DE3937149A1 - Kreuzspulmess- und -anzeigegeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Meß- und
Anzeigegerät in Kreuzspulbauweise und betrifft insbesondere
ein Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät, das an bzw. in Automo
bilen montiert wird und für Drehzahlmesser, Tachometer,
Ladedruckmesser, Öldruckmesser etc. geeignet ist.
In der Vergangenheit ist in weitem Maße ein Meß- und Anzeige
gerät für Automobile in Benutzung gewesen, bei welchem ein
elektrischer Strom, der sich in Abhängigkeit von dem Betrag
eines Meßwertes verändert, dazu gebracht wird, durch ein
Paar von Spulen zu fließen, die unter rechten Winkeln zuein
ander liegende magnetische Felder erzeugen, wobei dieses
Spulenpaar einen Magnetrotor in der Richtung des kombinier
ten magnetischen Feldes zur Drehung bringt, das aus den
von den beiden Spulen des Spulenpaars erzeugten magnetischen
Feldern gebildet wird, und wobei der Meßwertbetrag mittels
eines zusammen mit dem Magnetrotor verschwenkbaren bzw.
dessen Drehbewegung mitmachenden Zeigers wiedergegeben
wird.
Diese Art herkömmlicher Meß- und Anzeigegeräte wird
durch eine Kreuzspule gebildet, bei der zwei Spulen
auf der Außenseite eines Spulenträgerkörpers unter rechten
Winkeln zueinander aufgewickelt sind. Im Zentrum des Inne
ren dieses Spulenträgerkörpers ist ein innerhalb der Kreuz
spule drehbar gehaltener Magnetrotor angeordnet, bei dem
der Südpol und der Nordpol an sich symmetrisch diametral
gegenüberliegenden Stellen gebildet sind. Eine durch diese
Kreuzspule hindurchgehende Rotorwelle ist am Zentralbereich
des Magnetrotors festgelegt. Durch diese vorstehend beschrie
bene Anordnung wird das Gehwerk des Gerätes gebildet. Dieses
Gehwerk ist auf der Rückseite eines vorzugsweise paneelar
tigen Geräteträgers angeordnet, und der Zeiger ist an der
Spitze der durch diesen Geräteträger hindurchgehenden Rotor
welle montiert, wodurch das Meßgerät zum Anzeigegerät wei
tergebildet wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Meß- und
Anzeigegerät wird ein elektrischer Strom, der sich in Abhän
gigkeit vom Betrag des Meßwertes ändert, dazu gebracht, jede
der beiden oben beschriebenen Spulen zu durchfließen. Dies be
wirkt, daß der Magnetrotor eine Drehbewegung in Richtung des
kombinierten magnetischen Feldes durchmacht, das durch die
kombinierten magnetischen Felder gebildet wird, die durch
die beiden Spulen erzeugt werden, wodurch der vorstehend
beschriebene Zeiger über die Rotorwelle dazu gebracht wird,
eine Schwenkbewegung durchzumnachen, um den Betrag des Meß
wertes wiederzugeben.
Vor kurzem ist auch bekannt geworden, aus Gründen besserer
Raumausnutzung auf ein und demselben Geräteträger eine Mehr
zahl solcher Meß- und Anzeigegeräte anzuordnen. Wenn zum
Beispiel zwei Gehwerke benutzt werden, werden jene Gehwerke
parallel zueinander auf der Vorderseite ein und desselben
Geräteträgers angeordnet. Bei einer solchen Anordnung ergibt
sich indes das Problem, daß jede Rotorwelle in verhältnis
mäßig großem Abstand von der anderen angeordnet ist, wodurch
auch der Abstand zwischen den Zeigern groß wird.
Aus diesem Grunde hat man auch bereits vorgesehen, an der
Rotorwelle ein Rotorritzel festzulegen und eine Gegenwelle,
an welcher ein sich in Eingriff mit diesem Rotorritzel befin
dendes Gegenritzel festgelegt ist, drehbar an einem Spulen
trägerkörper anzuordnen, wodurch das Drehzentrum bzw. der
Drehpunkt des Zeigers exzentrisch zur Rotorwelle zu liegen
kommt. Dies ermöglicht, daß die Zeiger selbst dann, wenn
zwei Gehwerke parallel zueinander angeordnet sind, nahe
beieinander mit dem Resultat angeordnet werden können, daß
auch der Abstand zwischen den Zeigern gering wird und der
zur Verfügung stehende Raum zweckmäßig genutzt werden kann.
Weiterhin werden, falls drei Gehwerke zur Verwendung kommen
und die Gegenwellen der Gehwerke dicht beieinander angeordnet
werden, die drei Zeiger in solcher Auslegung angeordnet,
daß jeder derselben sich radial vom Zentrum des Geräteträgers
wegerstreckt, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Raumausnut
zung weiterhin verbessert wird. Bei dem vorstehend beschrie
benen Meß- und Anzeigegerät, dessen Zeiger exzentrisch bzw.
außermittig zur Drehachse der Rotorwelle angeordnet ist,
wenn dieser Zeiger in die Nullstellung am Geräteträger zu
rückkehrt, ist eine eben gewickelte Spiralfeder, wie bei
spielsweise eine Uhrwerks- bzw. Unruhfeder, auf der Gegen
welle montiert, und der Zeiger wird durch die aus der Ener
giespeicherung dieser eben gewickelten Spiralfeder resul
tierende Kraft unter der Bedingung in Rückführbewegung ver
bracht, daß die Spule nicht mit elektrischem Strom versorgt
und auf den Magnetrotor kein Drehmoment aufgebracht wird.
Als Einrichtung zum Stoppen dieses Zeigers in der Nullstel
lung wird herkömmlich ein sich in dieser vom Geräteträger
wegerstreckender Stift vorgesehen, und der Zeiger wird in
seiner Rückführbewegung mittels dieses Stopperstiftes ge
stoppt.
Bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Meß- und
Anzeigegerät sind allgemein in einem Gegenritzel Zähne nur
in den für die Verschwenkung des Zeigers um einen vorbe
stimmten Winkel benötigten Bereichen eingeformt und ist
das Gegenritzel so festgelegt, daß die Endteile des Verzah
nungsbereiches der durch den Zeiger angezeigten Nullstel
lung entsprechen. Da diese Gegenwelle jedoch unter Kraftein
wirkung über die eben gewickelte Spiralfeder steht, kann
jedoch das Gegenritzel unter der Wirkung der durch die in
der Feder gespeicherte Energie aufgebrachten Kraft eine
Drehbewegung durchmachen, nachdem das Gegenritzel montiert
ist. Somit ergibt sich die Möglichkeit, daß der Eingriff
des Verzahnungsbereiches des Gegenritzels mit dem Rotorritzel
eine unerwünschte Versatzbewegung gegenüber der korrekten
Nullpunktstellung durchmacht, und es ergibt sich das Problem,
daß die Arbeit der Festlegung des Gegenritzels an der Gegen
welle schwierig wird. Weiterhin muß ein Stopperstift am
Geräteträger so gebildet werden, daß das Gegenritzel sich
nicht in die Stellung verschwenkt, in der andere Bereiche
als die Verzahnungsbereiche mit dem Rotorrotzel korrespon
dieren. Dies hat eine Steigerung der Zahl der Bauteile zur
Folge, die zu erhöhtem Aufwand bei den Montageprozessen
führt.
Im Lichte der vorstehend beschriebenen Gesichtspunkte wurde
die vorliegende Erfindung konzipiert.
Dieser liegt die Auf
gabe zugrunde, einerseits ein Meß- und Anzeigegerät des
Kreuzspultyps zu schaffen, bei dem der Zeiger ohne Bildung
eines Stopperstiftes an einem Geräteträger verläßlich in
die Nullstellung rückführbar und bei dem die Anordnung der
Gegenritzel einfach ist, und bei dem andererseits die Zahl
der Bauteile reduziert und das einfach und mit geringen
Kosten hergestellt werden kann.
Dies wird durch die Erfindung in überraschend einfacher
und wirtschaftlicher Weise dadurch erreicht, daß bei einem
Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät mit einem Geräteträger und
mindestens einem an diesem festgelegten Gehwerk, das eine
Kreuzspule mit zwei auf einem Spulenträgerkörper unter prak
tisch rechten Winkeln zueinander aufgewickelten Spulen,
einen innerhalb der Kreuzspule angeordneten Magnetrotor
mit einer Rotorwelle, die in Abhängigkeit von dem bei Vor
handensein einer elektrischen Spannung an den Spulen durch
diese erzeugten kombinierten magnetischen Feld in Drehbewe
gung versetzbar ist, ein im Bereich des oberen Endes der
Rotorwelle des Magnetrotors festgelegtes Rotorritzel, eine
parallel zur Rotorwelle angeordnete Gegenwelle mit einem
mit dem Rotorritzel in Eingriff befindlichen Gegenritzel
und einen an der Spitze der Rotorwelle angeordneten Zeiger
aufweist, eine Einrichtung zum Stoppen der Bewegung des
Zeigers in der Nullstellung des Geräteträgers gehwerkseitig,
d. h. nicht auf seiten des Geräteträgers, sondern am oder
im Gehwerk, vorgesehen ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
die Stoppeinrichtung eine um die Gegenwelle herum angeordnete
Feder aufweisen und ein Stopper an bzw. in einem Gegenrit
zel gebildet sein. Gemäß der Erfindung ist das Kreuzspulmeß-
und -anzeigegerät dafür ausgelegt, einen vorbestimmten Meß
betrag derart wiederzugeben, daß die Zuführung eines von
einem vorbestimmten Meßwertbetrag abhängigen elektrischen
Stroms zu jeder der beiden Spulen der Kreuzspulanordnung
einen Magnetrotor in Drehbewegung in Richtung des kombinier
ten magnetischen Feldes versetzt, das aus den durch die bei
den Spulen erzeugten magnetischen Feldern gebildet wird, wo
durch eine Gegenwelle über die Rotorwelle, ein Rotorritzel
und ein Gegenritzel in Drehbewegung verbracht wird, um den
Zeiger am bzw. relativ zum Geräteträger zu verdrehen. Die
Gegenwelle und damit der Zeiger werden mittels einer an die
sem Gegenritzel gebildeten Sperreinrichtung zum Stoppen in Null
stellung gebracht. Somit kann, wenn ein Gegenritzel an der
Gegenwelle zu montieren ist, das Gegenritzel verläßlich
in der Stellung montiert werden, die der Nullstellung am
Geräteträger entspricht, und zwar dies dadurch, daß die
Sperreinrichtung in solcher Stellung montiert wird, in der
sie sich in Kontakt mit der Verzahnung des Rotorritzels
befindet. Außerdem kommt es selbst dann, wenn eine aus der
gespeicherten Energie resultierende Rückstellkraft auf die
Gegenwelle aufgebracht wird, aufgrund der Sperreinrichtung
nicht zu Abweichungen der Montagestellung des Übertragungs
ritzels, wodurch die Montagearbeit wesentlich erleichtert
wird. Weiterhin kann die Anzahl der Bauteile verringert
werden, da es nicht erforderlich ist, einen Stopperstift
im bzw. am Geräteträger zu installieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter
Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt
sind, rein beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen:.
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Gehwerksteils
des Kreuzspulmeß- und -anzeigegerätes eines Aus
führungsbeispiels der Erfindung in auseinandergezo
gener Darstellung;,
Fig. 2 einen Längs-Teilschnitt des Kreuzspulmeß- und -anzei
gegerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in der Darstellung gemäß Fig. 2 entsprechender
Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 4 eine den Zustand, in dem der Gehwerksteil des
Kreuzspulmeß- und -anzeigegerätes gemäß Fig. 1
am Geräteträger montiert ist, veranschaulichende
Draufsicht;
Fig. 5 eine Draufsicht des Kreuzspulmeß- und -anzeige
gerätes nach der Erfindung bei Verwendung von zwei
Gehwerken; und
Fig. 6 eine Draufsicht des Kreuzspulmeß- und -anzeige
gerätes nach der Erfindung bei der Verwendung von
drei Gehwerken.
Gemäß Fig. 1 weist der Gehwerksteil 1 des Kreuzspulmeß-
und -anzeigegerätes nach der Erfindung einen Gehäusekörper 5
zum Abschirmen magnetischer Felder auf, der zylindrisch
ausgebildet und dessen eines Ende offen ist. Ein Spulenträger
körper 6 ist innerhalb des Gehäusekörpers 5 aufgenommen.
Flansche 7, 7 zur Befestigung an der Rückseite eines Geräte
trägers 2 erstrecken sich in diametral symmetrisch einander
gegenüberliegenden Stellungen längs des und um den Spulenträ
gerkörper 6 herum. Zwei Spulen 8, 8 sind auf den Spulenträger
körper 6 so aufgewickelt, daß sie sich unter rechten Winkeln
schneiden. Ein Anschluß 9 zum Anlegen einer elektrischen
Spannung an jede der Spulen 8 ist längs des Spulenträger
körpers 6 angeordnet. Ein scheibenförmiger Magnetrotor 4
(Fig. 2), bei dem der Südpol und der Nordpol in einander
diametral symmetrisch gegenüberliegenden Stellungen gebil
det sind, ist innerhalb jeder dieser Spulen 9 angeordnet.
Eine sich in Axialrichtung dieses Spulenträgerkörpers 6
erstreckende und durch jede der Spulen 8 hindurchgehend
drehbar gehaltene Rotorwelle ist am Mittelbereich des Magnet
rotors 4 montiert. Der Magnetrotor 4 ist so ausgebildet,
daß er unter der Bedingung, daß die Spulenanordnung 8 nicht
unter elektrischer Spannung steht, um die Rotorwelle 10
drehbar ist, und er wird durch Anlegen einer elektrischen
Spannung an jede der Spulen 8 über den Anschluß 9 dazu ange
trieben, sich um einen vorbestimmten Winkel zu verschwenken.
Ein Rotorritzel 12 ist koaxial zur Rotorwelle 10 an deren
oberem Bereich montiert. Eine parallel zur Rotorwelle 10
angeordnete Gegenwelle 12 ist schwenkbar auf einer Seite
des Spulenträgerkörpers 6 gelagert, und zwar dies vorzugs
weise versenkt. Ein Gegenritzel 13, das sich in Eingriff
mit dem Rotorritzel 11 befindet, ist auf der Gegenwelle 12
montiert. Außerdem ist die Spitze der Gegenwelle 12 durch
den Geräteträger 2 hindurchgeführt, falls das Gehwerk 1
auf der Rückseite des Geräteträgers 2 mittels der Flansche 7
montiert ist, und ein Zeiger 3 ist an der Spitze der Gegen
welle 12 festgelegt.
Am Gegenritzel 13 sind lediglich in dem Bereich, wo der
Zeiger 3 in Pfeilrichtung F aus der Nullstellung 31 der
Skala auf dem Geräteträger 2 über eine Zwischenstellung 32
in die Maximalstellung 33 schwenken kann, Zähne 13 A eingeformt
und an beiden Enden des Verzahnungsbereiches sind Sperreinrich
tungen 14 zum Blockieren des Eingriffs mit dem Rotorritzel 11
gebildet. Eine eben gewickelte Spiralfeder 16, d. h. eine
konzentrisch gewickelte Feder im Gegensatz zu einer räum
lich gewickelten Spiralfeder, die auch als Haarlockenfeder
aus Draht über seiner Länge gleichen Querschnittes oder
aber als Blattfeder mit über ihrer Länge gleicher oder ver
änderlicher Federblattbreite ausgebildet sein kann, wie
beispielsweise eine Uhrwerks- bzw. Unruhfeder, ist an der
Gegenwelle 12 montiert, und unter der Bedingung, daß die Spulenan
ordnung nicht unter elektrischer Spannung steht und der
Magnetrotor frei rotieren kann, wird auf die Gegenwelle 12
eine auf Rückführverschwenkung derselben gerichtete Energie
so aufgebracht, daß der Zeiger 3 in seine Nullstellung zu
rückkehrt. Eine Lagerungsausnehmung 27, die sich in Auf-
und Ab-Richtung erstreckt, ist längs des Spulenträgerkör
pers gebildet, und die Gegenwelle 12 ist verschwenkbar in
dieser Lagerungsausnehmung 27 gehalten. An der Gegenwelle 12
sind ein oberer und ein unterer Endbereich 12 A bzw. 12 B
gebildet. Der untere Endbereich 12 B der Gegenwelle 12 ist
mittels eines sphärischen Drucklagers 29 versenkt am Boden
der Lagerungsausnehmung 27 gehalten, und der obere Endteil 12 A
der Gegenwelle 12 wird durch einen sich in Anlage am oberen
Endteil der Lagerungsausnehmung 27 befindenden Lagerschild
30 gehalten, so daß die Gegenwelle 12 nicht herausfallen
kann.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist im Bereich mittlerer Achslänge der Gegenwelle 12 ein
Festlager an dieser festgelegt, und das eine Ende der eben
gewickelten Spiralfeder 16 ist seinerseits an diesem Fest
lager festgelegt. Das andere Ende der eben gewickelten Fe
der 16 ist mit dem Spulenträgerkörper 2 verbunden. Falls
die Spulenanordnung nicht mit elektrischer Spannung be
schickt wird und der Magnetrotor 4 frei rotieren kann, wird
auf die Gegenwelle 12 Energie in dem Sinne aufgebracht,
daß der Zeiger 13 zur Rückführverschwenkung in Nullstellung
am Geräteträger gebracht wird.
Ein elektrischer Strom, der sich in Abhängigkeit vom Meß
wert einer Messung ändert, wird jeder der Spulen 8 über
den Anschluß 9 gemäß dem vorbestimmten Meßwertbetrag zuge
führt. Dies bewirkt, daß der Magnetrotor 4 in Abhängingkeit
vom magnetischen Feld, das durch die durch die Spulen 8 er
zeugten magnetischen Felder gebildet wird, sich um einen
dem Meßwertbetrag entsprechenden Winkel dreht. Dies wiederum
bringt die Rotorwelle 10 zur Verschwenkung, wodurch bewirkt
wird, daß die Gegenwelle 12 über das Rotorritzel 11 und
das Gegenritzel 13 verschwenkt wird. Der Zeiger 3 wird dazu
veranlaßt, sich auf bzw. relativ zu dem Geräteträger zu
verschwenken und den betreffenden Meßwertbetrag wiederzugeben
bzw. anzuzeigen. In diesem Zeitpunkt ist die eben gewickelte
Feder 16 durch die Rotationsbewegung der Gegenwelle 12 aufge
rollt und ist in ihr die Energie für eine Rückstellbewegung
gespeichert.
Unter der Bedingung, daß keine der Spulen 8 an elektrischer
Spannung liegt, wie beispielsweise dann, wenn ein Automobil
zum Halt gekommen ist, kann der Magnetrotor frei rotieren,
und es wird der Zeiger 3 durch die aus der Speicherenergie
der eben gewickelten Feder 16 resultierende auf die Gegen
welle 12 wirkende Kraft in Nullstellung rückgeführt.
Bei dem Meß- und Anzeigegerät sind der Lagerschild 30 und
die eben gewickelte Feder 16 voneinander separate Teile,
bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist jedoch der Lagerschild 30 so ausgelegt, daß er als Fest
lager für die Wickelfeder dient. Dabei ist ein Ende der
eben gewickelten Feder 16 die Oberfläche des Lagerschil
des 30 umgreifend an diesem und das andere Ende derselben
an einem Mitnehmerstift 17 festgelegt, der sich von der
unteren Stirnseite des Gegenritzels wegerstreckt. Unter
der Bedingung, daß die Spulenanordnung nicht an elektrischer
Spannung liegt und der Magnetrotor frei rotieren kann, wird
auf die Gegenwelle 12 aufgrund der Speicherenergie der eben
gewickelten Feder 16 eine Antriebskraft aufgebracht, um
sie in Nullstellung 31 relativ zum Geräteträger 2 zurückzu
schwenken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die eben gewickelte Fe
der unmittelbar am Lagerschild festgelegt, so daß ein eige
ner Lagerschild zur Festlegung dieser eben gewickelten Fe
der an der Gegenwelle unnötig wird. Die Zahl der Bauteile
wird verringert, und das Gerät kann einfacher und zu gerin
geren Kosten hergestellt werden.
Das Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach der Erfindung mit
Verwendung von zwei Gehwerken ist in Fig. 4 und das Kreuzspul
meß- und -anzeigegerät nach der Erfindung mit Verwendung
von drei Gehwerken in Fig. 5 gezeigt. In beiden Fällen
ist der Abstand 1′ zwischen benachbarten Zeigerdrehpunk
ten kleiner als der Abstand 1 zwischen ohne Verwendung je
weils einer Gegenwelle unmittelbar an den Rotorwellen instal
lierten Zeigern, wodurch die Raumausnutzung verbessert wird.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung zum Stop
pen der Bewegung des Zeigers 3 in Nullstellung geräteseitig
vorgesehen, so daß am Geräteträger keine Sperreinrichtung
vorgesehen zu sein braucht.
Im folgenden wird die Betriebsweise des in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert:
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird auf die Spulen 8 über
den Anschluß 9 jeweils gemäß einer Sinus-Kurve und einer
Cosinus-Kurve entsprechend einem vorbestimmten Meßwertbe
trag eine elektrische Spannung aufgeprägt, was bewirkt,
daß der Magnetrotor 4 sich entsprechend dem kombinierten
magnetischen Feld, das durch die durch die Spulen 8 erzeugten
magnetischen Felder gebildet wird, um einen vom jeweiligen Meßwert
betrag abhängigen Winkel verschwenkt. Dies bewirkt eine
Verschwenkung der Rotorwelle 10, wodurch die Gegenwelle 12
über das Rotorritzel 11 und das Gegenritzel 13 zur Verschwen
kung gebracht wird. Der Zeiger 3 wird gegenüber dem Geräte
träger 2 zur Verschwenkung und Wiedergabe des Meßwertbetra
ges gebracht. Bedienungspersonal kann nun durch Augenschein
die gemessene Geschwindigkeit, Maschinendrehzahl u. dgl.
überprüfen, indem einfach der Zeiger 3 beobachtet wird.
In dieser Zeit wird die Wickelfeder 16 durch die Rotation
der Gegenwelle 12 aufgerollt und eine Kraftspeicherung be
wirkt.
Unter der Bedingung, daß keine der Spulen 8 an elektrischer
Spannung liegt, wie beispielsweise dann, wenn ein Automobil
zum Halt gekommen ist, kann der Magnetrotor frei rotieren,
und der Zeiger 3 wird verschwenkt, bis die Sperreinrichtung 14
des Gegenritzels 13 in Kontakt mit dem Rotorritzel 11 kommt,
um so dieses unter der Wirkung der aus der Speicherenergie
der auf der Gegenwelle 12 vorgesehenen Wickelfeder resultie
renden Kraft in Nullstellung rückzuführen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
eben gewickelte Feder 16 unmittelbar am Lagerschild 30 fest
gelegt, und ein eigenes Festlager kommt nicht zur Verwendung.
Somit kann, wenn die Gegenwelle 12 in der Lagerausnehmung 27
montiert wird, zu gleicher Zeit wie der Lagerschild 30 auch
die Wickelfeder 16 installiert werden. Als Folge hiervon
kann die Zahl der Bauteile verringert werden, und das Gerät
nach der Erfindung kann einfacher und besonders kostengün
stig hergestellt werden. Der Zeiger 3 wird durch Verwendung
der im Gegenritzel 13 gebildeten Sperreinrichtung in Null
stellung zum Stoppen gebracht. So kann bei der Montage des
Gegenritzels 13 an der Gegenwelle 12 das Gegenritzel 13
zuverlässig in einer der Nullstellung entsprechenden Stel
lung montiert werden, indem es in der Stellung montiert
wird, in der sich die Sperreinrichtung 14 in Kontakt mit
der Verzahnung des Rotorritzels befindet. Darüber hinaus
gibt es, wenn auf die Gegenwelle 12 durch die mittels der
Wickelfeder 16 gespeicherte Energie eine Antriebskraft aufge
bracht wird, keine Möglichkeit, daß die Montagestellung
des Gegenritzels 13 sich durch die Sperreinrichtung 14 ver
ändern bzw. verschieben könnte. Der Zusammenbau kann höchst
einfach erfolgen. Hinzu kommt, daß am Geräteträger 2 kein
Stopperstift vorgesehen zu sein braucht, wodurch die Zahl
der Bauteile weiterhin verringert wird.
Während die Erfindung vorstehend lediglich anhand bevorzug
ter Ausführungsbeispiele erläutert worden ist, ist sie er
sichtlich nicht auf irgendein Detail der Beschreibung be
schränkt und sind vielfältige Änderungen und Abwandlungen
der Erfindung möglich, ohne den Geist und Rahmen derselben
zu verlassen.
Claims (8)
1. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät mit einem Geräteträger
und mindestens einem an diesem festgelegten Gehwerk,
das eine Kreuzspule mit zwei auf einem Spulenträger
körper unter praktisch rechten Winkeln zueinander aufge
wickelten Spulen, einen innerhalb der Kreuzspule ange
ordneten Magnetrotor mit einer Rotorwelle, die in Ab
hängigkeit von dem bei Vorhandensein einer elektrischen
Spannung an den Spulen durch diese erzeugten kombinier
ten magnetischen Feld in Drehbewegung versetzbar ist,
ein im Bereich des oberen Endes der Rotorwelle des Mag
netrotors festgelegtes Rotorritzel, eine parallel zur
Rotorwelle angeordnete Gegenwelle mit einem mit dem
Rotorritzel in Eingriff befindlichen Gegenritzel und
einen an der Spitze der Rotorwelle angeordneten Zeiger
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(13, 14, 16) zum Stoppen der Bewegung des Zeigers (3)
in der Nullstellung (31) des Geräteträgers (2) gehwerk
seitig (1) vorgesehen ist.
2. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenritzel (13) ein mit
dem Rotorritzel (11) zur Erzielung der Winkelausschlags
bewegung des Zeigers (3) in Eingriff bringbarer Verzah
nungsbereich (13 A) gebildet ist und die Einrichtung
(13, 14, 16) zum Stoppen der Zeigerbewegung eine um
die Gegenwelle (12) herum angeordnete eben gewickelte
Spiralfeder (16), wie beispielsweise eine Uhrwerks-
bzw. Unruhfeder, und eine zumindest an einem Ende des
Verzahnungsbereichs (13 A) des Gegenritzels (13) gebildete
Sperreinrichtung (14) zum Blockieren des Eingriffs
desselben mit dem Rotorritzel (11) aufweist.
3. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Verzahnungsbe
reichs (13 A) des Gegenritzels (13) eine Sperreinrich
tung (14) zum Blockieren von dessen Eingriff mit dem
Rotorritzel (11) außerhalb des Bereichs zwischen Null
stellung (31) und Maximalstellung (33) des Zeigers (3)
gegenüber dem Geräteträger(2) vorgesehen ist.
4. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach Anspruch 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet, daß die eben gewickelte Spiral
feder (16) an einem seinerseits am Gegenritzel (13)
befestigten Festlager (15) festgelegt ist.
5. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die eben gewickelte Spiral
feder (16) mit ihrem einen Ende an einem seinerseits
am Gegenritzel (13) befestigten Festlager (15) festgelegt
und mit ihrem anderen Ende mit dem Spulenträgerkörper (6)
verbunden ist.
6. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die eben gewickelte Spiral
feder (16) unmittelbar am Lagerschild (30) für die
Halterung der Gegenwelle (12) festgelegt ist.
7. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die eben gewickelte Spiral
feder (16) unmittelbar an einem in einer im Spulenträger
körper (6) gebildeten Lagerausnehmung (27) angeordneten
Lagerschild (30) für die Halterung der Gegenwelle (12)
festgelegt ist.
8. Kreuzspulmeß- und -anzeigegerät nach einem der Ansprü
che 2, 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
eben gewickelte Spiralfeder (16) mit ihrem einen Ende
an einer zylindrischen Oberfläche des Lagerschildes (30)
für die Halterung der Gegenwelle (13) und mit ihrem
anderen Ende an einem sich von der unteren Stirnseite
des Gegenritzels (13) wegerstreckenden Mitnehmerstift
(17) festgelegt ist.
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