DE2216575A1

DE2216575A1 - Flaschenkiste

Info

Publication number: DE2216575A1
Application number: DE19722216575
Authority: DE
Inventors: Olavi Tampere Arjas (Finnland)
Original assignee: Sarvis Oy, Tampere (Finnland)
Priority date: 1971-04-07
Filing date: 1972-04-06
Publication date: 1972-10-19
Also published as: ES208084U; ES208084Y; AT318470B; US3809279A; FR2132692B1; BR7202137D0; CA999830A; FI47477B; FI47477C; DK127378B; CH545223A; AR194946A1; NL7204535A; IT952511B; GB1393007A; FR2132692A1; ZA722354B; BE781600A

Description

8200 [.oscnheim/Obb. 77 P 8

Max-Josefs-Platz 6

5o April 1972

Sarvis Oy, 33101 Tampere 10 / Finnland

Flasehenkiste

Die Erfindung betrifft Flaschenkisten, insbesondere von der Art, welche aus synthetischem Kunstharz geformt und zur Handhabung von Flaschen geeignet ist, beispielsweise Bierflaschen, Milchflaschen und dergleichen»

Es ist bereits bekannt, Material oder Kisten zur Handhabung eines Gegenstandes aus Kunstharz zu formen, das nachfolgend allgemein als Plastikmaterial bezeichnet wird» Flaschenkisten werden hauptsächlich in zwei Arten hergestellt. Die eine Art ist mit Abteilen für jede Flasche versehen, während die andere Art ohne Abteile ist» Bei der ersten Art sind die Flaschen besser gegenüber einer Handhabung der Kisten geschützt, weil die Trennwände zwischen den Abteilen verhindern, daß die Flaschen gegeneinander aufschlagen, so daß sie nicht so leicht wie in Kisten ohne Abteile beschädigt werden-

Bei Großmarktläden werden die Bierflaschen normalerweise in den Flaschenkisten belassen, die übereinandergestapelt werden, um Ladenfläche zu sparen» Dadurch ist es sehr schwierig und behinderlich, Flaschen aus den Kisten· zu nehmen, die sich in dem unteren Teil des Stapels befinden« Wegen dieses

2098A 3/0130

Mangels sind in einigen Läden die Kisten an einem Gerüst von besonderem Aufbau aufgestellt, wo die Kisten in einer Neigestellung gehalten sind, so daß die Flaschen leicht aus allen Kisten des Gerüstes herauszunehmen sind. Diese Ausstellungs-r gerüste sind jedoch sehr teuer, wobei das Aufstellen der Kisten auf dem Gerüst ebenfalls eine langwierige und behinderliche Arbeit darstellt. Um diese Schwierigkeit zu lösen, sind auch Anordnungen bekannt, bei denen der Aufbau der Kisten deren Stapelung an Seitenwänden aufeinander ermöglicht, so daß die Flaschen in den Kisten sich nun in einer Horizontal stellung befinden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Flaschen sehr leicht aus den Kisten während des Aufstapele© herausglexten und beim Auf treffen auf dem Boden zerbrechen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Lösung der obigen Schwierigkeiten durch Entwicklung einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Flaschenkiste, bei welcher die Flaschen wesentlich besser als bei bekannten Kisten an ihren Plätzen gehalten werden, selbst wenn die Kisten an ihren Seitenwänden aufeinander gestapelt werden. Erreicht wird dies durch Abteile für jede Flasche, welche durch einige im wesentlichen parallel zu den Seitenwandungen der Kiste verlaufende Trennwände gebildet sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Längswandungen und die Trennwände zwischen den Abteilen mit Durchtritten in dem mittleren und unteren Teil jedes Abteils versehen sind, um zu ermöglichen, daß die Flaschen in den Abteilen eine Neigestellung einnehmen, wenn die Kisten an den Seiten aufeinandergestapelt werden, so daß ein Herausglexten der Flaschen aus den Abteilen verhindert wird»

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flaschenkiste aus geformtem Plastikmaterial in Seitenansicht von der Längsseite her sowie in teilweise aufgebrochener Darstellung,

209843/0130

Fig» 2 die Flaschenkiste gemäß Fig«, Λ in Draufsicht, ebenfalls mit abgebrochenen Teilen, ·

Fig.3 die Flaschenkiste gemäß Fig. 1, 2, jedoch in Ansicht von der Schmalseite her, ebenfalls in teilweise aufgebrochener Darstelltang,

Fig„ 4 die Flaschenkiste gemäß Fig„ 1-3» jedoch von der Schmalseitenwand her betrachtet, während die Kiste mit ihrer Seitenwand auf einer ähnlichen Kiste gestapelt ist, so daß die Flaschen in der Kiste in halb der Abteile in einer etwas geneigten Stellung liegen«,

Die in den Zeichnungen veranschaulichte erfindungsgemäße Flaschenkiste ist in bekannter Weise aus geformtem Plastikmaterial hergestellt und weist eine Hecht eckform auf ,wobei vier im wesentlichen vertikal verlaufende· Seitenwandungen und eine Bodenwandung gebildet werden«, Die oberen und bodenseitigen Kanten sind durch in einem Stück ausgebildete Flansche 1, 2 rund um den Außenumfang der Kiste verstärkt. Etwas unterhalb des oberen Flasches 1 befindet sich noch eine dritte, in einem Stück ausgebildete horizontale Versteifungsrippe 3, die um den gesamten Umfang der Kiste verläuft. In dem mittleren Teil aller vier Seitenwandungen der Kiste sind Öffnungen 4-, 5 ausgebildet, welche groß genug sind, um eine Hand zwecks Anfassen der Kisten einzuführen. Diese Öffnungen sind an der Seitenrippe 3 begrenzt» Der Boden der Kiste ist aus einer gleichförmigen und mit den Wandungen in einem Stück geformten Gitterkonstruktion 6 ausgebildet, welche.auf dem rechteckigen Boden angebrachte, diagonal verlaufende Rippen aufweist. In dem inneren Teil der Kiste sind in einem Stück geformte rechteckige Abteile ? für die Flaschen vorgesehen, wobei diese Abteile mittels Trennwänden 8 gebildet sind, die in gleichen Abständen und parallel zu den Seitenwandungen der Kiste verlaufen₀ Die Gruppe von durch die Trennwände 8 gebildeten Quadraten ergibt sich aus Fig. 2.

209843/0130

Erfin&ungsgemäß sind zumindest die Trennwände, welche parallel zu den Längsseiten der Kiste verlaufen, mit Durchtritten 9 zwischen jedem Abteil versehen» Diese Durchtritte beginnen an dem oberen Teil der Trennwände und verlaufen nach unten zu dem Boden der Kiste hauptsächlich vertikal längs der Mittellinie der Trennwand. Die entsprechenden Durchtritte sind auch in den Außenwandungen der Kiste vorgesehen. Die Form der Durchtritte verbreitert sich vorzugsweise in Richtung nach unten. Wenn die Kiste mit den Flaschenrunmehr auf ihre Seitenwandung gelegt wird, so nehmen die Flaschen eine Neigungsstellung ein, weil sie in den Abteilen durch den oberen Teil der Trennwände aufgelagert werden, während die Durchtritte die Neigung der Flaschen in eine Neigungsstellung ermöglichen, wie dies in Fig. 4-gestrichelt dargestellt ist. Der- untere Teil der Flaschen verläuft danach teilweise in die darunter liegenden Abteile»

Dieses besondere Merkmal stellt sicher, daß die Flaschen in den Abteilen wesentlich besser als bei bekannten Kisten gehalten werden, und zwar dann, wenn die Kisten auf ihren Seitenwandungen übereinander gestapelt werden. Diese Anordnung verhindert auch, daß die anderen Flaschen aus den Kisten herausgleiten, wenn die Kunden einige Flaschen herausnehmen.

Aus Fig. 3 ergeben sich· die Grifföffnung 5 in der Endwandung sowie die Flaschenabteile 7j wobei die Trennwände 8 mit den Durchtritten 9 versehen sind, um die vorangehend beschriebene Wirkung herbeizuführen. Auch erscheinen die Flaschen in Fig. 3 in einer Vertikalstellung, wie dies gestrichelt veranschaulicht ist. Die Flaschen befinden sich in dieser Stellung normalerweise während des Transportes oder in dem Flaschenvorrat der Brauerei oder des Großhändlers, wo die Kisten aufeinander in üblicher Weise gestapelt werden.

Fig. 4- zeigt die Stellung der Flaschen in gestrichelten Linien, wenn die Kisten auf ihren Seitenwandungen übereinander gestapelt werden. Die Flaschen liegen nun in ihren Abteilen erfindungsgemäß in einem Neigungswinkel von etwa 8-15° (in Abhängigkeit von den Abmessungen und der Form der Durch-

209843/0130

_ 5 — ■

tritte 9 in den Trennwänden), wahrend die Flaschen vor ihrem Schwerpunkt durch die oberen Kanten der Trennwände aufgelagert werden, so daß ihre unteren Teile sich nach unten in die Durchtritte 9 innerhalb der Trennwände absenken. Daher verbleiben die Haschen gut an ihren Plätzen oder Sitzen, wenn' die Kisten an ihren Seitenwandungen übereinander in einer Verkaufsstellung gestapelt werden, beispielsweise in Supermärkten oder ähnlichen Großläden. '

Die Form der Durchtritte 9 in den Trennwänden 8 ergibt sich am besten aus Fig. 1. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß die Außenwandungen der Kiste mit ähnlichen Durchtritten 9 versehen sein müssen, weil die Flaschen nächst der Seitenwandung.ebenfalls in die Feigungsstellung gelangen müssen, \irenn die Kisten mit der Seitenwandung aufeinandergestapelt werden.

Um eine feste Ausbildung der Kistenwandungen zu erzielen, sind die Durchtritte in den Seitenwandungen durch Versteifungsrippen 10 begrenzt. Um eine stabile Stellung für die Flaschen während der seitlichen Stapelung der Kisten zu erzielen, sind die Ränder der Durchtritte 9 leicht elliptisch entsprechend einem Kegelschnitt aus der zylindrischen Außenfläche der Flaschen vom Standardtyp gestaltet.

Die Kisten sind ferner mit Greif-Steuerelementen 11, 12 versehen, welche die Wirkung haben, daß die Kisten bei Stapelung Seite an Seite übereinander.in aufgerichteter Stellung eine Verbindung miteinander halten, wodurch ein Transport mit einem Gabelstapler den Läden ermöglicht wird. Die leisten bleiben auch bei der Seitenwandungs-Stapelung mittels dieser Elemente 11, 12 miteinander verbunden. Die Elemente 11, 12 sind hinsichtlich der Mittellinie der Seitenwandung der Kiste symmetrisch angeordnet, derart, daß das eine dieser Elemente in das andere eingreift.

Die Form der Öffnungen 9 ist niete auf das beschriebene Ausführung sbeispiel beschränkt, sondern es. können viele andere Ausbildungsformen verwendet werden. Das Hauptmerkmal liegt

2098 A3/0130

darin, daß die oberen Kanten der Abteile gänzlich so ausgebildet sind, daß der Raum zur Bewegung der Flaschen an dem oberen Teil begrenzt ist, während stattdessen mehr Platz belassen wird, um eine Bewegung in den unteren Teilen der Abteile herbeizuführen, indem die Durchtritte in den Trennwänden erfindungsgemäß angeordnet sind, so daß die Flaschen eine Neigestellung einnehmen können, wenn die Kisten auf ihren Seitenwandungen übereinander gestapelt werden.

209843/0130

Claims

1. Flaschenkiste mit vorzugsweise einer rechteckigen Boden- , platte in einstückiger Ausbildung mit aus geformtem Plastikmaterial hergestellten Seitenwänden und Abteilen für Flaschen, welche durch parallel zu den Seitenwandungen verlaufende. Trennwände gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Längsseitenwandungen und die Trennwände (8) zwischen den Abteilen mit Durchtritten (9) an dem mittleren und unteren Teil jedes Abteils versehen sind, um eine Neigung der Flaschen in den Abteilen in eine lieigestellung (gestrichelte Darstellung in Fig» 4) zu ermöglichen, wenn die Eisten an den Seitenwandungen aufeinander gestapelt werden, so daß das Herausgleiten der Flaschen aus den Abteilen verhindert wird=

2. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Durchtritte (9) sich nach unten zu dem Boden erweiterte

3. Kiste nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtritte (9) in den Seitenwandungen mittels in. einem Stück angeformter Hippen (10) an den Seitenbegrenzungen der Durchtritte verstärkt sind.

4. Kiste nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Seitenbegrenzungen der Durchtritte (9) elliptisch ist und einem Kegelschnitt der zylindrischen Form der Flaschen vom Standardtyp entspricht.,

09843/01 3Ϊ)