DE393763C - Elektrische Belichtungseinrichtung fuer automatische Kopierapparate - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Al 15. APRIL 1924

REICHSPATENTAMT '

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57c GRUPPE 11

(F53067

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Leverkusen b. Köln a. Rh/).

Elektrische Belichtungseinrichtung für automatische Kopierapparate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1922 ab.

Bekanntlich bildet bei den verschiedenen

automatischen Kopierapparaten die Regelung der zur Anwendung gelangenden elektrischen Lichtenergie insofern eine Schwierigkeit, als der Energieverbrauch in ökonomischen Gren-

zen gehalten werden muß. Es sind verschiedene Methoden der Belichtung bekannt, die jedoch sehr kompliziert sind.

Es wurde nun eine neue derartige Belichtungseinrichtung für Kopierapparate gefun-

*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Dr. Arpad v. Biehler in Leverkusen.

den, die gestattet, die Lidxtenergie genau zu dosieren und damit völlig auszunutzen. Sie besteht darin, daß eine durch eine Exzenterscheibe oder durch eine Nase einer Welle u. dgl. gesteuerte Eelichtungsauslösevorrichtung einen verstellbaren Dorn trägt, der in entsprechend geformte Aussparungen eines Kontaktrades paßt, durch welches die Belichtung ausgelöst wird.

ίο Eine Ausführungsform der Apparatur ist an Hand der Zeichnung zu ersehen. Durch die Exzenterscheibe a, die von der Transportvorrichtung des belichteten Papierbandes direkt oder indirekt angetrieben wird, wird die Stange b hin und her geschoben.

Die Hin- und Herbewegung erfolgt in der gleichen Zeit, in der eine Kopie angefertigt und weitertransportiert wird. Auf der Stange b ist ein Dorn c, der in verschiedenen

ao Entfernungen von dem Ende der Stange eingestellt werden kann. Dieser Dorn c greift in eine entsprechende Aussparung eines Rades ein, dessen Achse mit der elektrischen Zuleitung verbunden ist, während die Ablei-

s5 tung durch einen Kontakt an dem Umfang des Rades hergestellt wird. Dieser Kontakt ist nur in einer bestimmten Lage des Rades hergestellt. Durch die Bewegung des Domes in der einen Richtung wird dieses Kontaktrad nun beispielsweise so gedreht, daß der Kontakt hergestellt wird, während bei dem Zurückgehen des Domes das Kontaktrad wieder zurückgedreht wird, so daß der Kontakt wieder unterbrochen wird. Die in der Leitung eingeschaltete Lampe wird sonach entsprechend der Stellung des Kontaktrades ein- oder ausgeschaltet. Durch die Verschiebung des Domes kann nun bei gleichbleibender Allgemeingeschwindigkeit des Kopierapparates die Belichtungszeit weitgehend verändert werden. An Stelle der einen Aussparung des einen Kontaktes und des einen Domes können naturgemäß zur Erzielung etwaiger anderer Kopiereffekte, die mit der Belichtung nicht das gleiche Zeittempo haben, mehrere derlei Einrichtungen an einem Kontaktrad angebracht werden.

.Schließlich können bei einer Aussparung und einem Kontakt an Stelle des einen Dornes auch zwei angeordnet werden, von denen der eine die Einschaltung, der andere die Ausschaltung besorgt. In diesem Falle müssen die Dorne so eingerichtet sein, daß sie nur in der einen Richtung drückend wirken können, während sie in der anderen Richtung sich ohne zu drücken umlegen können.

Durch feste Anschläge kann die Versteilbarkeit beliebig begrenzt werden, so daß die Belichtung erst dann in Tätigkeit gesetzt wird, wenn das Kopierpapier auf dem Negativ fixiert ist.

Das Kontaktrad kann, um unnötiger Funkenbildung vorzubeugen, auch so eingerichtet sein, daß es ähnlich wie bei den bekannten Schaltern zunächst eine Spiralfeder betätigt, die die Ein- bzw. Ausschaltung sprunghaft besorgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Elektrische Belichtungseinrichtungen für automatische Kopierapparate zur Dosierung und völligen Ausnutzung der Lichtenergie, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer hin und her beweglichen Stange verstellbarer Dorn in entsprechende Ausschnitte eines Kontaktrades eingreift und hierdurch die Beleuchtung automatisch ein- und ausschaltet.