DE4136612A1 - Kappe fuer ein schreibgeraet - Google Patents
Kappe fuer ein schreibgeraetInfo
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- B43K23/00—Holders or connectors for writing implements; Means for protecting the writing-points
- B43K23/08—Protecting means, e.g. caps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kappe für ein mit Tinte
schreibendes Schreibgerät mit einem Schreibteil, der mit
seiner Schreibspitze von der Kappe aufnehmbar und mit
dieser in einer vorgegebenen axialen Relativlage verrast
bar ist.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einer verbesserten
Kappe für Schreibgeräte wie Füllfederhalter, Marker, soge
nannten Inkball-Schreiber und dergleichen.
Konventionelle Kappen, die für Schreibgeräte wie Füll
federhalter und dergleichen verwendet werden, bestehen aus
Kunststoffmaterialien, die hervorragend geeignet sind, ein
Verdampfen von Tinte, Markierflüssigkeit und dergleichen
zu verhindern und die auf das vordere Ende des Schreib
teils aufgesteckt werden, wobei das vordere Ende des
Schreibteils eng in einen durch die Kappe selbst
definierten Hohlraum oder in einen Hohlraum eingesetzt
wird, der in einer innerhalb der äußeren Kappe ange
ordneten inneren Kappe vorgesehen ist.
Bei der Verwendung konventioneller Kappen besteht in
Abhängigkeit von Größe und Form der Kappen ein gewisses,
wenn auch begrenztes Unfallrisiko, da diese Kappen keine
durchgehende Öffnung aufweisen, so daß sie dann, wenn sie
beispielsweise von einem Kind geschluckt werden und in die
Luftröhre geraten, ein Ersticken des Kindes zur Folge
haben können.
Ausgehend vom Stand der Technik und der oben aufgezeigten
Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kappe für Schreibgeräte dahingehend zu verbessern, daß das
Risiko eines Erstickens beim unbeabsichtigten Verschlucken
der Kappe vermieden wird und daß das unerwünschte Aus
treten von Tinte oder einer anderen Schreibflüssigkeit
aufgrund von Druckänderungen beim Aufsetzen und Abnehmen
der Kappe auf den Schreibteil bzw. von demselben
unterbunden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Kappe
mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch gelöst.
Im einzelnen besteht die erfindungsgemäße Kappe bzw.
Kappenanordnung aus einer äußeren Kappe, in die eine
innere Kappe mit einem Dichtungselement aus einem elasto
meren Material eingesetzt ist. Die innere Kappe wird mit
einer Federkraft beaufschlagt und ist im Inneren der
äußeren Kappe ausgehend von einer definierten Endstellung
in axialer Richtung entgegen der Federkraft verstellbar.
Mehrere Rippen an einem Teil der äußeren Kappe und an
einem anderen Teil der inneren Kappe sorgen für Zwischen
räume zwischen den Kappen. Eine Öffnung im geschlossenen
Ende der äußeren Kappe und die Zwischenräume bilden
Strömungskanäle, über die der von der äußeren Kappe
definierte Hohlraum beim Einschieben und Herausnehmen des
Schreibteils mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
Wenn der Schreibteil in die äußere Kappe eingesteckt wird,
dann wird sein vorderes Ende dichtend in das Dichtungs
element eingesetzt, wobei die innere Kappe in axialer
Richtung in Richtung auf das geschlossene Ende der äußeren
Kappe bewegt wird. Durch das Dichtungselement kann ein
Austrocknen der Schreibspitze und ein Verdampfen der
Schreibflüssigkeit verhindert werden. Bei der axialen
Bewegung der inneren Kappe beim Einstecken oder Heraus
nehmen des Schreibteils kann jeder Überdruck oder Unter
druck im Inneren der äußeren Kappe und dem Dichtungsele
ment verhindert werden, so daß vermieden wird, daß ein
Benutzer des Schreibgeräts sich oder seine Kleider mit
Tinte oder dergleichen verschmutzt.
Außerdem bietet der bei abgenommener Kappe vorhandene
Luftkanal zwischen dem Hohlraum in der Kappe und dem
geschlossenen Ende derselben den Vorteil, daß die
Erstickungsgefahr beim versehentlichen Verschlucken der
Kappe vermieden wird. Andererseits wird das Aussehen des
Schreibgeräts bei aufgesetzter Kappe nicht beeinträchtigt,
da in diesem Fall die Außenfläche des Bodens der inneren
Kappe im Bereich der Öffnung der äußeren Kappe im
wesentlichen mit der Außenfläche derselben fluchtet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen in Verbindung mit einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Schreibgeräts mit einer bevorzugten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Kappe;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Schreib
geräts gemäß Fig. 1 bei abgenommener Kappe;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Schreibgeräts gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen axialen Längsschnitt durch die
erfindungsgemäße Kappe bei vollständig
eingesetztem Schreibteil;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß
Fig. 4 längs der Linie V-V in dieser Figur;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß
Fig. 4 längs der Linie VI-VI in dieser
Figur; und
Fig. 7 einen axialen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Kappe unmittelbar vor dem
Einsetzen des Schreibteils.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 bis 7 ein Schreibgerät 1 mit
einem Schreibteil 2, dessen Schreibspitze 5 mittels einer
Kappe 6 verschließbar ist, die gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 3 bis 7 sind an dem vom Schreibteil 2 abge
wandten, bei konventionellen Kappen vollständig geschlos
senem Ende der Kappe 6 auf der Innenseite derselben
mehrere Rippen 13 vorgesehen. Außerdem ist in der bisher
üblicherweise geschlossenen Stirnwand 15 der erfindungs
gemäßen Kappe 6 eine Öffnung 8 vorgesehen. Angrenzend an
den Rand der Öffnung 8 ist im Inneren der Kappe 6 am
hinteren Ende des von der Kappe 6 umschlossenen Hohlraums
10 eine Schulter 14 vorgesehen. Weiterhin sind an der
Innenwand der Kappe 6 in axialem Abstand voneinander ein
erster und ein zweiter ringförmiger Vorsprung 11 bzw. 12
vorgesehen. Im Inneren der vorstehend erläuterten äußeren
Kappe 6 ist eine innere Kappe 18 angeordnet, deren eines
Ende durch einen Boden 21 verschlossen ist. Das von dem
Boden 21 abgewandte Ende der inneren Kappe 18 ist offen
und dient der Aufnahme eines luftdicht aus einem Elastomer
hergestellten, ein geschlossenes Ende aufweisenden
Dichtungselementes 23. Die innere Kappe 18 ist an ihrem
äußeren Umfang angrenzend an ihr offenes Ende mit mehreren
Rippen 19 versehen ist. Die innere Kappe 18 wird durch das
offene Ende der äußeren Kappe 6 in den von dieser
definierten Hohlraum 10 eingeführt, wobei zwischen den
beiden Kappen eine Druckfeder 24 angeordnet wird, die sich
mit ihrem einen Ende an einer Schulter 16 abstützt, die
durch die freien inneren Enden der Rippen 13 der äußeren
Kappe 6 gebildet wird und die sich mit ihrem anderen Ende
an einer Schulter 20 abstützt, die durch die freien
inneren Enden der Rippen 19 der inneren Kappe 18 gebildet
wird. Die innere Kappe 18 besteht aus einem elastisch
verformbaren Material, so daß sie in die äußere Kappe 6
vom offenen Ende derselben her axial in Richtung auf das
geschlossene Ende mit der Stirnwand 15 vorgeschoben werden
kann und dabei an den ringförmigen Vorsprüngen 11 und 12
vorbeigedrückt wird. Wenn die innere Kappe 18 auf diese
Weise in axialer Richtung hinter den zweiten ringförmigen
Vorsprung 12 bewegt ist und anschließend freigegeben wird,
dann wird ihr offenes Ende durch die gespannte Druckfeder
24 gegen den in axialer Richtung inneren Rand des zweiten
ringförmigen Vorsprungs 12 gedrückt, der die axiale
Bewegung der inneren Kappe 18 in Richtung auf das offene
Ende der äußeren Kappe 6 begrenzt. Ausgehend von der durch
den Vorsprung 12 definierten Endstellung kann die innere
Kappe entgegen der Kraft der Druckfeder 24 zumindest um
eine Strecke S elastisch in Richtung auf das geschlossene
Ende der äußeren Kappe 6 gedrückt werden.
Zwischen der äußeren Mantelfläche der inneren Kappe 18,
den Rippen 13 im Inneren des Hohlraums 10 und den Rippen
19 der inneren Kappe 18 sind bei der zusammengebauten
Kappenanordnung Strömungskanäle 17, 22 vorhanden, durch
welche Luft vom offenen Ende der äußeren Kappe 6 zu der
Öffnung 8 im geschlossenen Ende derselben strömen kann.
Am vorderen Ende eines Schaftes 3 des Schreibteils ist ein
ringförmiger Vorsprung 4 vorgesehen. Am äußersten Ende des
Schaftes 3 ist ferner eine Schreibspitze 5, beispielsweise
eine Tintenkugelspitze oder dgl., vorgesehen. Im Inneren
des Schreibteils 2 ist ein Tintenvorrat vorgesehen, und
zwischen diesem Tintenvorrat und der Schreibspitze 5 ist
eine Regeleinrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen, welche
dazu dient, den Tintenfluß zu regulieren und bei Druck
änderungen einen gewissen Tintenvorrat aufzunehmen.
Die Lage des ringförmigen Vorsprungs 11 in der äußeren
Kappe 6 ist so gewählt, daß beim Zusammenwirken dieses
Vorsprungs 11 mit dem ringförmigen Vorsprung 4 am Schaft 3
des Schreibteils 2 beim Einführen desselben in den
Hohlraum 10 der äußeren Kappe 6 die innere Kappe um die
Strecke S (Fig. 4) nach hinten bewegt wird, wobei der
vordere Teil des Schaftes 3 bzw. die Schreibspitze 5 gegen
den Boden des Dichtungselementes 23 drückt, wobei gleich
zeitig der Boden 21 der inneren Kappe 18 so weit nach
innen gedrückt wird, daß seine Außenfläche mit der
Außenfläche der Stirnwand 15 der äußeren Kappe 6 fluchtet.
Wenn der Schreibteil 2 voll in die äußere Kappe 6 ein
geführt ist, so daß die ringförmigen Vorsprünge 4 und 11
miteinander verrastet sind, wie dies in Fig. 4 gezeigt
ist, dann sitzt die Schreibspitze 5 abgedichtet in dem
Dichtungselement 23 und drückt mit ihrem freien Ende gegen
die Rückwand bzw. den Boden derselben. Auf diese Weise
wird sowohl ein Austrocknen der Schreibspitze 5 als auch
ein Verdampfen von Tinte aus einem sie umgebenden Spalt
oder dgl. verhindert. Da beim Einführen des Schreibteils 2
in die äußere Kappe 6 gleichzeitig die innere Kappe 18
federnd nach hinten gedrückt wird, kann ein Druckanstieg
im Inneren der Kappen 6, 18 und im Inneren des Dichtungs
elementes 23 verhindert werden. Wenn der Schreibteil 2
dagegen aus der äußeren Kappe 6 herausgezogen wird, dann
wird die innere Kappe 18 durch die Druckfeder 24 wieder in
ihre Ausgangslage an dem Vorsprung 12 zurückgeführt und
folgt dabei der Auswärtsbewegung des Schreibteils 2, so
daß auch kein Unterdruck erzeugt wird. Auf diese Weise
wird verhindert, daß Tinte aus der Schreibspitze und der
zugehörigen Belüftungsöffnung heraussprudelt. Da zwischen
dem offenen Ende der äußeren Kappe 6 und der Öffnung 8 in
der Stirnwand 15 derselben ferner die Strömungskanäle 17,
22 vorhanden sind, besteht außerdem keine Erstickungs
gefahr, falls die vom Schreibteil 2 gelöste Kappe 6
geschluckt wird und in der Luftröhre stecken bleibt.
Claims (1)
- Kappe für ein mit Tinte schreibendes Schreibgerät mit einem Schreibteil, der mit seiner Schreibspitze von der Kappe aufnehmbar und mit dieser in einer vorgegebenen axialen Relativlage verrastbar ist, wobei die Kappe folgende Merkmale aufweist:
Es ist eine äußere Kappe (6) vorgesehen, die einen Hohlraum (10) begrenzt, in dem angrenzend an das geschlossene Ende der Kappe (6) mehrere Rippen (13) angeordnet sind;
in dem geschlossenen Ende der äußeren Kappe (6) ist eine Öffnung (8) vorgesehen;
an der Innenwand der äußeren Kappe (6) ist im Bereich des offenen Endes und im mittleren Bereich jeweils ein ring förmiger Vorsprung (11, 12) vorgesehen;
es ist eine innere Kappe (18) mit einem durch einen Boden (21) verschlossenen Ende vorgesehen, die derart in den Hohlraum (10) der äußeren Kappe (6) eingesetzt ist, daß ihr offenes Ende dem offenen Ende der äußeren Kappe (6) zugewandt ist und die angrenzend an ihr offenes Ende auf ihrem äußeren Umfang mit Rippen (19) versehen ist;
es ist ein kappenförmiges Dichtungselement (23) aus elastomerem Material vorgesehen, welches luftdicht aus einem elastomeren Material hergestellt und in das offene Ende der inneren Kappe (18) eingesetzt ist;
es ist eine Druckfeder (24) vorgesehen, welche zwischen einer Schulter (16) am inneren Ende der Rippen (13) der äußeren Kappe (6) und einer Schulter (20) am inneren Ende der Rippen (19) der inneren Kappe (18) unter einer Vor spannung derart angeordnet ist, daß sie das offene Ende der inneren Kappe (18) mit dem Dichtungselement (23) federnd in eine Ruhestellung gegen den ringförmigen Vorsprung (12) im mittleren Teil der Innenwand der äußeren Kappe (6) drückt, wobei die Rippen (13, 19) an der äußeren Kappe (6) und der inneren Kappe (18) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie Strömungskanäle (17, 22) zwischen dem an das offene Ende der inneren Kappe (18) angrenzenden Teil des Hohlraums (10) der äußeren Kappe (6) und der Öffnung (8) am geschlossenen Ende derselben definieren;
der im Bereich des offenen Endes der äußeren Kappe (6) an der Innenwand derselben vorgesehene ringförmige Vorsprung (11) ist in einem Abstand von dem in seiner Ruhestellung befindlichen Dichtungselement (23) angeordnet, der um eine vorgegebene Strecke (S) kürzer ist als der Abstand zwischen einem zugeordneten ringförmigen Vorsprung (4) an dem von der Kappe (6) aufzunehmenden Schreibteil (2) und den mit dem Dichtungselement (23) zusammenwirkenden Teilen (3, 5) desselben beim Verrasten der miteinander zusammen wirkenden ringförmigen Vorsprünge (4, 11).
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