DE1027128B

DE1027128B - Lager- und Transportbehaelter

Info

Publication number: DE1027128B
Application number: DESCH17367A
Authority: DE
Original assignee: SCHAEFER KG FRITZ
Current assignee: SCHAEFER KG FRITZ
Priority date: 1955-02-22
Filing date: 1955-02-22
Publication date: 1958-03-27

Description

Lager- und Transportbehälter Die Erfindung betrifft offene, d. h. nicht durch Deckel verschlossene Lager- und Transportbehälter, insbesondereTransportkästen für Güter verschiedener Art, wie für Eisenteile u. dgl. Es ist bekannt, diese Kästen so auszubilden, daß sie gefüllt aufeinandergestapelt und leer ineinandergesetzt werden können, um den Raumbedarf für den Transport der leeren Kästen zu verringern. Um die leeren Kästen ineinandersetzen zu können, sind ihre Seitenwände üblicherweise schräg nach außen geneigt zur Bodenfläche gestellt. Um das Stapeln der gefüllten Kästen zu ermöglichen, dienen in der Regel an den Kästen schwenkbar gelagerte Handgriffe, die, nach innen gelegt, als Auflager für den Boden des in der Höhe folgenden Kastens dienen. Diese nach innen legbaren Bügel erfordern zur Abstützung einmal eine besondere Formgebung der Seitenwände der Kästen und Lagerstellen an den Seitenwänden, und es ist andererseits schwierig, sie so widerstandsfähig auszubilden, daß Verformungen der Bügel bei Belastung mit Sicherheit vermieden werden. Außerdem lassen sich die Bügel an ovalen oder runden Behältern nur schwer so anbringen. daß die Behälter leer ineinandergesetzt werden können.
Es sind weiter Kästen von runder oder vieleckiger Form belsallnt mit gleichmäßig längs des Umfanges verteilten Sicken, die aus den Seitenwänden des Kastens nach innen gedrüclit sind. Derartige Kästen ~gestatten ein Stapeln und auch ein Ineinanderschachteln der Kästen, wobei der Übergang von einer Stellung in die andere durch Drehen des Kastens erreicht wird. Diese gleichmäßig am Umfang verteilten Sicken beschränken die Anwendbarkeit des Prinzips auf runde oder dem runden Querschnitt angepaßte vieleckige Kästen. Runde Kästen haben den Nachteil daß die Grundfläche nur schlecht ausgenutzt wird.
Ein weiterer xlallgel ist, daß beim Stapeln und Ineinanderschachteln genau die Lage der Sicken zuelnwander beobachtet werden muß. Das bedeutet, daß das Stapeln und Ineinauderschachteln verhältnismäßig viel Zeit erfordert. Diese Nachteile der beliannten Kästen sind bei einem Kasten mit rechteckigem Umriß gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Kastens angel)rachten, in deren Höhenrichtung zerlaufenden Sicken seitlich zueinander versetzt sind und unterhalb des oberen Kastenrandes enden. Zwei Kästen dieser Art können nur in zwei bestimmten Lagen ineinandergesetzt werden, wovon die eine die Stapelstellung, die andere die Schachtelstellung ist.
ANTird eine dieser Stellungen verfehlt, so genügt ein Schwenken des Kastens in die andere Stellung, es ist aber nicht notwendig, beim Ineinandersetzen auf die Lage der Sicken zueinander zu achten.
Die Sicken bilden zu!dem eine Verswifung der Behälterseitenwände, und sie dienen weiter dazu, in geeigneter Höhe über dem Boden Anschläge in Form angeschweißter Blechscheiben aufzunehmen, die beim ineinandersetzen der leeren Behälter das Einschieben der Behälter begrenzen und so ein Verklemmen der Behälter mit Sicherheit verhüten. Bei den bekannten Behälterll, die keine Begrenzung der Einschiebbewegung aufweisen, werden diese beim Einschieben und beim Transport häufig so miteinander verklemmt, daß sie kaum ohne Beschädigung voneinander getrennt werden können.
Die Sicken, wenn sie nach innen gedrückt sind, vergrößern auch die Abmessungen der Behälter nicht, sie behindern auch nicht ihre Füllung oder das Ineinanderstecken. da der Behälterhoden innerhalb der Siclien ausgeschnitten ist. Die oben vorzugsweise geschlossenen Enden der Sicken bilden die Auflager für den Boden des im Stapel nächsten Behälters.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die in Abb. 1 eine perspektivische Darstellung eines aus Blech hergestellten Transportkastens mit rechteckiges Grundriß und in Abb. 2 eine Aufsicht auf diesen zeigt.
In der Zeichnung ist das Bodenblech des Kastens mit 1 bezeichnet. Es ist, wie üblich, durch mehrere längs laufende Sicken 2 versteift, seine Ränder 3 an den Längsseiten sind umgelegt. ,Mit dem Boden verschweißt sind einmal die die Stirnwände 3 und 5 des Kastens bildenden Bleche, die an den Rändern 6 umgelegt sind. Diese Stirnwände dienen auch zur Befestigung der Handgriffe 7. Äiit den umgelegten Teilen 6 der Stirnwände und den Teilen 3 des Bodenbleches 1 sind die beiden anderen, sich gegenüberliegenden Seitenwände 8, 9 verschweißt. Sämtliche Seitenwände sind an ihren oberen Kanten umgebördelt und an den Stoßstellen durch Schweißen miteinander verbunden.
Die Seitenwände 8 und 9, die ebenso wie die Stirnwände 4 und 5 mit geringer Neigung schräg zum Bodenblech gestellt sind, haben je zwei nach innen gepreßte Sicken 10, 11 bzw. 12, 13. Die einander gegenüberliegenden Sicken 10 und 12 bzw. 11 und 13 sind seitlich zueinander versetzt, so daß die Sicken zweier Kästen nur in einer Lage beider Kästen zueinander zur Deckung gebracht werden können. Die Sicken verlaufen in Richtung der Höhe der Seitenbleche und haben etwa halbkreisförmiges Profil. Das Bodenblech 1 ist innerhalb der Sicken ausgeschnitten, so daß es das Ineinanderschieben mehrerer gleicher Kästen nicht hindert, wobei sich die Wände der Sicken übereinanderlegen. Die Sicken sind an ihrer oberen Stirnkante geschlossen. Sie dienen hier als Auflager für den Boden des in der Höhe folgenden, gestapelten Kastens, falls der nächste Kasten um 180° gedreht aufgestellt wird.
Um beim Ineinanderschieben der Kästen ein Klemmen zu verhindern, sind in die Sicken 10 bis 13 Anschläge in Form von kleinen Blechen 14 eingeschweißt oder aus den Sicken ausgepreßt, die sich beim Zusammenschieben der Kästen auf die obere Stirnseite der Sicken des darunterstehenden Kastens legen. Die Höhe der Anschläge 14 über dem Boden wird so bemessen, daß ein Klemmen der Kästen mit Sicherheit ausgeschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH Lager- und Transportbehälter mit rechteckigem Grundriß, zum Boden schrägen Seitenwänden und in diesen derart nach innen gedrückten Sicken, daß die leeren Behälter ineinandergestellt und die gefüllten Behälter aufeinandergestapelt werden können, wobei die Sicken eine Aufstellfläche für den Boden eines oberen Kastens bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (8, 9) des Kastens angebrachten, in deren Höhenrichtung verlaufenden Sicken (10,in bzw. 12, 13) seitlich zueinander versetzt sind und unterhalb des oberen Kastenrandes enden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 803 704; britische Patentschrift Nr. 716 006 vom Jahre 1954.