DE393457C - Flugzeug mit zwei gleichachsigen Luftschrauben - Google Patents

Flugzeug mit zwei gleichachsigen Luftschrauben

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DE393457C
DE393457C DER55390D DER0055390D DE393457C DE 393457 C DE393457 C DE 393457C DE R55390 D DER55390 D DE R55390D DE R0055390 D DER0055390 D DE R0055390D DE 393457 C DE393457 C DE 393457C
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propeller
propellers
airplane
brake
coupling part
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DER55390D
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RAMSAY CONDENSING LOCOMOTIVE C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D35/00Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Flugzeug mit zwei gleichachsigen Luftschrauben. Vorliegende Erfindung-bezieht sieh auf ein Flugzeug mit zwei gleichachsigen, auf einer Welle hintereinander angeordneten Luftschrauben, welche wahlweise mit der Antriebswelle gekuppelt werden können, und bezweckt durch besondere Ausbildung ,der Luftschrauben die Erzielung einer großen Manövrier fähigkeit,insbesondere die Schaffung der Möglichkeit, .das Flugzeug beim Landen rasch stillzusetzen, selbst wenn .es vorher eine große Geschwindigkeit besaß, und auch dasselbe auf sehr engem Raum zu wenden.
  • Die Erfindungszwecke werden dadurch erreicht; daß -unter Vorsehung eines Antriebes für beide Schrauben in gleichem Drehsinn den Sehrauben gegenläufige Steigung gegeben wird, so daß die eine von ihnen als Brems-Propeller zu wirken vermag.
  • Die Schrauben können, und zwar entweder beide, vorzugsweise aber die'als Bremspropeller wirkende, mit Einrichtungen zur Verzögerung ihrer Drehgeschwindigkeit versehen sein, welche Einrichtungen im besonderen derartig sein können, daß durch sie die durch den , Fahrtwind in Umlauf gesetzte Bremsschraube als Windrad zum Antrieb von Hilfsmaschinen nutzbar wird.
  • Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel wesentlich schematisch veranschaulicht, wobei vorausgesetzt ist, däB der Antrieb durch eine Dampfturbine erfolgt.
  • Auf der Zeichnung sind mit,den Zahlen zo, zr und 13 Gehäuseabschnitte zur Aufnahme der Dampfturbine bzw. eines Reduli#tionsbetriebes bzw. eines Stoßlagers zur Aufnahme des achsialen Druckes der Welle 1.2 bezeichnet. Auf ider Welle 12, sitzt undrehhar, aber achsial verschiebbar, der Kupplungsteil 14 mit nvei komischen Kupplungsflächen r5', 16, durch welche er in ;Reibungseingriff mit zugeordneten Kupplungsteilen 17, 18 ' zu treten vermag, von- denen der erstere mit der Nabe 22 der Luftschraube 23 und der letztere mit einer .Buchse i9 verbunden ist, auf welche die Nabe 2o der Luftschraube 21 aufgekeilt ist. Der Kupplungsteil 17 mit der Nabe 22 .ist auf der Buchse i9 frei drehbar, so @daß j e nach Einstelhing des Kupplungsteiles 1d., 16 entweder die Luftschraube 21 oder die Luftschraube 23 positiv in gleichem Drehsinn angetrieben wird. Die Luftschrauben 21 und 23 besitzen entgegengesetzte Steigung.
  • Die Verstellung des Kupplungsteiles 1q., 16 erfolgt durch einen an ihn angreifenden Hebel 2q:, der mit einem Kolben 25 gekuppelt ist, der im Zylinder 26 verschiebbar ist. Von den beiden Enden des Zylinders 26 führen Rohre 27,28 nach einem Steuerventil 29, welches von dem Flugzeugführer mittels .einer Handhabe 3o verstellt werden kann. Das Steuerventil sitzt in einem Gehäuse 34 in welches durch ein Rohr 32 hochgespannter Dampf eingelassen werden kann. 33 bezeichnet ein ,Abblaseröhr, welches dazu dient, bei entsprechender Ventilstellung den Zylinder mit der Außenluft im Verbindung zu setzen. Der Flugzeugführer kann nach Belieben je nach der Stellung, die er dem Ventil gibt, Dampf in das eine oder in das andere Ende des Zyliriders 26 -einlassen, während gleichzeitig das andere Zylinderende gegen die Außenluft offen ist, wodurch der Kupplungsteil 1q., 16 nach Belieben mit der Luftschraube 21 oder mit- der Schraube 23 gekuppelt werden kann. Gewünschtenfalls kann für jede Luftschraube ein besonderes Kraftkupplungsorgan vorgesehen sein.
  • Am unteren Ende des Hebels 24 sitzt ein Arm 3.4, welcher mit .dem Hebel 2q. zusammen einen Winkelhebel bildet. Der Arm 34 sitzt zwischen zwei Druckfedern 35, 36, welche gleiche Spannung besitzen, wenn sich der Winkelhebel 34, 2¢ in seiner Mittelstellung befindet, bei welcher der Kupplungsteil 14., 16 die beiden Luftschrauben entkuppelt. Die Fe-(lern 35, 36 suchen also den Kupplungsteil 1d., 16 in der Lösestellung zu halten, so daß eine Ankupplung einer Luftschraube an die Kraftwelle nur dann erfolgt, wenn der Pilot eine entsprechende Einstellung des Steuerventils vornimmt und dadurch Versteilung des Kolbens 25 nach -dem einen oder dein anderen Zv linderende bewirkt.
  • - Mit 37 ist ein Bremsband bezeichnet, welelies den Kupplungsteil 17 umfaßt. Durch Anziehen dieses Bremsbandes kann daher die Luftschraube 23 gebremst werden. Für die Luftschraube 21, welche zum normalen Antrieb des Flugzeuges dient, ist eine besondere Bremseinrichtung nicht vorgesehen. Anstatt die Bremsung :der Geschwindigkeit der Luftschraube 23 durch ein Bremsband 37 zu bewirken, könnte diese' Luftschraube auch zum Antrieb von Hilfsmaschinen benutzt werden. Zu diesem Ziveck ist der Kupplungsteil 17 nach der Darstellung ,der Zeichnung mit feiner Verzahnung 38 auf seinem äußeren Umfange versehen.
  • Die Benutzung und die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Kurz vor der Landung wird die Antriebsluftschraube 21 von der Turbine entkuppelt, während die Turbine mit voller GeSchwindigweit weiterläuft. Vor oder bei der Landung wird die Verzögerungsluftschraube 23 in Wirksamkeit gesetzt, indem man die Kupphing 15, 17 einschaltet. Dadurch wird eine Verzögerung der Vorwärtsbewegung des Flugzeuges eingeleitet, wobei die Verzögerungskraft an derselben Stelle wie die normale Vorschubkraft, d. h. in oder senkrecht über dem Schwerpunkt der ganzen Maschine, zur Wirkung kommt, so daß durch die Brernsschraub@e keine Tendenz hervorgerufen wird, das Flugzeug vornüber zu kippen, sondern höchstens das Sehwanzende herabzudrücken.
  • Bei Maschinen mit Zwillingsantriebsvorrichtungen wird die Manövrierfähigkeit des Flugzeuges auf dem Boden durch die Anordnung der Bremsschraube hoch dadurch günstig beeinflußt, daß beim Antrieb der Arttriebsitiftschraube auf einer Seite der Maschine und der Verzögerungsluftschraube auf der anderen die Maschine mit eigener Kraft auf einem sehr kleinen Raum gewendet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHR: i. Flugzeug mit zwei gleichachsigen, auf einer Welle hintereinander angeordneten, wahlweise mit der Antriebswelle zu kuppelnde Luftschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schrauben in gleichem Drehsinn angetrieben werden, jedoch gegenläufige Steigung besitzen, so daß die eine von.ihnen als Bremspropeller zu iN irken vermag.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Luftschrauben mit Einrichtungen zur Verzögerung ihrer Drehgeschwindigkeit versehen ist bzw. sind, wobei die losgekuppelte durch den Fahrtwind in Umlauf versetzte Bremsschraube gegebenenfalls als Windrad zum Antrieb von Hilfsmaschinen dienen kann.
DER55390D 1921-03-24 1922-03-18 Flugzeug mit zwei gleichachsigen Luftschrauben Expired DE393457C (de)

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