DE4431037A1 - Flüssigkeitssammeleinrichtung mit Zwei-Kammer-Auffangbehälter - Google Patents
Flüssigkeitssammeleinrichtung mit Zwei-Kammer-AuffangbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sammeleinrichtung für um
weltverträglich zu entsorgende Flüssigkeiten, insbesondere
Kühlflüssigkeiten und auch Bremsflüssigkeiten von Kraftfahr
zeugen mit einem Sammelbehälter, der ein großes Aufnahmevolu
men und mindestens zwei Spundlöcher und davon eines mit Ent
lüftungsöffnungen hat und der über eine Kupplung mit von Hand
transportablen Auffangbehälter zu verbinden ist.
Sammeleinrichtungen für verschiedene Flüssigkeiten, die
nicht über die normale Entwässerung entsorgt werden können,
sind grundsätzlich bekannt. Aus der EP-A 04 69 362 ist eine
Einrichtung zum Sammeln von Flüssigkeiten bekannt, die aus
zwei über eine Schnellkupplung miteinander verbundenen Behäl
tern besteht, wobei einer dieser Behälter mit einer dem Dec
kel zugeordneten Einfüllöffnung und einer dem Boden zugeord
neten Auslaßöffnung versehen ist, wobei die letztere Teil der
Schnellkupplung ist, die mit einem Faß und damit einem ent
sprechend großen Behälter zugeordneten Einlaßöffnung verbun
den werden kann. Die relativ kleinen Behälter mit der dem
Deckel zugeordneten Einfüllöffnung und dem dem Boden zugeord
neten Ventil werden über einen Schlauch mit zu entsorgender
Flüssigkeit befüllt und dann zum großen Behälter hingetragen,
um hier entleert zu werden. Nachteilig dabei ist, daß derar
tige Behälter nur für besondere Flüssigkeiten, beispielsweise
für das Sammeln der Bremsflüssigkeit eingesetzt werden kön
nen, da ein entsprechender Anschluß für den Schlauch notwen
dig ist und auch ein gewisser Überdruck, um das Ablaufen der
Bremsflüssigkeit zu gewährleisten. Bei der Kühlflüssigkeit
von Kraftfahrzeugen aber auch bei anderen Flüssigkeiten wie
beispielsweise auch dem Motoröl wird die Flüssigkeit aber
bisher einfach durch Unterstellen von Behältern wie Eimer,
Schüsseln oder Wannen aufgefangen und dann in den offenen
Behältern zum nächst größeren Sammelbehälter getragen, um
hier aufgefangen und zwischengelagert zu werden. Sowohl beim
Auffangen wie auch beim Umfüllen wird häufig ein Teil oder
gar die gesamte Flüssigkeit verschüttet, so daß diese Flüs
sigkeit in die Abwasserkanäle oder gar ins Grundwasser ge
langt. Diese bekannten Einrichtungen sind daher nach den heu
tigen Umweltschutzbestimmungen nicht mehr zeitgemäß, sondern
vielmehr umweltfeindlich. Besonders gefährlich ist diese Vor
gehensweise deshalb, weil die Arbeiten im Werkstattbereich
durchgeführt werden, wo von den Arbeitsplätzen aus die Flüs
sigkeit häufig direkt über das Abwasser in das Kanalsystem
gelangt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die
Flüssigkeiten sicher auffangende und zugleich einen sicheren
Transport sowie Zwischenlagerung sichernde Einrichtung zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Auffangbehälter neben einer Auffangkammer über eine ver
schließbare Transportkammer verfügt, die beide mit einem die
Auffangkammer seitlich überragenden, flachen Trichter eine
Baueinheit bilden und über einen verschließbaren Auslauf im
Tiefsten des eine Schräge bildenden Bodens der Auffangkammer
miteinander verbunden sind und daß die Transportkammer einen
mit Kupplung ausgerüsteten Auslaß zur Verbindung mit dem Sam
melbehälter aufweist.
Eine derartige Sammeleinrichtung gibt zunächst einmal
die Möglichkeit, die vom Motorblock oder aus anderen Berei
chen des Fahrzeuges abtropfenden Flüssigkeiten sicher aufzu
fangen und in die verschließbare Transportkammer zu leiten,
wo diese Flüssigkeit dann zunächst einmal sicher aufbewahrt
wird, bis nach Abschluß der Arbeiten die Sammeleinrichtung
unter dem Fahrzeug hervorgezogen und dann abtransportiert
wird. Über die bekannte Schnellkupplung wird die Transport
kammer an den Sammelbehälter angeschlossen, so daß die aufge
fangene Flüssigkeit, die im Transportbehälter sicher trans
portiert worden ist, sicher und schnell ablaufen kann. Wäh
rend dieser gesamten Arbeiten ist die umweltverträglich zu
entsorgenden Flüssigkeit absolut sicher untergebracht. Ein
Austreten in die Umwelt kann praktisch nicht auftreten, mit
Sicherheit aber dann nicht mehr, wenn der Auslauf im Tiefsten
des Bodens der Auffangkammer entsprechend verschlossen ist.
Die gesamte Sammeleinrichtung ist dabei ausreichend stabil,
so daß die Sammeleinrichtung entweder von einem Mitarbeiter
oder auch von zwei Mitarbeitern sicher hin und her zu trans
portieren ist. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß sowohl
für die Positionierung unterhalb des Fahrzeuges wie auch für
den Transport ein Behältnis für die umweltverträglich zu ent
sorgende Flüssigkeiten vorgegeben ist, das ein versehentli
ches oder durch Beschädigung der Sammeleinrichtung mögliches
Austreten der Flüssigkeit ausgeschlossen ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Auslaß in eine der Seitenwände bzw.
Stirnwände bodennah eingelassen ist und im nicht gekuppelten
Zustand der Schnellkupplung über ein verschlossenes System
verfügt. Eine solche Ausbildung ermöglicht eine schnelle und
sichere Verbindung des Auffangbehälters und des Sammelbehäl
ters am Standpunkt des Sammelbehälters, wobei die Verbindung
erst dann wirksam hergestellt ist, wenn die beiden Teile der
Schnellkupplung wirksam miteinander verbunden worden sind.
Wird diese Schnellkupplung wieder gelöst bzw. ist sie noch
nicht gekoppelt, ist der Auslaß wirksam verschlossen, wobei
durch seine Positionierung in einer der Seitenwände und in
der Nähe des Bodens bzw. der Grundplatte auch wirksam die
gesamte in der Transportkammer vorgehaltene Flüssigkeit in
den Sammelbehälter übergeben werden kann.
Um die Teile der Schnellkupplung auch immer wirksam mit
einander verbinden zu können, ist vorgesehen, daß die andere
Hälfte der Schnellkupplung dem freien Ende eines am Sammelbe
hälter festgelegten, flexiblen Schlauch zugeordnet ist. Über
den flexiblen Schlauch lassen sich Sammelbehälter und Auf
fangbehälter einfach und sicher miteinander verbinden, wobei
der Schlauch auch aus durchsichtigem Kunststoff bestehen
kann, um so leicht und sicher überprüfen zu können, ob das in
der Transportkammer vorgehaltene Material bzw. die Flüssig
keit auch abfließt. Auf diese einfache Art und Weise läßt
sich auch überprüfen, ob der Entleerungsvorgang abgeschlossen
ist oder ob noch Reste in der Transportkammer verblieben
sind, die dann nach und nach abfließen. Die Flexibilität des
Schlauches erlaubt es, die Transportkammer bzw. den gesamten
Auffangbehälter bei Bedarf so zu stellen, beispielsweise mit
dem gegenüber liegenden Ende anzuheben, daß auch wirksam die
gesamte gespeicherte Flüssigkeit austreten kann.
Um sicher zu stellen, daß der Auffangbehälter, der unter
das jeweilige Kraftfahrzeug geschoben werden muß, auch unab
hängig von der jeweiligen Ausrüstung verwendet werden kann,
sieht die Erfindung vor, daß der Auffangbehälter mit Auffang-
und Transportkammer sowie Trichter die Bauhöhe von Kraft
fahrzeugen mit Spoilern berücksichtigend extrem niedrig aus
gebildet sind. Die Gesamthöhe dieser Teile, d. h. der gesam
ten Sammeleinrichtung liegt bei etwa 15 bis 35 cm, so daß die
auch bei entsprechenden Spoilern noch vorhandene Bodenfrei
heit wirksam ausgenutzt werden kann, um dennoch trotz der
geringen Höhe ein wirksames Aufsammeln der entsprechend zu
entsorgenden Flüssigkeiten sicher zu stellen. Die Maße des
Auffangbehälters können aufgrund der geringen Bauhöhe aber
auch des zum Einsatz kommenden Kunststoffmaterials so gewählt
werden, daß auch wirklich der Gesamtbereich des Motorblocks
bzw. des zu entsorgenden Bereiches abgedeckt ist. Ent
sprechend sieht die Erfindung vor, daß der Auffangbehälter
mit Trichter die Motorabmessungen von Kraftfahrzeugen berück
sichtigend, vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist. Damit
braucht das Gesamtfahrzeug nicht mehr allzusehr angehoben zu
werden, sondern es reicht, wenn beispielsweise aus der Grube
heraus die entsprechenden Schrauben gelöst werden, um die
Flüssigkeit ausfließen zu lassen. Denkbar ist der Einsatz
entsprechender Auffangbehälter auch dort und dann, wenn die
entsprechenden Verschlüsse beispielsweise an dem Kühlflüssig
keitssystem fernbedienbar geschlossen und geöffnet werden
können.
Das Abfließen der aufgefangenen Kühlflüssigkeit oder
sonstigen Flüssigkeiten wird gemäß der Erfindung dadurch si
chergestellt, daß der Boden der Auffangkammer zum Auslauf hin
eine Schräge von rund 12° aufweisend ausgebildet ist, so daß
die Flüssigkeit nach dem Auftropfen auf den Boden der Auf
fangkammer oder auch auf den Trichter so fließt, daß sie auf
dem kürzesten Wege in Richtung Auslauf fließt, um von dort in
die Transportkammer zu gelangen, wo sie dann transportsicher
aufbewahrt werden kann. Die Schräge von rund 12° reicht dabei
auch aus, um beispielsweise zäher fließende Flüssigkeiten
sicher aufzufangen und zielgerichtet zur Transportkammer zu
führen.
Durch die Zuordnung eines Verschlusses zum Auslauf wird
sichergestellt, daß während des Transportes der Sammelein
richtung das einmal in die Transportkammer gelangte Gut nicht
wieder herausschwappen kann. Entsprechend ist vorgesehen, daß
dem Auslauf ein Verschluß über eine Kette gesichert zugeord
net ist, der über einen mechanisch oder pneumatisch/hydrau
lisch aufblähbaren Konus verfügt. Die Kette stellt sicher,
daß ein entsprechender Verschluß auch immer vorhanden ist,
während durch die Mechanik bzw. die Pneumatik bzw. Hydraulik
der Konus so verformt werden kann, daß er im Auslauf wirksam
festgesetzt ist.
Sowohl zur Stabilisierung des Trichters wie auch zur
Erzielung eines Spritzschutzes sieht die Erfindung vor, daß
der Trichter eine Schräge von 5 bis 10° und einen hochgeboge
nen Rand aufweist. Der hochgebogene Rand, der wie eine Sicke
wirkt, dient dabei gleichzeitig der Stabilisierung des Trich
ters, so daß vorteilhaft beim Handtransport dieser Trichter
gleichzeitig auch als eine Art Handhabe dient. Gleichzeitig
kann das auf den Trichter auf- bzw. abtropfende Material si
cher vom Trichter aus in die Auffangkammer gelangen und von
dort aus in die Transportkammer.
Durch die gezielte Stabilisierung des Trichters ist es
wie schon erwähnt möglich, den Trichterbereich gleichzeitig
als Handhabe mitauszunutzen, was dadurch optimiert wird, daß
der Trichter an beiden Stirnseiten eine zum Boden der Auf
fangkammer offene Griffmulde aufweist. Damit ist ein sicherer
Zugriff sichergestellt und auch bei entsprechend hohem Ge
wicht ein leichter Transport und vor allem ein sicherer
Transport erreicht. Dies gilt auch dann, wenn bei entspre
chend großen Sammeleinrichtungen zwei Mitarbeiter einen sol
chen Auffangbehälter transportieren.
Die beschriebenen Sammeleinrichtungen sollen für unter
schiedliche Flüssigkeiten einsetzbar sein. Um hier die aufge
nommene oder aufzunehmende Flüssigkeit leichter identifizie
ren zu können, sieht die Erfindung vor, daß die Längsseiten
des Trichter gleichzeitig als Beschriftungsfelder dienen oder
mit solchen Feldern ausgerüstet sind. Diese Beschriftungsfel
der beinhalten dann die notwendigen Informationen beispiels
weise auch über die ungefähre Menge der dann in der Trans
portkammer befindlichen Flüssigkeit.
Weiter vorne ist bereits erwähnt worden, daß der Trich
ter gezielt stabilisiert ist, was auch für den übrigen Teil
der Sammeleinrichtung oder besser gesagt des Auffangbehälters
gilt, wobei vorzugsweise die die Grundplatte der Transport
kammer und deren oberer Rand verstärkt ausgebildet sind.
Durch die Verstärkung dieser horizontalen Bereiche ist auch
bei voll gefüllter Transportkammer eine ausreichende Stabili
tät des Auffangbehälters sichergestellt.
Die Verstärkung der Grundplatte wird gezielt dadurch
erreicht, daß die Grundplatte mit Verstärkungssicken ausgerü
stet ist. Hierbei ist wiederum vorzugsweise vorgesehen, daß
von einer mittleren runden Sicke diagonal verlaufende Sicken
ausgehen, so daß der gesamte Boden bzw. die gesamte Grund
platte eine stabile Einheit bildet.
Der Auffangbehälter wird wie beschrieben über die
Schnellkupplung mit dem Sammelbehälter verbunden. Um dabei
eine sichere Position des Auffangbehälters auf dem Sammelbe
hälter sicherzustellen, sieht die Erfindung vor, daß in der
Grundplatte der Transportkammer eine nach unten offene Aus
sparung ausgebildet ist, die mit einer Halterung korrespon
dierend geformt ist, die in einem Spundloch des Sammelbehäl
ters fixiert auf dem Deckel des Sammelbehälters angeordnet
ist. Damit kann beim Aufsetzen des Auffangbehälters auf den
Sammelbehälter die Position des Auffangbehälters genau vor
gegeben werden, was wiederum die Verbindung über die Schnell
kupplung erleichtert, aber insbesondere auch sicherstellt,
daß der Auffangbehälter und damit die Transportkammer wirk
lich in den Sammelbehälter entleert wird, da er entsprechend
schräg angeordnet ist, was insbesondere dadurch sicherge
stellt ist, daß die Halterung die Transportkammer mit einer
Ablaufschräge von rund 12° schräg positionierend ausgebildet
ist. Der gesamte Auffangbehälter mit Auffangkammer und Trans
portkammer sowie Trichter erhält somit eine entsprechende
Neigung und das in der Transportkammer vorgehaltene Gut bzw.
die Flüssigkeit fließt über den Auslaß sicher ab.
Ein Verschieben des Auffangbehälters auf dem Sammelbe
hälter wird dadurch vermieden, daß die Aussparung an der dem
Auslaß gegenüberliegenden Stirnwand parallel zu dieser ver
laufend ausgebildet ist. Außerdem ist so die Möglichkeit ge
geben, wie weiter oben erwähnt, den Aufnahmebehälter auch
wirklich so schräg anzuordnen, daß die gesamte gespeicherte
Flüssigkeit über den Auslaß abfließt.
Insbesondere für Fahrzeuge, bei denen große Mengen an
Kühlflüssigkeiten und ggf. auch Bremsflüssigkeiten entsorgt
werden müssen, ist es zweckmäßig, wenn die Auffangbehälter
ein entsprechendes Volumen haben. Ein besonderes Problem er
gibt sich aber bei niedrigen Bauhöhen im Bereich der Motoren
bzw. Anlagen, unter die dann der Auffangbehälter geschoben
werden muß. Um dies zu erleichtern, sieht die Erfindung vor,
daß die Auffangfläche des Bodens großflächig ausgebildet ist
und daß seitlich vorstehende Lenkrollen und ein Lenkbügel
vorgesehen und eine Bodenfreiheit von wenigen Zentimetern
belassend angeordnet sind. Bei einem derartigen Auffangbehäl
ter, der zweckmäßigerweise aus einem entsprechenden Stahl
bzw. Blech hergestellt wird, ist die Möglichkeit gegeben, daß
Gesamtgerät, d. h. also den gesamten Behälter unter daß Fahr
zeug oder beispielsweise den Kompressor zu schieben, ohne daß
es erforderlich ist, daß der Mitarbeiter sich entsprechend
unter das Fahrzeug legt. Über den Lenkbügel kann der über die
Lenkrollen fahrbare Auffangbehälter sehr gut gesteuert wer
den. Da die Lenkrollen seitlich angebracht sind, ist von
vornherein unter Wahrnehmung eines günstigen Volumens für den
gesamten Auffangbehälter die Möglichkeit vorgegeben, eine
optimale Bodenfreiheit einzuhalten, so daß auch kein Volumen
bzw. Platz verloren geht. Insgesamt gesehen ein derartiges
fahrbares System optimal handhabbar, wobei 280 l und mehr von
einem solchen Auffangbehälter aufgenommen werden können.
Trotz dieses großen Auffangvolumens und der Beibehaltung des
Zwei-Kammer-Systems ist es möglich, den gesamten Auffangbe
hälter selbst bei tiefgelegten Nutzfahrzeugen, Lkw′s und Kom
pressoren wirksam einzusetzen. Eine Bodenfreiheit von 20 mm
kann so eingehalten werden.
Eine besonders leichtgängige und dafür dennoch sicher
lenkbare Ausbildung sieht vor, daß die Lenkrollen einen
Durchmesser von 125 mm aufweisen und der Lenkbügel klappbar
ausgebildet ist. Der relativ große Durchmesser der Lenkrol
len, die sich also um eine Achse drehen lassen bzw. automa
tisch drehen sichert die Leichtgängigkeit, während der Lenk
bügel auch ein Unterfahren besonders tiefgelegter Fahrzeuge
zuläßt, weil er entsprechend weggeklappt werden kann. Bei
üblichen Auffangbehältern, wo die Auffangfläche beispielswei
se eine Abmessung von 800×1000 mm aufweist, ist es von
Vorteil, wenn beispielsweise zwei Bock- und zwei Lenkrollen
zum Einsatz kommen, um auf diese Art und Weise das Gerät ent
sprechend sicher verfahren und andererseits auch arretieren
zu können.
Aufgrund der relativ großen Mengen kann ein solches Ge
rät nicht mehr problemlos auf einen Sammelbehälter aufgesetzt
werden. Eine Übergabe in den Sammelbehälter ist dennoch ohne
großen Aufwand dadurch möglich, daß der Transportkammer eine
Pumpe zugeordnet ist, die ausgangsseitig über eine mehr als 1
m lange Schlauchleitung verfügt. Bei der Pumpe kann es sich
um eine elektrische, Druckluft- oder auch Handpumpe handeln,
über die aus der Transportkammer das entsprechende Medium
herausgesaugt und in den Sammelbehälter hineingedrückt wird.
Um den Befüllungsgrad des Sammelbehälters leicht über
prüfen zu können, sieht die Erfindung vor, daß der Sammelbe
hälter als aus transparentem Kunststoff bestehendes Faß aus
gebildet ist und/oder über eine Schwimmeranzeige bzw. Füll
standsanzeige verfügt. Auf diese einfache Art und Weise kann
jeweils genau festgestellt werden, wie weit der Sammelbehäl
ter gefüllt ist, der vollständig gefüllt werden kann. Da die
Entlüftung in dem einen Spundloch bzw. Bohrungen die im Sam
melbehälter enthaltene Luft austreten läßt, kann der Sammel
behälter vollständig gefüllt werden, wenn über das andere
Spundloch bzw. die anderen Bohrungen die Flüssigkeit in den
Sammelbehälter einströmt.
In großen Werkstätten oder auch in anderen Betrieben, wo
entsprechende große Mengen an Flüssigkeiten anfallen, ist es
zweckmäßig, wenn der Sammelbehälter ein 500-1000 l Entsor
gungstank mit fest zugeordneter Stahlrohr-Palette ist, der
mit einem Halterungsaufsatz für den Zwei-Kammer Auffangbehäl
ter oder einen Verteiler für Einzelauffangbehälter kuppelbar
ist. Ein solcher Tank ist zunächst einmal deshalb von Vor
teil, weil er außerhalb von Wasserschutzgebieten problemlos
ohne Auffangwanne o. ä. Sicherung aufgestellt werden kann.
Durch einen korrosionsfesten wartungsfreien Innenbehälter
verfügt er über die notwendige Sicherheit und ist durch den
Außenmantel für große Belastungen gerüstet. Aufgrund der
Stahlrohrpalette kann er günstig gehandhabt werden, weil in
die entsprechenden Ausnehmungen die Gabeln eines Staplers
hineinfahren können, um den im gefüllten Zustand schweren
Behälter sicher transportieren zu können. Darüber hinaus ist
er auch mit entsprechenden Bohrungen versehen, um die notwen
digen Füllstandsanzeigen u. ä. anbringen zu können.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung ist vorgesehen, daß
dem oberen Abschluß des Sammelbehälters vier Bohrungen mit
schraubbaren Verschlüssen zugeordnet sind, die über eine
Sperre miteinander verbunden sind, die seitliche Anschlüsse
zur Festlegung an externen Fixpunkten aufweist. Über die
Sperre ist ein Sicherheitssystem geschaffen, das Dritten eine
unberechtigte Entnahme oder Handhabung des Sammelbehälter
unmöglich macht, der entweder beispielsweise an eine Wand
angeschlossen oder auf jeden Fall so gesichert ist, daß die
vier Verschlüsse nicht aufgeschraubt werden können, ohne die
Sperre zu lösen. Da die Sperre beispielsweise über ein Vor
hangschloß o. ä. gesichert ist, kann aber nur ein Berechtig
ter an dieses Teil heran.
Um auch ein Betätigen der Verschlüsse, die mehrteilig
ausgebildet sind, zu unterbinden, ist vorgesehen, daß die
Verschlüsse versiegelt und mit aktivierbaren Entlüf
tungsbohrungen versehen sind. Die Entlüftungsbohrungen sind
im Verschluß so angebracht, daß sie beispielsweise durch Sto
ßen oder sonstwie geöffnet werden können, um ein einwandfrei
es Befüllen des Sammelbehälters zu ermöglichen.
Da die Sperre unter Umständen aufgehoben werden muß, ist
es von Vorteil, wenn die Sperre lösbar mit den einzelnen Ver
schlüssen und der Aufkantung des oberen Abschlusses verbunden
ist. Die Verbindung mit der Aufkantung sichert die Verschlüs
se auch dann, wenn die Sperre nicht beispielsweise mit der
Wandung durch eine Verschraubung verbunden ist, so daß die
Flexiblität des Behälters noch größer wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Sammeleinrichtung geschaffen ist, die sowohl für das
Auffangen der gesondert zu entsorgenden Flüssigkeiten wie
auch für deren sicheren Transport optimal geeignet ist. Dies
wird durch das Zwei-Kammer-System erreicht, das sowohl ein
sicheres Auffangen und wie erwähnt auch ein sicheres Trans
portieren ermöglicht. Erst nach dem Öffnen des Auslaufes kann
die gespeicherte Flüssigkeit in den Sammelbehälter überflie
ßen, wobei dann der verschließbare Auslauf geöffnet wird,
damit nicht ein Unterdruck in der Transportkammer auftreten
kann. Besonders vorteilhaft ist, daß durch geeignete Maßnah
men sichergestellt werden kann, daß auch bei größeren Gewich
ten nicht eine Beschädigung eintritt. Vielmehr sind alle Tei
le des Sammelbehälters bzw. der Sammeleinrichtung soweit sta
bilisiert, daß bei optimaler Anpassung an die jeweiligen Ge
gebenheiten sowohl das Auffangen wie auch das Zwischenlagern
der gefährdenden Flüssigkeiten annähernd problemlos möglich
ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Sammeleinrichtung, die aus Sammelbehälter
und Auffangbehälter besteht,
Fig. 2 den Auffangbehälter in Seitenansicht,
Fig. 3 den Auffangbehälter in Draufsicht,
Fig. 4 den Auffangbehälter in Unteransicht,
Fig. 5 den Sammelbehälter in Draufsicht und
Fig. 6 den Verschluß im Auffangbehälter in Sei
tenansicht,
Fig. 7 einen fahrbaren Auffangbehälter in per
spektivischer Darstellung,
Fig. 8 den fahrbaren Auffangbehälter in Seiten
ansicht mit Lenkrollen,
Fig. 9 den Auffangbehälter mit einer seitlich
angebrachten Pumpe,
Fig. 10 einen als Entsorgungstank ausgebildeten
Sammelbehälter mit aufgesetzten Einzel
auffangbehältern,
Fig. 11 einen Verschluß in Schraubausbildung in
Seitenansicht,
Fig. 12 den Verschluß gemäß Fig. 11 in Drauf
sicht,
Fig. 13 einen als Entsorgungstank ausgebildeten
Sammelbehälter mit aufgesetztem Doppel-
Kammer Auffangbehälter und
Fig. 14 eine Seitenansicht des oberen Abschlusses
des Sammelbehälters mit Verschlüssen und
der diesen zugeordnete Sperre.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist eine Perspektive
gewählt worden, um zu verdeutlichen, daß die beiden wesentli
chen Teile der Sammeleinrichtung 1, nämlich der Sammelbehäl
ter 2 und der Auffangbehälter 10 dicht aneinandergekoppelt
angeordnet werden können. Dabei handelt es sich bei dem Sam
melbehälter 2 praktisch um ein Faß, das oben durch einen Dec
kel 3 verschlossen ist. Auf den oberen Rand 4 des Deckels 3
ist der Auffangbehälter aufgesetzt, wobei er über einen
Schlauch 6, der in der Seitenwand 5 des Sammelbehälters 2
festgelegt ist, mit diesem in Verbindung steht, so daß die
gesammelte Flüssigkeit über den Schlauch 6 aus dem Auffangbe
hälter 10 in den Sammelbehälter 2 überfließen kann.
Am freien Ende 7 des Schlauches 6 ist die Schnellkupp
lung 8 angebracht, die aus zwei Teilen besteht, nämlich dem
Teil, das dem freien Ende 7 zugeordnet ist und dem Teil das
praktisch den Auslaß 9 des Auffangbehälters 10 bildet.
Der Auffangbehälter 10 besteht bei der Ausbildung nach
Fig. 1 und auch den nachfolgenden Figuren aus der Auffangkam
mer 13 und der Transportkammer 14. Um den Auffangbereich oder
den Einwirkungsbereich der Auffangkammer 13 zu vergrößern,
ist ein Trichter 15 vorgesehen, der die Auffangkammer 13 weit
überragt.
Der Trichter 15 ist bezüglich der Stirnseiten 17, 18
aber auch bezüglich der übrigen Bereiche soweit stabilisiert,
daß an den Stirnseiten 17, 18 Griffmulden 16 angeordnet wer
den können, die das Tragen des Auffangbehälters 10 wesentlich
erleichtern. Als Spritzschutz aber auch zur Stabilisierung
des Trichters 15 und damit des gesamten Auffangbehälters 10
ist der Rand des Trichters etwa um einen Zentimeter hochgebo
gen. Dieser hochgebogene Rand ist mit 19 bezeichnet.
Sichtbar ist auch der Boden 20 der Auffangkammer 13,
wobei dieser Ausbildung nicht so deutlich entnommen werden
kann, daß dieser eine Schräge bildet, mit etwa 12°. Über die
se Schräge des Bodens 20 läuft die gesammelte Flüssigkeit in
Richtung Tiefstes 21 des Bodens 20, wo der Auslauf 22 posi
tioniert ist. Hier läuft die Flüssigkeit dann in den darunter
angeordneten Sammelbehälter 2, der vom Volumen her wesentlich
größer ist als der Auffangbehälter 10 bzw. die Transportkam
mer 14.
An den Längsseiten 23 ist der Auffangbehälter 10 der
Trichter 15 mit Beschriftungsfeldern 24 versehen. Diese Be
schriftungsfelder, die insbesondere in Fig. 3 dargestellt
sind, dienen dazu, den Inhalt der Transportkammer näher zu
identifizieren, da die einzelnen Auffangbehälter 10 ja für
unterschiedliche Flüssigkeiten benutzt werden sollen.
Gemäß Fig. 1 ist die Kupplung zweiteilig ausgebildet.
Die Hälfte 45 ist der Transportkammer 14 und die Hälfte 46
dem Sammelbehälter 2 zugeordnet. Bei der aus Fig. 1 er
sichtlichen Ausführung ist dabei zunächst der Schlauch 6 noch
als Verbindungsmittel eingesetzt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Auffangbehälters 10,
wobei insbesondere deutlich wird, daß der hier im einzelnen
ja nicht zu erkennende Boden 20 schräg zum Auslaß 9 abfällt,
d. h. von der Stirnwand 25 zur Stirnwand 31 hin. An der
Stirnwand 25 ist der Auslaß 9 bzw. der eine Teil der Schnell
kupplung 8 angebracht. Diese ist in die Seitenwand 26 inte
griert und zwar im Bodenbereich, so daß die hier gesammelte
Flüssigkeit aus der Transportkammer 14, sicher abgeleitet
werden kann, wenn der Auffangbehälter wie aus Fig. 1 ersicht
lich mit dem Sammelbehälter 2 kombiniert worden ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Sammeleinrichtung
bzw. den Auffangbehälter 10. Hier wird deutlich, daß der Bo
den 20 in Richtung Auslauf 22 verläuft, so daß die Flüssig
keit aus dem Gesamtbereich sowohl des Trichters 15 wie der
Auffangkammer 13 in der Transportkammer 14 gesammelt werden
kann. Nicht dargestellt ist hier der Verschluß, der noch wei
ter hinten erläutert und dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt die Grundplatte 27, d. h. den gesamten Auf
fangbehälter 10 von unten her gesehen. Deutlich wird hier,
daß insbesondere diese Grundplatte 27 durch Verstärkungssic
ken 29 so stabilisiert ist, daß auch beim Transport Beschädi
gungen ausgeschlossen sind, insbesondere auch deshalb, weil
auch der obere Rand 28 eine entsprechende Verstärkung auf
weist. Hier sind die Auffangkammer und die Transportkammer
13, 14 so stabil miteinander verbunden, daß sie praktisch
eine dicke Wulst ergeben, die zu einer zusätzlichen Verstär
kung beiträgt.
Auf der dem Auslaß 9 gegenüberliegenden Stirnwand 31 ist
eine Aussparung 30 vorgesehen, die hier rechteckig ausgebil
det ist und die mit einer Halterung 35 korrespondiert, die
oben auf dem Deckel 3 des Sammelbehälters 2 angeordnet ist.
Während das Spundloch 33 im Deckel 3 zum Absaugen der gesam
melten Flüssigkeit dient, ist das zweite, kleinere Spundloch
34 mit einem Einsatz versehen, um auf diese Art und Weise die
Halterung 35 wirksam festlegen zu können. Hier ist auch noch
die Möglichkeit gegeben eine Entlüftung vorzusehen, so daß
sowohl beim Befüllen durch das Spundloch 33 wie auch beim
Absaugen später ein Unterdruck oder ein Überdruck nicht ent
stehen kann.
Fig. 6 schließlich zeigt den Verschluß 37 in Seitenan
sicht, wobei die Kette 38, die die Verbindung beispielsweise
zum Trichter 15 darstellt, auch als Band oder ähnliches aus
gebildet sein kann. Wichtig ist, daß der Verschluß einen Ko
nus 39 aufweist, der in den Auslauf 22 einsetzbar ist. Nach
dem Einsetzen werden über das Stellteil 43 die obere Platte
40 und die untere Platte 41 aufeinander zu verschoben, weil
das Stellteil auf der Schraube 42 entsprechend verdreht wer
den kann. Dadurch beult der Konus 39 aus bzw. setzt sich im
Auslauf 22 wirksam fest. Ein sicherer Transport des Auffang
behälters 10 ist somit sichergestellt. Die in die Transport
kammer 14 gelangte Flüssigkeit kann während des Transportes
auch bei einem versehentlichen Fallenlassen des Auffangbehäl
ters 10 nicht austreten. Eine umweltfreundliche Handhabung
ist somit gewährleistet.
Fig. 7 zeigt einen fahrbaren Auffangbehälter 10, der
zusätzlich noch eine wesentlich vergrößerte Auffangfläche,
hier von 800×1000 mm, aufweist, der auch ein entsprechen
des großes Aufnahmevolumen hat. Die Auffangfläche 48 ist
ebenfalls schräg gestellt, so daß das aufgefangene Medium in
Richtung Tiefstes 21 bzw. Auslauf 22 läuft und von hieraus in
die Transportkammer 14 gelangt. Der Auffangbehälter 10 baut
entsprechend niedrig bzw. verfügt über eine ausgesprochen
niedrige Bodenfreiheit 51 von nur etwa 2 cm, weil seitlich
gebremste oder auch ungebremste Lenkrollen 49 angebracht
sind. Diese Lenkrollen 49 sind an weitvorkragenden Tragarmen
50 drehbar angebracht, so daß auch eine leichte Verfahrbar
keit, begünstigt durch den Lenkbügel 52 gegeben ist. Der
Lenkbügel 52, wie er Fig. 7 entnommen werden kann, ist um das
Gelenk 53 verschwenkbar bzw. klappbar.
Um das Entleeren der Transportkammer 14 zu erleichtern,
ist seitlich eine Pumpe 55 angebracht, die über den Kuppel
schlauch 56 mit der Transportkammer 14 bzw. der Kupplung 8 in
Verbindung steht. Ausgangsseitig verfügt die Pumpe 55 über
eine lange Schlauchleitung 57, um so direkt in den hier nicht
dargestellten Sammelbehälter 2 hineinzugelangen. Bei der hier
dargestellten Ausbildung handelt es sich um eine Elektropum
pe, was durch das Kabel 58 verdeutlicht wird. Die ent
sprechende Anordnung ergibt sich auch noch einmal aus Fig. 9,
wobei sowohl Fig. 9 wie auch Fig. 8 verdeutlichen, daß die
Auffangfläche 48 bzw. der Boden 20 mit Neigung ausgebildet
ist, um so das Abfließen des Mediums in Richtung Tiefstes 21
und Auslauf 22 zu begünstigen.
Fig. 10 zeigt einen Sammelbehälter 2 in Form eines gro
ßen, d. h. rund 1000 l aufnehmenden Entsorgungstanks. Der
Bodenbereich des Sammelbehälters 2 ist mit einer Stahlrohrpa
lette 60 ausgerüstet, wobei die hier vorgesehenen Ausnehmung
61 das Einschieben der Gabel eines Gabelstaplers ermöglichen.
Damit ist ein derart schwerer Sammelbehälter 2 gut zu trans
portieren und zu entsorgen.
Bei Fig. 10 ist oben auf dem oberen Abschluß ein Vertei
ler 63 vorgesehen, auf den hier unterschiedlich ausgebildete
Einzelauffangbehälter 64, 65 aufgesetzt sind. Verdeutlicht
werden soll hiermit nur, daß auf diese Art und Weise mehrere
derartiger Einzelauffangbehälter 64, 65 gleichzeitig aufge
steckt werden können, insbesondere wenn den einzelnen Ver
schlüssen 69 entsprechend viele derartiger Verteiler 63 zu
geordnet sind. Je Verteiler 63 sind hier drei Aufsteckan
schlüsse 66 vorgesehen.
Der obere Abschluß 67 verfügt über entsprechend vier
Bohrungen 68 mit den Verschlüssen 69, wobei einer der Ver
schlüsse 69 eine Füllstandsanzeige 70 aufweist. Einer oder
mehrerer der anderen Verschlüsse 69 ist mit Entlüftungsboh
rungen 71, 72 versehen, deren Lage und Anordnung Fig. 12 ent
nommen werden kann.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf einen solchen Ver
schluß 69, der aus einer Schraubkappe 73 mit entsprechend
vielen Handhabungsstegen, einem versenkbaren Einsatz 74 mit
Dichtring und einem Schraubeinsatz 75 verfügt. Der
Schraubeinsatz mit den Entlüftungsbohrungen 71, 72 kann her
ausgenommen werden, um beispielsweise die Füllstandsanzeige
70 aufzusetzen oder aber ein entsprechendes Teil wie den Ver
teiler 63 oder den aus Fig. 13 entnehmbaren Halterungsaufsatz
62.
Den unteren Rand bildet eine Aufkantung 76, die die aus
Fig. 14 entnehmbare Sperre 77 so fixieren, daß deren Anbrin
gung wesentlich erleichtert ist, wobei die Sperre 77 bei der
aus Fig. 14 entnehmbaren Anordnung die einzelnen Verschlüsse
69, 69′, 69′′, 69′′′ miteinander verbindet. Hier kann es sich
um Stege oder Rundeisen handeln, wobei der den Schraubkappen
73 bzw. dem Verschluß 69 zugeordnete Teil beispielsweise aus
einer Art Schlauchklemme besteht, so daß bei Bedarf dieser
Verschluß auch problemlos gelöst werden kann.
Seitlich ist die Sperre 77 mit einem Anschluß 78 verse
hen, so daß hier eine Verbindung mit einem Fixpunkt möglich
ist, wobei der Anschluß 78 über eine Bohrung verfügt, durch
den also eine Schraube hindurchgeschoben werden kann. Darüber
hinaus ist die Sperre 77 so ausgebildet, daß sie die Aufkan
tung 79 des oberen Abschlusses 67 berücksichtigt und über
eine hier vorgesehene Bohrung 80 auch die Möglichkeit ergibt,
durch eine eingebrachte Sperre, beispielsweise ein Vorhang
schloß eine wirksame Sicherung auch hier vorzusehen oder aber
eben im Bereich des seitlichen Anschlusses 78.
Vorteilhaft ist bei dieser Sperre 77 ihre einfache Hand
habbarkeit, vor allem aber ihre hohe Sicherheit, verbunden
mit einer entsprechenden Versiegelung des Schraubeinsatzes 75
bzw. des Einsatzes 74 bei der Schraubkappe 73. Damit ist es
Dritten nicht möglich, an das im entsprechenden Entsorgungs
tank vorgehaltene Medium heranzukommen.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (24)
1. Sammeleinrichtung für umweltverträglich zu ent
sorgende Flüssigkeiten, insbesondere Kühlflüssigkeiten und
auch Bremsflüssigkeiten von Kraftfahrzeugen mit einem Sammel
behälter, der ein großes Aufnahmevolumen und mindestens zwei
Spundlöcher und davon eines mit Entlüftungsöffnungen hat und
der über eine Kupplung mit von Hand transportablen Auffangbe
hälter zu verbinden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangbehälter (10) neben einer Auffangkammer (13)
über eine verschließbare Transportkammer (14) verfügt, die
beide mit einem die Auffangkammer (13) seitlich überragenden,
flachen Trichter (15) eine Baueinheit bilden und über einen
verschließbaren Auslauf (22) im Tiefsten (21) des eine Schrä
ge bildenden Bodens (20) der Auffangkammer miteinander ver
bunden sind und daß die Transportkammer (14) einen mit Kupp
lung (8) ausgerüsteten Auslaß (9) zur Verbindung mit dem Sam
melbehälter (2) aufweist.
2. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportkammer (14) eine Hälfte (45) der Kupplung
(8) und der Sammelbehälter (2) die korrespondierende Kupp
lungshälfte (46) aufweist.
3. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (9) in eine der Seitenwände (26) bzw. Stirn
wände (25) bodennah eingelassen ist und im nicht gekuppelten
Zustand der Schnellkupplung (8) über ein verschlossenes Sy
stem verfügt.
4. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 und
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Hälfte der Schnellkupplung (8) dem freien Ende
(7) eines am Sammelbehälter (2) festgelegten, flexiblen
Schlauch (6) zugeordnet ist.
5. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangbehälter (10) mit Auffang- (13) und Transport
kammer (14) sowie Trichter (15) die Bauhöhe von Kraftfahrzeu
gen mit Spoilern berücksichtigend extrem niedrig ausgebildet
sind.
6. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangbehälter (10) mit Trichter (15) die Motorab
messungen von Kraftfahrzeugen berücksichtigend, vorzugsweise
rechteckig ausgebildet ist.
7. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 bis
Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (20) der Auffangkammer (13) zum Auslauf (22)
hin eine Schräge von rund 12° aufweisend ausgebildet ist.
8. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 und
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auslauf (22) ein Verschluß (37) über eine Kette (38)
gesichert zugeordnet ist, der über einen mechanisch oder
pneumatisch/hydraulisch aufblähbaren Konus (39) verfügt.
9. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trichter (15) eine Schräge von 5 bis 10° und einen
hochgebogenen Rand (19) aufweist.
10. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trichter (15) an beiden Stirnseiten (17, 18) eine zum
Boden (20) der Auffangkammer (13) offene Griffmulde (16) auf
weist.
11. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseiten (23) des Trichter (15) gleichzeitig als
Beschriftungsfelder (24) dienen oder mit solchen Feldern aus
gerüstet sind.
12. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (27) der Transportkammer (14) und deren
oberer Rand (28) verstärkt ausgebildet sind.
13. Sammeleinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (27) mit Verstärkungssicken (29) ausgerü
stet ist.
14. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Grundplatte (27) der Transportkammer (14) eine
nach unten offene Aussparung (30) ausgebildet ist, die mit
einer Halterung (35) korrespondierend geformt ist, die in
einem Spundloch (34) des Sammelbehälters (2) fixiert auf dem
Deckel (3) des Sammelbehälters angeordnet ist.
15. Sammeleinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (30) an der dem Auslaß (9) gegenüberlie
genden Stirnwand (31) parallel zu dieser verlaufend ausgebil
det ist.
16. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 14
und Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (35) die Transportkammer (14) mit einer
Ablaufschräge von rund 12° schräg positionierend ausgebildet
ist.
17. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangfläche (48) des Bodens (20) großflächig ausge
bildet ist und daß seitlich vorstehende Lenkrollen (49) und
ein Lenkbügel (52) vorgesehen und eine Bodenfreiheit (51) von
wenigen Zentimetern belassend angeordnet sind.
18. Sammeleinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkrollen (49) einen Durchmesser von 125 mm aufwei
sen und der Lenkbügel (52) klappbar ausgebildet ist.
19. Sammeleinrichtung nach Anspruch 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportkammer (14) eine Pumpe (55) zugeordnet ist,
die ausgangsseitig über eine mehr als 1 m lange Schlauchlei
tung (57) verfügt.
20. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (2) als aus transparentem Kunststoff
bestehendes Faß ausgebildet ist und/oder über eine Füll
standsanzeige (70) verfügt.
21. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (2) ein 500-1000-l-Entsorgungstank
mit fest zugeordneter Stahlrohr-Palette (60) ist, der mit
einem Halterungsaufsatz (62) für den Zwei-Kammer Auffangbe
hälter (10) oder einen Verteiler (63) für Einzelauffangbehäl
ter (64, 65) kuppelbar ist.
22. Sammeleinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem oberen Abschluß (67) des Sammelbehälters (2) vier
Bohrungen (68) mit schraubbaren Verschlüssen (69) zugeordnet
sind, die über eine Sperre (77) miteinander verbunden sind,
die seitliche Anschlüsse (78) zur Festlegung an externen Fix
punkten aufweist.
23. Sammeleinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlüsse (69) versiegelt und mit aktivierbaren
Entlüftungsbohrungen (71) versehen sind.
24. Sammeleinrichtung nach Anspruch 22 und 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre (77) lösbar mit den einzelnen Verschlüssen
(69) und der Aufkantung (79) des oberen Abschlusses (67) ver
bunden ist.
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1994
- 1994-09-01 DE DE4431037A patent/DE4431037B4/de not_active Expired - Fee Related
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