DE3935152A1 - Palette fuer fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Palette fuer fluessigkeitsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Palette für Flüssigkeitsbehälter.
In dem DE-GM 87 10 974 wird eine Palette beschrieben, die zum sicheren
Handhaben, zum Tansport und zur Lagerung von Fässern mit umweltgefähr
denden Flüssigkeiten dient. Bei dieser Palette wird durch vom Palettenboden
aufragende Seitenwände ein ringsum geschlossener Mantel gebildet, der die
Fässer gegen Beschädigung schützt und zusammen mit dem Palettenboden
ein Auffangvolumen für im Falle eines Lecks aus den Fässern austretende
Flüssigkeit bildet. Auf dem Palettenboden ist ein Rost angeordnet, der verhin
dert, daß die Fässer in eventuell in dem Auffangvolumen vorhandenen Flüs
sigkeitsresten stehen. In die Spundöffnungen der Fässer können Anschlußar
maturen für Saug- oder Druckleitungen eingesetzt werden, so daß die Fässer
in aufrechter Stellung entleert und/oder befüllt werden können, ohne daß sie
aus der Palette entnommen werden müssen. Eine Sicherungseinrichtung ver
hindert, daß die Fässer durch unbefugtes Personal aus der schützenden Palet
te entfernt werden. Diese Sicherungseinrichtung wird beispielsweise durch
einen den oberen Teil der Palette bildenden offenen Käfig gebildet, der die
Fässer mechanisch in der Palette fixiert und lediglich den Zugang zu den
Spundöffnungen gestattet. Der Käfig ermöglicht zugleich eine Stapelung der
Paletten.
Aus der Praxis ist eine modifizierte Ausführungsform der oben beschriebenen
Palette bekannt, bei der die Sicherungseinrichtung durch einen die Fässer
teilweise überdeckenden offenen Rahmen gebildet wird, der sich mit Hilfe
von durch die Rahmenholme gesteckten Stangen abschließbar am oberen
Rand des Mantels fixieren läßt.
Aufgrund der offenen Bauweise des Käfigs bzw. des Rahmens bieten die her
kömmlichen Paletten jedoch keinen ausreichenden Wetterschutz, und es be
steht erhöhte Korrosionsgefahr, wenn sich bei der Lagerung oder beim Trans
port im Freien das Regenwasser bis zur Höhe des Gitterrostes in dem Auf
fangvolumen sammelt.
Aus dem DE-GM 87 09 497 ist eine Palette mit Flüssigkeitsbehältern be
kannt, bei der ein die Behälter umgebender Mantel am oberen Ende bis auf
Flanschöffnungen zur Aufnahme der einzelnen Behälter geschlossen ist. Die
Behäter werden dicht in die Flanschöffnungen eingeflanscht, so daß kein Re
genwasser in den Mantel eindringen kann. Diese Lösung setzt jedoch eine
spezielle Konstruktion der Behälter voraus, und läßt sich deshalb nicht ohne
weiteres bei Paletten für handelsübliche Fässer verwirklichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette für Flüssigkeitsbehä
ter zu schaffen, die eine wettergeschützte Unterbringung der Flüssigkeitsbe
hälter gestattet und dennoch eine einfache und raumsparende Konstruktion
aufweist.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe sind in den unabhängigen
Patentansprüchen 1, 9, 11 und 12 angegeben.
Anspruch 1 bezieht sich speziell auf eine Palette mit einer Sicherungsein
richtung gegen unbefugtes Entnehmen der Flüssigkeitsbehälter. Bei dieser
Palette ist der Mantel derart nach oben verlängert, daß er die Flüssigkeitsbe
hälter, beispielsweise Fässer, nach oben überragt und durch einen Deckel
verschließbar ist, so daß das Eindringen von Regenwasser in den Mantel ver
hindert wird. Da zwischen den oberen Enden der Fässer und dem Deckel ein
gewisser Freiraum besteht, brauchen die in die Spundöffnungen der Fässer
eingesetzten Anschlußarmaturen nicht entfernt zu werden, wenn der Deckel
geschlossen werden soll. Die Sicherungseinrichtung ist in Höhe des oberen
Endes der Fässer, also in Abstand unterhalb des Deckels angeordnet und
schränkt den Bewegungsspielraum der Fässer derart ein, daß die Anschluß
armaturen auch bei Erschütterungen während des Transports nicht an den
Deckel anstoßen und beschädigt werden können. Es wird somit ein wetter
geschützter und sicherer Transport der Fässer mit Anschlußarmaturen er
möglicht. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Fässer mit ver
plombten Anschlußarmaturen ausgeliefert werden, die dem Benutzer ledig
lich die Entnahme der Flüssigkeit jedoch kein eigenmächtiges Wiederbefül
len der Fässer ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Sicherungseinrichtung einfach durch ein oder
mehrere Sperrstangen gebildet, die unmittelbar über den oberen Enden der
Fässer durch das Innere des Mantels verlaufen und durch seitliche Öffnungen
des Mantels hindurchgesteckt sind. Die aus dem Mantel herausragenden En
den der Sperrstangen sind beispielsweise durch Vorhängeschlösser verrie
gelbar. Nach dem Lösen der Vorhängeschlösser durch das hierzu befugte Per
sonal können die Sperrstangen seitlich aus dem Mantel herausgezogen wer
den, um eine Entnahme der Fässer zu ermöglichen. Obgleich bei der erfin
dungsgemäßen Palette der Mantel in Bezug auf die Fässer nach oben verlän
gert und zudem mit einem Deckel versehen ist, läßt sich somit die Siche
rungseinrichtung mühelos in Höhe der oberen Enden der Fässer anbringen
und wieder entfernen.
Die seitlichen Öffnungen des Mantels werden durch die hindurchgesteckten
Sperrstangen im wesentlichen ausgefüllt, so daß durch diese Öffnungen kein
Regenwasser in den Mantel eindringen kann.
Die Sicherungseinrichtung weist trotz ihrer einfachen Konstruktion eine ho
he Stabilität auf, da über den seitllchen Öffnungen des Mantels ausreichend
Material verbleibt so daß ein Ausreißen der Sperrstangen verhindert wird.
Aufgrund dieser hohen Stabilität ist es sogar möglich, die Palette an den
Sperrstangen aufzukranen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung sind deshalb Kranösen an den Enden der Sperrstangen vorgesehen.
Zur weiteren Erhöhung der Stabilität ist es zweckmäßig, Rohrstutzen zur
Führung der Sperrstangen innen an die seitlichen Öfungen des Mantels an
zuschweißen. Durch diese Rohrstutzen wird zugleich die Gefahr des Eindrin
gens von Regenwasser weiter verringert.
Die durch das Innere des Mantels verlaufenden Sperrstangen bieten darüber
hinaus eine einfache Möglichkeit, eine Drehsicherung anzubringen, durch die
eine Drehung des Fasses verhindert und somit die Anschlußarmatur in einer
definierten Position gehalten wird. Einzelheiten dieser Drehsicherung sind in
den Unteransprüchen 6 bis 8 näher gekennzeichnet.
Wenn bei einer Palette mit einem ringsum geschlossenen Mantel ein Deckel
zum Verschließen der oberen Öffnung des Mantels vorgesehen ist, so ist es
zweckmäßig, den Deckel über ein Scharnier mit dem Mantel zu verbinden.
Das Scharnier sollte dabei jedoch so gestaltet sein, daß das Einstellen und
Entnehmen der Fässer weder durch das Scharnier selbst noch durch den in
die geöffnete Stellung geschwenkten Deckel behindert wird. Vorzugsweise
sollte sich der Deckel um 270° schwenken lassen, so daß er in der geöffne
ten Stellung seitlich an der Außenfläche des Mantels anliegt. Andererseits
sollte das Scharnier möglichst keine sperrigen, weit nach außen vorspringen
den Teile aufweisen, damit die Paletten dicht an dicht auf engem Raum gela
gert werden können. Eine Lösung dieses Teilproblems ist in Anspruch 9 an
gegeben.
Bei dieser Lösung wird durch einen oder mehrere Winkelhebel ein Doppelge
lenk zwischen dem Mantel und dem Deckel gebildet. Bei geschlossenem
Deckel liegen die Winkelhebel vollständig innerhalb des Mantels. Erst beim
Öffnen des Deckels schwenken die Winkelhebel nach außen, so daß die
Scharnierachse für den Deckel verlagert wird und der Deckel sich vollständig
aufklappen läßt. Auf diese Weise wird eine 270°-Schwenkung des Deckels auch
dann ermöglicht, wenn der Deckel einen umlaufenden Tropfrand aufweist.
Bei geöffnetem Deckel liegen die inneren Schenkel der Winkelhebel an der
Innenfläche des Mantels an, so daß die Fässer ungehindert entnommen oder
eingestellt werden können.
Vorzugsweise ist ein Zugglied, beispielsweise eine Kette vorgesehen, mit der
sich der Deckel in einer halb geöffneten Stellung arretieren läßt. An sich wä
re es naheliegend, die Kette mit einem Ende an dem Deckel und mit dem
anderen Ende an dem Mantel zu verankern. Es zeigt sich jedoch, daß der
Deckel in diesem Fall ein Drehmoment auf die Winkelhebel ausübt, so daß die
Winkelhebel nach innen verschwenkt werden. Dieser Effekt kann jedoch da
durch vermieden werden, daß man die Kette im Bereich des Scheitelpunktes
an dem Winkelhebel angreifen läßt.
Bei einer Palette für mehrere Fässer, beispielsweise für zwei Fässer, ist es
wünschenswert, mehrere getrennte Deckel vorzusehen, so daß sich die ein
zelnen Faßabteile unabhängig voneinander abdecken und öffnen lassen. In
diesem Fall stellt sich jedoch das Problem, die zwischen den beiden Deckeln
bestehende Fuge so abzudichten, so kein Regenwasser in das Innere des
Mantels eindringen kann. In Anspruch 11 wird eine Palette mit mehreren
Deckeln vorgeschlagen, bei der die aneinandergrenzenden Ränder der
Deckel in eine gemeinsame U-Schiene eingreifen, die sich zwischen gegenü
berliegenden Wänden des Mantels erstreckt und durch die das zwischen den
Deckeln eindringende Regenwasser nach außen abgeleitet wird.
Wenn eine Palette mit Deckel im Freien aufgesteilt wird, so können trotzdem
geringe Mengen an Regenwasser in den Mantel gelangen, beispielsweise
wenn der Deckel vorübergehend geöffnet wird. In Anspruch 12 wird eine Pa
lette vorgeschlagen, bei der trotz geringer Gesamthöhe verhindert wird, daß
es durch geringe Mengen an Regenwasser und/oder durch beim Abzapfen aus
den Fässern verschüttete Flüssigkeitsreste zu einer Korrosion an den Böden
der Fässer kommt. Hierbei wird von einer Palette mit einem doppellagigen
Palettenboden ausgegangen. Eine solche Gestaltung des Palettenbodens ist im
Prinzip aus dem DE-GM 87 17 139 bekannt und hat sich aufgrund seiner ho
hen Stabilität in Fallversuchen als vorteilhaft erwiesen. Erfindungsgemäß
weist die obere Lage des Palettenbodens eine topfförmige Vertiefung auf, die
nach unten in den zwischen den beiden Materiallagen des Palettenbodens ge
bildeten Hohlraum hineinragt. In dieser Vertiefung können geringe Flüssig
keitsmengen aufgefangen werden. Die Fässer brauchen deshalb nicht auf
einem Gitterrost zu stehen, sondern können auf relativ flache Sockel aufge
stellt werden, und dennoch ist gewährleistet, daß die Fässer trocken stehen.
Die Vertiefung ist zumindest teilweise außerhalb des Faßgrundrisses angeord
net, so daß die Flüssigkeit mit einer Lanze abgesaugt werden kann, ohne daß
das Faß aus der Palette entnommen werden muß. Die topfförmige Vertiefung
wird vorzugsweise durch einen Rohrstutzen gebildet, der beim Verzinken der
Palette als Auslauf- oder Lüftungsöffnung dient und nach dem Verzinken ver
schlossen wird.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen
stands sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzgutes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Palette für zwei Fässer;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Palette in der Drauf
sicht;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2; und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Palette 10 für zwei Fässer dargestellt. Die Palette weist einen
doppellagigen Palettenboden 12 aus gekantetem Stahlblech auf, der an der
Unterseite mit Füßen 14 und Gabeltaschen 18 versehen ist. Die auf der Palet
te abgestellten Fässer sind von einem Mantel 18 aus durch Sicken 20 ver
steiften Blechen umschlossen, der flüssigkeitsdicht mit der oberen Lage 22
des Palettenbodens 12 verbunden ist. Der Mantel 18 ist nach oben durch
zwei getrennte Deckel 24 abgeschlossen, die an der Oberseite mit Stape
lecken 26, 28 versehen sind.
Die Füße 14 sind in Bezug auf den Palettenboden 12 nach innen versetzt und
können wahlweise in die Stapelecken 28 einer baugleichen Palette oder - bei
geöffneten Deckeln - unmittelbar in die obere Mantelöffnung der nächsttiefe
ren Palette eingesteckt werden. Die an den aneinandergrenzenden Ecken
der Deckel 24 angeordneten Stapelecken 26 dienen zur Aufnahme von analog
gestalteten Paletten für je ein Faß.
Gemäß Fig. 2 hat der Palettenboden 12 die Grundrißform eines Rechtecks
mit abgeschrägten Ecken, und die Grundrißform des Mantels 18 entspricht
zwei aneinandergesetzten Quadraten mit abgeschrägten Ecken. Der Mantel
bildet somit zwei Faßabteile 30, 32, die jedoch im gezeigten Ausführungsbei
spiel nicht durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. Bei der Dar
stellung gemäß Fig. 2 ist bei dem rechten Faßabteil 32 der Deckel fortgelas
sen, so daß der Grundriß eines Fasses 34 erkennbar ist.
Der Mantel 18 ist im Bereich der Eckabschrägungen in Höhe des oberen En
des der Fässer mit ovalen Öffnungen 36 versehen, und in jedem der Faßabtei
le 30, 32 sind zwei Sperrstangen 38 angeordnet, die parallel zu den Längs
seitenwänden des Mantels verlaufen und sich jeweils durch zwei der Öffnun
gen 36 erstrecken. Die Sperrstangen 38 sind in Rohrstutzen 40 geführt, die
an die Innenflächen des Mantels 18 angeschweißt sind. Wie in Fig. 2 zu er
kennen ist, verlaufen die Sperrstangen 38 innerhalb des Faßabteils teilweise
über dem Grundriß des Fasses 34. Die Höhe der Öffnungen 36 ist so gewählt,
daß die Sperrstangen nahezu spielfrei über dem oberen Ende des Fasses ver
laufen und das Faß auch bei Erschütterungen während des Transports sicher
in Position halten. Die vorzugsweise rohrförmig ausgebildeten Sperrstangen
38 sind jeweils an einem Ende mit einer Abschlußplatte 42 versehen, die
flach an der Außenfläche des Mantels 18 anliegt. Am entgegengesetzten Ende
weist jede Sperrstange 38 eine Querbohrung 44 auf. Die Querbohrung 44
dient zur Aufnahme des Bügels eines nicht gezeigten Vorhängeschlosses, mit
dem die Sperrstange verriegelt wird, so daß das Faß auch bei geöffnetem
Deckel nicht durch unbefugte Personen aus der Palette entfernt werden
kann.
Die Abschlußplatten 42 der Sperrstangen tragen jeweils eine Kranöse 46. Die
gesamte Palette 10 mit den darin enthaltenen Fässern kann somit an den
Kranösen 46 angehoben werden, wobei die Kraft über die Rohrstutzen 40 auf
den Mantel 18 übertragen wird. Bei einer Palette mit nur einem einzigen Faß
abteil wird eine der Sperrstangen 38 in umgekehrter Stellung eingeführt,
so daß die Kranösen 46 einander diagonal gegenüberliegen.
Gemäß Fig. 2 weist das Faß 34 einen außermittig angeordneten Anschluß
stutzen 48 für eine Pumpe oder dergleichen auf. Ein Arretierungsteil 50 bil
det eine Drehsicherung, die verhindert, daß sich das Faß 34 in der Palette
um seine Längsachse dreht. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sich der
Anschlußstutzen 48 stets in derselben Position in Bezug auf die Palette 10 be
findet, so daß der Anschluß an eine nicht gezeigte Saugleitung oder derglei
chen erleichtert wird. Das Arretierungsteil 50 weist eine lose auf die Sperr
stange 38 aufgeschobene rohrförmige Basis 52 und eine beispielsweise durch
ein Flacheisen gebildete Halteklaue 54 auf, die den Anschlußstutzen 48 mit
einem kürzeren Schenkel 56 und einem längeren Schenkel 58 gabelförmig
umgreift. Eine Drehung des Fasses 34 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 wird da
durch verhindert, daß der Anschlußstutzen 48 an dem längeren Schenkel 58
der Halteklaue 54 anliegt und die Basis 52 des Arretierungsteils sich an dem
angrenzenden Rohrstutzen 40 abstützt. Eine Drehung des Fasses im Gegen
uhrzeigersinn wird dadurch blockiert, daß die Halteklaue 54 eine weitere An
näherung des Rohrstutzens 48 an die das Arretierungsteil tragende Sperr
stange 38 verhindert.
Die beiden Deckel 24 sind scharnierförmig an einen der oberen Längsränder
des Mantels 18 angelenkt. Zur gelenkigen Verbindung des Deckels 24 mit
dem Mantel 18 sind jeweils zwei Winkelhebel 60 vorgesehen, von denen ei
ner in Fig. 3 dargestellt ist. Das untere Ende eines ersten Schenkels 62 des
Winkelhebels ist über ein erstes Scharniergelenk 64 schwenkbar mit der In
nenfläche des Mantels 18 verbunden. Ein zweiter Schenkel 66 des Winkelhe
bels liegt bei geschlossenem Deckel an der Innenfläche des Deckels 24 an
und ist an seinem freien Ende über ein zweites Scharniergelenk 68 mit dem
Deckel verbunden. Der Deckel 24 weist einen nach unten abgekröpften
Topfrand 70 auf, der den oberen Rand des Mantels 18 von außen übergreift.
Das zweite Scharniergelenk 68 ist in der Innenecke zwischen dem Tropfrand
70 und der Hauptfläche des Deckels angeordnet.
Der Winkelhebel 60 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine recht
winklig zu den Achsen der Scharniergelenke 64, 68 orientierte Metallplatte
gebildet. Der Winkel zwischen den Schenkel 62, 66 beträgt etwa 45°, und die
Länge des ersten Schenkels 62 verhält sich zur Länge des zweiten Schenkels
66 etwa wie 4 : 3. Die Länge des ersten Schenkels 62 stimmt mit dem Abstand
des ersten Scharniergelenks 64 vom oberen Rand des Mantels 18 überein.
Der zweite Schenkel 66 weist eine kreisbogenförmige Kontur 72 auf, deren
Mittelpunkt mit der Achse des ersten Scharniergelenks 64 zusammenfällt.
Die Achse des zweiten Scharniergelenks 68 ist gegenüber der des ersten
Scharniergelenks 64 in waagerechter Richtung etwas nach außen versetzt. An
den Winkelhebel 60 ist im Bereich des Scheitelpunktes 74 eine Kette 76 ver
ankert, deren nicht gezeigtes anderes Ende lösbar an der Innenfläche des
Deckels 24 befestigt ist.
Der Deckel 24 ist durch nicht gezeigte Spannverschlüsse an dem Mantel 18
verriegelt. Zum Öffnen des Deckels werden die Spannverschlüsse gelöst, und
der Deckel wird an dem der Scharnierseite entgegengesetzten Ende angeho
ben, so daß sich der Topfrand dort über das obere Ende des Mantels hin
wegbewegen kann. Der Deckel 24 wird dabei in Bezug auf den Winkelhebel
60 um das zweite Scharniergelenk 68 geschwenkt. Aufgrund des Eigenge
wichts des Deckels und des Versatzes zwischen den Scharniergelenken 68
und 64 wirkt auf den Winkelhebel 60 ein Drehmoment im Gegenuhrzeiger
sinn in Fig. 3. Der Winkelhebel wird somit derart verschwenkt, daß sich
sein zweiter Schenkel 66 über den Rand des Mantels 18 hinweg nach außen
bewegt. Hierdurch vergrößert sich der Abstand zwischen dem Tropfrand 70
und dem Mantel 18, so daß der Deckel weiter um das zweite Scharnierge
lenk 68 geschwenkt werden kann. Der erste Schenkel 62 des Winkelhebels
kommt nach einer Schwenkbewegung um etwa 40° an der Innenfläche des
Mantels 18 zur Anlage. Der Deckel 24 wird über die Gleichgewichtsstellung
hinaus geschwenkt und wird schließlich durch die gespannte Kette 76 bei
einem Öffnungswinkel von beispielsweise 135° arretiert. In dieser Stellung
wirkt das Eigengewicht des Deckels über das zweite Scharniergelenk 68 und
die Kette 76 auf den Winkelhebel 60, so daß der Winkelhebel in der nach au
ßen geschwenkten Stellung verbleibt.
Wenn der Deckel 24 vollständig heruntergeklappt werden soll, beispielswei
se um ein Faß ungehindert entnehmen zu können, so wird die Kette 76 aus
gehängt, so daß der Deckel weiter geschwenkt werden kann. Da der zweite
Schenkel 66 in der nach außen geschwenkten Stellung des Winkelhebels 60
unter einem Winkel von etwa 45° schräg abwärts verläuft, kann der Deckel
24 um insgesamt 270° geschwenkt werden, ohne daß der Tropfrand 70 an
dem zweiten Schenkel 66 anstößt.
Beim Schließen wird der Deckel 24 zunächst um das zweite Scharniergelenk
68 geschwenkt, bis die Innenfläche des Deckels an dem zweiten Schenkel
66 des Winkelhebels anschlägt und den Winkelhebel in die Ausgangsstellung
zurückschwenkt.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird die obere Öffnung des Mantels 18 im Bereich
der Fuge zwischen den beiden Deckeln 24 durch eine nach oben und an den
Enden offene U-Schiene 78 unterteilt, die mit ihren entgegengesetzten En
den in die gegenüberliegenden Längsseitenwände des Mantels eingeschweißt
ist. Die Tropfränder 70 der beiden Deckel 24 greifen in diese U-Schiene ein,
wie in Fig. 4 im einzelnen gezeigt ist. Wenn beide Deckel 24 geschlossen
sind, wird somit das an den Tropfrändern 70 herablaufende Regenwasser von
der U-Schiene 78 aufgefangen und über deren offene Enden zur Außenseite
des Mantels 18 geleitet.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, steht das Faß 34 auf vier Sockeln 80, die bei
spielsweise durch auf die obere Lage 22 des Palettenbodens 12 aufgeschweiß
te Flacheisen gebildet werden. In die obere Lage 22 des Palettenbodens sind
außerhalb des Grundrisses des Fasses 34 topfförmige Vertiefungen 82 einge
lassen, von denen eine im Schnitt in Fig. 5 dargestellt ist. Gemäß Fig. 5
wird die topfförmige Vertiefung durch einen Rohrstutzen 84 gebildet, der
den gesamten doppellagigen Palettenboden 12 durchsetzt und am unteren
Ende durch eine Platte 86 verschlossen ist. In den Vertiefungen 82 können
geringe Flüssigkeitsmengen gesammelt werden, so daß die auf den Sockeln
80 stehenden Fässer nicht mit korrosiver Flüssigkeit in Berührung kommen.
Wenn sich eine größere Flüssigkeitsmenge in den Vertiefungen angesammelt
hat, so kann diese mit Hilfe einer außerhalb des Fasses 34 in den Mantel ein
geführten Sauglanze abgesaugt werden.
Claims (12)
1. Palette für Flüssigkeitsbehälter, mit einem vom Palettenboden (12) aufra
genden, den oder die Flüssigkeitsbehälter (34) umgebenden, ringsum ge
schlossenen Mantel (18) und einer an dem Mantel verriegelbaren Siche
rungseinrichtung (38), die den Flüssigkeitsbehälter derart überdeckt, daß
dieser nicht aus der Palette (10) entfernt werden kann, jedoch der Anschluß
von Armaturen (48) zum Befüllen oder Entleeren des Flüssigkeitsbehälters
ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (18) den Flüssig
keitsbehälter (34) nach oben überragt und durch einen Deckel (24) ver
schließbar ist und daß die Sicherungseinrichtung durch wenigstens eine un
mittelbar über dem oberen Ende des Flüssigkeitsbehälters durch zwei seitli
che Öffnungen (36) des Mantels gesteckte und in dieser Stellung verriegelba
re Sperrstange (38) gebildet wird.
2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange
(38) an einem Ende eine Verdickung, vorzugsweise in Form einer Abschluß
platte (42), und am anderen Ende eine Querbohrung (44) für ein Vorhänge
schloß oder dergleichen aufweist.
3. Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die
seitlichen Öffnungen (36) des Mantels jeweils innen ein Rohrstutzen (40) zur
Führung der Sperrstange (38) angeschweißt ist.
4. Palette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Sperrstangen vorgesehen sind, die jeweils an dem verdickten Ende eine Kra
nöse (46) aufweisen.
5. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (18) die Grundrißform eines Rechtecks mit abgeschrägten Ecken
aufweist und daß die Öffnungen (36) für die Sperrstangen in den Eckabschrä
gungen angeordnet sind.
6. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, zur stehenden Lagerung von
Fässern (34), die eine außermittig von der Oberseite aufragende Anschlußar
matur (48) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehsicherung für
daß Faß ein Arretierungsteil (50) vorgesehen ist, das eine von der Sperrstan
ge (38) durchlaufene Basis (52) und eine die Anschlußarmatur gabelförmig
erfassende Halteklaue (54) aufweist.
7. Palette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Ar
retierungsteils (50) ein lose auf die Sperrstange (38) aufgeschobenes Rohr
(52) ist.
8. Palette nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gabel
förmige Halteklaue (54) zwei rechtwinklig zur Sperrstange verlaufende, un
gleich lange Schenkel (56, 58) aufweist.
9. Palette für Flüssigkeitsbehälter, mit einem vom Palettenboden (12) aufra
genden, den oder die Flüssigkeitsbehälter (34) umgebenden, ringsum ge
schlossenen Mantel (18), insbesondere nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (24) zum Verschließen der
oberen Mantelöffnung mit Hilfe wenigstens eines Winkelhebels (60) in der
Weise an dem Mantel (18) befestigt ist, daß ein erster Schenkel (62) des
Winkelhebels mit seinem freien unteren Ende über ein erstes Scharnierge
lenk (64) mit der Innenfläche des Mantels verbunden ist und das freie Ende
des zweiten Schenkels (66) des Winkelhebels über ein zweites Scharnierge
lenk (68) mit dem Randbereich des Deckels verbunden ist und der zweite
Schenkel (66) sich über den Rand des Mantels (18) hinweg nach außen be
wegt, wenn der Winkelhebel beim Öffnen des Deckels um das erste Schar
niergelenk (64) geschwenkt wird.
10. Palette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugglied (76)
zur Arretierung des Deckels (24) in einer geöffneten Stellung, bei einem Öff
nungswinkel zwischen 90° und 180°, mit einem Ende an dem Deckel und
mit dem anderen Ende im Bereich des Scheitelpunktes (74) an dem Winkel
hebel (60) angreift.
11. Palette für Flüssigkeitsbehäter, mit einem vom Palettenboden (12) aufra
genden, den oder die Flüssigkeitsbehälter (34) umgebenden, ringsum ge
schlossenen Mantel (18), insbesondere nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette zwei getrennte Deckel
(24) aufweist, die an dieselbe oder an gegenüberliegende Seiten des Mantels
(18) angelenkt sind, und daß die obere Mantelöffnung unterteilt wird durch
eine U-Schiene (78), in die die Deckel (24) mit ihren aneinandergrenzenden
Rändern (70) eingreifen.
12. Palette für Flüssigkeitsbehälter, mit einem doppellagigen Palettenboden
(12) und einem vom Palettenboden aufragenden, den oder die Flüssigkeitsbe
hälter (34) umgebenden, ringsum geschlossenen Mantel (18), insbesondere
nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel einen Deckel (24) aufweist, daß auf dem Palettenboden (12) wenig
stens drei getrennte Sockel (80) zur Abstützung des Flüssigkeitsbehälters
(34) angeordnet sind und daß die obere Lage (22) des Palettenbodens eine
wenigstens teilweise außerhalb des Grundrisses des Flüssigkeitsbehälters lie
gende topfförmige Vertiefung (82) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935152 DE3935152A1 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Palette fuer fluessigkeitsbehaelter |
DE8915596U DE8915596U1 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Palette für Flüssigkeitsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935152 DE3935152A1 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Palette fuer fluessigkeitsbehaelter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935152A1 true DE3935152A1 (de) | 1991-04-25 |
DE3935152C2 DE3935152C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6391953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893935152 Granted DE3935152A1 (de) | 1989-10-21 | 1989-10-21 | Palette fuer fluessigkeitsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935152A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4139746A1 (de) * | 1991-12-03 | 1993-06-09 | August Bilstein Gmbh & Co. Kg, 5828 Ennepetal, De | Kolben fuer einen hydraulischen schwingungsdaempfer |
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-
1989
- 1989-10-21 DE DE19893935152 patent/DE3935152A1/de active Granted
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Title |
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DE-Prospekt d. Fa. E. Hillebrandt, Stahl- und Behälterbau, 28.11.88 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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