DE69203381T2 - Aufzeichnungsmittel mit verringerter Farbstoffdiffusion. - Google Patents

Aufzeichnungsmittel mit verringerter Farbstoffdiffusion.

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DE69203381T2
DE69203381T2 DE1992603381 DE69203381T DE69203381T2 DE 69203381 T2 DE69203381 T2 DE 69203381T2 DE 1992603381 DE1992603381 DE 1992603381 DE 69203381 T DE69203381 T DE 69203381T DE 69203381 T2 DE69203381 T2 DE 69203381T2
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Description

    Bilderzeugendes Medium mit verminderter Farbstoffdiffusion
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein bilderzeugendes Medium mit verminderter Farbstoffdiffusion und auf ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem derartiges bilderzeugendes Medium verwendet wird.
  • Es sind bilderzeugende Medien bekannt, die mindestens eine farbbildende Schicht mit einer farbbildenden Zusammensetzung enthalten, die so eingerichtet ist, daß sie bei einer Erhöhung der Temperatur der farbbildenden Schicht auf über eine Farbbildungstemperatur über eine Farbbildungszeit eine rasche Farbänderung durchläuft (von farblos nach farbig, von farbig nach farblos, oder von einer Farbe zur anderen). Die Farbanderung in diesen Medien muß nicht durch direktes Erhitzen des Mediums erfolgen; die farbbildende Zusammensetzung kann eine farbbildende Verbindung, die beim Erhitzen auf über die Farbbildungstemperatur einen Farbwechsel erleidet, und einen Absorber enthalten, der in Lage ist, aktinische Strahlung zu absorbieren und dadurch Warme in der farbbildenden Schicht zu erzeugen. Falls ein solches Medium einer geeigneten aktinischen Strahlung ausgesetzt wird, wird die Strahlung durch den Absorber absorbiert, wodurch die farbbildende Verbindung erhitzt und veranlaßt wird, die Farbänderung zu durchlaufen. Viele dieser thermischen Bilderzeugungsmedien haben gegenüber konventionellen Silberhalogenid-Medien den Vorteil, dar nach der Belichtung kein Entwicklungsschritt erforderlich ist. Die thermischen Bilderzeugungsmedien haben weiterhin den Vorteil, daß sie praktisch unempfindlich gegenüber sichtbaren Licht sind, und somit unter normalen Lichtverhältnissen verarbeitet werden können.
  • Zum Beispiel beschreiben die US-Patentschriften-4 602 263 und 4 826 976 thermische Bilderzeugungssysteme zur optischen Aufzeichnung und insbesondere zur Erzeugung von Farbbildern. Diese thermischen Bilderzeugungssysteme beruhen auf der irreversiblen unimolekularen Fragmentierung einer oder mehrerer thermisch instabiler Carbamat-Gruppierungen einer organischen Verbindung, wodurch eine visuell wahrnehmbare Farbverschiebung erzielt wird. Die US-Patentschrift 4 720 449 beschreibt ein ähnliches Bilderzeugungssystem, wobei die farbentwickelnde Komponente eine im wesentlichen farblose Di- oder Triarylmethan-Bilderzeugungsverbindung ist, die in ihrer Di- oder Triarylmethanstruktur eine Arylgruppe enthält, die in der Ortho-Stellung zum Meso-Kohlenstoffatom mit einer Gruppierung substituiert ist, die unter Ringschluß an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist, und einen Fünf- oder Sechsring bildet, wobei diese Gruppierung ein Stickstoffatom enthält, das direkt an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist, und wobei das Stickstoffatom mit einer Gruppe mit einem maskierten Acylsubstituenten verbunden ist, der beim Erhitzen fragmentiert wird, die Acylgruppe freisetzt und eine intramolekulare Acylierung des Stickstoffatoms bewirkt, wodurch in der Ortho-Stellung eine neue Gruppe gebildet wird, die sich nicht mit dem Meso-Kohlenstoffatom verbinden kann, wodurch die Di- oder Triarylmethanverbindung farbig wird. Andere thermische Bilderzeugüngssysteme, bei denen Di- oder Triarylmethankomponenten verwendet werden, sind in den US- Patentschrift 4 720 450 und 4 960 901 beschrieben. Dagegen beschreibt die US-Patentschrift 4 745 046 ein thermisches Bilderzeugungssystem, bei dem als farbbildende Co-Reaktanten eine im wesentlichen farblose Di- oder Triarylmethanverbindung, die in ihrer Di- oder Triarylmethanstruktur am Meso-Kohlenstoffatom eine Arylgruppe enthält, die in der Ortho-Stellung mit einer nukleophilen Gruppierung substituiert ist, die unter Ringschluß an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist; und ein elektrophiles Reagens verwendet werden, das beim Erhitzen und Kontaktieren der Di- oder Triarylmethanverbindung mit der nukleophilen Gruppierung eine bimolekulare nukleophile Substitutionsreaktion durchläuft, wobei eine farbige, im Ring geöffnete Di- oder Triarylmethanverbindung gebildet wird. Schließlich beschreibt die Internationale Patentanmeldung PCT/US89/02965, veröffentlicht am 8. Februar 1990 unter der Nr. WO90/00978, ein thermisches Bilderzeugungssystem, wobei die farbbildende Komponente ein farbloser Vorläufer eines vorgeformten Bildfarbstoffs ist, der mit (a) mindestens einer thermisch entfernbaren Schutzgruppe, die beim Erhitzen von dem Vorläufer abgespalten wird, und (b) mit mindestens einer austretenden Gruppe, die beim Erhitzen irreversibel von dem Vorläufer entfernt wird, substituiert ist, vorausgesetzt daß weder die Schutzgruppe noch die austretende Gruppe Wasserstoff ist, und wobei die Schutzgruppen und die austretenden Gruppen den Vorläufer in seiner farblosen Form halten, bis erwärmt wird, um die Schutzgruppen und die austretenden Gruppen zu entfernen, wodurch der farblose Vorläufer in einen Bildfarbstoff umgewandelt wird.
  • Die vorstehend genannten Patentschriften beschreiben eine bevorzugte Ausführungsform eines bilderzeugenden Mediums zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern; bei diesem bevorzugten bilderzeugenden Medium sind drei getrennte farbbildende Schichten, die in der Lage sind, gelbe, blaugrüne bzw. purpurne Farbstoffe zu bilden, aufeinandergelegt. Jeder der drei farbbildenden Schichten ist ein Infrarot-Absorber zugeordnet, wobei die Absorber bei unterschiedlichen Wellenlängen, z.B. bei 760, 820 und 880 nm, absorbieren. Das Medium wird gleichzeitig mit drei Lasern mit Wellenlängen von 760, 820 bzw. 880 nm bildmäßig belichtet. Nach dem derzeitigen Stand der Technik erbringen Festkörper-Diodenlaser, die zwischen etwa 760 und 1000 nm emittieren, die höchste Leistung pro Kosteneinheit. Da die meisten der in den vorstehend genannten Patentschriften beschriebenen farbbildenden Materialien (nachstehend auch als "Leuko-farbstoffe" bezeichnet, wobei darauf hingewiesen wird, daß der Leukofarbstoff mehr als eine Verbindung enthalten kann) innerhalb dieses Wellenlängenbereichs keine hohen Extinktionskoeffizienten haben, ist es erforderlich, die Infrarot-Absorber mit den Leukofarbstoffen einzuschließen, um eine effiziente Absorption der Laserstrahlung und somit eine effiziente Erhitzung des Leukofarbstoffs sicherzustellen. Die resultierende bildmäßige Erhitzung der farbbildenden Schichten führt zu Farbänderungen der Leukofarbstoffe in den belichteten Bereichen, wodurch ein mehrfarbiges Bild erzeugt wird, das nicht entwickelt zu werden braucht.
  • Diese bevorzugte Ausführungsform des bilderzeugenden Mediums liefert Bilder mit sehr hoher Auflösung; z.B. kann das Medium leicht mit einem Laser belichtet werden, um ein 35 mm-Diapositiv mit 2000 Linien zu erzeugen. Es wurde jedoch gefunden, daß trotz der anfänglich hohen Qualität der erzeugten Bilder bei der Lagerung die Bildschärfe abnimmt; z.B. können sich schmale Linien mit scharfen gut definierten Rändern auf dem Originalbild verbreitern und ausgefranste Ränder bilden, wenn das Bild wochen- oder monatelang bei Raumtemperatur gelagert wurde. Eine solche Verschwommenheit des Bildes ist natürlich bei einem Bilderzeugungssystem mit hoher Auflösung äußerst unerwünscht.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Verlust der Bildschärfe vermindert oder vermieden werden kann, wenn die Glasübergangstemperatur der farbbildenden Schicht und einer benachbarten Schicht kontrolliert wird.
  • Somit betrifft die Erfindung ein bilderzeugendes Medium, enthaltend:
  • eine farbbildende Schicht, enthaltend eine thermische, farbbildende Zusammensetzung, die so angepaßt ist, daß sie bei einer Erhöhung der Temperatur der farbbildenden Schicht auf über eine Farbbildungstemperatur über eine Farbbildungszeit eine Farbänderung erleidet, wobei die farbbildende Zusammen- Setzung eine farbbildende Verbindung enthält, die beim Erhitzen auf über die Farbbildungstemperatur über die Farbbildungszeit eine Farbänderung erleidet; und einen Absorber, der in der Lage ist, aktinische Strahlung zu absorbieren und dadurch Wärme in der farbbildenden Schicht zu erzeugen, wobei die farbbildende Zusammensetzung in einem ersten Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von mindestens 50ºC dispergiert ist; und wobei
  • eine diffusionsvermindernde Schicht in Kontakt mit einer Fläche der farbbildenden Schicht vorgesehen ist, wobei die diffusionsvermindernde Schicht ein zweites Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von mindestens 50ºC enthält und im wesentlichen frei von der farbbildenden Zusammensetzung ist.
  • Die Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Bildung und Speicherung eines Bildes bereit, wobei das Verfahren umfaßt
  • Bereitstellung eines erfindungsgemäßen bilderzeugenden Mediums;
  • bildmäßige Erhitzung der farbbildenden Schicht auf eine Temperatur oberhalb der Farbbildungstemperatur über die Farbbildungszeit, wodurch die farbbildende Zusammensetzung in erhitzten Bereichen eine Farbänderung erleidet, in diesen erhitzten Bereichen ein gefärbtes Material und dadurch ein Bild erzeugt wird;
  • Aufbewahrung des Bildes über einen Zeitraum von mindestens einer Woche ohne nennenswerte Diffusion des gefärbten Materials aus der farbbildenden Schicht und der diffussionsvermindernden Schicht.
  • Die beigefügte Zeichnung zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein bevorzugtes erfindungsgemäßes bilderzeugendes Medium.
  • Wie bereits erwähnt, enthält das erfindungsgemäße bilderzeugende Medium eine farbbildende Schicht, enthaltend eine farbbildende Zusammensetzung, die in einem ersten Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von mindestens 50ºC dispergiert ist, und eine diffusionsvermindernde Schicht in Kontakt mit einer Fläche der farbbildenden Schicht, die eine Glasübergangstemperatur von mindestens 50ºC hat und die im wesentlichen frei von der farbbildenden Zusammensetzung ist.
  • Wie bei den bilderzeugenden Medien, die in den vorstehend erwähnten US-Patentschrift beschrieben sind, enthält die farbbildende Zusammensetzung des erfindungsgemäßen bilderzeugenden Mediums eine farbbildende Komponte, die beim Erhitzen auf über eine Farbbildungstemperatur eine Farbänderung erleidet, und einen Absorber, der in der Lage ist, aktinische Strahlung zu absorbieren und dadurch Wärme in der farbbildenden Schicht zu erzeugen. Bei derartigen Bilderzeugungsmedien kann aktinische Strahlung anstelle von direkter Erhitzung zur Bilderzeugung verwendet werden, wobei mit aktinischer Strahlung, z.B. einem fokussierten Laser, leichter ein hochauflösendes Bild erzeugt werden kann.
  • In einigen Fällen ist es wünschenswert, zwei diffusionsvermindernde Schichten vorzusehen, die in Kontakt mit gegenüberliegenden Flächen der farbbildenden Schicht stehen, so daß die farbbildende Zusammensetzung in keiner Richtung aus der farbbildenden Schicht diffundieren kann. In einigen Fällen kann jedoch auch eine einzige diffusionsvermindernde Schicht ausreichen (z.B. wenn die farbbildende Schicht in direktem Kontakt mit einer Unterlage steht, in die das bei der Bilderzeugung gebildete gefärbte Material während der Lagerung des Bildes praktisch nicht eindringen kann). Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß einige Polymere mit hohen Glasübergangswerten, die in der farbbildenden Schicht verwendet werden, nicht sehr gut an einigen Unterlagen haften (z.E. haftet Poly- (Methylmethacrylat) nicht gut an Poly-(Ethylenterephthalat)), weshalb bei Verwendung einer herkömmlichen Grundierschicht zur Steigerung der Haftung der farbbildenden Schicht an der Unterlage eine Diffusion des farbigen Materials in die Grundierschicht und somit einen Verlust der Bildschärfe auftreten kann. Falls eine Grundierschicht zur Steigerung der Haftung der farbbildenden Schicht an der Unterlage erforderlich ist, ist es wünschenswert, eine diffusionsvermindernde Grundierschicht zwischen der farbbildenden Schicht und der Unterlage vorzusehen, wobei diese diffusionsvermindernde Grundierschicht sowohl als Grundierschicht als auch als diffusionsvermindernde Schicht dient. Ein Beispiel einer diffusionsvermindernden Grundierschicht ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
  • Es ist offensichtlich, daß in einem mehrfarbigen Bilderzeugungsmedium nach der vorliegenden Erfindung eine oder mehr als eine farbbildende Schicht mit einer diffusionsvermindernden Schicht oder Schichten verwendet werden kann.
  • Das erste, in dem erfindungsgemäßen bilderzeugenden Medium verwendete Polymer hat vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur von mindestens 75ºC, vorzugsweise von mindestens 95ºC. Das Polymer ist vorzugsweise ein Acryl-Polymer, insbesondere Poly- (Methylmethacrylat), das eine Glasübergangstemperatur von etwa 110ºC hat. Die (oder jede) diffusionsvermindernde Schicht hat vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur von mindestens 55ºC, und enthält vorzugsweise ein Acryl-Polymer, wobei Styrol- Acryl-Polymere besonders bevorzugt werden. Geeignete Styrol- Acryl-Polymere sind leicht im Handel erhältlich, wobei mit den unter dem Namen Joncryl 138 und 538 von S.C. Johnson & Son, Inc., Racine WI 53403, USA, vertriebenen Acryl-Latex-Materialien gute Resultate erzielt wurden. Allerdings zeigen Schichten, die allein aus diesen Joncryl-Latexmaterialien gebildet werden, eine gewisse Tendenz, während der Beschichtung Risse zu bilden. Es wurde gefunden, daß es wünschenswert ist, einen geringen Anteil eines wasserlöslichen Acryl-Polymers, z.B. des unter dem Handelsnamen Carboset 526 von der B.F. Goodrich Co., Akron, Ohio 44313, USA, vertriebenen Polymers, in die diffusionsvermindernde Schicht einzubauen, um die Rissebildung zu reduzieren. Obwohl die Glasübergangstemperaturen der diffusionsvermindernden Schicht höher sein können als die dieser besonderen Polymere, kann es bei der Herstellung von Medien mit mehreren benachbarten Schichten, die alle sehr hohe Glasübergangstemperaturen haben, zu Schwierigkeiten kommen, indem die Medien während der Lagerung leicht Risse bilden. Somit ist es allgemein günstig, ein Material mit einer sehr hohen Glasübergangstemperatur (Tg> 95ºC) für die farbbildende Schicht und ein Material mit einer niedrigeren Glasübergangstemperatur (Tg< 75ºC) für die diffusionsvermindernde Schicht (oder Schichten) zu verwenden.
  • Die (oder jede) diffusionsvermindernde Schicht muß natürlich so dick sein,daß sichergestellt ist, daß die farbbildende Zusammensetzung nicht durch diese Schicht diffundiert und somit zu anderen Schichten des bilderzeugenden Mediums wandert, wo sie unerwünschte Effekte hervorrufen kann. Es ist andererseits wünschenswert, übermäßig dicke diffusionsvermindernde Schichten zu vermeiden, da die dicken Schichten sich nachteilig auf die Auflösung des Bilderzeugungsmediums auswirken können. Die optimale Dicke der diffusionsvermindernden Schicht in jedem speziellen bilderzeugenden Medium kann leicht empirisch bestimmt werden. Allgemein wird bevorzugt, daß die diffusionsvermindernde Schicht eine Dicke von mindestens 1 um hat.
  • Es ist dem Fachmann bekannt, daß die Tendenz von Farbstoffen, durch Polymere zu wandern, mit steigender Glasübergangstemperatur des Polymers abnimmt; z.B. ist es bekannt, daß bei der Bilderzeugung durch thermische Farbstoff-Diffusionsübertragung die Bildnehmerschicht normalerweise eine niedrige Glasübergangstemperatur haben soll, so daß Farbstoffleicht dorthin diffundieren kann. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen Vorteile nicht einfach dadurch erzielt werden, daß die farbbildende Zusammensetzung in eine Polymerschicht mit einer hohen Glasübergangstemperatur gebracht wird; es muß weiterhin dafür Sorge getragen werden, daß die diffusionsvermindernde Schicht mindestens eine Glasübergangstemperatur von etwa 50ºC hat, um die Diffusion des gefärbten Materials nach der Bilderzeugung erheblich zu vermindern oder zu vermeiden. Die diffusionsvermindernde(n) Schicht(en) sollte(n) außerdem im wesentlichen frei von (vorzugsweise vollständig frei von) der farbbildenden Zusammensetzung sein, da jede in der (den) diffusionsvermindernden Schicht(en) vorhandene farbbildende Zusammensetzung nach der Bilderzeugung während der Aufbewahrung seitlich wandern kann, wodurch schädliche Auswirkungen auf die Schärfe des erzeugten Bildes entstehen.
  • In dem vorliegenden bilderzeugenden Medium kann jede in den oben genannten Patentschriften beschriebene oder in verschiedenen anhängigen Anmeldungen beschriebene Zusammensetzung als farbbildende Zusammensetzung verwendet werden. So kann die farbbildende Zusammensetzung sein:
  • (a) eine organische Verbindung, die beim Erhitzen eine irreversible unimolekulare Fragementierung mindestens eines thermisch instabalien Carbamatteiles erleiden kann, wobei die organische Verbindung ursprünglich Strahlung des sichtbaren oder des unsichtbaren Bereichs des elektromagnetischen Spektrums absorbiert, und wobei die unimolekulare Fragmentierung das Aussehen der organischen Verbindung sichtbar verändert (siehe US-patentschrift 4 602 263);
  • (b) eine im wesentliche farblose bilderzeugende Di- oder Triarylmethanverbindung, die innerhalb ihrer Di- oder Triarylmethanstruktur eine Arylgruppe besitzt, die in der Ortho-Stellung zum Meso-Kohlenstoffatom mit einer Gruppierung substituiert ist, die unter Rigschluß an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist und einen Fünf- oder Sechsring bildet, wobei die Gruppierung ein Stickstoffatom enthält, das direkt an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist und wobei das Stickstoffatom an eine Gruppe mit einem maskierten Acylsubstituenten gebunden ist, der beim Erhitzen fragmentiert wird, die Acylgruppe freisetzt und eine intramolekulare Acylierung des Stickstoffatoms bewirkt, wodurch eine neue Gruppe in der Ortho-Stellung gebildet wird, die sich nicht mit dem Meso-Kohlenstoffatom verbinden kann, wodurch die Di- oder Triarylmethanverbindung farbig wird (siehe US-Patentschrift 4 720 449);
  • (c) eine farbige Di- oder Triarylmethan-Bilderzeugungsverbindung, die innerhalb ihrer Di- oder Triarylmethanstruktur eine Arylgruppe enthält, die in der Ortho-Stellung zum Meso-Kohlenstoffatom mit einer thermisch instabilen Harnstoffgruppe substituiert ist, wobei die Harnstoffgruppe beim Erhitzen eine unimolekulare Fragmentierung erleidet, wodurch in der Ortho- Stellung eine neue Gruppe bereitgestellt wird, die sich mit dem Meso-Kohlenstoffatom verbindet und einen Fünf- oder Sechsring bildet, wodurch die Di- oder Triarylmethanverbindung zu einem Ring geschlossen und farblos wird (siehe US-Patentschrift 4 720 450);
  • (d) eine Kombination aus einer im wesentlichen farblosen Di- oder Triarylmethanverbindung, die innerhalb ihrer Di- oder Triarylmethanstruktur an dem Meso-Kohlenstoffatom eine Arylgruppe besitzt, die in der Ortho-Stellung mit einer nukleophilen Gruppierung substitutiert ist, die unter Ringschluß an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist, und aus einem elektrophilen Reagens, das beim Erhitzen und Kontaktieren der Di- oder Triarylmethanverbindung eine bimolekulare nukleophile Substitutionsreaktion mit der nukleophilen Gruppierung durchläuft, wodurch eine farbige Di- oder Triarylmethanverbindung mit geöffnetem Ring gebildet wird (siehe US-Patentschrift
  • (e) eine Verbindung der Formel
  • worin M' die Formel hat:
  • worin bedeuten: R Alkyl bedeutet; -SO&sub2;R¹ ,wobei R¹ Alkyl ist; Phenyl; Naphthyl; oder Phenyl, das mit Alkyl, Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Carboxy, substituiert ist, -CONR²R³, worin R² und R³ jeweils Wasserstoff oder Alkyl sind, -CO&sub2;R&sup4;, worin R&sup4; ein Alkyl oder Phenyl ist, -COR&sup5;, worin R&sup5; eine Aminogruppe, Alkyl oder Phenyl ist, -NR&sup6;R&sup7;, worin R&sup6; und R&sup7; jeweils Wasserstoff oder Alkyl ist, -SO&sub2;NR&sup8;R&sup9;, worin R&sup8; und R&sup9; jeweils Wasserstoff, Alkyl oder Benzyl ist; Z' hat die Formel:
  • worin R' Halogenmethyl oder Alkyl ist, X bedeutet -N=; -SO&sub2;oder -CH&sub2;-; D zusammen mit X und M' bedeuten den Rest eines farbverschobenen organischen Farbstoffs; q = 0 oder 1; und p eine ganze Zahl von mindestens 1; und wobei Z' beim Erhitzen von M' entfernt wird, und eine visuell wahrnehmbare Anderung in den spektralen Absorptionseigenschaften des Farbstoffs bewirkt (siehe US-Patentschrift 4 826 976);
  • (f) eine praktisch farblose Di- oder Triarylmethan-Verbindung der Formel:
  • worin bedeuten: der Ring B bedeutet einen carbocyclischen Arylring oder einen heterocyclischen Arylring; C&sub1; bedeutet das Meso-Kohlenstoffatom der Di- oder Triarvlmethanverbindung darstellt; X bedeutet eine -C(=O)-; -SO&sub2;- oder -CH&sub2;-Gruppe und vervollständigt eine Gruppierung, unter Ringschluß an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist, wobei die Gruppierung das Stickstoffatom enthält, das direkt an das Meso-Kohlenstoffatom gebunden ist; Y bedeutet -NH-C(=O)-L, wobei L eine austretende Gruppe ist, die sich bei der thermischen Fragmentierung abspaltet und die -N=C=O-Gruppe freilegt, wodurch die intramolekulare Acylierung des Stickstoffatoms bewirkt wird, der N-enthaltenden Ring geöffnet und an der Ortho-Stellung des Rings B eine neue Gruppe gebildet wird, die sich nicht mit dem Meso- Kohlenstoffatom verbinden kann; E bedeutet Wasserstoff, eine Elektronendonorgruppe, eine elektronenziehende Gruppe oder eine Gruppe (entweder eine Elektronendonorgruppe oder eine elektronen-neutrale Gruppe), die beim Erhitzen fragmentiert wird,
  • und eine elektronenziehende Gruppe freisetzt; s = 0 oder 1, und Z und Z' bedeuten jeweils die Gruppierungen, die das auxochrome System eines Diarylmethan- oder Triarylmethanfarbstoffes vervollständigen, wenn der N-haltige Ring offen ist, und wobei Z und Z zusammen die verbrückten Gruppierungen darstellen, die das auxochrome System eines verbrückten Triarylmethanfarbstoffes vervollständigen, wenn der N-enthaltende Ring offen ist (siehe US-Patentschrift 4 960 901);
  • (g) ein farbloser Vorläufer eines vorgeformten Bildfarbstoffes, der substituiert ist mit (a) mindestens einer thermisch entfernbaren Schutzgruppe, die beim Erhitzen von dem Vorläufer abgespalten wird, und (b) mit mindestens einer austretenden- Gruppe, die beim Erhitzen irreversibel von dem Vorläufer entfernt wird, wobei weder die Schutzgruppe noch die austretende Gruppe Wasserstoff ist, und wobei die Schutzgruppe und die austretende Gruppe den Vorläufer in einer farblosen Form halten, bis durch die Erhitzung die Schutzgruppe und die austretende Gruppe entfernt werden, wodurch der farblose Vorläufer in einen Bildfarbstoff überführt wird (siehe die vorstehend genannte Internationale Patentanmeldung Nr. PCT/US89/02965 (WO/90/00978))
  • (h) ein gemischter Carbonatester eines Chinophthalon-Farbstoffes und eines tertiären Alkanols, der nicht mehr als etwa 9 Kohlenstoffatome enthält;
  • (i) ein Leukofarbstoff, dargestellt durch:
  • worin bedeuten:
  • E bedeutet eine thermisch entfernbare austretende Gruppe;
  • tM bedeutet eine thermisch wanderungsfähige Acylgruppe;
  • Q, Q' und C bedeuten zusammen eine farbstoffbildende Kupplergruppierung, wobei C das kuppelnde Kohlenstoffatom der Kupplergruppierung ist;
  • und (Y) bedeutet zusammen mit N einen aromatischen Amino-Farbstoffentwickler,
  • wobei eines von Q, Q' und (Y) ein Atom ausgewählt aus den Atomen der Gruppen 5A/6A des Periodensystems enthält, wobei die Gruppen E und tM den Leukofarbstoff in einer im wesentlichen farblosen Form halten, bis durch die Erhitzung die Gruppe E aus dem Leukofarbstoff entfernt wird und die Gruppe tm von dem Stickstoffatom zu dem Atom der Gruppe 5A/6A wandert, wodurch ein Farbstoff gebildet wird, der dargestellt ist durch:
  • wobei die gestrichelten Linien andeuten, daß die Gruppe tM mit dem Atom der Gruppe 5A/6A in einem von Q, Q' und (Y) verbunden ist (siehe US-Anmeldung 696 196, vom 6. Mai 1991, und die entsprechenden Anmeldungen in anderen Ländern)
  • Es wurde gefunden, daß bei diesen farbbildenden Verbindungen das gefärbte Material, das aus den in der vorstehend genannten Internationalen Anmeldung PCT/US89/02965 (W090/00978) beschriebenen Leukofarbstoffen gebildet wird, besonders dazu neigt, nach der Bilderzeugung in einem bilderzeugenden Medium zu wandern, weshalb die vorliegende Erfindung bei diesen bilderzeugenden Farbstoffen besonders brauchbar ist. Innerhalb dieser Klasse von Bildfarbstoffen wird der Leukofarbstoff mit der folgenden Formel besonders bevorzugt:
  • (nachstehend als "Leukofarbstoff A" bezeichnet)
  • Wie bereits erwähnt, beschreiben die vorstehend genannten Patentschriften ein Mehrfarben-Bilderzeugungsmedium, das zwei oder mehr (üblicherweise drei) verschiedene farbbildende Schichten aufweist, die unterschiedliche Farben erzeugen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines solchen bilderzeugenden Mediums sind die farbbildenden Schichten durch lösungsmittelresistente Zwischenschichten getrennt.
  • Entsprechend umfaßt eine bevorzugte Ausführungsform des vorliegenden bilderzeugenden Mediums:
  • eine Unterlage;
  • eine erste, auf der Unterlage liegende farberzeugende Schicht;
  • eine auf der ersten farberzeugenden Schicht liegende diffusionsvermindernde Schicht
  • eine zweite, auf der diffusionsvermindernden Schicht liegende farbbildende Schicht, wobei die zweite farbbildende Schicht eine zweite farbbildende Zusammensetzung enthält, die so angepaßt ist, daß sie bei einer Erhöhung der Temperatur der farbbildenden Schicht auf mehr als eine zweite Farbbildungstemperatur über eine zweite Farbbildungszeit eine Farbänderung erleidet, wobei die Farbänderung der zweiten Farbbildungsschicht von der der anderen Farbbildungsschicht verschieden ist; und
  • eine Zwischenschicht zwischen der diffusionsvermindernden Schicht und der zweiten Farbbildungsschicht, wobei die Zwischenschicht eine Glasübergangstemperatur von weniger als 50ºC hat.
  • Außer der farbbildenden Schicht und der diffusionsvermindernden Schichten mit hoher Glasübergangstemperatur können die anderen Schichten des erfindungsgemäßen bilderzeugenden Mediums sowie die Verfahren zur Bildung und Belichtung des Mediums denjenigen aus den vorstehend erwähnten US-patentschriften 4 602 263; 4 720 449; 4 720 450; 4 747 046; 4 826 976 und 4 960 901, entsprechen. So kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahrens die bildmäßige Erhitzung auf unterschiedlichste Weise erfolgen oder induziert werden. Vorzugsweise erfolgt die selektive Erhitzung in der farbbildenden Schicht durch die Umwandlung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme, wobei die Lichtquelle vorzugsweise eine Laserlichtquelle, wie ein Gas-Laser oder eine Halbleiter- Laser-Diode ist. Die Verwendung eines Lasers ist nicht nur zur Aufzeichnung in einem Abtastverfahren gut geeignet, sondern es kann auch mit einem hochkonzentrierten Strahl die Strahlungsenergie in einem kleinen Bereich konzentriert werden, wodurch eine Aufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit und hoher Auflösung ermöglicht wird. Es ist außerdem ein bequemer Weg, Daten in Form von Wärmemustern, die durch übertragene Signale, wie digitalisierte Informationen, hervorgerufen werden, auf zuzeichnen, und ein bequemer Weg zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern umfaßt die Anwendung mehrerer Laserlichtquellen, die bei verschiedenen Wellenlängen emittieren.
  • Die meisten der vorstehend genannten bevorzugten Leukofarbstoffe absorbieren im Infrarotbereich nicht stark. Da zur Zeit die Bilderzeugungsverfahren vorzugsweise mit Infrarotlasern durchgeführt werden, enthält das hitzeempfindliche Element bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Infrarotlicht-absorbierende Substanz zur Umwandlung von Infrarotstrahlung in Wärme, die auf den Leukofarbstoff übertragen wird, wodurch die Farbbildungsreaktion ausgelöst und die Änderung der Absorptionseigenschaften des Leukofarbstoffs von farblos nach farbig hervorgerufen wird. Natürlich sollte der Infrarotabsorber Wärme den Leukofarbstoff übertragen können und sich z.B. in derselben Schicht wie der Leukofarbstoff oder in einer benachbarten Schicht befinden. Obwohl eine anorganische Verbindung verwendet werden kann, ist der Infrarotabsorber vorzugsweise eine organische Verbindung, wie ein Cyanin-, Merocyanin-, Squarylium-, Thiopyrylium- oder Benzpyrylium-Farbstoff und absorbiert vorzugsweise praktisch nicht im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums, so daß er die Dmin-Bereiche, d.h. die hellen Bereiche des Bildes, praktisch nicht färbt. Das durch die jeweiligen Infrarotabsorber absorbierte Licht wird in Wärme umgewandelt und diese Wärme löst die Reaktion aus, wodurch das gefärbte Material in den farbbildenden Schichten gebildet wird.
  • Bei der Erzeugung derartiger mehrfarbiger Bilder werden die Infrarotabsorber vorzugsweise so ausgewählt, daß sie bei verschiedenen festsgelegten Wellenlängen oberhalb von 700 nm Strahlung absorbieren, wobei diese Wellenlängen so weit voneinander entfernt sind, daß jede farbbildende Schicht getrennt und unabhängig von den anderen belichtet werden kann, indem Infrarotstrahlung mit bestimmten Wellenlängen verwendet wird, die von den jeweiligen Infrarotabsorbern absorbiert werden. Zur Veranschaulichung können die Gelb-, Purpur- und Blaugrün-Leukofarbstoffe enthaltenden farbbildenden Schichten mit Infrarotabsorbern assoziiert sein, die bei 760 nm, 820 nm bzw. 880 nm Strahlung absorbieren und durch Laserlichtquellen angeregt werden können, z.B. durch Infrarotlaserdioden, die jeweils bei diesen Wellenlängen emittieren, so daß die drei farbbildenden Schichten unabhängig voneinander belichtet werden können. Obwohl jede Schicht in einem eigenen Durchlauf belichtet werden kann, zieht man es normalerweise vor, alle farbbildenden Schichten in einem einzelnen Durchlauf gleichzeitig mit mehreren Laserlichtquellen mit geeigneten Wellenlängen zu belichten. Anstelle von übereinanderliegenden bilderzeugenden Schichten können die Leukofarbstoffe und die ihnen zugeordneten Infrarotabsorber Seite an Seite in Form von Punkten oder Streifen in einer einzigen Aufzeichnungsschicht angeordnet sein.
  • Wenn, wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die bildmäßige Erwärmung durch die Umwandlung von Licht in Wärme induziert wird, kann das bilderzeugende Medium vor oder während der Belichtung erhitzt werden. Dies kann mit einer Heizplatte oder einer beheizten Walze erzielt werden, oder durch Verwendung einer zusätzlichen Laserlichtquelle oder anderer geeigneter Vorrichtungen zur Erwärmung des Mediums während der Belichtung.
  • Zusätzlich zu den farbbildenden und diffusionsvermindernden Schichten kann das erfindungsgemäße bilderzeugende Medium weitere Schichten, z.B. eine Grundierschicht zur Verbesserung der Haftung auf einer Unterlage, Zwischenschichten zur thermischen Isolierung der farbbildenden Schichten voneinander, eine Deckschicht gegen Abrieb, eine Schutzschicht gegen Ultraviolettstrahlung mit einem UV-Licht-Absorber, oder andere Hilfsschichten enthalten. Um einen guten Schutz gegen Ultraviolett- Strahlung zu erzielen, werden die Ultraviolett-Schutzschichten bevorzugt auf beiden Seiten der farbbildenden Schicht(en) angeordnet; zweckmäßig wird eine der Ultraviolett-Schutzschichten bereitgestellt, indem ein Polymerfilm mit einem Ultraviolett-Absorber als Unterlage verwendet wird, wobei diese einen Absorber-enthaltenden Filme im Handel erhältlich sind. Die Leukofarbstoffe werden so ausgewählt, daß sich die gewünschte Farbe oder Farbkombination ergibt, wobei bei mehrfarbigen Bildern die ausgewählten Verbindungen die subtraktiven Grundfarben Gelb, Purpur und Blaugrün oder andere Farbkombinationen, die zusätzlich Schwarz enthalten können, umfassen. Die Leukofarbstoffe werden allgemein so gewählt, daß sich die subtraktiven Farben Blaugrün, Purpur und Gelb ergeben, die üblicherweise bei photographischen Verfahren eingesetzt werden, um eine volle natürliche Farbe zu erzeugen.
  • Die verwendete Unterlage kann durchsichtig oder opak sein und kann aus jedem Material bestehen, das während der Bilderzeugung im wesentlichen dimensionsstabil bleibt. Geeignete Unterlagen umfassen Papier, Papier, das mit einem Harz oder Pigment, wie Calciumcarbonat oder calciniertem Ton beschichtet ist, synthetische Papiere oder Kunststoffilme, wie Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Celluloseacetat, Poly(Ethylentherephthalat) und Polystyrol. Falls das Bild durch die Unterlage hindurch erzeugt werden soll, muß die Unterlage natürlich so durchsichtig sein, daß sie den Bilderzeugungsprozess nicht behindert. In diesem Fall ist es außerdem wünschenswert, daß die Unterlage praktisch nicht doppeltbrechend ist. Normalerweise enthält die (oder jede) farbbildende Schicht ein Bindemittel und wird durch die Kombination des Leukofarbstoffs, des Infrarot-Absorbers und des Bindemittels in einem gemeinsamen Lösemittel, das Aufbringen einer Schicht der Beschichtungsmasse auf die Unterlage und anschliessendes Trocknen erzeugt. Anstelle der Beschichtung aus Lösungen können Schichten auch als Dispersionen und Emulsionen aufgetragen werden. Die Beschichtungsmasse kann weiterhin Dispersionsmittel, Weichmacher, Schaumbremser, aminhaltige Lichtstabilisatoren und Beschichtungshilfsmittel enthalten. Bei der Herstellung der farbbildenden Schicht(en) und der Zwischenschicht(en) oder anderen Schichten sollten die Temperaturen unterhalb des Niveaus gehalten werden, aud dem eine rasche Farbbildungsreaktion erfolgt, so daß die Leukofarbstoffe nicht vorzeitig gefärbt oder ausgebleicht werden.
  • Die Beispiele für brauchbare Bindemitteln umfassen Poly(Vinylalkohol), Poly(Vinylpyrrolidon), Methylcellulose, Celluloseacetatbutyrat, Styrol-Acrylonitril-Copolymere, Copolymere aus Styrol und Butadien, Poly(Methylmetacrylat), Copolymere aus Methyl- und Ethylacrylat, Poly(Vinylacetat), Poly(Vinylbutyral), Polyurethan, Polycarbonat und Poly(Vinylchlorid). Selbstverständlich sollte das ausgewählte Bindemittel keine negative Auswirkung auf den enthaltenen Leukofarbstoff haben und kann so ausgewählt werden, daß es einen positiven Effekt hat. Weiterhin sollte das Bindemittel bei den während der Bilderzeugung auftretenden Temperaturen im wesentlichen thermisch stabil und durchsichtig sein, so daß es die Betrachtung des Farbbildes nicht behindert. Wenn zur bildmässigen Erwärmung elektromagnetische Strahlung verwendet wird, sollte das Bindemittel weiterhin für das zur Bilderzeugung verwendete Licht durchlässig sein.
  • Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform wird nun - nur zur Veranschaulichung -, unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung, die einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bilderzeugungsmedium darstellt, erläutert. Die Dicke der verschiedenen in der Zeichnung dargestellten Schichten ist nicht maßstabgerecht.
  • Das in der Zeichnung dargestellte bilderzeugende Medium (allgemein mit 10 bezeichnet) soll bei der Herstellung von Folien verwendet werden und umfaßt eine im wesentlichen durchsichtige Unterlage 12, die von einem 0,004 Zoll (101 Mm) dicken Poly-(Ethylentherephthalat) (PET)-Film mit einem Ultraviolett-Absorber gebildet wird. Geeignete PET-Filme sind im Handel erhältlich, z.B. als P4C1A-Film von DuPont de Nemours., Wilmington, Delaware, USA.
  • Das bilderzeugende Medium 10 enthält weiterhin eine diffusionsvermindernde Grundierschicht 14, die etwa 1 um dick ist und aus einem 10:1 w/w Gemisch aus einem in Wasser dispergierbaren Styrol-Acryl-Polymer (Joncryl 538, vertrieben von S.C. Johnson & Son, Incl., Racine WI 53403, USA) und einem wasserlöslichen Acrylpolymer (Carboset 526, vertrieben von The B.F. Goodrich Co., Akron Ohio 44313, USA) gebildet ist. Wie vorstehend beschrieben, wird bei Anwesenheit eines geringen Anteils des wasserlöslichen Acrylpolymers die Tendenz der Schicht 14 während der Beschichtung Risse zu bilden vermindert. Die diffusionsvermindernde Grundierschicht 14 mit einer Glasübergangstemperatur von etwa 55ºC hat die Funktion einer herkömmlichen Grundierschicht, d.h. sie erhöht die Haftung der farbbildenden Schicht 16 (nachstehend näher beschrieben) an der Unterlage 12. Die Grundierschicht 14 dient weiterhin dazu, die Wanderung des gefärbten Materials aus der farbbildenden Schicht 16 nach der Bilderzeugung zu verringern oder zu verhindern; wie vorstehend erwähnt, kann bei Verwendung einer herkömmlichen Grundierschicht anstelle der diffusionsvermindernden Grundierschicht 14 die Diffusion des gefärbten Materials 16 in die Unterschicht nach der Bilderzeugung zu einem Verlust der Bildschärfe führen. Die Grundierschicht 14 wird aus einem wäßrigen Medium, das in Wasser dispergierbare und wasserlösliche Polymere enthält, auf die Unterlage 12 aufgetragen.
  • Eine gelbe farbbildende Schicht 16 steht in Kontakt mit der diffusionsvermindernden Grundierschicht 14. Die farbbildende Schicht 16 ist ungefähr 5 um dick und enthält etwa 47,5 Gew.- Anteile des oben erwähnten Leukofarbstoffs A, 1,6 Gew.-Teile eines Infrarot-Ansorbers der Formel:
  • (der mit Hilfe eines Verfahrens, das analog zu dem in der US- Patentschrift 4 509 811 beschriebenen ist , mit den in der anhängigen Anmeldung Nr. EP-A-0 516 985 (gleiches Prioritätsdatum) beschriebenen 2,6-bis(1,1-Dimethylethyl)-4-Methylselenopyrylium-Salzen hergestellt werden kann), 3,3 Gew.-Teile eines behinderten aminhaltigen Stabilisators (HALS-63, vertrieben von Fairmount Chemical Co., 117 Blanchard Street, Newark, New Jersey 07105, USA), und 47,5 Gew.-Teile eines Poly(Methylmetacrylat) -Bindemittels (Elvacite 2021, vertrieben von Dupont de Nemours, Wilmington, Delaware, USA; dieses Material ist laut Auskunft des Herstellers ein Methyl- Methacrylat /Ethylacrylat-Copolymer, wobei seine Glasübergangstemperatur dem eines Poly-(Methylmethacrylats) nahekommt). Dieses Bindemittel hat eine Glasübergangstemperatur von etwa 110º C. Die farbbildende Schicht 16 wird aus einem Gemisch aus Heptanen und Methylethylketonen aufgetragen.
  • Auf der gelben farbbildenden Schicht 16 liegt eine diffusionsvermindernde Schicht 18, die wie die erste diffusionsvermindernde Schicht 14 dazu dient, die Wanderung des gefärbten Materials aus der gelben farbbildenden Schicht 16 zu verhindern, während das erzeugte Bild aufbewahrt wird. Die diffusionsvermindernde Schicht 18, die etwa 2 um dick ist, wird aus einem in Wasser dispergierbaren Styrolacryl-Polymer (Joncryl 138, vertrieben von S.C. Johnson & Son, Inc., Racine WI 53403, USA) gebildet und aus einer wäßrigen Dispersion aufgebracht. Die Schicht hat eine Glasübergangstemperatur von etwa 60ºC.
  • Die nächste Schicht des bilderzeugenden Mediums 10 ist eine lösungsmittelresistente Zwischenschicht 20, die etwa 4,6 um dick ist und aus einem größeren Anteil eines teilweise vernetzten Polyurethans (NeoRez XR-9637 Polyurethan, vertrieben von ICI Resins US, Wilmington, Massachusetts, USA) und einem kleineren Anteil Poly(Vinylalkohol) (Airvol 540, vertrieben von Air Products and Chemicals, Inc., Allentown Pennsylvania 18195, USA) besteht. Die lösungsmittelresistente Zwischenschicht 20 wird aus einer wäßrigen Dispersion aufgetragen. Die Zwischenschicht 20 hilft nicht nur, die farbbildenden Schichten 14 und 22 (nachstehend beschrieben) während der Bilderzeugung thermisch gegeneinander zu isolieren, sondern verhindert weiterhin die Zerstörung und/oder Beschädigung der gelben farbbildenden Schicht 16 und der diffusionsvermindernden Schicht 18 während der Aufbringung der purpurnen farbbildenden Schicht 22. Da die gelbe farbbildende Schicht und die purpurne farbbildende Schicht 22 beide aus organischen Lösungen aufgebracht werden, kann das zur Aufbringung der Schicht 22 verwendete Lösungsmittel die Schicht 16 zerstören oder beschädigen oder Leukofarbstoff oder Infrarotabsorber aus dieser Schicht herauslösen, wenn nicht vor dem Aufbringen der Schicht 22 eine lösungsmittelresistente Zwischenschicht auf der Schicht 16 aufgebracht würde. Die Bereitstellung der lösungsmittelresistenten Zwischenschicht 20, die in dem zum Aufbringen der Schicht 22 verwendeten Lösungsmittel nicht gelöst wird oder quillt, verhindert das Zerreißen oder die Beschädung der Schicht 16 während der Aufbringugn der Schicht 22. Weiterhin hindert die lösungsmittelresistente Zwischenschicht 20 den purpurnen Leukofarbstoff aus der Schicht 22 daran, in die diffusionsvermindernde Schicht 18 und die gelbe farbbildende Schicht 16 einzudringen, während die Schicht 22 aufgebracht wird.
  • Auf die lösungsmittelresistente Zwischenschicht 20 wird die purpurne farbbildende Schicht 22 aufgrbracht, die etwa 3 um dick ist und etwa 47,25 Gew.-Teile eines Leukofarbstoffs mit der folgender Formel:
  • (Nachstehend als "Leukofarbstoff B" bezeichnet; dieser Leukofarbstoff kann nach den in den vorstehend genannten US- Patentschriften 4 720 449 und 4 960 901 angegebenen Verfahren hergestellt werden), sowie 1,62 Gew.-Teile eines Infrarotabsorbers der Formel:
  • (siehe die vorstehend genannte US-Patentschrift 4 508 811) 3,6 Gew.-Teile eines modifizierten Amin-Stabilisators (HALS- 63), 0,27 Gew.-Teile eines Befeuchtungsmittels und 47,25 Gew.- Teile eines Polyurethan-Bindemittels (Estane 5715, hergestellt von B.F. Goodrich Co., Akron Ohio 44313, USA) enthält. Die farbbildende Schicht 22 wird aus einem Cyclohexanon-Methylethylketon-Gemisch aufgebracht.
  • Auf die farbbildende Schicht 22 wird eine zweite lösungsmittelresistente Zwischenschicht 24 aufgebracht, die aus dem gleichen Material wie die lösungsmittelresistente Zwischenschicht 20 ist und genauso aufgebracht wird.
  • Auf die zweite lösungsmittelresistente Zwischenschicht 24 wird eine blaugrüne farbbildende Schicht 26 aufgebracht, die etwa 3 um dick ist und etwa 49,5 Gew.-Teile eines Leukofarbstoffs der Formel:
  • (Nachstehend als "Leukofarbstoff C" bezeichnet; dieser Leukofarbstoff kann nach den in den vorstehend genannten US-Patentschriften 4 720 449 und 4 960 901 beschriebenen Verfahren hergestellt werden); 0,7 Gew.-Teile eines Infrarot-Absorbers der Formel:
  • (der auf die in der vorstehend genannten anhängigen Anmeldung EP-A-0 516 985 beschriebene Weise hergestellt werden kann) 0,2 Gew.-Teile eines Befeuchtungsmittels und 49,5 Gew.-Teile eines Polyurethanbindemittels (Estane 5715) enthält. Die farbbildende Schicht 26 wird aus einem methylethylketonhaltigen Gemisch aufgebracht.
  • Wie bereits erwähnt, werden die Schichten 14 bis 26 des bilderzeugenden Mediums 10 durch Beschichten der durchsichtigen Unterlage 12 hergestellt. Die restlichen Schichten des bilderzeugenden Mediums 10, nämlich die durchsichtige blasenunterdrückende Schicht 32, die UV-Filter-Schicht 30 und die Klebstoffschicht 28 werden jedoch nicht auf die Schicht 26 aufgebracht, sondern als getrennte Einheit hergestellt und dann auf die restlichen Schichten des Mediums laminiert.
  • Die durchsichtige blasenunterdrückende Schicht 32 ist ein 0,00175 Zoll (44 um) dicker PET-Film, wobei ein bevorzugter Film unter der Bezeichnung ICI 505 Film von ICI Americas, Inc., Wilmington, Delaware, USA, vertrieben wird. Wie in der anhängigen Internationalen Anmeldung WO 92/19454 (und der EP- A-0 538 451), in der Priorität der US-Anmeldung 07/695 641 vom 6. Mai 1991 beansprucht wird, näher erläutert wird, verhindert die blasenunterdrückende Schicht 32 während der Bilderzeugung die Blasenbildung in dem bilderzeugenden Medium 10, und trägt somit dazu bei, sicherzustellen, daß die Farben des fertigen Bildes nicht durch Elasenbildung beeinträchtigt werden.
  • Die UV-Filterschicht 30 schützt die farbbildenden Schichten 16, 22 und 26 vor den Wirkungen der Umgebungs-UV-Strahlung. Es wurde gefunden, daß die Leukofarbstoffe bei der Einwirkung von ultravioletter Strahlung während der Aufbewahrung vor oder nach der Bilderzeugung leicht Farbänderungen erleiden können; diese Farbänderungen sind natürlich unerwünscht, da sie die Dmin des Bildes erhöhen und die darin enthaltenen Farben verzerren können. Die UV-Filterschicht 30 ist etwa 5 um dick und enthält etwa 83 Gew.-% eines Poly-(Methylmethacrlats) (Elvacite 2043, vertrieben von Dupont de Nemours, Wilmington, Massachusetts, USA), 16,6 Gew.-% eines UV-Filters (Tinuvin 328, vertrieben von Ciba-Geigy, Ardsdale New York, USA) und 0,4 Gew.-% eines Befeuchtungsmittels. Die UV-Filterschicht 30 wird durch Aufbringen auf die blasenunterdrückende Schicht 32 aus einer Methylethylketon-Lösung hergestellt.
  • Die Klebstoffschicht, die etwa 2 um dick ist, wird aus einem in Wasser dispergierbaren Styrol-Acrylpolymer (Joncryl 138, vertrieben von S.C. Johnson & Son, Inc., Racine WI 53403, USA) gebildet und aus einer wäßrigen Dispersion auf die UV- Filterschicht 30 aufgebracht.
  • Nachdem die Schichten 30 und 28 auf die blasenunterdrückende Schicht 32 aufgebracht worden sind, wird die Gesamtstruktur aus diesen drei Schichten unter Einwirkung von Wärme (etwa 225ºF, 107ºC) und Druck mit der Struktur, die die Schichten 12-26 umfaßt, laminiert, wodurch das vollständige bilderzeugende Medium 10 gebildet wird.
  • Falls erwünscht, kann die blasenunterdrückende Schicht 32 durch Beschichten und nicht durch Laminieren eines vorgeformten Films auf die Schichten 12-26 gebildet werden. Wenn die blasenunterdrückende Schicht 32 durch Beschichtung gebildet werden soll, enthält die blasenunterdrückende Schicht zweckmäßigerweise einen Ultraviolett-Absorber, so daß keine eigene Ultraviolett-Absorberschicht erforderlich ist. In diesem Fall wird also die Schicht 28 mit den bereits beschriebenen Lösungsmitteln auf die Schicht 26 aufgebracht, worauf die blasenunterdrückende Schicht 32 mit dem Ultraviolett-Absorber aus einer wäßrigen Lösung auf die Schicht 28 aufgebracht werden kann.
  • Das bilderzeugende Medium 10 kann mit zusätzlichen Schichten versehen werden, z.B. mit einer Abrieb-Schutzschicht, die auf der blasenunterdrückenden Schicht 32 liegt.
  • Das Bild wird in dem Medium 10 durch gleichzeitige Belichtung mit drei Infrarotlaserstrahlen bei Wellenlängen von etwa 792, 822 und 869 nm erzeugt. Der 869 nm-Lichtstrahl erzeugt ein Bild in der gelben farbbildenden Schicht 16, der 826 nm-Lichtstrahl in der purpurnen farbbildenden Schicht 22 und der 792 nm-Lichtstrahl in der blaugrünen farbbildenden Schicht 26. Somit wird in dem bilderzeugenden Medium 10 ein Mehrfarbenbild erzeugt, das keine weiteren Entwicklungsschritte erfordert. Außerdem kann das Medium 10 vor der Belichtung bei normaler Raumbeleuchtung gehandhabt werden und die Bilderzeugung braucht nicht in einem lichtdichten Apparat zu erfolgen.
  • Es ist ersichtlich, daß in dem bilderzeugenden Medium 10 die diffusionsvermindernden Schichten jeweils nur auf einer Seite der gelben farbbildenden Schicht 16 vorhanden sind, und daß nur diese farbbildende Schicht ein Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von 50ºC enthält. Bei den speziellen, in dem bilderzeugenden Medium 10 verwendeten farbbildenden Materialien stellt die Diffusion der purpur und blaugrün gefärbten Materialien, die während der Belichtung der Leukofarbstoffe in den Schichten 22 bzw. 26 gebildet werden, nach der Bilderzeugung ein wesentlich geringeres Problem dar als die Diffusion der in Schicht 16 gebildeten gelben gefärbten Materialien, so daß bei dieser speziellen erfindungsgemäßen Ausführungsform nur die in der gelben farbbildenden Schicht ein Polymer mit einer hohen Glasübergangstemperatur verwendet werden muß und diffusionsvermindernde Schichten entsprechend der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden müssen. Bei mehrfarbigen bilderzeugenden Medien kann es jedoch erforderlich oder wünschenswert sein, die vorliegende Erfindung auf eine, zwei oder alle drei farbbildenden Schichten anzuwenden, um die Wanderung der Leukofarbstoffe aus diesen Schichten zu verhindern.
  • Beispiel 1
  • Um die Wirkung der Glasübergangstemperaturen der farbbildenden Schicht und der diffusionsvermindernden Grundierschicht /Schicht nachzuweisen, wurde eine Reihe von Versuchsmedien hergestellt, ähnlich dem in der beigefügten Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Medium, jedoch ohne die Schichten 20-26; somit ergaben diese Testmedien ein monochromes gelbes Bild. Die Zusammensetzung der Unterlage 12 und der farbbildenden Schicht 16 entsprach der vorstehend beschriebenen. Bei diesen Versuchsmedien wurde jedoch die vorstehend beschriebene laminierte blasenunterdrückende Schicht 32 gegen eine blasenunterdrückende Schicht ausgetauscht, die durch Beschichtung aufgebracht wurde. Zur Herstellung dieser durch Beschichtung aufgebrachten blasenunterdrückenden Schicht wurde anstelle der Klebstoffschicht 28 eine Diffusions-Sperrschicht mit einer Dicke von etwa 2 um, die aus einem in Wasser dispergierbaren Styrol-Acrylpolymer (Joncryl 538, vertrieben durch S.C. Johnson und Son, INc., Racine WI 53403, USA) gebildet wurde auf die Schicht 18 aufgebracht. Auf diese Diffusions-Sperrschicht wurde eine blasenunterdrückende Schicht mit einem Ultraviolett-Absorber aufgebracht; diese blasenunterdrückende Schicht übernahm somit die Funktionen der vorstehend beschriebenen Schichten 30 und 32. Die blasenunterdrückende Schicht enthielt 89,5 Gew.-% eines Polyurethans (Neo Rez R-966, vertrieben durch ICI Resins US, Wilmington, Massachusetts, USA), 4,7 Gew.-% eines nichtionischen wasserlöslichen Poly-(Ethylenoxids) (Polyox N- 3000, vertrieben durch die Union Carbide Corporation, Danbury, Connecticut, USA), 4 Gew.-% eines Ultraviolett-Filters (Tinuvin 1130, vertrieben von Ciba-Geigy, Ardsdale New York, USA) und 1,8 Gew.-% eines Wachsgleitmittels (Michemlube, 160, vertrieben von Michaelman, Chemical Corporation) und wurde aus einer wäßrigen Dispersion aufgebracht. Die blasenunterdrückende Schicht wurde mit einem Auftragungsgewicht von etwa 2000 mg/ft² (21,5 g/m²) aufgebracht. Die Zusammensetzung der diffusionsvermindernden Grundierschicht 14 und der diffusionsvermindernden Schicht 18 wurden variiert; die Zusammensetzungen dieser zwei Schichten waren:
  • Medium A: Ein 4:1 w/w-Gemisch des vorstehend erwähnten Carboset 526 (Tg 70ºC) und NeoRez R-9000 (ein Polyurethan, das von ICI Resins US, Wilmington Massachusetts, USA, vertrieben wird, Tg < 40ºC)
  • Medium B: Ein 1:1 w/w-Gemisch aus NeoRez R-9000 und Nalco 1060 Kieselsäure.
  • Medium C: Ein 10:1 w/w-Gemisch des vorstehend erwähnten Johncryl 538 (Tg 64ºC) und des vorstehend erwähnten Carboset 526.
  • In allen drei Medien wurde dann mit Hilfe eines Infrarotlasers ein Bild mit maximaler optischer Dichte erzeugt, wobei 40 um breite Linien mit einer optischen Dichte von etwa 3 erzeugt wurden, die durch unbelichtete Bereiche von 60 um Breite getrennt waren, so daß das Medium nach der Bilderzeugung eine optische Gesamtdichte von etwa 0,4 hatte. Wenn das während der Bilderzeugung erzeugte gelb gefärbte Material während der Aufbewahrung eines so belichteten Mediums nach der Bilderzeugung in die nicht-belichteten Bereiche diffundiert, steigt die optische Dichte des belichteten Mediums an, da die optische Dichte der nicht-belichteten Bereiche erheblich ansteigt, während die der belichteten Bereiche sich nicht wesentlich ändert. Entsprechend wurden die optischen Gesamt-Transmissionsdichten der drei belichteten Medien unmittelbar nach der Bilderzeugung und nochmals nach einer einwöchigen Aufbewahrung bei 45ºC im blauen Licht gemessen; es ist zu erwarten, daß diese Aufbewahrung bei hoher Temperatur die Diffusion von gefärbten Material im Vergleich zur Aufbewahrung bei Raumtemperatur beschleunigt. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Transmissionsdichte Medium Ursprünglich nach Aufbewahrung
  • Die Daten von Tabelle 1 zeigen, daß die Medien A und C, die diffusionsvermindernde Schichten mit hoher Glasübergangstemperatur enthielten, nach der Aufbewahrung keine Anzeichen von Diffusion zeigten, während Medium B, das diffusionsvermindernde Schichten mit niedriger Glasübergangstemperatur enthielt, nach der Aufbewahrung eine erhebliche Diffusion zeigte.
  • Beispiel 2
  • Um die Wirkungen eines Bindemittels mit einer niedrigen Glasübergangstemperatur in einer farbbildenden Schicht zu veranschaulichen, wurden bilderzeugende Medien hergestellt, die denen von Beispiel 1 ähnlich sind, jedoch eine gelbe farbbildende Schicht aus dem vorstehend erwähnten Estane 5715 (Tg 16ºC) enthalten. Die diffusionsvermindernde Grundierschicht 14 und die diffusionsvermindernde Schicht 18 wurden weggelassen, jedoch wurde eine lösungsmittelresistente Zwischenschicht 20 (Zusammensetzung wie vorstehend beschrieben) auf der farbbildenden Schicht 16 vorgesehen.
  • Nach der Bilderzeugung auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hatte dieses Medium im blauen Licht eine optische Gesamt-Transmissionsdichte von 0,45. Nach der auf die Bilderzeugung folgende Aufbewahrung war diese Dichte auf 1,10 gestiegen, was die sehr hohe Diffusion der Farbmaterialien bei Verwendung eines Bindemittels mit niedriger Glasübergangstemperatur in einer farbbildenden Schicht zeigte.
  • Beispiel 3
  • In diesem Beispiel wurden die Medien A und C, wie vorstehend in Beispiel 1 beschrieben, verwendet, sowie das Medium D, das dem Medium B von Beispiel 1 entsprach, außer daß die diffusionsvermindernde Grundierschicht und die diffusionsvermindernde Schicht aus dem NeoRez XR 9637/Airvol 540 Gemisch gebildet wurde, um die lösungsmittelresistenten Zwischenschicht 20 des vorstehend beschriebenen bevorzugten bilderzeugenden Mediums entsprechend der beigefügten Zeichnung erzustellen.
  • Alle drei Medien wurden mit einem Infrarotlaser bis zur maximalen optischen Dichte belichtet, um eine durchgehende Linie mit einer optischen Transmissionsdichte von etwa 3,5 zu erzeugen, die an einen Dmin- (unbelichteten)-Bereich mit einer optischen Dichte von etwa 0,07 angrenzte. Wenn das während der Bilderzeugung gebildete gelb gefärbte Material in den unbelichteten Eereich diffundiert, findet sich in dem unbelichtetem Bereich direkt neben der erzeugten Linie ein Bilddichtegradient. Entsprechend wurden die optischen Transmissionsdichten der drei belichteten Medien nach sechsmonatiger Aufbewahrlung bei Raumtemperatur jeweils 40, 60 und 80 um entfernt von dem Rand der erzeugten Linie mit einem Joyce Loeble-Mikrodensitometer im blauen Licht gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind nachstehend in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Transmissionsdichten im Dmin-Bereich Medium
  • Aus den Daten von Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die Medien A und C, die diffusionsvermindernde Schichten mit hoher Glasübergangstemperatur enthielten, nach der Aufbewahrung keine Anzeichen von Diffusion aufwiesen, wohingegen Medium B, das diffusionsvermindernde Schichten mit niedriger Glasübergangstemperatur enthielt, nach der Aufbewahrung eine erhebliche Diffusion zeigte.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung die Diffusion der bei der Bilderzeugung entstehenden gefärbten Materialien bei Aufbewahrung des Bildes über längere Zeiträume verhindern kann und es somit ermöglicht, scharfe, wohldefinierte Bilder zu erhalten, die bei einer Aufbewahrung keinen wesentlichen Schärfeverlust erleiden.

Claims (9)

  1. Bilderzeugendes Medium, enthaltend:
    eine farbbildende Schicht, enthaltend eine thermische, farbbildende Zusammensetzung, die so angepaßt ist, daß sie bei einer Erhöhung der Temperatur der farbbildenden Schicht auf über eine Farbbildungstemperatur über eine Farbbildungszeit eine Farbänderung erleidet, wobei die farbbildende Zusammensetzung eine farbbildende Verbindung enthält, die beim Erhitzen auf über die Farbbildungstemperatur über die Farbbildungszeit eine Farbänderung erleidet; und einen Absorber, der in der Lage ist, aktinische Strahlung zu absorbieren und dadurch Wärme in der farbbildenden Schicht zu erzeugen,
    dadurch gekennzeichnet, daß die farbbildende Zusammensetzung in einem ersten Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von mindesten 50ºC dispergiert ist;
    weiterhin gekennzeichnet durch eine diffusionsvermindernde Schicht in Kontakt mit einer Fläche der farbbildenden Schicht, wobei die diffusionsvermindernde Schicht ein zweites Polymer mit einer Glasübergangstemperatur von mindestens 50ºC enthält und im wesentlichen frei von der farbbildenden Zusammensetzung ist.
  2. 2. Bilderzeugendes Medium nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei diffussionsvermindernde Schichten in Kontakt mit einander gegenüberliegenden Flächen der farbbildenden Schicht.
  3. 3. Bilderzeugendes Medium nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Polymer eine Glasübergangstemperatur von mindesten 75ºC, vorzugsweise von mindestens 95ºC, hat.
  4. 4. Bilderzeugendes Medium nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Polymer ein Acrylpolymer, vorzugsweise Poly-(Methylmethacrylat), darstellt.
  5. 5. Bilderzeugendes Medium nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede diffusionsvermindernde Schicht eine Glasübergangstemperatur von mindestens 55ºC hat.
  6. 6. Bilderzeugendes Medium nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede diffusionsvermindernde Schicht ein Acrylpolymer, vorzugsweise ein Styrol-Acryl-Polymer, darstellt.
  7. 7. Bilderzeugendes Medium nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine diffusionsvermindernde Schicht eine Dicke von mindestens 1 um hat.
  8. 8. Bilderzeugendes Medium nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:
    eine Unterlage,
    eine erste, auf der Unterlage liegende farberzeugende Schicht;
    eine auf der ersten farberzeugenden Schicht liegende diffusionsvermindernde Schicht;
    eine zweite, auf der diffusionsvermindernden Schicht liegende farbbildende Schicht, wobei die zweite farbbildende Schicht
    eine zweite farbbildende Zusammensetzung enthält, die so angepaßt ist, daß sie bei einer Erhöhung der Temperatur der farbbildenden Schicht auf mehr als eine zweite Farbbildungstemperatur über eine zweite Farbbildungszeit eine Farbänderung erleidet, wobei die Farbänderung der zweiten Farbbildungsschicht von der der anderen Farbbildungsschicht verschieden ist; und
    eine Zwischenschicht zwischen der diffusionsvermindernden Schicht und der zweiten Farbbildungsschicht, wobei die Zwischenschicht eine Glasübergangstemperatur von weniger als 50ºC hat.
  9. 9. Verfahren zur Erzeugung und Speicherung eines Bildes, welches umfaßt:
    Bereitstellung eines bilderzeugenden Mediums nach einem der vorhergehenden Ansprüche;
    bildmäßige Erhitzung der farbbildenden Schicht auf mehr als die Farbbildungstemperatur über die Farbbildungszeit, wobei die farbbildende Zusammensetzung in erhitzten Bereichen eine Farbänderung erleidet, in diesen erhitzten Bereichen ein gefärbtes Material und dadurch ein Bild erzeugt wird;
    Aufbewahren des Bildes über einen Zeitraum von mindestens etwa einer Woche ohne wesentliche Bewegung des gefärbten Materials außerhalb der farberzeugenden Schicht und der diffusionsvermindernden Schicht.
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