-
Papier- oder Pappbehälter Die Erfindung betrifft einen aus einem einzigen
Bogen hergestellten Papier- oder Pappbehälter mit vier Seitenwänden, von denen je
zwei gegenüberliegende Seitenlvände unmittelbar mit dem Bodenstück verbunden und
die beiden anderen Seitenwände durch Übereinanderlegen je zweier Flügelstücke gebildet
sind, die an den senkrechten Kanten der Fertigwände angreifen. Im nachfolgenden
werden die beiden Seitenwände, die unmittelbar mit dem Bodenstück verbunden sind,
Fertigwände genannt, während die beiden Seitenwände, die aus je zwei übereinanderliegenden
Flügelstücken aufgebaut sind, als Aufbauwände bezeichnet werden. Die Fläche des
Bodens, von deren Außenkanten die Seitenwände ausgehen und die als Grundlage für
den Boden dient, wird als Bodenstück bezeichnet; irgendwelche unter Umständen vorgesehenen
Verstärkungen dieses Bodenstückes bilden dann zusammen mit ihm selbst den Boden.
-
Die bekannten Papier- oder Pappbehälter dieser Art weisen zwar den
wesentlichen Vorteil auf, daß der Klebstoff nur auf einer Seite des Zuschnittes
aufgebracht zu werden braucht. Ihr Verwendungszweck ist aber äußerst beschränkt,
da sie weder flüssigkeitsdicht sind noch größere mechanische Beanspruchungen auszuhalten
vermögen. Eine Verstärkung des Bodens, der insbesondere bei schwerem Inhalt des
Behälters sehr starben mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, ist überhaupt
nicht vorgesehen. Ein weiterer Mangel eines Teiles dieser bekannten Behälter besteht
darin, daß einige Teile des Behälters während der Herstellung nach innen gefaltet
werden müssen. Auf diese Weise ist es unmöglich, den Behälter um einen Formkern
herum aufzubauen, was eine wesentliche Erleichterung der Herstellung darstellt.
-
Erfindungsgemäß werden die beschriebenen Mängel dadurch beseitigt,
daß das Bodenstück durch zwei Gruppen von je drei Lappen verstärkt ist, von denen
der mittlere Lappen an einer der freien Kanten des Bodenstückes angreift, während
die beiden anderen Lappen (Seitenlappen) an den Unterkanten je zweier eine Aufbauwand
bildenden
Flügelstücke angreifen und mit den Mittellappen über schräg von den Ecken der Bodenstückkanten
weglaufenden Falzkniffe terbunden sind, wobei der eine der Seitenlappen größer ist
als die beiden. anderen Lappen. Auf diese Weise ergibt sich bei spaxsamemn Papier-
oder Pappverbrauch ein äußerst kräftiger Behälter, der allen praktisch im Betriebe
vorkommenden mechanischen Beanspruchungen, Stößen usw. standhält und völlig flüssigkeitsdricht
ist. Eine Grundvoraussetzung für einen festen und flüssigkeitsdichten Boden liegt
schon dadurch vor, daß als Grundlage für den Boden ein aus einem Stück bestehendes
Bodenstück vorhanden ist. Dieses Bodenstück wird durch die beiden Gruppen von je
drei Lappen auf äußerst wirksame Weise verstärkt. Keine der Kanten läuft in eine
Ecke ein. Die übereinanderliegenden Lappen verstärken nicht nur den Boden selbst,
sondern verstärken und versteifen auch seine Ecken. Die größeren der Seitenlappen
verstärken nicht nur den Boden, sondern dienen andererseits auch dazu, um unmittelbar
die auf die Bodenfläche wirkenden Beanspruchungen auf die Aufbauwände zu übertragen,
die dann weiter die Beanspruchungen des Bodens zu .dem Oberteil des Behälters und
zu seinem Verschluß leiten. Der Behälter wird auf diese Weise derart fest, daß er
sogar fallen gelassan werden kann, ohne befürchten zu müssen, daß er undicht wird
oder gar bricht.
-
Es sind schon Papier- oder Pappbehälter bekannt, bei deren Herstellung
zuerst die Seitenwände schlauchartig zusammengeklebt werden. Der Boden des Behälters
wird dadurch gebildet, daß die Seitenwände auf der einen Seite dieses Schlauches
auf irgendeine Weise nach dem Innern zu gefaltet und miteinander verklebt werden.
Ein großer Mangel dieser Behälter besteht darin, daß der Boden selbst, der insbesondere
bei schwerem Inhalt des Behälters am meisten beansprucht wird, nicht aus einem Stück
besteht, sondern aus mehreren Teilen zusammengeklebt ist. Ein derart aufgebauter
Boden, dessen Grundfläche oder Bodenstück aus mehreren Teilen zusammengeklebt ist,
kann nie die Festigkeit eines Bodens erreichen, dessen Grundfläche aus einem Bodenstück
besteht, das durch mehrere Lappen verstärkt und versteift ist. Ein weiterer Mangel
dieser bekannten Behälter besteht meist darin, daß der Klebstoff, auf mehreren Seiten
des Zuschnittes aufgebracht sein muß, um ein einwandfreies Zusammenhalten der einzelnen
Teile des Behälters zu erreichen.
-
Es ist auch bekannt, in dem Zuschnitt irgendwelche Ausschnitte, insbesondere
an dem Teil vorzusehen, der in der Nähe des Bodenstückes des fertigen Behälters
liegt. Die bekannten Behälter dieser Art weisen jedoch keinerlei Bodenverstärkungen
auf. Außerdem besitzen sie den beträchtlichen Mangel, daß einige Kanten in eine
Ecke des Behälters einlaufen, so daß er keinesfalls flüssigkeitsdicht gemacht werden
kann.
-
Zweckmäßigerweise ist der Mittellappen einer Gruppe von drei Lappen
größer als der kleinere der beiden Seitenlappen. Die beiden Gruppen von je drei
Lappen können sowohl von außen als auch von innen her auf das Bodenstück gelegt
werden. Es empfiehlt sich jedoch, sämtliche Lappen von .außen her unter das Bodenstück
greifen zu lassen, indem zuerst der Mittellappen gegen das Bodenstück gelegt ist,
auf den sich der kleinere Seitenlappen legt, der ebenso wie der Mittellappen von
außen her von dem größeren Seitenlappen überdeckt wird. Auf diese Weise ergibt sich
neben dem Vorteil, den Zuschnitt um ein-Formstück herum zu dem fertigen Behälter
aufbauen zu können, der weitere Vorteil, daß der große Seitenlappen irgendwelche
Kanten nach außen abdeckt.
-
Im Zuschnitt ist erfindungsgemäß nur die eine Seite der drei zur Bodenverstärkung
dienenden Lappen und des einen, mit -dem größeren Seitenlappen zusammenhängenden
Flügelstückes mit Klebstoff zu versehen. Die mit Klebstoff zu versehenden Flächen
sind klar durch Falzkanten abgegrenzt, so daß das Aufbringen des Klebstoffes keinerlei
Schwierigkeiten bereitet. Da nur eine Seite einiger Flächen des- Zuschnittes mit
Klebstoff versehen zu werden braucht, ist leicht eine maschinelle Herstellung des
Erfindungsgegenstandes möglich.
-
Erfindungsgemäß geht außerdem das eine Flügelstück jeder Aufbauseitenwand
über die ganze Breite der Wand durch, während das andere Flügelstück die Form eines
Trapezes aufweist, dessen untere Kante etwa gleich der Länge der dazugehörigen Bodenkante
und beträchtlich größer als die Abschlußkante ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei
das trapezförmige Flügelstück mit dem größeren Seitenlappen verbunden.
-
Es sind Behälter bekannt, zu deren Herstellung überhaupt kein Klebemittel
benutzt wird. Zu diesem: Zwecke ist der Zuschnitt eines Behälters von vier Seiten
mit quadratischer Grundfläche etwa kreisförmig ausgebildet. Der Werkstoff zwischen
je zwei Seitenflächen ist zu zwei Dreiecken gefaltet, deren Längskanten in eine
Ecke der quadratischen Grundfläche einlaufen und die dazu dienen, die Seitenflächen
zu verstärken. Diese Verstärkungen mit den diagonal verlaufenden
Kanten
sind hier jedoch nur ein notwendiges Übel zur Lösung der Aufgabe: sämtliche Umrandungskanten
des Papiers an der oberen Gefäßmündung zusammentreffen zu lassen und auf diese Weise
ohne Klebemittel auszukommen. Die Diagonalen dieser bekannten Behälter laufen außerdem
in die Ecken des Bodens ein und vermögen dadurch den Boden selbst nicht zu verstärken.
Im Gegensatz hierzu überträgt bei dem Erfindungsgegenstand der größere Seitenlappen
. auf verhältnismäßig großer Breite die auf dem Boden wirkenden Beanspruchungen
auf das trapezförmige Flügelstück der Aufbauwand, die dann die Beanspruchungen weiter
auf den oberen Teil des Behälters und seinen Verschlüß leitet. In gleicher Weise
wie die auf den Boden wirkenden Beanspruchungen auf den Oberteil des Behälters übertragen
werden, werden umgekehrt die an den Oberteil und insbesondere den Behälterverschluß
angreifenden Kräfte auf den Behälter selbst und sein Bodenstück übergeleitet. Hierdurch
werden z. B. Verzerrungen des Behälters vermieden, wenn er in gefülltem Zustande
an seinem Oberteil getragen wird.
-
Falls auf bekannte Weise der Behälter die Form eines Pyramidenstumpfes
besitzt, dessen kleinste Querschnittsfläche gleich der des Bodenstückes .ist, liegen
vorzugsweise im Zuschnitt die freien Seitenkanten der größeren Flügelstücke in der
Verlängerung der freien Seitenkanten der kleineren Flügelstücke. Aus der Papierbogenbahn
werden die Zuschnitte für die einzelnen Behälter derart herausgeschnitten, daß zwei
nebeneinanderliegende Zuschnitte um 18o° gegeneinander versetzt sind. Auf diese
Weise ergibt sich ein äußerst. geringer Abfall, der sich auf die Ausschnitte für
die Lappen zur Bodenverstärkung beschränkt.
-
Besonderer Wert ist bei dem Erfindungsgegenstand auf die Ausbildung
des oberen Verschlusses zu legen,. da die auf den Boden wirkenden Beanspruchungen
auf den oberen Verschluß übertragen werden, der obere Verschluß also mit zur Aufnahme
dieser Beanspruchungen herangezogen wird und daher gewissen Anforderungen an seine
Festigkeit genügen muß. Hierbei ist Wert darauf zu legen, daß durch einmaliges Öffnen
des Verschlusses möglichst nicht die ganze, die Beanspruchungen des Bodens aufnehmende
Konstruktion des oberen Verschlusses zerstört wird: Vorzugsweise geht zu diesem
Zwecke mindestens die eine Fertigwand nach oben zu in an sich bekannter Weise in
eine Dreieckfläche über, die zwar mit ihr über eine Falzkante verbunden, aber bei
geschlossenem Behälter in Richtung des unteren Teiles der Fertigwand weiterläuft.
Jede der beiden übrigen Flächen dieser Wand, zwischen denen die Dreieckfläche liegt,
ist hierbei durch Falzkniffe in im wesentlichen zwei Dreieckflächen kleinerer Größe
unterteilt, deren Seitenkanten nach unten zu in den Ecken der waagerechten Falzkanten
der mittleren Dreieckfläche zusammenlaufen, wobei die Dreieckflächen kleinerer Größe
nach innen zu um ihre schräg nach oben verkaufenden Falzkanten geknickt und - je
zjvei - entweder über die .eine oder andere Aufbauwand gelegt sind. Auf diese Weise
ergibt sich eine Ausgußtülle, ohne daß der obere Verschluß durch Öffnen der Tülle
zerstört wird. Da nur eine Tülle vorgesehen zu werden braucht, ist vorzugsweise
die andere Seite des Verschlusses auf etwas andere, ebenfalls bekannte Art auszubilden.
Die dreieckige Fläche, in der gleichfalls die Fertigwand nach oben zu übergeht,
ist nach innen zu um eine waagerechte Falzkante geknickt, während die aus den übrigen
Teilen der Fertigwand hervorragenden beiden Flächen nach innen zu j e um die zugehörige
Längskante der Fertigwand derart abgebogen sind, daß jede dieser beiden Flächen
winkelig zu der. zwischen ihnen liegenden Dreieckfläche und etwa parallel zu der
an sie angrenzenden, ebenfalls nach innen gebogenen Aufbauwand verläuft.
-
Über die oberen zusammengelegten Kanten der Aufbauwände ist als Zusammenfassung
des Verschlusses und als Verankerung für alle nach oben übertragenen Kräfte ein'
U-förmig gebogener Blechstreifen zu legen, der auf irgendeine Weise mwt Einschnitten
versehen ist, um teilweise abgebogen werden zu können, damit die Tülle vor Gebrauch
herausgefaltet werden kann. Es empfiehlt sioh, .das eine der Flanschengen des U-förmig
gebogenen Blechstreifens, die sich bei geschlossenem Behälter auf die von außen
her auf die Aufbauwände gelegten Dreieckflächen legen, mit einer zungen- oder lappenförmigen
Verlängerung zu versehen, die bei geschlossenem Behälter um die einen Seitenkanten
der Aufbauwände herumgebogen und auf das andere Flanschende gelegt ist. Auf diese
Weise ergibt sich ein hygienischer Abschluß der Teile der Tülle, die mit dem flüssigen
Inhalt beim Öffnen und Ausgießen in Berührung komrpen.
-
In der beiliegenden Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen Fig. r einen Zuschnitt mit den zur Herstellung des Behälters
erforderlichen Falz-, Ritz- oder Kerblinien,
Fig. 2 in verkleinertem
Mäßstabe die Verteilung der Zuschnitte auf einer Papier- oder Pappbahn, Fig. 3 eine
schaubildliche Ansicht des Zuschnittes während der Biegung oder Faltung, Fig.4 eine
Ansicht von rechts auf die Vorrichtung gemäß Fig.3 in einem weiter vorgeschrittenen
Zustande der Biegung oder Faltung, Fig.5 eine Ansicht von rechts auf die Teile der
Fig.4. Fig. 6 eine Ansicht von rechts auf die Teile der Fig.4, jedoch in einem weiter
vorgeschrittenen Zustande der Biegung oder Faltung, Fig.7 eine Ansicht von links
auf die Teile der Fig. 6, Fig.8 eine Ansicht der in Fig.7 dargestellten Teile nach
Vollendung der Biegung oder Faltung, Fig. 9 eine Ansicht von unten auf die in Fig.
8 dargestellten Teile, Fig. io eine schaubildliche Ansicht des vollständigen Behälters
in dem Zustände nach den Fig. 8 und 9, Fig. i i eine von der einen Seite gesehene
schaubildliche Ansicht des Behälters in geschlossenem Zustande, Fig. 12 eine von
der anderen Seite gesehene schaubildliche Ansicht des Behälters, Fig. 13 und 14
Aufsichten auf die Behälteröffnung in zwei während des Schließens aufeinanderfolgenden
Stellungen, Fig. 15 eine schaubildliche Ansicht einer Schließklammer, Fig.16 eine
schaubildliche Ansicht des Behälters mit der aufgebrachten Schließklammer, Fig.
17 einen Schnitt nach Linie 17-17 der Fig. 16, Fig. 18 eine schaubildliche, Ansicht
des Behälters mit herausgeklappter Ausflußtülle. Gleiche Bezugsziffern beziehen
sich in allen Figuren auf gleiche Teile.
-
Die gewählte Ausführungsform des Behälters weist einen quadratischen
Querschnitt auf; die Seitenflächen fallen nach oben zu auseinander, so daß auf bekannte
Weise die offenen Behälter ineinandergeschachtelt werden können. Der in Fig. i dargestellte
Zuschnitt ist trapezförmig. In Fig. z ist eine Papier- oder Pappbahn 2o dargestellt,
aus der die Zuschnitte 21, 22 derart herausgeschnitten oder herausgestanzt werden,
daß sie abwechselnd mit ihren Enden inngekehrt liegen, so daß jeglicher Abfallverlust
vermieden wird. In der Mitte des Zuschnittes wird, wie aus Fig. i hervorgeht, mittels
der Präge-, Ritz-oder - Kerblinien .23, 24, 25, 26 das Bodenstück oder die Grundfläche
126 des Behälters gebildet. Ganz allgemein sind in der Fig. i Schnitte in dem Zuschnitt
oder seine Begrenzung mit ausgezogenen Linien und Präge-, Ritz- oder Kerblinien
mit strichpunktierten Linien dargestellt. Unter Ritzlinie ist im nachfolgenden eine
Linie zu verstehen, die durch Anritzen, Prägen, Einkerben oder ähnliche Art hergestellt
ist.
-
Rechts vom Bodenstück 126 erstreckt sich, durch die Linien 27, 28,
und 29 begrenzt, eine Fertigwand 30, , während links vom Bodenstück 126 die Linien
31, 32 und 33 die gegenüberliegende Fertigwand 34 begrenzen. Da die Seitenwände
des Behälters gegeneinandergeneigt sein sollen, laufen die Linien 31, 33 und
27,29 auseinander. Die Fertigwände 30 und 34 besitzen jedoch dreieckige
Fortsätze 35 und 36, die durch die Ritz- oder Prägelinien 37, 38,28 und 39,
40, 32 abgegrenzt sind. Die Linien 41 und 42 stellen Verlängerungen der Linien 27
und 29 bis zur rechten Kante des Zuschnittes dar; in entsprechender Weise verlängern
die Linien 43, 44 die Linien 31, 33 bis zur linken Kante des Zuschnittes.
Die Verlängerungen brauchen. nicht unbedingt in der Geraden der Linien 27, 29, 31
und 33 zu liegen.
-
An den Linien 27-41 und 29-42 greifen Flügelstücke 45, 46 an, deren
äußere Kanten 47, 48 gegen die Linien 27-41 und 29-4z entsprechend der Neigung geneigt
sind, mit der die Fertigwände 30, 34 nach oben zu auseinanderlaufen. In entsprechender
Weise greifen an die Linien 31-43 und 33-44 Flügelstücke 51, 52 an, deren äußere
Begrenzungskanten 49, 50 vorzugsweise in der Verlängerung der Kanten 47, 48 der
Flügelstücke 45, 46 liegen. Diese beiden Flügelstücke 51, 52_ sind nach rechts zu
von den Ritz- oder Prägelinien 53., 56 und nach links zu von den Kanten 54, 55 begrenzt.
-
Die Länge der Grundlinien A und B der Flügelstücke 45, 46 soll
etwa gleich der der Linien 23, 25 des Bodenstückes 126 sein. Die Grundlinie der
Flügelstücke 5 i, 52 ist jedoch vorzugsweise etwas geringer zu halten als die Länge
der Linien 23, 25. Der Raum des Zuschnittes zwischen den Linien 53, 23 und der Grundlinie
A und zwischen den Linien 56, 25 und der Grundlinie B ist, wie bei 57 und 1o8 gezeigt,
ausgeschnitten: Die Grundlinie A setzt sich aus einer Kante 58 und einer Ritz- oder
Prägelinie 59 zusammen, wobei die Schnittkante 58 etwas kürzer als die Hälfte der
Länge der Grundlinie A ist. Die Ritz- oder Prägelinie 59 stellt die Grundlinie eines
Lappens dar, der andererseits durch eine Schnittkante 61 und durch eine von der
Ecke F des Bodenstückes 126 ausgehende Ritz- oder Prägelinie 62 begrenzt ist.
Als
Grundlinie an der gitz- oder Prägelinie 23 greift ein weiterer Lappen 63 an, der
andererseits von der Schnitt- oder Prägelinie 62, einem Teil der Schnittlinie 61,
einer Schnittlinie 65 und einer schräg von der Ecke G des Bodenstückes, 126
ausgehenden Ritz- oder Prägelinie 64 begrenzt ist. Die Höhe dieses Lappens ist von
der Grundlinie 23 aus gerechnet, vorzugsweise beträchtlich größer als die Höhe des
von der Grundlinie 59 aus gerechneten Lappen 6o; sie kann beispielsweise doppelt
so groß sein.
-
An der Linie 53 als Grundlinie greift ein weiterer Lappen 66 an, der
durch eine Schnittkante 68, -eine weitere Schnittkante 67, einen Teil der Schnittkante
65 und die Ritz- oder Prägelinie 64 begrenzt ist. Die Schnittkante 68 liegt vorzugsweise
in der Verlängerung der Kanten 47 und 49 der beiden Flügelstücke 45 und 51, während
die Schnittkante 67 vorzugsweise parallel zur Ritz- oder Prägelinie 53 verläuft.
Die Fläche 66 ist wesentlich größer als die Fläche 63,
die wiederum, wie weiter-
oben ausgeführt, größer als die Fläche 6o ist.
-
In entsprechender Weise sind an der Kante B des Flügelstückes 46 der
Linie 25 des Bodenstückes und der Linie 56 des Flügelstückes 52 Lappen 69,
70 und 71 vorgesehen. Die Kante B besteht wiederum aus einer kürzeren Schnittkante
75 und einer längeren Ritzlinie 74, die als Grundlinie für den Lappen 69 dient,
der durch eine weitere Schnittlinie und eine Ritzlinie 72 begrenzt ist, die schräg
von der Ecke E des Bodenstückes 126 ausgeht. Die Ritzlinie 73 geht schräg
von der Ecke H des Bodenstückes aus und stellt einerseits eine Begrenzung für den
Lappen 70 mit der Grundlinie 25 und anderseits eine Begrenzung für den Lappen
7, mit der Grundlinie 56 dar.
-
Bevor der Behälter gebogen oder gefaltet wird, sind die in Fig. r
mit Punkten versehenen Flächen, also die Flügelstücke 54 52 und die Lappen 6o, 63,
66 und 69, 70, 71 mit Klebstoff zu versehen. Zweckmäßigerweise wird der Behälter
um einen nicht dargestellten Formkern gefaltet. , Zunächst werden die Flügelstücke
45 und 46 entlang der Ritzlinien 27-4r und 29-42 um ungefähr 9o° gegenüber der Fertigwand
3o herumgebogen. Währenddessen werden die Lappen 6o und 69 etwas zurückgehalten,
so daß sie das Schwingen der Seitenwände 45 und 46 nicht ganz mitmachen und entlang
den Ritzlinien 62, 72 und 59, 74 herumgebogen werden. Als Folge hiervon werden die
Lappen 63 und 7o in- gewissem Umfange um die Ritzlinien 23 und 25 nach oben geschwungen;
der Widerstand gegen diese Bewegung, der durch 'die Verbindung der Lappen 63 und
70 mit den Lappen 6o und 69 bedingt ist, bewirkt eine nach außen gerichtete
Biegung der Lappen 6o und 69.
-
Vorzugsweise sind gleichzeitig die Teile 45, 30 und 46 gemeinsam
um die Ritzlinie 24 des Bodenstückes r26 nach oben um etwa 9o° zu schwingen, wobei
die Lappen 63. und ; o um deren Ritzlinien 23 und 25 unter der Einwirkung der einen
Druck ausübenden Lappen 6o, 69 nach unten gebogen werden.
-
Im Einklang hiermit werden die FI"u;gefstücke 5 r und 52 ebenfalls
nach oben um deren Ritzlinien 3z-43 und 33-44 gebogen; diese Aufwärtsbiegung der
Flügelstücke, die -die Lappen 66 und 71 mitnehmen, beginnt etwas später als die
Aufwärtsbiegung der Flügelstücke 45 und 46 in die zueinander parallele Lage; in
entsprechender Weise soll die Aufwärtsbiegung der Fertigwand 34 um die Ritzlinie
26 frühestens gleichzeitig mit der Aufwärtsbiegung . der gegenüberliegenden Fertigwand
30 um die Ritzlinie 24, möglichst aber etwas später, erfolgen.. Bei der Aufwärtsbiegung
der Fertigwand 34 üben die Lappen 66 und 71 einen Druck nach unten auf die Lappen
63 und 7o aus; beginnen soll jedoch das Biegen dieser Lappen.an den Ritzlinien 53
und 56.
-
Die Grundlinie A des Flügelstückes 45 liegt schließlich an der Ritzlinie
23 und die Grundlinie B des Flügelstückes 46 an der Linie 25. Die Kanten 47 und
48 (Fig. z) der beiden Flügelstücke liegen in der Nähe der Ritzlinien 3r-43 und
33-44 Die Lage der einzelnen Teile zueinander bei dieser Verfahrensstufe ist in
Fig. 4 und 5 gezeigt. Die Lappen 63 und 70 sind nach unten gerichtet, wobei
ihre mit Klebstoff versehene Fläche mit Ausnahme desjenigen -Teiles nach außen weist,
gegen den die Lappen 6o und,69 mit ihren mit Klebstoff versehenen Flächen gelegt
worden sind. Auf diese wird an den beiden Ecken E und F des Bodens 126 (Fig. r,
3 und - 5) eine zweischichtige, durch Klebemittel zusammengehaltene Klappe geschaffen.
-
Da die Lappen 63 und 70 wesentlich größer, insbesondere hinsichtlich
der Höhe, als die Lappen-6o und 69 sind, liegen jetzt beträchtliche, mit Klebstoff
versehene Teile der Lappen 63 und 7o nach der Seite zu frei (s. Fig. 5). .
-
Dadurch, daß die Flügelstücke 52 und 51
weiter um die Ritzlinien
33-44 und 3z-43 geschwungen werden (in' Fig. 5 sind der Deutlichkeit halber diese
Flügelstücke als noch in der Ebene der Fertigwand 34-36 befindlich dargestellt),
werden die Ritzlinien 56 und 53 neben die Linien 25 und 23, die Flügelstücke 51
und 52 mit ihren mit Klebstoff versehenen Innenflächen gegen Teile
der
Flügelstücke 45 und 46 und die Lappen 66 und 71, deren Innenflächen ebenfalls mit
Klebstoff versehen sind, gegen die übereinandergefalteten Lappen 6o-63 bzw. 69-7o
gelegt. Hierbei wird (s. Fig.6) der Lappen 66, dessen Fläche und Abmessungen wesentlich
größer sind als die -der zusammengesetzten Lappen 6o-63, gegen die Außenfläche des
Lappens 6o gelegt und an ihr mittels des an dem Lappen 66 angebrachten Klebstoffes
befestigt. Der Lappen 66 wird hierbei außerdem gegen denjenigen Teil des mit Klebstoff
versebenen Lappens 63 gelegt und mit ihm mittels des auf dem Lappen 66 befindlichen
Klebstoffes befestigt, der nicht von dem Lappen t;o bedeckt ist (s. F ig. 6 und
7). Es wird hierdurch an jeder der Ecken ('z und H (Fig. 3) eine Doppelklappe
aus den Lappen 63 und 66 bzw. 70 und 71 gebildet, die durch an den beiden
Teilen angebrachten Klebstoff zusammengehalten werden. Die Lappen 66 und 71 werden
nunmehr (s. Fig. 7, 8 und 9) nach innen und aufwärts gegen das Bodenstück 126 gebogen,
wobei sie die zusammengesetzten Lappen 6o-63 und 69-7o mitnehmen und an dem Bodenstück
infolge des auf die Lappen 66, 71 aufgebrachten Klebstoffes festhalten.
-
Der bis jetzt hergestellte Behälterhau ist schaubildlich in Fig. io
gezeigt. Die Kante 47 des Flügelstückes 45 legt sich in die von dem Flügelstück
51 und der Fertigwand gebildete Kante. Die obere Kante 54 des Flügelstückes 51 paßt
im wesentlichen mit einem Teile 8o der oberen Kante 81 des Flügelstückes 45 zusammen,
und zwar soll er aus später zu erläuternden Gründen vorzugsweise ein verhältnismäßig
kleiner Teil der gesamten Kante 81 sein. Die Kante 49 des Flügelstückes 51 verläuft
diagonal von diesen oberen zusammenpassenden Kanten 54, 80 nach der Ecke F, an die
sie möglichst nahe herangeführt wird, wobei. der Lappen 66, der an dem Boden 126
befestigt ist und die zusammengesetzte Klappe 6o-63 in ihrer gefalteten Stellung
hält, auf diese Weise mechanisch gestützt und nach oben in dem Flügelstück 51 verlängert
wird. In ähnlicher Weise stimmt, wie aus Fig. io hervorgeht, die obere Kante 55
des Flügelstückes 52 im wesentlichen mit einem Teil 82 der oberen Kante 83 des F
lügelstü,ck@es überein, von wo die Kante So diagonal nach unten bis nahe an die
Ecke E heranreicht. Der mit dem Flügelstück 52 zusammenhängende Lappen 71 erhält
somit durch dieses Flügelstück eine mechanische Stütze, die, wie weiter unten ausgeführt
werden wird, bis zu den oberen Kanten des Behälters reicht. An der oberen Kante
des so entstandenen Behälters (Fig. io) sind daher zwei verschiedene Lagen des Papiermaterials
an der rechten Seite jeder der Aufbauwände46-52 und 45-5r vorgesehen. Der obere
Teil des Behälters wird nun derart gefaltet, daß ein Falten der doppelten Lagen
vermieden wird. Zu diesem Zwecke werden die Oberteile der beiden einander gegenüberliegenden
Aufbauwändeq.6-52 und 45-5I gegeneinandergebogen und so -die oberen Kantenteile
zusammengebracht.
-
Hierbei wird jedoch der dreieckige Fort-Satz 36 der Fertigwand 34
(s. Fig. i und i i) nach innen um die Ritzlinie 32 als Achse gebogen. Hierbei gibt
das Papier nach und faltet sich entlang den Ritzlinien 39 und 40 soNvie entlang
einer kurzen Ritzlinie 84, die von der Spitze des dreieckigen Fortsatzes 36 bis
zur linken Kante des Zuschnittes verläuft. Hierbei werden zwei Flächen 85 und 86,
die zwar trapezförmig geformt sind, aber sich sehr der Form eines Dreiecks nähern,
nach innen gefaltet und ihre oberen Kanten 87 und 88 zusammengebracht, indem sie
sich hierbei zwischen die doppelten Wand- oder Kantenteile 55-ä2 und 54-8o legen,
wie aus Fig. 13 in vergrößertem'Maßstabe deutlicher hervorgeht. An der äußersten
rechten Kante sind bei dieser Faltverbindung sechs Papierlagen vorgesehen.
-
Das andere Ende des Oberteils des Behälters wird auf etwas andere
Weise gefaltet. Wie aus Fig. i hervorgeht, hälftet etwa die Ritzlinie 89 den Winkel
zwischen den Ritzlinien 37 und 44 während eine Ritzlinie 90 den Winkel zwischen
den Ritzlinien 38 und 42 hälftet. Hierdurch werden vieleckige Flächen 9i, 92, 93
und 94 gebildet, die an der Kante des Zuschnittes in. den Kanteinteilen 95, 96,
97 und 98 enden. Vorzugsweise sollen aus später zu erläuternden Gründen die Kantenteile
96 und 97 einen stumpfen Winkel miteinander bilden, wobei der Schnittpunkt durch
eine Ritzlinie 99 mit der Spitze des dreieckigen Fortsatzes 35 verbunden ist. Die
Ritzlinie 99 soll vorzugsweise in Form eines doppelten Ritzes oder einer doppelten
Prägung entlang zweier im Abstande voneinander angeordneter paralleler Linien- verlaufen,
wodurch ein größerer Radius für die Biegung oder Krümmung erreicht und damit die
Gefahr, daß das Papier beim Biegen platzt, auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
-
Während die oberen Kanten 8i-83 gemäß den Fig. io und 13 einander
näher gebracht werden, biegt man um die Ritzlinien 89 und go und sodann in entgegengesetzter
Richtung entlang den Ritzlinien 41 und 42, so daß einerseits die Teile g4 und 93
und gleichzeitig
andererseits die Teile 9i und 92, wie aus Fig.
13 ersichtlich ist, mit ihren Innenflächen zusammengebracht werden; wobei die Flächen,
die durch die drei Vielecke 35, 92 und 93 (Fig. i und io) dargestellt sind, in der
Ebene der Fertigwand bleiben.
-
Nunmehr wird jede der zusammengesetzten Klappen 9i-92 und 93-94 nach
rechts geigen die oberen, nach innen gebogenen Teile der Aufbauwände 46 und 45 gefaltet;
wodurch sich eine Anordnung ergibt, die schaubildlich in Fig.12 und in vergrößertem
Maßstäbe im Aufriß in Fig. 14 gezeigt ist.
-
Die Kanten 96-97 des Zuschnittes nach Fig. i liegen unter einem stumpfen
Winkel zueinander, um die vielen oberen Kanten, es liegen sechs Papierlagen ,üb-ereinander,
beim Falten besser zum Pasisen zu bringen. Nunmehr werden die oberen Kanten der
einzelnen zusammengelegten Teile mit Hilfe einer.aufgepreßten Klammer ioo aus 'starkem
Metallblech festgehalten, deren Form schaubildlich in Fig. 15 gezeigt ist. Die -Klammer
ist genügend lang, um die parallel verlaufenden oberen Kanten zu umfassen und einzuschließen,
und besitzt einen vorderen Flansch ioi und einen rückwärtigen Flansch gleicher Länge,
der durch einen Einschnitt io2 in zwei Flansche 103 und 104 geteilt wird. Die linke
Kante des Flanschteiles 104 besitzt einen Ansatz oder eine Klappe 105, die
(s. Fig. 16) herumgebogen und um den Flansch ioi herumgelegt wird (s. Fig. 16 und
17).
-
An den Enden umschließt die Klammer ioo die gleiche Anzahl von Papierlagen,
beispielsweise sechs, und von diesen verdickten Endteilen aus umklammern die dazwischenliegenden
Teile der Klammer ioo verläßlich und sicher die einander gegenüberliegenden und
sich berührenden oberen Enden der Aufbauwände 45 und 46. Auf diese Weise arbeitet
die Vorrichtung zum Zusammenpressen der Klammer ioo ausgeglichen, und es wird eine
gleichförmigere Klemmwirkung von größerer Dauer erreicht. Auch wird. ein Abgleiten
der Klammer ioo von dem Behälter in seiner Längsrichtung in verläßlicher Weise verhindert,
da die verstärkten Papierlagen an den beiden Enden als Anschläge dienen.
-
Die metallene Klammer ioo vereinigt außerdem oine Mehrzahl von diagonalen,
in dem Behälter vorgesehenen Trägern und stützt ihn dadurch ab. So bieten z. B.
die zusammengesetzten Klappen 93, 94 und 9i, 92 in Verbindung mit den Biegungen
entlang ihren geritzten Grenzlinien (s. Fig. i und io) einen beträchtlichen Widerstand
gegen Druck sowie auch gegen Zug und (s. die Fig. i i und i2) wirken in diagonaler
Richtung in gleichem Sinne wie die diagonal verlaufenden Flügelstücke 52, 51, die
zusammen mit den Flügelstücken 45, 46, auf denen sie liegen und an die sie geklebt
sind, ebenfalls starke Druck- und Zugglieder bilden.
-
Wenn der gefüllte Behälter fallen gelassen: wird und mit seinem Boden
oder einer Bodenecke auffällt, wirken diese Diagonalen als Druckfänger, wobei die
Einheitlichkeit der Wirkung durch die Klammer ioo erreicht wird; auf diese Weise
wird ein Verzerren oder Platzen des Behälters sicher verhindert. Sollte der gefüllte
Behälter fallen gelassen werden und mit dem Kopfende nach unten auffallen, wirken
diese Diagonalen wiederum als Druckfänger, wobei die Klammer ioo die gleichmäßige
Verteilung des Stoßes auf alle Diagonalen besorgt, die Kraft des Stoßes auffängt
und auf alle Teile des Behälters verteilt; auch in diesem Falle wird ein Platzen
oder Brechen des Behälters verhindert. Im ersteren Falle gewährleistet die Konstruktion
an den Bodenecken E, F, G und H, daß die Gewalt des Stoßes durch eine oder beide
der Klappen 66- und 71 auf die betreffenden Diagonalen 51 und 52 übertragen und
von ihnen auf die anderen Teile des Behälters der Klammer ioo verteilt wird; hierbei
werden die Spannungen auf die Klammer ioo, die Diagonalfalten 94-93 und 9i-92 und
von diesen auf die mit ihnen verbundenen Behälterteile übertragen. Im anderen Falle,
wenn der Behälter mit dem oberen Teile auffällt, wirken die verschiedenen Diagonalstücke
als Versteifungen und Stoßfänger sowie als Stoßverteiler, wobei die Beanspruchungen
auf das Bodenstück 126 über die Bodenklappen 66 und 71 übertragen und von ihnen
aufgenommen werden.
-
In ähnlicher Weise werden auch Zugbeanspruchungen aufgenommen und
verteilt, wenn auch bei normalem Gebrauch eine Zugwirkung hauptsächlich nur durch
das Tragen des gefüllten Behälters an seinem Oberteil verursacht wird, indem man
ihn an der Klammer ioo und den in ihrer unmittelbaren Nähe gelegenen Teilen anfaßt.
In diesem Fälle wirken insbesondere die Diagonalstücke 51 und 52, als Zugstücke,
die das Gewicht von den zusammengesetzten Bodenlappen und insbesondere den Lappen
66 und 71 zum Oberteil des Behälters übertragen, an dem er gehalten wird oder aufgehängt
ist. Jede der Ecken E, F, G und H weist eine starke, verläßliche,
blasebalgförmige Falte auf, deren . aufeinanderliegende Flächen fest miteinander
verklebt sind und ein Undichtwerden mit Sicherheit verhindern. Der Behälter ist
auf bekannte Art zu irgendeinem Zeitpunkte während der Herstellung, insbesondere
nach Vollendung der in Fig. io geieigten Verfahrensstufe,
zweckmäßigerweise
in eine wasserdicht machende Masse, wie Wachs, Paraffin u. dgl., zu tauchen, mit
ihr zu imprägnieren oder anderweitig zu behandeln.
-
Beim Versand oder Transport werden die Falten oder Klappen, die links
in Fig. 14 oder Fig. 17 zu sehen sind, mechanisch eingeschlossen und geschützt und
ferner durch die Klammer ioo und insbesondere ihre Endklappe in vollkommen hygienischem
Zustande erhalten. Wenn der Inhalt des Behälters benutzt werden soll, biegt man
das Ende i05 (Fig. 16) auf, das sodann als Hebel oder Griff verwendet werden kann,
um den Flanschteil i04 von dem gegenüberliegenden Flansch ioi abzubiegen. Hierauf
kann man den gesamten Teil der Metallklammer ioo, der links von der Ebene der Schnittlinie
102 vorsteht, um eine der Linie 102 gegenüberliegenden Linie des vorderen Flansches
ioi herumbiegen. Statt dessen können auch beide Flansche mit einem Einschnitt versehen
werden, so daß nur der Steg zwischen ihnen stehenbleibt. Nachdem die Klappe 105
aufgebogen worden ist, können beide links von dem Einschnitt liegenden Flansche
etwas nach außen geschwungen und dann, wie Fig. 18 zeigt, um den stehengebliebenen
Steg herum hochgebogen werden. In jedem Falle umklammert der restliche Teil der
Klammer, der aus dem Flanschteil 103 und dem ihm gegenüberliegenden Teil des Flansches
ioi besteht, weiterhin die übrigen, rechts liegenden oberen Kantenteile des Behälters.
-
Auf diese Weise werden,.wie aus Fig. 18 ersichtlich, die doppelten
Falten oder Klappen 94-93 und 91-92 freigelegt. Diese Doppelklappen werden mit zwei
Fingern der einen Hand an ihren diagonalen Faltlinien 89 und 9o ergriffen und nach
außen gebogen; die vier Vielecke 9i, 92, 9'3 und 94 bilden nunmehr eine Tülle oder
eine Ausgußöffnung, über die der Inhalt des Behälters ausgegossen werden kann.
-
Wenn der Behälter nicht vollständig. entleert ist, können die Klappen
der Ausgußöffnung leicht wieder in ihre Ausgangslage zurückgebogen und von neuem
durch die Klammerteile ioi 'und 104 geschützt und verschlossen werden.