DE3935161A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von mehreren teilproben aus einer sammelprobe eines koernigen stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten koks- oder ballastkohle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von mehreren teilproben aus einer sammelprobe eines koernigen stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten koks- oder ballastkohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung
von mehreren Teilproben aus einer Sammelprobe eines
körnigen Stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten
Koks- oder Ballastkohle gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Probenahme bildet die Voraussetzung für die
Beurteilung eines oder mehrerer Qualitätsmerkmale
körniger Stoffe, insbesondere körniger Rohstoffe,
wenn sich die Untersuchung des gesamten Gutes z. B.
wegen seiner Menge verbietet. Das ist bei zahlreichen
Stoffen der Fall und kommt insbesondere im Stein
kohlenbergbau bei der Aufbereitung der Förderkohle zu
Koks- oder Ballastkohle vor. An die Beurteilung der
stofflichen Zusammensetzung der von der Aufbereitung
abgegebenen Produkte stellen die Verbraucher besonders
hohe Anforderungen, weil sie große Mengen abnehmen. Das
gilt z. B. für die Feststellung der Rohfeuchte, d. h. des
Wassergehaltes, der über das Gewicht der aufbereiteten
Koks- bzw. Ballastkohle deren Menge wesentlich mitbe
stimmt. Auch kann es sich um die Feststellung des Asche
gehaltes handeln, der seinerseits ein wesentliches
Qualitätsmerkmal der Kohle darstellt. Die Erfindung wird
daher im folgenden anhand dieses Anwendungsgebietes
näher erläutert.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die
Hestellung von Teilproben mit übereinstimmenden Quali
tätsmerkmalen, also z. B. von unter sich gleicher
Feuchte, d. h. stofflicher Zusammensetzung. In der
Steinkohlenaufbereitung werden häufig drei Teilproben
dieser Art aus einer Sammelprobe gewonnen. Dabei werden
die Teilproben mehrerer Sammelproben in Container zusam
mengefaßt. Die Sammelproben werden in der Regel zeit
proportional aus der Produktion z. B. einer Schicht
entnommen. Hierbei dient ein Container als Reverenz
probe, welche aufbewahrt wird, während die beiden
anderen Container unabhängig voneinander von verschiede
nen Labors auf die gewünschten Qualitätsmerkmale unter
sucht werden. Eine weitgehende Übereinstimmung der
Labor erlaubt dann eine zutreffende Aussage über das
jeweils untersuchte Qualitätsmerkmal. In der Stein
kohlenaufbereitung ergibt sich daraus ein besonderes
Problem, weil schon die Sammelproben eine im Vergleich
mit der gesamten Fördermenge völlig untergeordnete Menge
darstellen und bei der Gewinnung noch wesentlich ver
jüngt werden müssen.
Die Entnahme der verschiedenen Sammelproben erfolgt im
allgemeinen und deshalb vorzugsweise auch im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens aus der laufenden
Förderung der Produkte, z. B. durch einen Schwenkförderer,
in dem eine drehende Förderschnecke das Förderorgan
bildet. Die Schnecke ist meistens aus zu Schnecken
gängen geformten Flügeln zusammengesetzt, die das Gut
umwälzen und dadurch eine Vergleichmäßigung bewirken.
Zur Entnahme einer Sammelproble schwenkt das Aufgabeende
des Schneckenförderers durch den Abwurf eines Förder
bandes, während das Abgabeende die Sammelprobe an den
nachgeschalteten Probenteiler weitergibt. In diesem wird
jede Sammelprobe für sich verjüngt und auf die Teil
proben verteilt. Die erste Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht demnach in der Behandlung der Probe
bei der Aufnahme in den Probeteiler und in der an
schließenden Verteilung auf die Teilproben.
Die Erfindung geht dabei von einem vorbekannten Ver
fahren aus. Hierbei findet bereits in der ersten Stufe
des Verfahrens eine Verjüngung der Sammelprobe statt.
Dazu ist dem erwähnten schwenkbaren Schneckenförderer
welcher aus dem Bandabwurf die Sammelprobe entnimmt, ein
zweiter gleichartiger Schneckenförderer nachgeschaltet,
der zeitproportional auf Rechts -und auf Linkslauf umge
schaltet wird. Je nach Drehsinn gelangt das Fördergut
entweder in den Verwurf oder in die zweite Ver
arbeitungsstufe.
Die zweite Verarbeitungsstufe arbeitet mit einem rotieren
den Schwenkförderer, welcher ebenfalls als Schneckenför
derer ausgebildet ist und das Gut der ersten Verar
beitungsstufe aufnimmt. Er streut das Fördergut in einen
Trichter, der oberhalb seines Auslaufes für jede Teil
probe einen Abzugsschlitz aufweist, unter dem der be
treffende Container angeordnet ist. In dieser zweiten
Verarbeitungsstufe findet eine abermalige Verjüngung
statt. Dabei wird das ausgestreute Material, welches
nicht durch die Schlitze in die Sammelgefäße gelangt,
durch den Trichterauslauf als Verwurf abgeführt.
Der Hauptnachteil des geschilderten Funktionsablaufes
besteht darin, daß die so gewonnenen Teilproben unter
schiedliche stoffliche Zusammensetzungen, z. B. unter
schiedliche Wassergehalte zeigen mit der Folge, daß die
Laborergebnisse nicht übereinstimmen und auch durch die
Refferenzprobe nicht ausreichend genau verifiziert wer
den können. Diese Unzulänglichkeiten beruhen u. a.
darauf, daß die Schneckenförderer aufgrund ihres Förder
prinzips unterschiedliche Mengen ausbringen. Da jede
Sammelprobe in sich inhomogen ist, gelangen in nicht
vorhersehbarer Weise bei der Verjüngung unterschied
lich zusammengesetzte Teilmengen in die Verwürfe und die
Schlitze des Probenteilers. Diese unerwünschte Wirkung
wird noch verstärkt, wenn bei intermittierendem Betrieb
des im Trichter rotierenden Schneckenförderers dieser
bei jedem Streuvorgang durch unterschiedliche Drehlagen
unterschiedlicher Ausgangspositionen einnimmt.
Der nach diesem Verfahren arbeitende Probenteiler leidet
außerdem unter zahlreichen Betriebsstörungen und darunter,
daß diese nur schwer zu beseitigen sind. Insbesondere
sind das Getriebe des Zwischenförderers durch das Um
schalten auf unterschiedliche Drehrichtungen des
Schneckenorgans und die Welle, über die die Schwenk
energie dem nachgeschalteten Förderer zugeführt wird,
hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Ferner kommt es
insbesondere beim Ausstreuen in den Trichter der
zweiten Verarbeitungsstufe zu Anbackungen des meist
feuchten Fördergutes an den Trichterwänden, die davon
nur mechanisch befreit werden können. Das muß in regel
mäßigen Abständen erfolgen, um weitere Verfälschung der
Proben zu verhindern. Solche Arbeiten und Reparaturen
sind durch die Häufung der verschiedenen Baugruppen auf
engem Raum nur unter großen Schwierigkeiten durchführ
bar. Die Probleme verschärfen sich weiter dadurch, daß
die beschriebenen Teile des Probenteilers in einem ohne
hin beengten Raum, d. h. meistens zwischen aufeinander
folgenden Förderern untergebracht werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
beschriebene Verfahren auf einfache Weise so zu führen,
daß sich in den Teilproben vergleichbare Verhältnisse
zur Ermittlung der Qualitäten ergeben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird in der ersten Verarbeitungs
stufe anstelle einer Probenteilung die Sammlung des als
Sammelprobe entnommenen Gutes durchgeführt, wodurch eine
gleichmäßige Zusammensetzung und Abgabemenge des Proben
gutes erreicht wird, das in die zweite Verarbeitungs
stufe überführt wird.
In der zweiten Verarbeitungsstufe wird erfindungsgemäß
die aus der ersten Stufe kommende Menge verjüngt. Dabei
wird der Verwurf an höchstens zwei Stellen des Teilers
abgegeben, während die Restmenge über einen Bogenwinkel
verstreut wird, der für sämtliche Verteilungsvorgänge
konstant bleibt. Da die Abgabemengen ebenfalls konstant
sind und das Gut in der ersten Stufe homogenisiert
worden ist, stimmt die stoffliche Zusammensetzung der
Teilproben in den Behältern überein.
Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß die Um
schaltung eines Förderorgans auf Rechts- und Linkslauf
und die Rotation des Stetigförderers in der zweiten
Verarbeitungsstufe zu Gunsten einer schwingenden Bewe
gung entfällt. Dadurch werden Reparaturen seltener, aber
auch einfacher. Sie lassen sich leichter durchführen,
weil durch den Einsatz anderer Baugruppen und durch Ver
kleinerung insbesondere die beweglichen Teile des
Probenteilers leichter zugänglich sind. Anbackungen des
Gutes lassen sich stark vermindern, weil das Abführen
des Verwurfes stets an den gleichen Stellen erfolgt.
Verfälschungen der Teilproben durch anbackendes Gut sind
praktisch ausgeschlossen. Allenfalls notwendig werdende
Reinigungsarbeiten sind wegen der vergrößerten
Bewegungsspielräume leichter durchführbar.
Unter praktischen Verhältnissen lassen sich die bei dem
bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung in der Regel
erforderlichen drei Teilmengen jeweils während eines
Zeitraumes von ca. 20 sec. ausbringen, so daß der beim
Verstreuen durchmessene Bogenwinkel in der Minute etwa
dreimal durchfahren werden kann. Das genügt, um danach
einen Stillstand einzuschalten, währenddessen lediglich
Verwurf abgeführt wird. Der Bogenwinkel, über den das
Gut verstreut wird, kann unter den gleichen Annahmen
praktisch auf den Schlitzabstand beschränkt und so weit
reduziert werden, daß er mit einem Schwenkzylinder als
Antrieb des hin- und herschwingenden Förderers auskommt.
Das erlaubt den Verzicht auf ein Getriebe zur Vermitt
lung der Schwenkenergie auf die Welle, welche den aus
streuenden Förderer schwenkt und hat deswegen den Vor
teil eines praktisch verschleißunempfindlichen Antrie
bes, der im Störungsfall auch leicht aus- und einge
wechselt werden kann.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren außer
dem durch die Abführung des Gutes aus der ersten Ver
arbeitungsstufe weiter verbessert. Das erfolgt von außen
nach innen durch einen Zentralablauf unmittelbar in den
Förderer der zweiten Verarbeitungsstufe. Hierdurch wird
die gesamte Probenmenge durch diesen Förderer geführt,
so daß keine Ungleichmäßigkeiten beim Ausstreuen und
beim Verwurf auftreten.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in
der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitende Vorrichtung in Ansicht und teilweise
im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht etwa in Richtung des Pfeiles IV der
Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 1
und
Fig. 6 schematisch ein Einbaubeispiel der in den
Fig. 1 bis 5 wiedergegebenen Vorrichtung, die
als Probenteiler dient.
Aus Fig. 6 sind die Hauptteile des allgemein mit (1)
bezeichneten Probeteilers ersichtlich, der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet und dessen Einzel
heiten aus den Fig. 1 bis 5 hervorgehen. Außerdem zeigt
die Fig. 6 ein Einbaubeispiel und die Gewinnung von
Sammelproben. Danach wird Ballastkohle (2) in einer
bestimmten Förderhöhe (H) auf einer Bandanlage (3) aus
einer Aufbereitung als Produkt abgefördert und z.B.
in Waggons geladen. Die Abwurftrommel (4) des Förder
bandes gibt das körnige Gut im freien Fall und in einem
nach einer Wurfparabel (5) gekrümmten Förderstrom ab.
Ein Schneckenförderer (6) ist mit seinem Schneckentrog
in einem vertikalen Schwenkgelenk bzw. Scharnier (7) so
aufgehängt, daß seine Aufgabe (8) auf das bewegliche
Schneckenorgan (9) durch die Wurfparabel in beiden
Richtungen schwingt. Bei laufendem Förderorgan (9) wird
dadurch eine Sammelprobe (10) aus dem Förderstrom ge
wonnen. Wie schematisch in Fig. 3 dargestellt, ist
jedoch diese Sammelprobe in unterschiedlichen Mengen
über die Länge des beweglichen Förderorgans (9) ver
teilt. Die Gewinnung jeder Sammelprobe erfolgt rechner
gestützt zeit- oder mengenproportional.
Der Abwurf des Schwenkförderers (6) gelangt gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel in ein Becherwerk
(11) und zwar in dessen horizontalen Teil. Die Sammel
probe (10) wird über den vertikalen Teil in den an
schließenden horizontalen Teil gefördert und dem
Probenteiler (1) von oben zugeführt. Aus dem Proben
teiler gelangt der Verwurf in Richtung des Pfeiles (12)
auf einen Förderer (13), welcher das Gut des Verwurfes
dem Förderstrom des Förderbandes (3) hinzufügt. Die aus
der Sammelprobe (10) gewonnenen Teilproben werden in
Container (14) abgeführt, deren Inhalt regelmäßig auf
bestimmte Qualitätsmerkmale, hier auf Rohfeuchte unter
sucht wird.
Die Hauptteile des Probenteilers sind der unter dem
Förderer (11) angeordnete Sammelbehälter (15), der
darunter angeordnete Stetigförderer (16), dessen
Förderorgan ebenfalls eine Transportschnecke (17)
ist, sowie das Traggehäuse (18).
Die Einzelheiten des Sammelbehälters (15) sind haupt
sächlich aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich. Danach hat
der auf dem Traggehäuse (18) verlagerte Sammelbehälter
(15) einen zylindrischen Mantel, der einen oberen An
schlußflansch (19) für den Austrag (20) des Becher
werkes (11) aufweist. In der Mitte des Zylinders befin
det sich ein Verteilerkegel (21), der bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel mit einem Abstreifer (22)
versehen ist.
Neben dem zylindrischen Gehäuse (23) des Sammelbehälters
(15) ist eine Motorgetriebeeinheit (24) stationär verla
gert. Die Abtriebswelle des Getriebes wirkt auf einen
Keilriementrieb (25), welcher den beweglichen Teil (26)
eines Kugeldrehkranzes umlaufen läßt. Dieser weist nach
oben gerichtete Bügel (27) auf, mit denen der Kegel (21)
fest verbunden ist. Unter dem Kegel sitzen auf den
Bügeln Arme (28, 29), welche eine Außenspirale (30)
halten. Über weitere Arme (31, 32) ist mit dem bewegli
chen Teil (26) des Kugeldrehkranzes auch eine Innen
spirale (33) verbunden. Die beiden Spiralen schrappen
das auf dem Boden (34) liegende Gut der Sammelprobe
(10) durch den hohlen Ablauf (35), sobald sich die
beiden Spiralen (30 und 33) in Richtung des Pfeiles
(36′) drehen. Der Ablauf (35) wird von einem Ablauf
rohr (36) begrenzt, durch den das aus dem Sammelbehälter
abgeführte Gut der trichterförmigen Aufgabe (35′) des
Förderers (16) zugeführt wird.
Auf einer Konsole (37′) des Traggehäuses (18) ist eine
Motorgetriebeeinheit (37) verlagert, welche die
Schneckenwelle antreibt. Der Schneckentrog (38) wird
von einem Rohr gebildet, welches eine Abwurföffnung
(39) im Bereich einer Schrägwand (40) des Traggehäuses
freiläßt. Die Schneckenwelle ist zweifach und daher
auch am freien Ende des Schneckentroges (38) bei (41)
gelagert.
Die Konsole (37′) sitzt auf einer Buchse (42), die
ihrerseits eine Achse umgibt, welche zweifach bei
(43 und 44) gelagert ist. An eine Schwinge (45) ist
die Kolbenstange (46) eines Schwenkantriebes ange
schlossen, deren Einzelheiten weiter unten erläutert
werden. Durch den Schwenkantrieb kann die Konsole (37′)
mit dem Gehäuse (18) des Förderers (16) unabhängig von der
Bewegung des Kugeldrehkranzes hin- und hergeschwenkt
werden, die über den Riementrieb (25) vermittelt wird.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt, mündet
der rohrförmige Ablauf (35) im Mittelpunkt (47) der
Schwenkbewegung des Schneckenförderers (16). Die
Schwenkbewegung erfolgt in beiden Richtungen des Pfeiles
(48). Das Traggehäuse weist daher einen halbzylindri
schen Flansch (49) auf, wobei die anschließende Schräg
wand (40) nach einem Kegelstumpf gekrümmt ist. Hierbei
ist die Steigung so gewählt, daß unter normalen Umstän
den Anbackungen an der Kegelstumpfwand nicht auftreten
können.
Unter dem Flansch befinden sich drei Abzugsöffnungen
(50-52), unter denen die zylindrischen Hälse von drei
Containern dargestellt sind, von denen einer in Fig. 6
bei (14) wiedergegeben ist. Die Schlitze (50-52) werden
in Richtung des Bogenwinkels von jeweils zwei Schiebern
(53, 54) begrenzt, welche die tangentiale Schlitzbreite
vorgeben. Die Schieberstangen (55, 56) sind auf einer
bogenförmigen Leiste (57) verschieblich und über Aus
sparungen (58, 59) in gewählten Stellungen feststell
bar.
Die Fig. 3 zeigt außerdem die Schwinge (45) in ihren
verschiedenen Positionen. Dadurch ist der Abwurf des
Stetigförderers (16) zwischen den mit A und B bezeich
neten Positionen über den dazwischenliegenden Bogen
winkel schwenkbar. Die Verhältnisse sind nach Fig. 3 so
gewählt, daß der Mittenabstand der beiden außenliegenden
Schlitze (50 und 52) 60 Grad beträgt, wobei die Schlitze
(50-52) um gleiche Bogenwinkel gegeneinander versetzt
sind. Die Punkte (A und B) sind durch einen Bogenwinkel
von 118 Grad gegeneinander versetzt. Dadurch ergibt sich
in den Stellungen (A und B) ein jeweils gleicher Abstand
des Abwurfes (39) von den ihn benachbarten Schlitzen
(50 und 52) .
Nach Fig. 4 befinden sich unter den Schlitzen (50-52)
rohrförmige Ausläufe (60-62), die einen staubdichten
Anschluß der Container ermöglichen. Die Verlagerung des
Traggehäuses erfolgt über U-förmige Träger, von denen
einer bei (63) in Fig. 4 dargestellt ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet rechnergestützt.
Nach dem Rechnersignal wird der Schwenkförderer (6)
zeitproportional durch den Förderstrom (5) geschwenkt
und nimmt dabei jeweils eine Sammelprobe (10) auf. Die
Sammelprobenmenge ist auf den Inhalt des Sammelbehälters
(15) abgestellt. Die Spiralen (30, 33) schrappen das
Gut der Probe (10) in den Stetigförderer (16), wobei
die Betätigung des Antriebes (24) zeitproportional
und rechnergestützt eingeleitet wird. Der Schwenkantrieb
(37) wird zeitproportional vom Rechner ein- und ausge
schaltet. Während einer Schwenkbewegung bewegt sich der
Abwurf (39) über den beschriebenen Bogenwinkel, wodurch
das Probengut in die Schlitze (50-52) und die Ausläufe
(60-62) in die darunter stehenden Container gelangt.
Zwischen die Schlitze fallendes Probengut gelangt von
selbst in den Verwurf. Die Schwenkbewegungen sind auf
einen bestimmten Zeitraum begrenzt, nach dessen Ablauf
der Förderer in einer der Positionen (A oder B) fest
gehalten wird. In diesen Positionen läuft das bewegli
che Förderorgan (17) weiter, wodurch das dem Förderer
zugeleitete Probengut in den Verwurf gelangt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Gewinnung von mehreren Teil
proben aus einer Sammelprobe eines körnigen
Stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten
Koks- oder Ballastkohle, bei dem die
Sammelprobe einer ersten Verarbeitungsstufe
zugeführt und aus dieser einer zweiten Ver
arbeitungsstufe übergeben wird, in der eine
Verjüngung durchgeführt und die verbliebene
Restmenge über einen Bogenwinkel gestreut
und dabei in mehrere Behälter abgefüllt
wird, die jeweils eine Teilprobe aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ver
arbeitungsstufe in einer Sammlung der
Probenmengen und in deren Abzug in zeit
konstanten Mengen in die zweite Ver
arbeitungsstufe besteht, und daß in der
zweiten Verarbeitungsstufe die Verjüngung
durchgeführt wird, wobei das Verstreuen der
Restmengen zur Abfüllung in die Behälter
über einen konstanten Bogenwinkel während
programmierbarer Zeiträume erfolgt, zwi
schen die Zeiträume eingeschaltet sind, in
denen die wesentlichen Mengen des Verwurfes
am Anfang und/oder Ende des Bogenwinkels ab
gegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des Verstreuens
zwischen der Auffüllung auf die Teilproben
Verwürfe erfolgen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene
Bogenwinkel während eines Zeitraumes von
ca. 20 sec. in einer Richtung durchfahren
und während eines vorgegebenen Zeitraumes
drei Fahrten durchgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und wenigstens
einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abführung des Proben
gutes in die zweite Verarbeitungsstufe von
außen nach innen durch einen Zentralablauf
erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen
die Sammelprobe aufnehmenden Sammelbehälter
(15) mit einer Austragsvorrichtung (30, 33)
und einem Zentralablauf (35), einen unter dem
Zentralablauf (35) angeordneten Stetig
förderer (16) auf einer Schwenkwelle, die mit
dem Zentralablauf (35) ausgefluchtet ist und
ein Traggehäuse (18), welches auf einem
kegelstumpfförmigen Teil Austragsschlitze
(50-52) zum Abziehen der Teilmengen aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (23) des Sammel
behälters (15) stationär angeordnet ist und
die Austragsvorrichtung aus einer oder
mehreren um die Zentralachse des Behälter
gehäuses (23) schwenkbaren Spiralen (30, 33)
besteht, die das Probengut über den Boden
(34) des Sammelbehälters (15) in den Zentral
ablauf (35) schrappen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Förderorgan des Stetigförderers (16) eine
Transportschnecke (17) ist, deren Austrag
(39) über den Austragsschlitzen (50-52)
beweglich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und wenigstens
einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite der Austrags
schlitze (50, 52) mit Schiebern (53, 54)
ver- und einstellbar ist, wobei die
Schieberstangen (55, 56) einzeln fest
stellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 und wenigstens
einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkantrieb (46) des
Stetigförderers (16) von einem doppelt
wirkenden, hydraulischen Zylinder gebildet
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem oder
mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Traggehäuse (18)
einen halbierten Kegelstumpf (40) aufweist,
dessen Steigung steiler als der Böschungs
winkel des Probegutes gewählt ist.
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DE19893935161 DE3935161C3 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Vorrichtung zur mehrstufigen Gewinnung von mehreren Teilproben aus einer Sammelprobe eines körnigen Stoffes |
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