DE3933017A1 - Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplattenvorstufe - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplattenvorstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungsverfahren zur
Entfernung von Nichtbildbereichen von Flachdruckplatten-
Vorstufen während der Herstellung von Flachdruckplatten, wobei
die Vorstufen in ihrem Bildbereich ein durch ein
elektrophotographisches Verfahren auf einer photoleitfähigen
Schicht erzeugtes Tonerbild aufweisen. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Verarbeitung von
elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen, das
gleichmäßig durchgeführt werden kann, wobei eine Verringerung
der Verarbeitungskapazität der Verarbeitungsflüssigkeit bei
der kontinuierlichen Verarbeitung einer großen Anzahl der
vorstehend erwähnten Vorstufen unter Anwendung einer
automatischen Verarbeitungseinrichtung vermieden wird.
Derzeit werden lichtempfindliche lithographische Druckplatten
(PS-Platten) und dergl. als lithographische Offset-
Druckplatten verwendet. Diese weisen entweder ein negatives
lichtempfindliches Mittel, das vorwiegend aus Acrylmonomeren
oder -präpolymeren besteht, oder ein positives
lichtempfindliches Mittel auf, das vorwiegend aus einem
Phenolharz und Diazoverbindungen besteht. Alle diese Platten
besitzen jedoch eine geringe Empfindlichkeit, so daß die
Plattenherstellung durch Kontaktbelichtung einer
photographischen Filmvorstufe auf Silbersalzbasis, auf der das
Bild vorher aufgezeichnet worden ist, erfolgt. In den letzten
Jahren wurden jedoch in der Praxis elektronische
Editiersysteme eingeführt. Fortschritte in Bezug auf eine
computermäßige Bildverarbeitung sowie in Bezug auf große
Speicherkapazitäten für Daten und Datenübertragungstechniken
haben es ermöglicht, alle Verfahren von der Texteingabe bis
zum Korrigieren, Editieren, Layouten und Binden mit Hilfe des
Computers in einem integrierten System durchzuführen.
Derartige Systeme sind dazu in der Lage, ihre Ausgabe über
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerke oder
Satellitenverbindungen augenblicklich auf entfernte terminale
Plotter zu übertragen. Die Nachfrage nach elektronischen
Editiersystemen ist im Bereich des Drucks von Zeitungen
besonders groß, da es dort auf die Geschwindigkeit besonders
ankommt. Ferner läßt die Entwicklung von
Aufzeichnungsmaterialien von äußerst hoher Kapazität, wie
optischen Platten, erwarten, daß es auf Gebieten, wo
Druckplatten je nach Bedarf von in Form von Grundplattenfilmen
gespeicherten Originalen reproduziert werden, möglich sein
wird, die Originale auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien in
Form von digitalen Daten zu speichern.
Bekannte Druckplattenmaterialien (Druckplatten-Vorstufen), bei
denen man sich der Elektrophotographie bedient, beispielsweise
Offset-Druckplattenmaterialien auf der Basis eines Zinkoxid-
Harzdispersionssystems, sind in JP-B-47-47 610, JP-B-48-40 002,
JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766 und JP-B-51-25 761 beschrieben.
Diese Druckplattenmaterialien werden nach Erzeugung eines
Tonerbilds durch elektrophotographische Verfahren und nach
Befeuchten mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung (z.B.
einer angesäuerten wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an
Eisen(II)-cyanidsalzen oder Eisen(III)-cyanidsalzen) behandelt,
um den Nichtbildbereich ölunempfindlich zu machen. Auf diese
Weise verarbeitete Offset-Druckplatten besitzen eine
Druckkapazität von 5000 bis 10 000 Blatt. Jedoch eignen sie
sich nicht für längere Druckläufe und weisen eine Reihe von
Nachteilen auf: Ihre statischen elektrischen Eigenschaften
sind gering und ihre Bildqualität wird beeinträchtigt, wenn
eine Zusammensetzung mit Öl-desensibilisierenden Eigenschaften
verwendet wird. Ferner besteht der Nachteil, daß als Öl
desensibilisierende Lösungen schädliche Cyanidverbindungen
eingesetzt werden.
Harzdruckplatten mit organischen photoleitfähigen Materialien,
wie sie beispielsweise im JP-B-37-17 162, JP-B-38-7 758,
JP-B-45-39 405 und JP-B-52-2 437 offenbart sind, bedienen sich
eines elektrophotographischen Photorezeptors, in dem eine
photoleitfähige isolierende Schicht, in der Oxazol- oder
Oxadiazolverbindungen mit einem Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Copolymeren gebunden ist, auf eine durch Schleifen aufgerauhte
Aluminiumplatte aufgebracht sind. Nach Erzeugung eines
Tonerbilds auf diesem Photorezeptor auf
elektrophotographischem Wege wird eine Druckplatte
hergestellt, indem man den Nichtbildbereich mit einem
alkalischen organischen Lösungsmittel entfernt.
In Bezug auf das vorerwähnte Verfahren wurde auch
vorgeschlagen, eine alkalische wäßrige Lösung mit einem
Gehalt an einem organischen Lösungsmittel als
Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche
zu verwenden.
Bei der Verarbeitung des vorerwähnten elektrophotographischen
Photorezeptors mit einem Tonerbild auf der photoleitfähigen
Schicht (Flachdruckplatten-Vorstufe) wird die vorerwähnte
Verarbeitungsflüssigkeit auf die Oberfläche der
photoleitfähigen Schicht durch Sprühen, Tauchen oder dergl.
aufgebracht oder mit einer Bürstenwalze und dergl. auf der
Oberfläche verteilt. Sodann werden die Nichtbildbereiche der
photoleitfähigen Schicht entfernt.
Wird in einem derartigen Verfahren eine große Anzahl von
elektrophotographischen Photorezeptoren unter Verwendung der
gleichen Verarbeitungseinrichtung verarbeitet, ist es
erforderlich, die Verarbeitungsflüssigkeit auszutauschen oder
zu ergänzen, da mit zunehmender Verarbeitungsdauer eine
Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit durch einen
Verbrauch von bestimmten Bestandteilen oder durch eine Abnahme
des pH-Werts der Flüssigkeit aufgrund einer CO2-Aufnahme aus
der Luft erfolgt. Eine unzureichende Elution hat nachteilige
Einflüsse auf die graphische Qualität der Druckerzeugnisse.
Eine Überprüfung des Grades der Beeinträchtigung der
Verarbeitungsflüssigkeit und ein Nachfüllen der
Verarbeitungsflüssigkeit stellen aufwendige Verfahrensschritte
dar. Ferner führt ein Auffüllen von Verarbeitungsflüssigkeit,
nachdem die ursprüngliche Flüssigkeit eine Qualitätseinbuße
erfahren hat, zu Druckplatten, die teilweise eine schlechte
Qualität besitzen. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, die
Verarbeitungsflüssigkeit (Nachfüllflüssigkeit) automatisch
zuzugeben. Beispielsweise ist eine Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit je nach der Verarbeitungszeit oder den
Verarbeitungsparametern für die elektrophotographischen
Photorezeptoren (z.B. die Anzahl und die Länge der in die
Verarbeitungsvorrichtung eingeführten Photorezeptoren) in
Erwägung gezogen worden. Jedoch unterscheiden sich die Flächen
der auf derartigen Photorezeptoren erzeugten Tonerbilder je
nach der unterschiedlichen Beschaffenheit der Photorezeptoren.
Infolgedessen unterscheiden sich auch die Flächen der zu
entfernenden Nichtbildbereiche, so daß der Grad der
Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit bei
unterschiedlichen Photorezeptoren verschieden ist, was es
letztlich unmöglich macht, für eine korrekte
Flüssigkeitszugabe zu sorgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verarbeitungsverfahren
bereitzustellen, das es ermöglicht, eine große Anzahl von
elektrophotographischen Photorezeptoren, auf deren
photoleitfähigen Schichten mittels eines
elektrophotographischen Verfahrens Tonerbilder erzeugt worden
sind, zu verarbeiten, wobei jederzeit automatisch eine
geeignete Menge an Nachfüllflüssigkeit zugesetzt werden soll,
was eine vollständige und stabile Entfernung der
Nichtbildbereiche ermöglichen soll.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die Lösung der
vorerwähnten Aufgabe möglich ist, wenn man ein Verfahren zur
Ergänzung einer Entwicklerlösung in einer automatischen
Entwicklungseinrichtung für lichtempfindliche
Flachdruckplatten, wie es von der Anmelderin in JP-A-60-2 52 351
vorgeschlagen worden ist, auf die Entfernung der
Nichtbildbereiche von photoleitfähigen Schichten in den
vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptoren anwendet.
Somit wird erfindungsgemäß ein Verarbeitungsverfahren
bereitgestellt, bei dem eine elektrophotographische
Flachdruckplatten-Vorstufe in einer Verarbeitungsflüssigkeit
zur Entfernung der Nichtbildbereiche behandelt wird, wobei die
Bildbereiche aus einem Tonerbild bestehen, das auf
elektrophotographischem Wege auf einer auf einem leitenden
Schichtträger befindlichen photoleitfähigen Schicht erzeugt
worden ist. Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß die Verarbeitungsflüssigkeit je
nach der Fläche der verarbeiteten Nichtbildbereiche mit
Nachfüllflüssigkeit versetzt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das ein praktisches Beispiel für das
erfindungsgemäße Verfahren liefert; und
Fig. 2 und 3 Ausführungsformen zur erfindungsgemäßen Messung
der Nichtbildbereiche.
Beispiele für Materialien für den leitenden Schichtträger, der
im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor
Anwendung findet, sind Kunststoffolien mit einer leitenden
Oberfläche, Papier, das leitfähig und gegenüber Lösungsmitteln
undurchlässig gemacht worden ist, sowie leitende Platten mit
hydrophilen Oberflächen, z.B. Aluminiumplatten, Zinkplatten,
Bimetallplatten, wie Kupfer/Aluminium-, Kupfer/rostfreier
Stahl- oder Chrom/Kupfer-Platten, oder Trimetallplatten, wie
Chrom/Kupfer/Aluminium-, Chrom/Blei/Stahl- oder
Chrom/Kupfer/rostfreier Stahl-Platten. Die Plattendicke liegt
vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 mm, wobei Platten mit einer
Dicke von 0,1 bis 0,5 mm besonders bevorzugt sind. Unter allen
diesen unterschiedlichen Schichtträgern eignen sich
Aluminiumplatten für die Praxis am besten. Das in den
erfindungsgemäßen Aluminiumplatten verwendete Aluminium weist
als Hauptbestandteil reines Aluminium oder eine
Aluminiumlegierung, die geringe Anteile an anderen Atomen
enthält, auf. Es ist keine spezielle Zusammensetzung
erforderlich und es können bekannte und gebräuchliche
Materialien eingesetzt werden. Man kann Aluminiumplatten
verwenden, die nach bekannten Verfahren geschliffen und
anodisch behandelt worden sind. Vor der Schleifbehandlung kann
eine Entfettungsbehandlung unter Verwendung einer alkalischen
wäßrigen Lösung oder eines oberflächenaktiven Mittels
durchgeführt werden, um das Walzfett von der Oberfläche der
Aluminiumplatte zu entfernen. Anschließend wird die
Schleifbehandlung durchgeführt. Zur Schleifbehandlung gehören
Verfahren zur mechanischen Aufrauhung der Oberfläche, zur
elektrochemischen Anlösung der Oberfläche und zur selektiven
chemischen Anlösung der Oberfläche. Um die Oberfläche
mechanisch aufzurauhen, können bekannte, unterschiedlich
bezeichnete Verfahren herangezogen werden, z.B. der
Ballenschliff, Bürstenschliff, Sandstrahlschliff oder
Schwabbelschliff. Zu den elektrochemischen Aufrauhverfahren
gehören beispielsweise Verfahren, bei denen man Gleichstrom
oder Wechselstrom in Elektrolytlösungen mit einem Gehalt an
Salzsäure oder Salpetersäure anlegt. Ferner ist es möglich,
ein kombiniertes Verfahren anzuwenden; vgl. JP-A-54-63 902.
Aluminiumplatten, die auf diese Weise aufgerauht worden sind,
können je nach Bedarf einer Alkaliätzbehandlung oder
Neutralisationsbehandlung unterworfen werden.
Die auf diese Weise verarbeiteten Aluminiumplatten werden
sodann einer anodischen Behandlung unterworfen. Als Elektrolyt
können bei dieser anodischen Behandlung beispielsweise
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder
Gemische davon verwendet werden, wobei die Konzentrationen je
nach Art des Elektrolyten festgelegt werden. Die Bedingungen
bei der anodischen Bearbeitung variieren je nach dem
verwendeten Elektrolyten. Diesbezüglich gibt es keine
speziellen Erfordernisse, jedoch sind im allgemeinen eine
Elektrolytkonzentration von 1 bis 80 Gewichtsprozent der
Lösung, eine Temperatur von 5 bis 70°C, eine Stromdichte von 5
bis 60 A/dm2, eine Spannung von 1 bis 100 V und eine
Elektrolysezeit von 10 Sekunden bis 50 Minuten geeignet. Das
Gewicht des anodisch behandelten Films beträgt vorzugsweise
0,1 bis 10 g/m2 und insbesondere 1 bis 6 g/m2.
Es ist möglich, einen elektrophotographischen Photorezeptor zu
erhalten, indem man auf den auf diese Weise hergestellten
leitenden Schichtträgern eine bekannte elektrophotographische
lichtempfindliche Schicht (photoleitfähige Schicht)
bereitstellt.
Eine große Anzahl von bekannten organischen und anorganischen
Verbindungen können als photoleitfähige Materialien in der
photoleitfähigen Schicht verwendet werden. Beispielsweise ist
es möglich, anorganische photoleitfähige Materialien, wie
Selen, Selen/Tellur, Cadmiumsulfid, Zinkoxid und dergl., als
bekannte dispergierbare photoleitfähige Materialien
einzusetzen. Ferner können folgende organische leitende
Verbindungen verwendet werden:
- 1) Triazolderivate, vergl. z.B. US-A-31 12 197.
- 2) Oxadiazolderivate; vergl. z.B. US-A-31 89 447.
- 3) Imidazolderivate; vergl. z.B. JP-B-37-16 096.
- 4) Polyarylalkanderivate; vergl. z.B. US-A 36 15 402, 38 20 989 und 35 42 544, JP-B-45-555, JP-B-51-10 983, JP-A-51- 93 224, JP-A-55-1 08 667, JP-A-55-1 56 953 und JP-A-56-36 656.
- 5) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate; vergl. z.B. US-A 31 80 729 und 42 78 746, JP-A-55-88 064, JP-A-55-88 065, JP-A-49-1 05 537, JP-A-55-51 086, JP-A-56-80 051, JP-A-56-88 141, JP-A-57-45 545, JP-A-54-1 12 637 und JP-A-55-74 546.
- 6) Phenylendiaminderivate; vergl. z.B. US-A-36 15 404, JP-B-51-10 105, JP-B-46-3 712, JP-B-47-28 336, JP-A-54-83 435, JP-A-54-1 10 836 und JP-A-54-1 19 925.
- 7) Arylaminderivate; vergl. z.B. US-A-35 67 450, 31 80 703, 32 40 597, 36 58 520, 42 32 103, 41 75 961 und 40 12 376, DE- AS 11 10 518, JP-B-49-35 702, JP-B-39-27 577, JP-A-55- 1 44 250, JP-A-56-1 19 132 und JP-A-56-22 437.
- 8) Aminosubstituierte Chalconderivate; vergl. z.B. US-A 35 26 501
- 9) N,N-Bicarbazylderivate; vergl. z.B. US-A 35 42 546.
- 10) Oxazolderivate; vergl. z.B. US-A 32 57 203
- 11) Styrylanthracenderivate; vergl. z.B. JP-A-56-46 234.
- 12) Fluorenonderivate; vergl. z.B. JP-A-54-1 10 837.
- 13) Hydrazonderivate; vergl. z.B. US-A 37 17 462, JP-A-54- 59 143 (entspricht US-A 41 50 987), JP-A-55-52 063, JP-A-55- 52 064, JP-A-55-46 760, JP-A-55-85 495, JP-A-57-11 350, JP-A-57- 1 48 749 und JP-A-57-1 04 144.
- 14) Benzidinderivate; vergl. z.B. US-A-40 47 948, 40 47 949, 42 65 990, 42 73 846, 42 99 897 und 43 06 008.
- 15) Stilbenderivate; vergl. z.B. JP-A-58-1 90 953, JP-A-59- 95 540, JP-A-59-97 148, JP-A-59-1 95 658 und JP-A-62-36 674.
Ferner können die nachstehend angegebenen polymeren
Verbindungen neben den vorstehend beschriebenen
niedermolekularen photoleitenden Verbindungen verwendet
werden.
- 16) Polyvinylcarbazole und Derivate davon; vergl. z.B. JP-B-34-10 966.
- 17) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Poly- (vinylanthracen), Poly-(2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl)-5- phenyloxazol) und Poly-(3-vinyl-N-ethylcarbazol); vergl. z.B. JP-B-43-18 674 und JP-B-43-19 192.
- 18) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Copolymere von Acenaphthylen und Styrol; vergl. z.B. JP-B-43-15 193.
- 19) Kondensierte Harze, wie Pyren/Formaldehyd-Harze, Brompyren/Formaldehyd-Harze und Ethylcarbazol/Formaldehyd- Harze; vergl. z.B. JP-B-56-13 940.
- 20) Verschiedene Triphenylmethanpolymere; vergl. z.B. JP-A- 56-90 883 und JP-A-56-16 150.
Ferner können verschiedene Pigmente und Farbstoffe zur
Gewährleistung des gewünschten lichtempfindlichen
Wellenlängenbereichs verwendet werden. Beispiele für derartige
Materialien sind nachstehend aufgeführt.
- 1) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente; vergl. z.B. US-A-44 36 800 und 44 39 506, JP-A-47-37 543, JP-A-58-1 23 541, JP-A-58-1 92 042, JP-A-58-2 19 263, JP-A-59-78 356, JP-A-60- 1 79 746, JP-A-61-1 48 453, JP-A-61-2 38 063, JP-B-60-5 941 und JP-B-60-45 664.
- 2) Phthalocyaninpigmente, wie Metallphthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine; vergl. z.B. US-A-33 97 086 und 46 66 802.
- 3) Pigmente auf Perylenbasis; vergl. z.B. US-A- 33 71 884.
- 4) Indigo- und Thioindigoderivate; vergl. z.B. GB-PS 22 37 680.
- 5) Pigmente auf Chinacridonbasis; vergl. z.B. GB-PS 22 37 679.
- 6) Pigmente auf der Basis polycyclischer Chinone; vergl. z.B. GB-PS 22 37 678, JP-A-59 1 84 348 und JP-A-62-28 738.
- 7) Pigmente auf der Basis von Bis-benzimidazol; vergl. z.B. JP-A-47-30 331.
- 8) Pigmente auf der Basis von Squaryliumsalzen; vergl. z.B. US-A-43 96 610 und 46 44 082.
- 9) Pigmente auf der Basis von Azuleniumsalzen; vergl. z.B. JP-A-59-53 850 und JP-A-61-2 12 542.
Ferner können die bekannten Verbindungen gemäß "Sensitizer"
(Zokanzai), S. 125 Herausgeber Kodansha (1987),
Electrophotography (Denshi Shasin), Bd. 12, (1973), S. 9 und
Organic Synthetic Chemistry (Yuki Gosei Kagaku), Bd. 24, Nr.
11 (1966), S. 1010 als Sensibilisatoren verwendet werden.
Beispiele hierfür sind nachstehend aufgeführt.
- 10) Pigmente auf Pyryliumbasis; vergl. z.B. US-A-31 41 770 und 42 83 475, JP-B-48-25 658 und JP-A-62-71 965.
- 11) Farbstoffe auf Triarylmethanbasis; vergl. z.B. Applied Optics Supplement, Bd. 3 (1969), S. 50 und JP-A-50-39 548.
- 12) Farbstoffe auf Cyaninbasis; vergl. z.B. US-A 35 97 196.
- 13) Styrylfarbstoffe; vergl. z.B. JP-A-60-1 63 047, JP-A-59- 1 64 588 und JP-A-60-2 52 517.
Außerdem können diese organischen photoleitfähigen
Materialien einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehr
dieser Verbindungen verwendet werden.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit der photoleitfähigen
Schichten der Erfindung können elektronenanziehende
Verbindungen verwendet werden, wie Trinitrofluorenon,
Chloranil und Tetracyanoethylen und die Verbindungen gemäß
JP-A-58-65 439, JP-A-58-1 02 239, JP-A-58-1 29 439 und JP-A-62-
71 965.
Bei bestimmten Photorezeptoren zur Herstellung von
elektrophotographischen Platten besitzen die elektrisch
leitfähigen Verbindungen selbst Filmbildungseigenschaften,
jedoch können, wenn dies nicht der Fall ist, Bindemittelharze
eingesetzt werden. Als Bindemittelharze können auf dem Gebiet
der Elektrophotographie bekannte Harze eingesetzt werden. Bei
der Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung eines
Photorezeptors zur Bildung von elektrophotographischen Platten
ist es erforderlich, am Schluß die photoleitfähige Schicht
von den Nichtbildbereichen zu entfernen. Da jedoch diese
Verfahrensstufe durch die Beständigkeit des Tonerbilds gegen
die Verarbeitungsflüssigkeit und durch die Löslichkeit,
Quellbarkeit, Filmablösbarkeit und Durchlässigkeit der
photoleitfähigen Schicht für die Verarbeitungsflüssigkeit
festgelegt wird, kann diese Verfahrensstufe nicht
allgemeingültig erörtert werden. Jedoch können folgende
hochmolekularen Verbindungen, die in den
Verarbeitungsflüssigkeiten gequollen, abgelöst, dispergiert
oder gelöst werden können, bevorzugt als Bindemittelharze
eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Bindemittelharze sind Copolymere von
Carboxylsäuregruppen enthaltenden Monomeren oder
Säureanhydridgruppen enthaltenden Monomeren, wie Copolymere
von Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhyrid oder Fumarsäure, mit
Acrylatestern, Methacrylaestern, Styrol, Vinylacetat und
dergl., z. B. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Styrol/Maleinsäureanhyrid-monoalkylester, Copolymere,
Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Styrol/Metharylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Styrol/Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylacetat/Crotonsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Copolymere, die Einheiten mit Methacrylamid, Vinylpyrrolidon,
phenolischen Hydroxylgruppen, Sulfonsäuregruppen,
Sulfonamidgruppen oder Sulfonimidgruppen enthalten,
Phenolharze, partiell verseifte Vinylacetatharze, Xylolharze
oder Polyvinylbutyral oder andere derartige Vinylacetalharze.
Wenn Copolymere, die sich von Monomeren mit
Säureanhydridgruppen oder Carbonsäuregruppen als
Copolymerkomponenten und von Phenolharzen ableiten in den
Photorezeptoren zur Herstellung von elektrophotographischen
Platten verwendet werden, ist die Ladungsretention der
photoleitfähigen Schicht hoch und es kommt zu günstigen
Ergebnissen.
Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid werden als
Copolymereinheiten, die sich von einem Monomeren mit einer
Säureanhydridgruppe als Copolymerkomponente ableiten,
bevorzugt. Ferner können auch die Halbester dieser Monomeren
verwendet werden. Copolymere von mindestens zwei dieser
Monomeren, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure und den
Alkylestern, Arylestern oder Aralkylestern von Acrylsäure oder
Methacrylsäure abgeleitet sind, werden als copolymerhaltige
Einheiten, die sich von Monomeren mit Carboxylgruppen
ableiten, bevorzugt. Vinylacetat- und Crotonsäure-Copolymere
und Terpolymere von Vinylacetat, Vinylestern von Carbonsäuren
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und Crotonsäure sind ebenfalls
gut geeignet. Zu den bevorzugten Phenolharzen gehören
Novolakharze, die durch Kondensation von Phenol, o-Cresol, m-
Cresol oder p-Cresol mit Formaldehyd oder Acetaldehyd unter
sauren Bedingungen erhalten worden sind. Diese
Bindemittelharze können allein oder in Form von Gemischen aus
zwei oder mehr dieser Harze eingesetzt werden.
Sofern Bindemittelharze und photoleitende Verbindungen
verwendet werden, sinkt die Empfindlichkeit zusammen mit einem
abnehmenden Gehalt an der photoleitfähigen Verbindung. Die
photoleitfähige Verbindung wird daher vorzugsweise in einer
Menge von mindestens 0,05 Gew.-teilen und insbesondere in
einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-teil pro 1 Gew.-teil des
Bindemittelharzes eingesetzt. Ist die photoleitfähige Schicht
zu dünn, so kann sie nicht in einem zur Bildentwicklung
ausreichenden Umfang aufgeladen werden, während es bei einer
zu dicken Beschaffenheit der Schicht bei der Durchführung der
Verarbeitung zum horizontalen Ätzen, dem sogenannten
Seitenätzen kommt, so daß keine einwandfreien Bilder erhalten
werden. Die Dicken sollen 0,1 bis 30 µm und vorzugsweise 0,5
bis 10 µm betragen.
Die Druckplatten zur Herstellung der erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Platten lassen sich herstellen, indem
man die photoleitfähige Schicht in üblicher Weise auf die
elektrisch leitende Grundplatte aufbringt. Die photoleitfähige
Schicht kann unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt
werden, einschließlich der Verfahren, bei denen die die
photoleitfähige Schicht bildenden Komponenten in der gleichen
Schicht zusammengefaßt werden, und einschließlich der
Verfahren, bei denen die Komponenten getrennt in zwei oder
mehr Schichten vorliegen, z.B. Verfahren, bei denen
Ladungsträger erzeugende Substanzen und Ladungsträger
transportierende Substanzen in unterschiedlichen Schichten
eingesetzt werden. Die Beschichtungsflüssigkeiten werden
hergestellt, indem man die einzelnen Komponenten, aus denen
die photoleitfähige Schicht gebildet wird, in einem geeigneten
Lösungsmittel löst. Im Fall der Verwendung von unlöslichen
Komponenten, wie Pigmenten, werden diese in einer
Teilchengröße von 0,1 bis 5 µm, unter Verwendung einer
Dispergiervorrichtung, z.B. einer Kugelmühle, einer
Farbschüttelvorrichtung, einer "Dynomill" oder einer
Pulverisiervorrichtung, dispergiert. Das in der
photoleitfähigen Schicht verwendete Bindemittelharz und die
anderen Additive können während der Dispergierung des Pigments
oder nach erfolgter Dispergierung zugesetzt werden. Die auf
diese Weise hergestellte Beschichtungsflüssigkeit kann nach
bekannten Verfahren auf die Unterlage aufgebracht werden, z.B.
durch Rotationsbeschichtung, Klingenbeschichtung,
Messerbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Stabbeschichtung oder Sprühbeschichtung.
Man erhält eine Druckplatte für die Herstellung
elektrophotographischer Platten. Beispiele für Lösungsmittel
zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit sind halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Dichlorethan und
Chloroform, und Alkohole, wie Methanol und Ethanol, Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon, Glykolether,
wie Ethylenglykolmonomethylether und 2-Methoxyethylacetat,
Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, und Ester, wie
Ethylacetat und Butylacetat.
Neben den photoleitfähigen Verbindungen und dem
Bindemittelharz können Weichmacher, oberflächenaktive Mittel
und verschiedene andere Additive nach Bedarf den
photoleitfähigen Schichten zugesetzt werden, um die
Filmeigenschaften, wie die Flexibilität und die Beschaffenheit
der beschichteten Oberfläche, beispielsweise der
photoleitenden Schicht zu verbessern. Beispiele für
Weichmacher sind Biphenyl, Biphenylchlorid, o-Terphenyl, p-
Terphenyl, Dibutylphthalat, Dimethylglykolphthalat,
Dioctylphthalat und Triphenylphosphat.
Die Druckplatten zur Herstellung der im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten elektrophotographischen Platten lassen
sich nach bekannten Verfahren unter Verwendung der
vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptoren
herstellen. Dabei wird ein elektrostatisches latentes Bild
durch gleichmäßiges Aufladen im Dunkeln und durch
anschließendes bildmäßiges Belichten erzeugt. Die Belichtung
kann durch Scanning-Belichtung, z.B. unter Verwendung eines
Halbleiterlasers oder eines He-Ne-Lasers, oder durch
reflektierte Bildbelichtung unter Verwendung einer Xenonlampe,
Wolframlampe oder fluoreszierenden Lampe als Lichtquelle oder
durch Kontaktbelichtung durch einen transparenten positiven
Film durchgeführt werden. Das vorerwähnte elektrostatische
Bild wird sodann mit einem Toner entwickelt. Die Entwicklung
kann auf herkömmliche Weise, z.B. unter Anwendung von
Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenentwicklung,
Pulverwolkenentwicklung oder Flüssigentwicklung, durchgeführt
werden. Unter diesen Verfahren ermöglicht die
Flüssigentwicklung die Erzeugung von besonders feinen Bildern,
so daß dieses Verfahren besonders geeignet zur Herstellung
von Druckplatten ist. Das auf diese Weise erzeugte Tonerbild
wird sodann unter Anwendung herkömmlicher Verfahren fixiert,
z.B. durch thermische Fixierung, Druckfixierung und
Lösungsmittelfixierung.
Das so erzeugte Tonerbild wird sodann als Resist zur Erzeugung
einer Druckplatte verwendet, indem man die Nichtbildbereiche
der photoleitfähigen Schicht mit einer
Verarbeitungsflüssigkeit entfernt.
Als Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der
Nichtbildbereiche der photoleitfähigen isolierenden Schicht
nach Erzeugung des Tonerbilds können beliebige Flüssigkeiten
eingesetzt werden, die sich zur Entfernung der photoleitenden,
isolierenden Schicht eignen. Diesbezüglich bestehen keine
speziellen Beschränkungen, jedoch ist die Verwendung von
alkalischen Lösungsmitteln bevorzugt. Unter "alkalischen
Lösungsmitteln" sind wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an
einer alkalischen Verbindung, organische Lösungsmittel mit
einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung oder Gemische aus
Wasser und organischen Lösungsmitteln mit einem Gehalt an
einer alkalischen Verbindung zu verstehen. Es können beliebige
organische oder anorganische alkalische Verbindungen als
alkalische Substanzen verwendet werden, z.B. Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilicat,
Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat,
Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohole,
wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Wie
vorstehend erwähnt, können Wasser und zahlreiche organische
Lösungsmittel als Lösungsmittelkomponenten der
Verarbeitungsflüssigkeit eingesetzt werden, jedoch ist die
Verwendung von Verarbeitungsflüssigkeiten mit einem Gehalt an
Wasser als Hauptbestandteil aus Gründen des Geruchs und des
Umweltschutzes bevorzugt. Verschiedene organische
Lösungsmittel können nach Bedarf den Ätzflüssigkeiten, die
Wasser als Hauptkomponente enthalten, zugesetzt werden.
Beispiele für bevorzugte organische Lösungsmittel sind niedere
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol,
Benzylalkohol und Phenethylalkohol, aromatische Alkohole,
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Polyethylenglykol, Cellosolve-Lösungsmittel und Aminoalkohole,
wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Ferner
können oberflächenaktive Mittel, schaumverhindernde Mittel und
verschiedene andere Additive nach Bedarf der
Verarbeitungsflüssigkeit zugesetzt werden.
Der Toner, der den Bildbereich bildet, enthält vorzugsweise
eine Harzkomponente, die gegenüber der vorerwähnten
Verarbeitungsflüssigkeit beständig ist. Beispiele für
derartige Harzkomponenten sind Acrylharze auf der Basis von
Methacrylsäure oder Methacrylatestern, Vinylacetatharze,
Copolymere aus Vinylacetat und Ethylen oder Vinylchlorid oder
dergl., Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze,
Vinylacetalharze, wie Poly-(vinylbutyral), Polystyrol,
Copolymere von Styrol und Butadien und/oder
Polymethacrylatester, Polyethylen, Polypropylen und chlorierte
Derivate davon, Polyesterharze, z.B. Polyethylenterephthalat,
Polyethylenisophthalat und Bisphenol A-polycarbonate,
Polyamidharze, z.B. Polycaproamid, Poly-(hexamethylenadipat),
Poly-(hexamethylensebacamid), Xylolharze, Alkydharze,
vinylmodifizierte Alkydharze, Gelatine,
Celluloseesterderivate, wie Carboxymethylcellulose und Wachse,
Polyolefine und Wachs.
Im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor
zur Herstellung elektrophotographischer Platten kann je nach
Bedarf eine Zwischenschicht zwischen der vorerwähnten
elektrisch leitenden Grundplatte und der photoleitfähigen
Schicht vorgesehen sein, um die Haftung zwischen dem
Schichtträger und der photoleitfähigen Schicht zu verbessern,
die elektrostatischen Eigenschaften der photoleitfähigen
Schicht zu verbessern oder die Entfernungs- und/oder
Druckeigenschaften zu verbessern. Diese Zwischenschicht kann
folgende Bestandteile enthalten: Casein, Poly-(vinylalkohol),
Ethylcellulose, Phenolharze, Styrol/Maleinsäureanhydrid-
Copolymere, Poly-(acrylsäure), Monoethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Tripropanolamin und Hydrochloride davon,
Oxalsäuresalze oder Phosphate davon,
Monoaminomonocarbonsäuren, wie Aminoessigsäure, Alanin und
dergl., Oxyaminosäuren, wie Serin, Threonin oder
Hydroxyethylglycin, schwefelhaltige organische Verbindungen,
wie Cystin oder Cystein, Monoaminodicarbonsäuren, wie
Asparaginsäure und Glutaminsäure, Diaminomonocarbonsäuren, wie
Lysin, Ricin, Aminosäuren mit einem aromatischen Kern, wie p-
Hydroxyphenylglycin, Phenylalanin oder Anthranilsäure,
Aminosäuren mit einem heterocyclischen Ring, wie Tryptophan
oder Prolin, aliphatische Aminosulfonsäuren, wie Sulfaminsäure
oder Cyclohexylsulfaminsäure, (Poly)-aminopolyessigsäuren, wie
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure,
Hydroxyethylethylendiamintriessigsaure,
Ethylendiamindiessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure oder
Glykoletherdiamintetraessigsäure und Derivate dieser
Verbindungen, in denen eine oder sämtliche Säuregruppen in
Form eines Natriumsalzes, Kaliumsalzes oder Ammoniumsalzes
vorliegen.
Auf der photoleitfähigen Schicht kann im Bedarfsfall eine
Überzugsschicht, die während der Entfernung der
photoleitfähigen Schicht abgelöst wird, vorgesehen sein, um
die elektrostatischen Eigenschaften der photoleitfähigen
Schicht, die Entwicklungseigenschaften während der
Tonerentwicklung oder die Bildqualität zu verbessern. Bei
dieser Überzugsschicht kann es sich um eine mechanische
mattierte Schicht oder um eine Harzschicht mit einem Gehalt an
einem Mattierungsmittel handeln. Beispiele für
Mattierungsmittel für diesen Zweck sind Siliciumdioxid,
Zinkoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid, Glasteilchen,
Aluminiumoxid, Stärke, Polymerteilchen (z.B. Teilchen von
Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol oder Phenolharzen) sowie
die in US-A-27 10 245 und US-A-29 92 101 offenbarten
Mattierungsmittel. Zwei oder mehr dieser Mattierungsmittel
können gemeinsam verwendet werden. Das in einer Harzschicht
mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel verwendete Harz
kann je nach der eingesetzten Ätzflüssigkeit ausgewählt
werden. Beispiele hierfür sind Gummi arabicum, Leim Gelatine,
Casein, Cellulosen (z.B. Viskose, Methylcellulose,
Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose),
Stärken (z.B. lösliche Stärken und modifizierte Stärken),
Poly-(vinylalkohol), Poly-(ethylenoxid), Poly-(acrylsäure),
Polyacrylamid, Poly-(vinylmethylether), Epoxyharze,
Phenolharze (vorzugsweise Phenolharze vom Novolaktyp),
Polyamide und Poly-(vinylbutyral).
Eine statische elektrische Ladung wird auf den vorerwähnten
elektrophotographischen Photorezeptor aufgebracht und sodann
eine Coronaentladung durchgeführt. Nach der bildmäßigen
Belichtung erfolgt die Entwicklung und Erzeugung eines
Tonerbildes.
Erfindungsgemäß wird die elektrophotographische
Flachdruckplatten-Vorstufe, die ein auf der photoleitfähigen
Schicht auf diese Weise erzeugtes Tonerbild aufweist, einer
Verarbeitungsvorrichtung zugeführt. Verarbeitungsflüssigkeit
wird auf die photoleitfähige Schicht aufgesprüht oder der
Kontakt mit der Verarbeitungsflüssigkeit wird erreicht, indem
man die Platte durch die Verarbeitungsflüssigkeit führt. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, zur Entfernung der
Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht eine
Bürstenwalze zu verwenden. Die hydrophile Oberfläche der
Aluminiumplatte oder dergl., die sich unterhalb der
photoleitfähigen Schicht befindet, wird belichtet und es
entsteht eine Flachdruckplatte.
Bei diesem Vorgang wird ein Teil der Verarbeitungsflüssigkeit
zusammen mit der Vorstufe entfernt, während der Großteil der
Flüssigkeit im Verarbeitungsbehälter verbleibt. Dabei kommt es
mit zunehmender Verarbeitung von Vorstufen zu einer
qualitativen Beeinträchtigung der verbleibenden
Verarbeitungsflüssigkeit. Daher wird erfindungsgemäß dafür
gesorgt, daß in Übereinstimmung mit dem Flächenanteil, der
gelöst und entfernt werden soll, d.h. mit den
Nichtbildbereichen der einzelnen Vorstufen, eine automatische
Zugabe von Nachfüllflüssigkeit erfolgt. Zu diesem Zweck wird
bei der erfindungsgemäß verwendeten Verarbeitungsvorrichtung
die Fläche der Nichtbildbereiche (bzw. der Bildbereiche) für
jede einzelne zu verarbeitende Vorstufe, wie vorstehend
erwähnt, gemessen und eine Einrichtung bereitgestellt, die
automatisch Nachfüllflüssigkeit in einer Menge, die dieser
ermittelten Fläche entspricht, zugibt. Die Zusammensetzung und
die Menge der zuzusetzenden Nachfüllflüssigkeit werden auf der
Grundlage von vorher durchgeführten Untersuchungen unter
unterschiedlichen Bedingungen ermittelt. Bei einer digitalen
Direktdruckplatte kann die Messung der Fläche der Bildbereiche
unter Verwendung eines digitalen Signals bei einer
Laserstrahlbelichtung der Oberfläche der Platte nach der
Aufladung erfolgen, wobei das Signal von einem Bildbereich-
Meßgerät verarbeitet wird.
Bei einer tonerentwickelten Druckplatte wird die Messung der
Fläche für Nichtbildbereiche der photoleitfähigen
Schichtoberfläche unter Verwendung eines Bildoberflächen-
Meßgerätes durchgeführt, daß aus folgenden Bestandteilen
besteht: ein photoelektronischer Detektor
(Oberflächenmeßgerät) aus einer Photodiode, die eine
photoelektrische Umwandlung von reflektiertem Licht
durchführt, das durch Bestrahlen der zu messenden Oberfläche
mit sichtbarem Licht oder beispielsweise einem
Helium-Neon-Gas-Laserstrahl (Wellenlänge 633 nm)
bereitgestellt wird; ein Operationsverstärker, dem die Ausgabe
der Photodiode eingegeben wird und der mit einer elektrischen
Schaltung verbunden ist; eine Verstärkerschaltung, die das so
erfaßte Signal verstärkt; ein Multiplexer, der selektiv das
Signal der Verstärkerschaltung in Abstimmung mit einem
Operationsverarbeitungsprogramm ausgibt; ein AD-Converter,
dessen Aufgabe darin besteht, den Ausgang des Multiplexers in
ein digitales Signal umzuwandlen; und Mikroprozessoren, ROMs,
PAMs und Einrichtungen mit anderen verwandten Funktionen.
Beispielsweise wird die Fläche der Nichtbildbereiche gemessen,
indem man die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht mit
diffusem Licht bestrahlt und das reflektierte Licht mit dem
photoelektronischen Detektor, der das gemessene Licht in ein
elektronisches Signal umwandelt, mißt. Das Signal betätigt
dann eine automatische Einrichtung zur Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit. Der photoelektronische Detektor befindet
sich in Bezug zum Einfallswinkel der diffusen Lichtquelle im
Bereich des Reflexionswinkels.
Ein weiteres Verfahren besteht in der Verwendung einer
Bildaufnahmeröhre, um Unterschiede in der Farbdichte zwischen
den Bild- und Nichtbildbereichen auf der Plattenoberfläche zu
erfassen und die auf diese Weise erfaßten Daten auf die
gleiche Weise zu verarbeiten, wodurch es möglich ist, die
Fläche der Bildbereiche oder der Nichtbildbereiche zu messen.
Abgesehen von den beiden vorerwähnten Verfahren und
Einrichtungen sind eine Reihe von anderen Möglichkeiten zur
Messung des Oberflächenbereichs bekannt. Man kann diese
bekannten Techniken für die Zwecke der Erfindung einsetzen.
Gemäß Ausführungsformen dieser bekannten Techniken lassen
sich die Vorstufen in einer fixierten Anordnung anbringen,
wonach man ein Flächenmeßgerät mit in einer Linie
ausgerichteten Sensorköpfen bewegt und damit die
Plattenoberfläche abtastet. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, die Platten durch eine Verarbeitungsvorrichtung zu
führen, um sie darin zu verarbeiten, und sie anschließend
unter einem fixierten Flächenmeßgerät durchzuführen, wobei
man die Bewegung der Platten ausnützt, um eine Abtastung mit
dem Oberflächenmeßgerät durchzuführen. Beispielsweise wird
eine Videokamera als photoelektronischer Detektor verwendet.
Die Messung der Nichtbildbereiche wird durchgeführt, in dem
man ein durch Abtasten der Oberfläche der Bildbereiche mit der
Videokamera erfaßtes Videosignal gemäß einem
Operationsverarbeitungsprogramm umwandelt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher
beschrieben. Sofern nichts anderes angegeben ist, beziehen
sich sämtliche Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm als Beispiel für das
erfindungsgemäße Verarbeitungsverfahren. In diesem Diagramm
stellt P den elektrophotographischen Photorezeptor (Vorstufe)
dar, auf dessen photoleitfähiger Schicht mittels eines
elektrophotographischen Verfahrens ein Tonerbild erzeugt wird.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist das Oberflächenmeßgerät
bezeichnet, das die Oberfläche der Nichtbildbereiche der
photoleitfähigen Schicht der Vorstufe P mißt. Das
Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Behälter für
Verarbeitungsflüssigkeit, mit der die Nichtbildbereiche
ausgewaschen werden. 3 ist ein Behälter für Waschwasser, 4
eine Trocknungsvorrichtung, 5 ein Mikrocomputer und 6 ein
Mechanismus zur Zugabe von Nachfüllflüssigkeit zum
Verarbeitungsflüssigkeitsbehälter 2. Wie in diesem Diagramm
durch gestrichelte Linien dargestellt ist, ist es gemäß A
möglich, das Oberflächenmeßgerät 1 innerhalb der Einrichtung
oder gemäß B außerhalb der Einrichtung anzubringen. Im Fall
der Anordnung B besteht eine elektrische Verbindung vom
Oberflächenmeßgerät 1 zum Mikrocomputer 5 und zum
Nachfüllmechanismus 6.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform zur erfindungsgemäßen
Messung von Nichtbildbereichen. In dieser Darstellung bedeutet
P einen elektrophotographischen Photorezeptor, C eine
Lichtquelle, D eine zylindrische Linse, E eine optische Faser,
F einen photoelektronischen Detektor, G eine
Verstärkerschaltung, H einen Multiplexer, I einen AD-
Converter, J einen Bildbereich-Converter und K ein Nachfüll-
Steuersystem.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform für ein
erfindungsgemäßes Meßgerät der Nichtbildbereiche dar. In
dieser Darstellung haben die Positionen P, C, J und K die
gleiche Bedeutung wie in Fig. 2, L bedeutet eine
Bildaufnahmeröhre und M eine Schaltung zur Erfassung der
Farbdichtedifferenz zwischen dem Bildberich und dem
Nichtbildbereich.
Eine Aluminiumplatte wird durch Schleifen und anodische
Behandlung als Schichtträger vorbereitet. Auf diesen
Schichtträger wird die Beschichtungsflüssigkeit zur
Herstellung einer photoleitfähigen Schicht der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung mit einem Beschichtungsstab
aufgebracht und 10 Minuten bei 120°C getrocknet. Auf diese
Weise wird eine große Anzahl von Photorezeptoren zur
Herstellung von elektrophotographischen Platten erzeugt.
Die Dicke der trockenen Membran des auf diese Weise
hergestellten Photorezeptors für die Herstellung von
elektrographischen Platten beträgt 4 µm.
Anschließend werden Versuchsmaterialien im Dunklen mit einer
Corona-Entladungsvorrichtung auf ein Oberflächenpotential von
+400 V aufgeladen. Basisbilder werden mit einer Wolframlampe
belichtet. Es läßt sich feststellen, daß sich durch
Entwicklung mit einer Entwicklerflüssigkeit (Ricoh's MRP,
Handelsbezeichnung der Firma Ricoh Co., Ltd.) klare Bilder
erhalten lassen. Anschließend werden die erzeugten Bilder 2
Minuten auf 120°C erwärmt. Das Tonerbild wird fixiert. Man
erhält elektrophotographische Flachdruckplatten-Vorstufen.
Eine Verarbeitungsflüssigkeit aus 40 Teilen Kaliumsilicat, 10
Teilen Kaliumhydroxid und 100 Teilen Ethanol wird mit 800
Teilen Wasser verdünnt. Man erhält eine
Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche
gemäß dem nachstehend beschriebenen Verfahren. Ferner wird
eine aus 4 Teilen Kaliumsilicat, 20 Teilen Kaliumhydroxid und
40 Teilen Ethanol bestehende Flüssigkeit mit 100 Teilen Wasser
verdünnt. Diese Flüssigkeit wird als Nachfüllflüssigkeit
verwendet.
Werden die Vorstufen mit den Tonerbildern in das
Verarbeitungssystem gebracht, so wird zunächst die Fläche der
Nichtbildbereiche, die zu entfernen sind, vom
Oberflächenmeßgerät 1 gemessen. Dann werden die Vorstufen
verarbeitet, in dem man sie aus dem Behälter 2 für
Vorratsflüssigkeit zum Waschwasserbehälter 3 und zur
Trocknungszone 4 bewegt. Die vom Oberflächenmeßgerät 1
gemessenen Daten über die Bildbereiche werden dem
Mikrocomputer 5 eingegeben. Diese Daten werden im
Mikrocomputer 5 durch ein spezielles Programm verarbeitet.
Anschließend werden diese Daten an den Nachfüllmechanismus 6
geschickt. Der Nachfüllmechanismus 6 setzt gemäß den
erteilten Instruktionen ein bestimmtes Volumen an
Nachfüllflüssigkeit dem Behälter 2 für
Verarbeitungsflüssigkeit zu. Da auf diese Weise das Volumen
der Nachfüllflüssigkeit direkt zugesetzt wird und der
Bildfläche auf der Oberfläche der Vorstufe entspricht, ist es
möglich, den Nachfüllvorgang ständig proportional
durchzuführen.
Das Volumen der Nachfüllflüssigkeit, das entsprechend dem vom
Oberflächenmeßgerät gemessenen Wert zugesetzt wird, stellt
eine Funktion der Konzentration der Bestandteile in der
Nachfüllflüssigkeit dar. Eine Beziehung zwischen der
Oberfläche der Nichtbildbereiche und der Konzentration dieser
Komponenten läßt sich aufstellen, so daß es möglich ist,
sowohl das Oberflächenmeßgerät als auch den
Nachfüllmechanismus im Prozessor entsprechend dieser Beziehung
zu programmieren.
Die Menge der Nachfüllflüssigkeit wird auf 15 ml pro m2
Nichtbildbereich festgelegt.
In diesem Beispiel lassen sich Vorstufen mit einer
Gesamtfläche von 40 m2 gleichmäßig unter Verwendung eines
Behälters mit einem Gehalt an 4 Litern
Verarbeitungsflüssigkeit und unter Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit verarbeiten. Wird die Verarbeitung unter
Verwendung von im Kreislauf geführter Verarbeitungsflüssigkeit
ohne Zugabe von Nachfüllflüssigkeit durchgeführt, lassen sich
nur Vorstufen mit einer Gesamtfläche von weniger als 8 m2
gleichmäßig verarbeiten, und die Verarbeitung kann nicht
fortgesetzt werden, da eine ausgeprägte Abnahme des pH-Werts
der Verarbeitungsflüssigkeit eintritt.
Die Vorstufen gelangen in die Verarbeitungsvorrichtung und
durchlaufen in eingetauchtem Zustand den vorerwähnten Behälter
für Verarbeitungsflüssigkeit oder sie gelangen, wenn sie
oberhalb des Behälters geführt werden, über eine Walze, die
zur Hälfte in die Flüssigkeit im Behälter eintaucht, oder über
eine Walze, die von einer anderen Walze mit Flüssigkeit
versorgt wird, in Kontakt mit der Verarbeitungsflüssigkeit.
Somit kann die Verarbeitungsflüssigkeit auf die
photoleitfähige Schicht auf der Plattenoberfläche einwirken.
Ferner ist es möglich, die Vorstufe in der
Verarbeitungsvorrichtung mit der Verarbeitungsflüssigkeit zu
besprühen oder dergl. In diesem Fall wird die
Verarbeitungsflüssigkeit aus dem Behälter mittels einer Pumpe
einer Düse zugeführt. Die verbrauchte Flüssigkeit wird in den
Behälter zurückgeleitet und erneut verwendet. Die
Nachfüllflüssigkeit wird dem Behälter für die
Verarbeitungsflüssigkeit zugesetzt.
Beim vorerwähnten Verarbeitungsverfahren werden die
Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht entfernt. Dies
wird unter Verwendung einer Bürstenwalze und dergl.
durchgeführt, die man auf die Plattenoberfläche aufbringt.
Erfindungsgemäß wird eine geeignete Menge an
Nachfüllflüssigkeit entsprechend der Oberfläche der
Nichtbildbereiche, die von der Vorstufe enternt worden sind,
automatisch der Verarbeitungsflüssigkeit zugegeben. Somit
läßt sich eine qualitative Beeinträchtigung der
Verarbeitungsflüssigkeit vermeiden. Es ist möglich, eine
große Anzahl von Vorstufen über lange Zeiträume hinweg
wirksam und gleichmäßig zu verarbeiten.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verarbeitung einer elektrophotographischen
Flachdruckplatten-Vorstufe mit einer auf einem leitenden
Schichtträger aufgebrachten photoleitfähigen Schicht, wobei
auf der photoleitfähigen Schicht durch ein
elektrophotographisches Verfahren ein Tonerbild erzeugt worden
ist, gekennzeichnet durch
- - elektronische Messung der Fläche der zu verarbeitenden Nichtbildbereiche,
- - Behandeln der Vorstufe mit einer Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht und
- - automatisches Zufügen von Nachfüllflüssigkeit je nach der Fläche der gemessenen Nichtbildbereiche.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Messung der Fläche der Nichtbildbereiche die
Bestrahlung der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht mit
Licht und das Messen des reflektierten Lichts mit einem
photoelektronischen Detektor umfaßt, wobei der Detektor das
gemessene Licht in ein elektronisches Signal umwandelt,
welches die automatische Einrichtung zur Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit betätigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Lichtquelle um diffuses Licht handelt und daß
der photoelektronische Detektor sich in Bezug zum
Einfallswinkel der diffusen Lichtquelle an der Position des
Reflexionswinkels befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich beim photoelektronischen Detektor um eine Photodiode
handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
folgende zusätzliche Bestandteile vorgesehen sind: eine
Verstärkerschaltung, die das von der Photodiode erfaßte
Signal verstärkt, ein Multiplexer, der gemäß einem
Operationsverarbeitungsprogramm selektiv das Signal von der
Verstärkerschaltung ausgibt, ein AD-Converter, der zur
Umwandlung des Ausgabesignals des Multiplexers in ein
digitales Signal in der Lage ist,und Mikroprozessoren.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Lichtquelle um einen Laser handelt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich beim photoelektronischen Detektor um eine Videokamera
handelt und daß die Messung der Nichtbildfläche die
Umwandlung eines Videosignals, das durch Abtasten der
Oberfläche der Bildbereiche mit einer Videokamera erhalten
worden ist, gemäß einem Operationsverarbeitungsprogramm
umfaßt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080 |
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8141 | Disposal/no request for examination |