CH543430A

CH543430A - Lagervorrichtung für Behälter, die umweltgefährliche Flüssigkeiten enthalten

Info

Publication number: CH543430A
Application number: CH1289272A
Authority: CH
Inventors: Edgar Steck Ferdinand
Original assignee: Edgar Steck Ferdinand
Priority date: 1972-09-01
Filing date: 1972-09-01
Publication date: 1973-10-31

Description

Wenn an Maschinen und Geräten, die ihren Standort ständig wechseln, wie Baumaschinen, Land- und Forstwirtschafts-Maschinen usw., der Schmieröl-Wechsel oder das Auftanken vorgenommen werden soll, müssen die Brenn- und Schmierstoffe in der Nähe eingelagert werden. Dadurch muss nicht für jeden Bedarf der ganze Nachschub-Weg zurückgelegt werden. Die Lagerung von Fässern und Behältern enthaltend gefährliche Güter, wie Brenn- und Schmierstoffe muss den Forderungen des Umweltschutzes entsprechend erfolgen. Ein ungewolltes Ausfliessen ins Erdreich durch undichte Hahnen, undichte Behälter oder überlaufende Entnahmegefässe ist zu verhindern. Dies erfolgt zweckmässig dadurch, dass alle Gefässe, Kannen, Behälter usw. über bzw. in einer öldichten Wanne aufgestellt werden.

Solche Wannen sind bekannt und genügen beim ersten Betrachten, insbesondere, wenn diese noch überdeckt sind, den Anforderungen.

Die praktischen Erfahrungen mit diesen Wannen haben aber gezeigt, dass deren Handhabung nicht immer zweckmässig erfolgt. Soll nämlich eine solche Wanne verschoben werden, z.B. auf einen Lastwagen verladen oder ähnliches, und hat sich in dieser Wanne eine Flüssigkeitslache angesammelt, so besteht die Gefahr, dass die Wanne zwecks einfachem Transport, Vermeidung von Verschmutzung des Transportfahrzeuges oder zur Reduktion des Gewichtes, kurzerhand einseitig angehoben und ausgeleert wird. Das Umleeren in ein geeignetes Aufnahmegefäss kann bei der Grösse der Wannen, welche ja auch ganze Normalfässer aufnehmen sollen, nur mit grossem Kraftaufwand erfolgen. Beim Verschieben kann auch durch teilweises Überlaufen der angesammelten Flüssigkeitsmenge das Erdreich verschmutzt werden.

Ebenso werden Wannen, deren Überdachung schlecht oder defekt ist, von Regenwasser allmählich aufgefüllt, wobei die schwimmenden ölrückstände zuerst überlaufen, was wiederum nicht im Interesse des Umweltschutzes sein kann. Eine derart komplett gefüllte Wanne kann auch mit einem guten Hebezeug kaum so angehoben werden, dass keine Flüssigkeit überläuft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, welche eine obere Auffangwanne 1 aufweist, welche als Sammelwanne oder Trichter ausgebildet ist, und einem untern Auffangtank 2. Die obere Auffangwanne 1 und der untere Auffangtank 2 sind fest und dicht miteinander verbunden. Durch eine Öffnung 3 kann die sich in der oberen Wanne 1 sammelnde Flüssigkeit in den untern Tank 2, fliessen. Öffnung 3 kann verschliessbar oder offen ausgebildet sein.

Bei einem einseitigen Anheben der Vorrichtung nach Fig. 2, ist es nun nicht mehr möglich, dass die Flüssigkeit, welche sich im Tank 2 gesammelt hat, ausläuft. Öffnung 3 ist so angebracht, dass es keine Rolle spielt, auf welche Seite die Vorrichtung angehoben wird, indem in jedem Fall bei einseitigem Anheben des Gerätes um z.B. 900, im Tank 2 ein nicht ausgiessbarer Raum für Flüssigkeit vorhanden ist. Wenn in der Öffnung 3 ein Rückschlagventil eingebaut wird, ist es sogar möglich, das Gerät ganz auf den Kopf zu stellen, ohne dass Flüssigkeit ausfliesst. Im weitern kann die Vorrichtung mit einer Pumpe 4 ausgerüstet werden, welche erlaubt, den Grossteil der Flüssigkeit z!B. in ein Fass abzufüllen.

Dadurch kann das Gesamtgewicht der Vorrichtung derart reduziert werden, dass von Hand oder mit einem leichten Hebezeug die Vorrichtung verschoben werden kann, ohne dass bei unkundigem oder verantwortungslosem Personal die Versuchung auskommt, den Inhalt der Wanne kurzerhand ins Erdreich auszugiessen. Es ist klar, dass dies um so eher geschehen wird, wenn die geeigneten Vorrichtungen fehlen, welche eine einfache und zweckmässige Handhabung erlauben. Die Vorrichtung kann auch ausgerüstet sein mit einem Ständer 5 zum Aufstellen von Fässern 6 und Behältern 7 aller Art. Aufhängeösen 8 erlauben das Anheben mit einem Kran. Befestigungsvorrichtung 9 für, Räder 10 oder Anfasspunkte 11 für Gabelstapler können angebaut werden. Die überdeckung 12 der Wanne kann so erfolgen, dass ein Zutritt von allen Seiten möglich ist.

Die Seitenwände 13 können daher so ausgebildet sein, dass nach dem Hochklappen ein Regendach entsteht, welches den Arbeitsplatz des an der Vorrichtung be schäftigten Personals abschirmt.

PATENTANSPRUCH

Lagervorrichtung für die Aufnahme von Behältern, die umweltgefährliche Flüssigkeiten enthalten, gekennzeichnet durch eine obere Wanne als Auffangtrichter und einen untern Tank als Sammelbehälter, wobei Wanne und Tank durch mindestens eine Öffnung verbunden sind, durch welche die in der Wanne gesammelte Flüssigkeit in den Tank abfliessen kann, wobei die öffnung so angebracht ist, dass bei einseitigem Anheben der Vorrichtung die im Tank vorhandene Flüssigkeit nicht ausfliesst.

UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung verschliessbar ist.

2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung mit einem Rückschlag Ventil versehen ist.

3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Entleerungspumpe aufweist.

4. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Überdachung, deren Seitenwände aufklappbar sind, um als Regen schutz für das Bedienungspersonal zu dienen, ausgebildet ist.

5. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Laufrädern ausgerüstet ist.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.

Claims

**WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.

Wenn an Maschinen und Geräten, die ihren Standort ständig wechseln, wie Baumaschinen, Land- und Forstwirtschafts-Maschinen usw., der Schmieröl-Wechsel oder das Auftanken vorgenommen werden soll, müssen die Brenn- und Schmierstoffe in der Nähe eingelagert werden. Dadurch muss nicht für jeden Bedarf der ganze Nachschub-Weg zurückgelegt werden. Die Lagerung von Fässern und Behältern enthaltend gefährliche Güter, wie Brenn- und Schmierstoffe muss den Forderungen des Umweltschutzes entsprechend erfolgen. Ein ungewolltes Ausfliessen ins Erdreich durch undichte Hahnen, undichte Behälter oder überlaufende Entnahmegefässe ist zu verhindern. Dies erfolgt zweckmässig dadurch, dass alle Gefässe, Kannen, Behälter usw. über bzw. in einer öldichten Wanne aufgestellt werden.

Solche Wannen sind bekannt und genügen beim ersten Betrachten, insbesondere, wenn diese noch überdeckt sind, den Anforderungen.

Die praktischen Erfahrungen mit diesen Wannen haben aber gezeigt, dass deren Handhabung nicht immer zweckmässig erfolgt. Soll nämlich eine solche Wanne verschoben werden, z.B. auf einen Lastwagen verladen oder ähnliches, und hat sich in dieser Wanne eine Flüssigkeitslache angesammelt, so besteht die Gefahr, dass die Wanne zwecks einfachem Transport, Vermeidung von Verschmutzung des Transportfahrzeuges oder zur Reduktion des Gewichtes, kurzerhand einseitig angehoben und ausgeleert wird. Das Umleeren in ein geeignetes Aufnahmegefäss kann bei der Grösse der Wannen, welche ja auch ganze Normalfässer aufnehmen sollen, nur mit grossem Kraftaufwand erfolgen. Beim Verschieben kann auch durch teilweises Überlaufen der angesammelten Flüssigkeitsmenge das Erdreich verschmutzt werden.

Ebenso werden Wannen, deren Überdachung schlecht oder defekt ist, von Regenwasser allmählich aufgefüllt, wobei die schwimmenden ölrückstände zuerst überlaufen, was wiederum nicht im Interesse des Umweltschutzes sein kann. Eine derart komplett gefüllte Wanne kann auch mit einem guten Hebezeug kaum so angehoben werden, dass keine Flüssigkeit überläuft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, welche eine obere Auffangwanne 1 aufweist, welche als Sammelwanne oder Trichter ausgebildet ist, und einem untern Auffangtank 2. Die obere Auffangwanne 1 und der untere Auffangtank 2 sind fest und dicht miteinander verbunden. Durch eine Öffnung 3 kann die sich in der oberen Wanne 1 sammelnde Flüssigkeit in den untern Tank 2, fliessen. Öffnung 3 kann verschliessbar oder offen ausgebildet sein.

Bei einem einseitigen Anheben der Vorrichtung nach Fig. 2, ist es nun nicht mehr möglich, dass die Flüssigkeit, welche sich im Tank 2 gesammelt hat, ausläuft. Öffnung 3 ist so angebracht, dass es keine Rolle spielt, auf welche Seite die Vorrichtung angehoben wird, indem in jedem Fall bei einseitigem Anheben des Gerätes um z.B. 900, im Tank 2 ein nicht ausgiessbarer Raum für Flüssigkeit vorhanden ist. Wenn in der Öffnung 3 ein Rückschlagventil eingebaut wird, ist es sogar möglich, das Gerät ganz auf den Kopf zu stellen, ohne dass Flüssigkeit ausfliesst. Im weitern kann die Vorrichtung mit einer Pumpe 4 ausgerüstet werden, welche erlaubt, den Grossteil der Flüssigkeit z!B. in ein Fass abzufüllen.

Dadurch kann das Gesamtgewicht der Vorrichtung derart reduziert werden, dass von Hand oder mit einem leichten Hebezeug die Vorrichtung verschoben werden kann, ohne dass bei unkundigem oder verantwortungslosem Personal die Versuchung auskommt, den Inhalt der Wanne kurzerhand ins Erdreich auszugiessen. Es ist klar, dass dies um so eher geschehen wird, wenn die geeigneten Vorrichtungen fehlen, welche eine einfache und zweckmässige Handhabung erlauben. Die Vorrichtung kann auch ausgerüstet sein mit einem Ständer 5 zum Aufstellen von Fässern 6 und Behältern 7 aller Art. Aufhängeösen 8 erlauben das Anheben mit einem Kran. Befestigungsvorrichtung 9 für, Räder 10 oder Anfasspunkte 11 für Gabelstapler können angebaut werden. Die überdeckung 12 der Wanne kann so erfolgen, dass ein Zutritt von allen Seiten möglich ist.

Die Seitenwände 13 können daher so ausgebildet sein, dass nach dem Hochklappen ein Regendach entsteht, welches den Arbeitsplatz des an der Vorrichtung be schäftigten Personals abschirmt.

PATENTANSPRUCH

Lagervorrichtung für die Aufnahme von Behältern, die umweltgefährliche Flüssigkeiten enthalten, gekennzeichnet durch eine obere Wanne als Auffangtrichter und einen untern Tank als Sammelbehälter, wobei Wanne und Tank durch mindestens eine Öffnung verbunden sind, durch welche die in der Wanne gesammelte Flüssigkeit in den Tank abfliessen kann, wobei die öffnung so angebracht ist, dass bei einseitigem Anheben der Vorrichtung die im Tank vorhandene Flüssigkeit nicht ausfliesst.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung verschliessbar ist.

2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung mit einem Rückschlag Ventil versehen ist.

3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Entleerungspumpe aufweist.

4. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Überdachung, deren Seitenwände aufklappbar sind, um als Regen schutz für das Bedienungspersonal zu dienen, ausgebildet ist.

5. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Laufrädern ausgerüstet ist.