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Zum Ubereinanderstapeln geeigneter Kasten
Die Erfindung betrifft einen
zum Übereinanderstapeln geeigneten Kasten von der Art, wie sie jährlich zu Hunderttausenden
beim Pflücken,Verpacken und Versenden von Früchten, beispielsweise Äpfeln, gebraucht
werden. Der erfindungsgemäße Kasten ist aus Blech hergestellt, wobei vorgesehen
ist, daß die gefüllten Kästen mit oder ohne Deckel übereinandergestapelt werden
können. Derartige Blechkästen haben ein geringes Gewicht, sind aber verhältnismäßig
grob. Da der Kasten so ausgestaltet ist, daß viele leere Kästen zusammengefaltet
und übereinandergestapelt oder in leerem Zustand ineinandergesteckt werden können,
so kann jeder an seinen Herkunftspunkt zurückgeschickt und viele Male benutzt werden,
wodurch die Verschwendung des Holzes, die bei den hierher für diesen Zweck verwendeten
Holzkisten eintritt, vermieden wird, da diese ja wegen ihrer Sperrigkeit nicht in
wirtschaftlicher Weise zurückgeschiclçt werden können.
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Ohwohl der Metallkasten einen höheren Anschaffungspreis hat, so wird
er doch wegen der Möglichkeit seiner Wiederbenutzung auf die Dauer weniger kostspielig
als die Holzkisten.
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Die Erfindung kann angebracht werden bei zuzammenfaltbaren Kästen
mit geraden End- und Seitenwänden. die mit Gelenken verbunden sin.d oder auch bei
Kästen mit geneigten Wänden, die in leerem Zustand ineinandergesetzt werden können.
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Gemäß der Erfindung sind an jedem Kasten besondere Teile vorgesehen,
die beim Ubereinanderstapeln der Kästen nicht nur den nächsten Kasten
oberhalb
tragen, sondern auch die Kanten des Bodens des oberen Kastens erfassen, um ein Verschieben
dieses oberen Kastens im Verhältniss zu dem unter ihm befindlichen verhindern.
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Fig. I ist eine Gesamtansicht des Versandkastens in maßgetreuer DarstellungsweiJse,
wobei einige Teile, mit einer einzigen Ausnahme, in der Stellung gezeigt werden,
in der sie sich beim Aufsetzen befinden. Teile des Kastens sind aufgebrochen dargestellt,
um gewisse Einzelheiten und die innere Bauweise besser zur Anschauung zu bringen.
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Fig. 2 stellt in ihrem einen Teil einen Längsschnitt in einer senkrechten
Ebene durch einenunterenKasten und einen Teil eines daraufgesetzten oberen Kastens
dar, während ein anderer Teil der gleichen Abbildung eine Seitenansicht desselben
Kastens gibt.
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Der dargestellte Kasten ist ein solcher mit geraden Wandungen, wie
er zum Versand von Äpfeln verwendet wird, und besteht aus den längeren Seitenwänden
I und den kürzeren Stirnwänden 2, die aus Blech gefertigt sind und an ihren Ecken
durch Scharnierstifte 3 zusammengehalten werden. Umbördelungen bei 4 oder bei 5
an den oberen Kanten jeder dieser Wandungen verstärken und versteifen dieselben,
und zusätzlich stellt die Umbördelung 5 auch einen Teil eines Scharniers dar, wie
später noch gezeigt wird. In senkrechter Richtung sind die Wandungen versteift durch
die ineinandergreifenden Scharmerhülsen, die die Scharnierstifte 3 aufnehmen.
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Ein Boden 8, der so bemessen ist, daß er den von den Wandungen I
und 2 umgrenzten Raum abschließt, ist bei 9 an eine Seitenwandung, beispielsweise
die Wandlung 1, angelenkt. Die gegenüberliegende Kante und vorzuglsweise alte anderen
Kanten sind nach unten bei 10 so abgebogen, daß sie in einen nach dben offenen Schlitz
6 an der inneren unteren Kante der übrigen Wandungen hineinpassen und so den Boden
8 tragen, wenn der letztere abwärts in waagerechte Lage geschwenkt wird, und der
dann seinerseits das Gewicht der in den Kasten gepackten Früchte aufnimmt. Ein drehbarer
Vorreiber(II am Boden greift unter die Kante einer Seitenwandnng und verriegelt
den Boden in dieser Stellung.
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Ein Deckel I3, der an zwei oder mehr einander gegenüberliegenden
Kanten bei 14 überragt, ist bei I5 abwärts gebogen, wodurch er einmal die Umbördelungen
4 umgreift und zwischen die Stirnseiten 2 hineinpaßt. Solch ein Deckel kann im Bedarfsfall
verwendet werden, obwohl der Kasten seinen Zweck alls Behälter auch ohne einen solchen
Deckel erfüllt und ebensogut auch ohne Deckel das Darüberstapeln eines weiteren
Kastens gestattet, wie es nun beschrieben wird.
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Stäbe I8, aus dickem Draht gefertigt, enstrecken sich von einer Seitenwandung
zur anderen und nuhen darauf an Punkten, die etwas innerhalb von den Stirnseiten
2 des Kastens liegen. Diese Stäbe werden getragen von mit ihnen ein Ganzes bildenden
Hebeln 19, deren nach innen gebogene Enden 20 schwenkbar in denUmbördelungen 5 der
Oberkanten der Stirnseiten gelagert sind. So können die Stäbe I8 herumgeklappt werden,
- um - die Öffnung des Kastens zu überbrüdcen und um auf den Seitenwandungen desselben
aufzuliegen, wie es auf der rechten Seite der Fig.,s dargestellt ist, oder sie können
beiseite geschwenkt werden, um außerhalb und etwas unterhalb der Oberkanten der
Stirnseiten zu liegen, und zwar in derselben Ebene wie deren nach außen gerichtete
Umbördelung 6, wie es auf der linken Seite der Fig. I dargestellt ist. Werden die
Hebel rI9 S0 geformt, daß sie von ihrem Gelenk 20 aus abwärts gerichtet sind, wenn
der Stab I8 auf der Oberkante der Seitenwandungen ruht, und daß der Draht über die
aufwärts gerichtete Biegung 22 zu den Enden (der Stäbe I.8 läuft, so erfassen die
Aufbiegungen 22 die Umbördelungen 4, wenn der Deckel weggelassen ist, oder sie erfassen
die überragenden Umbiegungen 14 des Deckels, wenn derselbe eingesetzt ist, und weiter
halten sie die Stäbe I8 durch Reibung in der Lage, in der sie einen weiteren Kasten
tragen können, und schließlich dienen sie auch dazu, den Deckel auf dem Kasten zu
halten.
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Derartige Stäbe stellen selbst ein Lager für darübergestapeite Kästen
dar. Um zu verhindern, daß der oben befindliche Kasten über die Seitenwandung hinweg
verschoben wird, sind Anschläge 21 an jedem Ende der Stäbe I8 vorgesehen, an die
die Außenkante des Bodens des oberen Kastens anliegt und dessen Verschiebung über
die Seiten-- wandung des unteren Kastens verhindert. Des weiteren sind aufwärts
gerichtete Anschläge 24 vor gesehen, die außerhalb der Stirnseitenkante des Bodens
des oberen Kastens liegen und die dessen Verschiebung über die Stirnseite hinweg
verhindern.
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Die Anschläge 24 können als Teil einer Schelle 25 ausgebildet sein,
die bei 27 schwenkbar auf dem Stab I8 sitzt. Die Schelle 25 hat eine solche Länge,
daß sie sich von dem Stab nach außen etwas über die Stirnseite 2 hinaus erstreckt,
auf welch letzterer sie aufliegt. Genauer gesagt, muß die Schelle eine Länge haben,
wie sie in gestrichelten Linien auf der linken Seite der Fig. I dargestellt ist,
sie muß sich nämlich von dem niedergeschwenkten Stab 18 aus über die Kante des Kastens
und über das Ende des Deckels hinweg erstrecken, um den letzteren in seiner Stellung
zu halten. Bei der auf der rechten Seite der Fig. (1 dargestellten Anordnung dient
die Schelle 25 dazu, den oberen Kasten tragen zu helfen, und der Anschlag 24 verhindert
ein Verschieben des oberen Kastens in Längsrichtung.
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Wenn es sich um einen Kasten mit geneigten Wandungen handelt, so
werden die Anschläge 21 und 24 etwas innerhalb von den hier dargestellten Lagen
angeordnet, um unmittelbar außerhalb des kleineren Bodens des oben befindlichen
Kastens zu liegen.
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Es ist ersichtlich, daß nach dem Beiseiteschwenken der Stäbe8 und
ihrer Anschläge und nach dem Entfernen eines etwa vorhandenen Deckels I3 der dargestellte
Kasten ziemlich flach zusammengefaltet werden kann durch einfaches Aufwärtsklappen
des Bodens 8 um sein Gelenk g und durch Zusammenfalten der Seiten und Stirnwandungen
um die
Scharniere 3. Der zusammengeklappte Kasten kann mit weiteren
Kästen auf schmalem Raum gestapelt und zum Herkunftsort zurücl;geschickt werden,
wo er wieder gefüllt und weiterverwendet wird. Die Kästen mit schrägen Seitenwänden
können nicht in dieser Weise zusammengefaltet werden, aber sie können auf einem
ähnlich kleinen Raum ineinandergesetzt und zwecl;s Wiederverwendung zurückgeschickt
werden.
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PATENTANSPRÜCHIl: I Zum Übereinanderstapeln geeigneter Kasten, gekennieichnet
durch je einen längs der Oberkanten jeder Stirnseite (2) schwenkbar gelagerten Querstab
(ins), der aus einer nicht wirksamen Lage außerhalb der Stirnwand in eine das Stapeln
ermöglichende Lage geschwenkt werden kann, in der er auf den Oberkanten (4) der
benachbarten Seitenwände (I) aufliegend und diese überbrückend sich innerhalb der
Stirnseiten (2) befindet, mit einer zwischen den Enden des Querstabes gelagerten
Schelle (25), die beim Aufliegen des Querstabes auf den Seitenwänden (i) sich über
die Oberkante (5) der Stirnwand (2) nach außen erstreckt und in dieser Lage einen
nach oben gerichteten Anschlag (24) bildet, der zusammen mit einem ebensolchen Anschlag
der gegenüberliegenden Seite des Kastens den Boden (8) eines darübergestapelten
Kastens umfaßt.