DE3933236A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines streckendammen/stuetzpfeilers im untertaegigen grubenbetrieb - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines streckendammen/stuetzpfeilers im untertaegigen grubenbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Streckendammes und/oder eines Stützpfeilers
insbesondere in Abbaubereichen des untertägigen Gru
benbetriebes, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Streckendämme dieser Art werden aus am Bogenausbau
angelegten Kissenstapeln hergestellt, deren Einzel
kissen jeweils ein vernähtes Mittelloch aufweisen,
durch das vor dem Füllen mit erhärtendem Baustoff ein
Holzstempel zur Zentrierung zwischen Hangendem und
Liegendem verkeilt eingesetzt wird. Der nach dem Ab
bau der Kohle entstandene Raum wird nach erstelltem
Streckendamm mit Bergen durch Blasversatz oder gemah
lenem Haufwerk durch hydraulischen Pumpversatz zwecks
Minderung von insbesondere übertägigen Bergschäden
verfüllt.
Für die Errichtung von Streckendämmen nach den in der
Fachzeitschrift "Glückauf" 125 (1989) Nr. 15/16,
Seiten 896 bis 902 aufgezeigten Verfahren werden die
Kissenstapel mit Holzstempelzentrierung aneinander
gereiht, wobei eine Anzahl von Gewebekissen entspre
chend der Dammhöhe übereinandergelegt und mit dem
unteren Gewebekissen beginnend mit einem erhärtenden
Baustoff befüllt werden.
Auf Grund unterschiedlicher Höhen zwischen Hangendem
und Liegendem an den zur Zentrierung der Gewebekissen
festzulegenden Holzstempel ist deren Länge jeweils
vor Ort auf das erforderliche Maß anzupassen. In oft
beengten Grubenräumen sind diese Arbeiten schwierig
ausführbar und verursachen zusätzlich Kosten. Durch
diese Zentrierung der Gewebekissen hat die Praxis
gezeigt, daß beim Befüllvorgang keine ausreichende
Lagefixierung vorhanden ist und die Gewebekissen
stets in die vorbestimmte Position nachgerückt wer
den müssen. Auch hier ist für die Herstellung eines
Streckendammes oder Stützpfeilers erheblicher Ar
beitsaufwand unumgänglich.
Des weiteren ist die Herstellung von Streckendämmen
und Stützpfeilern nach dem Einschalverfahren mit
Holzstempeln und Brettern bekannt, die nur teilweise
wiederverwendbar sind. Bei diesem Verfahren kann die
Verschalung nur im größeren Abstand zum Abbaubereich
erstellt und damit wesentlich später mit hydrauli
schem Beton über eine Druckluft-Blasleitung ausge
füllt werden.
Das hat zur Folge, daß im Bereich des Strebendes die
Steinfallgefahr und das Absetzen des Gebirges nicht
vorzeitig verringert werden kann. Im übrigen ist auch
aus organisatorischen Gründen das Einbringen des hy
draulischen Baustoffes erst sehr viel später nach dem
Abbaufortschritt möglich.
In diese Schalwände kann der nur erdfeucht eingebla
sene Baustoff nicht unter Druck bis unter das Hangen
de für ein frühestmögliches Tragen des Gebirges ein
gebracht werden.
Selbst geringe Festigkeit und das häufig unvollstän
dige Verfüllen sind als Ursachen für unter dem Gebirgs
druck zerstörte von so erstellten Streckendämmen be
kannt.
Letztlich ist im Baubereich eines Streckendammes eine
Konzentration von Menschen, Maschinen und Material
vorhanden, die zu erhöhter Unfallgefahr führt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, mit konstruktiv einfachen und wirtschaft
lichen Mitteln ein gattungsgemäßes Verfahren für die
Herstellung eines Streckendammes und/oder Stütz-
Pfeilers so anzuwenden, daß es auch in Steil- und
Gefällestrecken sicher einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Die Erfindung sieht vor, daß das Verfahren zur Her
stellung eines Streckendammes und/oder Stützpfei
lers im sohligen und Steilstreckenbereich, worunter
im Sinne der Erfindung sowohl ansteigende als auch
abfallende Strecken zu verstehen sind, eine den Ab
bauerfordernissen angepaßte Absicherung des Strecken-
oder anderen Grubenbereiches unter Verwendung von
stapel- oder lageweise aufgeschichteten und mit er
härtendem hydraulischen Baustoff gefüllte Gewebe
kissen, die an den Auflageflächen Rutschsicherungen
aufweisen, ermöglicht, das kostengünstig und weniger
unfallträchtig ist. Streckendämme können nach dem er
findungsgemäßen Verfahren in Abbaurichtung am Streb
ende direkt nach dem hydraulischen Schreitausbau ent
sprechend dem Abbaufortschritt laufend weiter gebaut
werden, so daß durch die konstruktiv einfache Lösung
die Nachteile der gattungsgemäß bekannten Verfahren
vermieden werden.
Dadurch, daß zwischen die sowohl in mit Stoß versetz
ten Lagen oder in Pfeilerbauweise direkt übereinander
aufgeschichteten und mit hydraulischem erhärtenden
Baustoff gefüllten Gewebekissen Rutschsicherungen vor
gesehen sind, entfallen zumindest im söhlichen Be
reich zusätzliche Vorrichtungen für die Abstützung
in Baurichtung und die mit dem Bau eines Strecken-
dammes betrauten Bergleute können nahezu alle Arbei
ten ungefährdet von der mit Bogenausbau gesicher
ten Seite ausführen. Der insbesondere nach dem Ein
schalverfahren enorm hohe technische Aufwand wird auf
einen wirtschaftlich vertretbaren Faktor begrenzt.
Weiterhin bietet die erfindungsgemäße Lösung den
Vorteil, daß der für Pumpversatz erforderliche wei
testgehend wasserdichte Streckendamm in allen Strec
kenbereichen unproblematisch hergestellt werden kann.
Dieses wird dadurch erreicht, daß die Gewebekissen
jeweils einzeln und von unten beginnend mit hydrau
lischem Baustoff gefüllt werden und vollflächig
durch Rutschsicherung verbunden aufeinanderliegend
an der Stoßstelle der Gewebekissen dichtend zur
Anlage kommen.
Im Sinne einer Optimierung der Lagefixierung und Ab
dichtung an den Stoßstellen der Gewebekissen ist
nach Anspruch 2 die Rutschsicherung aus einer Bau
stahlmatte vorgesehen, die gleichzeitig als Armie
rung von dem durch das Gewebe austretenden Baustoff
festigkeitssteigernd eingeschlossen ist.
Eine weitere vorteilhafte Rutschsicherung nach An
spruch 3 besteht aus auf die Gewebekissen-Auflagesei
ten geschweißte oder genähte Klettverschlußplatten,
die aus dem Gewebekissenmaterial bestehen können.
Hierbei ist eine Seite des Gewebekissens mit dem Ha
kenteil und die andere Seite mit dem Ösenteil einer
Klettverschlußplatte bestückt.
Die Rutschsicherungen aus einer Baustahlmatte und/
oder einem Klettverschluß gewährleisten durch ihre
lagestabilisierende Wirkung zusätzlich exakte Bau
werkserstellung.
Die Herstellung des Streckendammes nach Anspruch 4
kann insbesondere in leicht geneigten Strecken von
Vorteil sein, da durch die stoßversetzte Anordnung
der Gewebekissen Lagen mit dazwischengelegten
Rutschsicherungen eine kontinuierliche Bauweise
möglich macht und eine höhere Gesamtfestigkeit und
größtmögliche Abdichtung an den Stoßstellen der Ge
webekissen erzielt wird.
In Steilstrecken ist die Errichtung von Strecken
dämmen und/oder Stützpfeilern wegen der Rutsch-
und Absturzgefahr besonders problematisch.
Hier werden Streckendämme vorwiegend in Pfeilerbau
weise mit zusätzlich zu den Rutschsicherungen bei in
Neigungsrichtung durchzuführender Bauweise nach Be
darf jeweils mit einem oder zwei Holzstempeln ge
sichert. Die Holzstempel werden dabei in einem
solchen Abstand zur Längsrichtung des Streckendammes
gesetzt, daß diese von den gefüllten Gewebekissen
eingeschlossen werden, und die aneinandergereihten
Kissenstapel an den Stoßstellen durch den durch das
Gewebe austretenden wenigen Baustoff abgedichtet
werden.
Als zweckmäßige Form eines Gewebekissens gemäß An
spruch 6 wird ein aus einem Gewebeschlauch mit zuge
schweißten oder zugenähten Enden als Quadrat oder
Rechteck vorgesehen. Für Streckendämme ist ein Gewe
bekissen mit den Abmessungen von ca. 1,5 m × 1,0 m
× 0,2 m auf Grund der erforderlichen Baubreite von
1,5 m durch die Druckbelastung des Gebirges bedingt
praxisgerecht.
Für das Befüllen des Gewebekissens ist ein aus dem
Material des Gewebekissens als Schlauch hergestell
tes ca. 0,6 m langes Füllventil in das Gewebekissen
so eingeschweißt, eingeklebt oder eingenäht, daß
dieses 5 bis 20 cm aus dem Kissen herausragt. Ferti
gungsgemäß ist es vorteilhaft, ein Füllventil als
Gewebeschlauch mit der Naht des Gewebekissens zu ver
binden.
Da der Befüllvorgang eines Gewebekissens in der End
phase mit Überdruck erfolgt, wird das Füllventil
nach Herausziehen des vorher eingesteckten Baustoff
pumpenschlauches zusammengedrückt und damit ein Aus
treten des Baustoffes vor dem Erhärten verhindert.
Bei der Herstellung von Streckendämmen und/oder
Stützpfeilern, besonders in Steilstrecken, wird auf
Grund der erhöhten Gefahr des Abgleitens der Gewebe
kissen nach Anspruch 8 vorgesehen, die als Armierung
au Baustahlmatten vorgesehene Rutschsicherung an
den Enden wechselseitig rechtwinklig gebogen herzu
stellen. Die spitzen Enden der Armierung drücken
sich in die gefüllten Gewebekissen und bieten somit
eine größere Rutschsicherheit. Die Armierung wird
nach dem Teilungsmaß der Baustahlplatte bemessen ca.
20 cm kürzer als die Seitenmaße eines Gewebekissens
aus einem Stück oder auch als Teilstücke hergestellt,
die miteinander verhakt im Randbereich der Auflage
fläche verlegt werden. Diese Anordnung ist vorwie
gend für den Stützpfeilerbau gedacht.
Bei Streckendämmen werden die Teilstücke der Armie
rung auf die Lagen der Gewebekissen stoßübergreifend
und überlappend miteinander verhakt mit den geboge
nen Armierungsenden in das bereits gefüllte jeweils
untere Gewebekissen mit sich fortschreitend verfesti
gendem Baustoff eingedrückt. Die Armierung steht bei
Pfeilerbauweise über den nächsten zu errichtenden
Pfeiler, jedoch ist durch das flexible Gewebekissen
dieser Überstand nicht hinderlich. Das Gewebekissen
wird beim Befüllen direkt von den gebogenen Armierungs
enden erfaßt und damit automatisch in der vorgesehe
nen Lage gehalten.
Wie bereits zu Anspruch 3 beschrieben, eine Rutsch
sicherung als Klettverschluß herzustellen, können
nach Anspruch 14 aus wirtschaftlichen Gründen oder
auch entsprechend den Anforderungen die Klettver
schlüsse auch wechselweise in Teilflächen als
Ösen- und Hakenteil jeweils passend zur Auflage
seite des anderen Gewebekissens aufgebracht sein.
Für erhöhte Haltekräfte kann gemäß Anspruch 15
der Klettverschluß vollflächig und einstückig ent
sprechend der Gewebekissen-Auflage ausgeführt wer
den.
Anspruch 16 beschreibt die konstruktiven Maßnahmen
zu den Ausführungen des Anspruchs 5 zur Herstellung
eines Streckendammes und/oder Stützpfeilers in
insbesondere Teilstrecken, wobei die Holzstempel
zwecks sicherer Abdichtung der Gewebekissen an den
Stoßstellen in einem Stapelabstand, der um den
1,5- bis 2fachen Stempeldurchmesser kleiner als die
Breite eines gefüllten Gewebekissens bemessen ist.
Unter Beachtung dieser Vorgaben werden die Anforde
rungen an den Streckendamm erfüllt.
Eine weitere Möglichkeit zur Rutschsicherung von Ge
webekissen wird bei der Herstellung eines Strecken
dammes nach der Pfeilerbauweise und einzelnen Stütz
pfeilern durch Nägel aufgezeigt. Mit dem Merkmal des
Anspruchs 17 wird die Rutschsicherheit und Lage
fixierung durch Eintreiben von Nägeln, die die 1,5-
bis 2,5fache Länge einer Gewebekissendicke aufweisen,
erreicht. Die Nägel werden im Bereich der nacheinan
der aufgelegten und gefüllten Gewebekissen im unteren
Bereich und soweit es die Bauhöhe zuläßt nach erfor
derlicher Rutschfestigkeit anzahlmäßig auf der Kissen
fläche verteilt eingestoßen bzw. eingeschlagen.
Die oberen gefüllten Gewebekissen können mit in die
Randbereiche einzutreibenden Nägeln gesichert werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Sei
tenansicht eines Streckendammes im
Streckenendbereich in Stufenbauweise
mit im Stoß der Gewebekissen versetz
ten Lagen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1
dargestellten Streckenbereich entlang
der Linie I-I;
Fig. 3 eine halbseitige Stirnansicht der
Fig. 8 im Querschnitt entlang der
Linie VI-VI;
Fig. 3a eine halbseitige Stirnansicht der
Fig. 1 im Querschnitt entlang der
Linie V-V;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines
Steckendammes in Pfeilerbauweise als
Seitenansicht;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Fig. 4 ent
lang der Linie II-II;
Fig. 6 eine weitere Herstellungsart eines
Streckendammes zu Fig. 4 und Fig. 5
mit durch Nägel gesicherten Gewebe
kissen,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Fig. 6 ent
lang der Linie III-III;
Fig. 8 eine Seitenansicht als drittes Ausfüh
rungsbeispiel zu Fig. 4-7 mit zu
sätzlicher Holzstempelabstützung für ins
besondere Steilstrecken, jedoch ohne Dar
stellung der Streckenneigung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Fig. 8 ent
lang der Linie IV-IV;
Fig. 10 ein Teilstück der Armierung aus einer
Baustahlmatte als Rutschsicherung;
Fig. 11 die beispielhafte Anordnung der Armie
rung des in Fig. 10 gezeigten Teil
stückes auf einem Gewebekissen;
Fig. 12 einen Teilbereich eines Gewebekissens
mit Füllventil und eingestecktem Bau
stoffpumpenschlauch im Schnitt entlang
der Linie VII-VII der Fig. 13;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Fig. 12;
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung die
Anordnung von Klettverschlußstreifen
auf einer Gewebekissenseite;
und
Fig. 15 eine Draufsicht auf ein Gewebekissen mit
einem Vorschlag für die Anordnung von
Klettverschlußstreifen.
Streckendämme und/oder Stützpfeiler werden in
untertägigen Grubenbetrieben vielfach errichtet.
Anhand der Fig. 1 bis 9 ist ein entlang einer
Strecke 1 mit Bogenausbau 12 neben dem Verfüll
raum 3 angeordneter Streckendamm 2 dargestellt.
Der Streckendamm 2 ist aus mit erhärtendem hydrau
lischen Baustoff 16 gefüllten Gewebekissen 4 zwi
schen dem Liegenden 21 und Hangenden 22 eingebaut.
Nach dem Abbau des Kohlenstoßes 20 wird der im Ab
baubereich 13 eingesetzte hydraulische Schreitaus
bau 14 in Abbaurichtung C verlagert, so daß der
Streckendamm 2 direkt hinter dem hydraulischen
Schreitausbau 14 weiter gebaut werden kann.
In Fig. 1 und 2 sind die Gewebekissen 4 durch
die Stufenbauweise zu den einzelnen Lagen 19 am
Stoß 8 versetzt. Die Armierung 6 ist stoßübergrei
fend zwischen den Lagen 19 angeordnet und gewähr
leistet an den Stößen 8 abdichtenden Zusammenhalt
der Gewebekissen 4. Diese Bauweise eines Strecken
dammes eignet sich besonders in Gefällestrecken.
Die Ausführung eines Streckendammes in Pfeilerbau
weise gemäß Fig. 4 unf 5 zeigt die durch über
greifende Armierung 6 in den Lagen 19 miteinander
verbundenen Stützpfeiler 9. Ebenfalls zeigen Fig.
6 und 7 einen Streckendamm in Pfeilerbauweise
wobei die Gewebekissen 4 durch eingesteckte lange
Nägel 11 in den einzelnen Lagen 19 und auch mit
den benachbarten Stützpfeilern 9 verbunden sind.
Für Steilstrecken bevorzugt und je nach Strecken
neigung auch erforderlich ist die Herstellung ei
nes Streckendammes 2 in Abbaurichtung C nach Fig.
8 und 9 in Pfeilerbauweise. Die aneinanderge
reihten Stützpfeiler 9 sind zusätzlich zu der Ar
mierung 6 durch Holzstempel 10 zur einfallenden
Strecke 1 gesichert. In Abhängigkeit von der Strec
kenneigung und aus dem hohen Gewicht resultierende
Hangabtriebskraft von dem evtl. noch nicht vollkom
men erhärteten Baustoff 16 in den Gewebekissen 4 der
Stützpfeiler 9 sind ein oder auch zwei Holzstempel 10
sowie weitere Armierungen 6 eingebracht.
Damit an den Stoßstellen 8 der Gewebekissen 4 keine
Lücken entstehen können, weisen die Stützpfeiler 9
im Stapelabstand a ein kleineres Maß als die Gewebe
kissen 4 in ihrer Breite auf.
Die aus einer Baustahlmatte hergestellte Armierung 6
nach Fig. 10 weist gebogene Armierungsenden 7 auf,
die in die Gewebekissen 4 zur Lagefixierung einge
drückt werden und bei übergreifender Verlegung zwi
schen den Gewebekissenlagen 19 und auch beim Bau
von einzeln stehenden Stützpfeilern 9 in der An
ordnung gemäß Fig. 11 miteinander durch die geboge
nen Armierungsenden 7 verhakt. Die Armierung 6 ist
aus einer Baustahlmatte mit einem Teilungsmaß b her
gestellt, das kleiner ist, als ein mit Baustoff 16
gefülltes Gewebekissen 4.
Als Rutschsicherung ist anstelle der Armierung 6
entsprechend Fig. 14 und 15 ein Klettverschluß in
Teilflächen wechselseitig auf das Gewebekissen 4 mit
Hakenteil 17 und Ösenteil 18 fest aufgebracht.
Ferner sind noch in Fig. 12 das Füllventil 5, das
in die Naht des Gewebekissens 4 eingearbeitet ist,
mit eingeführtem Füllschlauch 15 einer hydraulischen
Baustoffpumpe dargestellt.
Beim Bau eines Streckendammes 2 oder eines Stütz
pfeilers 9 wird das Gewebekissen 4 mit dem Füllven
til 5 zur Strecke 1 zeigend eingesetzt, wo von der
vor Steinschlag geschützten Seite die Baustoffzufuhr
erfolgt.
Bezugszeichenaufstellung
1 Strecke
2 Streckendamm
3 Verfüllraum
4 Gewebekissen
5 Füllventil
6 Armierung (Baustahlmatte)
7 gebogene Armierungsenden
8 Stoß (des Gewebekissens)
9 Stützpfeiler (aus gefüllten Gewebekissen)
10 Holzstempel
11 Nagel
12 Bogenausbau
13 Abbaubereich
14 hydraulischer Schreitausbau
15 Füllschlauch
16 hydraulischer Baustoff
17 Klettverschluß (Hakenteil)
18 Klettverschluß (Ösenteil)
19 (Gewebekissen-)Lage
20 Kohlenstoß
21 Liegende
22 Hangende
a Stapelabstand
b Teilungsmaß
c Abbaurichtung
2 Streckendamm
3 Verfüllraum
4 Gewebekissen
5 Füllventil
6 Armierung (Baustahlmatte)
7 gebogene Armierungsenden
8 Stoß (des Gewebekissens)
9 Stützpfeiler (aus gefüllten Gewebekissen)
10 Holzstempel
11 Nagel
12 Bogenausbau
13 Abbaubereich
14 hydraulischer Schreitausbau
15 Füllschlauch
16 hydraulischer Baustoff
17 Klettverschluß (Hakenteil)
18 Klettverschluß (Ösenteil)
19 (Gewebekissen-)Lage
20 Kohlenstoß
21 Liegende
22 Hangende
a Stapelabstand
b Teilungsmaß
c Abbaurichtung
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines Streckendammes
und/oder Stützpfeilers aus mit erhärtendem
Baustoff gefüllten Gewebekissen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Lagen (19) und/oder
Stapel der Gewebekissen (4) mittels Rutschsiche
rungen untereinander verbunden lagefixiert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschsicherung aus einer Armierung (6)
gebildet ist, die aus einer Baustahlmatte besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschsicherung aus einem Klettverschluß
(17, 18) besteht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewebekissen (4) der einzel
nen Lagen (19) stoßversetzt aufgelegt sind.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aus Gewebekissenstapeln
gebildeten Stützpfeiler (9) durch Holzstempel (10)
gesichert sind.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewebekissen (4) vollflächig
rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewebekissen (4) mit einem
aus demselben Material bestehenden schlauchar
tigen Füllventil (5) versehen sind.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus Baustahlmatten be
stehende Armierung (6) mit wechselseitig recht
winklig gebogenen spitzen Armierungsenden (7)
ausgebildet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der aus Baustahl
matten bestehenden Armierung (6) kleiner bemessen
ist, als die vollflächige Auflage eines gefüllten
Gewebekissens (4).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Armierung (6) nach dem
Teilungsmaß (b) der Baustahlmatte hergestellt ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus einer Baustahlmatte
bestehende Armierung (6) für eine vollflächige
Auflage eines gefüllten Gewebekissens einstückig
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Armierung (6) für eine
vollflächige Auflage eines gefüllten Gewebekissens
aus mehreren kleineren Baustahlmatten, die kürzer
als eine Seitenlänge eines Gebewekissens (4) be
messen sind, gebildet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus Baustahlmatten beste
hende Armierung (6) zwischen den Lagen (19) der
Gewebekissen (4) die Stöße (8) übergreifend und
miteinander verhakt verlegt sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewebekissen beidseitig
mit mit spiegelbildlich zueinander passenden Teil
flächen eines aus Hakenteil (17) und Ösenteil (18)
bestehenden Klettverschlusses versehen sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewebekissen (4) einen
vollflächigen Klettverschluß, einerseits Haken
teil (17) und andererseits Ösenteil (18) aufweist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holzstempel (10) um den
1,5-2fachen Stempeldurchmesser in ihrem Stapel
abstand (a) enger gesetzt sind, als die Breite
eines gefüllten Gewebekissens (4) ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch
gekennzeichnet, daß die gefüllten Gewebekissen (4)
eines Kissenstapels jeweils vor dem Erhärten des
hydraulischen Baustoffes (16) mit Nägeln (12)
verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933236 DE3933236A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines streckendammen/stuetzpfeilers im untertaegigen grubenbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933236 DE3933236A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines streckendammen/stuetzpfeilers im untertaegigen grubenbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933236A1 true DE3933236A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6390864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933236 Ceased DE3933236A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines streckendammen/stuetzpfeilers im untertaegigen grubenbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3933236A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4421998A1 (de) * | 1994-06-23 | 1996-01-11 | Hoelter Heinz | Verfahren zum Herstellen von Versatzblöcken zur Erfüllung der notwendigen Versatzpflicht in Kali- und/oder Salzgruben |
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