DE3935161A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von mehreren teilproben aus einer sammelprobe eines koernigen stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten koks- oder ballastkohle - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von mehreren teilproben aus einer sammelprobe eines koernigen stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten koks- oder ballastkohle

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von mehreren Teilproben aus einer Sammelprobe eines körnigen Stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten Koks- oder Ballastkohle gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Probenahme bildet die Voraussetzung für die Beurteilung eines oder mehrerer Qualitätsmerkmale körniger Stoffe, insbesondere körniger Rohstoffe, wenn sich die Untersuchung des gesamten Gutes z. B. wegen seiner Menge verbietet. Das ist bei zahlreichen Stoffen der Fall und kommt insbesondere im Stein­ kohlenbergbau bei der Aufbereitung der Förderkohle zu Koks- oder Ballastkohle vor. An die Beurteilung der stofflichen Zusammensetzung der von der Aufbereitung abgegebenen Produkte stellen die Verbraucher besonders hohe Anforderungen, weil sie große Mengen abnehmen. Das gilt z. B. für die Feststellung der Rohfeuchte, d. h. des Wassergehaltes, der über das Gewicht der aufbereiteten Koks- bzw. Ballastkohle deren Menge wesentlich mitbe­ stimmt. Auch kann es sich um die Feststellung des Asche­ gehaltes handeln, der seinerseits ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Kohle darstellt. Die Erfindung wird daher im folgenden anhand dieses Anwendungsgebietes näher erläutert.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Hestellung von Teilproben mit übereinstimmenden Quali­ tätsmerkmalen, also z. B. von unter sich gleicher Feuchte, d. h. stofflicher Zusammensetzung. In der Steinkohlenaufbereitung werden häufig drei Teilproben dieser Art aus einer Sammelprobe gewonnen. Dabei werden die Teilproben mehrerer Sammelproben in Container zusam­ mengefaßt. Die Sammelproben werden in der Regel zeit­ proportional aus der Produktion z. B. einer Schicht entnommen. Hierbei dient ein Container als Reverenz­ probe, welche aufbewahrt wird, während die beiden anderen Container unabhängig voneinander von verschiede­ nen Labors auf die gewünschten Qualitätsmerkmale unter­ sucht werden. Eine weitgehende Übereinstimmung der Labor erlaubt dann eine zutreffende Aussage über das jeweils untersuchte Qualitätsmerkmal. In der Stein­ kohlenaufbereitung ergibt sich daraus ein besonderes Problem, weil schon die Sammelproben eine im Vergleich mit der gesamten Fördermenge völlig untergeordnete Menge darstellen und bei der Gewinnung noch wesentlich ver­ jüngt werden müssen.
Die Entnahme der verschiedenen Sammelproben erfolgt im allgemeinen und deshalb vorzugsweise auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens aus der laufenden Förderung der Produkte, z. B. durch einen Schwenkförderer, in dem eine drehende Förderschnecke das Förderorgan bildet. Die Schnecke ist meistens aus zu Schnecken­ gängen geformten Flügeln zusammengesetzt, die das Gut umwälzen und dadurch eine Vergleichmäßigung bewirken. Zur Entnahme einer Sammelproble schwenkt das Aufgabeende des Schneckenförderers durch den Abwurf eines Förder­ bandes, während das Abgabeende die Sammelprobe an den nachgeschalteten Probenteiler weitergibt. In diesem wird jede Sammelprobe für sich verjüngt und auf die Teil­ proben verteilt. Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht demnach in der Behandlung der Probe bei der Aufnahme in den Probeteiler und in der an­ schließenden Verteilung auf die Teilproben.
Die Erfindung geht dabei von einem vorbekannten Ver­ fahren aus. Hierbei findet bereits in der ersten Stufe des Verfahrens eine Verjüngung der Sammelprobe statt. Dazu ist dem erwähnten schwenkbaren Schneckenförderer welcher aus dem Bandabwurf die Sammelprobe entnimmt, ein zweiter gleichartiger Schneckenförderer nachgeschaltet, der zeitproportional auf Rechts -und auf Linkslauf umge­ schaltet wird. Je nach Drehsinn gelangt das Fördergut entweder in den Verwurf oder in die zweite Ver­ arbeitungsstufe.
Die zweite Verarbeitungsstufe arbeitet mit einem rotieren­ den Schwenkförderer, welcher ebenfalls als Schneckenför­ derer ausgebildet ist und das Gut der ersten Verar­ beitungsstufe aufnimmt. Er streut das Fördergut in einen Trichter, der oberhalb seines Auslaufes für jede Teil­ probe einen Abzugsschlitz aufweist, unter dem der be­ treffende Container angeordnet ist. In dieser zweiten Verarbeitungsstufe findet eine abermalige Verjüngung statt. Dabei wird das ausgestreute Material, welches nicht durch die Schlitze in die Sammelgefäße gelangt, durch den Trichterauslauf als Verwurf abgeführt.
Der Hauptnachteil des geschilderten Funktionsablaufes besteht darin, daß die so gewonnenen Teilproben unter­ schiedliche stoffliche Zusammensetzungen, z. B. unter­ schiedliche Wassergehalte zeigen mit der Folge, daß die Laborergebnisse nicht übereinstimmen und auch durch die Refferenzprobe nicht ausreichend genau verifiziert wer­ den können. Diese Unzulänglichkeiten beruhen u. a. darauf, daß die Schneckenförderer aufgrund ihres Förder­ prinzips unterschiedliche Mengen ausbringen. Da jede Sammelprobe in sich inhomogen ist, gelangen in nicht vorhersehbarer Weise bei der Verjüngung unterschied­ lich zusammengesetzte Teilmengen in die Verwürfe und die Schlitze des Probenteilers. Diese unerwünschte Wirkung wird noch verstärkt, wenn bei intermittierendem Betrieb des im Trichter rotierenden Schneckenförderers dieser bei jedem Streuvorgang durch unterschiedliche Drehlagen unterschiedlicher Ausgangspositionen einnimmt.
Der nach diesem Verfahren arbeitende Probenteiler leidet außerdem unter zahlreichen Betriebsstörungen und darunter, daß diese nur schwer zu beseitigen sind. Insbesondere sind das Getriebe des Zwischenförderers durch das Um­ schalten auf unterschiedliche Drehrichtungen des Schneckenorgans und die Welle, über die die Schwenk­ energie dem nachgeschalteten Förderer zugeführt wird, hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Ferner kommt es insbesondere beim Ausstreuen in den Trichter der zweiten Verarbeitungsstufe zu Anbackungen des meist feuchten Fördergutes an den Trichterwänden, die davon nur mechanisch befreit werden können. Das muß in regel­ mäßigen Abständen erfolgen, um weitere Verfälschung der Proben zu verhindern. Solche Arbeiten und Reparaturen sind durch die Häufung der verschiedenen Baugruppen auf engem Raum nur unter großen Schwierigkeiten durchführ­ bar. Die Probleme verschärfen sich weiter dadurch, daß die beschriebenen Teile des Probenteilers in einem ohne­ hin beengten Raum, d. h. meistens zwischen aufeinander­ folgenden Förderern untergebracht werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren auf einfache Weise so zu führen, daß sich in den Teilproben vergleichbare Verhältnisse zur Ermittlung der Qualitäten ergeben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird in der ersten Verarbeitungs­ stufe anstelle einer Probenteilung die Sammlung des als Sammelprobe entnommenen Gutes durchgeführt, wodurch eine gleichmäßige Zusammensetzung und Abgabemenge des Proben­ gutes erreicht wird, das in die zweite Verarbeitungs­ stufe überführt wird.
In der zweiten Verarbeitungsstufe wird erfindungsgemäß die aus der ersten Stufe kommende Menge verjüngt. Dabei wird der Verwurf an höchstens zwei Stellen des Teilers abgegeben, während die Restmenge über einen Bogenwinkel verstreut wird, der für sämtliche Verteilungsvorgänge konstant bleibt. Da die Abgabemengen ebenfalls konstant sind und das Gut in der ersten Stufe homogenisiert worden ist, stimmt die stoffliche Zusammensetzung der Teilproben in den Behältern überein.
Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß die Um­ schaltung eines Förderorgans auf Rechts- und Linkslauf und die Rotation des Stetigförderers in der zweiten Verarbeitungsstufe zu Gunsten einer schwingenden Bewe­ gung entfällt. Dadurch werden Reparaturen seltener, aber auch einfacher. Sie lassen sich leichter durchführen, weil durch den Einsatz anderer Baugruppen und durch Ver­ kleinerung insbesondere die beweglichen Teile des Probenteilers leichter zugänglich sind. Anbackungen des Gutes lassen sich stark vermindern, weil das Abführen des Verwurfes stets an den gleichen Stellen erfolgt. Verfälschungen der Teilproben durch anbackendes Gut sind praktisch ausgeschlossen. Allenfalls notwendig werdende Reinigungsarbeiten sind wegen der vergrößerten Bewegungsspielräume leichter durchführbar.
Unter praktischen Verhältnissen lassen sich die bei dem bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung in der Regel erforderlichen drei Teilmengen jeweils während eines Zeitraumes von ca. 20 sec. ausbringen, so daß der beim Verstreuen durchmessene Bogenwinkel in der Minute etwa dreimal durchfahren werden kann. Das genügt, um danach einen Stillstand einzuschalten, währenddessen lediglich Verwurf abgeführt wird. Der Bogenwinkel, über den das Gut verstreut wird, kann unter den gleichen Annahmen praktisch auf den Schlitzabstand beschränkt und so weit reduziert werden, daß er mit einem Schwenkzylinder als Antrieb des hin- und herschwingenden Förderers auskommt. Das erlaubt den Verzicht auf ein Getriebe zur Vermitt­ lung der Schwenkenergie auf die Welle, welche den aus­ streuenden Förderer schwenkt und hat deswegen den Vor­ teil eines praktisch verschleißunempfindlichen Antrie­ bes, der im Störungsfall auch leicht aus- und einge­ wechselt werden kann.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren außer­ dem durch die Abführung des Gutes aus der ersten Ver­ arbeitungsstufe weiter verbessert. Das erfolgt von außen nach innen durch einen Zentralablauf unmittelbar in den Förderer der zweiten Verarbeitungsstufe. Hierdurch wird die gesamte Probenmenge durch diesen Förderer geführt, so daß keine Ungleichmäßigkeiten beim Ausstreuen und beim Verwurf auftreten.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtung in Ansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht etwa in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 1 und
Fig. 6 schematisch ein Einbaubeispiel der in den Fig. 1 bis 5 wiedergegebenen Vorrichtung, die als Probenteiler dient.
Aus Fig. 6 sind die Hauptteile des allgemein mit (1) bezeichneten Probeteilers ersichtlich, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet und dessen Einzel­ heiten aus den Fig. 1 bis 5 hervorgehen. Außerdem zeigt die Fig. 6 ein Einbaubeispiel und die Gewinnung von Sammelproben. Danach wird Ballastkohle (2) in einer bestimmten Förderhöhe (H) auf einer Bandanlage (3) aus einer Aufbereitung als Produkt abgefördert und z.B. in Waggons geladen. Die Abwurftrommel (4) des Förder­ bandes gibt das körnige Gut im freien Fall und in einem nach einer Wurfparabel (5) gekrümmten Förderstrom ab. Ein Schneckenförderer (6) ist mit seinem Schneckentrog in einem vertikalen Schwenkgelenk bzw. Scharnier (7) so aufgehängt, daß seine Aufgabe (8) auf das bewegliche Schneckenorgan (9) durch die Wurfparabel in beiden Richtungen schwingt. Bei laufendem Förderorgan (9) wird dadurch eine Sammelprobe (10) aus dem Förderstrom ge­ wonnen. Wie schematisch in Fig. 3 dargestellt, ist jedoch diese Sammelprobe in unterschiedlichen Mengen über die Länge des beweglichen Förderorgans (9) ver­ teilt. Die Gewinnung jeder Sammelprobe erfolgt rechner­ gestützt zeit- oder mengenproportional.
Der Abwurf des Schwenkförderers (6) gelangt gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel in ein Becherwerk (11) und zwar in dessen horizontalen Teil. Die Sammel­ probe (10) wird über den vertikalen Teil in den an­ schließenden horizontalen Teil gefördert und dem Probenteiler (1) von oben zugeführt. Aus dem Proben­ teiler gelangt der Verwurf in Richtung des Pfeiles (12) auf einen Förderer (13), welcher das Gut des Verwurfes dem Förderstrom des Förderbandes (3) hinzufügt. Die aus der Sammelprobe (10) gewonnenen Teilproben werden in Container (14) abgeführt, deren Inhalt regelmäßig auf bestimmte Qualitätsmerkmale, hier auf Rohfeuchte unter­ sucht wird.
Die Hauptteile des Probenteilers sind der unter dem Förderer (11) angeordnete Sammelbehälter (15), der darunter angeordnete Stetigförderer (16), dessen Förderorgan ebenfalls eine Transportschnecke (17) ist, sowie das Traggehäuse (18).
Die Einzelheiten des Sammelbehälters (15) sind haupt­ sächlich aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich. Danach hat der auf dem Traggehäuse (18) verlagerte Sammelbehälter (15) einen zylindrischen Mantel, der einen oberen An­ schlußflansch (19) für den Austrag (20) des Becher­ werkes (11) aufweist. In der Mitte des Zylinders befin­ det sich ein Verteilerkegel (21), der bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel mit einem Abstreifer (22) versehen ist.
Neben dem zylindrischen Gehäuse (23) des Sammelbehälters (15) ist eine Motorgetriebeeinheit (24) stationär verla­ gert. Die Abtriebswelle des Getriebes wirkt auf einen Keilriementrieb (25), welcher den beweglichen Teil (26) eines Kugeldrehkranzes umlaufen läßt. Dieser weist nach oben gerichtete Bügel (27) auf, mit denen der Kegel (21) fest verbunden ist. Unter dem Kegel sitzen auf den Bügeln Arme (28, 29), welche eine Außenspirale (30) halten. Über weitere Arme (31, 32) ist mit dem bewegli­ chen Teil (26) des Kugeldrehkranzes auch eine Innen­ spirale (33) verbunden. Die beiden Spiralen schrappen das auf dem Boden (34) liegende Gut der Sammelprobe (10) durch den hohlen Ablauf (35), sobald sich die beiden Spiralen (30 und 33) in Richtung des Pfeiles (36′) drehen. Der Ablauf (35) wird von einem Ablauf­ rohr (36) begrenzt, durch den das aus dem Sammelbehälter abgeführte Gut der trichterförmigen Aufgabe (35′) des Förderers (16) zugeführt wird.
Auf einer Konsole (37′) des Traggehäuses (18) ist eine Motorgetriebeeinheit (37) verlagert, welche die Schneckenwelle antreibt. Der Schneckentrog (38) wird von einem Rohr gebildet, welches eine Abwurföffnung (39) im Bereich einer Schrägwand (40) des Traggehäuses freiläßt. Die Schneckenwelle ist zweifach und daher auch am freien Ende des Schneckentroges (38) bei (41) gelagert.
Die Konsole (37′) sitzt auf einer Buchse (42), die ihrerseits eine Achse umgibt, welche zweifach bei (43 und 44) gelagert ist. An eine Schwinge (45) ist die Kolbenstange (46) eines Schwenkantriebes ange­ schlossen, deren Einzelheiten weiter unten erläutert werden. Durch den Schwenkantrieb kann die Konsole (37′) mit dem Gehäuse (18) des Förderers (16) unabhängig von der Bewegung des Kugeldrehkranzes hin- und hergeschwenkt werden, die über den Riementrieb (25) vermittelt wird.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt, mündet der rohrförmige Ablauf (35) im Mittelpunkt (47) der Schwenkbewegung des Schneckenförderers (16). Die Schwenkbewegung erfolgt in beiden Richtungen des Pfeiles (48). Das Traggehäuse weist daher einen halbzylindri­ schen Flansch (49) auf, wobei die anschließende Schräg­ wand (40) nach einem Kegelstumpf gekrümmt ist. Hierbei ist die Steigung so gewählt, daß unter normalen Umstän­ den Anbackungen an der Kegelstumpfwand nicht auftreten können.
Unter dem Flansch befinden sich drei Abzugsöffnungen (50-52), unter denen die zylindrischen Hälse von drei Containern dargestellt sind, von denen einer in Fig. 6 bei (14) wiedergegeben ist. Die Schlitze (50-52) werden in Richtung des Bogenwinkels von jeweils zwei Schiebern (53, 54) begrenzt, welche die tangentiale Schlitzbreite vorgeben. Die Schieberstangen (55, 56) sind auf einer bogenförmigen Leiste (57) verschieblich und über Aus­ sparungen (58, 59) in gewählten Stellungen feststell­ bar.
Die Fig. 3 zeigt außerdem die Schwinge (45) in ihren verschiedenen Positionen. Dadurch ist der Abwurf des Stetigförderers (16) zwischen den mit A und B bezeich­ neten Positionen über den dazwischenliegenden Bogen­ winkel schwenkbar. Die Verhältnisse sind nach Fig. 3 so gewählt, daß der Mittenabstand der beiden außenliegenden Schlitze (50 und 52) 60 Grad beträgt, wobei die Schlitze (50-52) um gleiche Bogenwinkel gegeneinander versetzt sind. Die Punkte (A und B) sind durch einen Bogenwinkel von 118 Grad gegeneinander versetzt. Dadurch ergibt sich in den Stellungen (A und B) ein jeweils gleicher Abstand des Abwurfes (39) von den ihn benachbarten Schlitzen (50 und 52) .
Nach Fig. 4 befinden sich unter den Schlitzen (50-52) rohrförmige Ausläufe (60-62), die einen staubdichten Anschluß der Container ermöglichen. Die Verlagerung des Traggehäuses erfolgt über U-förmige Träger, von denen einer bei (63) in Fig. 4 dargestellt ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet rechnergestützt. Nach dem Rechnersignal wird der Schwenkförderer (6) zeitproportional durch den Förderstrom (5) geschwenkt und nimmt dabei jeweils eine Sammelprobe (10) auf. Die Sammelprobenmenge ist auf den Inhalt des Sammelbehälters (15) abgestellt. Die Spiralen (30, 33) schrappen das Gut der Probe (10) in den Stetigförderer (16), wobei die Betätigung des Antriebes (24) zeitproportional und rechnergestützt eingeleitet wird. Der Schwenkantrieb (37) wird zeitproportional vom Rechner ein- und ausge­ schaltet. Während einer Schwenkbewegung bewegt sich der Abwurf (39) über den beschriebenen Bogenwinkel, wodurch das Probengut in die Schlitze (50-52) und die Ausläufe (60-62) in die darunter stehenden Container gelangt. Zwischen die Schlitze fallendes Probengut gelangt von selbst in den Verwurf. Die Schwenkbewegungen sind auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, nach dessen Ablauf der Förderer in einer der Positionen (A oder B) fest­ gehalten wird. In diesen Positionen läuft das bewegli­ che Förderorgan (17) weiter, wodurch das dem Förderer zugeleitete Probengut in den Verwurf gelangt.

Claims (10)

1. Verfahren zur Gewinnung von mehreren Teil­ proben aus einer Sammelprobe eines körnigen Stoffes, vorzugsweise einer aufbereiteten Koks- oder Ballastkohle, bei dem die Sammelprobe einer ersten Verarbeitungsstufe zugeführt und aus dieser einer zweiten Ver­ arbeitungsstufe übergeben wird, in der eine Verjüngung durchgeführt und die verbliebene Restmenge über einen Bogenwinkel gestreut und dabei in mehrere Behälter abgefüllt wird, die jeweils eine Teilprobe aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ver­ arbeitungsstufe in einer Sammlung der Probenmengen und in deren Abzug in zeit­ konstanten Mengen in die zweite Ver­ arbeitungsstufe besteht, und daß in der zweiten Verarbeitungsstufe die Verjüngung durchgeführt wird, wobei das Verstreuen der Restmengen zur Abfüllung in die Behälter über einen konstanten Bogenwinkel während programmierbarer Zeiträume erfolgt, zwi­ schen die Zeiträume eingeschaltet sind, in denen die wesentlichen Mengen des Verwurfes am Anfang und/oder Ende des Bogenwinkels ab­ gegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß während des Verstreuens zwischen der Auffüllung auf die Teilproben Verwürfe erfolgen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Bogenwinkel während eines Zeitraumes von ca. 20 sec. in einer Richtung durchfahren und während eines vorgegebenen Zeitraumes drei Fahrten durchgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführung des Proben­ gutes in die zweite Verarbeitungsstufe von außen nach innen durch einen Zentralablauf erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen die Sammelprobe aufnehmenden Sammelbehälter (15) mit einer Austragsvorrichtung (30, 33) und einem Zentralablauf (35), einen unter dem Zentralablauf (35) angeordneten Stetig­ förderer (16) auf einer Schwenkwelle, die mit dem Zentralablauf (35) ausgefluchtet ist und ein Traggehäuse (18), welches auf einem kegelstumpfförmigen Teil Austragsschlitze (50-52) zum Abziehen der Teilmengen aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (23) des Sammel­ behälters (15) stationär angeordnet ist und die Austragsvorrichtung aus einer oder mehreren um die Zentralachse des Behälter­ gehäuses (23) schwenkbaren Spiralen (30, 33) besteht, die das Probengut über den Boden (34) des Sammelbehälters (15) in den Zentral­ ablauf (35) schrappen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Förderorgan des Stetigförderers (16) eine Transportschnecke (17) ist, deren Austrag (39) über den Austragsschlitzen (50-52) beweglich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und wenigstens einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Austrags­ schlitze (50, 52) mit Schiebern (53, 54) ver- und einstellbar ist, wobei die Schieberstangen (55, 56) einzeln fest­ stellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 und wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkantrieb (46) des Stetigförderers (16) von einem doppelt wirkenden, hydraulischen Zylinder gebildet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggehäuse (18) einen halbierten Kegelstumpf (40) aufweist, dessen Steigung steiler als der Böschungs­ winkel des Probegutes gewählt ist.
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