DE3933156A1 - Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe - Google Patents

Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe

Info

Publication number
DE3933156A1
DE3933156A1 DE19893933156 DE3933156A DE3933156A1 DE 3933156 A1 DE3933156 A1 DE 3933156A1 DE 19893933156 DE19893933156 DE 19893933156 DE 3933156 A DE3933156 A DE 3933156A DE 3933156 A1 DE3933156 A1 DE 3933156A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
processing liquid
value
processing
impedance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893933156
Other languages
English (en)
Inventor
Sadao Osawa
Hisao Ohba
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE3933156A1 publication Critical patent/DE3933156A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Flachdruckplatten (lithographischen Platten), bei dem die Nichtbildbereiche einer für Flachdruckzwecke verwendeten Vorstufe entfernt werden. Die Vorstufe weist ein Tonerbild auf, das durch ein elektrophotographisches Verfahren auf einer auf einem leitenden Schichtträger bereitgestellten photoleitfähigen Schicht erzeugt worden ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verarbeitungsverfahren, bei dem eine große Anzahl derartiger Vorstufen verarbeitet werden kann, wobei die Aktivität der Verarbeitungsflüssigkeit durch automatische Zugabe von Nachfüllflüssigkeit laufend konstant gehalten wird, wodurch es gelingt, kontinuierlich die Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht vollständig zu entfernen.
Derzeit werden lichtempfindliche lithographische Druckplatten (PS-Platten) und dergl. als lithographische Offset- Druckplatten verwendet. Diese weisen entweder ein negatives lichtempfindliches Mittel, das vorwiegend aus Acrylmonomeren oder -präpolymeren besteht, oder ein positives lichtempfindliches Mittel auf, das vorwiegend aus einem Phenolharz und Diazoverbindungen besteht. Alle diese Platten besitzen jedoch eine geringe Empfindlichkeit, so daß die Plattenherstellung durch Kontaktbelichtung einer photographischen Filmvorstufe auf Silbersalzbasis, auf der das Bild vorher aufgezeichnet worden ist, erfolgt. In den letzten Jahren wurden jedoch in der Praxis elektronische Editiersysteme eingeführt. Fortschritte in Bezug auf eine computermäßige Bildverarbeitung sowie in Bezug auf große Speicherkapazitäten für Daten und Datenübertragungstechniken haben es ermöglicht, alle Verfahren von der Texteingabe bis zum Korrigieren, Editieren, Layouten und Binden mit Hilfe des Computers in einem integrierten System durchzuführen. Derartige Systeme sind dazu in der Lage, ihre Ausgabe über Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerke oder Satellitenverbindungen augenblicklich auf entfernte terminale Plotter zu übertragen. Die Nachfrage nach elektronischen Editiersystemen ist im Bereich des Drucks von Zeitungen besonders groß, da es dort auf die Geschwindigkeit besonders ankommt. Ferner läßt die Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien von äußerst hoher Kapazität, wie optischen Platten, erwarten, daß es auf Gebieten, wo Druckplatten je nach Bedarf von in Form von Grundplattenfilmen gespeicherten Originalen reproduziert werden, möglich sein wird, die Originale auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien in Form von digitalen Daten zu speichern.
Bekannte Druckplattenmaterialien (Druckplatten-Vorstufen), bei denen man sich der Elektrophotographie bedient, beispielsweise Offset-Druckplattenmaterialien auf der Basis eines Zinkoxid- Harzdispersionssystems, sind in JP-B-47-47 610, JP-B-48-40 002, JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766 und JP-B-51-25 761 beschrieben. Diese Druckplattenmaterialien werden nach Erzeugung eines Tonerbilds durch elektrophotographische Verfahren und nach Befeuchten mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung (z.B. einer angesäuerten wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an Eisen(II)-cyanidsalzen oder Eisen(III)-cyanidsalzen), um den Nichtbildbereich ölunempfindlich zu machen, verwendet. Auf diese Weise verarbeitete Offset-Druckplatten besitzen eine Druckkapazität von 5000 bis 10 000 Blatt. Jedoch eignen sie sich nicht für längere Druckläufe und weisen eine Reihe von Nachteilen auf: Ihre statischen elektrischen Eigenschaften sind gering und ihre Bildqualität wird beeinträchtigt, wenn eine Zusammensetzung mit Öl-desensibilisierenden Eigenschaften verwendet wird. Ferner besteht der Nachteil, daß als Öl- desensibilisierende Lösungen schädliche Cyanidverbindungen eingesetzt werden.
Harzdruckplatten mit organischen photoleitfähigen Materialien, wie sie beispielsweise im JP-B-37-17 162, JP-B-38-7 758, JP-B- 45-39 405 und JP-B-52-2 437 offenbart sind, bedienen sich eines elektrophotographischen Photorezeptors, in dem eine photoleitfähige isolierende Schicht, in der Oxazol- oder Oxadiazolverbindungen mit einem Styrol-Maleinsäureanhydrid- Copolymeren gebunden ist, auf eine durch Schleifen aufgerauhte Aluminiumplatte aufgebracht sind. Nach Erzeugung eines Tonerbilds auf diesem Photorezeptor auf elektrophotographischem Wege wird eine Druckplatte hergestellt, indem man den Nichtbildbereich mit einem alkalischen organischen Lösungsmittel entfernt.
In Bezug auf das vorerwähnte Verfahren wurde auch vorgeschlagen, eine alkalische wäßrige Lösung mit einem Gehalt an einem organischen Lösungsmittel als Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche zu verwenden.
Bei der Verarbeitung des vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptors mit einem Tonerbild auf der photoleitfähigen Schicht (Flachdruckplatten-Vorstufe) wird die vorerwähnte Verarbeitungsflüssigkeit auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht durch Sprühen, Tauchen oder dergl. aufgebracht oder mit einer Bürstenwalze und dergl. auf der Oberfläche verteilt. Sodann werden die Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht entfernt.
Wird in einem derartigen Verfahren eine große Anzahl von elektrophotographischen Photorezeptoren unter Verwendung der gleichen Verarbeitungseinrichtung verarbeitet, ist es erforderlich, die Verarbeitungsflüssigkeit auszutauschen oder zu ergänzen, da mit zunehmender Verarbeitungsdauer eine Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit durch einen Verbrauch von bestimmten Bestandteilen oder durch eine Abnahme des pH-Werts der Flüssigkeit aufgrund einer CO2-Aufnahme aus der Luft erfolgt. Eine unzureichende Elution hat nachteilige Einflüsse auf die graphische Qualität der Druckerzeugnisse. Eine Überprüfung des Grades der Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit und ein Nachfüllen der Verarbeitungsflüssigkeit stellen aufwendige Verfahrensschritte dar. Ferner führt ein Auffüllen von Verarbeitungsflüssigkeit, nachdem die ursprüngliche Flüssigkeit eine Qualitätseinbuße erfahren hat, zu Druckplatten, die teilweise eine schlechte Qualität besitzen.
Aus diesem Grund ist es wünschenswert, die Verarbeitungsflüssigkeit (Nachfüllflüssigkeit) automatisch zuzugeben. Beispielsweise ist eine Zugabe von Nachfüllflüssigkeit je nach der Verarbeitungszeit oder den Verarbeitungsparametern für die elektrophotographischen Photorezeptoren (z.B. die Anzahl und die Länge der in die Verarbeitungsvorrichtung eingeführten Photorezeptoren) in Erwägung gezogen worden. Jedoch unterscheiden sich die Flächen der auf derartigen Photorezeptoren erzeugten Tonerbilder je nach der unterschiedlichen Beschaffenheit der Photorezeptoren. Infolgedessen unterscheiden sich auch die Flächen der zu entfernenden Nichtbildbereiche, so daß der Grad der Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit bei unterschiedlichen Photorezeptoren verschieden ist, was es letztlich unmöglich macht, für eine korrekte Flüssigkeitszugabe zu sorgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verarbeitungsverfahren bereitzustellen, das es ermöglicht, eine große Anzahl von elektrophotographischen Photorezeptoren, auf deren photoleitfähigen Schichten mittels eines elektrophotographischen Verfahrens Tonerbilder erzeugt worden sind, zu verarbeiten, wobei jederzeit automatisch eine geeignete Menge an Nachfüllflüssigkeit zugesetzt werden soll, was eine vollständige und stabile Entfernung der Nichtbildbereiche ermöglichen soll.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben festgestellt, daß sich die Leitfähigkeit und die Impedanz von Verarbeitungsflüssigkeiten mit einem Gehalt an alkalischen wäßrigen Lösungen in Übereinstimmung mit dem Anteil der gemäß dem vorstehend erwähnten Verfahren entfernten Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht verändert. Demgemäß wurde ein Verfahren zur Zugabe von Nachfüll- Entwicklerlösung zu einer automatischen Entwicklungsvorrichtung für lichtempfindliche Flachdruckplatten (PS-Platten) vorgeschlagen (vergl. JP-A-62- 1 78 457 und 63-4 560), um die Nichtbildbereiche des vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptors zu entfernen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung dieser Entwicklung dar.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verarbeitung einer großen Anzahl von Flachdruckplatten-Vorstufen bereitgestellt. Dabei werden die Nichtbildbereiche eines Tonerbilds, das auf elektrophotographischem Wege auf der photoleitfähigen Schicht, die sich auf einem leitfähigen Schichtträger befindet, entfernt. Ein Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verarbeitung von Vorstufen für elektrophotographische Flachdruckplatten besteht darin, daß eine Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit, die zur Entfernung der Nichtbildbereiche verwendet wird, durch Messen der Leitfähigkeit oder der Impedanz der Verarbeitungsflüssigkeit nachgewiesen wird und diese Beeinträchtigung durch automatische Zugabe von Nachfüllflüssigkeit in Übereinstimmung mit vorprogrammierten Instruktionen und/oder gemäß einer Korrekturformel ausgeglichen wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Stabilität der Verarbeitungsflüssigkeit weiter zu verbessern, indem man neben der vorerwähnten Nachfüllflüssigkeit Wasser entsprechend dem im Lauf der Zeit aus der Verarbeitungsflüssigkeit verdampften Wasservolumen kontinuierlich oder intermittierend zusetzt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Fig. 1 näher erläutert, die einen schematischen Querschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendeten Verarbeitungsvorrichtung zeigt. Die einzelnen Bezugszeichen haben folgende Bedeutungen:
1, 3, 4, 5, 6:
Transportwalzen
2, 7: Führungswalzen
8, 9: Sprühvorrichtungen
10, 21: Rückführpumpen
14: Sensor zum Erfassen der Impedanz der Verarbeitungsflüssigkeit
15: Impedanzsteuervorrichtung
18: Filter
12, 13: Nachfüllpumpen
16: Wasser
17: Verarbeitungs-Nachfüllflüssigkeit
11: Verarbeitungs-Flüssigkeit
23: Schwimmabdeckung
A: Verarbeitungszone
B: Spülzone
Beispiele für Materialien fur den leitenden Schichtträger, der im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor Anwendung findet, sind Kunststoffolien mit einer leitenden Oberfläche, Papier, das leitfähig und gegenüber Lösungsmitteln undurchlässig gemacht worden ist, sowie leitende Platten mit hydrophilen Oberflächen, z.B. Aluminiumplatten, Zinkplatten, Bimetallplatten, wie Kupfer/Aluminium-, Kupfer/rostfreier Stahl- oder Chrom/Kupfer-Platten, oder Trimetallplatten, wie Chrom/Kupfer/Aluminium-, Chrom/Blei/Stahl- oder Chrom/Kupfer/rostfreier Stahl-Platten. Die Plattendicke liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 mm, wobei Platten mit einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm besonders bevorzugt sind. Unter allen diesen unterschiedlichen Schichtträgern eignen sich Aluminiumplatten für die Praxis am besten. Das in den erfindungsgemäßen Aluminiumplatten verwendete Aluminium weist als Hauptbestandteil reines Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, die geringe Anteile an anderen Atomen enthält, auf. Es ist keine spezielle Zusammensetzung erforderlich und es können bekannte und gebräuchliche Materialien eingesetzt werden.
Man kann Aluminiumplatten verwenden, die nach bekannten Verfahren geschliffen und anodisch behandelt worden sind. Vor der Schleifbehandlung kann eine Entfettungsbehandlung unter Verwendung einer alkalischen wäßrigen Lösung oder eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt werden, um das Walzfett von der Oberfläche der Aluminiumplatte zu entfernen. Anschließend wird die Schleifbehandlung durchgeführt. Zur Schleifbehandlung gehören Verfahren zur mechanischen Aufrauhung der Oberfläche, zur elektrochemischen Anlösung der Oberfläche und zur selektiven chemischen Anlösung der Oberfläche. Um die Oberfläche mechanisch aufzurauhen, können bekannte, unterschiedlich bezeichnete Verfahren herangezogen werden, z.B. der Ballenschliff, Bürstenschliff, Sandstrahlschliff oder Schwabbelschliff. Zu den elektrochemischen Aufrauhverfahren gehören beispielsweise Verfahren, bei denen man Gleichstrom oder Wechselstrom in Elektrolytlösungen mit einem Gehalt an Salzsäure oder Salpetersäure anlegt. Ferner ist es möglich, ein kombiniertes Verfahren anzuwenden; vgl. JP-A-54-63 902.
Aluminiumplatten, die auf diese Weise aufgerauht worden sind, können je nach Bedarf einer Alkaliätzbehandlung oder Neutralisationsbehandlung unterworfen werden.
Die auf diese Weise verarbeiteten Aluminiumplatten werden sodann einer anodischen Behandlung unterworfen. Als Elektrolyt können bei dieser anodischen Behandlung beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder Gemische davon verwendet werden, wobei die Konzentrationen je nach Art des Elektrolyten festgelegt werden. Die Bedingungen bei der anodischen Bearbeitung variieren je nach dem verwendeten Elektrolyten. Diesbezüglich gibt es keine speziellen Erfordernisse, jedoch sind im allgemeinen eine Elektrolytkonzentration von 1 bis 80 Gewichtsprozent der Lösung, eine Temperatur von 5 bis 70°C, eine Stromdichte von 5 bis 60 A/dm2, eine Spannung von 1 bis 100V und eine Elektrolysezeit von 10 Sekunden bis 50 Minuten geeignet. Das Gewicht des anodisch behandelten Films beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10g/m2 und insbesondere 1 bis 6g/m2.
Es ist möglich, einen elektrophotographischen Photorezeptor zu erhalten, indem man auf den auf diese Weise hergestellten leitenden Schichtträgern eine bekannte elektrophotographische lichtempfindliche Schicht (photoleitfähige Schicht) bereitstellt.
Eine große Anzahl von bekannten organischen und anorganischen Verbindungen können als photoleitfähige Materialien in der photoleitfähigen Schicht verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, anorganische photoleitfähige Materialien, wie Selen, Selen/Tellur, Cadmiumsulfid, Zinkoxid und dergl., als bekannte dispergierbare photoleitfähige Materialien einzusetzen. Ferner können folgende organische leitende Verbindungen verwendet werden:
  • 1) Triazolderivate, vergl. z.B. US-A-31 12 197.
  • 2) Oxadiazolderivate; vergl. z.B. US-A-31 89 447.
  • 3) Imidazolderivate; vergl. z.B. JP-B-37-16 096.
  • 4) Polyarylalkanderivate; vergl. z.B. US-A 36 15 402, 38 20 989 und 35 42 544, JP-B-45-555, JP-B-51-10 983, JP-A-51- 93 224, JP-A-55-1 08 667, JP-A-55-1 56 953 und JP-A-56-36 656.
  • 5) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate; vergl. z.B. US-A 31 80 729 und 42 78 746, JP-A-55-88 064, JP-A-55-88 065, JP-A-49-1 05 537, JP-A-55-51 086, JP-A-56-80 051, JP-A-56­ 88 141, JP-A-57-45 545, JP-A-54-1 12 637 und JP-A-55-74 546.
  • 6) Phenylendiaminderivate; vergl. z.B. US-A-3 615 404, JP-B­ 51-10 105, JP-B-46-3 712, JP-B-47-28 336, JP-A-54-83 435, JP- A-54-1 10 836 und JP-A-54-1 19 925.
  • 7) Arylaminderivate; vergl. z.B. US-A-35 67 450, 31 80 703, 32 40 597, 36 58 520, 42 32 103, 41 75 961 und 40 12 376, DE-AS 11 10 518, JP-B-49-35 702, JP-B-39-27 577, JP-A-55- 1 44 250, JP-A-56-1 19 132 und JP-A-56-22 437.
  • 8) Aminosubstituierte Chalconderivate; vergl. z.B. US-A 35 26 501
  • 9) N,N-Bicarbazylderivate; vergl. z.B. US-A 35 42 546.
  • 10) Oxazolderivate; vergl. z.B. US-A 32 57 203
  • 11) Styrylanthracenderivate; vergl. z.B. JP-A-56-46 234.
  • 12) Fluorenonderivate; vergl. z.B. JP-A-54-1 10 837.
  • 13) Hydrazonderivate; vergl. z.B. US-A 37 17 462, JP-A-54- 59 143 (entspricht US-A 41 50 987), JP-A-55-52 063, JP-A-55-52 064 JP-A-55-46 760 JP-A-55-85 495, JP-A-57- 11 350 JP-A-57-1 48 749 und JP-A-57-1 04 144.
  • 14) Benzidinderivate; vergl. z.B. US-A-40 47 948, 40 47 949, 42 65 990, 42 73 846, 42 99 897 und 43 06 008.
  • 15) Stilbenderivate; vergl. z.B. JP-A-58-1 90 953 JP-A-59- 95 540 JP-A-59-97 148, JP-A-59-1 95 658 und JP-A-62-36 674.
Ferner können die nachstehend angegebenen hochmolekularen Verbindungen neben den vorstehend beschriebenen niedermolekularen photoleitenden Verbindungen verwendet werden.
  • 16) Polyvinylcarbazole und Derivate davon; vergl. z.B. JP-B- 34-10 966.
  • 17) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Poly-(vinylanthracen), Poly-(2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl) -5-phenyloxazol) und Poly-(3-vinyl-N-ethylcarbazol); vergl. z.B. JP-B-43- 18 674 und JP-B-43-19 192.
  • 18) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Copolymere von Acenaphthylen und Styrol; vergl. z.B. JP-B-43-15 193.
  • 19) Kondensierte Harze, wie Pyren/Formaldehyd-Harze, Brompyren/Formaldehyd-Harze und Ethylcarbazol/Formaldehyd- Harze; vergl. z.B. JP-B-56-13 940.
  • 20) Verschiedene Triphenylmethanpolymere; vergl. z.B. JP-A- 56-90 883 und JP-A-56-16 150.
Ferner können verschiedene Pigmente und Farbstoffe zur Verbesserung der Empfindlichkeit des Photoleiters oder zur Gewährleistung des gewünschten lichtempfindlichen Wellenlängenbereichs verwendet werden. Beispiele für derartige Materialien sind nachstehend aufgeführt.
  • 1) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente; vergl. z.B. US-A- 44 36 800 und 44 39 506, JP-A-47-37 543, JP-A-58-1 23 541, JP-A-58-1 92 042, JP-A-58-2 19 263, JP-A-59-78 356, JP-A-60- 1 79 746, JP-A-61-1 48 453, JP-A-61-2 38 063, JP-B-60-5 941 und JP-B-60-45 664.
  • 2) Phthalocyaninpigmente, wie Metallphthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine; vergl. z.B. US-A-33 97 086 und 46 66 802.
  • 3) Pigmente auf Perylenbasis; vergl. z.B. US-A- 33 71 884.
  • 4) Indigo- und Thioindigoderivate; vergl. z.B. GB-PS 22 37 680.
  • 5) Pigmente auf Chinacridonbasis; vergl. z.B. GB-PS 22 37 679.
  • 6) Pigmente auf der Basis polycyclischer Chinone; vergl. z.B. GB-PS 22 37 678, JP-A-59 1 84 348 und JP-A-62-28 738.
  • 7) Pigmente auf der Basis von Bis-benzimidazol; vergl. z.B. JP-A-47-30 331.
  • 8) Pigmente auf der Basis von Squaryliumsalzen; vergl. z.B. US-A-4 3 96 610 und 46 44 082.
  • 9) Pigmente auf der Basis von Azuleniumsalzen; vergl. z.B. JP-A-59-53 850 und JP-A-61-2 12 542.
Ferner können die bekannten Verbindungen gemäß "Sensitizers" (Zokanzai), S. 125 Herausgeber Kodansha (1987), Electrophotography (Denshi Shasin), Bd. 12, (1973), S. 9 und Organic Synthetic Chemistry (Yuki Gosei Kagaku), Bd. 24, Nr. 11 (1966), S. 1010 als Sensibilisatoren verwendet werden. Beispiele hierfür sind nachstehend aufgeführt.
  • 10) Pigmente auf Pyryliumbasis; vergl. z.B. US-A-31 41 770 und 42 83 475, JP-B-48-25 658 und JP-A-62-71 965.
  • 11) Farbstoffe auf Triarylmethanbasis; vergl. z.B. Applied Optics Supplement, Bd. 3 (1969), S. 50 und JP-A-50-39 548
  • 12) Farbstoffe auf Cyaninbasis; vergl. z.B. US-A 35 97 196.
  • 13) Styrylfarbstoffe; vergl. z.B. JP-A-60-1 63 047, JP-A-59- 1 64 588 und JP-A-60-2 52 517.
Außerdem können diese organischen photoleitfähigen Materialien einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehr dieser Verbindungen verwendet werden.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit der photoleitfähigen Schichten der Erfindung können elektronenanziehende Verbindungen verwendet werden, wie Trinitrofluorenon, Chloranil und Tetracyanoethylen und die Verbindungen gemäß JP-A-58-65 439, JP-A-58-1 02 239, JP-A-58-1 29 439 und JP-A-62- 71 965.
Bei bestimmten Photorezeptoren zur Herstellung von elektrophotographischen Platten besitzen die elektrisch leitfähigen Verbindungen selbst Filmbildungseigenschaften, jedoch können, wenn dies nicht der Fall ist, Bindemittelharze eingesetzt werden. Als Bindemittelharze können auf dem Gebiet der Elektrophotographie bekannte Harze eingesetzt werden. Bei der Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung eines Photorezeptors zur Bildung von elektrophotographischen Platten ist es erforderlich, am Schluß die photoleitfähige Schicht von den Nichtbildbereichen zu entfernen. Da jedoch diese Verfahrensstufe durch die Beständigkeit des Tonerbilds gegen die Verarbeitungsflüssigkeit und durch die Löslichkeit, Quellbarkeit, Filmablösbarkeit und Durchlässigkeit der photoleitfähigen Schicht für die Verarbeitungsflüssigkeit festgelegt wird, kann diese Verfahrensstufe nicht allgemeingültig erörtert werden. Jedoch können folgende hochmolekularen Verbindungen, die in den Verarbeitungsflüssigkeiten gequollen, abgelöst, dispergiert oder gelöst werden können, bevorzugt als Bindemittelharze eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Bindemittelharze sind Copolymere von Carboxylsäuregruppen enthaltenden Monomeren oder Säureanhydridgruppen enthaltenden Monomeren, wie Copolymere von Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure, mit Acrylatestern, Methacrylatestern, Styrol, Vinylacetat und dergl., z.B. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Styrol/Maleinsäureanhydrid-monoalkylester-Copolymere, Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Styrol/Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Styrol/Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, V inylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylacetat/Crotonsäure/Methacrylatester-Copolymere, Copolymere, die Einheiten mit Methacrylamid, Vinylpyrrolidon, phenolischen Hydroxylgruppen, Sulfonsäuregruppen, Sulfonamidgruppen oder Sulfonimidgruppen enthalten, Phenolharze, partiell verseifte Vinylacetatharze, Xylolharze oder Polyvinylbutyral oder andere derartige Vinylacetalharze.
Wenn Copolymere, die sich von Monomeren mit Säureanhydridgruppen oder Carbonsäuregruppen als Copolymerkomponenten und von Phenolharzen ableiten in den Photorezeptoren zur Herstellung von elektrophotographischen Platten verwendet werden, ist die Ladungsretention der photoleitfähigen Schicht hoch und es kommt zu günstigen Ergebnissen.
Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid werden als Copolymereinheiten, die sich von einem Monomeren mit einer Säureanhydridgruppe als Copolymerkomponente ableiten, bevorzugt. Ferner können auch die Halbester dieser Monomeren verwendet werden. Copolymere von mindestens zwei dieser Monomeren, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure und den Alkylestern, Arylestern oder Aralkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure abgeleitet sind, werden als copolymerhaltige Einheiten, die sich von Monomeren mit Carboxylgruppen ableiten, bevorzugt. Vinylacetat- und Crotonsäure-Copolymere und Terpolymere von Vinylacetat, Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und Crotonsäure sind ebenfalls gut geeignet. Zu den bevorzugten Phenolharzen gehören Novolakharze, die durch Kondensation von Phenol, o-Cresol, m- Cresol oder p-Cresol mit Formaldehyd oder Acetaldehyd unter sauren Bedingungen erhalten worden sind. Diese Bindemittelharze können allein oder in Form von Gemischen aus zwei oder mehr dieser Harze eingesetzt werden.
Sofern Bindemittelharze und photoleitende Verbindungen verwendet werden, sinkt die Empfindlichkeit zusammen mit einem abnehmenden Gehalt an der photoleitfähigen Verbindung. Die photoleitfähige Verbindung wird daher vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0,05 Gew.-teilen und insbesondere in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-teil pro 1 Gew.-teil des Bindemittelharzes eingesetzt. Ist die photoleitfähige Schicht zu dünn, so kann sie nicht in einem zur Bildentwicklung aus­ reichenden Umfang aufgeladen werden, während es bei einer zu dicken Beschaffenheit der Schicht bei der Durchführung der Verarbeitung zum horizontalen Ätzen, dem sogenannten Seiten­ ätzen kommt, so daß keine einwandfreien Bilder erhalten wer­ den. Die Dicken sollen 0,1 bis 30 µm und vorzugsweise 0,5 bis 10 µm betragen.
Die Druckplatten zur Herstellung der erfindungsgemäßen elektrophotographischen Platten lassen sich herstellen, indem man die photoleitfähige Schicht in üblicher Weise auf die elektrisch leitende Grundplatte aufbringt. Die photoleitfähige Schicht kann unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt werden, einschließlich der Verfahren, bei denen die die photoleitfähige Schicht bildenden Komponenten in der gleichen Schicht zusammengefaßt werden, und einschließlich der Verfahren, bei denen die Komponenten getrennt in zwei oder mehr Schichten vorliegen, z.B. Verfahren, bei denen Ladungsträger erzeugende Substanzen und Ladungsträger transportierende Substanzen in unterschiedlichen Schichten eingesetzt werden. Die Beschichtungsflüssigkeiten werden hergestellt, indem man die einzelnen Komponenten, aus denen die photoleitfähige Schicht gebildet wird, in einem geeigneten Lösungsmittel löst. Im Fall der Verwendung von unlöslichen Komponenten, wie Pigmenten, werden diese in einer Teilchengröße von 0,1 bis 5 µm, unter Verwendung einer Dispergiervorrichtung, z.B. einer Kugelmühle, einer Farbschüttelvorrichtung, einer "Dynomill" oder einer Pulverisiervorrichtung, dispergiert. Das in der photoleitfähigen Schicht verwendete Bindemittelharz und die anderen Additive können während der Dispergierung des Pigments oder nach erfolgter Dispergierung zugesetzt werden. Die auf diese Weise hergestellte Beschichtungsflüssigkeit kann nach bekannten Verfahren auf die Unterlage aufgebracht werden, z.B. durch Rotationsbeschichtung, Klingenbeschichtung, Messerbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Stabbeschichtung oder Sprühbeschichtung. Man erhält eine Druckplatte für die Herstellung elektrophotographischer Platten. Beispiele für Lösungsmittel zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Dichlorethan und Chloroform, und Alkohole, wie Methanol und Ethanol, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon, Glykolether, wie Ethylenglykolmonomethylether und 2-Methoxyethylacetat, Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, und Ester, wie Ethylacetat und Butylacetat.
Neben den photoleitfähigen Verbindungen und dem Bindemittelharz können Weichmacher, oberflächenaktive Mittel und verschiedene andere Additive nach Bedarf den photoleitfähigen Schichten zugesetzt werden, um die Filmeigenschaften, wie die Flexibilität und die Beschaffenheit der beschichteten Oberfläche, beispielsweise der photoleitenden Schicht zu verbessern. Beispiele für Weichmacher sind Biphenyl, Biphenylchlorid, o-Terphenyl, p-Terphenyl, Dibutylphthalat, Dimethylglykolphthalat, Dioctylphthalat und Triphenylphosphat.
Die Druckplatten zur Herstellung der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten elektrophotographischen Platten lassen sich nach bekannten Verfahren unter Verwendung der vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptoren herstellen. Dabei wird ein elektrostatisches latentes Bild durch gleichmäßiges Aufladen im Dunkeln und durch anschließendes bildmäßiges Belichten erzeugt. Die Belichtung kann durch Scanning-Belichtung, z.B. unter Verwendung eines Halbleiterlasers oder eines He-Ne-Lasers, oder durch reflektierte Bildbelichtung unter Verwendung einer Xenonlampe, Wolframlampe oder fluoreszierenden Lampe als Lichtquelle oder durch Kontaktbelichtung durch einen transparenten positiven Film durchgeführt werden. Das vorerwähnte elektrostatische Bild wird sodann mit einem Toner entwickelt. Die Entwicklung kann auf herkömmliche Weise, z.B. unter Anwendung von Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenentwicklung, Pulverwolkenentwicklung oder Flüssigentwicklung, durchgeführt werden. Unter diesen Verfahren ermöglicht die Flüssigentwicklung die Erzeugung von besonders feinen Bildern, so daß dieses Verfahren besonders geeignet zur Herstellung von Druckplatten ist. Das auf diese Weise erzeugte Tonerbild wird sodann unter Anwendung herkömmlicher Verfahren fixiert, z.B. durch thermische Fixierung, Druckfixierung und Lösungsmittelfixierung.
Das so erzeugte Tonerbild wird sodann als Resist zur Erzeugung einer Druckplatte verwendet, indem man die Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht mit einer Verarbeitungsflüssigkeit entfernt.
Als Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche der photoleitfähigen isolierenden Schicht nach Erzeugung des Tonerbilds können beliebige Flüssigkeiten eingesetzt werden, die sich zur Entfernung der photoleitenden, isolierenden Schicht eignen. Diesbezüglich bestehen keine speziellen Beschränkungen, jedoch ist die Verwendung von alkalischen Lösungsmitteln bevorzugt. Unter "alkalischen Lösungsmitteln" sind wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung, organische Lösungsmittel mit einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung oder Gemische aus Wasser und organischen Lösungsmitteln mit einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung zu verstehen. Es können beliebige organische oder anorganische alkalische Verbindunqen als alkalische Substanzen verwendet werden, z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohole, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Wie vorstehend erwähnt, können Wasser und zahlreiche organische Lösungsmittel als Lösungsmittelkomponenten der Verarbeitungsflüssigkeit eingesetzt werden, jedoch ist die Verwendung von Verarbeitungsflüssigkeiten mit einem Gehalt an Wasser als Hauptbestandteil aus Gründen des Geruchs und des Umweltschutzes bevorzugt. Verschiedene organische Lösungsmittel können nach Bedarf den Ätzflüssigkeiten, die Wasser als Hauptkomponente enthalten, zugesetzt werden. Beispiele für bevorzugte organische Lösungsmittel sind niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol und Phenethylalkohol, aromatische Alkohole, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykol, Cellosolve-Lösungsmittel und Aminoalkohole, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Ferner können oberflächenaktive Mittel, schaumverhindernde Mittel und verschiedene andere Additive nach Bedarf der Verarbeitungsflüssigkeit zugesetzt werden.
Der Toner, der den Bildbereich bildet, enthält vorzugsweise eine Harzkomponente, die gegenüber der vorerwähnten Verarbeitungsflüssigkeit beständig ist. Beispiele für derartige Harzkomponenten sind Acrylharze auf der Basis von Methacrylsäure oder Methacrylatestern, Vinylacetatharze, Copolymere aus Vinylacetat und Ethylen oder Vinylchlorid oder dergl., Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze, Vinylacetalharze, wie Poly-(vinylbutyral), Polystyrol, Copolymere von Styrol und Butadien und/oder Polymethacrylatester, Polyethylen, Polypropylen und chlorierte Derivate davon, Polyesterharze, z.B. Polyethylenterephthalat, Polyethylenisophthalat und Bisphenol A-polycarbonate, Polyamidharze, z.B. Polycaproamid, Poly-(hexamethylenadipat), Poly-(hexamethylensebacamid), Xylolharze, Alkydharze, vinylmodifizierte Alkydharze, Gelatine, Celluloseesterderivate, wie Carboxymethylcellulose und Wachse, Polyolefine und Wachs.
Im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor zur Herstellung elektrophotographischer Platten kann je nach Bedarf eine Zwischenschicht zwischen der vorerwähnten elektrisch leitenden Grundplatte und der photoleitfähigen Schicht vorgesehen sein, um die Haftung zwischen dem Schichtträger und der photoleitfähiqen Schicht zu verbessern, die elektrostatischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht zu verbessern oder die Entfernungs- und/oder Druckeigenschaften zu verbessern. Diese Zwischenschicht kann folgende Bestandteile enthalten: Casein, Poly-(vinylalkohol), Ethylcellulose, Phenolharze, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Poly-(acrylsäure), Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Tripropanolamin und Hydrochloride davon, Oxalsäuresalze oder Phosphate davon, Monoaminomonocarbonsäuren, wie Aminoessigsäure, Alanin und dergl., Oxyaminosäuren, wie Serin, Threonin oder Hydroxyethylglycin, schwefelhaltige organische Verbindungen, wie Cystin oder Cystein, Monoaminodicarbonsäuren, wie Asparaginsäure und Glutaminsäure, Diaminomonocarbonsäuren, wie Lysin, Ricin, Aminosäuren mit einem aromatischen Kern, wie p- Hydroxyphenylglycin, Phenylalanin oder Anthranilsäure, Aminosäuren mit einem heterocyclischen Ring, wie Tryptophan oder Prolin, aliphatische Aminosulfonsäuren, wie Sulfaminsäure oder Cyclohexylsulfaminsäure, (Poly)-aminopolyessigsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Ethylendiamindiessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure oder Glykoletherdiamintetraessigsäure und Derivate dieser Verbindungen, in denen eine oder sämtliche Säuregruppen in Form eines Natriumsalzes, Kaliumsalzes oder Ammoniumsalzes vorliegen.
Auf der photoleitfähigen Schicht kann im Bedarfsfall eine Überzugsschicht, die während der Entfernung der photoleitfähigen Schicht abgelöst wird, vorgesehen sein, um die elektrostatischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht, die Entwicklungseigenschaften während der Tonerentwicklung oder die Bildqualität zu verbessern. Bei dieser Überzugsschicht kann es sich um eine mechanische mattierte Schicht oder um eine Harzschicht mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel handeln. Beispiele für Mattierungsmittel für diesen Zweck sind Siliciumdioxid, Zinkoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid, Glasteilchen, Aluminiumoxid, Stärke, Polymerteilchen (z.B. Teilchen von Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol oder Phenolharzen) sowie die in US-A-2 7 10 245 und US-A-29 92 101 offenbarten Mattierungsmittel. Zwei oder mehr dieser Mattierungsmittel können gemeinsam verwendet werden. Das in einer Harzschicht mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel verwendete Harz kann je nach der eingesetzten Ätzflüssigkeit ausgewählt werden. Beispiele hierfür sind Gummi arabicum, Leim, Gelatine, Casein, Cellulosen (z.B. Viskose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose), Stärken (z.B. lösliche Stärken und modifizierte Stärken), Poly-(vinylalkohol), Poly-(ethylenoxid), Poly-(acrylsäure), Polyacrylamid, Poly-(vinylmethylether), Epoxyharze, Phenolharze (vorzugsweise Phenolharze vom Novolaktyp), Polyamide und Poly-(vinylbutyral).
Erfindungsgemäß wird bei der Verarbeitung einer großen Anzahl von elektrophotographischen Mehrfach-Photorezeptoren (Vorstufen für Flachdruckplatten), auf denen, wie vorstehend erwähnt, durch ein elektrophotographisches Verfahren auf einer photoleitfähigen Schicht ein Tonerbild erzeugt worden ist, die Wechselstromimpedanz der Verarbeitungsflüssigkeiten gleichzeitig mit der Verarbeitung der einzelnen Vorstufen gemessen. Dazu ist es erforderlich, daß die erfindungsgemäß eingesetzte Verarbeitungsflüssigkeit eine ausreichende Leitfähigkeit besitzt, um die Wechselstromimpedanz messen zu können. Zu diesem Zweck können die vorerwähnten alkalischen wäßrigen Lösungen und alkalischen wäßrigen Lösungen mit einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, bekannte Verfahren zum Messen der Wechselstromimpedanz der Verarbeitungsflüssigkeit einzusetzen, z.B. die Verwendung von Wechselstrom- Impedanzmeßgeräten, Wechselstrom-Brückenmeßgeräten oder anderen Impedanzmeßgeräten.
Was die Stromwerte und die Oszillationsfrequenz der Meßeinrichtung betrifft, variieren die optimalen Bedingungen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Verarbeitungsflüssigkeit und dergl., jedoch ist aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung einer Elektrolyse der wäßrigen Verarbeitungsflüssigkeit eine niedrige Stromstärke erwünscht. Bevorzugte Werte betragen 1 µA bis 500 mA und insbesondere 100 µA bis 100 mA.
Da ferner eine Beziehung zwischen der Frequenz und der statischen elektrischen Volumenkomponente in der Verarbeitungsflüssigkeit besteht, ist es wünschenswert, daß die Wellenlänge zwischen 100Hz und 800KHz und insbesondere zwischen 500 Hz und 50 kHz liegt.
Der Impedanzwert einer Verarbeitungsflüssigkeit, die eine alkalische Verbindung oder andere derartige Elektrolyten enthält, hängt von der Temperatur der Verarbeitungsflüssigkeit ab. Mit steigender Temperatur sinkt die Impedanz. Daher ist es wünschenswert, eine Meßeinrichtung mit einem Temperatursensor und einer damit verbundenen Temperatur-Korrekturschaltung zu verwenden.
Man erhält zufriedenstellende Ergebnisse, wenn die Sensoreinrichtung des Wechselstrom-Impedanzmeßgeräts, des Wechselstrom-Brückenmeßgeräts oder eines anderen Impedanz- Meßgeräts bei der Vornahme von Messungen in die Entwicklerlösung getaucht wird. Bei der Messung von Wechselstrom-Impedanzwerten von Verarbeitungsflüssigkeit befindet sich die Meßposition beispielsweise im Flüssigkeits- Rückführungssystem der automatischen Verarbeitungseinrichtung und insbesondere im Behälter der Verarbeitungsflüssigkeit oder in den Rückführleitungen.
In der Detektoreinheit können bekannte Zellen verwendet werden, z.B. Zellen mit Elektroden aus Platin oder rostfreiem Stahl.
Im allgemeinen steigt der Impedanzwert der Verarbeitungsflüssigkeit mit dem Kohlendioxidverbrauch, der von der Verarbeitungszeit und der Menge der verarbeiteten Vorstufen abhängt. Bei laufendem System wird ein gleichmäßiger pH-Wert der Verarbeitungsflüssigkeit aufrechterhalten, indem man den Aktivitätsgrad der Verarbeitungsflüssigkeit durch Zugabe von Nachfüllflüssigkeit wiederholt einstellt. Da der Impedanzwert der Nachfüllflüssigkeit im allgemeinen gering ist, besteht die Tendenz dazu, daß der Impedanzwert der Verarbeitungsflüssigkeit mit zunehmendem Ersatz der ursprünglichen Verarbeitungsflüssigkeit absinkt. Der endgültige Impedanzwert wird erreicht, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit vollständig durch die Entwickler- Nachfüllflüssigkeit ersetzt worden ist. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein korrigierter Impedanzwert ermittelt wird, indem man den gemessenen Impedanzwert und die Ersatzmenge an Nachfüllflüssigkeit in eine vorher abgeleitete Formel einsetzt und die Zugabe von Nachfüllflüssigkeit durchführt, wenn dieser korrigierte Impedanzwert einen festen Wert erreicht hat.
Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß der gemessene Impedanzwert mit einer vorher aus dem Volumen der zugesetzten Nachfüllflüssigkeit abgeleiteten Formel korrigiert wird. Nachdem dieser korrigierte Impedanzwert durch Verbrauch von Verarbeitungsflüssigkeit einen festgelegten Wert erreicht hat, beginnt die Zugabe von Nachfüllflüssigkeit. Die entsprechende Formel kann durch praktische Versuche abgeleitet werden.
Wenn eine große Anzahl von elektrophotographischen Photorezeptoren, die mit einer Grauskala gebrannt und nach dem Aufladen mit dem gleichen Belichtungsanteil tonerentwickelt worden sind, ist es möglich, ein Diagramm aufzustellen, das die Beziehung zwischen dem Wechselstrom-Impedanzwert und dem Ersatzanteil an Nachfüllflüssigkeit in der Situation zeigt, in der die Nachfüllflüssigkeit so zugesetzt worden ist, daß die erhaltenen Druckplatten zu sämtlichen Zeitpunkten Drucke mit der gleichen Anzahl an Graustufen und Leerstufen ergeben. Beispielsweise ergeben sich bei Verwendung einer wäßrigen Lösung von Ethanol, Calciumhydroxid und Natriumsilicat oder Kaliumsilicat als Verarbeitungsflüssigkeit folgende Formeln:
Y = X - (-aX n + b - c)
n: Anzahl der Nachfüllvorgänge
X n : Ersatzmenge der nachgefüllten Entwicklerflüssigkeit an n Nachfüllzeitpunkten
X₀: 0 (da zum Zeitpunkt 0 der Nachfüllanteil der Nachfüll-Entwicklungsflüssigkeit 0 beträgt)
Y: korrigierter Impedanzwert
X: gemessener Impedanzwert
a: Gang des Impedanzwerts und des Ersatzanteils für Nachfüll-Entwicklerflüssigkeit (b-c)
b: ursprünglicher Impedanzwert
c: endgültiger Impedanzwert (Impedanzwert, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit im Entwicklertank vollständig durch Ergänzungsflüssigkeit ersetzt worden ist)
A: ursprüngliches Volumen der Verarbeitungsflüssigkeit
B: Volumen einer Nachfüllung
Ferner ist es wünschenswert, die variablen Größen b und c automatisch oder manuell in Übereinstimmung mit Veränderungen in der Atmosphäre oder mit der Art der Verarbeitungsflüssigkeit (CO2-Konzentration, Wasserverdampfung und dergl.) zu verändern.
Wie bereits erwähnt, ist es erfindungsgemäß auch möglich, an Stelle der Impedanz die Leitfähigkeit der Verarbeitungsflüssigkeit zu messen. Bei Messung der Leitfähigkeit der Verarbeitungsflüssigkeit ist es möglich, unter Anwendung der praktisch gleichen Arbeitsgänge Nachfüllflüssigkeit zuzusetzen.
Ferner kommt es, wie vorstehend erwähnt, bei der Durchführung des Verarbeitungsverfahrens über längere Zeiträume hinweg zu einer Verdampfung von Wasser aus der Verarbeitungsflüssigkeit, so daß die Verarbeitungsflüssigkeit sich allmählich konzentriert. Somit ist es wünschenswert, Wasser in einer zur Verdampfungsmenge entsprechenden Menge gleichzeitig mit der vorerwähnten Nachfüllflüssigkeit zuzusetzen, um eine große Anzahl von elektrophotographischen Photorezeptoren über längere Zeiträume hinweg in stabiler Weise und mit gleichbleibenden Verarbeitungskomponenten zu verarbeiten.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise zum Nachfüllen des aus der Verarbeitungsflüssigkeit verdampften Wassers besteht darin, vorher das Wasservolumen zu bestimmen, das in der automatischen Verarbeitungsvorrichtung unter Betriebsbedingungen aus der ursprünglichen Verarbeitungsflüssigkeit verdampft, und manuell oder automatisch in kontinuierlicher intermittierender Betriebsweise Wasser entsprechend dem verdampften Volumen zuzusetzen.
Im allgemeinen variiert die verdampfte Wassermenge je nach Art der automatischen Verarbeitungsvorrichtung, der Umgebung, in der sich die automatische Verarbeitungsvorrichtung befindet (z.B. Temperatur, Feuchtigkeit und Luftstrom) und den Betriebsbedingungen der automatischen Verarbeitungsvorrichtung (z.B. Temperatur der Verarbeitungsflüssigkeit, Transportgeschwindigkeit der Vorstufen und dergl.). Wird das Volumen des verdampfenden Wassers vorher unter diesen Bedingungen experimentell bestimmt, ist es möglich, das im Laufe der Zeit verdampfende Wasservolumen automatisch zu berechnen. Somit kann eine Wassermenge, die dem verdampften Wasservolumen entspricht, zu geeigneten Zeitpunkten zugesetzt werden, z.B. jedes Mal, wenn das Verdampfungsvolumen ein festgelegtes Volumen erreicht, oder in festgelegten Zeitabständen. Die Berechnung des verdampften Wasservolumens kann automatisch vorgenommen werden, indem man beispielsweise die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, das Volumen des verdampften Wassers und den Zeitfaktor einem Mikrocomputer eingibt und die Temperatur und die Feuchtigkeit mit einem Sensor erfaßt.
Das aus der Verarbeitungsflüssigkeit verdampfte Wasser kann gemessen werden, indem man sich eines Meßgeräts zur Messung des spezifischen Gewichts, eines Meßgeräts zur Messung des Flüssigkeitsspiegels, eines Spektrophotometers, eines Lichttransmissionsmeßgeräts oder anderer physiko-chemischer Meßgeräte bedient. Dadurch, daß man vorher experimentell die Beziehung zwischen den Werten, die mit den vorerwähnten physiko-chemischen Meßgeräten ermittelt worden sind, und dem verdampften Wasservolumen bestimmt, ist es möglich, die Zugabe eines Wasservolumens, das dem verdampften Wasservolumen entspricht, automatisch oder manuell vorzunehmen. Beispielsweise wird bei Verwendung eines Meßgeräts zur Messung des spezifischen Gewichts die Beziehung zwischen dem verdampften Wasservolumen und dem spezifischen Gewicht der Verarbeitungsflüssigkeit vorher experimentell festgelegt. Eine vorbestimmte Wassermenge wird zu dem Zeitpunkt zugesetzt, wenn das spezifische Gewicht auf einen festgelegten Wert angestiegen ist. Zu diesem Zeitpunkt, an dem das spezifische Gewicht der Nachfüllflüssigkeit größer als das der Verarbeitungsflüssigkeit ist, ist es unmöglich, zwischen einem Anstieg des spezifischen Gewichts aufgrund der Zugabe von Nachfüllflüssigkeit und einem Anstieg aufgrund der Verdampfung von Wasser aus der Entwicklerflüssigkeit zu unterscheiden. Wenn der Anstieg des spezifischen Gewichts der Entwicklerflüssigkeit aufgrund der Zugabe von Nachfüll- Entwickler vorher einem Mikrocomputer eingegeben worden ist, ist es möglich, die verdampfte Wassermenge zu berechnen. In entsprechender Weise kann man in Situationen, bei denen sich das spezifische Gewicht der Verarbeitungsflüssigkeit verändert, genau das verdampfte Wasservolumen zu berechnen, wenn die Veränderung des spezifischen Gewichts in Entsprechung zum Umfang der Druckverarbeitung einem Mikrocomputer eingegeben worden ist. Verfährt man auf diese Weise, ist es möglich, Wasser auf die vorstehend erwähnte Weise in einer dem verdampften Wasser entsprechenden Menge zuzusetzen.
Auch bei Verwendung von anderen physiko-chemischen Detektoren kann man auf die gleiche Weise verfahren.
Die erfindungsgemäß verwendete automatische Verarbeitungsvorrichtung weist eine Verarbeitungszone auf, dessen Vorstufen-Transportsystem mit Sprühvorrichtungen für die Verarbeitungsflüssigkeit, Bürsten und dergl. versehen ist. Dabei handelt es sich um ein übliches horizontales Transportsystem. Besonders bevorzugt ist eine Einrichtung mit einer Tauchverarbeitungszone. Ferner können Waschzonen (unter Rückführung von stehendem Wasser), Spülzonen, Öl- Desensibilisierungszonen und Trocknungszonen vorgesehen sein. Für die Vorrichtung zur Zugabe von Nachfüllflüssigkeit ist es wünschenswert, eine Anlage zu verwenden, die aus einer mit einem Zeitschalter kombinierten Flüssigkeitspumpe und einem Behälter für Nachfüllflüssigkeit besteht, wobei zusätzlich ein Mikrocomputer und ein DA-Wandler vorgesehen sind, die verschiedene Programme für die zu verarbeitenden Platten, die Verarbeitungsflüssigkeit und die Nachfüllflüssigkeit aufweisen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Eine JIS 1050-Aluminiumplatte wird mit einer Bimsstein-Wasser- Suspension als Poliermittel behandelt. Sodann wird die Oberfläche mit einer rotierenden Nylonbürste mit Sand aufgerauht. Die Oberflächenrauhigkeit zu diesem Zeitpunkt (durchschnittliche Rauhigkeit an einer Mittellinie) beträgt 0,5 µm. Nach Waschen mit Wasser wird die Platte in eine 10 gewichtsprozentige Natriumhydroxydlösung von 70°C getaucht und so geätzt, daß die Menge des gelösten Aluminiums 6g/m2 beträgt. Nach Waschen in Wasser wird die Platte 1 Minute in eine 30gewichtsprozentige wäßrige Salpetersäure-Lösung getaucht, neutralisiert und gründlich mit Wasser gewaschen. Anschließend wird die Platte in eine 0,7gewichtsprozentige wäßrige Salpetersäure-Lösung gegeben und elektrolytisch an der Oberfläche unter Verwendung von Wechselstrom mit rechteckiger Wellenform von 13 V an der Anode und 6 V an der Kathode (gemäß JP-A-55-10 191) 20 Sekunden aufgerauht. Nach Waschen der Oberfläche durch Eintauchen in eine 20gewichts­ prozentige Schwefelsäure-Lösung von 50°C wird die Platte in Wasser gewaschen. Anschließend wird die Platte in eine 20 gewichtsprozentige wäßrige Schwefelsäure-Lösung gegeben, und eine Anodisierung wird durchgeführt, bis das Gewicht des ano­ dischen Films 3,0 g/m2 beträgt. Die Platte wird sodann in Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält einen Schichtträ­ ger.
Die vorerwähnte Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht wird auf den Schichtträger mit einer Stabbeschichtungsvorrichtung aufgebracht und 10 Minuten bei 120°C getrocknet. Man erhält einen elektrophotographischen Photorezeptor zur Plattenherstellung.
Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung der photoleitfähigen Schicht
Die trockene Schichtdicke des auf diese Weise hergestellten Photorezeptors zur Herstellung von elektrophotographischen Platten beträgt 4 µm. Eine Vielzahl dieser Photorezeptoren wird hergestellt.
Anschließend werden diese Proben im Dunkeln mit einer Corona- Entladungsvorrichtung auf ein Potential von + 400 V aufgeladen, mit einer Wolfram-Lampe belichtet und mit dem Flüssigentwickler Ricoh MRP (Produkt der Firma Ricoh Co., Ltd.) entwickelt. Man erhält ein klares positives Bild. Zur Fixierung des Tonerbilds wird 2 Minuten auf 120°C erwärmt.
Die Vielzahl der auf diese Weise hergestellten elektrophotographischen Photorezeptoren mit darauf erzeugten Tonerbildern (Flachdruckplatten-Vorstufen) werden in der in Fig. 1 gezeigten Verarbeitungsvorrichtung eingesetzt.
16 Liter Verarbeitungsflüssigkeit, die aus einer 3,0 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Kaliumsilicat (SiO2/K2O = 1,24) besteht, wird in einen Verarbeitungsbehälter 11 gegeben. Der Ausstoß an Nachfüllflüssigkeit aus dem Nachfüllbehälter 17 und an Wasser aus dem Wassernachfüllbehälter 16 wird durch die Pumpen 12, 13 gesteuert. Die Nachfüllflüssigkeit besteht aus einer 6,5 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Kaliumsilicat (SiO2/K2O = 1,24) mit einem Impedanzwert, der unter dem der vorerwähnten Verarbeitungsflüssigkeit liegt. Ein Sensor 14 zum Nachweis der Impedanz wird in das Rückführsystem eingesetzt. Das Rückführsystem dient zum Versprühen und Rückführen der Verarbeitungsflüssigkeit im Verarbeitungsbehälter 11 unter Einsatz eines Sprührohrs 8 und einer Pumpe 10. Der an dieser Stelle gemessene Wechselstrom-Impedanzwert wird in die nachstehend angegebene Gleichung durch die Regeleinrichtung 15 eingegeben. Der korrigierte Impedanzwert Y wird bestimmt. Erreicht oder übersteigt dieser korrigierte Impedanzwert Y den festgesetzten Nachfüllwert 1 Ohm×cm, so werden durch die Pumpen 12 und 13 eine Gesamtmenge an 500 cm3 Wasser und Verarbeitungsnachfüllflüssigkeit in entsprechenden Mengenverhältnissen zugegeben.
Y = X - (-aX n + b - c)
= X - (-6X n + 6)
b: 50 Ohm · cm
c: 25 Ohm · cm
a: 50-25 = Ohm · cm
Platten der Abmessungen 1003 mm×800 mm werden auf diese Weise etwa 1 Monat lang verarbeitet. Nach der Verarbeitung von 2000 Platten ergeben sich immer noch Druckplatten mit gleichmäßiger Reproduzierbarkeit der Netzpunkte.
Vergleichsbeispiel 1
Mit der Vorrichtung von Beispiel 1 wird der gleiche Verarbeitungsvorgang wiederholt mit der Abänderung, daß der Wechselstrom-Impedanzwert nicht korrigiert wird. Dies bedeutet, daß der Impedanzwert, der die Weisung zur-Zugabe von Nachfüllflüssigkeit erteilt, auf den ursprünglichen Impedanzwert b festgelegt wird. Etwa 100 Platten der Abmessungen 1003 mm×800 mm werden verarbeitet. Es ergibt sich eine schlechte Reproduzierbarkeit der Netzpunkte. Die bedruckten Materialien weisen eine schmutzige Beschaffenheit auf.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die Verarbeitungsflüssigkeit auf folgende Weise mit Wasser versetzt wird.
Die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit in der Verarbeitungsvorrichtung werden auf 25°C bzw. 50% eingesetzt. Somit lassen sich unter Zugrundelegung des vorher experimentell bestimmten Volumens an verdampftem Wasser der Regelvorrichtung 15 Instruktionen erteilen, daß der Nachfüllvorgang mit einer Geschwindigkeit von 50ml/h bei laufender Verarbeitungsvorrichtung und mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/h bei stehender Vorrichtung erfolgt. Auf diese Weise läßt es sich erreichen, daß die Pumpe 12 alle 4 Stunden 200 ml Wasser bei laufender Verarbeitungsvorrichtung und 40 ml Wasser alle 4 Stunden bei stehender Verarbeitungsvorrichtung zugibt.
Platten der Abmessungen 1003 mm×800 mm werden auf diese Weise etwa 6-Monate-lang verarbeitet. Auch nach einer Verarbeitung von 12 000 Platten ergibt sich noch eine stabile Reproduzierbarkeit der Netzpunkte.
Erfindungsgemäß gelingt es, überlegene Flachdruckplatten herzustellen, die mit gleichmäßigen Ergebnissen über lange Zeiträume hinweg eingesetzt werden können. Dabei kann eine große Anzahl von elektrophotographischen Flachdruckplatten- Vorstufen verarbeitet werden, ohne daß es in der Verarbeitungsflüssigkeit zu Veränderungen in der Zusammensetzung oder zu einer qualitativen Beeinträchtigung der Flüssigkeit kommt.

Claims (8)

1. Verfahren zur Entfernung der Nichtbildbereiche von elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen, wobei die Vorstufen auf einem leitfähigen Schichtträger eine photoleitfähige Schicht aufweisen, auf der durch ein elektrophotographisches Verfahren ein Tonerbild erzeugt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • - die Vorstufen einer Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche aussetzt,
  • - die Leitfähigkeit oder die Impedanz der Verarbeitungsflüs­ sigkeit mißt,
  • - den gemessenen Wert mit einem Wert vergleicht, der sich von vorprogrammierten Instruktionen und/oder einer Korrektur­ formel ableitet und
  • - der Verarbeitungsflüssigkeit auf der Grundlage der Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem abgeleiteten Wert auto­ matisch Nachfüllflüssigkeit zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemessene Impedanzwert nach einer vorbestimmten Formel korrigiert wird und demgemäß das Volumen an Nachfüllflüssigkeit zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Formel herangezogen wird: Y = X - (-aX n + b - c) n: Anzahl der Nachfüllvorgänge
X n : Ersatzmenge der nachgefüllten Entwicklerflüssigkeit an n Nachfüllzeitpunkten
X₀: 0
Y: korrigierter Impedanzwert
X: gemessener Impedanzwert
a: Gang des Impedanzwerts und des Ersatzanteils für Nachfüll-Entwicklerflüssigkeit (b-c)
b: ursprünglicher Impedanzwert
c: endgültiger Impedanzwert (Impedanzwert, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit im Entwicklertank vollständig durch Ergänzungsflüssigkeit ersetzt worden ist)
A: usprüngliches Volumen der Verarbeitungsflüssigkeit
B: Volumen einer Nachfüllung
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die variablen Größen b und c automatisch entsprechend den Veränderungen in der Atmosphäre, der CO2-Konzentration und der Wasserverdampfung eingestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeit der Verarbeitungsflüssigkeit gemessen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich zwischen dem gemessenen Wert und dem gemäß den vorprogrammierten Instruktionen und/oder der Formel abgeleiteten Wert automatisch durch eine Regeleinrichtung durchgeführt wird, wobei die Regeleinrichtung Signale erzeugt, die eine Einrichtung zur Zugabe von Nachfüllflüssigkeit zur Verarbeitungsflüssigkeit auf der Basis der Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem abgeleiteten Wert betätigt.
7. Verfahren zur Entfernung der Nichtbildbereiche von elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen mit einem leitenden Schichtträger und einer darauf ausgebildeten photoleitfähigen Schicht, wobei auf der photoleitfähigen Schicht mittels eines elektrophotographischen Verfahrens ein Tonerbild erzeugt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • - die Vorstufen einer Verarbeitungsflüssigkeit aussetzt, um die Nichtbildbereiche zu entfernen,
  • - die Leitfähigkeit oder die Impedanz der Verarbeitungsflüs­ sigkeit mißt,
  • - den gemessenen Wert mit einem abgeleiteten Wert gemäß vor­ programmierten Instruktionen und/oder einer Korrekturformel vergleicht und
  • - Nachfüllflüssigkeit zur Verarbeitungsflüssigkeit automatisch auf der Basis der Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem abgeleiteten Wert zugibt und
  • - zusätzlich der Verarbeitungsflüssigkeit automatisch Wasser in einer Volumenmenge, die dem im Laufe der Zeit verdampf­ ten Wasservolumen entspricht, zugibt, wobei die Zugabe ge­ mäß vor­ programmierten Instruktionen und/oder einer Formel erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des aus der Verdampfungsflüssigkeit verdampften Wassers mit einem Gerät zur Messung des spezifischen Gewichts, einem Gerät zur Messung der Flüssigkeitshöhe, einem Spektrophotometer oder einem Gerät zur Messung der Lichttransmission gemessen wird und Wasser auf der Basis einer vorbestimmten Beziehung zwischen den durch die vorerwähnten Meßgeräte ermittelten Werten und dem verdampften Wasservolumen zugegeben wird.
DE19893933156 1988-10-04 1989-10-04 Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe Withdrawn DE3933156A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP24895088A JPH0296773A (ja) 1988-10-04 1988-10-04 電子写真平版印刷版用原版の処理方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3933156A1 true DE3933156A1 (de) 1990-04-05

Family

ID=17185826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893933156 Withdrawn DE3933156A1 (de) 1988-10-04 1989-10-04 Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPH0296773A (de)
DE (1) DE3933156A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003093010A1 (de) 2002-04-29 2003-11-13 Heidelberger Druckmaschinen Ag Vorrichtung zum herstellen einer druckform

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2696759B2 (ja) * 1990-04-19 1998-01-14 富士写真フイルム株式会社 補充制御方法
JP2000066426A (ja) * 1998-08-20 2000-03-03 Yamao Kosakusho:Kk Opcドラムの再生装置
DE60111283T2 (de) * 2000-01-31 2006-05-11 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara Verfahren zum Nachfüllen von Entwickler in einem automatischen Entwicklungsgerät
JP2001330495A (ja) * 2000-05-25 2001-11-30 Aichi Tokei Denki Co Ltd 水道メータ用受信器
CN103832105B (zh) * 2014-01-28 2016-08-24 太仓丽盛制版有限公司 一种装饰类凹版印刷辊中抽象木纹设计的处理方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003093010A1 (de) 2002-04-29 2003-11-13 Heidelberger Druckmaschinen Ag Vorrichtung zum herstellen einer druckform

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0296773A (ja) 1990-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3208455A1 (de) Elektrophotographische lichtempfindliche druckmaterialien
DE1117391B (de) Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen
EP0508457A2 (de) Elektrophotographische Lithographie-Druckplatte
DE3933017A1 (de) Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplattenvorstufe
DE3933156A1 (de) Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe
DE2322046B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Druckformen
US6051357A (en) Photoconductor for electrophotography
US5618645A (en) Electrophotographic printing plate precursor
EP0131215A2 (de) Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter Photoempfindlichkeit
US5213919A (en) Process for preparation of lithographic printing plate and eluting solution used for said process containing alkali chelating agent
DE4034623C2 (de) Druckplatte für elektrophotographisches Verfahren
US5079116A (en) Electrophotographic type printing plate precursor
US3247081A (en) Electrolytic deposition of charged dyes for photoconductographic processes
DE1178300B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen auf elektrophotographischem Wege
US3418217A (en) Electrolytic image formation
DE3932447A1 (de) Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe
JP2577620B2 (ja) 平版印刷版の製造方法
DE3832940A1 (de) Elektrophotographische druckplatte
AT221542B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen und photoleitfähiges Material zur Durchführung dieses Verfahrens
DE3832903A1 (de) Elektrophotographische druckplatte
JPH03217860A (ja) 平版印刷版の製版方法
JP2717584B2 (ja) 電子写真式製版用印刷原版
JP3088221B2 (ja) 積層型感光体の製造方法
DE19735755A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte
JP2549547B2 (ja) 平版印刷版の製版方法

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080

8141 Disposal/no request for examination