DE3738818A1 - Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen baustoffkoerpers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen baustoffkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines Baustoffkörpers aus hydraulisch abbindenden Material,
der nach entsprechendem Aushärten Stütz- oder Dämmfunktion allein
oder mit dem Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau über
nimmt, wozu der abbindende Baustoff in eine Schalung, z. B.
Gewebeschläuche oder -kissen eingefüllt in den Hohlraum wird.
Die Erfindung betrifft außerdem einen Baustoff für im
untertägigen Bergbau eingesetzte Schalungen, insbesondere Gewebekissen
oder Gewebeschläuche, der unter Zugabe von Wasser am Einsatzort
hydraulisch abbindet und aushärtet.
Im untertägigen Bergbau sowie im Tunnelbau werden in
zunehmendem Maße hydraulisch abbindende Baustoffe für die
Bildung von Dämmen zur Abdichtung, zur Schaffung von Wider
lagern und als Ausbau verwendet. Dabei werden die Baustoffe
in Schalungen, in Hohlräumen des Gebirges, in Gewebeschläuche
und Gewebekissen und auch frei an Flächen angespritzt einge
bracht. Die Baustoffe binden dann infolge eines chemischen
Prozesses ab und verfestigen sich. Sie unterstützen damit ihre Umgebung oder
dichten ab. In Abhängigkeit von ihren Bestandteilen erlangen die Baustoffe
hierbei eine mehr oder weniger große Festigkeit in mehr oder weniger
kurzer Zeit. Den hydraulischen Baustoffen ist gemeinsam,
daß sie im Verhältnis zu Metallen nur sehr geringe Zugfestig
keiten und geringe Biegefestigkeiten sowie kaum Elastizität
und kaum plastische Verformungsfähigkeit aufweisen. Dies
ist immer dann nachteilig, wenn solche hydraulisch abge
bundenen Baustoffe überlastet werden, da sie nur geringfügig
elastisch oder plastisch nachgeben und dann plötzlich brechen,
womit sie ihre Funktionsfähigkeit insbesondere ihre Stütz
funktionsfähigkeit meist schlagartig verlieren. Dies ist
der Grund dafür, daß hydraulisch abbindende Baustoffe im
Bergbau unter Tage - besonders im Ausbau - nur sehr einge
schränkt verwendet werden können. Vor allem im Steinkohlen
bergbau treten durch den Abbau in großem Umfang Gebirgsbe
wegungen auf, denen der Ausbau unter Beibehaltung seiner
Stützkraft über einen konstruktiv vorgegebenen Weg ausweichen
muß. Dies wird beim stählernen Streckenausbau durch reib
schlüssige Rutschverbinden der Elemente und durch die elastische
und plastische Verformbarkeit des Stahls erreicht. Solche Eigen
schaften hat der hydraulisch abbindende Baustoff in nur sehr geringem Umfang.
Es ist versucht worden, durch Zugabe von Fasern oder Drähten
ein allzu frühes Zerbröckeln und Zerbrechen der Baustoffteile
zu verhindern. Versucht worden ist auch, solche Baustoffkörper
mit zusammendrückbaren Materialien, d. h. Zwischenlagen zu
versehen, um wenigstens eine teilweise Nachgiebigkeit zu
erreichen. Da diese Materialien aber als Zwischenlage nur geringe
Stützkraft aufbringen, sind sie für den vorgesehenen Einsatz
zweck ungeeignet. Mehr Erfolge sind mit einem Baustoffkörper
erreicht worden, der aus hydraulisch abbindendem Material
besteht, das in Gewebeschläuche oder -kissen eingebracht
ist. Diese Gewebeschläuche und -kissen dienen hierbei sowohl
als Stütz- als auch als Fangvorrichtung beim Zerbrechen der
Baustoffteile. Durch die Gewebewandung wird die Stützfunktion
des zerbrochenen Baustoffkörpers über den Zeitpunkt des
Bruches hinaus einige Zeit noch aufrechterhalten. Außerdem
wird das Abplatzen und Herabfallen oder Herausfallen der
Brocken aus dem Verband verhindert. Da beim Zerbrechen der
Baustoffkörper die Bruchflächen in meist unkalkulierbarer
Richtung und Länge durch den Baustoffkörper verlaufen und
mit der Zunahme der Bruchfläche eine Volumenvermehrung
einhergeht, wird das vorher schon unter hoher Zugspannung
stehende Gewebe dabei aber überdehnt, so daß es reißt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und einen Baustoff zum Herstellen von Baustoff
körpern zu schaffen, die die Bildung scharfer Kanten beim
Zerbrechen und eine Verletzung der umgebenden Gewebehülle
verhindern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mit dem abbindenden Baustoff Hohlkörper in die Schalungen
eingebracht werden, die aus bei Druck zerbrechendem Material
bestehen und die möglichst gleichmäßig im gesamten Baustoff
körper verteilt werden.
Mit einem derartigen Verfahren ist es möglich, Baustoff
körper herzustellen, die bei auftretendem Druck ohne Zerstö
rung der sie umgebenden Gewebehülle ihre Funktion weiter
wahrnehmen. Die beim Zerbrechen der Baustoffkörper auftretende
Volumenvermehrung wird durch die dabei zerbrechenden Hohl
körper aufgefangen, die entsprechendes Volumen freigeben,
in die der Baustoff eindringen kann, ohne somit dabei die
Gewebehülle zu beanspruchen und zu zerstören.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung werden
die Hohlkörper zusammen mit dem Wasser dem hydraulisch ab
bindenden Baustoff gleichmäßig zugegeben. Damit wird sicherge
stellt, daß die Hohlkörper nicht bereits während des Trans
portes teilweise oder ganz zerstört werden, sondern vielmehr
als Volumenreserve dann wirklich zur Verfügung stehen, wenn
dies sich aufgrund der Druckverhältnisse als notwendig er
weist. Außerdem kann nach diesem Verfahren eine optimal
gleichmäßige Verteilung der Hohlkörper im Baustoffkörper
gewährleistet werden. Insbesondere werden so Schwachzonen
vermieden, die dann entstehen können, wenn in einem bestimmten
Bereich eine zu große Menge derartiger Hohlkörper sich an
sammelt.
Beim Zerbrechen derartiger aus abbindendem Baustoff
bestehenden Baustoffkörper entstehen Risse, die gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung quasi wieder verfüllt
werden können, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
Hohlkörper mit einem flüssigen, vorzugsweise Haftkräfte ent
wickelnden Stoff gefüllt und dann dem hydraulisch abbindenden
Baustoff zugemischt werden. Mit auftretendem Druck und Zer
störung, vorzugsweise Zerbrechen des Hohlkörpers wird der
darin enthaltene Stoff freigesetzt, der dann in die Ritzen
und Spalten eindringen kann, um diese zumindest teilweise
auszufüllen und die einander gegenüberliegenden Wände der
Spalten und Ritze miteinander wirksam zu verbinden. Der Bau
stoffkörper kann dann seine Stützfunktion annähernd unver
ändert weiter aufrechterhalten bzw. die Zerstörung
des Baustoffkörpers wird wesentlich später erfolgen.
Der erfindungsgemäße Baustoff für im untertägigen Bergbau
eingesetzte Gewebekissen oder Gewebeschläuche zeichnet sich
erfindungsgemäß durch künstliche Hohlräume im Baustoff
schaffende Hohlkörper aus einem bei vorgegebenem Druck zer
springendem oder zerbrechendem Material aus. Bei einem solchen
Baustoff ist es möglich, Baustoffkörper zu schaffen, die
auch bei auftretendem Druck zumindest über eine wesentlich
längere Zeit als ohne derartige Hohlkörper aufweisende Bau
stoffkörper ihre Funktion beibehalten.
Die Hohlkörper schaffen im Baustoff und später im Bau
stoffkörper künstliche Hohlräume, in die der Baustoff beim
Zerbrechen hineingedrückt werden kann. Unnötige Trennflächen,
die die Bildung von Rissen frühzeitig begünstigen würden,
werden dabei erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß die
Hohlkörper eine aus Keramik oder Ton bestehende mit dem um
gebenden Baustoff eine Verbindung eingehende Wandung auf
weisen. Ein solcher Abbindfähigkeit aufweisender Hohlkörper
fügt sich vorteilhaft in den ihm umgebenden Baustoff ein,
ohne als negativer Fremdkörper zu wirken. Eine frühzeitige
Rißbildung kann somit nicht auftreten. Eine vorteilhafte
Einbindung der Hohlkörper in den Baustoff beim Aushärten
insbesondere wird auch erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die Hohlkörper eine unregelmäßige Oberfläche oder nach
außen vorstehende Ansätze aufweisen. Diese Ansätze oder die
unregelmäßige Oberfläche verhindern eine frühzeitige Ent
mischung insbesondere beim Einbringen des Baustoffes in die
Gewebekissen oder Gewebeschläuche. Eine andere Möglichkeit
ist die, daß die Hohlkörper untereinander lösbar verbunden
sind, vorzugsweise Verbindungsstege aufweisen. Damit können
eine Art Ketten in den Baustoff eingebracht werden, die eine
gezielte Verteilung der wichtigen Hohlkörper im Baustoff
sichern, wobei ggf. durch Abtrennen der Verbindungsstege
eine Abtrennung möglich ist. Diese aus Hohlkörpern bestehenden
Ketten geben auch die Möglichkeit, im Gewebekissen oder Gewebe
schlauch vorab Hohlkörper anzuordnen, die dann vom eingefüllten
Baustoff umhüllt und aufgenommen werden, sie können dabei zweck
mäßig mit derWandung des Gewebekissens bzw. Gewebeschlauches
verbunden sein. Hierzu ist vorgesehen, daß Hohlkörper vor
Einfüllen des Baustoffes in die Schalung oder die Schalungs
armierung eingebracht, vorzugsweise daran befestigt und daß die
Hohlkörper zugfest untereinander verbunden ein räumliches
Gitternetz innerhalb des Baustoffkörpers bildend angeordnet
sind.
Bei im Baustoffkörper auftretenden Rissen und Spalten
ist es von Vorteil, wenn die Hohlkörper mit flüssigen, Binde
kräfte entwickelnden Materialien gefüllt sind. Beim Bruch
des Baustoffes bzw. Baustoffkörpers und Zerstörung des Hohl
körpers kann das die Bindekräfte entwickelnde Material in
die sich bildenden Hohlräume bzw. Spalte hineindrücken, das
dann beim Aushärten die Risse und Spalte neu und wirksam
verklebt, unter weiterer Aufrechterhaltung zumindest weit
gehende Aufrechterhaltung der Stützfunktion des Baustoff
körpers.
Das gezielte Zerplatzen bzw. Zerbrechen der Hohlkörper
kann erfindungsgemäß auch dadurch gesteuert werden, daß die
Hohlkörper kastenförmig ausgebildet sind. Bei runden Hohl
körpern dagegen ist eine Form vorgegeben, die gezielt be
sonders hohe Kräfte aushält, ehe der Hohlkörper als solcher
zerstört wird. Somit ist durch die Formgebung eine weitere
Einstellungsmöglichkeit für die von den Hohlkörpern bzw.
dem Baustoffkörper aufzunehmenden Druckkräfte gegeben.
Beim Füllen der Hohlkörper mit Bindekräfte entwickelnden
Materialien kann es vorteilhaft sein, die Hohlkörper eine
nachgiebige poröse Wandung aufweisend auszubilden. Dadurch
wird der Hohlkörper bei auftretendem Druck gezielt in die
sich bildenden Spalte und Hohlräume hineingedrückt, ohne
daß es unbedingt zu einer Zerstörung des Hohlkörpers kommen
muß. Auf diese Weise ist zumindest in begrenztem Umfang auch
eine Möglichkeit gegeben, den die Haftkräfte entwickelnden
Klebstoff bzw. das entsprechende Material nach und nach aus
dem Hohlkörper heraus in die Umgebung abzugeben.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem Baustoff
hydraulisch abbindender Baustoff geschaffen ist, der auch
als begrenzt nachgiebiger Ausbau eingesetzt werden kann.
Dies ist insbesondere bei Einfüllen des Baustoffes in Gewebe
kissen und -schläuche möglich, wobei durch entsprechende
Zugabe der die Hohlräume schaffenden Hohlkörper eine Einstel
lung auf die jeweiligen Gegebenheiten möglich ist. Beim Zer
brechen des Baustoffkörpers werden keine scharfen Kanten
gebildet, es tritt keine oder nur eine sehr begrenzte Volumen
vermehrung auf, so daß die Gewebehülle nicht zusätzlich be
lastet bzw. überlastet wird. Der Mehraufwand, der erforderlich
ist, um die Hohlkörper gezielt dem Baustoff beizumischen,
ist begrenzt und deutlich durch die mit dem Einsatz des Bau
stoffes bzw. des Verfahrens erzielten Vorteile aufgehoben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 mehrere als Damm eingebrachte und mit Bau
stoff ausgefüllte Gewebekissen,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der im Baustoff
verteilt angeordneten Hohlkörper,
Fig. 3 kastenförmige miteinander verbundene Hohl
körper und
Fig. 4 einen mit Ansätzen versehenen Hohlkörper
im Schnitt.
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt eines ausgekohlten im Gebirge
(1) liegenden Flözes. Zwischen Hangendem (2) und Liegendem
(3) ist ein Damm (4) aus Gewebekissen (5, 6) eingebracht.
Die Gewebekissen (5, 6), die gemeinsam den Damm (4) bilden,
sollen Stützfunktionen übernehmen, d. h. sie sollen den vorge
gebenen Abstand zwischen Hangendem (2) und Liegendem (3)
weitestgehend wahren.
Die Gewebekissen (5, 6) sind mit einem Baustoff (7)
gefüllt, in dem verteilt Hohlkörper (8, 9, 10) angeordnet
sind. Die Hohlkörper (8, 9, 10) können z. B. Kugeln aus ge
branntem Ton oder Keramik sein - aber auch aus sprödem Kunst
stoff, dünnwandigem Beton o. a. Stoffen - die möglichst gleich
mäßig im Baustoff (7) verteilt sind. Vorzuziehen
sind Materialien für die Hohlkörper (8, 9, 10), die eine
gewisse Verbindung mit dem umgebenden Baustoff (7) eingehen,
so daß keine unnötigen Trennflächen entstehen, die die Bildung
von Rissen frühzeitig begünstigen würden.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus einem
der Gewebekissen (6). Die den Gesamtkörper und damit auch
die Hohlkörper (8, 9, 10) von außen belastenden Kräfte sind
durch Pfeile dargestellt. Diese Kräfte werden durch den Bau
stoff (7) hindurch auf die Hohlkörper (8, 9, 10) weiterge
leitet. Beim Bruch des Baustoffes (7) und bei Bildung ent
sprechender Risse (17) werden auch die Hohlkörper (8, 9,
10) durch Zerspringen oder Einreißen der Wandung (11) zer
stört. Der zerbrochene Baustoff (7) drückt sich in die nun
freien Hohlräume hinein und quetscht die dort evtl. befind
liche Füllung (16) hinaus, so daß sie sich in die eben ent
standenen Risse (17) des Baustoffkörpers hineindrückt, dabei
aushärtet und die Risse (17) neu verklebt.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführung weisen die
Hohlkörper (8, 9, 10) eine kugelrunde Form auf. Denkbar ist
es auch, daß sie eine unebene Oberfläche (12) haben oder
aber daß sie, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, mit Ansätzen
(13, 14) ausgerüstet sind, um so eine möglichst gezielte
Positionierung im Baustoff (7) zu erreichen und dann auch
zu gewährleisten. Eine weitere Möglichkeit wird anhand des
Ausführungsbeispieles nach Fig. 3 wiedergegeben, wo die
einzelne, kastenförmig ausgebildeten Hohlkörper (8, 9, 10)
über Verbindungsstege (15) miteinander verbunden sind. Sie
bilden dann Ketten (18) im Baustoff (7), die als solche
gezielt positioniert und in der einmal eingenommenen Position
gehalten werden können. Außerdem biete die kastenförmige
Ausbildung eine weniger stabile Wandung (11) als die gemäß
Fig. 4, so daß durch die Formgebung der Zeitpunkt mit einge
stellt werden kann, an dem die Hohlkörper (8, 9, 10) zer
brechen und den reservierten Hohlraum für den zusammenbrechen
den Baustoff (7) freigeben.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines Baustoffkörpers aus
hydraulisch abbindendem Material, der nach entsprechendem
Aushärten Stütz- oder Dämmfunktionen allein oder mit
dem Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau übernimmt, wozu
der abbindende Baustoff in eine Schalung, z. B. Gewebeschläuche
oder -kissen eingefüllt in den Hohlraum gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem abbindenden Baustoff Hohlkörper in die Schalung
eingebracht werden, die aus bei Druck zerbrechendem Material
bestehen und die möglichst gleichmäßig im gesamten Baustoff
körper verteilt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper zusammen mit dem Wasser hydraulisch
abbindendem Baustoff gleichmäßig zugegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper mit einem flüssen, vorzugsweise Haft
kräfte entwickelnden Stoff gefüllt und dann dem hydraulisch
abbindendem Baustoff zugemischt werden.
4. Baustoff für im untertägigen Bergbau eingesetzte
Schalung, insbesondere Gewebekissen oder Gewebeschläuche, der
unter Zugabe von Wasser am Einsatzort hydraulisch abbindet und aushärtet,
gekennzeichnet durch
künstliche Hohlräume im Baustoff (7) schaffende Hohlkörper
(8, 9, 10) aus einem bei vorgegebenem Druck zerspringendem
oder zerbrechendem Material.
5. Baustoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) eine aus Keramik oder Ton be
stehende mit dem umgebenden Baustoff (7) eine Verbindung
eingehende Wandung (11) aufweisen.
6. Baustoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) eine unregelmäßige Oberfläche
(12) oder nach außen vorstehende Ansätze (13, 14) aufweisen.
7. Baustoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) mit flüssigem, Bindekräfte
entwickelnden Materialien gefüllt sind.
8. Baustoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) kastenförmig ausgebildet sind.
9. Baustoff nach Anspruch 4 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) eine nachgiebige, poröse Wandung
(11) aufweisen.
10. Baustoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) miteinander lösbar verbunden
sind, vorzugsweise Verbindungsstege (15) aufweisen.
11. Baustoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) vor Einfüllen des Baustoffes in
die Schalung oder die Schalungsarmierung eingebracht, vorzugs
weise daran befestigt sind.
12. Baustoff nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (8, 9, 10) zugfest untereinander verbunden ein
räumliches Gitternetz innerhalb des Baustoffkörpers bildend
angeordnet sind.
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DE (1) | DE3738818A1 (de) |
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1987
- 1987-11-16 DE DE19873738818 patent/DE3738818A1/de not_active Withdrawn
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