DE1766101B1

DE1766101B1 - Einstellbarer federnder aus papier bestehender zeigeranschlag fuer drehspulmesswerke

Info

Publication number: DE1766101B1
Application number: DE19681766101
Authority: DE
Inventors: Willy Dr Kisselmann; Paul Kopf; Franz Landbrecht; Fritz Ruempelein
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1968-04-03
Filing date: 1968-04-03
Publication date: 1972-03-23
Also published as: BE730738A; NL6904933A; US3577078A; GB1268778A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mindestens einen Anschlagbereich des Zeigers begrenzenden, federnden, aus Papier bestehenden Anschlag für ein Drehspulmeßwerk.

Es ist ein Zeigeranschlag bekannt (vgl. Buch von B lamb erg »Elektr. Meßgeräte«, 1948, S. 95, Absatz d, Bild 106), der ein federndes Element aufweist, an dessen freiem Ende ein hochkant gestelltes Blättchen aus kartonstarkem Papier angebracht ist. Die Stirnkante des Papierblättchens dient als Anschlag für einen Meßwerkzeiger. Durch das hochkant gestellte Papierblättchen wird ein Klebenbleiben des Zeigers am Anschlag vermieden. Nachteilig ist, besonders im Hinblick auf die Serienfertigung, daß der Anschlag zu aufwendig ausgebildet ist.

Es ist daher das Ziel der Erfindung, ein Meßwerk der oben beschriebenen Art mit einem besonders einfach ausgebildeten einstellbaren Anschlag zu schaffen, der außerdem preisgünstig in der Herstellung sein soll. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Anschlag aus einem quer zu seiner Längsrichtung federnden, faserfreien Papierstreifen besteht, der mit seinem einen Ende im Meßwerkgehäuse eingespannt ist, und daß in der Zeigerendstellung der Winkel zwischen dem Papierstreifen und dem Meßwerkzeiger kleiner als 90° ist, wobei der Zeiger an einer Endkante des Papierstreifens anliegt. In vorteilhafter Weise ist der erfindungsgemäße Anschlag einstückig ausgebildet. Ein zusätzliches" federndes Element ist nicht erforderlich, da die federnde Eigenschaft des Papierstreifens ausgenutzt wird. Der erfindungsgemäße Anschlag zeichnet sich also durch ίο seine besondere Einfachheit aus.

Vorteilhaft ist als Lagerung für den Streifen ein Schlitz zwischen dem Rückschlußzylinder und der Maßwerkhaltung vorgesehen. Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Streifen mittels einer auf zwei gehäusefesten Abstützpunkten und einem zwischen den beiden Abstützpunkten angeordneten Klemmstück gebildeten Klemmhalterung gelagert. Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weist das Meßwerkgehäuse einen Ansatz mit einem Schlitz zur Lagerung des Streifens auf.

In besonders einfacher Weise ist der Streifen zur Einstellung in seiner Längsrichtung verschiebbar, wobei er nach Einstellen seiner Endlage festgelegt wird. Zweckmäßig erfolgt das Festlegen des Streifens durch Kleben. Durch das Verschieben des Streifens in Längsrichtung können in vorteilhafter Weise auch die federnden Eigenschaften des Streifens verändert werden.

An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Hierbei zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Anordnung in einer Draufsicht,

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung und

F i g. 3 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel.

Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 zeigt ein Drehspulmeßwerk mit Kernmagnet 1 und Innenspitzenlagerung einer Drehspule 2. Mit der Drehspule 2 ist in an sich bekannter Weise ein Meßwerkzeiger 3 fest verbunden. An ihrer Oberseite ist die Drehspule 2 in einer Lagerschraube 4 gelagert. Die Lagerschraube 4 befindet sich in einem einen Rückschlußzylinder 6 überbrückenden Bügel 5. Zwischen der Drehspule 2 und einer Halterung 9 sind zur Erzeugung der Rückstellkraft zwei Spiralfedern, z. B. 8, vorgesehen.

Zur Befestigung der Meßwerkanordnung dient ein Halteansatz 10 mit zwei Gewindebohrungen 11 und 12. Zwischen dem Rückschlußzylinder 6 und dem Halteansatz 10 sind zwei Schlitze 13 und 14 vorgesehen. Die beiden Schlitze 13 und 14 dienen zur Aufnahme je eines Papierstreifens 15 und 16. Die Papierstreifen 15 und 16 sind in einer solchen Länge gefertigt, daß ihr eines Ende in den Ausschlagbereich des Meßwerkzeigers 3 hineinragt und somit einen Anschlag für den Zeiger 3 bildet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 begrenzt der Streifen 15 den unteren und der Streifen 16 den oberen Ausschlagbereich des Meßwerkzeigers 3. Um eine sehr kleine Anlagefläche zwischen dem Meßwerkzeiger 3 und den Anschlagstreifen 15 und 16 zu bekommen, sind diese so angeordnet, daß bei Anschlagen des Zeigers 3 dieser mit einer Kante 15 a bzw. 16 a der Streifen 15 und 16 in Berührung kommt.

Die Einstellung der Anschlagstreifen 15 und 16 wird ganz besonders einfach bewerkstelligt durch Verschieben in ihren Lagerschlitzen 13 bzw. 14.

Nach erfolgter Einstellung werden die beiden Papierstreifen 15 und 16 zweckmäßig durch Festkleben festgelegt. Bei Verwendung solcher Papierstreifen als Anschlag für den Meßwerkzeiger 3 wird jede Adhäsion zwischen dem Anschlag und dem Meßwerkzeiger 3 vermieden. Neben dem Vorteil einer sehr einfachen Justierung und des Vermeidens von Adhäsionskräften besitzen solche Papierstreifen darüber hinaus noch den weiteren Vorteil, eine Eigenfederung aufzuweisen.

Eine weitere Anordnung zur Lagerung der Streifen zeigt F i g. 2. Ein als Anschlag für einen Meßwerkzeiger 20 ausgebildeter Papierstreifen 21 wird bei diesem Ausführungsbeispiel in einer Klemmhalterung gelagert. Diese besteht aus zwei gehäuseseitigen Abstützpunkten 22 und 23, zwischen denen ein Klemmstück 24 derart angeordnet ist, daß der Papierstreifen 21 eingeklemmt wird. Auch bei dieser Anordnung ist eine leichte Justierbarkeit durch Verschieben des Papierstreifens 21 in seiner Längsrichtung gegeben, wobei die Stellung des Papierstreifens 21 zum Meßwerkzeiger 20 wiederum so gewählt wird, daß der Meßwerkzeiger 20 eine Kante 21a des Papierstreifens berühren kann.

Eine weitere Ausführungsform zum Festlegen des Anschlagstreifens zeigt Fig. 3. An einem Meßwerkgehäuse 27 befindet sich ein Ansatz 28 mit einem

ίο geraden Schlitz 29. Der Schlitz 29 dient zur Aufnahme eines Papierstreifens 30, der als Anschlag für einen Meßwerkzeiger 31 dient. In der Endstellung des Meßwerkzeigers 31 liegt dieser wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen an einer Kante 30 a des Anschlagstreifens 30 an. Nach erfolgter Einstellung des Anschlagstreifens 30 kann dieser wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen festgeklebt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellbarer, federnder, aus Papier bestehender Anschlag für den Zeiger eines Drehspulmeßwerks, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem quer zu seiner Längsrichtung federnden, faserfreien Papierstreifen (15, 16, 21, 30) besteht, der mit seinem einen Ende im Meßwerkgehäuse eingespannt ist, und daß in der Zeigerendstellung der Winkel zwischen dem Papierstreifen (15,16, 21, 30) und dem Meßwerkzeiger (3, 20, 30) kleiner als 90° ist, wobei der Zeiger an einer Endkante (15 α, 16 α, 21α, 30 α) des Papierstreifens (15,16, 21, 30) anliegt.

2. Zeigeranschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerung für den Streifen (15,16) ein Schlitz (13,14) zwischen dem Rückschlußzylinder 6 und der Meßwerkhalterung 10 vorgesehen ist.

3. Zeigeranschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (21) mittels einer aus zwei gehäusefesten Abstützpunkten (22,23) und einem zwischen den beiden Abstützpunkten (22, 23) angeordneten Klemmstück gebildeten Klemmhalterung gelagert ist.

4. Zeigeranschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerkgehäuse (27) einen Ansatz (28) mit einem Schlitz (29) zur Lagerung des Streifens (30) aufweist.

5. Zeigeranschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (15,16, 21, 30) zur Einstellung in seiner Längsrichtung verschiebbar ist, wobei er nach Einstellen seiner Endlage festgelegt wird.

6. Zeigeranschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegen des Streifens (15, 16, 21, 30) durch Kleben erfolgt.