DE3934006A1 - Auf ein schreibinstrument aufsetzbare, abnehmbare kappe - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine auf ein Schreib­ instrument aufsetzbare, abnehmbare Kappe zur Vermeidung des Austretens von Tinte aus dem Schreibinstrument, bei dem es sich beispielsweise um Markierungsstifte handeln kann.

Auf Schreibinstrumente aufsetzbare, abnehmbare Kappen dienen zur Verhinderung des Austretens von Tinte aus dem Schreibinstrument, um die Zerstörung von Schreibstiften des Schreibinstruments und die Verschmutzung mit Tinte zu vermeiden. Die Kappen sind dabei aus Kunststoff herge­ stellt, so daß sich gute Eigenschaften hinsichtlich der Vermeidung des Austretens von Tinte aus den Schreibin­ strumenten ergeben. Wie die Fig. 7 bis 10 zeigen, ist eine auf ein Schreibinstrument aufsetzbare, abnehmbare Kappe 13 mit einer axialen Bohrung 16 versehen, in der ein inneres zylindrisches Teil 14 einstückig mit einer Hinterwand bzw. einem geschlossenen Ende der Kappe 13 ausgebildet ist, deren vorderes Ende offen ist. Da diese konventionelle Kappe an ihrem hinteren Ende vollständig geschlossen ist, besteht die Gefahr einer Erkrankung der Bronchien von Kindern, wenn sie die Kappe als Ganzes in den Mund nehmen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kappe der in Rede stehenden Art anzugeben, mit der ebenfalls, wie bei der bekannten Kappe, das Austreten von Tinte aus dem Schreibinstrument vermeidbar ist und bei der keine Gefahr für Kinder besteht wenn sie die Kappe in den Mund nehmen.

Diese Aufgabe wird bei einer abnehmbaren Kappe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran­ sprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen abnehmbaren Kappe, die auf ein Schreibinstrument aufsetzbar ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Kappe nach Fig. 1;

Fig. 3 eine teilweise weggebrochene perspektivische und geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Kappe nach Fig. 1;

Fig. 4 eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Kappe nach Fig. 1;

Fig. 5 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kappe nach Fig. 1; in der die Axialströmung von durch die Kappe strömender Luft angedeutet ist;

Fig. 6 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen abnehmbaren Kappe zum Aufsetzen auf ein Schreibinstrument;

Fig. 7 einen Längsschnitt der bereits erläuterten abnehmbaren, auf ein Schreibinstrument aufsetzba­ ren Kappe; und

Fig. 8 bis 10 jeweils eine den Fig. 2 bis 4 entsprechen­ de Darstellung der bekannten Kappe nach Fig. 7.

Bei der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer abnehmbaren auf einen Schreibstift 1 aufsetzbaren Kappe ist ein zylindrischer Kappenhauptkörper 5 mit offenen, sich gegenüberliegenden axialen Enden zur Bildung einer vorderen Öffnung und einer hinteren Öffnung 7 vorgesehen. Bei Nichtbenutzung des Markierungsstiftes befindet sich in der vorderen Öffnung des Kappenhauptkörpers ein Schreibstift 2.

Gemäß Fig. 3 ist der zylindrische Kappenhauptkörper 5 der erfindungsgemäßen Kappe mit einer axialen Bohrung 11 versehen, in der koaxial eine zylindrische Innenkape 6 montiert ist, deren hinteres Ende zur Bildung einer ge­ schlossenen Hinterendwand verschlossen ist. Diese Hinterend­ wand liegt nach dem Einsetzen der Innenkappe in die Bohrung 11 des Kappenhauptkörpers 5 an einer Innenschulter des Kappenhauptkörpers 5 an. Die Innenkappe 6 weist eine zentrale axiale Bohrung 12, welche zur Vermeidung des Austretens von Tinte aus dem Markierungsstift 1 mit der Außenumfangsfläche des Schreibstiftes 2 dicht in Eingriff steht, sowie acht axiale Rippen 9 auf, welche einstückig an der Außenumfangswand so vorgesehen sind, daß sie längs der Außenumfangswand der Innenkappe 6 axial verlaufen und von dieser nach außen weisen. Zwischen diesen Rippen 9 sind mehrere axiale Nuten 8 ausgebildet, deren Anzahl nicht begrenzt ist. Die Innenkappe 6 ist im Kappenhauptkörper 5 so montiert, daß die radial äußeren Enden der Rippen 9 einen Preßsitz mit der Innenwand des Kappenhauptkörpers 5 bilden.

In einer axialen vorderen Öffnung der Innenkappe 6 ist eine Innenrippe 10 vorgesehen welche bei Nichtbenutzung des Markierungsstiftes 1 mit einer Außenumfangsnut 4 des Schreibstiftes 2 in Eingriff steht.

Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kappe nach den Fig. 1 bis 5 sind die Rippen an der Außenumfangs­ fläche der Innenkappe 6 so vorgesehen, daß sie die axialen Nuten 8 zwischen sich bilden. Durch diese axialen Nuten 8 der Innenkappe 6 steht die Axialbohrung 11 des Kappenhaupt­ körpers 5 mit einer hinteren Endbohrung 7 des Kappenhaupt­ körpers 5 so in Verbindung, daß die Axialnuten 8 der Innenkappe 6 als axiale Belüftungseinrichtung der erfin­ dungsgemäßen Kappe dienen. Diese axiale Belüftungseinrich­ tung der Kappe kann gemäß einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kappe nach Fig. 6 auch durch Axialnuten 17 gebildet werden, welche in einer Innenumfangswand des Kappenhauptkörpers 5′ ausgebildet sind. Bei Nichtbenutzung des Markierungsstiftes 1 wird die vorstehend erläuterte Kappe auf den Schreibstift 2 aufgesetzt, so daß eine Spitze 3 dieses Schreibstiftes durch die Innenkappe 6 der erfin­ dungsgemäßen Kappe hermetisch abgedeckt ist, so daß aus der Spitze 3 des Markierungsstiftes 1 keine Tinte austreten kann.

Gemäß Fig. 5 kann bei vom Markierungsstift 1 abgenommener erfindungsgemäßer Kappe Luft axial durch das Innere des Kappenhauptkörpers 5 durch die Axialbohrung 11, die Axialnu­ ten 8 der Innenkappe 6 und die hintere Endbohrung des Kappenhauptkörpers 5 strömen, da die Axialbohrung 11 des Kappenhauptkörpers 5 über die Axialnuten 8 der koaxial im Kappenhauptkörper 5 montierten Innenkappe 6 axial mit der hinteren Endbohrung 7 des Kappenhauptkörpers 5 in Verbindung steht.

Da die auf das Schreibinstrument bzw. den Markierungsstift 1 aufgesetzte, erfindungsgemäße abnehmbare Kappe eine axiale Belüftungseinrichtung (8 bzw. 17) aufweist, besteht keine Gefahr für Kinder, wenn diese die Kappe in den Mund nehmen. Darüber hinaus verhindert die erfindungsgemäße Kappe wirksam das Austreten von Tinte aus dem Schreibinstrument bzw. Markierungsstift 1, auf den sie aufgesetzt ist.

Claims (4)

1. Auf ein Schreibinstrument (1) aufsetzbare, abnehmbare Kappe zur Verhinderung des Austretens von Tinte aus dem Schreibinstrument (1) mit:
einem zylindrischen Kappenhauptkörper (5; 5′) mit offenen, sich gegenüberliegenden axialen Enden,
einer Innenkappe (6; 6′) mit einem offenen und einem geschlossenen axialen Ende, die im zylindrischen Kappen­ hauptkörper (5; 5′) montiert ist und eine axiale Bohrung (12) aufweist, welche bei Nichtgebrauch des Schreibin­ strumentes (1) mit einer Außenumfangsfläche eines Schreibstiftes (2) des Schreibinstrumentes dicht in Eingriff steht, und
einer zwischen dem zylindrischen Kappenhauptkörper (5; 5′) und der Innenkappe (6; 6′) vorgesehenen axialen Belüftungseinrichtung (8; 17) zur Realisierung einer axialen Belüftung des Inneren des zylindrischen Kappen­ hauptkörpers (5; 5′).

2. Abnehmbare Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Belüftungseinrich­ tung (8) durch eine in der Außenumfangswand der Innenkap­ pe (6) vorgesehene Axialnut gebildet ist.

3. Abnehmbare Kappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Außenumfangswand der Innenkappe (6) vorgesehene Axialnut (8) durch Axialrippen (9) in der Außenumfangswand der Innenkappe (6) gebildet ist.

4. Abnehmbare Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Belüftungseinrich­ tung (17) durch eine in der Innenumfangswand des Kappen­ hauptkörpers (5′) vorgesehene Axialnut gebildet ist.