DE202009010748U1

DE202009010748U1 - Vorrichtung zum Transport und/oder zur Lagerung von Gefahrgütern/Gefahrstoffen

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Publication number: DE202009010748U1
Application number: DE200920010748
Authority: DE
Original assignee: CSS PATENTVERWALTUNGSGMBH; CSS-PATENTVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH
Current assignee: CSS PATENTVERWALTUNGSGMBH; CSS-PATENTVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH
Priority date: 2009-08-10
Filing date: 2009-08-10
Publication date: 2009-12-10
Anticipated expiration: 2019-08-11

Abstract

Vorrichtung zum Transport und/oder zur Lagerung von Gefahrgütern/Gefahrstoffen, gekennzeichnet durch eine untere, flüssigkeitsdichte Auffangwanne (1), einen darauf abgestellten, nach unten offenen Aufnahmebehälter (4) und einen zwischen der Auffangwanne (1) und dem Auffangbehälter (4) angeordneten, als Stellfläche dienenden Gitterrost (5), wobei der Aufnahmebehälter (4) mit wenigstens einer ersten Be- und Entladeöffnung (8) und einem ersten, zu deren Abdeckung bestimmten Verschlusselement (9) versehen ist und wobei die Auffangwanne (1) und der Aufnahmebehälter (4) bei abgedeckter Be- und Entladeöffnung (8) einen nach außen geschlossenen Raum begrenzen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Gefahrgütern und/oder zur Lagerung von Gefahrstoffen, wie sie insbesondere im Bereich der chemischen Industrie in zahlreichen Varianten anzutreffen sind.
Die Lagerung derartiger Gefahrstoffe, die beim Transport auch als Gefahrgüter bezeichnet werden, ist mit herkömmlichen Mitteln äußerst problematisch. Es besteht stets die Gefahr, dass die die Gefahrstoffe aufnehmenden Gefäße oder Verpackungen, wie z. B. Flaschen, Dosen, Fässer od. dgl. undicht sind oder werden oder aus anderen Gründen auslaufen und dadurch zu Unweltverschmutzungen führen. Das gilt auch beim Transport z. B. auf Lastkraftwagen, da deren übliche Ladepritschen od. dgl. nicht verhindern, dass auslaufende Gefahrstoffe, egal ob sie als Flüssigkeiten, Schüttgüter od. dgl. vorliegen, ungewollt in die Umwelt gelangen. Es gibt daher zahlreiche, auch internationale Vorschriften (z. B. ADR, RID, WHG), die sowohl die Lagerung als auch den Transport von gefährlichen Stoffen betreffen und z. B. auch als Tunnelbeschränkungen bekannt sind.
Ausgehend davon besteht das der Erfindung zugrunde liegende Problem darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die sich sowohl zum Transport als auch zur Lagerung von Gefahrgütern/Gefahrstoffen eignet und dies unter Berücksichtigung zahlreicher bestehender Gesetze und Verordnungen ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist die Vorrichtung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine untere, flüssigkeitsdichte Auffangwanne, einen darauf abgestellten, nach unten offenen Aufnahmebehälter und einen zwischen der Auffangwanne und dem Aufnahmebehälter angeordneten, als Stellfläche dienenden Gitterrost, wobei der Aufnahmebehälter mit wenigstens einer ersten Be- und Entladeöffnung und einem ersten, zu deren Abdeckung bestimmten Verschlusselement versehen ist und wobei die Auffangwanne und der Aufnahmebehälter bei abgedeckter Be- und Entladeöffnung einen nach außen geschlossenen Raum begrenzen.
Der Aufnahmebehälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient zur Aufnahme von mit gefährlichen Stoffen gefüllten Gefäßen oder sonstigen Verpackungen, die vorzugsweise auf dem Gitterrost abgestellt werden. Wird ein Gefäß undicht, können austretende Medien, insbesondere Flüssigkeiten, durch den Gitterrost in die Auffangwanne abfließen. Dadurch wird der weitere Vorteil erzielt, dass die mit den Gefahrstoffen versehenen Gefäße, Verpackungen usw. nicht in den ausgelaufenen Gefahrstoffen stehen müssen und dadurch möglicherweise schneller korrodieren. Durch die Be- und Entladeöffnung hindurch kann der Aufnahmebehälter be- und entladen werden. Während der Lagerung und des Transports wird die Be- und Entladeöffnung mit dem ersten Verschlusselement abgedeckt, so dass ein geschlossener Raum entsteht, der vorzugsweise mit wenigstens einem Schloss verriegelt werden kann und dadurch für Unbefugte nicht ohne weiteres zugänglich ist. Weiter ist es vorteilhaft, die Innenflächen der Vorrichtung mit einer gegenüber ätzenden und reizenden Stoffen widerstandsfähigen Beschichtung zu versehen. Soll die Vorrichtung auch zum Transport und/oder zur Lagerung von Stoffen wie z. B. Brennstoffen verwendbar sein, die mit Luft explosionsfähige Gemische bilden können, werden die Innenflächen der Vorrichtung vorzugsweise mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen, die an eine elektrische Erdleitung angeschlossen wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im geschlossenen Zustand;
2 und 3 der 1 entsprechende Ansichten, jedoch in verschiedenen Öffnungszuständen der Vorrichtung;
4 die Vorrichtung nach 1 nach teilweiser Verschiebung eines Aufnahmebehälters relativ zu einer Auffangwanne;
5 eine Hinteransicht der Vorrichtung nach 1; und
6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach 1.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält in einem unteren Bereich eine Auffangwanne 1, die an ihrer Unterseite vorzugsweise mit Füßen 2 versehen ist. Die Füße 2 dienen einerseits zum Abstellen der Vorrichtung auf dem Erdboden oder einer Lade- oder Lagerfläche und sind andererseits vorzugsweise mit Ausnehmungen 3 versehen, in welche die Zinken eines Gabelstaplers od. dgl. eingeführt werden können. Die Auffangwanne 1 weist rundum geschlossene Wände und einen Boden auf, der mit den Wänden einen zumindest flüssigkeitsdichten, nach oben jedoch offenen Auffangraum begrenzt.
Auf der Auffangwanne 1 ist ein rundum geschlossener Aufnahmebehälter 4 abgestellt. Dieser weist wie die Auffangwanne 1 vorzugsweise eine rechteckige Grundform auf, die von einer Vorderwand 4a, zwei Seitenwänden 4b und einer Rückwand 4c (5) gebildet ist, die sämtlich fest miteinander verbunden sind. Nach unten ist der Aufnahmebehälter 4 offen. Zur sicheren Auflage des Aufnahmebehälters 4 auf der Auffangwanne 1 ist dieser an einer Oberseite vorzugsweise mit einem verbreiterten und abgewinkelten, zur Auflage und Zentrierung des Aufnahmebehälters 4 bestimmten Rand 1a (4) versehen.
Wie insbesondere 4 weiter zeigt, ist zwischen der Auffangwanne 1 und dem Aufnahmebehälter 4 ein Gitterrost 5 angeordnet, der zweckmäßig die ganze obere Öffnung der Auffangwanne 1 bedeckt und als Stellfläche für in die Vorrichtung einzubringende, mit gefährlichen Stoffen gefüllte Gefäße oder Verpackungen dient. Der Gitterrost 5 wird vorzugsweise auf den Rand 1a der Auffangwanne 1 aufgelegt, bevor der Aufnahmebehälter 4 montiert wird.
Damit der Aufnahmebehälter 4 nicht ohne weiteres von der Auffangwanne 1 entfernt werden kann, ist er vorzugsweise mittels an gegenüberliegenden Seiten angeordneten, nur schematisch dargestellten Verriegelungsmechanismen 6 an der Auffangwanne 1 befestigt. Diese Verriegelungsmechanismen 6 enthalten z. B. an der Auffangwanne 1 und am Aufnahmebehälter 4 angebrachte, aufeinander ausgerichtete Hülsen und diese durchragende, bei Bedarf herausziehbare Verriegelungsbolzen. Zur besseren Sicherung gegen Manipulationen durch Unbefugte ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass der Verriegelungsbolzen mittels eines Schlosses od. dgl. in einer Verriegelungsstellung gehalten werden kann.
Der Gitterrost 5 liegt vorzugsweise lose auf der Auffangwanne 1 auf. Dadurch ist es möglich, ihn nach der in 4 angedeuteten Trennung des Aufnahmebehälters 4 von der Auffangwanne 1 von dieser abzuheben. Die Auffangwanne 1 kann dann bei Bedarf leicht entleert und bei abgenommenem Gitterrost 5 gereinigt werden. Zur Vereinfachung der Handhabung des Aufnahmebehälters 4 sind dessen Seitenwände 4b zweckmäßig mit Griffen oder Griffmulden 7 versehen.
Wie 2 zeigt, weist der Aufnahmebehälter 4 wenigstens eine erste, zweckmäßig in der Vorderwand 4a ausgebildete und in einem unteren Bereich angeordnete Be- und Entladeöffnung 8 auf. Dieser ist ein erstes Verschlusselement 9 zugeordnet, mit dem die Be- und Entladeöffnung 8 während des Transports und der Lagerung abgedeckt ist.
Das erste Verschlusselement 9 ist z. B. eine Klappe, die in einem mittleren Bereich des Aufnahmebehälters 4 und derart schwenkbar gelagert ist, dass sie gemäß 2 nach oben geklappt werden kann. Wie 2 weiter zeigt, können sich die Be- und Entladeöffnung 8 und das erste Verschlusselement 9 über die ganze Breite des Aufnahmebehälters 4 erstrecken oder auch als Teile der Vorderwand 4a ausgebildet und in diese eingearbeitet sein. Die Be- und Entladeöffnung 8 dient zum Einführen bzw. Entnehmen von kleineren, nicht dargestellten Gefäßen od. dgl., die vorzugsweise auf dem Gitterrost 5 abgestellt werden bzw. sind.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, den Aufnahmebehälter 4 mit einer zweiten, in einem oberen Bereich angeordneten Be- und Entladeöffnung 10 (3) und einem zu deren Abdeckung bestimmten, zweiten Verschlusselement 11 zu versehen. Dieses zweite Verschlusselement 11 besteht vorzugsweise aus einer in einem mittleren Bereich des Aufnahmebehälters 4 schwenkbar und derart gelagerten Klappe, die sie gemäß 3 nach unten geklappt werden kann. Die zweite Be- und Entladeöffnung 10 und das zweite Verschlusselement 11 sind vorzugsweise in der Vorderwand 4a und unmittelbar oberhalb der ersten Be- und Entladeöffnung 8 angeordnet und können wie diese über die gesamte Breite des Aufnahmebehälters 4 erstreckt sein. Die zweite Be- und Entladeöffnung 10 kann z. B. dazu benutzt werden, größere Gegenstände in den Aufnahmebehälter 4 einzubringen oder aus diesem zu entnehmen.
Damit auf einfache Weise auch vergleichsweise hohe und schwere Gefäße wie z. B. Fässer auf dem Gitterrost 5 abgestellt werden können, kann der Aufnahmebehälter 4 oben offen ausgebildet und mit einem dritten Verschlusselement 12 abgedeckt sein, wie insbesondere 3 zeigt. Dieses dritte Verschlusselement 12 ist z. B. als ein nach oben schwenkbarer Deckel ausgebildet, der an einem oberen Teil des Aufnahmebehälters 4 schwenkbar gelagert ist.
Zum Schutz der in der Vorrichtung befindlichen Gefahrstoffe vor unbefugtem Zugriff begrenzen die Auffangwanne 1 und der Aufnahmebehälter 4 in dem durch das wenigstens eine Verschlusselement 9, 11 und/oder 12 abgedeckten Zustand einen rundum geschlossenen Raum. Zur weiteren Sicherung sind der Aufnahmebehälter 4 und/oder die Verschlusselemente 9, 11 und 12 mit nur schematisch angedeuteten Schlössern 14 versehen, die nur von befugten Personen geöffnet werden können.
Der Aufnahmebehälter 4 wird vorzugsweise mit Hilfe einer Gitterbox konstruiert, wie sie beispielsweise von der Deutschen Bundesbahn zugelassen ist, da die Belastbarkeit einer solchen Gitterbox seit Jahrzehnten durch den Bahnbetrieb definiert ist unter deren Abmessungen durch das EU-Format optimal an Transport und Lagerflächen angepasst sind. Das Fassungsvermögen einer solchen Gitterbox beträgt 400 l. Weitere Vorteile einer solchen Gitterbox bestehen darin, dass sie bereits mit den ersten und zweiten Be- und Entladeöffnungen 8, 10 sowie mit dem ersten und zweiten Verschlusselement 9, 11 versehen sind und die Gitterstruktur zum Aufhängen oder Befestigen von Gefäßen und anderen Verpackungen genutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die beschriebene Gitterbox als Grundelement des Aufnahmebehälters 4 verwendet. Dazu wird einerseits ihr Boden entfernt und ihre obere Öffnung zusätzlich mit dem dritten Verschlusselement 12 versehen, das natürlich auch ein fest stehender Deckel sein kann, wenn eine Öffnung dieses dritten Verschlusselements 12 nicht erforderlich ist. Andererseits wird die Gitterbox auf ihren Außenseiten rundum mit dünnen Metallplatten belegt, die z. B. mit der aus Stahl bestehenden Gitterbox durch Schweißen verbunden werden und deren Gitterstruktur abdecken.
Die Innenflächen der Auffangwanne 1, der Gitterrost 5 und die Innenflächen des Aufnahmebehälters 4 sind vorzugsweise mit einer Beschichtung versehen, die widerstandsfähig gegenüber den in der Vorrichtung zu transportierenden und/oder zu lagernden Gefahrstoffen wie z. B. ätzenden oder reizenden Chemikalien, insbesondere Säuren oder Laugen, sind. Dadurch wird auch beim Auslaufen von Chemikalien in die Auffangwanne 1 eine beschleunigte Korrosion der Vorrichtung weitgehend vermieden. Als Beschichtungen sind insbesondere in der chemischen Industrie bekannte Speziallacke verwendbar. Für den Fall, dass in der Vorrichtung auch Brennstoffgemische transportiert und gelagert werden sollen, die mit Luft ein explosionsfähiges Gas ergeben, wird vorzugsweise eine Innenbeschichtung vorgesehen, die auch elektrisch leitend ist und an einen Erdleiter angeschlossen wird, um elektrostatisch bedingte Funkenbildungen zu vermeiden. Abgesehen davon sollte die Beschichtung vorzugsweise nicht entflammbar sein. Dabei ist klar, dass derartige Beschichtungen auch auf den Außenflächen der Vorrichtung angebracht werden können.
Weiterhin weist der Aufnahmebehälter 4 vorzugsweise eine nur schematisch angedeutete Entlüftungsöffnung 15 auf. Diese ist z. B. im zweiten Verschlusselement 11 ausgebildet und mit einem Gitter abgedeckt. Außerdem könnte der Entlüftungsöffnung 15 ein Schieber zugeordnet sein, um sie mehr oder weniger weit öffnen zu können. Durch die Entlüftungsöffnung 15 wird weitgehend vermieden, dass sich beim Ausströmen eines gefährlichen Stoffs aus einer in der Vorrichtung befindlichen, undicht gewordenen Verpackung hochexplosive Gase im Aufnahmebehälter 4 bilden und ansammeln.
Die Auffangwanne 1, der Gitterrost 5, der Aufnahmebehälter 4, die Verschlusselemente 9, 11 und 12, die Gitterbox und die äußeren, der Verkleidung dienenden Platten bestehen vorzugsweise sämtlich aus dem Werkstoff Stahl.
An seiner Oberseite ist der Aufnahmebehälter 4 vorzugsweise mit einem verbreiterten und abgewinkelten Rand 4d versehen, der die Auflage und Zentrierung der Auffangwanne 1 einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung, d. h. eine Stapelbildung mehrerer solcher Vorrichtungen ermöglicht. Daher ist die Vorrichtung vorzugsweise insgesamt so ausgebildet, dass die beiden Verschlusselemente 9 und 11 einer in einem Stapel unteren Vorrichtung ohne weiteres auch während der Anordnung im Stapel geöffnet und geschlossen werden können, um mit Gefahrstoffen versehene Gefäße oder Verpackungen einzuführen bzw. zu entnehmen.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich unter anderem zum Transport von Gefahrgütern in Baustellenbereichen und anderen Transporteinheiten, die z. B. der Handwerkerregelung (GGVSEB) unterliegen. In der chemischen Industrie können die Vorrichtungen ohne Tunnelbeschränkungen sowohl im Werksverkehr als auch zur Beliefe rung von Kunden genutzt werden. Weiter bieten sie einen sicheren Lagerort für Gefahrstoffe im Innen- und Außenbereich und machen daher bisher notwendige Sonderkonstruktionen in Garagen, Lagerhallen, Werkstätten od. dgl. überflüssig. Das gilt insbesondere dann, wenn das Auffangvolumen der Auffangwanne 1 gemäß WHG etwa der Hälfte des Beladevolumens des Aufnahmebehälters 4 beträgt.
Um schließlich sicherzustellen, dass die im Aufnahmebehälter 4 befindlichen Gefäße, Verpackungseinheiten od. dgl. beim Transport nich verrutschen, wird in den Auffangbehälter 4 vorzugsweise wenigstens eine Vorrichtung 16 (3) zur Festlegung und/oder Positionierung von Gegenständen eingebaut. Derartige, der Ladungssicherung dienende Vorrichtungen 16 sind bekannt (z. B. DE 20 2004 012 593 U1 und DE 20 2009 006 847 U1 ) und brauchen dem Fachmann nicht näher erläutert werden. Durch Vorrichtungen dieser Art können auch Gesetze und Verordnungen berücksichtigt werden, die maximal zulässige Verschiebewege von mit Gefahrstoffen gefüllten Gefäßen oder Verpackungen beim Transport festlegen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise verändert werden kann. Das gilt zunächst für die Grundformen der Auffangwanne 1 und des Aufnahmebehälters 4, für die z. B. auch runde oder sechseckige Grundformen denkbar sind. Weiter können andere, woanders angeordnete und mehr oder weniger als drei Be- und Entladeöffnungen und zugeordnete Verschlusselemente vorgesehen werden. Außerdem stellen die Verriegelungsmechanismen 6 und Schlösser 14 nur Beispiele dar, die durch andere ersetzt werden können. Ferner ist klar, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl in Abhängigkeit von den zu transportierenden und/oder zu lagernden Stoffen unterschiedlich ausgelegt werden kann. Alternativ ist es aber natürlich auch möglich, die Vorrichtung so auszulegen, dass sie für alle oben beschriebenen Anwendungszwecken gleicher Maßen geeignet ist. Auch die Ausbildung und Verschwenkbarkeit der Verschlusselemente 9, 11 und 12 kann als anders als beschrieben gewählt werden. Schließlich versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202004012593 U1 [0030]
- DE 202009006847 U1 [0030]

Claims

Vorrichtung zum Transport und/oder zur Lagerung von Gefahrgütern/Gefahrstoffen, gekennzeichnet durch eine untere, flüssigkeitsdichte Auffangwanne (1), einen darauf abgestellten, nach unten offenen Aufnahmebehälter (4) und einen zwischen der Auffangwanne (1) und dem Auffangbehälter (4) angeordneten, als Stellfläche dienenden Gitterrost (5), wobei der Aufnahmebehälter (4) mit wenigstens einer ersten Be- und Entladeöffnung (8) und einem ersten, zu deren Abdeckung bestimmten Verschlusselement (9) versehen ist und wobei die Auffangwanne (1) und der Aufnahmebehälter (4) bei abgedeckter Be- und Entladeöffnung (8) einen nach außen geschlossenen Raum begrenzen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (1) und der Aufnahmebehälter (4) mittels wenigstens eines Verriegelungsmechanismus (6) lösbar miteinander verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterrost (5) abnehmbar auf der Auffangwanne (1) aufliegt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlusselement (9) eine in einem unteren Bereich des Aufnahmebehälters (4) schwenkbar gelagerte Klappe ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) eine zweite, mit einem zweiten Verschlusselement (11) abdeckbare Be- und Entladeöffnung (10) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenzeichnet, dass das zweite Verschlusselement (11) eine in einem oberen Bereich des Aufnahmebehälters (4) schwenkbar gelagerte Klappe ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Be- und Entladeöffnung (8, 10) unmittelbar übereinander in einer Vorderwand (4a) des Aufnahmebehälters (4) ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Öffnung des Aufnahmebehälters (4) mit einem dritten Verschlusselement (12) abgedeckt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Verschlusselement (12) als ein nach oben schwenkbarer Deckel ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) und/oder die Verschlusselemente (9, 11, 12) mit dem Schutz vor unbefugtem Öffnen bestimmten Schlössern (14) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) auf der Basis einer nach oben und unten offenen Gitterbox ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Gitterbox auf ihren Außenseiten rundum mit Metallplatten belegt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der Auffangwanne (1), des Aufnahmebehälters (4) und der Verschlusselemente (9, 11, 12) mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung widerstandsfähig gegen ätzende und reizende Stoffe ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) mit einer Entlüftungsöffnung (15) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (1) an einer Unterseite mit Füßen (2) versehen ist, die zum Einfahren der Zinken eines Gabelstaplers eingerichtet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (1) an einer Oberseite mit einem verbreiterten, zur Auflage des Aufnahmebehälters (4) bestimmten Rand (1a) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) an einer Oberseite mit einem verbreiterten, zur Auflage der Unterseite einer zweiten Auffangwanne (1) bestimmten Rand (4d) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) mit Griffen oder Griffmulden (7) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (1), der Aufnahmebehälter (4), der Gitterrost (5) und die Verschlusselemente (9, 11, 12) aus Stahl bestehen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (4) mit einer Vorrichtung (16) zur Ladungssicherung versehen ist.