
und Trimethylolpropan, ein Additionsprodukt von Xylylendiisocyanat
und Trimethylolpropan, ein Additionsprodukt von
Tolylendiisocyanat und Hexantriol und dgl.
Veranschaulichende Beispiele für Polyole schließen aliphatische
und aromatische mehrwertige Alkohole, Hydroxypolyester,
Hydroxypolyalkylenether und dgl. ein.
Ebenfalls geeignet sind die Polyole, die in der JP-A-60-49 991
beschrieben sind, wie z. B. Polyethylenglykol, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Dihydroxybutan, 1,2-Dihydroxybutan,
1,3-Dihydroxybutan, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol,
2,4-Pentadiol, 2,5-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,4-
Cyclohexandimethanol, Dihydroxycyclohexan, Diethylenglykol,
1,2,6-Trihydroxyhexan, 2-Phenylpropylenglykol, 1,1,1-Trimethylpropan,
Hexantriol, Pentaerythrit, Pentaerythrit-Ethylenoxid-
Additionsprodukte, Glycerin-Ethylenoxid-Additionsprodukte,
Glycerin, 1,4-Di(2-hydroxyethoxy)benzol, kondensierte
Produkte von Alkylenoxid und aromatischem mehrwertigem Alkohol,
wie z. B. Resorcindihydroxyethylether oder dgl., p-Xylylenglykol,
m-Xylylenglykol, α,α′-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol,
4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, 2-(p,p′-Dihydroxydiphenylmethyl)benzylalkohol,
Additionsprodukte von Bisphenol A mit
Ethylenoxid, Additionsprodukte von Bisphenol A mit Propylenoxid
und dgl. Jedes Polyol kann in einer solchen Menge eingesetzt
werden, daß dessen Hydroxylgruppen 0,02 bis 2 Mol pro
mol Isocyanatgruppen ausmachen.
Veranschaulichende Beispiele für Polyamine, die in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können, schließen ein
Ethylendiamin, Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin,
Hexamethylendiamin, p-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin,
Piperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
2-Hydroxitrimethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylen
triamin, Triethylentetramin, Diethylaminopropylamin, Tetra
ethylenpentamin, Amin-Anlagerungsprodukte von Epoxyverbindungen
und dgl. Polyisocyanate können durch Umsetzung mit Wasser
in hochmolekulare Verbindungen umgewandelt werden.
Wasserlösliche Polymere sind als Schutzkolloid bei der Emulgierung
und Dispersion im Rahmen der Herstellung von Mikrokapseln
nützlich. In diesem Fall sind alle anionischen, nichtionischen
und amphoteren wasserlöslichen Polymeren geeignet.
Geeignete wasserlösliche anionische Polymere schließen sowohl
natürliche als auch synthetische Polymere ein, die z. B. eine
COO--Gruppe, eine -SO₂--Gruppe und dgl. aufweisen können.
Veranschaulichende Beispiele für wasserlösliche und anionische
Polymere sind natürliche Polymere wie z. B. Gummi arabicum,
Alginsäure, Pektin und dgl., halbsynthetische Polymere, wie
z. B. Carboxymethylcellulose, phthalatierte Gelatine, sulfatierte
Stärke, sulfatierte Cellulose, Ligninsulfonat und dgl.;
und synthetische Polymere, wie z. B. Copolymere von Maleinsäure
anhydrid (einschließlich hydrolisierter Produkte), Polymere
und Copolymere von Acrylsäure (einschließlich Methacrylsäure),
Polymere und Copolymere von Vinylbenzolsulfonat, Carboxy-modifizierter
Polyvinylalkohol und dgl.
Geeignete wasserlösliche nicht-ionische Polymere sind z. B.
Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose und
dgl.
Gelatine und dgl. sind als wasserlösliche amphotere Polymere
geeignet.
Da jedoch das mehrwertige Isocyanat sehr schnell mit den Aminogruppen
der Gelatine reagiert, wenn Gelatine als Schutzkolloid
und das mehrwertige Isocyanat als Reaktant für die Bildung
der Kapselwand in Kombination eingesetzt werden, tritt
die Reaktion zwischen dem Isocyanat und den Aminogruppen der
Gelatine zu Beginn der Emulgierung und Dispergierung auf, was
zu Flokkulation führt. Um diese Flokkulation zu vermeiden,
wird es bevorzugt, modifizierte Gelatine zu verwenden, d. h.,
eine Gelatine, in der die Aminogruppen selektiv durch andere
Gruppen, die nicht mit dem Isocyanat reagieren, ersetzt sind.
Konkrete Beispiele für modifizierte Gelatine sind Phthalatgelatine,
Acetylat-modifizierte Gelatine, Oxalat-modifizierte
Gelatine, Malonat-modifizierte Gelatine, Succinat-modifizierte
Gelatine, Glutarat-modofizierte Gelatine, Adipat-modifizierte Gelatine,
Pimelat-modifizierte Gelatine, Maleat-modifizierte
Gelatine, Fumarat-modifizierte Gelatine, Benzoylat-modifizierte
Gelatine und dgl. Unter diesen modifizierten Gelatinen
werden Phthalat-modifizierte Gelatine und Succinat-modifizierte
Gelatine bevorzugt. Ein Modifikationsverhältnis für diese
modifizierten Gelatinen beträgt 50 Mol.-% oder mehr, vorzugsweise
80 Mol-% oder mehr, noch bevorzugter 95 Mol.-% oder mehr
bezogen auf die Gesamtzahl der Aminogruppen der Gelatine.
Diese wasserlöslichen Polymeren können in Form einer 0,01 bis
15 Gew.-%igen wäßrigen Lösung eingesetzt werden.
Die Größe der Kapseln, die für die Verwendung im erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterial geeignet sind, kann 20 µm oder
weniger, vorzugsweise 5 µm oder weniger, noch bevorzugter 2 µm
oder weniger betragen. Wenn die Kapselgröße zu gering ist,
wird jedoch eine unnötig große Menge an Wandmaterial benötigt,
da die spezifische Oberfläche pro festem Material groß ist.
Deshalb ist die Kapselgröße vorzugsweise 0,1 µm oder darüber.
Der elektronenabgebende farblose Farbstoff der vorliegenden
Erfindung kann in den Mikrokapseln entweder in flüssiger oder
in fester Form vorhanden sein. Wenn der Farbstoff in flüssiger
Form eingesetzt wird, kann er in den Kapseln in in einem
Lösungsmittel gelöster Form vorhanden sein. In diesem Fall liegt
die Menge des Lösungsmittels im Bereich von 1 bis 500 Gew.-
Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Farbstoffs.
Wenn Mikrokapseln hergestellt werden, wird erfindungsgemäß als
Lösungsmittelsystem für das Mikrokapsel-Kernmaterial vorzugsweise
ein einzelnes oder eine Kombination von flüchtigen Lösungsmitteln
eingesetzt, die bei 25°C eine Wasserlöslichkeit
von 10 Vol.-% oder weniger und einen so niedrigen Siedepunkt
aufweisen, daß sie während des Verfahrens zur Herstellung des
Aufzeichnungsmaterials verdampfen und dabei praktisch keine
Spur des Lösungsmittels im resultierenden Aufzeichnungsmaterial
verbleibt, wobei als Mikrokapsel-Kernmaterial wenigstens
eine Komponente, die zu einer Farbentwicklung oder zur Entfärbung
fähig ist, wie z. B. ein elektronenabgebender farbloser
Farbstoff, eingesetzt wird. Da die flüchtigen Lösungsmittel
während der Mikrokapsel-Herstellung und der anschließenden
Beschichtung und Trocknung fast vollständig verdampfen und
deshalb praktisch aus dem resultierenden Aufzeichnungsmaterial
eliminiert werden, tritt keine Verdampfung von organischen
Substanzen auf, wenn das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
zwecks Wärmeentwicklung einer Erwärmung ausgesetzt wird.
Der Ausdruck "praktisch keine Spur von Lösungsmittel", wie er
hier verwendet wird, bedeutet, daß die Menge des Lösungsmittels
im resultierenden Aufzeichnungsmaterial so niedrig ist,
daß es durch Gaschromatographie nicht nachgewiesen werden
kann.
Herkömmlicherweise eingesetzte, hochsiedende Lösungsmittel
können zur Auflösung der Kernmaterialien während der Mikro
kapselherstellung in Kombination mit den flüchtigen Lösungsmitteln
so lange eingesetzt werden, wie dadurch die Ziele der
vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
Der Ausdruck "hochsiedende Lösungsmittel", wie er hier verwendet
wird, bedeutet, daß es sich um Lösungsmittel handelt,
die während der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials langsam
verdampfen, so daß sie in einer Menge von z. B. 0,1 g/m², die
nicht ignoriert werden kann, im resultierenden Aufzeichnungs
material verbleiben. Derartige hochsiedende Lösungsmittel
schließen natürliche oder synthetische Öle mit einem Siedepunkt
von 101°C oder höher ein, während die verbleibende Menge
nicht konkret definiert werden kann, da diese von der Beziehung
zwischen dem Siedepunkt des zu verwendenden Lösungsmittels
und den Temperaturen bei der Kapsel-Herstellung und
Trocknung, während der das Lösungsmittel verdampft wird, abhängt.
Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Baumwollsaatöl,
Kerosin, aliphatische Ketone, aliphatische Ester,
Paraffine, Naphthenöle, alkyliertes Biphenyl, alkyliertes
Terphenyl, chlorierte Paraffine, alkyliertes Naphthalin, Diarylethane,
Phthalsäurealkylester, Phosphorsäureester, Zitronensäureester,
Benzoesäureester und dgl., wobei alle diese
Substanzen einen Siedepunkt von 101°C oder höher aufweisen.
Wenn ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 100°C oder
weniger eingesetzt wird, ist ein hoch wasserlösliches Lösungsmittel
wie z. B. Methanol, Aceton oder dgl. als Lösungsmittel
zur Verwendung bei der Auflösung eines Kernmaterials zum Zeitpunkt
der Mikrokapsel-Herstellung nicht sehr bevorzugt, da das
Kernmaterial im Wasser ausfällt und deshalb nicht emulgiert
werden kann. Ausgezeichnete Ergebnisse können unter Verwendung
eines Lösungsmittels mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-%
oder weniger erhalten werden.
Das in der vorliegenden Erfindung zu verwendende flüchtige
Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-% oder
weniger und einem solchen Siedepunkt, daß es während der Herstellung
des licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
praktisch ohne Zurücklassung von Spuren im resultierenden
Aufzeichnungsmaterial verdampft, wird vorzugsweise aus
Lösungsmitteln ausgewählt, die einen Siedepunkt von 100°C oder
weniger haben. Bevorzugte Beispiele für derartige Lösungsmittel
sind Ethylacetat, Isopropylacetat, tert.-Butylacetat, Vinyl
acetat, Methylisobutyrat, Methylacrylat, Methylenchlorid,
Kohlenstofftetrachlorid und dgl., wobei Ethylacetat, Isopropylacetat
und Methylenchlorid besonders bevorzugt werden.
In der Schutzschicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
wird vorzugsweise ein Mattierungsmittel vorgesehen.
Beispiele für Mattierungsmittel sind anorganische Verbindungen
wie z. B. Kieselsäure, Magnesiumoxid, Bariumsulfat, Strontiumsulfat,
Silberhalogenide und dgl., Polymerteilchen, wie z. B.
diejenigen von Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril, Polystyrol
und dgl.; und Stärketeilchen, wie z. B. solche von car
boxylierter Stärke, Maisstärke, Carboxynitrophenylstärke und
dgl., wobei die Teilchengröße im Bereich von 1 bis 20 µm
liegt. Unter diesen Mattierungsmitteln werden Polymethylmetha
crylatteilchen und Kieselsäureteilchen am meisten bevorzugt.
Bevorzugte Kieselsäureteilchen sind Siloid AL-1, 65, 72, 79,
74, 404, 620, 308, 978, 161, 162, 244, 255, 266 und 150 und
dgl., die von FUJI-DIVISION CHEMICAL, LTD. erhältlich sind.
Das Mattierungsmittel wird vorzugsweise in einer Menge von 2
bis 500 mg/m², noch bevorzugter 5 bis 100 mg/m², eingesetzt.
Vorzugsweise wird zusätzlich ein Härtungsmittel in jeder der
Schichten des Aufzeichnungsmaterials, wie z. B. einer licht-
und wärmeempfindlichen Schicht, einer Zwischenschicht, einer
Schutzschicht und dgl., eingesetzt, insbesondere in der
Schutzschicht, um die Klebrigkeit dieser Schicht im erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterial zu vermindern. Das sogenannte
"Gelatine-Härtungsmittel", das für die Herstellung von
photographischen Materialien eingesetzt wird, ist auch im
vorliegenden Fall als Härtungsmittel geeignet. Beispiele für
das Härtungsmittel schließen ein: Aldehydverbindungen, wie
z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und dgl.; Verbindungen mit
reaktiven Halogenatomen, wie sie z. B. im US-Patent 3 635,718
beschrieben werden; Verbindungen mit reaktiven ethylenisch
ungesättigten Bindungen, wie sie z. B. im US-Patent 3 635,718
beschrieben werden; Verbindungen auf der Basis von Aziridin,
wie sie z. B. im US-Patent 3 017,280 beschrieben werden; Epoxy
verbindungen, wie sie z. B. im US-Patent 3 901 537 beschrieben
werden, Halogencarboxyaldehyde, wie z. B. Mucochlorsäure und
dgl.; Dioxane, wie z. B. Dihydroxydioxan, Dichlordioxan und
dgl.; Vinylsulfone, wie sie z. B. in den US-Patenten 3 642,486
und 3 687,707 beschrieben werden; Vinylsulfon-Vorläufer, wie
sie z. B. im US-Patent 3 841,872 beschrieben werden; Ketovinyl
verbindungen, wie sie z. B. im US-Patent 3 640,720 beschrieben
werden; und Chromalum, Zirkoniumsulfat, Borsäure und dgl. als
anorganische Härtungsmittel. Unter diesen Härtungsmitteln sind
die am meisten bevorzugten Verbindungen 1,3,5-Triacroyl-hexa-
hydro-s-triazin, 1,2-Bis-vinylsulfonylmethan, 1,3-Bis-(vinyl
sulfonylmethyl)propanol-2, Bis-(α-vinylsulfonylacetamid)-
ethan, Natrium-2,4-dichlor-6-hydroxy-s-triazin, 2,4,6-Tri
ethylenimino-s-triazin, Borsäure und dgl. Diese Verbindungen
werden vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf das Bindemittel, eingesetzt.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen kann die Schutzschicht kolloidale
Kieselsäure enthalten, um die Klebrigkeit dieser
Schicht zu vermindern. Snowtex 20, Snowtex 30, Snowtex C,
Snowtex 0, Snowtex N und dgl., hergestellt von Nissan Chemical
Industries, Ltd., werden bevorzugt eingesetzt. Die kolloidale
Kieselsäure wird vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 80
Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel, eingesetzt.
Die Schutzschicht kann auch ein fluoreszierendes Weißmachmittel
und einen blauen Farbstoff als Blaumachmittel enthalten,
um die Helligkeit des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
zu erhöhen.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
als Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterial, kann dieses Material
eine Mehrschichtstruktur aufweisen, die licht- und wärmeempfindliche
Schichten, von denen jede Mikrokapseln mit einem
elektronenabgebenden farblosen Farbstoff, der einen unterschiedlichen
Farbton entwickelt, und eine Licht-härtbare Zusammensetzung
mit einer unterschiedlichen Wellenlängen-Empfindlichkeit
enthält und, vorzugsweise, Zwischenschichten, die
ein UV-Absorptionsmittel enthalten und zwischen den licht- und
wärmeempfindlichen Schichten angeordnet sind, umfaßt. Die
Zwischenschichten enthalten hauptsächlich ein Bindemittel und
ein UV-Absorptionsmittel und gegebenenfalls andere Addivtive,
wie z. B. Härtungsmittel, Polymerlatex und dgl.
Jede auf diesem Gebiet bekannte Verbindung ist als UV-Absorptionsmittel
geeignet, wie z. B. Benzotriazolverbindungen, Zimt
säureesterverbindungen, Aminoallylidenmalonitrilverbindungen,
Benzophenonverbindungen und dgl.
Das UV-Absorptionsmittel zur Verwendung in dem Aufzeichnungsmaterial
der vorliegenden Erfindung kann wie gewünscht irgendwelchen
Schichten zugesetzt werden, insbesondere Zwischenschichten,
nachdem das Mittel unter Verwendung einer Öltropfen-
Dispersionmethode in Wasser oder einer Polymerdispersionsmethode
emulgiert und dispergiert wurde. Im Falle der
Öltropfen-Dispersionsmethode wird das UV-Absorptionsmittel
zunächst in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel mit
einem Siedepunkt von z. B. 175°C oder darüber oder in einem
sogenannten Hilfslösungsmittel mit einem Siedepunkt von z. B.
30 bis 160°C oder in einer Mischung dieser Lösungsmittel gelöst
und dann in einem wäßrigen Medium wie z. B. Wasser, einer
wäßrigen Gelatinelösung, einer wäßrigen Polyvinylalkohollösung
oder dgl. in Anwesenheit eines Tensids dispergiert. Beispiele
für hochsiedende organische Lösungsmittel sind z. B. im US-Patent
2 322,027 beschrieben. Veranschaulichende Beispiele für
hochsiedende organische Lösungsmittel und Hilfslösungsmittel
sind die Lösungsmittel zur Verwendung bei der oben beschriebenen
Herstellung der Mikrokapseln. Der Dispergierungsschritt
kann eine Phaseninversion beinhalten. Falls notwendig, kann
das Hilfslösungsmittel vor der Beschichtung unter Verwendung
von Destillation, Nudelwäsche, Ultrafiltration und dgl. entfernt
oder vermindert werden.
Die Verfahrensschritte und Wirkungen der Latex-Dispersionsmethode
und veranschaulichende Beispiele für Imprägnierungslatices
sind z. B. beschrieben im US-Patent 4 199,363, den DE-
OS 25 41 274 und 25 41 230, den JP-A-49-74538, 51-59943 und 54.
32552, ebenso wie in "Research Disclosure", Band 148, August
1976, Nr. 14850. Geeignete Latices zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung sind Copolymer-Latices, die z. B. hergestellt
sind aus Acryl- oder Methacrylsäureestern (Ehtylacrylat,
n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, 2-Acetacetoxyethyl-
methacrylat oder dgl.) und Säuremonomeren (Acrylsäure, 2-
Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure oder dgl.).
Das am meisten bevorzugte UV-Absorptionsmittel zur Verwendung
im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial hat eine solche
Struktur, daß es kaum in die benachbarten Schichten hineindiffundiert,
z. B. eine Struktur wie ein Polymer oder ein Latex,
das bzw. der einem UV-Absorptionsmittel copolymerisiert
ist. Diese Typen von UV-Absorptionsmitteln sind z. B.
beschrieben in EP-B 1 27 819, JP-A-59-68 731, 59-26 733, 59-23 344,
58-111 942 und 47-560, im britischen Patent 21 18 315 und in den
US-Patenten 4 307,184, 4 202,836; 4 202,834; 4 207,253 und
4 178,303.
Diese UV-Absorptionsmittel werden in einer Zwischenschicht zugegeben,
können gegebenenfalls aber auch einer Schutzschicht,
einer licht- und wärmeempfindlichen Schicht und einer Anti-
Halationsschicht und dgl. zugegeben werden.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
werden die Dispergierung der Licht-härtbaren Zusammensetzungen
und die Dispergierung der Komponente(n), die eine Farbentwicklung
oder Entfärbung erfahren kann (können) und nicht
mikroverkapselt ist (sind) vorzugsweise unter Verwendung eines
wasserlöslichen Polymeren durchgeführt. Wasserlösliche Polymere,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, haben eine Löslichkeit von 5 Gew.-% oder mehr im Wasser
von 25°C. Bevorzugte Beispiele für solche wasserlöslichen Polymere
schließen Gelatine und Glatinederivate ein. Weiterhin
können in Kombination mit Gelatine oder den Gelatinederivaten
andere wasserlösliche Polymere, wie z. B. Proteine (z. B. Albu
min, Kasein und dgl.), Cellulosederivate (z. B. Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose und dgl.), Zuckerderivate (z. B.
Natriumalginat), Stärke (einschließlich modifizierter Stärken
und dgl.), Gummi arabicum, synthetische Polymere (z. B. Polyvinylalkohol,
hydrolysierte Produkte von Styrol-Maleinsäure-
anhydrid-Copolymeren, Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol,
Polyacrylamid, verseifte Produkte von Vinylacetat-Acrylsäure-
Copolymeren, Polystyrolsulfonat und dgl.) verwendet werden.
Im Hinblick auf das Bindemittel, das der Schutzschicht, der
licht- und wärmeempfindlichen Schicht, der Zwischenschicht und
dgl. des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials zugegeben
werden soll, können die oben beschriebenen wasserlöslichen
Polymeren ebenfalls nützlich sein, ebenso wie Lösungsmittel-
lösliche Polymere, wie z. B. Polystyrol, Polyvinylformal, Poly
vinylbutaryl, Acrylharze, wie z. B. Polymethylacrylat, Polybutyl
acrylat, Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat und
Copolymere davon, Phenolharze, Styrol-Butadienharze, Ethylcellulose,
Epoxyharze, Urethanharze und Polymerlatices dieser
Lösungsmittel-löslichen Polymeren, wobei die am meisten bevorzugten
Polymeren Gelatine und Polyvinylalkohol sind.
Verschiedene Tenside können im erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
eingesetzt werden, z. B. als Beschichtungshilfsmittel,
zur Verhinderung elektrostatischer Aufladung, zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften, zur Beschleunigung der
Emulgierung und Dispergierung, zur Verhinderung der Adhäsion
und dgl. Derartige Tenside können in Abhängigkeit vom vorgesehenen
Zweck z. B. ausgewählt werden aus nicht-ionischen Tensiden,
einschließlich Saponin, Polyethylenoxiden und Derivaten
von Polyethylenoxiden, wie z. B. Polyethylenoxidalkylethern;
anionischen Tensiden, einschließlich der Alkylsulfonate, Al
kylbenzolsulfonate, Alkylnapthalinsulfonate, Alkylsulfatester,
N-Acyl-N-Alkyltaurine, Sulfosuccinatester, Sulfoalkyl
polyoxyethylenalkylphenylether und dgl.; ampholytischen Tensiden,
einschließlich der Alkylbetaine, Alkylsulfobetaine und
dgl.; und kationischen Tensiden, einschließlich der aliphatischen
und aromatischen quaternären Ammoniumsalze und dgl.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Additiven können viele
andere Mittel gegebenenfalls dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
einverleibt werden. Typische Beispiele für Additive
schließen ein Bestrahlungs- und Halations-verhindernde
Farbstoffe, UV-absorbierende Mittel, Weichmacher, fluoreszierende
Weißmacher, Mattierungsmittel, Beschichtungshilfsmittel,
Härtungsmittel, antistatische Mittel, Gleitverbesserer und
dgl., wie sie z. B. in "Research Disclosure", Band 176, Nr. 17643
(Dezember 1978) und Band 187, Nr. 18716 (November 1979)
beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann erhalten werden
durch Herstellung von Beschichtungsflüssigkeiten zur Verwendung
in den licht- und wärmeempfindlichen Schichten und
anderen Schichten, in Form einer Lösung in einem geeigneten
Lösungsmittel, und Beschichten eines geeigneten Schichtträgers
mit den Beschichtungslösungen und Trocknung derselben. Für
diesen Zweck geeignete Lösungsmittel sind z. B. Wasser, Alkohole
wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
sec.-Butanol, Methylcellosolve, 1-Methoxy-2-propanol und dgl.,
halogenierte Lösungsmittel, wie z. B. Methylenchlorid, Ethylenchlorid
und dgl.; Ketone, wie z. B. Aceton, Cyclohexanon, Methylethylketon
und dgl.; Ester, wie z. B. Methylcellosolveacetat,
Ethylacetat, Methylacetat und dgl.; und Toluol, Xylol und
dgl., wobei Wasser besonders bevorzugt wird. Diese Lösungsmittel
können allein oder als Mischungen von zwei oder mehr
eingesetzt werden.
Die Auftragung der Beschichtungslösung auf einen Schichtträger
kann unter Verwendung einer Rakel-Streichanlage, einer Stangen-
Streichanlage, eines Rakels, eines Walzrakel-Beschichters,
eines Umkehrwalzenbeschichters, eines Übertragungswalzenbeschichters,
einer Kiss-Coating-Vorrichtung, einer Florstreich-
Vorrichtung, einer Extrusions-Beschichtungsvorrichtung und
dgl. erfolgen. Geeignete Auftragungsverfahren sind z. B. in
"Research Disclosure", Band 200, Nr. 20036 XV (Dezember 1980)
beschrieben.
Die Auftragung der Beschichtungslösungen auf einen Schichtträger
kann auch durch eine gleichzeitige Mehrfachbeschichtungstechnik
erfolgen, wenn modifizierte Gelatine als Schutzkolloid
für die Herstellung der Mikrokapseln, die wenigstens
eine Komponente, die eine Farbentwicklung oder Entfärbung
erfahren kann, enthalten, verwendet wird und alle Beschichtungslösungen
in einem Gelatine-System formuliert sind. Geeignete
simultane Mehrfach-Beschichtungsmethoden schließen
ein ein Verfahren, das in "Shashin Kogaku no Kiso, Ginen Shashin
Hen" (Grundlagen der Photographie-Ingenieurtechnik, Band
für Silberhalogenid-Photographie), herausgegeben von der Society
of Photographic Science and Technology of Japan, 3.
Kapitel, beschrieben ist, ein Mehrfachgleitverfahren, wie in
US-Patent 32 06 323 beschrieben, ein Florstreich-Flußverfahren
wie im US-Patent 35 08 947 beschrieben, und dgl.
Die Dicke der licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht(en)
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 µm bis 50 µm.
Das Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann z. B.
verwendet werden für Kopiergeräte, Facsimilegeräte, Drucker,
als Etikett, Farbabzug, für Overhead-Projektoren, als Sekundärzeichnung
und dgl. Beispiele für geeignete Schichtträger
für diese Anwendungen schließen ein Papiermaterialien, wie
z. B. Papier, beschichtetes Papier, laminiertes Papier, synthetisches
Papier und dgl., transparente Folien, wie z. B.
Polyethylenterephthalatfolie, Cellulosetriacetatfolie, Polyethylenfolie,
Polystyrolfolie, Polycarbonatfolie und dgl., und
Metallplatten, wie z. B. solche aus Aluminium, Zink, Kupfer und
dgl.; ebenso wie modifizierte Produkte aus diesen Schichtträgern,
bei denen die Oberfläche des Materials unter Verwendung
verschiedener Techniken, wie z. B. Oberflächenbehandlung, versehen
mit einer Unterschicht (subbing), Metallverdampfung und
dgl. behandelt worden ist. Ebenfalls geeignet sind diejenigen
Schichtträger, die in "Research Disclosure", Band 200, Nr. 20036
XVII (Dezember 1980) beschrieben sind. Eine bevorzugte
Dicke für diese Schichtträger liegt im Bereich von 50 bis 200 µm.
Diese Schichtträger können auf der Oberseite mit einer flachmachenden
Oberflächenschicht versehen werden, um die Unebenheiten
auf der Oberfläche des Schichtträgers zu bedecken bzw.
auszugleichen. Die flachmachende Oberflächenschicht kann hergestellt
werden durch Auftragen eines polymeren Bindemittels
auf die Oberfläche des Schichtträgers in herkömmlicher Art und
Weise. Als polymeres Bindemittel können alle filmbildenden
Bindemittel eingesetzt werden. Unter diesen ist Gelatine besonders
vorteilhaft, da die Auftragung der Beschichtungslösungen
auf den Schichtträger mit Hilfe einer simultanen Mehrfachbeschichtungstechnik
bewirkt werden kann, wenn Gelatine als
Material für die flachmachende Oberflächenschicht gewählt
wird. Die Dicke der flachmachenden Oberflächenschicht beträgt
vorzugsweise 0,2 bis 10 µm. Wenn sie dünner ist, werden die
Unebenheiten auf der Schichtträgeroberfläche nicht ausreichend
ausgeglichen. Wenn sie auf der anderen Seite dicker ist, wird
zu ihrer Herstellung eine große Menge an Material benötigt,
was nachteilig ist.
Diese Basismaterialien zur Verwendung für den Schichtträger
können auch nach einer Weißmachung durch Füllen oder Beschichten
mit einem Pigment eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Pigmente für Füllzwecke sind Kieselsäure,
Titandioxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Bariumcarbonat,
Calciumcarbonat, Lithophon-Aluminiumoxid-Weiß, Zinkoxid,
Antimontrioxid, Titanphosphat und dgl. Diese Pigmente können
einzeln oder als Mischung von zwei oder mehr eingesetzt werden.
Vorzugsweise haben diese Pigmente eine Teilchengröße von
0,1 bis 8 µm und werden in einer Menge von 1 bis 30%, bezogen
auf das Gewicht des Basismaterials, eingesetzt. Zum Zwecke der
Dispergierung dieser Pigmente in einem Harz wird eine Metallseife,
wie z. B. Zinkstearat, Aluminiumstearat oder dgl. oder
ein anderes oberflächenaktives Mittel als Dispergiermittel
eingesetzt.
Diese Pigmente sind auch geeignet für die Weißmachung durch
Oberflächenbeschichtung. Viele wasserlösliche, wasserdispergierbare
und nicht-wäßrige Bindemittel sind für die Herstellung
des Schichtträgers geeignet. Diese Bindemittel können aus
denen ausgewählt werden, die in Saishin Bainda Gÿutsu Binran
(Handbuch der jüngeren Bindemitteltechnologie), veröffentlicht
von Sogo Gÿutsu Center, Japan, beschrieben sind.
Beispiele für wasserlösliche Bindemittel schließen ein Gelatine,
Polyvinylalkohol, Kasein und dgl., die vorzugsweise zusammen
mit einem Härtungsmittel eingesetzt werden. Geeignete
wasserdispergierbare Bindemittel schließen ein Butadien-Copolymer-
Latices, Vinylacetat-Harzemulsionen, Acrylharzemulsionen,
Emulsionen auf der Basis von Polyolefinen und dgl. Als
nicht-wäßrige Bindemittel können z. B. solche auf der Basis von
Polyestern, Vinylacetat, thermoplastischen Elastomeren, Polyurethanen,
Melamin, Harnstoff, Alkydharzen, Acrylharzen und
Phenolharzen eingesetzt werden.
Zusätzlich können diese Schichtträger mit weiteren Schichten
versehen sein, abhängig vom Zweck, wie z. B. einer Anti-Halationsschicht
auf der Oberseite und einer Gleitschicht, einer
antistatischen Schicht, einer Wellenbildung-verhindernden
Schicht, einer Klebeschicht und dgl. auf der Rückseite.
Da das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit
über einen breiten Wellenlängenbereich
von ultraviolettem Licht bis hin zum sichtbaren Licht
aufweist, können verschiedenartige Lichtquellen eingesetzt
werden, wie z. B. Quecksilberlampen, Ultrahochdruck-Quecksilberlampen,
Quecksilberlampen vom elektrodenlosen Entladungs-
Typ, Xenon-Lampen, Wolframlampen, Metallhalogenidlampen, verschiedene
Laser, einschließlich der Argonlaser, Helium-Neon-
Laser, Halbleiter-Laser und dgl., ebenso wie LEDs, Fluoreszenzlampen
und andere Lichtquellen für Belichtungszwecke.
Die Bildaufzeichnung kann auf verschiedenen Wegen erreicht
werden, einschließlich der Kontaktbelichtung von Kopien, wie
z. B. eines Lith-Films, Vergrößerungsbelichtung von Diapositiven,
Flüssigkristallbilder und dgl., Reflexionsbelichtung
unter Verwendung von reflektiertem Licht von einem Originalbild,
und anderer Belichtungsmittel. Die Mehrfarbaufzeichnung
kann bewirkt werden durch Einfach- oder Mehrfachbildaufzeichnung
unter Verwendung unterschiedlicher Wellenlängen. Unterschiedliche
Wellenlängen können erhalten werden entweder durch
Wechseln der Lichtquelle oder durch Wechseln der optischen
Filter.
Eine Wärmeentwicklungs-Behandlung wird gleichzeitig mit oder
nach der oben erwähnten Bildbelichtung des Aufzeichnungsmaterials
der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Viele herkömmlich
verwendete Erwärmungsverfahren können für die Wärmeentwicklungs-
Behandlung eingesetzt werden. Die Erwärmungstemperatur
kann im allgemeinen im Bereich von 80 bis 200°C, vorzugsweise
100 bis 160°C liegen. Die Erwärmungszeit kann im Bereich
von 1 Sekunde bis 5 Minuten, vorzugsweise 3 Sekunden bis 1
Minute, liegen.
Nach der Wärmeentwicklungs-Behandlung wird vorzugsweise eine
Ganzflächenbelichtung durchgeführt, um die ungehärteten Teile
zu härten. Durch die Ganzflächenbelichtung kann die Lebensdauer
der Bilder aufgrund der Inhibierung von Färbungsreaktionen
auf dem nicht-gefärbten Teil und von Entfärbungsreaktionen
auf dem gefärbten Teil verlängert werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter
erläutern, ohne ihren Umfang einzuschränken. Soweit nicht
anders angegeben, beziehen sich alle Teile , Prozentsätze,
Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht.
Zu 8,9 g eines elektronenabgebenden, farblosen Farbstoffs (1),
gelöst in 16,9 g Ethylacetat, wurden 20 g Takenate D-110N
(hergestellt von Takeda Industries, Ltd.) und 2 g
Millionate MR200 (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry
Co., Ltd.) (beide Substanzen sind Kapselwand-bildende Materialien)
gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischung
gegeben, die hergestellt worden war aus 42 g einer 8%igen
Lösung von Phthalat-modifizierter Gelatine und 1,4 g
einer 10%igen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat, und
dann einer Emulgierung und Dispergierung bei 20°C unterzogen,
um eine Emulsion zu erhalten. Die so erhaltene Emulsion wurde
mit 14 g Wasser und 72 g einer 2,9%igen wäßrigen Lösung von
Triethylpentamin gemischt und unter Rühren bei 60°C erwärmt.
Nach 2stündigem Erwärmen wurde eine Suspension von Kapseln,
in die der elektronenabgebende farblose Farbstoff (1) einverleibt
war, in einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm
erhalten. Wenn diese Suspension durch ein Filtersieb mit
einer Porengröße von ungefähr 50 µm filtriert wurde, konnten
keine Rückstände beobachtet werden.
Eine Suspension von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,5 µm, in die ein elektronenabgebender, farbloser
Farbstoff (2) einverleibt war, wurde erhalten durch
Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-1-a, wobei statt
des Farbstoffs (1) der Farbstoff (2) eingesetzt wurde.
Eine Suspension von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,5 µm, in die ein elektronenabgebender, farbloser
Farbstoff (3) einverleibt war, wurde erhalten durch
Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-1-a, wobei der
Farbstoff (1) durch den Farbstoff (3) ersetzt wurde.
Eine Suspension von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,5 µm, in die der elektronenabgebende, farblose
Farbstoff (3) und Trimethylolpropantrimethacrylat als
hochsiedendes Lösungsmittel einverleibt waren, wurde erhalten
durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt 1-1-c, mit der
Ausnahme, daß 10,4 g Ethylacetat, die im Verfahren von Abschnitt
1-1-c verwendet wurden, durch eine Lösungsmittelmischung
aus 10,4 g Ethylacetat als niedrigsiedendem Lösungsmittel
und 12,4 g Trimethylolpropantrimethacrylat als hochsiedendem
Lösungsmittel ersetzt wurden.
In 3 g Isopropylacetat wurden 0,13 g Photopolymerisationsinitiator
(1), 0,1 g spektraler Sensibilisierungsfarbstoff (1)
und 0,2 g Hilfsmittel (1) zur Verbesserung der Polymerisation
gelöst. Dazu wurden 5 g einer polymerisierbaren elektronenaufnehmenden
Verbindung (1) gegeben. Die resultierende Lösung
wurde zu einer Mischlösung aus 13 g einer 13%igen wäßrigen
Lösung von Gelatine, 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines
Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines
Tensids (2) gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung
unter Verwendung einer Homogenisierungsvorrichtung
(hergestellt von Nippon Seiki Co., Ltd.) bei 10 000 Upm 5 Minuten
lang emulgiert, um eine Emulsion der Licht-härtbaren
Zusammensetzung (1) zu erhalten.
Eine Emulsion einer Licht-härtbaren Zusammensetzung (2) wurde
erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt
1-2-a, mit der Ausnahme, daß 0,13 g des Photopolymerisationsinitiators
(1) und 0,1 g des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs
(1) durch 0,2 g eines Photopolymerisationsinitiators
(2) ersetzt wurden.
Eine Emulsion einer Licht-härtbaren Zusammensetzung (3) wurde
erhalten durch Wiederholung des Verfahrens von Abschnitt
1-2-a, mit der Ausnahme, daß 0,13 g des Photopolymerisationsinitiators
(1) und 0,1 g des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs
(1) durch 0,2 g eines Photopolymerisationsinitiators
(3) ersetzt wurden.
In 4 g Ethylacetat wurden 0,2 g Photopolymerisationsinitiator
(1), 0,2 g spektraler Sensibilisierungsfarbstoff (1) und
0,2 g N-Phenylglycinethylester als Hilfsmittel zur Förderung
der Polymerisation gelöst. Dazu wurden 10 g (1-Methyl-2-phenoxy)ethylresorcinat
als elektronenaufnehmende Verbindung und
8 g Trimethylolpropantriacrylat-Monomer gegeben. Die resultierende
Lösung wurde zu einer Mischlösung aus 19,2 g einer 15%igen
wäßrigen Lösung von Gelatine, 4,8 g Wasser, 0,8 g einer
2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen
wäßrigen Lösung des Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen
wäßrigen Lösung des Tensids (2) gegeben. Daraufhin wurde
die resultierende Mischung unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung
(hergestellt von Nippon Seiki Co., Ltd.) bei
10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion der
Licht-härtbaren Zusammensetzung (4) zu erhalten.
In 17,5 Ethylacetat wurden 7,5 g eines UV-Absorptionsmittels
(1) und 2,4 g eines weiteren UV-Absorptionsmittels (2) gelöst.
Die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung aus 62 g
einer 15%igen Lösung von Gelatine und 1 g einer 62%igen
wäßrigen Lösung von Dodecylbenzolsulfonsäure gegeben.
Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter Verwendung
einer Homogenisiervorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki
Co., Ltd.) bei 10 000 Upm 5 Minuten lang emulgiert, um eine
Emulsion der UV-Absorptionsmittel (1) und (2) zu erhalten.
5 g eines UV-Absorptionsmittels (3) wurden in 19 g Ethylacetat
gelöst und die resultierende Lösung wurde zu einer Mischlösung
aus 65 g einer 15%igen wäßrigen Lösung von Gelatine und 1 g
einer 62%igen wäßrigen Lösung von Dodecylbenzolsulfonsäure
gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung unter
Verwendung einer Homogenisiervorrichtung bei 10 000 Upm 5 Minuten
lang emulgiert, um eine Emulsion des UV-Absorptionsmittels
(3) zu erhalten.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (1) wurde hergestellt durch Mischen
von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen
Farbstoff (1) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-a), mit 12 g der
Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (1) (siehe Abschnitt
1-2-a) und 12 g einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (2) wurde hergestellt durch Mischen
von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen
Farbstoff (2) enthielten, mit 12 g der Emulsion der Licht-
härtbaren Zusammensetzung (2) (siehe Abschnitt 1-2-b) und 12 g
einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (3) wurde hergestellt durch Mischen
von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden farblosen
Farbstoff (3) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-c), mit 12 g der
Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (3) (siehe Abschnitt
1-2-c) und 12 g einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (4) wurde hergestellt durch Mischen
von 1 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen
Farbstoff (1) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-a), mit 10 g der
Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung (4) (siehe Abschnitt
1-2-d).
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (3) wurde hergestellt durch Mischen
von 4 g der Kapseln, die den elektronenabgebenden, farblosen
Farbstoff (3) enthielten (siehe Abschnitt 1-1-c), und eines
hochsiedenden Lösungsmittels mit 12 g der Emulsion der Licht-
härtbaren Zusammensetzung (3) (siehe Abschnitt 1-2-c) und 12 g
einer 15%igen wäßrigen Gelatine-Lösung.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht
(1) wurde hergestellt durch Mischen von 9 g destilliertem
Wasser mit 14 g der Emulsion der UV-Absorptionsmittel (1) und
(2) (siehe Abschnitt 1-3-a) und 1,7 g einer 2%igen wäßrigen
Lösung eines Härtungsmittels (1).
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht
(2) wurde hergestellt durch Mischen von 9 g destilliertem
Wasser mit 14 g der Emulsion des UV-Absorptionsmittels (2)
(siehe Abschnitt 1-3-b) und 1,7 g einer 2%igen wäßrigen Lösung
des Härtungsmittels (1).
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht
(1) wurde hergestellt durch Mischen von 4,5 g einer 10%igen
wäßrigen Gelatinelösung, 4,5 g destilliertem Wasser, 0,5 g
einer 2%igen wäßrigen Lösung eines Tensids (3), 0,3 g einer
2%igen wäßrigen Lösung des Härtungsmittels (1), einer vorher
festgelegten Menge von Cycolloid 72 (hergestellt von Fuji-
Division Chemical Ltd.) und 1 g Snowtex N (hergestellt von
Nissan Chemical Industries Ltd.). Cycolloid 72 wurde in einer
solchen Menge verwendet, daß die Beschichtungsmenge 50 mg/m²
betrug.
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen
Schicht (1) (siehe Abschnitt 1-4-a) wurde auf
die Oberfläche einer Polyethylenterephthalatfolie mit einer
Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange
in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der
resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, und die aufgetragene
Lösung wurde 10 Minuten bei 30°C getrocknet. Die Oberfläche
der so aufgetragenen Schicht wurde weiter beschichtet mit der
Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht (1)
(siehe Abschnitt 1-5-a), in einer Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf
diese Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen
ersten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet mit der
Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen
Schicht (2) (siehe Abschnitt 1-4-b), in einer Menge,
daß das Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen
Schicht 8 g/m² betrug, worauf diese Lösung
getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht-
und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet mit
der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Zwischenschicht
(2) siehe Abschnitt 1-5-b), in einer Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden zweiten Zwischenschicht 2 g/m² betrug,
worauf diese Beschichtungslösung getrocknet wurde. Die
Oberfläche der so aufgetragenen zweiten Zwischenschicht wurde
weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung
in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) (siehe Abschnitt
1-4-c), in einer Menge, daß das Trockengewicht der
resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m²
betrug, worauf die Beschichtungslösung getrocknet wurde.
Schließlich wurde die Oberfläche der so aufgetragenen dritten
licht- und wärmeempfindlichen Schicht weiter beschichtet mit
der Beschichtungslösung zur Verwendung 36118 00070 552 001000280000000200012000285913600700040 0002004139501 00004 35999in der Schutzschicht
(1) siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange
und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung
bei 30°C 10 Minuten lang getrocknet wurde.
Auf diese Weise wurde die Probe für Beispiel 1 erhalten.
Durch einen Lith-Film, auf dem ein Gelb-Bild entwickelt worden
war und ein optisches Filter, das Licht einer Wellenlänge von
410 nm und darunter abschnitt (SC-41-Filter, hergestellt von
Fuji Photo Film Co., Ltd.) wurde das so hergestellte licht-
und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung
einer 2000-W-Hochfrequenzbelichtungs-Ultrahochdruckquecksilberlampe
(Printer P627GA, hergestellt von Dainippon Screen
Co., Ltd.) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Das so behandelte
Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch einen Lith-Film, auf
dem ein Magenta-Bild entwickelt worden war, und durch ein
Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge von 365 bis
400 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt.
Das resultierende Aufzeichnungsmaterial wurde weiter durch
einen Lith-Film, auf dem ein Cyan-Bild entwickelt worden war,
und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer Wellenlänge
von 340 bis 365 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe
ausgesetzt. Auf diese Weise wurde ein latentes Bild
erhalten. Wenn das der UV-Strahlung ausgesetzte Aufzeichnungsmaterial
unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf
120°C erhitzt wurde, wurde ein klares Positiv-Vollfarbbild
erhalten. Die Dichten von Cyan, Magenta und Gelb in den Nicht-
Bildbereichen wurden zu 1,1, 1,2 bzw. 0,9 ermittelt.
Da das so erzeugte Bild transparent war, war das durch einen
Overhead-Projektor projizierte Bild hell und klar.
Unter Wiederholung des Verfahrens von Beispiel 1 wurde eine
Probe hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Beschichtungslösung
(1-4-e), die ein hochsiedendes Lösungsmittel enthielt,
statt der Beschichtungslösung (1-4-c) für die licht- und wärmeempfindliche
Schicht (3) eingesetzt wurde.
Wenn das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung einer Heizplatte 5
Sekunden lang auf 120°C erhitzt wurde, konnte man einen unangenehmen
Geruch, der ähnlich dem von Trimethylolpropantrimethacrylat
war, feststellen. Zusätzlich war das durch einen
Overhead-Projektor projizierte Bild dunkel.
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen
Schicht (4) (siehe Abschnitt 1-4-d) wurde auf
die Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms mit einer
Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange
in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der
resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene
Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche
der so aufgebrachten licht- und wärmeempfindlichen Schicht
wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung
in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a),
unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen
Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht
5 g/m² betrug, worauf die Beschichtungslösung 10 Minuten
bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde die Probe
für Beispiel 2 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein
Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung
einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light, hergestellt
von Oak & Co., Ltd.) ultraviolettem Licht ausgesetzt. Wenn das
UV-belichtete Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung einer
Heizplatte 5 Sekunden lang auf 110°C erwärmt wurde, wurde ein
klares magentafarbenes Negativ-Bild erhalten. Die Magentadichte
im Nicht-Bildbereich wurde zu 1,3 ermittelt.
Eine Reihe von Kapselsuspensionen wurde hergestellt, indem
im wesentlichen das Verfahren von Beispiel 1 für die Herstellung
der Kapseln, in die der elektronenabgebende farblose
Farbstoff (1) einverleibt war (siehe Abschnitt 1-1-a) wiederholt
wurde. Das bedeutet, es wurde eine Reihe von Suspensionen
von Kapseln mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 µm,
in die der elektronenabgebende farblose Farbstoff (1)
einverleibt war, hergestellt, indem man das Verfahren von
Abschnitt 1-1-a wiederholte, mit der Ausnahme, daß 10,4 g
Ethylacetat durch dieselbe Menge eines Lösungsmittels oder
einer Lösungsmittelmischung, wie es bzw. sie in Tabelle 1
angegeben ist, ersetzt wurde.
Unter Verwendung der so erhaltenen Kapseln wurden Beschichtungslösungen
zur Verwendung in licht- und wärmeempfindlichen
Schichten auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und
auf die Oberfläche einer Polyethylenterephthalatfolie mit
einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange
in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht
der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die
aufgetragene Lösung bei 30°C 10 Minuten lang getrocknet wurde.
Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen
Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt
1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und
in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden
Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die aufgetragene
Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise
wurden die Proben für die Beispiele 3 bis 6 und das Referenzbeispiel
2 erhalten.
Die so hergestellten licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
wurden durch einen Lith-Film, auf dem ein
Bild entwickelt worden war, und durch ein optisches Filter,
das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt
(SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.)
unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet
Light, hergestellt von Oak & Co., Ltd.) ultraviolettem Licht
ausgesetzt. Darauf wurden die UV-belichteten Aufzeichnungsmaterialien
unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang
auf 120°C erhitzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 zusammengefaßt.
Im folgenden werden die chemischen Strukturen der bei der
Herstellung der Beschichtungslösungen eingesetzten Verbindungen
gezeigt:
Elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (1)
Elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (2)
Elektronenabgebender, farbloser Farbstoff (3)
Polymerisierbare, elektronenaufnehmende Verbindung (1)
Photopolymerisationsinitiator (1)
Photopolymerisationsinitiator (2)
Photopolymerisationsinitiator (3)
Spektraler Sensibilisierungsfarbstoff (1)
Hilfsmittel (1)
UV-Absorptionsmittel (1)
UV-Absorptionsmittel (2)
UV-Absorptionsmittel (3)
Härtungsmittel (1)
Tensid (1)
Tensid (2)
Tensid (3)
Tensid (4)
Zu 12,4 g des obigen elektronenabgebenden farblosen Farbstoffs
(3), gelöst in 10,4 g Ethylacetat, wurden 27 g Takenate D-
110N (hergestellt von Takeda Chemical Industries Ltd.) und 3 g
Millionate MR200 (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry
Co., Ltd.) gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu
einer Mischung von 4,6 g Polyvinylalkohol und 74 g Wasser
gegeben und dann einer Emulgierung und Dispergierung bei 20°C
unterworfen, um eine Emulsion zu erhalten. Die so erhaltene
Emulsion wurde mit 100 g Wasser gemischt und unter Rühren bei
60°C erwärmt. Nach 2stündiger Erwärmung wurde eine Suspension
von Kapseln erhalten, in die der elektronenabgebende farblose
Farbstoff (3) als Kernmaterial einverleibt war und die eine
durchschnittliche Teilchengröße von 0,5 µm aufwiesen.
In 3 g Ethylacetat wurden 0,1 g des obigen Photopolymerisationsinitiators
(1), 0,05 g des obigen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs
(1) und 0,2 g N-Phenylglycinethylester als
Hilfsmittel zur Förderung der Polymerisation gelöst. Dazu
wurden 8 g der obigen polymerisierbaren elektronenaufnehmenden
Verbindung (1) gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu
einer Mischlösung von 9,6 g einer 7,5%igen wäßrigen PVA-Lösung,
0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung des obigen Tensids
(1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen Lösung eines weiteren
Tensids (5) gegeben. Daraufhin wurde die resultierende Mischung
unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung (hergestellt
von Nippon Seiki Co., Ltd.) 5 Minuten bei 10 000 Upm
emulgiert, um eine Emulsion der Licht-härtbaren Zusammensetzung
(5) zu erhalten.
In 4 g Ethylacetat wurden 0,2 g des obigen Photopolymerisationsinitiators
(1), 0,2 g des obigen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs
(1) und 0,2 g N-Phenylglycinethylester als
Hilfsmittel zur Förderung der Polymerisation gelöst. Dazu
wurden 10 g (1-Methyl-2-phenoxy)ethylresorcinat als elektronenaufnehmende
Verbindung und 8 g Trimethylolpropantriacrylat-
Monomer gegeben. Die resultierende Lösung wurde zu einer
Mischlösung, von 19,2 g einer 15%igen wäßrigen Lösung von
Polyvinylalkohol, 4,8 g Wasser, 0,8 g einer 2%igen wäßrigen
Lösung des obigen Tensids (1) und 0,8 g einer 2%igen wäßrigen
Lösung des Tensids (5) gegeben. Die resultierende Mischung
wurde unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung bei 10 000 Upm
5 Minuten lang emulgiert, um eine Emulsion der Licht-
härtbaren Zusammensetzung (6) zu erhalten.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in einer licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (5) wurde hergestellt durch Mischen
von 4 g der Kapseln, die in Abschnitt 2-1 erhalten wurden, mit
12 g der Emulsion (2-2-a) der Licht-härtbaren Zusammensetzung
(5) und 12 g einer 15%igen wäßrigen PVA-Lösung.
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in einer licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (6) vom Negativ-Typ wurde hergestellt
durch Mischen von 1 g der Kapseln (2-1) mit 10 g der
Emulsion (2-2-b) der Licht-härtbaren Zusammensetzung (6).
Eine Beschichtungslösung zur Verwendung in Schutzschicht (3)
wurde hergestellt durch Mischen von 4,5 g einer 10%igen wäßrigen
Gelatinelösung mit 1,5 g destilliertem Wasser, 0,5 g
einer 2%igen wäßrigen Lösung des Tensids (3), 1,5 g einer 1%igen
wäßrigen Lösung von Natrium-2,4-dichlor-6-hydroxy-s-triazin,
einer vorher festgelegten Menge von Cycolloid 72 und 1 g
Snowtex N. Cycolloid 72 wurde in einer solchen Menge verwendet,
daß die Beschichtungsmenge 50 mg/m² betrug.
Die Formel des Tensids (5), das in den obigen Beschichtungslösungen
eingesetzt wurde, war C₁₂H₂₅SO₃Na.
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen
Schicht (5), die in Abschnitt 2-3 erhalten
wurde, wurde auf die Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms
mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange
in einer solchen Menge aufgetragen, daß das
Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf
die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet
wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen
Schicht wurde weiter mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der Schutzschicht (3), die in Abschnitt 2-5
erhalten wurde, unter Verwendung einer Beschichtungsstange
und in einer solchen Menge beschichtet, daß das Trockengewicht
der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die
Beschichtungslösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf
diese Weise wurde die Probe für Beispiel 7 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Cyan-
Bild entwickelt worden war, und ein optisches Filter, das
Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt
(SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.),
unter Verwendung einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet
Light, hergestellt von Oak & Co., Ltd.) ultraviolettem Licht
ausgesetzt. Wenn das UV-belichtete Aufzeichnungsmaterial unter
Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden lang auf 110°C erhitzt
wurde, wurde ein klares cyanfarbenes Bild mit einer hohen
Auflösung und ohne Trübheit erhalten.
Die Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen
Schicht (6), die in Abschnitt 2-4 erhalten
wurde, wurde auf die Oberfläche eines Polyethylenterephthalatfilms
mit einer Dicke von 100 µm unter Verwendung einer Beschichtungsstange
und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, aufgetragen,
worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet
wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen
Schicht wurde weiter mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der Schutzschicht (3), die oben erhalten
wurde, mit einer Beschichtungsstange in einer solchen Menge
beschichtet, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht
5 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten
bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise wurde ein
licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Negativ-
Typ erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein
Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung
einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light) ultraviolettem
Licht ausgesetzt. Wenn das UV-bestrahlte Aufzeichnungsmaterial
unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden auf
110°C erhitzt wurde, erhielt man ein klares cyanfarbenes Negativ-
Bild mit hoher Auflösung und ohne Trübheit.
Eine Reihe von Mikrokapselsuspensionen mit variierenden Teilchengrößen
wurde hergestellt, indem man im wesentlichen das
in Abschnitt 2-1 beschriebene Verfahren wiederholte.
Insbesondere wurde eine Reihe von Mikrokapselsuspensionen wie
in Tabelle 2 unten gezeigt hergestellt, indem man die Emulgierbedingungen
bei der Mikrokapselherstellung änderte. Aus
den so hergestellten Mikrokapselsuspensionen wurden licht- und
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien erhalten, die daraufhin
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 einer Belichtung
und einer Bildentwicklung unterzogen wurden. Die Ergebnisse
der Beurteilung sind in Tabelle 2 gezeigt.
Unter Verwendung der folgenden Schichtträger A bis E wurden
licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien hergestellt.
Holzhalbstoff, der aus 20 Teilen LBSP und 80 Teilen LBKP bestand,
wurde unter Verwendung einer Scheibenmühle auf einen
kanadischen Mahlgrad von 300 cm³ geschlagen. Dazu wurden 1
Teil Natriumstearat, 0,5 Teile anionisches Polyacrylamid, 1,5
Teile Aluminiumsulfat und 0,5 Teile Polyamidpolyaminepichlorhydrin,
bezogen auf das Trockengewicht des Holzhalbstoffs,
gegeben. Die resultierende Mischung wurde dann unter Verwendung
einer Fourdrinier Papiermaschine zu Papier mit einem
Basisgewicht von 80 g/m² verarbeitet. Die Dichte wurde unter
Einsatz eines Maschinenkalanders auf 1,0 g/cm² eingestellt.
Nachdem das resultierende Papier einer Coronaentladung unterzogen
worden war, wurde es mit einer Polyethylenharzschicht
einer Dicke von 20 µm laminiert, indem eine Seite des Papiers
mit einem Polyethylen niedriger Dichte (Schmelzindex=7 g/10
Minuten; Dichte=0,923 g/cm³), das 10 Gew.-% Titandioxid
enthielt, durch Extrusionsbeschichtung überzogen wurde. Daraufhin
wurde die andere Seite des Papiers (die Rückseite) einer
Coronaentladung unterworfen und dann mit einer Polyethylenharzschicht
einer Dicke von 20 µm laminiert, indem man die Rückseite
mit einem Polyethylen hoher Dichte (Schmelzindex=8 g/10
Minuten; Dichte=0,950 g/cm³) durch Extrusionsbeschichtung
überzog. Auf diese Weise wurde ein Papierschichtträger,
dessen beide Seiten mit Polyethylenschichten laminiert
waren, erhalten.
Lumilar E-60 (Dicke 100 µm), hergestellt von Toray Industries,
Inc. (eine mit weißem Pigment gefüllte Polyesterfolie).
Lumilar E-20 (Dicke 38 µm), hergestellt von Toray Industries,
Inc. (eine mit weißem Pigment gefüllte Polyesterfolie).
Merinex 990 (Dicke 184 µm), hergestellt von ICI (eine mit
weißem Pigment (Bariumsulfat) gefüllte Polyesterfolie).
Yupo FPG (Dicke 110 µm), hergestellt von Oji Paper Co., Ltd.
(eine mit weißem Pigment gefüllte Polyesterfolie).
Mit einer Beschichtungsstange wurde auf die Vorderseite des
Schichtträgers A eine Gelatinelösung aufgetragen, um eine
flachmachende Oberflächenschicht darauf vorzusehen. Die Trockenfilmdicke
dieser Oberflächenschicht wurde auf 0,3 µm (Beispiel
11), 0,5 µm (Beispiel 12), 1 µm (Beispiel 13) oder 2 µm
(Beispiel 14) eingestellt, indem die Konzentration der Gelatinelösung
und die Beschichtungsstange geeignet gewählt wurden.
Im Vergleichsbeispiel 5 wurde der Schichtträger mit keinerlei
flachmachender Oberflächenschicht versehen.
Die in Abschnitt 1-4-a erhaltene Beschichtungslösung zur Verwendung
in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1) wurde
unter Verwendung einer Beschichtungsstange in einer solchen
Menge auf die Oberfläche des Schichtträgers A aufgetragen, daß
das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m² betrug,
worauf die aufgetragene Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet
wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen Schicht wurde weiter
beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in
der Zwischenschicht (1) (siehe Abschnitt 1-5-a), in einer
solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Zwischenschicht
2 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde.
Die Oberfläche der so aufgetragenen ersten Zwischenschicht
wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung zur Verwendung
in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (2) (siehe
Abschnitt 1-4-b), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen
Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Die
Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen
Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der Zwischenschicht (2) (siehe Abschnitt
1-5-b), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der
resultierenden zweiten Zwischenschicht 2 g/m² betrug, worauf
die Beschichtungslösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der
so aufgetragenen zweiten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet
mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der
licht- und wärmeempfindlichen Schicht (3) (siehe Abschnitt
1-4-c), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der
resultierenden licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m²
betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde. Schließlich wurde
die Oberfläche der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen
Schicht weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt
1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in
einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden
Schutzschicht 2 g/m² betrug, wenn sie 10 Minuten lang bei 30°C
getrocknet wurde. Auf diese Weise wurden erfindungsgemäße
Proben und Referenzproben erhalten.
Die so hergestellten licht- und wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
wurden durch einen Lith-Film, auf dem ein
Gelb-Bild entwickelt worden war, und durch ein optisches Filter,
das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt
(SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co.,
Ltd.), mit Hilfe einer 2000-W-Hochfrequenzbelichtungs-Ultrahochdruckquecksilberlampe
(Printer P627GA, hergestellt von
Dainippon Screen Co., Ltd.), ultraviolettem Licht ausgesetzt.
Die so behandelten Aufzeichnungsmaterialien wurden dann durch
einen Lith-Film, auf dem ein Magenta-Bild entwickelt worden
war, und durch ein Interferenzfilter, das nur Licht einer
Wellenlänge von 365 bis 400 nm durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe
ausgesetzt. Die resultierenden Aufzeichnungsmaterialien
wurden weiterhin durch einen Lith-Film, auf dem ein
Cyan-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter,
das nur Licht einer Wellenlänge von 340 bis 365 nm durchließ,
dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Dadurch wurde
ein latentes Bild erhalten. Daraufhin wurden die UV-belichteten
Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung einer Heizplatte
5 Sekunden lang auf 120°C erhitzt.
In diesem Fall wurde die Wärmeentwicklung 10 Minuten nach der
Belichtung durchgeführt und daraufhin wurden Auflösung,
Gleichmäßigkeit der Dichte und Schleierbildung, ausgedrückt
als OD (die Gelbdichte wurde mit einem Reflexionsdensitometer
RD 91, hergestellt von MACBETH, gemessen), der resultierenden
Bilder beurteilt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
3 aufgeführt.
Die in Abschnitt 1-4-d erhaltene Beschichtungslösung zur Verwendung
in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (4) wurde
unter Verwendung einer Beschichtungsstange auf die Oberfläche
eines jeden der in Tabelle 4 unten gezeigten Schichtträger in
einer solchen Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der
resultierenden Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene
Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche
der so aufgetragenen licht- und wärmeempfindlichen Schicht
wurde weiter beschichtet mit einer Beschichtungslösung zur
Verwendung in der Schutzschicht (1) (siehe Abschnitt 1-6-a),
unter Verwendung einer Beschichtungsstange und in einer solchen
Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden Schutzschicht
5 g/m² betrug, worauf die Lösung 10 Minuten bei 30°C
getrocknet wurde. Auf diese Weise wurden erfindungsgemäße
Proben und Referenzproben erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein
Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung
einer 1000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light) ultraviolettem
Licht ausgesetzt. Nach der Belichtung wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 11 eine Beurteilung durchgeführt und
die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
Die in Abschnitt 1-4-a erhaltene Beschichtungslösung zur Verwendung
in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht (1) wurde
unter Verwendung einer Beschichtungsstange auf den in den Beispielen
11 bis 14 erhaltenen Schichtträger A in einer solchen
Menge aufgetragen, daß das Trockengewicht der resultierenden
Schicht 8 g/m² betrug, worauf die aufgetragene Lösung
10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Die Oberfläche der so
aufgetragenen Schicht wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der Zwischenschicht (1)
(siehe Abschnitt 1-5-a), in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden Zwischenschicht 2 g/m² betrug,
worauf die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so
aufgetragenen ersten Zwischenschicht wurde weiter beschichtet
mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der licht- und
wärmeempfindlichen Schicht (2) (siehe Abschnitt 1-4-b), in
einer solchen Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden
licht- und wärmeempfindlichen Schicht 8 g/m² betrug, worauf
die Lösung getrocknet wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen
licht- und wärmeempfindlichen Schicht wurde weiter beschichtet
mit der Beschichtungslösung zur Verwendung in der
Zwischenschicht (2) (siehe Abschnitt 1-5-b), in einer solchen
Menge, daß das Trockengewicht der resultierenden zweiten Zwischenschicht
2 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde.
Die Oberfläche der so aufgetragenen zweiten Zwischenschicht
wurde weiter beschichtet mit der Beschichtungslösung
zur Verwendung in der licht- und wärmeempfindlichen Schicht
(3) (siehe Abschnitt 1-4-c), in einer solchen Menge, daß das
Trockengewicht der resultierenden licht- und wärmeempfindlichen
Schicht 8 g/m² betrug, worauf die Lösung getrocknet wurde.
Schließlich wurde die Oberfläche der so aufgetragenen
licht- und wärmeempfindlichen Schicht weiter beschichtet mit
der Beschichtungslösung zur Verwendung in der Schutzschicht
(1) (siehe Abschnitt 1-6-a), unter Verwendung einer Beschichtungsstange
und in einer solchen Menge, daß das Trockengewicht
der resultierenden Schutzschicht 2 g/m² betrug, worauf die
Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese Weise
wurden Proben für das Beispiel 19 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein Gelb-
Bild entwickelt worden war, und durch ein optisches Filter,
das Licht einer Wellenlänge von 410 nm und darunter abschnitt
(SC-41-Filter, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.),
unter Verwendung einer 2000-W-Hochfrequenzbelichtungs-Ultra
hochdruckquecksilberlampe (Printer P627GA) ultraviolettem
Licht ausgesetzt. Das so behandelte Aufzeichnungsmaterial
wurde dann durch einen Lith-Film, auf dem ein Magenta-Bild
entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter, das
nur Licht einer Wellenlänge von 365 bis 400 nm durchließ, dem
Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Das resultierende Auf
zeichnungsmaterial wurde weiter durch einen Lith-Film, auf
dem ein Cyan-Bild entwickelt worden war, und durch ein Interferenzfilter,
das nur Licht einer Wellenlänge von 340 bis 365 nm
durchließ, dem Licht der Quecksilberlampe ausgesetzt. Auf
diese Weise wurde ein latentes Bild erhalten. Daraufhin wurde
das UV-belichtete Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe einer Heizplatte
5 Sekunden auf 120°C erhitzt. Als Ergebnis wurde ein
klares Vollfarb-Positiv erhalten, dessen OD-Wert (Reflexionsdichte)
für jede Farbe ungefähr 2,0 betrug. Irgendeine Un
gleichmäßigkeit der Bilddichte oder Abstoßung oder Flokkulation
der Beschichtungslösungen konnten auf der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials nicht festgestellt werden.
Eine Beschichtungslösung, die auf dieselbe Weise wie in Abschnitt
1-4-d hergestellt worden war, mit der Ausnahme, daß
die Kapseln den Farbstoff (3) (siehe Abschnitt 1-1-c) enthielten,
wurde unter Verwendung einer Beschichtungsstange auf die
Oberfläche eines Schichtträgers in einer solchen Menge aufgetragen,
daß das Trockengewicht der resultierenden Schicht 8 g/m²
betrug, worauf die Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet
wurde. Die Oberfläche der so aufgetragenen Schicht wurde beschichtet
mit einer Beschichtungslösung zur Verwendung in der
Zwischenschicht (1) (siehe Abschnitt 1-5-a), unter Verwendung
einer Beschichtungsstange und in einer solchen Menge, daß das
Trockengewicht der resultierenden Schicht 5 g/m² betrug, worauf
die Lösung 10 Minuten bei 30°C getrocknet wurde. Auf diese
Weise wurde eine Probe für Beispiel 20 erhalten.
Das so hergestellte licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde durch einen Lith-Film, auf dem ein
Schwarz-Weiß-Bild entwickelt worden war, unter Verwendung
einer 2000-W-Hochdruckquecksilberlampe (Jet Light), ultraviolettem
Licht ausgesetzt. Daraufhin wurde das belichtete Auf
zeichnungsmaterial unter Verwendung einer Heizplatte 5 Sekunden
auf 120°C erhitzt. Als Ergebnis wurde eine klares Einfarb-
Negativ (Cyan) erhalten.
Auf dieselbe Weise wie in Abschnitt 1-1-a wurden Kaspeln hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die 8%ige wäßrige Lösung von
Phthalat-modifizierter Gelatine durch eine 8%ige wäßrige
Lösung von Acetylat-modifizierter Gelatine (Beispiel 21) oder
eine 8%ige wäßrige Lösung von Succinat-modifizierter Gelatine
(Beispiel 22) ersetzt wurde. Als Ergebnis wurden wie in Abschnitt
1-1-a stabile Kapselsuspensionen erhalten und es wurden
keine Rückstände beobachtet, wenn diese Suspensionen filtriert
wurden.
Weiter wurden dieselben Verfahren wie oben wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der Farbstoff (1) durch die Farbstoffe (2) oder
(3) ersetzt wurde. Als Ergebnis wurden ähnlich gute Resultate
erzielt.
Das Verfahren von Abschnitt 1-1-a wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die 8%ige wäßrige Lösung von Phthalat-modifizierter
Gelatine durch eine 8%ige wäßrige Lösung von nicht-
modifizierter Gelatine ersetzt wurde. Als Ergebnis trat innerhalb
weniger Minuten nach dem Beginn der Emulgierung und
Dispergierung eine Flokkulation auf, wodurch die anschließende
Verkapselungsreaktion nicht mehr ausgeführt werden konnte und
die resultierende Mischung überhaupt nicht filtriert werden
konnte.
Weiter wurden dieselben Verfahren wie oben wiederholt, mit der
Ausnahme, daß der Farbstoff (1) durch die obigen Farbstoffe
(2) oder (3) ersetzt wurde. Als Ergebnis wurden ähnliche Resultate
erhalten.
Da in den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien hochsiedende
Lösungsmittel, die normalerweise bei der Herstellung der
Mikrokapseln nach dem Stand der Technik eingesetzt werden,
nicht verwendet werden, tritt keine Verdampfung von giftigen
Lösungsmitteln auf, wenn die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
einer Wärmeentwicklung unterzogen werden. Außerdem
kann durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungs
materialien die Trübung so stark reduziert werden, daß das
Material für Projektions-Anwendungen, wie z. B. Overhead- und
Dia-Projektion, eingesetzt werden kann. Wenn z. B. die Bilder,
die auf den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien entwickelt
wurden, unter Verwendung eines Overhead-Projektors auf
eine Leinwand projiziert wurden, waren die projizierten Bilder
sehr hell und ohne Lichtstreuung.
Zusätzlich können unter Verwendung von Mikrokapseln mit deutlich
kleiner Teilchengröße kleine Bildelemente erhalten werden,
wodurch es möglich wird, hoch aufgelöste Bilder herzustellen.
Weiter kann als Ergebnis der Verkleinerung der Teilchengröße
der Mikrokapseln die Lichtstreuung im Innern der
Aufzeichnungsschichten unterdrückt werden, wodurch klare Bilder
erhalten werden.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß ein Aufzeichnungsmaterial
bereitgestellt werden, das keine verminderte Auflösungskraft
und ungleichmäßige Bilddichte, die gewöhnlich bei unebenen
Schichtträgeroberflächen auftritt, zeigt. Dies wird erreicht,
indem man einen Polyesterschichtträger, der mit einem weißen
Pigment gefüllt ist, verwendet. Aufgrund dessen kann unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials ein
klares, hoch sichtbares Bild erhalten werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch Mikrokapseln
mit deutlich kleiner Teilchengröße ohne Auftreten von Flokkulation
erhalten werden. Durch Verwendung der mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Mikrokapseln kann auch
ein licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial erhalten
werden, das zu einem klaren Bild ohne ungleichmäßige Bilddichte
führt.
Claims (11)
1. Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des
Typs, bei dem bei Belichtung in einer Licht-härtbaren
Zusammensetzung ein latentes Bild erzeugt wird, und bei
dem bei Erwärmung eine Komponente, die eine Farbentwicklung
oder Entfärbung erfahren kann, als Antwort auf das
latente Bild unter Bildung eines Bildes in das Innere
des licht- und wärmeempfindlichen Materials wandert,
dadurch gekennzeichnet, daß das licht- und wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger umfaßt,
der auf wenigstens einer Seite eine licht- und wärmeempfindliche
Schicht aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die
wenigstens eine Komponente enthalten, die zur Farbentwicklung
oder Entfärbung fähig ist, wobei diese Mikrokapseln
von einer Lösung herrühren, die wenigstens eine
Komponente, die zur Farbentwicklung oder Entfärbung fähig
ist, als Kernmaterial der Mikrokapseln und ein flüchtiges
Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit von 10 Vol.-%
oder weniger und einem so niedrigen Siedepunkt, daß es
während des Herstellungsverfahrens für das Aufzeichnungsmaterial
praktisch ohne Zurücklassung von Spuren des
Lösungsmittels im Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält.
2. Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial des
Typs, bei dem bei Belichtung in einer außerhalb von Mikrokapseln
befindlichen licht-härtbaren Zusammensetzung
ein latentes Bild erzeugt wird, und bei dem bei Erwärmung
eine elektronenaufnehmende Verbindung als Antwort auf das
latente Bild in das licht- und wärmeempfindliche Material
hineinwandert, um durch Entwicklung einer Farbe eines in
den Mikrokapseln vorhandenen elektronenabgebenden farblosen
Farbstoffs ein Bild zu bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß das licht- und wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
einen Schichtträger umfaßt, der auf wenigstens
einer Seite eine licht- und wärmeempfindliche Schicht
aufweist, die Mikrokapseln umfaßt, die von einer
Lösung herrühren, die wenigstens einen elektronenabgebenden
farblosen Farbstoff als Kernmaterial der Mikrokapseln
und ein flüchtiges Lösungsmittel mit einer Wasserlöslichkeit
von 10 Vol.-% oder weniger und einen so niedrigen
Siedepunkt, daß während des Herstellungsverfahrens
für das Aufzeichnungsmaterial praktisch ohne Zurücklassung
von Spuren des Lösungsmittels im resultierenden
Aufzeichnungsmaterial verdampft, enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht-härtbare
Zusammensetzung eine photopolymerisierbare Zusammensetzung
ist, die eine Verbindung, die im selben Molekül eine
elektronenaufnehmende Gruppe und eine polymerisierbare
Vinylmonomer-Einheit aufweist, und einen Photopolymerisa
tionsinitiator umfaßt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrfarb-Auf
zeichnungsmaterial ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Schichtstruktur mit wenigstens zwei
licht- und wärmeempfindlichen Schichten, die auf einen
Schichtträger laminiert sind, umfaßt, wobei die Schichtstruktur
eine erste licht- und wärmeempfindliche Schicht,
die für Licht einer zentralen Wellenlänge λ₁ empfindlich
ist, eine Zwischenschicht, die Licht einer zentralen
Wellenlänge λ₁ absorbiert, eine zweite licht- und wärmeempfindliche
Schicht, die für Licht einer zentralen
Wellenlänge λ₂ empfindlich ist und eine von der Farbe der
ersten licht- und wärmeempfindlichen Schicht verschiedene
Farbe entwickelt, eine Zwischenschicht, die Licht einer
zentralen Wellenlänge λi-1 absorbiert, und eine i-te
licht- und wärmeempfindliche Schicht, die für Licht einer
zentralen Wellenlänge λi empfindlich ist und eine von den
Farben der ersten, zweiten und (i-1)ten licht- und wärmeempfindlichen
Schichten verschiedene Farbe entwickelt,
in dieser Reihenfolge von der Seite der Belichtung hin
zur Schichtträgerseite des Aufzeichnungsmaterials umfaßt,
wobei die zentralen Wellenlängen in der Reihenfolge
λ₁<λ₂<. . .<λi angeordnet sind, wobei i eine ganze Zahl von
3 oder mehr ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß alle zentralen Wellenlängen λ₁, λ₂ und λ₃
der licht- und wärmeempfindlichen Schichten 320 nm oder
mehr betragen, wobei λ₁ und λ₂ unter 400 nm liegen und
λ₃ 400 nm oder mehr beträgt.
7. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Lösungsmittel
einen Siedepunkt von 100°C oder weniger aufweist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln eine
durchschnittliche Teilchengröße von 2 µm oder weniger
aufweisen.
9. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger ein
Polyesterschichtträger, der mit weißem Pigment gefüllt
ist, ist.
10. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung außerdem
eine modifizierte Gelatine als Schutzkolloid enthält.
11. Aufzeichnungsmaterial nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger mit
einer flachmachenden Oberflächenschicht versehen ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP33142290A JPH04199058A (ja) | 1990-11-29 | 1990-11-29 | 感光・感熱性記録材料 |
JP2331421A JP2618090B2 (ja) | 1990-11-29 | 1990-11-29 | 感光・感熱性記録材料 |
JP2402413A JP2693040B2 (ja) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | 感光・感熱性記録材料 |
JP3533591A JPH04249256A (ja) | 1991-02-05 | 1991-02-05 | マイクロカプセルの製造方法及び感光・感熱性記録材料 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4139501A1 true DE4139501A1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=27460083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4139501A Withdrawn DE4139501A1 (de) | 1990-11-29 | 1991-11-29 | Licht- und waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5376495A (de) |
DE (1) | DE4139501A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005010614A2 (en) * | 2003-07-17 | 2005-02-03 | Eastman Kodak Company | Image forming device having a photobleach system |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5360515A (en) * | 1993-08-25 | 1994-11-01 | The Research Foundation Of The State University Of New York | Method for reducing thermal and light-induced brightness reversion in lignin-containing pulps |
JPH07246330A (ja) * | 1994-03-09 | 1995-09-26 | Fuji Xerox Co Ltd | マイクロカプセルの製造方法、マイクロカプセルトナーおよびその製造方法 |
EP0765493B1 (de) * | 1994-06-10 | 2001-09-05 | Cycolor, Inc. | Selbstenthaltene bildzusammenbau und verfahren zur bildherstellung damit |
US6054246A (en) * | 1998-07-01 | 2000-04-25 | Polaroid Corporation | Heat and radiation-sensitive imaging medium, and processes for use thereof |
US7192680B2 (en) * | 2003-10-17 | 2007-03-20 | Eastman Kodak Company | Method of coating a multilayered element |
CN104766643B (zh) * | 2014-01-03 | 2017-04-19 | 南京理工大学 | 脲醛树脂去除稀土冶炼废水中钍离子的方法 |
JP7300401B2 (ja) * | 2020-01-14 | 2023-06-29 | 日本カーバイド工業株式会社 | 積層体 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1123063B (it) * | 1975-10-23 | 1986-04-30 | Ici Ltd | Pellicole di materiali polimerici sintetici |
GB2160992B (en) * | 1984-04-20 | 1987-04-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | Heat-sensitive recording material |
DE3666634D1 (en) * | 1985-05-30 | 1989-11-30 | Fuji Photo Film Co Ltd | Light-sensitive material containing microcapsules and image-recording method using the same |
US4645731A (en) * | 1985-12-27 | 1987-02-24 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Distortion resistant polyester support for use as a phototool |
US4910117A (en) * | 1987-07-27 | 1990-03-20 | The Mead Corporation | Microencapsulated imaging system employing a metallized backing |
CA2023112C (en) * | 1989-08-11 | 2000-09-26 | Jun Yamaguchi | Light- and heat-sensitive recording material |
-
1991
- 1991-11-29 US US07/799,800 patent/US5376495A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-29 DE DE4139501A patent/DE4139501A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005010614A2 (en) * | 2003-07-17 | 2005-02-03 | Eastman Kodak Company | Image forming device having a photobleach system |
WO2005010614A3 (en) * | 2003-07-17 | 2005-04-21 | Eastman Kodak Co | Image forming device having a photobleach system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5376495A (en) | 1994-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69027717T2 (de) | Licht- und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
US4842976A (en) | Color image-forming process | |
DE3241672A1 (de) | Abbildssystem | |
DE3241671A1 (de) | Uebertragungsabbildungssystem | |
JP2701994B2 (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
US6022664A (en) | Light and heat sensitive recording material | |
DE69101181T2 (de) | Aufzeichnungsmaterial. | |
DE4139501A1 (de) | Licht- und waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
JPH0387827A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
DE3833308C2 (de) | Photopolymerisierbare Zusammensetzung | |
US5053309A (en) | Color image-forming process | |
JPH05257272A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
DE68922214T2 (de) | Elektrostatisches Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern aus einem einzigen Tonerbad. | |
DE3942133A1 (de) | Licht- und waermeempfindliche zusammensetzung, aufzeichnungsmaterial und aufzeichnungsverfahren unter verwendung derselben | |
JP2701995B2 (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JP3391588B2 (ja) | ハレーション防止層及びそれを用いた感光・感熱性記録材料 | |
JP2693040B2 (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JP2618090B2 (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JPH1138609A (ja) | 感光感熱記録材料 | |
JPH04255848A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JPH04249251A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JPH04257859A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JPH08220745A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JPH04255849A (ja) | 感光・感熱性記録材料 | |
JPH1138640A (ja) | 感光感熱記録材料 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080 |
|
8141 | Disposal/no request for examination |