-
Stapelbarer Behälter Zusatz zum Patent: 1 670 Die Erfindung betrifft
einen stapelbaren Behälter, der auch in einen gleichartigen leeren Behälter einsetzbar
ist, mit einem Boden und mit diesem in fester Verbindung stehenden Auflagern für
die Aufnahme des Bodens eines weiteren Behälters in Stapelstellung, wobei gemäß
Patent 1180 670 der Behälter wenigstens ein offenes Ende aufweist und die die Auflager
mit dem Boden verbindenden Stützteile außerhalb der Bodenaußenkanten angeordnet
sind, während an der Innenseite des Behälterbodens Auflager für den Boden eines
eingeschobenen gleichartigen Behälters vorgesehen sind, und wobei an den Auflagern
Haltevorrichtungen mit Ausbuchtungen zum gegenseitigen Halten der übereinandergestapelten
oder ineinandergeschachtelten Behälter vorgesehen sind.
-
Wenn in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen von »Behältern«
gesprochen wird, so soll dieser Ausdruck auch Lattenverschläge, Kisten, Körbe, Schalen,
Tröge, auf Kufen verschiebbare Platten, sogenannte Transportpaletten, Plattformen,
Roste und ähnliche Behälter oder Vorrichtungen zum Aufnehmen von Gegenständen einschließen,
wobei die Behälter im Gebrauch aufeinandergestapelt und im leeren Zustand zur Raumeinsparung
ineinanderverschachtelt werden können.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft zweckmäßige Weiterbildungen des
Gegenstandes des Hauptpatents, und zwar Weiterbildungen der Mittel, die zur Verbindung
und Verriegelung der Behälter miteinander in Stapel- und in Schachtelstellung dienen.
-
Erfindungsgemäß ist der Behälter dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager für die Stapelstellung und die Schachtelstellung annähernd stabförmig ausgebildet
sind und daß die Haltevorrichtungen durch Ausbuchtungen dieser Auflager und mit
diesen zusammenwirkende Sperrteile am Boden eines darübergestapelten bzw. eingeschachtelten
Behälters gebildet sind. Dadurch werden Bewegungen der Behälter in der Bodenebene
in der Einschubrichtung in allen möglichen Stellungen der Behälter zueinander verhindert.
Durch die stabförmige Ausbildung der Auflager besteht die Möglichkeit, diese als
Führungsteile oder als Führungsschienen beim Einschieben eines oberen Behälters
in die Schachtelstellung oder beim Aufschieben des oberen Behälters in die Stapelstellung
zu verwenden. Gleichzeitig bilden die Seitenteile der übereinandergestapelten oder
ineinandergeschachtelten Behälter mit ihren zusammenwirkenden Ausbuchtungen und
Sperrteilen eine starre, von unten nach oben durchgehende Stütze für alle Behälter.
-
Wenn in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Sperrteile
am Behälterboden als Ausbuchtungen an stabförmigen, unter dem Behälterboden verlaufenden
Auflagern ausgebildet sind und wenn diese Ausbuchtungen und weitere Teile der unteren
Auflager in Stapelstellung mit seitlichen Abbiegungen der oberen Auflager verzahnen,
so sind die Behälter nicht nur gegen Bewegungen in der Einschubrichtung, sondern
gegen Bewegungen in allen Richtungen der Bodenebene verriegelt.
-
Wenn darüber hinaus in weiterer Ausbildung der Erfindung in Stapelstellung
die nach unten offenen Ausbuchtungen der stabförmigen unteren Auflager des oberen
Behälters auf den seitlichen Abbiegungen der oberen Auflager des unteren Behälters
aufsitzen und Teile der unteren Auflager von außen an in Einschubrichtung verlaufenden
Teilen der oberen Auflager anliegen, wird verhindert, daß die oberen Enden der Seitenteile
der unteren Behälter eines Stapels sich nach den Seiten aufbiegen oder seitlich
ausfedern können. Diese Gefahr des Ausbiegens würde an sich bestehen, da die oberen
Behälter in gefülltem Zustand einen erheblichen Druck auf die unteren Behälter des
Stapels ausüben und die Seitenwände des Behälters an dessen Oberseite nicht durch
Stäbe miteinander verbunden werden können, weil
in dem Behälter
eine Bahn zum Einschieben eines oberen Behälters in die Schachtelstellung freigehalten
werden muß.
-
Nur im Bodenbereich des Behälters können die Seitenteile miteinander
verbunden werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der ErfindUng wird eine
Versteifung des Bodenteils dadurch erreicht, daß im Bereich der Ausbuchtungen der
unteren Auflager quer zur Einschubrichtung verlaufende Stababschnitte vorgesehen
sind, die die einander gegenüberliegenden unteren Auflager an beiden Seiten des
Behälters starr miteinander verbinden. Durch diese Verbindung wird sichergestellt,
daß die unteren Auflagerstäbe sich nicht nach den Seiten ausbiegen können. Diese
Stäbe bilden also einen starren Rahmen, der in Stapelstellung auf der Oberseite
eines unteren Behälters aufliegt und die Oberseite des unteren Behälters von außen
her umgreift, so daß die an der Oberseite des unteren Behälters liegenden Stäbe
sicher an einem seitlichen Ausfedern gehindert werden.
-
In vielen Fällen besteht der Wunsch, den oder die oberen Behälter
eines Stapels an einem Ende anzuheben, um die darin befindlichen Gegenstände besser
zur Schau stellen zu können. Dies kann dadurch ermöglicht werden, daß die Ausbuchtungen
an den unteren Auflagern mit den Abbiegungen der oberen Auflager gelenkartig so
ineinandergreifen, d!aß der obere Behälter um eine quer zur Einschubrichtung parallel
zur Bodenebene liegende Achse schwenkbar ist, die durch die Abbiegungen gebildet
ist. Trotzdem bleibt in der angehobenen Stellung der angehobene obere Behälter durch
die gelenkartige Ausbildung der Sperrteile fest mit dem darunterliegenden Behälter
verbunden.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausfiihrungsform kann eine Stufung
des Behälterstapels ermöglicht werden, wenn unter dem Bodenteil mehrere Querstäbe
mit seitlichen Stabteilen vorgesehen sind, von denen in Stapelstellung jeweils die
an einem Stab befindlichen Stabteile in die Einbuchtungen in den oberen Auflagern
eines unteren Behälters eingreifen.
-
Dabei fluchten die Seitenteile der Behälter lotrecht miteinander,
während die Endteile der Behälter stufenförmig gegeneinander versetzt sind. Dabei
kann auch der Behälterstapel an einem Ende angehoben werden. Trotzdem ist sichergestellt,
daß der obere Behälter in der Kippstellung nicht unter seinem Eigengewicht auf dem
unteren Behälter abrutscht.
-
Diese Anordnung ist somit für das Auslegen von Waren und das Zurschaustellen
von Gegenständen besonders vorteilhaft. Das Herausrutschen von Ge-Gegenständen aus
den Behältern in der Schwenk- oder Kippstellung kann dadurch verhindert werden,
daß sowohl am offenen Ende als auch an dem diesem gegenüberliegenden Ende des Behälters
quer zur Einschubrichtung verlaufende, vom Behälterboden nach oben vorstehende Endstücke
vorgesehen sind.
-
Die oberen Auflager können stabförmige Führungsschienen für das Einschieben
eines oberen Behälters in Stapel- oder Schachtelstellung bilden, während die unteren
Auflager des oberen Behälters als Gegenführungsschienen dienen. Die oberen Führiingsschienen
bilden also eine Bahn zum Einschieben eines Behälters in waagerechter Richtung in
die Stapel- oder Schachtelstellung. Dabei gleitet der einzuschiebende Behälter mit
seinen unteren Auflagern entlang dieser Führungsschienen. Gleichzeitig
wird eine
seitliche Bewegung der Behälter gegeneinander verhindert.
-
Schließlich können die zum Verriegeln der Behälter gegeneinander
dienenden Sperrteile an den Führungsschienen eines unteren Behälters Höcker aufweisen
oder Höcker darstellen, über die die seitlichen Stababschnitte eines oberen Behälters
beim Einschieben hinweggleiten und hinter denen diese Stab abschnitte einrasten.
Dadurch wird erreicht, daß das Einschieben eines oberen Behälters zunächst leicht
und ohne Widerstand vor sich geht. Kurz vor dem Ende der Einschubbewegung wird der
obere Behälter durch die Höcker an seinem Einschubende angehoben. Nach dem Überschreiten
der Höcker fällt dias Einschubende des Behälters in die Verriegelungsstellung, in
der es fest einrastet. Dadurch erhält die Bedienungsperson ein gutes Gefühl für
den Einschiebevorgang und spürt deutlich, wenn das Ende dieses Vorgangs in der Verriegelungsstellung
erreicht ist.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführnngsbeispiels
mit Abwandlungen.
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
eines Behälters; Fig. 2 ist eine perspektivische Vorderansicht des Behälters nach
F i g. 1; F i g. 3 ist eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 1; Fig. 4 ist
eine Seitenansicht zweier gleicher Behälter dieser Art, die in ausgezogenen Linien
in einer Stapelstellung dargestellt sind, während der obere Behälter in strichpunktierten
Linien in einer Stellung gezeigt ist, die er durch Schwenkung im Uhrzeigersinne
um die waagerechte, quer verlaufende Schwenkachse am oberen vorderen Abschnitt (oberes
rechtes Ende) des unteren Behälters erhält; F i g. 5 ist eine perspektivische Ansicht
eines Teiles der gestapelten Behälter nach F i g. 4; F i g. 6 ist eine Seitenansicht
von drei gleichen Behältern der Form nach F i g. 1 und 4 in einer anderen Stapelstellung,
wobei die Behälter zum Auslegen von Gegenständen hinten etwas durch eine geeignete
Unterstützung angehoben sind; Fig. 7 ist eine Seitenansicht von drei Behältern der
Form nach Fig. 1, wobei die beiden unteren Behälter endweise verschachtelt sind
und der obere Behälter in die freie Bahn der beiden anderen Behälter eingeschoben
wird, und zwar nach links in seine End-Schachtelstellung; F i g. 8 ist eine Seitenansicht
einer abgewandelten Ausführungsform des Behälters, und zwar des unteren rechten
Teiles des unteren Behälters in F i g. 4; Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer weiteren
abgewandelten Form des Behälters, und zwar des unteren rechten Teiles des unteren
Behälters nach Fig. 4.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 1 bis 9 als Behälter
530 dargestellt. Dieser Behälter besitzt einen Bodenabschnitt 531, einen linken
Seitenabschnitt 532, einen rechten Seitenabschnitt 533, einen offenen End- oder
Seitenabschnitt 534, einen rückwärtigen Abschnitt 535 und einen offenen oberen Abschnitt
536. Bei Draufsicht auf den Behälter weist der waagerechte Umriß zwei gegenüberliegende
Seiten 542 und 543 und zwei weitere gegenüberliegende Seiten 544 und 545 (vordere
und rückwärtige) auf, die unter 900 zu den Seiten 542 und
543 verlaufen.
Zur Erleichterung der folgenden Beschreibung des Stapels und endweisen Verschachtelns
werden für den Behälter 530 folgende Bezeichnungen gewählt: Führungsende 531 a des
Bodenabschnittes 531; untere, vom Bodenabschnitt 531 getragene Stapelstützteile
oder -mittel 537; obere Stapelstützteile oder -mittel 538, die von einigen der nach
oben ragenden Seitenabschnitte 532, 533 und 535 getragen werden, und die freie Bahn
539, die durch den offenen Seitenabschnitt 534 hindurch verläuft, von den Seitenabschnitten
532 und 533 umgeben ist und sich bis zum rückwärtigen Abschnitt 535 erstreckt.
-
Der Behälter 530 besteht aus Drahtteilen, die miteinander in irgendeiner
geeigneten Weise verbunden sind, vorzugsweise durch Schweißen.
-
Der Bodenabschnitt 531 besitzt nach F i g. 1 bis 3 mehrere verteilt
angeordnete, längsverlaufende Stäbe 551, die an den Kreuzungsstellen mit einer Anzahl
verteilter querverlaufender Stäbe 553 fest verbunden sind. Linke und rechte Seitenteile
554 sind vorgesehen und verlaufen parallel zueinander in Längsrichtung. Jeder von
ihnen enthält einen geraden Abschnitt 554 a (F i g. 1), der eine Biegung 554 d aufweist,
sowie ein gebogenes Vorderende 554 b und ein gebogenes Hinterende 554 c. Jeder Teil
553 besitzt gegenüberliegende Enden 553 a (F i g. 1 und 2), die nach oben gebogen
und an den geraden Abschnitten 554 a befestigt sind, sowie einen geraden Abschnitt
553 b (F i g. 1) und gekröpfte Abschnitte 553 c (F i g. 2) zwischen jedem Ende 553
a und dem mitleren oder geraden Abschnitt 553 b.
-
Eine Anzahl Begrenzungsstücke 561, jedes von im wesentlichen umgekehrter
U- oder L-Form, sind mit ihren Enden starr an Stababschnitte 556 a oder 556k (Fig.
1) angeschweißt, so daß sie starr mit dem Bodenabsehnitt 531 verbunden sind.
-
Die Behälter 530 können mehrere ein wenig voneinander abweichende
Formen haben, die einander bis auf die folgenden kleinen Abwandlungen gleichen:
1. Zwei Stäbe 553 schließen Einbuchtungen 558d ein, die am rechten Ende von F i
g. 1 dargestellt sind.
-
2. Ein lotrecht verlaufender Verbindungsstab 570 (Fi g. 8) ist für
jede Einbuchtung 558 d vorgegesehen, wobei jeder Stab 570 mit seinem oberen und
unteren Ende an den Abschnitt 554 a bzw. die Einbuchtung 558 d angeschweißt ist,
oder 3. Ein Stab 553 (Fig.9) ist links von der Einbuchtung 558 d vorgesehen, aber
kein solcher Stab rechts von der Einbuchtung.
-
Der Bodenabschnitt 531, der linke Seitenabschnitt 532, der rechte
Seitenabschnitt 533 und der rückwärtige Abschnitt 535 besitzen mehrere untereinander
verbundene Drahtteile, zu denen die Teile 554 gehören. Ein endloser Rahmenteil 556,
der symmetrisch zu einer waagerechten gedachten Mittellinie in F i g. 3 ist, hat
durch Biegung folgende Abschnitte erhalten: Einen querverlaufenden Vorderabschnitt
556a (Fig. 1); parallele geneigte vordere Kantenabschnitte 556 b; querveriaufende
koaxiale Stababschnitte 556 c; parallele in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte
556 e; je einen vorderen gekröpften Abschnitt 556 d; je einen rückwärtigen geneigten
Seitenabschnitt 556J; je eine rückwärtige Einbuchtung 556g in je einem waagerechten
Abschnitt 556h; je einen diagonal verlaufenden rück-
wärtigen Abschnitt 556j und
einen querverlaufenden rückwärtigen Abschnitt556k, der parallel zu dem vorderen
Randabschnitt 556 a liegt. Gebogene Enden 554 b sind an dem vorderen Randabschnitt
556 b befestigt. Von den beiden Teilen 558 besitzt jeder einen längsverlaufenden
Bodenabschnitt 558 a, der mit seinem Vorderende nach Fig. 1 an dem vorderen Randabschuitt
556a befestigt ist, sowie eine nach unten offene Einbuchtung 558 d, einen längsverlaufenden
rückwärtigen Bodenabschnitt 558 c und einen geneigten rückwärtigen Abschnitt 558
b. Die rückwärtigen Enden der Abschnitte 558 d und 554 c sind an den rückwärtigen
Abschnitten 556 bzw. 558 b befestigt (Fig. 1). Längsverlaufende Bod!enabschnitte
558 a und 558 c sind an querverlaufenden Stäben 553 befestigt.
-
Untere und obere Stapelstützabschnitte 537 und 538 zeigen Fig. 1
und 2. Diese bilden für gleiche Behälter 530 eine lotrechte und seitliche Unterstützung
und verhindern eine Verschiebebewegung von vorn nach hinten. Bei einer Stapelstellung
(Fig.4 und 5) werden diese Funktionen dadurch erreicht, daß die Einbuchtungen 558
d des oberen Behälters auf den stabartigen Drahtabschuitten 556 c des unteren Behälters
in Spreizstellung aufsitzen, wobei jeder Stababschnitt 556c ein Teil des oberen
Stapelstützabschnittes 538 ist und jede Einbuchtung 558 d ein Teil der unteren Stapelstützabschuitte
537 ist. Der rückwärtige längsverlaufende Abschnitt 558 c des oberen Behälters besitzt
in Spreizstellung auf den Abschnitten 556 d, 556 e, 556 f und 556 h am unteren Behälter
auf. Die Stabteile 553 c am Stab 553 (am dichtesten neben Abschnitt 556k) ruhen
in den Einbuchtungen 556g in Fig. 4.
-
Bei einer anderen Stapelstellung (Fig. 6) werden diese Funktionen
dadurch erzielt, daß Stababschnitte 556 c (neben den Abschnitten 556d) des unteren
Behälters den Stababschnitt 556a des oberen Behälters unterstützen, wobei diese
Abschnitte Teile des oberen Stapelstützabschnittes 538 bzw. des unteren Stapelstützabschnittes
537 sind. Die rückwärtigen längsverlaufenden Abschnitte 558 c am oberen Behälter
sitzen in Spreizstellung auf den Abschnitten 556 e, 556f und 556 h des unteren Behälters
auf. Die Stababschnitte 553 c an einem der anderen Stäbe 553 des oberen Behälters
ruhen in Einbuchtungen 556g des unteren Behälters in F i g. 6.
-
Ein oberer Behälter kann in gleitender Berührung mit einem unteren
gleichen Behälter aus einer Stellung oberhalb des Bodenabschnittes und außerhalb
der offenen Seite des unteren Behälters in einer im wesentlichen waagerechten Richtung
T oder N (Fig.4) in Stapel- bzw. Schachtelstellung bewegt werden. Hierbei stehen
Führungsteile dieser Behälter miteinander in gleitender Berührung. Jeder der Behälter
besitzt eine Führung, wobei längsverlaufende Abschnitte übereinanderliegender benachbarter
Behälter ineinandergreifen. Die Führungsteile bilden die Bahn für diese im wesentlichen
waagerechte Bewegung T oder N und verhindern eine wesentliche seitliche Relativbewegung
der Behälter gegenüber dieser Bahn. Zu dieser Führung gehört eine Führungsschiene,
die ohne Hindernisse an einem der Behälter von der angrenzenden offenen Seite 534
in Richtung N oder P verläuft und die Bewegung des oberen Behälters einwandfrei
führt bis mindestens kurz vor Erreichung der Stapel- oder Schachtelstellung. Zu
diesen längsverlaufenden Abschnitten und Führungsschienen
gehören
während der Bewegung in RichtungT in Fig.1 bis 7 die Abschnitte553c, 558 b (untere
Enden) und 558 c am oberen Behälter, die Abschnitte 556 c,. 556 d, 556 e und! 556f
am unteren Behälter und die Führungsschienen 556 e. Während der Bewegung in die
Schachtelstellung in Richtung N gehören zu den längsverlaufenden Abschnitten und
Führungsschienen in F i g. 1 bis 3 die Abschnitte 553c, 558 a und 558am oberen Behälter,
die Abschnitte 554 a und 556 b am unteren Behälter und die Führungsschienen 554
a.
-
Bei den Behältern 530 werden nicht nur die Böden (wie im vorhergehenden
Abschnitt beschrieben), sondern auch die Oberenden jedes Behälters in ihre Schachtelstellung
durch geeignete Führungen geführt, die oben an jedem Seitenabschnitt angeordnet
sind, sowie durch die vorher beschriebenen, von denen gesagt wurde, daß sie am Boden
jedes Seitenabschnittes angeordnet sind. Nach F i g. 2 und 7 werden die Abschnitte
556j eines oberen Behälters an Abschnitten 556 d, 556 e, 556f, 556 g und 556 h eines
unteren Behälters geführt.
-
Die in dem vorangehenden Abschnitt erwähnten Führungen bilden ein
erwünschtes Merkmal der Behälterform. Während der Bewegung in Richtungen in die
Schachtelstellung wird ein oberer Behälter von dem Bodenabschnitt jedes unteren
Behälters lotrecht unterstützt und von dessen Seitenabschnitten umgeben und seitwärts
geführt, solange er sich durch die freie Bahn in Schachtelstellung bewegt, so daß
der Benutzer des Behälters ein Gefühl für die Führung und die Verschaciitelbewegung
erhält, während er die Behälter endweise verschachtelt.
-
Fig. 1, 2 und 4 zeigen auch, daß die gekröpften Abschnitte 553 c,
die an gegenüberliegenden Enden jedes Querstahes 553 im oberen Behälter vorgesehen
sind, während der Bewegung in Richtung T im wesentlichen unbehindert über die nach
oben stehenden Höcker.der gekröpften Abschnitte 556d am Vorderende des unteren Behälters
hinweglaufen, wodurch Störungen der Bewegung in Richtung T auf ein Minimum herabgesetzt
werden.
-
Nach einer gleichmäßigen Verschiebung längs der Führungsschiene in
Richtung T oder N gerät der obere Behälter 530 dadurch in seine versperrte Stapel-
oder Schachtelstellung, daß seine Sperrteile ineinandergreifen. Zuerst soll die
Bewegung der Behälter 530 beschrieben werden. Während dieser Bewegung nach F i g.
4 in Richtung T in die Stapelstellung laufen die Abschnitte 553 c an gegenüberliegenden
Enden des linken Stabes 553 in Fig. 1 des oberen Behälters auf den Führungsschienen
556 e am unteren Behälter. Die Abschnitte 553 c werden von den Führungsflächen 556!
nach oben geführt und fallen als erste Sperrteile nach unten in die nach oben geöffneten
U-förmigen Einbuchtungen 556 g, die die zweiten Sperrteile in der Stapelstellung
darstellen. Gleichzeitig bewegen sich die Einbuchtungen 558 d am oberen Behälter
nach unten über die Stababschnitte 556c am unteren Behälter, die neben den offenen
Seiten 534 der Behälter liegen und versperren sich mit diesen. Diese Vorgänge treten
durch gleichzeitige Abwärtsbewegung aller Ecken des oberen Behälters ein. Wird der
obere Behälter 530 in Richtung N in F i g. 7 in die Schachtelstellung bewegt, so
wandern die querverlaufenden Stab abschnitte 553 c am äußersten linken Stab 553
in Fig. 1 des oberen Behälters auf den Führnngsschienen 554 a des dar-
unterliegenden
Behälters. Dann berühren die Abschnitte 553 c die Führungsflächen der Höcker 554
d, führen den oberen Behälter nach oben und lassen die ersten Sperrteile 553 c nach
unten hinter die zweiten Sperrteile (zu denen die linke Fläche des Hökkers 554 d
in F i g. 7 gehört) in Schachtelstellung fallen, so daß die Behälter in dieser Stellung
versperrt werden. Während der Bewegung des oberen Behälters in Richtung N bewegt
sich dieser gleichmäßig und unbehindert über die Schienen 554 a des unteren Behälters
und begegnet keiner Führungswirkung oder einem seine Bewegung störenden Höcker bis
zur Berührung der Höcker 554 d unmittelbar vor Erreichung der Schachtelstellung.
-
Der obere Behälter 530 enthält bei seiner Bewegung in Richtung T
in F i g. 4 oder in Richtung N in F i g. 7 erste Sperrteile (die die Form eines
Stabes 553 haben, der quer zu dieser Richtung verläuft, unterhalb der die Last aufnehmenden
Fläche des Bodenabschnittes liegt und an das Führungsende angrenzt), die zum Eingriff
mit der Lauffläche 556f oder 554 d an der Annäherungsseite der Stapel- oder Schachtelstellung
während der Bewegung in dieser Richtung bestimmt sind, so daß der obere Behälter
nach oben geführt wird. Dann fallen die ersten Sperrteile oder Stäbe nach unten
in Sperrstellung mit mindestens einem Abschnitt der zweiten Sperrteile 556g oder
554 d (die die Form einer nach oben oder unten vorspringenden Schleife haben) am
unteren Behälter, so daß die Behälter in der endgültigen Schachtel- oder Stapelstellung
versperrt werden. Diese Ausbildung dient als Klinkvorrichtung und verhindert eine
Bewegung des oberen Behälters in entgegengesetzter Richtung zur Richtung N oder
T.
-
Bei dieser Behälterform wird der obere Behälter in Stützstellung
gegen eine Relativbewegung in allen Richtungen in einer waagerechten Ebene dadurch
versperrt, daß Sperrteile ineinandergreifen. Dies trifft für den Behälter 530 in
Fig. 4 zu. Zu diesen Sperrteilen gehören die Abschnitte 558 c, 553 c, 558 d, 556c,
556d, 556e, 556f, 556g und 556h in Fig. 1 bis 6.
-
In Stapelstellung hat diese Behälterform zusätzliche Vorteile: 1.
Die Oberseiten der Behälter 530 werden verhindert, seitwärts zu federn oder zu springen.
Jeder Behälter besitzt obere und untere Sperrteile, die an seinem Oberende (starr
mit dem Oberende der Seitenabschnitte) bzw. an seinem Boden angeordnet sind und
so bemessen sind, daß die Bodensperrteile eines Behälters in Spreizstellung auf
den oberen Sperrteilen eines d!arunterliegenden gleichen Behälters bei Stapelstellung
aufsitzen. Sie verhindern hierdurch als starre Klammer am vorderen und hinteren
Ende jedes Behälters (an jeder der vier Ecken) ein seitliches Ausfedern der Oberenden
oder -kanten der Seitenabschnitte des unteren Behälters. Die Abschnitte 558c und
558 d an einem oberen Behälter sitzen in Spreizstellung auf den Abschnitten 556
d, 556 e, 556f, 556 g und 556 h eines unteren Behälters nach Fig. 1 bis 6 auf.
-
2. Gegenstände am Bodenabschnitt des oberen Behälters lassen sich
dadurch besser zur Schau stellen, daß das Hinterende des oberen Behälters hochgeschwenkt
wird, wie es strichpunktiert in Fig.4 dargestellt ist. Bei jeder gestapelten Behältergruppe
gehört zu den Stapelteilen eine Gelenicvorrichtung (diese umfaßt die Stab abschnitte
556 c eines unteren
Behälters, die in Einbuchtungen 558 d eines
oberen Behälters nach F i g. 1 und 4 liegen). Die Teile der Gelenkvorrichtung können
bei benachbarten gleichen Behältern in Stapelstellung ineinandergreifen, so daß
der obere Behälter gegenüber dem darunterliegenden um eine Achse geschwenkt werden
kann, die parallel zum Behälterboden, koaxial zu den erwähntenStababschnitten verläuft
und rechtwinklig zur Richtung der SchachtelbewegungN angeordnet ist. Auf diese Weise
kann das Hinterende des oberen Behälters zum Zeigen von Gegenständen auf seinem
Boden angehoben werden, während die Behälter durch ihre Gelenkvorrichtung miteinander
fest versperrt sind.
-
3. Die Behälter 530 lassen sich zum Auslegen von Gegenständen als
Gruppe in Stapelstellung kippen, wie es F i g. 6 zeigt. Ihre ineinandergreifenden
Einbuchtungen und Stäbe verhindern dann, daß jeder obere Behälter nach vorn am unteren
Behälter infolge der Schwerkraft hinabgleitet - sofern die Behälter nicht zu weit
verkippt werden. Diese Elemente verlaufen waagerecht quer zur Schachteleinschubrichtung
und umfassen die Teile553, 556 d und 556g in Fig. 1, 4 und 6. Eine Anzahl von einigen
dieser Teile, die längs der Stapeirichtung T verteilt angeordnet sind, ist vorgesehen,
so daß die gestapelten Behälter entweder in lotrechter Ausrichtung oder in lotrechter
Stufung angeordnet werden können, wie es oben beschrieben wurde. Bei jeder dieser
Ausrichtungen sind die Teile miteinander versperrt, so daß der obere Behälter gehindert
wird, nach vorn am unteren Behälter unter dem Einfluß der Schwerkraft in jeder vernünftigen
Schwenklage nach F i g. 6 herabzugleiten.
-
4. Die Behälter 530 haben ein oder mehrere Begrenzungsstücke 561,
die verhindern, daß Gegenstünde am Boden 531 eines verkippten Behälters -z. B. des
in F i g. 4 und 6 dargestellten - unter dem Einfluß der Schwerkraft aus der offenen
Seite herausfallen, wenn das gegenüberliegende Behälterende zum Auslegen der Gegenstände
gehoben wird. Hier verlaufen die Begrenzungsstücke 561 sowohl quer zur vorderen
offenen Seite 534 als auch quer zur hinteren offenen Seite 535. Damit sie ihre zurückhaltende
oder begrenzende Wirkung ausüben können, stehen sie über den Bodenabschnitt 531
nach oben hervor. Sie halten daher die Gegenstände in dem gekippten Behälter in
jedem Fall fest, gleichgültig, ob die Seite 534 oder die Seite 535 nach dem Kippen
die untere ist.
-
5. In der Stapelstellung der Behälter nach F i g. 4 überträgt der
obere Behälter die Last auf den unteren Behälter durch die nach unten geöffneten
Einbuchtungen 558 d, von denen jeder Behälter zwei besitzt und wobei je eine an
jede der gegenüberliegenden waagerechten Begrenzungen der offenen Seite angrenzt.
Behälter dieser Konstruktion können in dieser Lastübertragungszone schwach sein,
wenn die Stützstäbe, wie z.B. die Querstäbe553, am Boden des Behälters nur links
von der Einbuchtung 558 d, und zwar nach rückwärts von der offenen Frontseite 534
her vorgesehen sind, wie es z. B. F i g. 9 zeigt.
-
Daher sind bei den Behältern 530 nach F i g. 4 und 8 Verstärkungsmittel
vorgesehen, die an diese Einbuchtungen angrenzen und starr mit einigen der Behälterabschnitte
verbunden sind. Sie verstärken die Behälter in ihrer Stapelstellung neben deren
offenen Seiten 534. Diese Verstärkungsmittel haben zwei verschiedene Formen. Bei
der einen Form weisen sie einen
lotrecht verlaufenden Verbindungsstab 570 (F ig.
8) auf, und zwar je einen für jede Einbuchtung 558 d nach F i g. 1. Dieser Stab
ist an seinem Oberende an den Stababschnitt 554 a angeschweißt und an seinem unteren
Ende an die Oberseite der Einbuchtung 558 d.
-
Bei einer zweiten Form weisen die Verstärkungsmittel zwei Stab abschnitte
auf (die beiden rechten Stababschnitte 553 in Fig. 4), die beiderseits dieser Einbuchtungen
558 d angeordnet sind und im wesentlichen quer zu der Schachtel- oder EinschubrichtungN
verlaufen. Sie sind starr an den Stäben 554 der Seitenabschnitte und den Stäben
551 des Bodenabschnittes 531 befestigt.
-
Das fortlaufende Verschachteln, wie es im Zusammenhang mit F i g.
7 beschrieben wurde, hat mehrere Vorteile: 1. Mehr freier Raum wird unter dem Boden
zum Einführen der Gabel oder Zunge des Hubkarrens gelassen, mit dem die Behälter
gehandhabt werden.
-
2. Die Einzelteile der Behälter brauchen für das fortlaufende Verschachteln
nicht mit so großer Genauigkeit hergestellt zu werden, da sie nicht so dicht miteinander
verschachtelt werden wie beim Gruppenverschachteln.
-
3. Die Schachtelteile der Behälter (die Teile 556b, 556j und 558b
in Fig. 1, 2, 3 und 7) können mehr gegen die Lotrechte geneigt werden, da sie in
ihrer durch das fortlaufende Verschachtenl erreichten Stellung nicht so weit nach
unten ineinandergreifen.