DE286697C - - Google Patents

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DE286697C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D35/00Transmitting power from power plant to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
    • B64D35/08Transmitting power from power plant to propellers or rotors; Arrangements of transmissions characterised by the transmission being driven by a plurality of power plants

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
angetrieben wird.
Um eine Landung des Flugzeuges beim Versagen des Motors zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, zwei oder mehr Motoren zum Antrieb des Propellers o. dgl. in das Flugzeug einzubauen, wodurch beim Versagen oder Abstellen eines oder mehrerer Motoren der Antrieb des Propellers durch die übrigen Motoren mit dem Erfolg bewirkt wird, daß das Flugzeug noch flugfähig ist. Auch hat
ίο man bereits vorgeschlagen, den Propeller durch zwei oder mehr Motoren von solcher Stärke anzutreiben, daß sie zusammen die für den normalen Flug nötige Leistung entwickeln. Dies hat zwar den Vorteil, daß das Gewicht der Motoren und damit dasjenige des Flugzeuges wesentlich verringert wird, doch ist der Flieger trotzdem genötigt zu landen, wenn einer oder mehrere Motoren versagen, weil sodann der weiter wirksame Motor oder die Motoren nicht imstande sind, den Propeller mit seiner bisherigen Umdrehungszahl weiter zu drehen.
Die Erfindung strebt nun an, bei Verwendung von zwei oder drei Motoren der zuletzt erwähnten Art beim Versagen oder Abstellen eines oder mehrerer Motoren ein Fliegen derselben noch zu ermöglichen. Dies wird durch Einschaltung eines Geschwindigkeitswechselgetriebes in den Propellerantrieb erreicht, dessen kleinere Übersetzung beim Versagen oder Abstellen eines oder mehrerer Motoren eingerückt wird, so daß der langsamer umlaufende Propeller nur noch die Leistung eines mit seiner früheren Geschwindigkeit laufenden Motors beansprucht.
In der Zeichnung ist der Propellerantrieb dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform in Seiten- und Stirhansicht, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht.
Bei der ersten Ausführungsform wird der Propeller 1 von zwei Motoren 2, 3 angetrieben, welche mittels der Kettenübersetzungen 4, 5 auf eine gemeinsame Welle 6 wirken, die durch das Zahnradgetriebe 7, 8 die Propellerwelle 9 in Drehung versetzt. Die beiden Motoren haben eine solche Stärke, daß sie zusammen die für den normalen Flug nötige Leistung entwickeln, d. h. dem Propeller die hierzu erforderliche Geschwindigkeit 5« erteilen.
Um ein Fliegen auch bei Wirkung nur eines der beiden Motoren zu ermöglichen, wird der Erfindung gemäß beim Versagen oder Abstellen eines Motors die vorhandene Über-Setzung von den Motoren zum Propeller ausgeschaltet und eine kleinere Übersetzung eingeschaltet, so daß der langsamer umlaufende Propeller nur noch die Leistung eines Motors beansprucht und infolgedessen das Flugzeug auch mit einem Motor allein fliegen kann. Zu diesem Zweck ist zwischen den Wellen 6, 9 ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 10, 11 vorgesehen, dessen Teil 11 (Zahnräder 8, 13) auf der Welle 9 mittels eines Hebels 14 und Zuges 15 vom Führersitz aus verschiebbar ist,-
so daß durch Ausschalten des für gewöhnlich in Eingriff befindlichen Zahnräderpaares 7, 8 und Einschalten des Zahnräderpaares 12, 13 die Umdrehung der Propellerwelle verlangsamt wird.
Das Geschwindigkeitswechselgetriebe kann an einer beliebigen Stelle zwischen den Motoren und dem Propeller angeordnet sein.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß unter Voraussetzung von zwei gleich starken Motoren beim Versagen des einen Motors die Zugkraft des Propellers durch das Arbeiten bloß des zweiten Motors nicht auf die Hälfte herabgesetzt wird, sondern wesentlich mehr beträgt. An einem praktischen Falle wurde ermittelt, daß, wenn die Zugkraft des Propellers beim Arbeiten beider Motoren 275 kg beträgt, dieselbe beim Arbeiten nur eines Motors 176 kg beträgt, das ist also erheblich mehr als die Hälfte der Zugkraft des Propellers beim Arbeiten beider Motoren. Aus dem Vorhergesagten ergibt sich, daß, wenn beide Motoren einem Flugzeug eine Stundengeschwindigkeit von 100 km erteilen, diese Geschwindigkeit bei Wirkung nur eines Motors 76 km beträgt. Es werden also der oder die im Betriebe bleibenden Motoren voll ausgenutzt, da sie richtig belastet sind, und ein totes Gewicht wird nicht mitgeschleppt. Ferner gibt der Propeller die ihm zukommende größte Zugkraft, und der Nutzeffekt des Propellers wird erhöht, weil in dem Falle, wo die Schraube eine kleinere Leistung zu übertragen hat, deren Flächeneinheit geringer belastet ist.
Es ist selbstverständlich, daß man beim Versagen des einen Motors dessen Zischhähne öffnen wird, um durch den zweiten, in Wirkung gebliebenen Motor nicht dessen Kornpression überwinden zu müssen. Dabei können die Hähne beider Motoren derart miteinander verbunden sein, daß man vom Fliegersitz aus nur eine Bewegung nach der einen oder nach der anderen Richtung zu machen hat, um im Falle des öffnens der Hähne des in Wirkung gebliebenen Motors diesen Fehler leicht abstellen zu können.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der zwischen der Propellerwelle 9 und jedem der sie antreibenden Motoren eine Freilaufkupplung vorgesehen ist, die nur bei arbeitendem Motor wirksam ist; dadurch wird verhindert, daß die Kompression des unwirksam gewordenen Motors überwunden werden muß.
Auch hier wird der Propeller 1 von zwei Motoren 2, 3 mittels der Kettenradübersetzungen 4, 5 angetrieben, welche auf eine gemeinsame Welle 6 wirken, die mit der Propellerwelle 9 durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 10, 11 gekuppelt ist. Die Kettenräder 16, 17 des Kettenantriebes sind mit der Welle 6 nicht fest, sondern durch eine Freilaufkupplung irgendeiner bekannten Konstruktion verbunden. Diese Freilaufkupplungen sind so lange wirksam, als die betreffenden Motoren in Tätigkeit sind, da sodann die in Drehung versetzten Zahnräder 16, 17 mittels der einseitig wirkenden Kupplungen die Welle 6 und damit auch die Propellerwelle 9 in Drehung versetzen. Versagt jedoch einer der Motoren oder wird derselbe abgestellt, dann kommt das betreffende Kettenrad 16 oder 17 zum Stillstand, während die Welle 6 durch Einwirkung des zweiten Motors weiter gedreht wird, wodurch die Kupplung des stehen gebliebenen Motors außer Wirkung kommt. Diese Freilaufkupplung kann an irgendeiner Stelle zwischen den Motoren und der von ihnen angetriebenen Welle angeordnet werden. Bei dem hier dargestellten Geschwindigkeitswechselgetriebe sind die Zahnräder 13, 8 des Vorgeleges unverschieblich, aber drehbar auf ihrer Welle 9 angeordnet und mit je einer Kupplungshälfte 18 versehen, mit denen abwechselnd eine verschiebbare, aber auf der Welle 9 nicht drehbare Kupplungsmuffe 19 zusammenwirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Antrieb für Flugzeuge, bei welchem der Propeller zugleich von zwei oder mehr Motoren angetrieben wird, welche zusammen die für den normalen Flug nötige Leistung entwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß in den Propellerantrieb ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (7, 8) eingeschaltet ist, dessen kleinere Übersetzung beim Versagen oder Abstellen eines oder mehrerer Motoren eingerückt wird, so daß der langsamer umlaufende Propeller nur noch die Leistung eines Motors beansprucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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