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Die
Erfindung betrifft verbesserte Verfahren und Produkte zur Durchführung einer
laserinduzierten Thermotransfer-Bebilderung.
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Laserinduzierte
Thermotransferverfahren sind bei Anwendungen wie z. B. der Farbproofherstellung und
der Lithographie bekannt. Solche laserinduzierten Verfahren beinhalten
zum Beispiel Farbsublimation, Farbtransfer bzw. -umdruck, Schmelztransfer
und ablativen Materialtransfer.
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Laserinduzierte
Verfahren sind im allgemeinen schneller als analoge Verfahren und
können
zu einer Materialübertragung
mit hoher Auflösung
führen.
Derartige Laserbebilderungsverfahren, die auf einen Zwischenempfänger abbilden,
weisen jedoch nicht nur Mängel
und Beschränkungen
auf, die mit dem Bebilderungsverfahren zusammenhängen, sondern bei den Verfahren
und Materialien, die zum Übertragen
von Bildern von dem Zwischenbildempfänger zum Endsubstrat verwendet
werden. Einer dieser auftretenden Mängel ist die Punktverschiebung,
wobei sich eine Punktzeile (oder einige einzelne Punkte innerhalb
der Zeile) während
der Bebilderungs- oder Bildübertragungsverfahren
verschiebt, was zu einem sichtbaren weißen Bereich in dem Farbbild
oder zu einer Verzerrung in Farbe und Auflösung führt. Ein anderer möglicher
Abbildungsfehler ist die "Streifenbildung", die mit einem Schreibmotor
mit Außentrommelkonfiguration
zusammenhängen
kann. "Streifenbildung" kann als ein Fehler
definiert werden, bei dem das während
einer Umdrehung des Schreibmotors mit Außentrommel auf dem Zwischenempfänger thermisch übertragene
Material nicht genau mit dem in der nachfolgenden Umdrehung thermisch übertragenen
Material zusammentrifft (aneinanderstößt). Das Ergebnis ist eine "weiße Linie" einer gewissen Abmessung
im Bildbereich. Der "Streifenbildungs-"Fehler kann durch "Überschreiben oder Überlappen" des in der vorhergehenden
Umdrehung aufgebrachten Materials mit dem in der folgenden Trommelumdrehung
aufgebrachten Polymermaterial (im Gegensatz zum "Aneinanderstoßen" der zwei aufgebrachten Materialien
von 2 Trommelumdrehungen) vermindert werden. Das leichte "Überschreiben oder Überlappen" der zwei aufgebrachten
Materialien vermindert oder beseitigt den "Zwischenraum" zwischen den aufgebrachten Polymermaterialien
in zwei aufeinanderfolgenden Trommelumdrehungen. Ein anderer problematischer
Fehler, der sowohl mit der Bebilderung als auch mit nachfolgenden
Bildübertragungsschritten
zusammenhängt,
kann als Streifenrandrißbildung
bezeichnet werden. Dieser Fehler zeigt sich, wenn zwischen aufeinanderfolgenden
Trommelumdrehungen eine ungleichmäßige Materialabscheidung auftritt.
In Vergleich zum "Streifenbildungs-"Fehler, wo zwischen
den aufgebrachten Materialien zweier Trommelumdrehungen ein Zwischenraum
auftritt, weist Streifenrandrißbildung
eine sehr geringe Menge aufgebrachten Materials im "Zwischenraum" auf, und wenn das
Bild durch Hochtemperatur- und Drucklaminierung auf das Endsubstrat übertragen
wird, tritt ein Riß im "Randbereich" zwischen den zwei
nacheinander aufgebrachten Materialien auf.
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Eine
weitere Beschränkung
des gegenwärtigen
Verfahrens mit physikalischer Bildübertragung von einem Zwischenbildempfänger zum
Endsubstrat sind die Laminierungsbedingungen. Das auf der Zwischenbildempfängerfolie
aufgebaute Bild muß durch
ein akzeptierbares Laminierungsverfahren auf das endgültige oder permanente
Substrat (normalerweise Papier) übertragen
werden. Die Laminierungsbedingungen müssen in einem engen Bereich
gesteuert werden, und selbst dann beschränken die Laminierungsbedingungen
die Bildqualität,
Produktivität,
die Bearbeitungsbreite und den Typ des verwendeten permanenten Substrats.
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Ferner
besteht eine andere starke Beschränkung bei der Verwendung von
NIR Farbstoffen (Nah-Infrarot-Farbstoffen)
in der thermisch bebilderungsfähigen
Schicht oder farbigen Schicht des Spender- oder thermischen bebilderungsfähigen Elements
darin, daß Farbreinheit
im übertragenen
Bild geopfert wird. Der NIR-Farbstoff gibt den Bildbereichen eine
unerwünschte
Farbe.
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US-A-5
275 912 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung eines Farbbilds, das
aufweist: (a) Erzeugen eines Farbthermotransferbilds in einer Polymer-Farbbildempfangsschicht
eines Farbempfängerzwischenelements
durch bildartiges Erhitzen eines Farbspenderelements und Übertragen
eines Farbbilds auf die Farbbildempfängerschicht, (b) Auflaminieren
einer Polymer-Farbwanderungssperrschicht
auf die bebilderte Farbbildempfangsschicht, und (c) Auflaminieren
der Farbwanderungssperrschicht zusammen mit der Bildempfangsschicht
auf die Oberfläche
eines Papiersubstrats.
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US-A-5
342 821 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung eines Farbbilds, das
aufweist: (a) Erzeugen eines Farbthermotransferbilds in einer Polymerfarbstoff-Bildempfangsschicht
eines Farbzwischenempfängerelements
durch bildartiges Erhitzen eines Farbspenderelements und Übertragen
eines Farbbilds auf die Farbbildempfangsschicht, (b) Auflaminieren
einer Polymer-Farbwanderungssperrschicht
auf die zu bebildernde Farbbildempfangsschicht, und (c) Auflaminieren
der bebilderten Polymer-Farbbildempfangsschicht auf die Papieroberfläche mit
der darauf aufgebrachten Farbwanderungssperrschicht.
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WO
98/47718 offenbart ein Verfahren für Halbtonbebilderung, das die
folgenden Schritte aufweist: (a) Montieren eines Empfängerbogens
und eines Farbstoffspenderbogens im Kontakt miteinander, wobei der Farbstoffspenderbogen
einen Träger
aufweist, der eine thermoschmelzbare Farbstoffschicht mit einem
Bindemittel, einem Farbstoff und einem Absorber enthält, (b)
Belichten der Baugruppe durch eine rasterartig geführte Laserstrahlung
mit einer Wellenlänge,
die von dem Absorber absorbiert wird, wodurch die belichteten Abschnitte
der Farbstoffschicht weich werden oder schmelzen und vorzugsweise
an dem Empfängerbogen
anhaften, (c) Ablösen
des Empfängerbogens
und des Farbstoffspenderbogens voneinander.
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US-A-5
219 703 offenbart einen laserinduzierten Farbthermotransfer, der
thermotransferfähige
Farben, bleichfähige
oder thermotransferfähige
im nahen Infrarot absorbierende Sensibilisatoren, saure Photogenerationsverbindungen
und wahlweise im nahen Ultraviolett absorbierende Senisbilatoren
verwendet.
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EP 0 675 003 A1 offenbart
ein Verfahren zur Erzeugung eines Farbbilds, das die folgenden Schritte aufweist:
(i) Montage a) eines Farbstoffspenderelements, das einen thermotransferfähigen Farbstoff
und einen Infrarotabsorber aufweist und b) eines Empfängerelements
im Front-zu-Front-Kontakt; (ii) bildartiges Belichten der Baugruppe
durch Infrarotstrahlung, wobei die Strahlung von dem Infarotabsorber
absorbiert wird, was zu örtlicher
Erhitzung in dem Spenderelement und Farbstoffübertragung auf den Empfänger führt; (iii)
Trennen des Spenderelements von dem bildtragenden Empfänger, wobei
ein thermisch wirkendes Bleichmittel in einem oder beiden der Spender-
oder Empfängerelemente
enthalten ist oder in einem nachfolgenden Schritt mit dem übertragenen
Bild in Kontakt gebracht wird.
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Folglich
besteht Bedarf für
ein Verfahren zur Bereitstellung von Farbbildern das wirksam mit
den höchstmöglichen
Geschwindigkeiten (höhere
Produktivität)
und der größtmöglichen
Verfahrensbreite arbeitet, und das auf Empfängerelementen bei thermischer
Bebilderung und anschließenden
Bildübertragungsverfahren
auf das permanente Substrat die höchste erreichbare Bildqualität bietet.
Außerdem
besteht Bedarf für
ein Verfahren, das Flexibilität
bei dem verwendbaren permanenten Substrattyp bietet. Ferner besteht
Bedarf für ein
Verfahren zur Bereitstellung eines Verfahrens, das ein Trägermedium
oder einen Mechanismus zur Beseitigung der Farbunreinreinheiten
bietet, die mit der Verwendung von NIR-Farben in dem System verbunden sind.
Gegenwärtig
weisen die meisten NIR-Farben,
die im aktinischen Bereich von Diodenlasern (830 nm) absorbieren,
lange absorbierende "Schweife" in das sichtbare
Spektrum (400–700
nm) hinein auf, die bedeutende Farbabweichungen im Bildbereich verursachen.
Weiterhin besteht Bedarf für
neue Anordnungen, Bildproofsysteme, Druckproofs und ähnliche
Produkte, welche die oben beschriebenen Unzulänglichkeiten überwinden.
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Hierin
werden Verfahren und Produkte für
laserinduzierte thermische Bebilderung offenbart.
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In
einer ersten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines Farbbilds
bereit, das aufweist:
- (1) bildartiges Belichten
mit Laserstrahlung einer laserbelichtungsfähigen Baugruppe, die aufweist:
- (A) das thermisch bebilderungsfähige Element mit einer thermisch
bebilderungsfähigen
Schicht, die einen Farbstoff und ein Polymerbindemittel aufweist,
wobei der Farbstoff aus einem Pigment besteht; und
- (B) ein Empfängerelement
im Kontakt mit der thermisch bebilderungsfähigen Schicht, wobei das Empfängerelement
aufweist:
- (a) eine Bildempfangsschicht; und
- (b) ein Empfängerträger;
wodurch
die belichteten Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht,
die Farbstoff und Bindemittel aufweisen, auf das Empfängerelement übertragen
werden, um auf der Bildempfangsschicht ein farbiges Bild zu erzeugen;
- (2) Trennen des thermisch bebilderungsfähigen Elements (A) von dem
Empfängerelement
(B), wodurch das farbige Bild auf der Bildempfangsschicht des Empfängerelements
freigelegt wird;
- (3) Inkontaktbringen des farbigen Bilds auf der Bildempfangsschicht
des Empfängerelements
mit einem Bildversteifungselement, das aufweist:
- (a) einen Träger
mit einer Trennfläche;
und
- (b) eine thermoplastische Polymerschicht;
wobei das farbige
Bild während
des Inkontaktbringens an die thermoplastische Polymerschicht angrenzt, wodurch
das farbige Bild zwischen der thermoplastischen Polymerschicht und
der Bildempfangsschicht des Empfängerelements
eingeschlossen wird;
- (4) Entfernen des Trägers
mit der Trennfläche,
wodurch die thermoplastische Polymerschicht freigelegt wird; und
- (5) Inkontaktbringen der freigelegten thermoplastischen Polymerschicht
aus Schritt (4) mit einem permanenten Substrat.
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Vorzugsweise
wird das thermisch bebilderungsfähige
Element durch Auftragen einer thermisch bebilderungsfähigen Schicht
gebildet, die einen Farbstoff und ein Basiselement aufweist.
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Vorzugsweise
kann ein in der laserbelichtungsfähigen Baugruppe enthaltener
NIR-Polymethinfarbstofftyp
gebleicht werden, indem der Farbstoff in der laserbelichtungsfähigen Baugruppe
mit einem Bleichmittel vom Oxidationsmittel-Typ in Kontakt gebracht
wird, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Wasserstoffperoxid, organischen Peroxiden, Hexaarylbiimidazolen,
halogenierten organischen Verbindungen, Persulfaten, Perboraten,
Perphosphaten, Hypochloriten und Azoverbindungen besteht; wodurch
den NIR-Farbstoff durch das Bleichmittel gebleicht wird.
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1 zeigt
ein für
die Erfindung brauchbares Spenderelement oder thermisch bebilderungsfähiges Element
(10), das aufweist: einen Träger (11); ein Basiselement
mit einer beschichtungsfähigen
Oberfläche, das
eine flexible Ausstoßschicht
oder Zwischenschicht (12) und eine Erhitzungsschicht (13)
aufweist; und eine thermisch bebilderungsfähige Farbschicht (14).
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2 zeigt
ein für
die Erfindung brauchbares Empfängerelement
(20) mit einem Empfängerträger (21) und
einer Bildempfangsschicht (22).
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3 zeigt
ein für
die Erfindung brauchbares Bildversteifungselement (30)
mit einem Träger,
der eine Trennfläche
(31) und eine thermoplastische Polymerschicht (34)
aufweist.
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4 zeigt
das Spenderelement (10) im Kontakt mit dem Empfängerelement
(20), das mit der an die Bildempfangsschicht (22)
angrenzenden Farbschicht (14) ein Schichtelement bildet.
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5 zeigt
das Empfängerelement
(20) mit einem auf der Bildempfangsschicht (22)
vorhandenen Bild (14a), das durch Belichtung des Schichtelements
in 4 und anschließendes Trennen des Spenderelements vom
Empfängerelement
entsteht.
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6 zeigt
das Bildversteifungselement (30) im Kontakt mit der Bildempfangsschicht
(22) mit dem darauf befindlichen Farbbild (14a),
wobei das Farbbild (14a) zwischen der thermoplastischen
Polymerschicht (34) und der Bildempfangsschicht (22)
eingeschlossen ist.
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6a zeigt
das Schichtelement aus 6 nach dem Entfernen des Versteifungsträgers, wobei
das Schichtelement eine Trennfläche
(31) aufweist.
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7 zeigt
das Schichtelement, das durch Auflaminieren des in 6a dargestellten
Schichtelements auf das permanente Substrat (40), z. B.
Papier, entsteht, wobei die thermoplastische Polymerschicht (34)
an das Papier angrenzt.
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8 zeigt
das fertige Element, z. B. einen gedruckten Proof der entsteht,
wenn der Träger
(21) von der Bildempfangsschicht (22) getrennt
wird.
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Es
werden verbesserte Verfahren für
laserinduzierte thermische Bildübertragung
offenbart, wobei Fehler wie z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung,
Streifenrandrißbildung
und eingeschränkte
Laminierungsbedingungen stark verringert, weniger auffällig gemacht
oder im wesentlichen beseitigt werden. Die Produktivität wird deutlich
verbessert, z. B. durch Erhöhen
der Laminierungsdurchsatzgeschwindigkeiten von 200 mm/min auf 600–800 mm/min
(3-4fache Erhöhung)
für die
thermische Mehrfarbenbildübertragung
vom Empfängerelement
auf das permanente Substrat, z. B. durch Laminierung. Die vorliegende
Erfindung erweitert außerdem die
Laminierungsbedingungen und ermöglicht
die Verwendung von vielen verschiedenen permanenten Substraten.
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Vor
der näheren
Erläuterung
der erfindungsgemäßen verbesserten
Verfahren werden einige typische laserbelichtungsfähige Baugruppen
beschrieben werden. Die erfindungsgemäßen Verfahren sind schnell
und werden vorzugsweise unter Verwendung einer dieser laserbelichtungsfähigen Baugruppen
angewandt, um bei der Laserbebilderung mit hoher Empfindlichkeit
eine höhere
Bildqualität
im Vergleich zu derjenigen der Vergleichsverfahren (nach dem Stand
der Technik) zu ermöglichen.
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Wie
in 1 dargestellt, weist ein typisches, für thermische
Bebilderung gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
brauchbares Spenderelement (10) auf: eine thermisch bebilderungsfähige Schicht
oder Farbschicht (14), die auch als Übertragungsschicht bezeichnet
wird, und ein Basiselement mit beschichtungsfähiger Oberfläche, das
eine wahlfreie Ausstoßschicht
oder Zwischenschicht (12) und eine Erhitzungsschicht (13) aufweist.
Wie weiter unten beschrieben, weist jede dieser Schichten weist
getrennte und ausgeprägte
Funktionen auf. Außerdem
kann wahlweise ein Spenderträger
(11) vorhanden sein. In einer Ausführungsform kann sich die Erhitzungsschicht
(13) direkt auf dem Träger
(11) befinden.
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Ein
bevorzugtes Basiselement weist eine Ausstoß- oder Zwischenschicht (12),
wahlweise auf einem Träger
(11), und eine Erhitzungsschicht (13) auf.
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Vorzugsweise
ist der Träger
eine dicke (400 gauge) koextrudierte Polyethylenterephthalatschicht.
Alternativ kann der Träger
ein Polyester sein, insbesondere Polyethylenterephthalat, das plasmabehandelt
worden ist, um die Erhitzungsschicht anzunehmen. Wenn der Träger plasmabehandelt
ist, wird normalerweise keine Zwischenschicht oder Ausstoßschicht
auf den Träger
aufgebracht. Auf den Träger
können
wahlweise Verstärkungsschichten
aufgebracht werden. Diese Verstärkungsschichten
können
Füllstoffe
enthalten, um eine aufgerauhte Oberfläche auf der Rückseite
des Trägers
bereitzustellen. Alternativ kann der Träger selbst Füllstoffe
enthalten, wie z. B. Siliciumdioxid, um eine aufgerauhte Oberfläche auf
der Rückseite
des Trägers
bereitzustellen.
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Die
flexible Ausstoßschicht
oder Zwischenschicht (12), wie in 1 dargestellt,
ist die Schicht, welche die Kraft bereitstellt, um die Übertragung
der thermisch bebilderungsfähigen
Schicht auf das Empfängerelement
der belichteten Bereiche zu bewirken. Bei Erhitzung zersetzt sich
diese Schicht in Gasmoleküle,
die den notwendigen Druck liefern, um die belichteten Bereiche der
thermisch bebilderungsfähigen
Schicht auf das Empfängerelement
zu treiben oder auszustoßen.
Dies wird durch Verwendung eines Polymers mit einer relativ niedrigen
Zersetzungstemperatur (weniger als 350°C, vorzugsweise weniger als
325°C, und
stärker
bevorzugt weniger als 280°C)
erreicht. Im Fall von Polymeren mit mehr als einer Zersetzungstemperatur
sollte die erste Zersetzungstemperatur niedriger als 350°C sein. Ferner
sollte das Polymer eine Dehngrenze kleiner oder gleich 2,5 Gigapascal
(GPa), vorzugsweise von weniger als 1,5 GPa, und stärker bevorzugt
von weniger als 1 Gigapascal (GPa) aufweisen, damit die Ausstoßschicht
eine geeignet hohe Flexibilität
und Schmiegsamkeit aufweist. Das gewählte Polymer sollte außerdem formstabil
sein. Wenn die laserbelichtungsfähige
Baugruppe durch die flexible Spender-Ausstoßschicht hindurch bebildert
wird, sollte die flexible Ausstoßschicht die Laserstrahlung
durchlassen können
und sollte durch diese Strahlung nicht beeinträchtigt werden.
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Beispiele
geeigneter Polymere sind unter anderem: (a) Polycarbonate mit niedrigen
Zersetzungstemperaturen (Td), wie z. B. Polypropylencarbonat; (b)
substituierte Styrolpolymere mit niedrigen Zersetzungstemperaturen
wie z. B. Poly(α-methylstyrol);
(c) Polyacrylat- und Polymethacrylatester, wie z. B. Polymethylmethacrylat
und Polybutylmethacrylat; (d) Cellulosematerialien mit niedrigen
Zersetzungstemperaturen (Td), wie z. B. Celluloseacetatbutyrat und
Nitrocellulose; und (e) andere Polymere, wie z. B. Polyvinylchlorid;
Poly(chlorvinylchlorid)polyacetale; Polyvinylidenchlorid; Polyurethane
mit niedrigen Td; Polyester; Polyorthoester; Acrylnitril- und substituierte
Acrylnitrilpolymere; Maleinsäureharze;
und Copolymere der obigen Verbindungen. Polymergemische können gleichfalls
verwendet werden. Weitere Beispiele von Polymeren mit niedrigen
Zersetzungstemperaturen sind zu finden bei Foley et al., US-A-5
156 938. Dazu gehören
Polymere, die eine säurekatalysierte
Zersetzung erfahren. Für
diese Polymere ist es oft wünschenswert,
dem Polymer einen oder mehrere Wasserstoffdonatoren beizufügen.
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Bevorzugte
Polymere für
die Ausstoßschicht
sind Polyacrylat- und Polymethacrylatester, Polycarbonate mit niedrigen
Td, Nitrocellulose, Poly(vinylchlorid) (PVC) und chloriertes Poly(vinylchlorid)(CPVC).
Besonders bevorzugt sind Poly(vinylchlorid) und chloriertes Poly(vinylchlorid).
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Weitere
Materialien können
als Zusatzstoffe in der Ausstoßschicht
vorhanden sein, solange sie die wesentliche Funktion der Schicht
nicht beeinträchtigen.
Beispiele derartiger Zusatzstoffe sind unter anderem Beschichtungshilfsstoffe,
Fließmittel,
Gleitmittel, Lichthofschutzmittel, Weichmacher, antistatische Mittel,
Tenside und andere bekannte, bei der Formulierung von Beschichtungen
verwendete Materialien.
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Alternativ
kann statt der Ausstoßschicht
eine Zwischenschicht (12) bereitgestellt werden, wodurch
ein Spenderelement entsteht, das der Reihe nach mindestens eine
Zwischenschicht (12), mindestens eine Erhitzungsschicht
(13) und mindestens eine Farbschicht (14) aufweist.
Einige geeignete Zwischenschichten enthalten Polyurethane, Polyvinylchloride,
Cellulosematerialien, Acrylat- oder Methacrylathomopolymere und
-copolymere und Gemische davon. Andere nach Spezifikation hergestellte
zersetzbare Polymere können
gleichfalls in der Zwischenschicht verwendbar sein. Als Zwischenschichten
für Polyester,
speziell Polyethylenterephthalat, sind vorzugsweise Acrylzwischenschichten
verwendbar. Vorzugsweise hat die Zwischenschicht eine Dicke von
100 bis 1000 × 10–10 m.
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Die
Erhitzungsschicht (13), wie in 1 dargestellt,
wird auf die flexible Ausstoß-
oder Zwischenschicht aufgebracht. Die Erhitzungsschicht hat die
Funktion, Laserstrahlung zu absorbieren und die Strahlung in Wärme zu umzuwandeln.
Geeignete Materialien für
die Schicht können
anorganisch oder organisch sein und können die Laserstrahlung selbst
absorbieren oder zusätzliche
laserstrahlungsabsorbierende Verbindungen enthalten.
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Beispiele
geeigneter anorganischer Materialien sind Übergangsmetallelemente und
Metallelemente der Gruppen III, IVB, VB, VIB, VIII, IIB, IIIA und
VA, ihre Legierungen miteinander und ihre Legierungen mit den Elementen
der Gruppen IA und IIA des Periodensystems (CAS Version). Wolfram
(W) ist ein Beispiel eines Metalls der Gruppe VIB, das geeignet
ist und verwendet werden kann. Kohlenstoff (ein nichtmetallisches
Element der Gruppe IVA) kann ebenfalls verwendet werden. Bevorzugte
Metalle sind unter anderem Al, Cr, Sb, Ti, Bi, Zr, Ni, In, Zn und
ihre Legierungen; Kohlenstoff ist ein bevorzugtes Nichtmetall. Stärker bevorzugte
Metalle und Nichtmetalle sind unter anderem Al, Ni, Cr, Zr und C.
Am stärkstem
bevorzugte Metalle sind Al, Ni, Cr und Zr. Ein verwendbares anorganisches
Material ist TiO2.
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Die
Erhitzungsschicht hat gewöhnlich
eine Dicke von 20 × 10–10 m
bis 0,1 μm,
vorzugsweise von etwa 40 bis 100 × 10–10 m.
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Obwohl
eine einzelne Erhitzungsschicht bevorzugt wird, können auch
mehr als eine Erhitzungsschicht verwendet werden, und die verschiedenen
Schichten können
gleiche oder unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen, solange
sie alle wie oben beschrieben funktionieren. Die Gesamtdicke aller
Erhitzungsschichten sollte im oben angegebenen Bereich liegen, d.
h. 20 × 10–10 m
in bis 0,1 μm.
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Die
Erhitzungsschicht(en) können
unter Anwendung irgendeines bekannten Verfahrens zur Erzeugung von
dünnen
Metallschichten aufgebracht werden, wie z. B. durch Sputtern, chemische
Abscheidung aus der Gasphase und Elektronenstrahlbeschichtung.
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Die
thermisch bebilderungsfähige
Schicht oder Farbschicht (14), auch als Transferschicht
bekannt, die durch Aufbringen einer farbstoffhaltigen Zusammensetzung
auf ein Basiselement gebildet wird, weist auf (i) ein Polymerbindemittel,
das sich von dem Polymer in der Ausstoßschicht unterscheidet, und
(ii) einen Farbstoff.
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Das
Polymer (Bindemittel) für
die Farbschicht ist ein Polymermaterial mit einer Zersetzungstemperatur von
mehr als 300°C
und vorzugsweise von mehr als 350°C.
Das Bindemittel sollte filmbildend und aus einer Lösung oder
Dispersion auftragfähig
sein. Bindemittel, die Schmelzpunkte unter 250°C aufweisen oder so stark erweicht
sind, daß die
Glasumwandlungstemperatur < 70°C ist, werden
bevorzugt. Durch Hitze schmelzbare Bindemittel, wie z. B. Wachse,
sollten jedoch als alleiniges Bindemittel vermieden werden, da solche
Bindemittel unter Umständen
nicht so haltbar sind; allerdings sind sie als zusätzliches
Bindemittel zur Schmelzpunkterniedrigung der oberen Schicht einsetzbar.
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Vorzugsweise
unterliegt das Bindemittel (Polymer) bei der während der Laserbelichtung erreichten Temperatur
keiner Selbstoxidation, Zersetzung oder Qualitätsminderung, so daß die belichteten
Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht, die einen Farbstoff
und ein Bindemittel aufweist, zur Verbesserung der Haltbarkeit intakt übertragen
werden. Beispiele geeigneter Bindemittel sind unter anderem Copolymere
von Styrol- und (Meth)acrylatestern, wie z. B. Styrol/Methylmethacrylat;
Copolymere von Styrol- und Olefinmonomeren, wie z. B. Styrol/Ethylen/Butylen;
Copolymere von Styrol und Acrylnitril; Fluorpolymere; Copolymere
von (Meth)acrylatestern mit Ethylen und Kohlemnonoxid; Polycarbonate
mit hohen Zersetzungstemperaturen; (Meth)acrylat-Homopolymere und
-Copolymere; Polysulfone; Polyurethane; Polyester. Die Monomere
für die obigen
Polymere können
substituiert oder nichtsubstituiert sein. Polymergemische können gleichfalls
verwendet werden.
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Bevorzugte
Polymere für
die Farbschicht schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Acrylat-Homopolymere
und -Copolymere, Methacrylat-Homopolymere und -Copolymere, (Meth)acrylat-Blockcopolymere und
(Meth)acrylat-Copolymere, die andere Comonomertypen enthalten, wie
z. B. Styrol.
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Das
Konzentration des Bindemittels (Polymers) beträgt normalerweise 15–50 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbschicht, vorzugsweise 30–40 Gew.-%.
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Die
thermisch bebilderungsfähige
Schicht weist außerdem
einen Farbstoff auf. Der Farbstoff ist ein Pigment. Die Verwendung
eines Pigments als Farbstoff verleiht Stabilität und Farbdichte und ergibt
außerdem eine
hohe Zersetzungstemperatur. Beispiele geeigneter anorganischer Pigmente
sind unter anderem Ruß und Graphit.
Beispiele geeigneter organischer Pigmente sind unter anderem Rubin
F6B (C. I. Nr. Pigment 184); Cromophthal® Yellow
3G (C. I. Nr. Pigment Yellow 93); Hostaperm® Yellow
3G (C. I. No: Pigment Yellow 154); Monastral® Violet
R (C. I. Nr. Pigment Violet 19); 2,9-Dimethylchinacridon (C. I:
No: Pigment Red 122); Indofast® Brilliant Scarlet R6300
(C. I. Nr. Pigment Red 123); Quindo Magenta RV 6803; Monastral® Blue
G (C. I. Nr. Pigment Blue 15); Monastral® Blue
BT 383D (C. I. Nr. Pigment Blue 15); Monastral® Blue
G BT 284D (C. I. Nr. Pigment Blue 15); und Monastral® Green
GT 751D (C. I. Nr. Pigment Green 7). Für Farbfilteranwendungen werden
Pigmente mit hoher Lichtdurchlässigkeit
(das heißt
mindestens etwa 80% des Lichts werden durch das Pigment durchgelassen)
und geringer Teilchengröße (das
heißt
etwa 100 Nanometer) bevorzugt.
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Nach
dem Fachmann bekannten Grundsätzen
wird die Farbstoffkonzentration so gewählt werden, daß im fertigen
Bild die gewünschte
optische Dichte erreicht wird. Der Farbstoffanteil wird von der
Dicke der aktiven Beschichtung und der Absorption des Farbstoffs
abhängig
sein. Typischerweise sind bei der Wellenlänge maximaler Absorption optische
Dichten von mehr als 1,3 erforderlich. Durch Anwendung der vorliegenden
Erfindung sind optische Dichten im Bereich von 2–3 oder mehr erreichbar.
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Bei
der Übertragung
eines Pigments ist normalerweise ein Dispersionsmittel anwesend,
um maximale Farbstärke,
Lichtdurchlässigkeit
und Glanz zu erreichen. Das Dispersionsmittel ist normalerweise
eine organische Polymerverbindung und wird verwendet, um die feinen
Pigmentteilchen zu trennen und Ausflockung und Agglomeration zu
vermeiden. Im Handel ist eine große Auswahl von Dispersionsmitteln
erhältlich.
Ein Dispersionsmittel wird entsprechend den Eigenschaften der Pigmentoberfläche und
der anderen Komponenten der Zusammensetzung ausgewählt, die
vom Fachmann in der Praxis eingesetzt werden. Eine für die praktische Ausführung der
Erfindung geeignete Klasse von Dispersionsmitteln ist die der AB-Dispersionsmittel.
Das A-Segment des Dispersionsmittels wird an der Pigmentoberfläche adsorbiert.
Das B-Segment erstreckt sich in das Lösungsmittel, in dem das Pigment
dispergiert ist. Das B-Segment bildet eine Barriere zwischen den
Pigmentteilchen, um den Anziehungskräften der Teilchen entgegenzuwirken
und dadurch Agglomeration zu verhindern. Das B-Segment sollte eine
gute Verträglichkeit
mit dem verwendeten Lösungsmittel
aufweisen. Die wählbaren
AB-Dispersionsmittel werden in Assignees, US-A-5 085 698 vom 4.
Februar 1992 allgemein beschrieben. Es können herkömmliche Pigmentdispersionstechniken,
wie z. B. Mahlen in der Kugelmühle,
Sandmahlen u. s. w., angewandt werden.
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Der
enthaltene Farbstoffanteil beträgt
etwa 25–95
Gew.-%, vorzugsweise 35–65
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbschichtzusammensetzung.
Die obige Diskussion betraf zwar die Farbproofherstellung, aber
das erfindungsgemäße Element
und Verfahren sind ebenso auf die Übertragung anderer Materialien
in unterschiedlichen Anwendungen anwendbar. Allgemein soll der Umfang
der Erfindung jede Anwendung einschließen in der Feststoff in einer
Struktur auf einen Empfänger
aufzubringen ist.
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Die
Farbschicht kann aus einer Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel
auf das Basiselement aufgebracht werden, vorzugsweise werden jedoch
die eine oder die mehreren Schichten aus einer Dispersion aufgebracht.
Als Beschichtungslösungsmittel
kann irgendein geeignetes Lösungsmittel
verwendet werden, solange es die Eigenschaften der Baugruppe nicht
beeinträchtigt,
wobei herkömmliche
Beschichtungsverfahren oder Druckverfahren, zum Beispiel Tiefdruck,
angewandt werden. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Wasser. Das
Auftragen der Farbschicht kann auch unter Verwendung von WaterProof® Color
Versatility Coater, vertrieben durch DuPont, Wilmington, DE, ausgeführt werden.
Das Auftragen der Farbschicht kann daher unmittelbar vor dem Belichtungsschritt
ausgeführt
werden. Das ermöglicht
außerdem
das Vermischen verschiedener Basisfarben, um viele verschiedene
Farben herzustellen, die denen des Pantone® Farbführers entsprechen,
der gegenwärtig
als einer der Standards der Proof-Industrie verwendet wird.
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In
der bzw. den Ausstoßschicht(en),
der Zwischenschicht oder der Farbschicht ist wahlweise und vorzugsweise
ein thermischer Verstärkungszusatz
enthalten. Er kann auch in beiden Schichten enthalten sein.
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Die
Funktion des Zusatzstoffs ist, die Wirkung der in der Erhitzungsschicht
erzeugten Wärme
zu verstärken
und dadurch die Empfindlichkeit weiter zu erhöhen. Der Zusatzstoff sollte
bei Raumtemperatur beständig
sein. Der Zusatzstoff kann sein: (1) eine Verbindung, die sich bei
Erhitzen zersetzt, wodurch gasförmige Nebenprodukt(e)
entstehen, (2) ein Farbstoff, der die einfallende Laserstrahlung
absorbiert, oder (3) eine Verbindung, die eine thermisch induzierte
unimolekulare Umordnung durchläuft,
die exotherm ist. Es können
auch Kombinationen dieser Zusatzstofftypen verwendet werden.
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Thermische
Verstärkungszusätze, die
sich bei Erhitzen zersetzen, sind unter anderem diejenigen, die sich
unter Stickstoffbildung zersetzen, wie z. B. Diazoalkyle, Diazoniumsalze
und Azidoverbindungen (-N3-Verbindungen); Ammoniumsalze; Oxide,
die sich zu Sauerstoff zersetzen; Carbonate; Peroxide. Es können auch
Zusatzstoffgemische verwendet werden. Bevorzugte thermische Verstärkungszusätze dieses
Typs sind Diazoverbindungen, wie z. B. 4-Diazo-N,N'-diethylanilinfluorcarbonat
(DAFB).
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Wenn
der absorbierende Farbstoff der Ausstoß- oder Zwischenschicht zugesetzt
wird, ist seine Funktion, die einfallende Strahlung zu absorbieren
und in Hitze umzuwandeln, was zu wirksamerer Erhitzung führt. Vorzugsweise
absorbiert der Farbstoff im Infrarotbereich. Für Bebilderungsanwendungen wird
außerdem
bevorzugt, daß der
Farbstoff eine sehr niedrige Absorption im sichtbaren Bereich aufweist.
Beispiele geeigneter NIR-Farbstoffe (im nahen Infrarot absorbierender
Farbstoffe), die allein oder in Kombination verwendet werden können, sind
unter anderem poly(substituierte) Phthalocyaninverbindungen und
metallhaltige Phthalocyaninverbindungen; Cyaninfarbstoffe; Squaryliumfarbstoffe;
Chalcogenopyrylacryliden-Farbstoffe; Croconium-Farbstoffe; Metallthiolat-Farbstoffe;
Bis(chalcogenopyryl)polymethin-Farbstoffe; Oxyindolizin-Farbstoffe; Bis(aminoaryl)polymethin-Farbstoffe, Merocyanin-Farbstoffe;
und Chinoid-Farbstoffe.
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Die
in US-A-4 778 128; US-A-4 942 141; US-A-4 948 778; US-A-4 950 639;
US-A-5 019 549; US-A-4 948 776; US-A-4 948 777 und US-A-4 952 552
offenbarten infrarot absorbierenden Materialien können hierbei gleichfalls
geeignet sein. Der Gewichtsanteil des thermischen Verstärkungszusatzes,
zum Beispiel in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Gesamtfeststoffgewicht der Ausstoß- oder
Zwischenschicht, kann im Bereich von 0–20 Gew.-% liegen. Der Gewichtsateil
des thermischen Verstärkungszusatzstoffs,
falls in der Farbschicht vorhanden, beträgt normalerweise 0.95–11.5 Gew.-%.
Der Anteil kann bis zu 25% des Gesamtgewichtsanteils in der Farbschicht
betragen. Diese Gewichtsanteile sind nicht als Einschränkung anzusehen
und können
vom Durchschnittsfachmann in Abhängigkeit
von der jeweiligen Zusammensetzung der Ausstoß- oder Zwischenschicht variiert
werden.
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Die
Farbschicht hat im allgemeinen eine Dicke im Bereich von 0,1 bis
5 μm, vorzugsweise
von 0.1 bis 1.5 μm.
Größere Dicken
als 5 μm
werden im allgemeinen nicht bevorzugt, da sie zu viel Energie benötigen, um effektiv
auf den Empfänger übertragen
zu werden.
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Obwohl
eine einzelne Farbschicht bevorzugt wird, können auch mehr als eine Farbschicht
verwendet werden, und die verschiedenen Farbschichten können die
gleiche oder unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen, solange
jede von ihnen die funktioniert, wie oben beschrieben. Die Gesamtdicke
der kombinierten Farbschichten sollte in dem oben angegebenen Bereich
liegen.
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Andere
Materialien können
als Zusatzstoffe in der Farbschicht vorhanden sein, solange sie
die wesentliche Funktion der Schicht nicht stören. Beispiele derartiger Zusatzstoffe
sind unter anderem Beschichtungshilfsstoffe, Weichmacher, Fließmittel,
Gleitmittel, Lichthofschutzmittel, antistatische Mittel, Tenside
und andere Materialien, deren Verwendung bei der Formulierung von
Beschichtungen bekannt ist. Vorzugsweise wird jedoch der Anteil
von zusätzlichen
Materialien in dieser Schicht minimiert, da sie das Endprodukt nach
der Übertragung
beeinträchtigen
können.
Zusatzstoffe können
bei Farbproofanwendungen unerwünschte
Farbe hinzufügen
oder die Haltbarkeit und Lebensdauer des Drucks bei Lithographiedruckanwendungen
verringern.
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Das
Spenderelement kann gleichfalls zusätzliche Schichten (nicht dargestellt)
aufweisen. Eine Lichthofschutzschicht kann zum Beispiel auf der
Seite der flexiblen Ausstoßschicht
verwendet werden, die der Farbschicht gegenüberliegt. Materialien, die
als Lichthofschutzsmittel verwendet werden können, sind dem Fachmann bekannt.
Andere Verankerungs- oder Zwischenschichten können auf jeder der beiden Seiten
der flexiblen Ausstoßschicht
vorhanden sein und sind dem Fachmann bekannt.
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In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist ein Pigment, wie z. B. Ruß, in einer einzelnen
Schicht vorhanden, die als Deckschicht bezeichnet wird. Dieser Pigmenttyp
wirkt sowohl als Hitzeabsorptionsmittel als auch als Farbstoff,
und daher hat die Deckschicht die Doppelfunktion einer Erhitzungsschicht
und einer Farb- oder Übertragungsschicht.
Die Eigenschaften der Deckschicht sind die gleichen wie die für die Farbschicht
angegebenen. Eine bevorzugter Farbstoff/Hitzeabsorber ist Ruß.
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Andere
thermisch bebilderungsfähige
Elemente können
alternativ eine oder mehrere Farbschichten auf einem Träger aufweisen.
In Abhängigkeit
von dem konkreten Verfahren, das für die bildartige Belichtung und Übertragung
der erzeugten Bilder angewandt wird, können zusätzliche Schichten vorhanden
sein. Einige geeignete thermisch bebilderungsfähige Elemente oder Spenderelemente
werden in den US-Patentschriften US-A-5
773 188, 5 622 795, 5 593 808, 5 334 573, 5 156 938, 5 256 506,
5 427 847, 5 171 650 und 5 681 681 offenbart.
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Das
in 2 dargestellte Empfängerelement (20) ist
der zweite Teil der laserbelichtungsfähigen Baugruppe, auf das die
belichteten Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht, die nicht zersetztes
Polymer (Polymerbindemittel) und Farbstoff aufweist, übertragen
werden. In den meisten Fällen
werden bei Abwesenheit eines Empfängerelements die belichteten
Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht nicht vom Spenderelement
abgelöst.
Das heißt,
die Belichtung des Spenderelements durch Laserstrahlung allein verursacht
keine Ablösung
oder Übertragung
von Material. Die belichteten Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht
werden nur dann vom Spenderelement abgelöst, wenn es Laserstrahlung
ausgesetzt wird und sich im Kontakt mit dem Empfängerelement befindet oder daran
angrenzt. In der bevorzugten Ausführungsform berührt das
Spenderelement tatsächlich
das Empfängerelement.
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Das
Empfängerelement
(20) kann lichtunempfindlich oder lichtempfindlich sein.
Das lichtunempfindliche Empfängerelement
weist vorzugsweise einen Empfängerträger (21)
und eine Bildempfangsschicht (22) auf. Der Empfängerträger (21)
weist ein formbeständiges
blattförmiges
Material auf. Die Baugruppe kann durch den Empfängerträger hindurch bebildert werden,
wenn dieser Träger
lichtdurchlässig
ist. Beispiele lichtdurchlässiger
Schichten sind unter anderem Polyethylenterephthalat, Polyethersulfon,
ein Polyimid; ein Poly(vinylalkoholcoacetal), Polyethylen oder ein
Celluloseester, wie z. B. Celluloseacetat. Beispiele lichtundurchlässiger Trägermaterialien
schließen
sind unter anderem Polyethylenterephthalat, das mit einem weißen Pigment
gefüllt
ist, wie z. B. Titandioxid, Elfenbeinpapier oder synthetisches Papier,
wie z. B. Tyvek® Polyolefin-Spinnvlies.
Papierträger
sind für
Proofanwendungen typisch und werden bevorzugt, während ein Polyesterträger, wie
z. B. Poly(ethylenterephthalat), für medizinische Hartkopien und
Farbfiltermatrixanwendungen typisch ist und bevorzugt wird. Im Empfängerelement
können
auch aufgerauhte Träger
verwendet werden.
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Die
Bildempfangsschicht (22) kann eine Beschichtung beispielsweise
aus einem Polycarbonat; Polyurethan; Polyester; Polyvinylchlorid;
Styrol/Acrylnitril-Copolymer; Poly(caprolacton); Vinylacetat-Copolymeren mit Ethylen
und/oder Vinylchlorid; (Meth)acrylat-Homopolymeren (wie z. B. Butylmethactrylat)
und -Copolymeren; Polycaprolacton und Gemischen daraus sein. Vorzugsweise
ist die Bildempfangsschicht eine kristalline Polymerschicht. Die
Polymere der Bildempfangsschicht weisen vorzugsweise Schmelzpunkte
im Bereich von 50 bis 64°C
auf, stärker
bevorzugt von 56 bis 64°C
und am stärksten
bevorzugt von 58 bis 62°C.
Für die
vorliegende Erfindung brauchbar sind Gemische, die aus 5–40% Capa® 650
(Schmelzbereich 58–60°C) und Tone® (Schmelzbereich
58–62°C), beides
Polycaprolactone, hergestellt werden. Vorzugsweise werden 100% Tone
P-300 verwendet. Brauchbare Empfängerelemente
werden außerdem
in US-A-5 534 387 erteilt am 9. Juli 1996, offenbart. Ein bevorzugtes
Beispiel ist der von DuPont vertriebene WaterProof®-Umdruckbogen.
Er weist vorzugsweise in der Oberflächenschicht ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit mehr Ethylen als Vinylacetat auf.
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Diese
Bildempfangsschicht kann in irgendeiner für den vorgesehenen Zweck wirksamen
Menge vorhanden sein. Allgemein sind gute Ergebnisse mit spezifischen
Auftragsgewichten im Bereich von 10 bis 150 mg/dm2,
vorzugsweise von 40 bis 60 mg/dm2, erzielt
worden.
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Zusätzlich zur
Bildempfangsschicht kann das Empfängerelement wahlweise eine
oder mehrere Schichten (nicht dargestellt) zwischen dem Empfängerträger und
der Bildempfangsschicht aufweisen. Eine zusätzliche Schicht zwischen der
Bildempfangsschicht und dem Träger
ist eine Trennschicht. Der Empfängerträger allein
oder die Kombination von Empfängerträger und
Trennschicht kann auch als ein erster Zwischenträger bezeichnet werden. Die
Trennschicht kann das gewünschte
Haftgleichgewicht zum Empfängerträger bereitstellen,
so daß die
Bildempfangsschicht während
der Belichtung und der Trennung vom Spenderelement an dem Empfängerträger haftet,
aber bei der Übertragung
der Bildempfangsschicht auf das permanente Substrat, z. B. durch
Laminieren, die Trennung vom Empfängerträger fördert. Beispiele von zur Verwendung
kommenden Materialien, die für
die Verwendung als Trennschicht geeignet sind, sind unter anderem
Polyamide, Silicone, Vinylchloridpolymere und -copolymere, Vinylacetatpolymere
und -copolymere und weichgemachte Polyvinylalkohole. Die Trennschicht
kann eine Dicke im Bereich von 1 bis 50 μm aufweisen. Typischerweise kann
in dem Empfängerelement
zwischen der Trennschicht und dem Empfängerträger auch eine Zwischenschicht
vorhanden sein, die eine verformbare Schicht ist. Die Zwischenschicht
kann vorhanden sein, um den Kontakt zwischen dem Empfängerelement
und dem Spenderelement im montierten Zustand zu verstärken. Beispiele
von zur Verwendung als Zwischenschicht geeigneten Materialien sind
unter anderem Copolymere von Styrol- und Olefinmonomeren, wie z.
B. Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol, Styrol/Butylen/Styrol-Blockcopolymere
und andere Elastomere, die als Bindemittel in Flexodruckplattenanwendungen
brauchbar sind.
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Das
Empfängerelement
ist ein Zwischenelement in dem erfindungsgemäßen Verfahren, da dem Laserbebilderungsschritt
normalerweise ein oder mehrere Übertragungsschritte
folgen, durch welche die belichteten Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht
auf das permanente Substrat übertragen
werden.
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Das
in 3 dargestellte Bildversteifungselement (30)
enthält
einen Träger
mit einer Trennfläche
(31), auch als zweiter Zwischenträger bezeichnet, und eine thermoplastische
Polymerschicht (34).
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Der
Träger
mit Trennfläche
oder zweite Zwischenträger
(31) kann einen Träger
(32) und eine Oberflächenschicht
(33), die eine Trennschicht sein kann, aufweisen. Wenn
das als Träger
dienende Material eine Trennfläche
aufweist, z. B. Polyethylen oder ein Fluorpolymer, wird keine zusätzliche
Oberflächenschicht
benötigt.
Die Oberflächen-
oder Trennschicht (33) sollte ein ausreichendes Haftvermögen auf
dem Träger
(32) aufweisen, um während
der gesamten Verfahrensschritte der Erfindung am Träger fixiert
zu bleiben. Fast jedes Material, das eine angemessene Steifigkeit
und Formbeständigkeit
aufweist, ist als Träger
verwendbar. Einige Beispiele von verwendbaren Trägern sind unter anderem Polymerfilme,
wie z. B. Polyester, einschließlich
Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat; Polyamide; Polycarbonate;
Fluorpolymere; Polyacetale; Polyolefine usw. Der Träger kann
außerdem
eine dünne
Metallfolie oder ein natürliches
oder synthetisches Papiersubstrat sein. Der Träger kann durchsichtig, durchscheinend
oder undurchsichtig sein. Er kann farbig sein und kann Zusatzstoffe,
wie z. B. Füllstoffe
enthalten, um die Bewegung des Bildversteifungselements durch die
Laminierungsvorrichtung während
seiner Laminierung zu dem bildenthaltenden Empfängerelement zu unterstützen.
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Der
Träger
kann auf einer oder auf beiden Seiten mit Antistatikschichten überzogen
sein. Das kann zur Verringerung der elektrostatischen Aufladung
nützlich
sein, wenn während
des erfindungsgemäßen Verfahrens
der Träger
von der thermoplastischen Schicht entfernt wird. Allgemein werden
Antistatikschichten bevorzugt, die auf der Rückseite des Trägers aufgebracht
sind, d. h. auf der Seite des Trägers,
die der thermoplastischen Schicht abgewandt ist. Materialien, die
als Antistatikmittel verwendet werden können, sind dem Fachmann bekannt.
Wahlweise kann der Träger
eine matte Textur aufweisen, um den Transport und die Handhabung
des Bilversteifungselements zu unterstützen.
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Der
Träger
hat typischerweise eine Dicke im Bereich von 20 μm bis 250 μm. Eine bevorzugte Dicke beträgt 55 bis
200 μm.
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Die
Trennfläche
des Trägers
kann durch eine Oberflächenschicht
(33) gebildet werden. Trennschichten sind im allgemeinen
sehr dünne
Schichten, welche die Trennung der Schichten unterstützen. Als
Trennschichten verwendbare Materialien sind dem Fachmann bekannt;
dazu gehören
beispielsweise Silicone, Melaminacrylharze, Vinylchloridpolymere
und -copolymere, Vinylacetatpolymere und -copolymere, weichgemachte
Polyvinylalkohole, Ethylen- und Propylenpolymere und -copolymere
usw. Wenn der Träger
mit einer einzelnen Ttrennschicht überzogen wird, hat die Schicht
normalerweise eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 10 μm.
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Die
Trennschicht (33) kann auch Materialien wie z. B. Antistatikmittel,
Farbstoffe, Lichthofschutzfarben, optische Aufheller, Tenside, Weichmacher,
Beschichtungshilfsstoffe, Mattierungsmittel und dergleichen enthalten.
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In
dieser Schicht verwendbare thermoplastische Polymere sind vorzugsweise
einen amorpher, d. h. nichtkristalliner Natur und weisen hohe Erweichungspunkte,
mittleres bis hohes Molekulargewicht und Verträglichkeit mit den Komponenten
der Bildempfangs-Polymerschicht auf, wie z. B. Polycaprolacton.
Außerdem
sind Flexibilität
ahne Rißbildung
und die Fähigkeit,
an vielen verschiedenen permanenten Substraten anzuhaften, vorteilhaft.
Das Polymer ist vorzugsweise in Lösungsmittel löslich, weist
eine gute Lösungsmittel-
und Lichtbeständigkeit
auf und ist ein guter Filmbilder.
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Es
gibt viele brauchbare thermoplastische Polymerwerkstoffe. Für die Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind thermoplastische Polymere
mit Tg-Werten (Glasübergangstemperaturen)
im Bereich von 27 bis 150°C,
vorzugsweise 40 bis 70°C
und stärker
bevorzugt 45 bis 55°C,
relativ hohen Erweichungspunkten, z. B. Tg von 47°C, Schmelzfluss
von 142°C),
mit niedriger Reißdehnung,
wie von ASTM D822A festgelegt, beispielsweise von 3, und mittlerem
massegemitteltem Molekulargewicht (Mw), z. B. im Bereich von 67,000.
Polyesterpolymere mit beispielsweise einem Tg-Wert von 47°C werden
bevorzugt, da zwischen dem Bildempfangspolymer, z. B. kristallinem
Polycaprolacton, und dem Polyesterpolymer in der Bildversteifungsschicht
eine gute Verträglichkeit
erzielt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß andere geeignete Polymere
akzeptierbare Ergebnisse erzielt haben. Einige geeignete Materialien
sind unter anderem Methacrylat/Acrylat, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral,
Polyvinylformal, Styrol-Isopren-Sstyrol- und Styrol-Ethylen-Bbutylen-Styrol-Polymere usw.
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Das
thermoplastische Polymer ist in einem Anteil von 60 bis 90 Gew.-%,
vorzugsweise 70 bis 85 Gew.-% enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Komponenten der thermoplatischen Polymerschicht.
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Die
thermoplastische Polymerschicht und die Bildempfangsschicht sind
dadurch miteinander verbunden, daß das Farbbild so zwischen
ihnen eingeschlossen wird, daß es
sich während
der Laminierung auf das permanente Substrat, z. B. Papier, und während des
Abkühlens
nicht wesentlich bewegt. Dies führt
zu einer erheblichen Verminderung von Halbton-Punktverschiebung,
Streifenrandrißbildung
und Streifenbildung im Vergleich zu ähnlichen Verfahren, die kein
thermoplastisches Polymer auf diese Weise anwenden, d. h. kein Bildversteifungselement,
und macht sie kaum bemerkbar oder beseitigt sie im wesentlichen.
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Die
Verwendung der thermoplastischen Polymerschicht in den erfindungsgemäßen Verfahren
und Produkten hat zur Folge, daß die
Laminierungsdurchsatzgeschwindigkeiten ohne Auftreten von Fehlern
von 200 mm/min auf etwa 600–800
mm/min erhöht
werden (3–4-fache
Erhöhung),
und sorgt für
Laminierungsverfahrensbreite, um eine Bildübertragung auf viele verschiedene
permanente Substrattypen zu ermöglichen.
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Die
thermoplastische Polymerschicht bildet außerdem ein Vehikel oder einen
Mechanismus zum Einbringen von chemischen Bleichmittel, um die Auswirkung
auf die Endfarbe zu verringern, die mit dem NIR-Farbstoff in dem
auf das permanente Substrat übertragene
Farbbild verbunden ist.
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Die
thermoplastische Polymerschicht kann außerdem Zusatzstoffe enthalten,
solange sie die Funktion dieser Schicht nicht beeinträchtigen.
Beispielsweise können
Zusatzstoffe wie z. B. Weichmacher, andere modifizierende Polymere,
Beschichtungshilfsstoffe, Tenside verwendet werden. Einige verwendbare
Weichmacher sind unter anderem Polyethylenglykole, Polypropylenglykole,
Phthalatester, Dibutylphthalat und Glycerinderivate, wie z. B. Triacetin.
Vorzugsweise ist der Weichmacher in einem Anteil von 1 bis 20 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 5–15
Gew.-% enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten
der thermoplastischen Polymerschicht.
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Wie
oben beschrieben, enthält
die thermoplastische Polymerschicht außerdem vorzugsweise Farbstoffbleichmittel
zum Bleichen des thermischen Verstärkungszusatzstoffs, wie z.
B. eines NIR-Farbstoffs,
der in dem thermisch bebilderungsfähigen oder Spenderelement und/oder
dem Empfängerelement
vorhanden sein kann. Einige brauchbare Bleichmittel sind unter anderem
Amine, Azoverbindungen, Carbonylverbindungen, metallischorganische
Verbindungen und Carbanionen. Verwendbare Oxidationsmittel sind
unter anderem Diacylperoxide, Peroxysäuren, Hydroperoxide, Persulfate
und Halogenverbindungen. Besonders bevorzugte Farbstoffbleichmittel
bei NIR-Farbstoffen vom Polymethin-Typ sind aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Wasserstoffperoxid, organischen Peroxiden, Hexaarylbiimidazolen,
halogenierten organischen Verbindungen, Persulfaten, Perboraten,
Perphosphaten, Hypocloritn und Azoverbindungen besteht.
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Farbstoffbleichmittel
sind in einem Anteil von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis
15 Gew.-% enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten
der thermoplastischen Polymerschicht.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, daß das
permanente Substrat, das auch als permanenter Träger oder Endempfänger bezeichnet
wird, zum Empfangen des Farbbilds unter fast jedem gewünschten
Folienmaterial ausgewählt
werden kann. Für
die meisten Proofanwendungen wird ein Papierträger verwendet, vorzugsweise
das gleiche Papier, auf dem das Bild schließlich gedruckt wird. Nahezu
jeder Papierrohstoff kann verwendet werden. Andere Materialien,
die als permanentes Substrat verwendet werden können, sind unter anderem Stoff,
Holz, Glass, Porzellan, die meisten Polymerfilme, synthetische Papiere,
dünne Metallblechen
oder -folien usw. Fast jedes Material, das auf der thermoplastischen
Polymerschicht (34) haftet, kann als permanentes Substrat
verwendet werden.
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Der
erste Schritt in dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das bildartige
Belichten der laserbelichtungsfähigen
Baugruppe durch Laserstrahlung, wie z. B. in 4 dargestellt.
Der Belichtungsschritt wird vorzugsweise bei einer Laserfluenz von
höchstens
600 mJ/cm2, besonders bevorzugt von 250
bis 440 mJ/cm2, durchgeführt. Die laserbebilderungsfähige Baugruppe
weist das Spenderelement und das Empfängerelement auf, wie oben beschrieben.
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Die
Baugruppe wird normalerweise hergestellt, indem nach Entfernen des
Deckblatts (der Deckblätter),
falls vorhanden, das Spenderelement so mit dem Empfängerelement
in Kontakt gebracht wird, daß sich die
Farbschicht und die Bildempfangsschicht auf dem Empfängerelement
berühren.
Dies wird in 4 dargestellt. Um die beiden
Elemente zusammenzuhalten, können
Vakuum und/oder Druck angewandt werden. Alternativ können die
Spender- und Empfängerelemente
unter Verwendung von Distanzteilchen in der Farbschicht oder der
Bildempfangsschicht in geringem Abstand voneinander angeordnet werden.
Als eine Alternative können
die Spender- und Empfängerelemente
durch Verschmelzen der Schichten am Rand zusammengehalten werden.
Als weitere Alternative können
die Spender- und Empfängerelemente
mit Klebeband zusammengefügt
und an die Vorrichtung angeklebt werden, oder es kann ein Stift-Klemmsystem verwendet
werden. Als weitere Alternative kann das Spenderelement auf den
Empfänger
auflaminiert werden, um eine laserbelichtungsfähige Baugruppe herzustellen.
Die laserbelichtungsfähige
Baugruppe kann zweckmäßig auf
einer Trommel angebracht werden, um die Laserbebilderung zu erleichtern.
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Zur
Belichtung der laserbelichtungsfähigen
Baugruppe können
verschiedene Laser verwendet werden. Der Laser emittiert vorzugsweise
im Infrarot-, nahen Infrarot- oder sichtbaren Bereich. Besonders
vorteilhaft sind Diodenlaser, die im Bereich von 750 bis 870 nm
emittieren, da sie hinsichtlich ihrer kleinen Größe, niedrigen Kosten, Stabilität, Zuverlässigkeit,
Robustheit und leichten Modulation einen beträchtlichen Vorteil bieten. Besonders
bevorzugt werden Diodenlaser, die im Bereich von 780 bis 850 nm
emittieren. Solche Laser sind zum Beispiel von Spectra Diode Laboratories
(San Jose, CA) beziehbar.
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Die
Belichtung kann durch die flexible Ausstoßschicht oder Zwischenschicht
des Spenderelements oder durch das Empfängerelement hindurch erfolgen,
vorausgesetzt, daß diese
für Laserstrahlung
im wesentlichen durchlässig
sind. In den meisten Fällen
wird die flexible Ausstoßschicht
oder Zwischenschicht des Spenders ein für Infrarotstrahlung durchlässiger Film
sein, und die Belichtung wird zweckmäßig durch die flexible Ausstoß- oder
Zwischenschicht hindurch ausgeführt.
Wenn das Empfängerelement
jedoch im wesentlichen durchlässig
für Infrarotstrahlung
ist kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch durch bildartiges Belichten des Empfängerelements mit Infrarotstrahlung
durchgeführt
werden.
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Die
laserbelichtungsfähige
Baugruppe wird bildartig belichtet, so daß die belichteten Bereiche
der thermisch bebilderungsfähigen
Schicht in einer Struktur auf das Empfängerelement übertragen
werden. Die Struktur selbst kann zum Beispiel die Form von computergenerierten
Punkt- oder Linienstrukturen, die Form einer durch Scannen erzeugten,
zu kopierenden Vorlage, die Form eines aus einer Originalvorlage
erzeugten digitalisierten Bilds oder einer Kombination irgendwelcher
dieser Formen annehmen, die auf einem Computer vor der Laserbelichtung
elektronisch kombiniert werden können.
Der Laserstrahl und die laserbelichtungsfähige Baugruppe befinden sich
relativ zueinander in ständiger
Bewegung, so daß jede
kleinste Fläche
der Baugruppe, d. h. jedes "Pixel", einzeln von dem
Laser bestrahlt wird. Dies wird normalerweise durch Montage der
laserbelichtungsfähigen
Baugruppe auf einer drehbaren Trommel erreicht. Es kann auch ein
Flachbettbelichter verwendet werden.
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Der
nächste
Schritt in dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist das Trennen des Spenderelements vom Empfängerelement. Gewöhnlich erfolgt
dies durch einfaches Auseinanderziehen der beiden Elemente. Dies erfordert
im allgemeinen eine sehr geringe Ablösekraft und wird durch einfaches
Trennen des Spenderträgers von
dem Empfängerelement
bewerkstelligt. Dies kann durch irgendeine herkömmliche Trenntechnik durchgeführt werden
und kann manuell oder automatisch ohne Bedienereingriff ausgeführt werden.
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Wie
in 5 dargestellt, führt die Trennung zu einem laserergenerierten
Farbbild, auch als farbiges Bild bezeichnet, vorzugsweise einem
Halbton-Punktbild, das die übertragenen
belichteten Bereiche der thermisch bebilderungsfähigen Schicht aufweist, die
auf der Bildempfangsschicht des Empfängerelements freigelegt werden.
Vorzugsweise ist das durch die Belichtungs- und Trennschritte erzeugte
Farbbild ein lasergeneriertes farbiges Halbton-Punktbild, das auf
einer kristallinen Polymerschicht ausgebildet wird, wobei sich die kristalline
Polymerschicht auf einem ersten Zwischenträger befindet.
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Das
Bildversteifungselement wird dann mit dem Bildempfängerelement
in Kontakt gebracht, vorzugsweise darauf auflaminiert, wobei das
Farbbild in Kontakt mit der thermoplastischen Polymerschicht des
Bildversteifungselement ist, was dazu führt, daß die thermoplastische Polymerschicht
des Versteifungselements und die Bildempfangsschicht des Empfängerelements
das Farbbild einschließen.
Das ist am besten in 6 zu sehen. Vorzugsweise wird
ein von DuPont hergestellter WaterProof® Laminator verwendet
um die Laminierung auszuführen.
Andere herkömmliche
Mittel können
jedoch angewandt werden, um den Kontakt des bildtragenden Empfängerelements
mit der thermoplastischen Polymerschicht des Empfängerelements
zu erreichen. Wichtig ist, daß das
Haftvermögen
des Versteifungselementträgers
mit einer Trennfläche
(31), das auch als zweiter Zwischenträger bezeichnet wird, auf der
thermoplastischen Polymerschicht (34) geringer ist als
das Haftvermögen
zwischen irgendwelchen anderen Schichten im Schichtelement. Die
neuartige Baugruppe oder das Schichtelement, wie beispielsweise
in 6 dargestellt, ist äußerst gut verwendbar, zum Beispiel
als verbessertes Bildproofherstellungssystem.
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Der
Träger
(32) mit einer Trennfläche
(33) (oder der zweite Zwischenträger) wird anschließend entfernt,
vorzugsweise durch Ablösen,
um den thermoplastichen Film freizulegen, wie in 6a dargestellt.
Dann wird das Farbbild auf dem Empfängerelement auf das permanente
Substrat (40) übertragen,
indem das permanente Substrat, vorzugsweise durch Auflaminieren,
mit der freigelegten. thermoplastischen Polymerschicht des in 6a dargestellten
Schichtelements in Kontakt gebracht wird. Vorzugsweise wird wieder
ein von DuPont hergestellter WaterProof®-Laminator
verwendet, um die Laminierung auszuführen. Zur Herstellung dieses
Kontakts können
jedoch auch andere herkömmliche
Mittel verwendet werden, wodurch das in 7 dargestellte
Schichtelement entsteht.
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Eine
andere Ausführungsform
enthält
den zusätzlichen
Schritt zum Entfernen des Empfängerträgers (21)
(auch als erster Zwischenträger
bezeichnet), vorzugsweise durch Ablösen, wodurch die in 8 dargestellte
Baugruppe oder das Schichtelement entsteht. In einer bevorzugten
Ausführungsform
repräsentieren
die in den 7 und 8 dargestellten
Baugruppen einen Druckproof mit einem lasergenerierten thermischen farbigen
Halbton-Punktbild, das auf einer kristallinen Polymerschicht ausgebildet
ist, und eine thermoplastische Polymerschicht, die auf einer Seite
auf die kristalline Polymerschicht und auf der anderen Seite auf
das permanente Substrat auflaminiert wird, wodurch das Farbbild
zwischen der kristallinen Polymerschicht und der thermoplastischen
Polymerschicht eingeschlossen wird.
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In
Proofanwendungen kann das Empfängerelement
ein Zwischenelement sein, auf dem ein Mehrfarbenbild aufgebaut wird.
Ein thermisch bebilderungsfähiges
Element mit einer thermisch bebilderungsfähigen Farbschicht, die einen
ersten Farbstoff aufweist, wird wie oben beschrieben belichtet und
getrennt. Das Empfängerelement
weist ein mit dem ersten Farbstoff erzeugtes Farbbild auf, das vorzugsweise
ein lasergeneriertes thermisches farbiges Halbton-Punktbild ist.
Danach bildet ein zweites thermisch bebilderungsfähiges Element
mit einer anderen thermisch bebilderungsfähigen oder Farbschicht, die
sich von der des ersten thermisch bebilderungsfähigen Element unterscheidet,
eine laserbelichtungsfähige
Baugruppe mit dem Empfängerelement,
welches das die Farbbild mit dem ersten Farbstoff aufweist, und
wird bildartig belichtet und getrennt, wie oben beschrieben. Die
Schritte (a) Herstellung der laserbelichtungsfähigen Baugruppe mit einem thermisch bebilderungsfähigen Element,
das einen anderen als den zuvor verwendeten Farbstoff und das zuvor
bebilderte Empfängerelement
aufweist, (b) Belichtung und (c) Trennung werden nacheinander so
oft wie nötig
wiederholt, um das mehrfarbige Bild eines Farbproofs auf dem Empfängerelement
zu erzeugen.
-
Das
Versteifungselement wird danach mit den mehrfarbigen Bildern auf
dem Bildempfangselement in Kontakt gebracht, vorzugsweise darauf
auflaminiert, wobei sich das letzte Farbbild im Kontakt mit der
thermoplastichen Polymerschicht befindet. Das Verfahren wird danach
wie oben beschrieben abgeschlossen.
-
BEISPIELE
-
Diese
nicht-einschränkenden
Beispiele demonstrieren die hierin beschriebenen und beanspruchten Verfahren
und Produkte, wobei man Bilder in vielen verschiedenen Farben erhält. Alle
Temperaturen in der gesamten Patentbeschreibung sind in °C (Grad Celsius)
angegeben, und alle Anteile sind Gewichtsprozent, wenn nicht anders
angegeben.
-
Die
folgenden Elemente wurden hergestellt:
Thermisch bebilderungsfähige oder
Spenderelemente in Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb wurden hergestellt,
indem wäßrige Lösungen mit
den in der untenstehenden Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzungen mit
einer Spiralrakel (#5) auf verchromtes Melinex
® 562
aufgetragen und bis zu einer Dicke von 12–14 mg/dm
2 getrocknet
wurden. Melinex
® 562
wird von DuPont vertrieben, und die Verchromung wurde von CP Films durchgeführt. Die
Chromdicke auf Melinex
® 562 kann im Bereich zwischen
40 und 80 Å liegen. TABELLE
1
- 1 40% Feststoffe
in Wasser, Pigment bezogen von Penn Color, Doylestown, PA
- 2 44,2% Feststoff-% in Wasser, Pigment
bezogen von Penn Color, Doylestown, PA
- 3 Methylmethacrylat/n-Butylmethacrylat-Blockpolymer
- 4 100% Feststoffe, Polyethylenglycol,
bezogen von Scientific Polymer Products, Ontario, NY
- 5 100% Feststoffe, Benzindoliumcyanin-NIR-Farbstoff,
bezogen von H. W. Sands, Jupiter, FL.
- 6 100% Feststoffe, Tensid vom Silicon-Typ,
bezogen von BYK Chemie GmbH
-
Empfängerelement 1:
-
Ein
Empfängerelement,
bestehend aus 100% Tone-300 (Polycaprolacton, kristallines Polymer, Schmelzbereich
58–62°, Union Carbide),
wurde durch Auftrag einer 15%-igen Feststofflösung in Tetrahydrofuran (THF)
bis zu einer Trockendicke von 53 mg/dm2 auf
EB-11 Mylar® Polyesterfolie
von 300 gauge Dicke als Empfängerträger (oder
ersten Zwischenträger)
mit Trennfläche
(beziehbar bei DuPont) hergestellt. Die getrocknete Beschichtung
hatte eine Dicke 50–55
mg/dm2 und enthielt die Bildempfangsschicht.
-
Empfängerelement 2:
-
11,25
Gramm Tone® P-300
und 3,75 Gramm Capa® 650 (Polycaprolacton,
kristallines Polymer, Schmelzpunkt 60°C, Solvay-Interox) wurden, wie
für das
Empfängerelement
1 beschrieben, aufgetragen und getrocknet, um das Bildmepfängerelement
zu bilden.
-
Empfängerelement 3:
-
Verwendet
wurde eine WaterProof® Umdruckfolie, beschrieben
in US-A-5 534 387 und unter Bestellnummer G06086 von DuPont im Handel
erhältlich.
-
Bildversteifungselement
1:
-
Eine
thermoplastische Schicht wurde hergestellt, indem 15 g Vitel® 2700B
(Tg 47°C,
Schmelzfluß 142°C, Mw 67000,
linearer gesättigter
Polyester, beziehbar von Bostik Ink) in 53 g 2-Butanon aufgelöst wurden und
die Lösung
mit einer Spirahakel Nr. 10 auf gleitbehandelte Melinex® 377-Polyesterfolie
(vertrieben von DuPont und gleitbehandelt mit einer Silicontrennschicht
von Furon, Inc., Worcester, MA) aufgetragen wurde. Die Beschichtung
wurde bis zu einer Dicke von 55 mg/dm2 getrocknet,
um die Bildversteifungsschicht herzustellen. Zum Entfernen von Restlösungsmittel
wurde Heißluft
verwendet. Vitel® 2700B auf dem gleitbehandelten
Melinex® wies
eine thermoplastische Polymerschicht auf einem Träger mit
einer Trennfläche
auf.
-
Bildversteifungselement
2:
-
Eine
Bildversteifungsschicht, die sich einen Weichmacher und ein NIR-Farbstoff-Bleichmittel
enthielt, wurde hergestellt, indem die folgende Zusammensetzung
mit einer Spiralrakel Nr. 10 auf gleitbehandelte Melinex® 377-Polyesterfolie
als Träger
mit Trennfläche
bis zu einer Trockendicke von 55 mg/dm2 aufgetragen
wurde.
-
-
BEISPIEL 1
-
Die
Schwarz-, Cyan-, Magenta- und Gelb-Spenderfolien und das Empfängerelement
1 wurden in die Kassette eines Creo Spectrum Trendsetters, Creo,
Vancouver, BC, eingelegt und nacheinander unter den folgenden Bedingungen
bebildert: Gelb (13,0 Watt, 150 U/min), Magenta (13,5 Watt, 135
U/min), Cyan (14,5 Watt, 135 U/min), Schwarz (12,5 Watt, 170 U/min).
Der an den Trendsetter angeschlossene Computer enthielt digitale
Dateien, welche die 4 Skalenfarben (Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz)
darstellten.
-
Diese
Bebilderungseinrichtung erzeugte aus der die jeweilige Druckfarbe
darstellenden Digitalbild-Datei ein lasergeneriertes thermisches
Vierfarben-Halbtondigitalbild (Proof) in seitenverkehrter Form auf
dem Empfängerelement
1. Die Belichtung wurde mit einer Laserfluenz von etwa 250 mJ/cm2 durchgeführt.
-
Das
Bildversteifungselement 1 wurde über
dem Farbbild auf einer WaterProof®-Trägerplatte
(DuPont) mit der Bildempfangsschicht in direktem kontakt mit dem
Bild angeordnet. Es wurde sorgfältig
darauf geachtet, sicherszustellen, daß vor dem Laminieren die gesamte
Luft zwischen den Schichten entfernt wurde, indem das Versteifungselement
1 mit einer WaterProof®-Antistatikbürste (DuPont)
geglättet
wurde. Diese 'Schichtelement'-Struktur wurde mit
einem WaterProof® Laminator (DuPont) bei
der folgenden Einstellung (120°C
obere Walze, 115°C
untere Walze, 150#, 800 mm/min) zu einem Schichtpaket zusammengepreßt. Der
Träger
(zweiter Zwischenträger)
wurde dann von dem Schichtelement entfernt und hinterließ das digitale
Vierfarbenbild, das zwischen der thermoplastischen Polymerschicht
des Bildversteifungselements und der Bildempfangsschicht auf dem
Trägerelement
1 eingeschlossen war.
-
Die
Gegenwart des NIR-Farbstoffs SDA 4927 wurde bestimmt, indem ein
UV-/sichtbares Spektrum der einzelnen Gelb-, Magenta- und Cyan-Farben
in den vollflächigen
Bildbereichen unter Verwendung des ursprünglichen Empfängerelements
1 als Bezugselement aufgenommen wurde. Die Gegenwart des 838 nm-Peaks
wurde festgestellt, und das Absorptionsvermögen wurde aufgezeichnet. Die
Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle 3 dargestellt.
-
Die
obige Schichtstruktur wurde auf das permanente Endsubstrat (Lustro
Gloss #100-Papier) mit der thermoplastischen Polymerschicht nach
unten aufgelegt und mit dem normalen WaterProof®-Laminator
(DuPont) unter Verwendung der Papiereinstellung (120°C obere Walze,
115°C untere
Walze; 450#; 600 mm/min) laminiert. Nach Abkühlung des Schichtelements (etwa
2 Minuten) wurde der Empfängerträger (der
erste Zwischenträger)
entfernt und hinterließ ein
thermisches Vierfarben-Halbtonpunktbild auf dem Papier. Mängel, wie z.
B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
BEISPIEL 2
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, wobei aber das Bildversteifungselement 2 auf
das Bild laminiert wurde. Die Gegenwart des NIR-Farbstoffs SDA 4927
wurde wieder bestimmt, indem ein UV-/sichtbares Spektrum der einzelnen
Gelb-, Magenta- und Cyan-Farben in den vollflächigen Bildbereichen des Proofs
unter Verwendung des ursprünglichen
Empfängerelements
1 als Bezugselement aufgenommen wurde. Wie in Tabelle 3 dargestellt,
wurde in allen UV-/sichtbaren Spektren für Gelb, Magenta und Cyan das
vollständige
Fehlen des 838 nm-Peaks festgestellt, woraus sich schließen läßt, daß der NIR-Farbstoff gebleicht
worden war. Der Begriff "Bleichen" bezieht sich auf
den völligen
Verlust (oder eine wesentliche Verminderung) des Absorptionsvermögens bei
838 nm und das Fehlen anderer signifikanter Fremdpeaks im sichtbaren
Spektrum (400–700
nm).
-
-
Mängel, wie
z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
BEISPIEL 3
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der folgenden Ausnahme: Das Versteifungselement
2 wurde auf ein thermisch erzeugtes Vierfarben-Halbtonpunktbild
auf dem Empfängerelement
1 auflaminiert. Die Gegenwart des NIR-Farbstoffs SDA 4927 wurde
bestimmt, indem ein UV-/sichtbares Spektrum der einzelnen Grün-, Rot- und
Blau-Farben in den vollflächigen
Bildbereichen des Proofs unter Verwendung des ursprünglichen
Empfängerelements
1 als Bezugselement aufgenommen wurde. Wie in Tabelle 4 dargestellt,
wurde in allen Zweifarbenflächen – Rot-,
Grün- und
Blau-Aufeinanderdrucken – ein
vollständiges
Fehlen des 838 nm-Peaks festgestellt. Die UV-/sichtbaren Spektren
ließen
darauf schließen,
daß der
NIR-Farbstoff entsprechend der obigen Definition gebleicht worden
war.
-
Neben
dem Experiment wurde ein Kontrollversuch durchgeführt, wobei
eine Probe der ursprünglichen Spenderfolie
mit dem NIR-Farbstoff vorhanden war, um den Verlust des 838 nm-Peaks
zu überprüfen.
-
-
Mängel, wie
z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
Mängel, wie
z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
BEISPIEL 4
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der folgenden Ausnahme: Das Empfängerelement
1 wurde durch die weiter oben beschriebene WaterProof®-Umdruckfolie
(DuPont) ersetzt. Die Bildversteifungsfolie aus Beispiel 2 wurde
auf ein thermisch erzeugtes Vierfarben-Halbtonpunktbild auflaminiert.
Die Gegenwart des NIR-Farbstoffs SDA 4927 wurde bestimmt, indem
ein UV-/sichtbares Spektrum der einzelnen Gelb-, Magenta- und Cyan-Farben
in den vollflächigen
Bildbereichen des Proofs unter Verwendung der gleichen Pigmente
wie in Tabelle 1 und unter Verwendung des ursprünglichen Empfängerelements
1 als Bezugselement aufgenommen wurde. In allen Gelb-, Magenta-
und Cyan-Farbflächen
wurde ein vollständiges
Fehlen des 838 nm-Peaks festgestellt. Die UV-/sichtbaren Spektren
ließen
darauf schließen,
daß der
NIR-Farbstoff gebleicht worden war. Der Begriff "Bleichen" bezieht sich auf den völligen Verlust
(oder eine wesentliche Verminderung) des Absorptionsvermögens bei
838 nm und das Fehlen anderer signifikanter Fremdpeaks im sichtbaren
Spektrum (400–700 nm).
-
Mängel, wie
z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
BEISPIEL 5
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der folgenden Ausnahme: Die Bildversteifungselemente
wurden durch Auftragen der in Tabelle 5 dargestellten Lösungen (anstelle
von Vitel
® 2700B)
auf gleitbehandelte Melinex
® 377-Polyesterfolie und
anschließendes
Trocknen bis zu einer Schichtdicke von ~55 mg/dm
2 hergestellt.
Die Bildversteifungselemente wiesen die angegebene thermoplastische
Polymerschicht auf dem Polyesterschichtträger mit Trennfläche (dem
zweiten Zwischenträger)
auf. TABELLE
5
- 1 Polyvinylbutyral,
Tg 62–68°C, hergestellt
von Monsanto, St. Louis, MO.
- 2 ist ein Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymer,
Tg 93/–55°C, hergestellt
von Shell Chemical Co., Houston, TX
- 3 ist ein Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Blockpolymer,
Tg 93/–65°C, hergestellt
von Shell Chemical Co., Houston, TX
- 4 ist Polyvinylacetat, Tg 29–42°C, hergestellt
von B. F. Goodrich, Cleveland, OH.
- 5 ein Methylmethacrylat/Ethylacrylat/Acrylsäure-Polymer,
Tg 37°C,
hergestellt von Air Products and Chemical, Inc., Allentown, PA.
-
Auf
dem Papiersubstrat entstanden thermische Vierfarben-Halbtonpunktbilder,
die zwischen dem thermoplastischen Polymer und der Bildempfangsschicht
auf dem Empfängerelement
eingeschlossen waren. Mängel,
wie z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
BEISPIEL 6
-
Als
thermisch bebilderungsfähiges
Element wurden Imation MatchPrint®Laser
Proof-Spenderfolien – Schwarz,
Gelb, Magenta und Cyan, beziehbar von Imation, Minneapolis, MN,
verwendet. Als Empfängerelement
wurde ein Imation MatchPrint® LaserProof-Bildempfänger verwendet.
-
Dann
wurden zur Herstellung eines MatchPrint®-LaserProofs
die folgenden Schritte ausgeführt.
-
Die
Schwarz-, Gelb-, Magenta- und Cyan-Imation MatchPrint®Laser
Proof-Spenderfolien und der Bildempfänger wurden in die Kassette
eines Creo Spectrum Trendsetters geladen. Man erhielt ein digitales
Vierfarben-Halbtonfarbbild auf dem Empfänger durch Einstellen der Bebilderungsbedingungen
(im Überschreibmodus)
auf:
-
-
Der
an den Trendsetter angeschlossene Computer enthielt digitale Bilddateien,
welche die 4 Skalenfarben (Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz) darstellten.
-
Das
in Beispiel 5 hergestellte, durch 5a bezeichnete Bildversteifungselement
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben auf die
Imation MatchPrint®LaserProof-Empfängerfolie
auflaminiert, die das digitale Vierfarbenhalbtonbild enthielt. Die
Schichtstruktur aus dem vorhergehenden Schritt wurde auf das Endpapiersubstrat
(Lustro Gloss #100) als permanentes Substrat aufgelegt und unter
Verwendung der Papiereinstellung mit dem normalen WaterProof®-Laminator
(DuPont) laminiert. Nach Abkühlung
des Schichtelements (etwa 2 Minuten) wurde der Empfängerträger von
dem Imation MatchPrint®Laser Proof-Bildempfänger entfernt
und hinterließ ein
thermisches Vierfarben-Halbtonpunktbild auf dem Papier, das zwischen
der unter Verwendung der 5a-Lösung
ausgebildeten thermoplastischen Polymerschicht und der Bildempfangsschicht eingeschlossen
war, die beim Entfernen des Empfängerträgers von
dem Imation MatchPrint®Laser Proof-Bildempfänger zurückblieb.
Es wird erwartet, daß Mängel, wie
z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt
werden.
-
BEISPIEL 7
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der folgenden Ausnahme: anstelle des Papiers
wurde als permanentes Substrat ein 0,076 mm dickes Polyestersubstrat
(300A Mylar®,
DuPont) verwendet und ergab ein thermisches Vierfarben-Halbtonpunktbild
auf der 300 A-Mylar®-Polyesterfolie. Mängel, wie
z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.
-
BEISPIEL 8
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der folgenden Ausnahme: anstelle des Papiers
wurde als permanentes Substrat ein eloxiertes Aluminiumblech verwendet
und ergab ein Vierfarben-Halbtonpunktbild auf dem Aluminiumblech.
Mängel,
wie z. B. Punktverschiebung, Streifenbildung und Streifenrandrißbildung,
waren im Vergleich zu ähnlichen
Verfahren ohne Verwendung des Bildversteifungselements erheblich
verringert und kaum wahrnehmbar gemacht oder weitgehend beseitigt.