DE3934482A1 - Abnehmbare kappe fuer einen schreibstift - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Kappe für einen Schreibstift, die auf ein mit einer Schreibspitze versehenes Vorderende eines Schreibstiftes, beispielsweise eines Filzstiftes, aufgesetzt wird, um ein Verdunsten von Tinte aus dem Schreibstift zu verhindern.

Es ist bekannt, eine abnehmbare Kappe auf das Vorderende eines Schreibstiftes aufzusetzen, um ein Verdunsten von Tinte, eine Beschädigung der Schreibspitze und ein Verschmutzen von Gegenständen mit Tinte zu verhindern. Solche Kappen sind mit hoher Maßgenauigkeit aus Kunstharz gepreßt. Fig. 5 bis Fig. 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer herkömmlichen abnehmbaren Kappe 12 mit einer Axialbohrung 15, in der ein Hohlzylinder 13 auf der axialen Mitte der Innenseite des Kappenbodens aufsitzt. Weil diese herkömmliche Kappe 12 durch den Kappenboden an ihrem Vorderende vollständig verschlossen und die Außenfläche zumindest weitgehend glatt ist, besteht die Gefahr, daß ein Kind beim Verschlucken dieser Kappe 12 erstickt, wenn die Kappe 12 dessen Atemwege blockiert und keine Atemluft an der Kappe 12 vorbeiströmen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine abnehmbare Kappe für einen Schreibstift anzugeben, die ein Verdunsten von Tinte verhindert und die, wenn ein Kind die Kappe verschluckt hat und die Kappe die Atemwege des Kindes blockiert, ein axiales Vorbeiströmen von Atemluft an der Kappe erlaubt, wodurch ein Ersticken des Kindes verhindert wird.

Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruches angegeben. Hierdurch wird erreicht, daß das Kappeninnere durch Schlitze mit der Umgebung kommuniziert und, wenn ein Kind die Kappe verschluckt hat und die Kappe dessen Atemwege blockiert, durch die Schlitze in axialer Richtung Atemluft strömen kann, so daß das Kind nicht erstickt oder einen Schockzustand erleidet.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße abnehmbare Kappe auf einem Schreibstift 1.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer Kappe gemäß Fig. 1;

Fig. 3 zeigt einen perspektivischen Längsschnitt durch eine Kappe gemäß Fig. 1;

Fig. 4 zeigt eine axiale Unteransicht auf eine Kappe gemäß Fig. 1;

Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine bekannte abnehmbare Kappe 12 auf einem Schreibstift 1.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer Kappe 12 gemäß Fig. 5;

Fig. 7 zeigt einen perspektivischen Längsschnitt durch eine Kappe 12 gemäß Fig. 5;

Fig. 8 zeigt eine Unteransicht einer Kappe 12 gemäß Fig. 5.

Fig. 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kappe, die gemäß Fig. 1 auf einen Schreibstift 1 aufgesetzt ist und die eine im wesentlichen zylindrische Außenkappe 5 aufweist, die eine Axialbohrung 11, in einem Kappenboden eine Öffnung und ein dem Kappenboden gegenüberliegendes offenes Ende aufweist, in welches der Schreibstift 1 eingesetzt wird.

Das Endstück der Außenkappe 5 ist doppelwandig aus einer im wesentlichen zylindrischen inneren Wand und einer im wesentlichen zylindrischen äußeren Wand ausgeführt, wobei der Durchmesser der inneren Wand kleiner als der Durchmesser der Axialbohrung 11 der dem Kappenboden zugewandten Seite ist (Fig. 3). Vom dem Kappenboden zugewandten Teil der inneren Wand erstrecken sich eine Vielzahl axialer Schlitze 8, die durch axiale Stege 9 voneinander getrennt sind. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 sind vier axiale Stege 9 vorgesehen, wenngleich die Anzahl der Stege 9 auch eine andere sein kann.

Fig. 3 zeigt eine im wesentlichen zylindrische Innenkappe 6 mit einem geschlossenen Boden und einem dem Boden gegenüberliegenden offenen Ende, die koaxial in der Außenkappe 5 auf den dem Kappenboden abgewandten Enden der Stege 9 befestigt ist. Dabei bleiben die dem Kappenboden und der Öffnung 7 zugewandten Teile der Schlitze 8 frei, wodurch eine freie Verbindung zwischen der Axialbohrung 11 durch die Schlitze 8 und die Öffnung 7 zur Umgebung besteht, auch wenn die Kappe auf dem Schreibstift 1 aufgesetzt ist.

Die Innenkappe 6 ist mit einer Axialbohrung 16 versehen, deren Innenfläche - wenn die Kappe auf dem Schreibstift 1 aufgesetzt ist - das mit einer Schreibspitze 3 versehene Vorderende 2 des Schreibstiftes 1 eng umschließt, wobei eine auf der Innenfläche der Axialbohrung 16 an dem vom Kappenboden abgewandten Ende vorgesehene Ringrippe 10 in eine im Vorderende 2 des Schreibstiftes 1 vorgesehene Ringnut 4 eingreift, um diese Verbindungsstelle abzudichten, damit keine Tinte aus dem Schreibstift 1 verdunstet und um die Kappe auf dem Schreibstift 1 festzuhalten.

Ist die Kappe vom Schreibstift 1 abgenollen, kann die Luft axial durch die Axialbohrung 11, die Schlitze 8 und die Öffnung 7 passieren.

Wenn ein Kind die Kappe verschluckt hat und die Kappe dessen Atemwege blockiert, kann Atemluft axial durch die Kappe strömen, wodurch das Kind frei ein- und ausatmen kann und dabei keine Gefahr eines Schockzustandes besteht.

Die Kappe hat außerdem ein sehr gutes Erscheinungsbild und verhindert ein Verdunsten von Tinte und dadurch ein Austrocknen des Schreibstiftes.

Claims (1)

1. Eine von einem Schreibstift 1 abnehmbare Kappe, die ein Verdunsten von Tinte aus dem Schreibstift 1 verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß eine teilweise doppelwandige zylindrische Außenkappe 5 ein offenes und ein mit einer Doppelwand versehenes Ende aus einer im wesentlichen zylindrischen äußeren Wand und einer im wesentlichen zylindrischen inneren Wand aufweist, die mit axialen Schlitzen 8 und diese Schlitze 8 trennenden axialen Stegen 9 versehen ist und daß eine im wesentlichen zylindrische Innenkappe 6 ein offenes und ein geschlossenes Ende aufweist, die - wenn die Kappe auf den Schreibstift 1 aufgesetzt ist - eine Schreibspitze 3 des Schreibstiftes 1 abdichtet, und die mit ihrem verschlossenen Ende auf dem von einem Kappenboden abgewandten Teil der Stege 9 befestigt ist, wodurch das Kappeninnere durch die Schlitze 8 mit der Umgebung kommuniziert.