DE3933156A1 - Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe - Google Patents
Vefahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufeInfo
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- G03G13/26—Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
- G03G13/28—Planographic printing plates
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von
Flachdruckplatten (lithographischen Platten), bei dem die
Nichtbildbereiche einer für Flachdruckzwecke verwendeten
Vorstufe entfernt werden. Die Vorstufe weist ein Tonerbild
auf, das durch ein elektrophotographisches Verfahren auf einer
auf einem leitenden Schichtträger bereitgestellten
photoleitfähigen Schicht erzeugt worden ist. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verarbeitungsverfahren, bei dem
eine große Anzahl derartiger Vorstufen verarbeitet werden
kann, wobei die Aktivität der Verarbeitungsflüssigkeit durch
automatische Zugabe von Nachfüllflüssigkeit laufend konstant
gehalten wird, wodurch es gelingt, kontinuierlich die
Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht vollständig zu
entfernen.
Derzeit werden lichtempfindliche lithographische Druckplatten
(PS-Platten) und dergl. als lithographische Offset-
Druckplatten verwendet. Diese weisen entweder ein negatives
lichtempfindliches Mittel, das vorwiegend aus Acrylmonomeren
oder -präpolymeren besteht, oder ein positives
lichtempfindliches Mittel auf, das vorwiegend aus einem
Phenolharz und Diazoverbindungen besteht. Alle diese Platten
besitzen jedoch eine geringe Empfindlichkeit, so daß die
Plattenherstellung durch Kontaktbelichtung einer
photographischen Filmvorstufe auf Silbersalzbasis, auf der das
Bild vorher aufgezeichnet worden ist, erfolgt. In den letzten
Jahren wurden jedoch in der Praxis elektronische
Editiersysteme eingeführt. Fortschritte in Bezug auf eine
computermäßige Bildverarbeitung sowie in Bezug auf große
Speicherkapazitäten für Daten und Datenübertragungstechniken
haben es ermöglicht, alle Verfahren von der Texteingabe bis
zum Korrigieren, Editieren, Layouten und Binden mit Hilfe des
Computers in einem integrierten System durchzuführen.
Derartige Systeme sind dazu in der Lage, ihre Ausgabe über
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerke oder
Satellitenverbindungen augenblicklich auf entfernte terminale
Plotter zu übertragen. Die Nachfrage nach elektronischen
Editiersystemen ist im Bereich des Drucks von Zeitungen
besonders groß, da es dort auf die Geschwindigkeit besonders
ankommt. Ferner läßt die Entwicklung von
Aufzeichnungsmaterialien von äußerst hoher Kapazität, wie
optischen Platten, erwarten, daß es auf Gebieten, wo
Druckplatten je nach Bedarf von in Form von Grundplattenfilmen
gespeicherten Originalen reproduziert werden, möglich sein
wird, die Originale auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien in
Form von digitalen Daten zu speichern.
Bekannte Druckplattenmaterialien (Druckplatten-Vorstufen), bei
denen man sich der Elektrophotographie bedient, beispielsweise
Offset-Druckplattenmaterialien auf der Basis eines Zinkoxid-
Harzdispersionssystems, sind in JP-B-47-47 610, JP-B-48-40 002,
JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766 und JP-B-51-25 761 beschrieben.
Diese Druckplattenmaterialien werden nach Erzeugung eines
Tonerbilds durch elektrophotographische Verfahren und nach
Befeuchten mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung (z.B.
einer angesäuerten wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an
Eisen(II)-cyanidsalzen oder Eisen(III)-cyanidsalzen), um den
Nichtbildbereich ölunempfindlich zu machen, verwendet. Auf
diese Weise verarbeitete Offset-Druckplatten besitzen eine
Druckkapazität von 5000 bis 10 000 Blatt. Jedoch eignen sie
sich nicht für längere Druckläufe und weisen eine Reihe von
Nachteilen auf: Ihre statischen elektrischen Eigenschaften
sind gering und ihre Bildqualität wird beeinträchtigt, wenn
eine Zusammensetzung mit Öl-desensibilisierenden Eigenschaften
verwendet wird. Ferner besteht der Nachteil, daß als Öl-
desensibilisierende Lösungen schädliche Cyanidverbindungen
eingesetzt werden.
Harzdruckplatten mit organischen photoleitfähigen Materialien,
wie sie beispielsweise im JP-B-37-17 162, JP-B-38-7 758, JP-B-
45-39 405 und JP-B-52-2 437 offenbart sind, bedienen sich eines
elektrophotographischen Photorezeptors, in dem eine
photoleitfähige isolierende Schicht, in der Oxazol- oder
Oxadiazolverbindungen mit einem Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Copolymeren gebunden ist, auf eine durch Schleifen
aufgerauhte Aluminiumplatte aufgebracht sind. Nach Erzeugung
eines Tonerbilds auf diesem Photorezeptor auf
elektrophotographischem Wege wird eine Druckplatte
hergestellt, indem man den Nichtbildbereich mit einem
alkalischen organischen Lösungsmittel entfernt.
In Bezug auf das vorerwähnte Verfahren wurde auch
vorgeschlagen, eine alkalische wäßrige Lösung mit einem
Gehalt an einem organischen Lösungsmittel als
Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche
zu verwenden.
Bei der Verarbeitung des vorerwähnten elektrophotographischen
Photorezeptors mit einem Tonerbild auf der photoleitfähigen
Schicht (Flachdruckplatten-Vorstufe) wird die vorerwähnte
Verarbeitungsflüssigkeit auf die Oberfläche der
photoleitfähigen Schicht durch Sprühen, Tauchen oder dergl.
aufgebracht oder mit einer Bürstenwalze und dergl. auf der
Oberfläche verteilt. Sodann werden die Nichtbildbereiche der
photoleitfähigen Schicht entfernt.
Wird in einem derartigen Verfahren eine große Anzahl von
elektrophotographischen Photorezeptoren unter Verwendung der
gleichen Verarbeitungseinrichtung verarbeitet, ist es
erforderlich, die Verarbeitungsflüssigkeit auszutauschen oder
zu ergänzen, da mit zunehmender Verarbeitungsdauer eine
Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit durch einen
Verbrauch von bestimmten Bestandteilen oder durch eine Abnahme
des pH-Werts der Flüssigkeit aufgrund einer CO2-Aufnahme aus
der Luft erfolgt. Eine unzureichende Elution hat nachteilige
Einflüsse auf die graphische Qualität der Druckerzeugnisse.
Eine Überprüfung des Grades der Beeinträchtigung der
Verarbeitungsflüssigkeit und ein Nachfüllen der
Verarbeitungsflüssigkeit stellen aufwendige Verfahrensschritte
dar. Ferner führt ein Auffüllen von Verarbeitungsflüssigkeit,
nachdem die ursprüngliche Flüssigkeit eine Qualitätseinbuße
erfahren hat, zu Druckplatten, die teilweise eine schlechte
Qualität besitzen.
Aus diesem Grund ist es wünschenswert, die
Verarbeitungsflüssigkeit (Nachfüllflüssigkeit) automatisch
zuzugeben. Beispielsweise ist eine Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit je nach der Verarbeitungszeit oder den
Verarbeitungsparametern für die elektrophotographischen
Photorezeptoren (z.B. die Anzahl und die Länge der in die
Verarbeitungsvorrichtung eingeführten Photorezeptoren) in
Erwägung gezogen worden. Jedoch unterscheiden sich die Flächen
der auf derartigen Photorezeptoren erzeugten Tonerbilder je
nach der unterschiedlichen Beschaffenheit der Photorezeptoren.
Infolgedessen unterscheiden sich auch die Flächen der zu
entfernenden Nichtbildbereiche, so daß der Grad der
Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit bei
unterschiedlichen Photorezeptoren verschieden ist, was es
letztlich unmöglich macht, für eine korrekte
Flüssigkeitszugabe zu sorgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verarbeitungsverfahren
bereitzustellen, das es ermöglicht, eine große Anzahl von
elektrophotographischen Photorezeptoren, auf deren
photoleitfähigen Schichten mittels eines
elektrophotographischen Verfahrens Tonerbilder erzeugt worden
sind, zu verarbeiten, wobei jederzeit automatisch eine
geeignete Menge an Nachfüllflüssigkeit zugesetzt werden soll,
was eine vollständige und stabile Entfernung der
Nichtbildbereiche ermöglichen soll.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben festgestellt,
daß sich die Leitfähigkeit und die Impedanz von
Verarbeitungsflüssigkeiten mit einem Gehalt an alkalischen
wäßrigen Lösungen in Übereinstimmung mit dem Anteil der
gemäß dem vorstehend erwähnten Verfahren entfernten
Nichtbildbereiche der photoleitfähigen Schicht verändert.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Zugabe von Nachfüll-
Entwicklerlösung zu einer automatischen
Entwicklungsvorrichtung für lichtempfindliche
Flachdruckplatten (PS-Platten) vorgeschlagen (vergl. JP-A-62-
1 78 457 und 63-4 560), um die Nichtbildbereiche des vorerwähnten
elektrophotographischen Photorezeptors zu entfernen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung dieser
Entwicklung dar.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verarbeitung einer
großen Anzahl von Flachdruckplatten-Vorstufen bereitgestellt.
Dabei werden die Nichtbildbereiche eines Tonerbilds, das auf
elektrophotographischem Wege auf der photoleitfähigen Schicht,
die sich auf einem leitfähigen Schichtträger befindet,
entfernt. Ein Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Verarbeitung von Vorstufen für elektrophotographische
Flachdruckplatten besteht darin, daß eine Beeinträchtigung
der Verarbeitungsflüssigkeit, die zur Entfernung der
Nichtbildbereiche verwendet wird, durch Messen der
Leitfähigkeit oder der Impedanz der Verarbeitungsflüssigkeit
nachgewiesen wird und diese Beeinträchtigung durch
automatische Zugabe von Nachfüllflüssigkeit in Übereinstimmung
mit vorprogrammierten Instruktionen und/oder gemäß einer
Korrekturformel ausgeglichen wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Stabilität der
Verarbeitungsflüssigkeit weiter zu verbessern, indem man neben
der vorerwähnten Nachfüllflüssigkeit Wasser entsprechend dem
im Lauf der Zeit aus der Verarbeitungsflüssigkeit verdampften
Wasservolumen kontinuierlich oder intermittierend zusetzt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Fig. 1 näher
erläutert, die einen schematischen Querschnitt einer
Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendeten
Verarbeitungsvorrichtung zeigt. Die einzelnen Bezugszeichen
haben folgende Bedeutungen:
1, 3, 4, 5, 6: | |
Transportwalzen | |
2, 7: | Führungswalzen |
8, 9: | Sprühvorrichtungen |
10, 21: | Rückführpumpen |
14: | Sensor zum Erfassen der Impedanz der Verarbeitungsflüssigkeit |
15: | Impedanzsteuervorrichtung |
18: | Filter |
12, 13: | Nachfüllpumpen |
16: | Wasser |
17: | Verarbeitungs-Nachfüllflüssigkeit |
11: | Verarbeitungs-Flüssigkeit |
23: | Schwimmabdeckung |
A: | Verarbeitungszone |
B: | Spülzone |
Beispiele für Materialien fur den leitenden Schichtträger, der
im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor
Anwendung findet, sind Kunststoffolien mit einer leitenden
Oberfläche, Papier, das leitfähig und gegenüber Lösungsmitteln
undurchlässig gemacht worden ist, sowie leitende Platten mit
hydrophilen Oberflächen, z.B. Aluminiumplatten, Zinkplatten,
Bimetallplatten, wie Kupfer/Aluminium-, Kupfer/rostfreier
Stahl- oder Chrom/Kupfer-Platten, oder Trimetallplatten, wie
Chrom/Kupfer/Aluminium-, Chrom/Blei/Stahl- oder
Chrom/Kupfer/rostfreier Stahl-Platten. Die Plattendicke liegt
vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 mm, wobei Platten mit einer
Dicke von 0,1 bis 0,5 mm besonders bevorzugt sind. Unter allen
diesen unterschiedlichen Schichtträgern eignen sich
Aluminiumplatten für die Praxis am besten. Das in den
erfindungsgemäßen Aluminiumplatten verwendete Aluminium weist
als Hauptbestandteil reines Aluminium oder eine
Aluminiumlegierung, die geringe Anteile an anderen Atomen
enthält, auf. Es ist keine spezielle Zusammensetzung
erforderlich und es können bekannte und gebräuchliche
Materialien eingesetzt werden.
Man kann Aluminiumplatten verwenden, die nach bekannten
Verfahren geschliffen und anodisch behandelt worden sind. Vor
der Schleifbehandlung kann eine Entfettungsbehandlung unter
Verwendung einer alkalischen wäßrigen Lösung oder eines
oberflächenaktiven Mittels durchgeführt werden, um das
Walzfett von der Oberfläche der Aluminiumplatte zu entfernen.
Anschließend wird die Schleifbehandlung durchgeführt. Zur
Schleifbehandlung gehören Verfahren zur mechanischen
Aufrauhung der Oberfläche, zur elektrochemischen Anlösung der
Oberfläche und zur selektiven chemischen Anlösung der
Oberfläche. Um die Oberfläche mechanisch aufzurauhen, können
bekannte, unterschiedlich bezeichnete Verfahren herangezogen
werden, z.B. der Ballenschliff, Bürstenschliff,
Sandstrahlschliff oder Schwabbelschliff. Zu den
elektrochemischen Aufrauhverfahren gehören beispielsweise
Verfahren, bei denen man Gleichstrom oder Wechselstrom in
Elektrolytlösungen mit einem Gehalt an Salzsäure oder
Salpetersäure anlegt. Ferner ist es möglich, ein kombiniertes
Verfahren anzuwenden; vgl. JP-A-54-63 902.
Aluminiumplatten, die auf diese Weise aufgerauht worden sind,
können je nach Bedarf einer Alkaliätzbehandlung oder
Neutralisationsbehandlung unterworfen werden.
Die auf diese Weise verarbeiteten Aluminiumplatten werden
sodann einer anodischen Behandlung unterworfen. Als Elektrolyt
können bei dieser anodischen Behandlung beispielsweise
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder
Gemische davon verwendet werden, wobei die Konzentrationen je
nach Art des Elektrolyten festgelegt werden. Die Bedingungen
bei der anodischen Bearbeitung variieren je nach dem
verwendeten Elektrolyten. Diesbezüglich gibt es keine
speziellen Erfordernisse, jedoch sind im allgemeinen eine
Elektrolytkonzentration von 1 bis 80 Gewichtsprozent der
Lösung, eine Temperatur von 5 bis 70°C, eine Stromdichte von 5
bis 60 A/dm2, eine Spannung von 1 bis 100V und eine
Elektrolysezeit von 10 Sekunden bis 50 Minuten geeignet. Das
Gewicht des anodisch behandelten Films beträgt vorzugsweise
0,1 bis 10g/m2 und insbesondere 1 bis 6g/m2.
Es ist möglich, einen elektrophotographischen Photorezeptor zu
erhalten, indem man auf den auf diese Weise hergestellten
leitenden Schichtträgern eine bekannte elektrophotographische
lichtempfindliche Schicht (photoleitfähige Schicht)
bereitstellt.
Eine große Anzahl von bekannten organischen und anorganischen
Verbindungen können als photoleitfähige Materialien in der
photoleitfähigen Schicht verwendet werden. Beispielsweise ist
es möglich, anorganische photoleitfähige Materialien, wie
Selen, Selen/Tellur, Cadmiumsulfid, Zinkoxid und dergl., als
bekannte dispergierbare photoleitfähige Materialien
einzusetzen. Ferner können folgende organische leitende
Verbindungen verwendet werden:
- 1) Triazolderivate, vergl. z.B. US-A-31 12 197.
- 2) Oxadiazolderivate; vergl. z.B. US-A-31 89 447.
- 3) Imidazolderivate; vergl. z.B. JP-B-37-16 096.
- 4) Polyarylalkanderivate; vergl. z.B. US-A 36 15 402, 38 20 989 und 35 42 544, JP-B-45-555, JP-B-51-10 983, JP-A-51- 93 224, JP-A-55-1 08 667, JP-A-55-1 56 953 und JP-A-56-36 656.
- 5) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate; vergl. z.B. US-A 31 80 729 und 42 78 746, JP-A-55-88 064, JP-A-55-88 065, JP-A-49-1 05 537, JP-A-55-51 086, JP-A-56-80 051, JP-A-56 88 141, JP-A-57-45 545, JP-A-54-1 12 637 und JP-A-55-74 546.
- 6) Phenylendiaminderivate; vergl. z.B. US-A-3 615 404, JP-B 51-10 105, JP-B-46-3 712, JP-B-47-28 336, JP-A-54-83 435, JP- A-54-1 10 836 und JP-A-54-1 19 925.
- 7) Arylaminderivate; vergl. z.B. US-A-35 67 450, 31 80 703, 32 40 597, 36 58 520, 42 32 103, 41 75 961 und 40 12 376, DE-AS 11 10 518, JP-B-49-35 702, JP-B-39-27 577, JP-A-55- 1 44 250, JP-A-56-1 19 132 und JP-A-56-22 437.
- 8) Aminosubstituierte Chalconderivate; vergl. z.B. US-A 35 26 501
- 9) N,N-Bicarbazylderivate; vergl. z.B. US-A 35 42 546.
- 10) Oxazolderivate; vergl. z.B. US-A 32 57 203
- 11) Styrylanthracenderivate; vergl. z.B. JP-A-56-46 234.
- 12) Fluorenonderivate; vergl. z.B. JP-A-54-1 10 837.
- 13) Hydrazonderivate; vergl. z.B. US-A 37 17 462, JP-A-54- 59 143 (entspricht US-A 41 50 987), JP-A-55-52 063, JP-A-55-52 064 JP-A-55-46 760 JP-A-55-85 495, JP-A-57- 11 350 JP-A-57-1 48 749 und JP-A-57-1 04 144.
- 14) Benzidinderivate; vergl. z.B. US-A-40 47 948, 40 47 949, 42 65 990, 42 73 846, 42 99 897 und 43 06 008.
- 15) Stilbenderivate; vergl. z.B. JP-A-58-1 90 953 JP-A-59- 95 540 JP-A-59-97 148, JP-A-59-1 95 658 und JP-A-62-36 674.
Ferner können die nachstehend angegebenen hochmolekularen
Verbindungen neben den vorstehend beschriebenen
niedermolekularen photoleitenden Verbindungen verwendet
werden.
- 16) Polyvinylcarbazole und Derivate davon; vergl. z.B. JP-B- 34-10 966.
- 17) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Poly-(vinylanthracen), Poly-(2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl) -5-phenyloxazol) und Poly-(3-vinyl-N-ethylcarbazol); vergl. z.B. JP-B-43- 18 674 und JP-B-43-19 192.
- 18) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Copolymere von Acenaphthylen und Styrol; vergl. z.B. JP-B-43-15 193.
- 19) Kondensierte Harze, wie Pyren/Formaldehyd-Harze, Brompyren/Formaldehyd-Harze und Ethylcarbazol/Formaldehyd- Harze; vergl. z.B. JP-B-56-13 940.
- 20) Verschiedene Triphenylmethanpolymere; vergl. z.B. JP-A- 56-90 883 und JP-A-56-16 150.
Ferner können verschiedene Pigmente und Farbstoffe zur
Verbesserung der Empfindlichkeit des Photoleiters oder zur
Gewährleistung des gewünschten lichtempfindlichen
Wellenlängenbereichs verwendet werden. Beispiele für derartige
Materialien sind nachstehend aufgeführt.
- 1) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente; vergl. z.B. US-A- 44 36 800 und 44 39 506, JP-A-47-37 543, JP-A-58-1 23 541, JP-A-58-1 92 042, JP-A-58-2 19 263, JP-A-59-78 356, JP-A-60- 1 79 746, JP-A-61-1 48 453, JP-A-61-2 38 063, JP-B-60-5 941 und JP-B-60-45 664.
- 2) Phthalocyaninpigmente, wie Metallphthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine; vergl. z.B. US-A-33 97 086 und 46 66 802.
- 3) Pigmente auf Perylenbasis; vergl. z.B. US-A- 33 71 884.
- 4) Indigo- und Thioindigoderivate; vergl. z.B. GB-PS 22 37 680.
- 5) Pigmente auf Chinacridonbasis; vergl. z.B. GB-PS 22 37 679.
- 6) Pigmente auf der Basis polycyclischer Chinone; vergl. z.B. GB-PS 22 37 678, JP-A-59 1 84 348 und JP-A-62-28 738.
- 7) Pigmente auf der Basis von Bis-benzimidazol; vergl. z.B. JP-A-47-30 331.
- 8) Pigmente auf der Basis von Squaryliumsalzen; vergl. z.B. US-A-4 3 96 610 und 46 44 082.
- 9) Pigmente auf der Basis von Azuleniumsalzen; vergl. z.B. JP-A-59-53 850 und JP-A-61-2 12 542.
Ferner können die bekannten Verbindungen gemäß "Sensitizers"
(Zokanzai), S. 125 Herausgeber Kodansha (1987),
Electrophotography (Denshi Shasin), Bd. 12, (1973), S. 9 und
Organic Synthetic Chemistry (Yuki Gosei Kagaku), Bd. 24, Nr.
11 (1966), S. 1010 als Sensibilisatoren verwendet werden.
Beispiele hierfür sind nachstehend aufgeführt.
- 10) Pigmente auf Pyryliumbasis; vergl. z.B. US-A-31 41 770 und 42 83 475, JP-B-48-25 658 und JP-A-62-71 965.
- 11) Farbstoffe auf Triarylmethanbasis; vergl. z.B. Applied Optics Supplement, Bd. 3 (1969), S. 50 und JP-A-50-39 548
- 12) Farbstoffe auf Cyaninbasis; vergl. z.B. US-A 35 97 196.
- 13) Styrylfarbstoffe; vergl. z.B. JP-A-60-1 63 047, JP-A-59- 1 64 588 und JP-A-60-2 52 517.
Außerdem können diese organischen photoleitfähigen Materialien
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehr dieser
Verbindungen verwendet werden.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit der photoleitfähigen
Schichten der Erfindung können elektronenanziehende
Verbindungen verwendet werden, wie Trinitrofluorenon,
Chloranil und Tetracyanoethylen und die Verbindungen gemäß
JP-A-58-65 439, JP-A-58-1 02 239, JP-A-58-1 29 439 und JP-A-62-
71 965.
Bei bestimmten Photorezeptoren zur Herstellung von
elektrophotographischen Platten besitzen die elektrisch
leitfähigen Verbindungen selbst Filmbildungseigenschaften,
jedoch können, wenn dies nicht der Fall ist, Bindemittelharze
eingesetzt werden. Als Bindemittelharze können auf dem Gebiet
der Elektrophotographie bekannte Harze eingesetzt werden. Bei
der Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung eines
Photorezeptors zur Bildung von elektrophotographischen Platten
ist es erforderlich, am Schluß die photoleitfähige Schicht von
den Nichtbildbereichen zu entfernen. Da jedoch diese
Verfahrensstufe durch die Beständigkeit des Tonerbilds gegen
die Verarbeitungsflüssigkeit und durch die Löslichkeit,
Quellbarkeit, Filmablösbarkeit und Durchlässigkeit der
photoleitfähigen Schicht für die Verarbeitungsflüssigkeit
festgelegt wird, kann diese Verfahrensstufe nicht
allgemeingültig erörtert werden. Jedoch können folgende
hochmolekularen Verbindungen, die in den
Verarbeitungsflüssigkeiten gequollen, abgelöst, dispergiert
oder gelöst werden können, bevorzugt als Bindemittelharze
eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Bindemittelharze sind Copolymere von
Carboxylsäuregruppen enthaltenden Monomeren oder
Säureanhydridgruppen enthaltenden Monomeren, wie Copolymere
von Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure, mit
Acrylatestern, Methacrylatestern, Styrol, Vinylacetat und
dergl., z.B. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-monoalkylester-Copolymere,
Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Styrol/Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Styrol/Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
V inylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylacetat/Crotonsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Copolymere, die Einheiten mit Methacrylamid, Vinylpyrrolidon,
phenolischen Hydroxylgruppen, Sulfonsäuregruppen,
Sulfonamidgruppen oder Sulfonimidgruppen enthalten,
Phenolharze, partiell verseifte Vinylacetatharze, Xylolharze
oder Polyvinylbutyral oder andere derartige Vinylacetalharze.
Wenn Copolymere, die sich von Monomeren mit
Säureanhydridgruppen oder Carbonsäuregruppen als
Copolymerkomponenten und von Phenolharzen ableiten in den
Photorezeptoren zur Herstellung von elektrophotographischen
Platten verwendet werden, ist die Ladungsretention der
photoleitfähigen Schicht hoch und es kommt zu günstigen
Ergebnissen.
Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid werden als
Copolymereinheiten, die sich von einem Monomeren mit einer
Säureanhydridgruppe als Copolymerkomponente ableiten,
bevorzugt. Ferner können auch die Halbester dieser Monomeren
verwendet werden. Copolymere von mindestens zwei dieser
Monomeren, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure und den
Alkylestern, Arylestern oder Aralkylestern von Acrylsäure oder
Methacrylsäure abgeleitet sind, werden als copolymerhaltige
Einheiten, die sich von Monomeren mit Carboxylgruppen
ableiten, bevorzugt. Vinylacetat- und Crotonsäure-Copolymere
und Terpolymere von Vinylacetat, Vinylestern von Carbonsäuren
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und Crotonsäure sind ebenfalls
gut geeignet. Zu den bevorzugten Phenolharzen gehören
Novolakharze, die durch Kondensation von Phenol, o-Cresol, m-
Cresol oder p-Cresol mit Formaldehyd oder Acetaldehyd unter
sauren Bedingungen erhalten worden sind. Diese
Bindemittelharze können allein oder in Form von Gemischen aus
zwei oder mehr dieser Harze eingesetzt werden.
Sofern Bindemittelharze und photoleitende Verbindungen
verwendet werden, sinkt die Empfindlichkeit zusammen mit einem
abnehmenden Gehalt an der photoleitfähigen Verbindung. Die
photoleitfähige Verbindung wird daher vorzugsweise in einer
Menge von mindestens 0,05 Gew.-teilen und insbesondere in
einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-teil pro 1 Gew.-teil des
Bindemittelharzes eingesetzt. Ist die photoleitfähige Schicht
zu dünn, so kann sie nicht in einem zur Bildentwicklung aus
reichenden Umfang aufgeladen werden, während es bei einer zu
dicken Beschaffenheit der Schicht bei der Durchführung der
Verarbeitung zum horizontalen Ätzen, dem sogenannten Seiten
ätzen kommt, so daß keine einwandfreien Bilder erhalten wer
den. Die Dicken sollen 0,1 bis 30 µm und vorzugsweise 0,5 bis
10 µm betragen.
Die Druckplatten zur Herstellung der erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Platten lassen sich herstellen, indem
man die photoleitfähige Schicht in üblicher Weise auf die
elektrisch leitende Grundplatte aufbringt. Die photoleitfähige
Schicht kann unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt
werden, einschließlich der Verfahren, bei denen die die
photoleitfähige Schicht bildenden Komponenten in der gleichen
Schicht zusammengefaßt werden, und einschließlich der
Verfahren, bei denen die Komponenten getrennt in zwei oder
mehr Schichten vorliegen, z.B. Verfahren, bei denen
Ladungsträger erzeugende Substanzen und Ladungsträger
transportierende Substanzen in unterschiedlichen Schichten
eingesetzt werden. Die Beschichtungsflüssigkeiten werden
hergestellt, indem man die einzelnen Komponenten, aus denen
die photoleitfähige Schicht gebildet wird, in einem geeigneten
Lösungsmittel löst. Im Fall der Verwendung von unlöslichen
Komponenten, wie Pigmenten, werden diese in einer
Teilchengröße von 0,1 bis 5 µm, unter Verwendung einer
Dispergiervorrichtung, z.B. einer Kugelmühle, einer
Farbschüttelvorrichtung, einer "Dynomill" oder einer
Pulverisiervorrichtung, dispergiert. Das in der
photoleitfähigen Schicht verwendete Bindemittelharz und die
anderen Additive können während der Dispergierung des Pigments
oder nach erfolgter Dispergierung zugesetzt werden. Die auf
diese Weise hergestellte Beschichtungsflüssigkeit kann nach
bekannten Verfahren auf die Unterlage aufgebracht werden, z.B.
durch Rotationsbeschichtung, Klingenbeschichtung,
Messerbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Stabbeschichtung oder Sprühbeschichtung.
Man erhält eine Druckplatte für die Herstellung
elektrophotographischer Platten. Beispiele für Lösungsmittel
zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit sind halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Dichlorethan und
Chloroform, und Alkohole, wie Methanol und Ethanol, Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon, Glykolether,
wie Ethylenglykolmonomethylether und 2-Methoxyethylacetat,
Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, und Ester, wie
Ethylacetat und Butylacetat.
Neben den photoleitfähigen Verbindungen und dem Bindemittelharz
können Weichmacher, oberflächenaktive Mittel und verschiedene
andere Additive nach Bedarf den photoleitfähigen Schichten
zugesetzt werden, um die Filmeigenschaften, wie die
Flexibilität und die Beschaffenheit der beschichteten
Oberfläche, beispielsweise der photoleitenden Schicht zu
verbessern. Beispiele für Weichmacher sind Biphenyl,
Biphenylchlorid, o-Terphenyl, p-Terphenyl,
Dibutylphthalat, Dimethylglykolphthalat, Dioctylphthalat und
Triphenylphosphat.
Die Druckplatten zur Herstellung der im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten elektrophotographischen Platten lassen
sich nach bekannten Verfahren unter Verwendung der
vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptoren
herstellen. Dabei wird ein elektrostatisches latentes Bild
durch gleichmäßiges Aufladen im Dunkeln und durch
anschließendes bildmäßiges Belichten erzeugt. Die Belichtung
kann durch Scanning-Belichtung, z.B. unter Verwendung eines
Halbleiterlasers oder eines He-Ne-Lasers, oder durch
reflektierte Bildbelichtung unter Verwendung einer Xenonlampe,
Wolframlampe oder fluoreszierenden Lampe als Lichtquelle oder
durch Kontaktbelichtung durch einen transparenten positiven
Film durchgeführt werden. Das vorerwähnte elektrostatische
Bild wird sodann mit einem Toner entwickelt. Die Entwicklung
kann auf herkömmliche Weise, z.B. unter Anwendung von
Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenentwicklung,
Pulverwolkenentwicklung oder Flüssigentwicklung, durchgeführt
werden. Unter diesen Verfahren ermöglicht die
Flüssigentwicklung die Erzeugung von besonders feinen Bildern,
so daß dieses Verfahren besonders geeignet zur Herstellung
von Druckplatten ist. Das auf diese Weise erzeugte Tonerbild
wird sodann unter Anwendung herkömmlicher Verfahren fixiert,
z.B. durch thermische Fixierung, Druckfixierung und
Lösungsmittelfixierung.
Das so erzeugte Tonerbild wird sodann als Resist zur Erzeugung
einer Druckplatte verwendet, indem man die Nichtbildbereiche
der photoleitfähigen Schicht mit einer
Verarbeitungsflüssigkeit entfernt.
Als Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der
Nichtbildbereiche der photoleitfähigen isolierenden Schicht
nach Erzeugung des Tonerbilds können beliebige Flüssigkeiten
eingesetzt werden, die sich zur Entfernung der photoleitenden,
isolierenden Schicht eignen. Diesbezüglich bestehen keine
speziellen Beschränkungen, jedoch ist die Verwendung von
alkalischen Lösungsmitteln bevorzugt. Unter "alkalischen
Lösungsmitteln" sind wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an
einer alkalischen Verbindung, organische Lösungsmittel mit
einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung oder Gemische aus
Wasser und organischen Lösungsmitteln mit einem Gehalt an
einer alkalischen Verbindung zu verstehen. Es können beliebige
organische oder anorganische alkalische Verbindunqen als
alkalische Substanzen verwendet werden, z.B. Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilicat,
Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat,
Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohole,
wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Wie
vorstehend erwähnt, können Wasser und zahlreiche organische
Lösungsmittel als Lösungsmittelkomponenten der
Verarbeitungsflüssigkeit eingesetzt werden, jedoch ist die
Verwendung von Verarbeitungsflüssigkeiten mit einem Gehalt an
Wasser als Hauptbestandteil aus Gründen des Geruchs und des
Umweltschutzes bevorzugt. Verschiedene organische
Lösungsmittel können nach Bedarf den Ätzflüssigkeiten, die
Wasser als Hauptkomponente enthalten, zugesetzt werden.
Beispiele für bevorzugte organische Lösungsmittel sind niedere
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol,
Benzylalkohol und Phenethylalkohol, aromatische Alkohole,
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Polyethylenglykol, Cellosolve-Lösungsmittel und Aminoalkohole,
wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Ferner
können oberflächenaktive Mittel, schaumverhindernde Mittel und
verschiedene andere Additive nach Bedarf der
Verarbeitungsflüssigkeit zugesetzt werden.
Der Toner, der den Bildbereich bildet, enthält vorzugsweise
eine Harzkomponente, die gegenüber der vorerwähnten
Verarbeitungsflüssigkeit beständig ist. Beispiele für
derartige Harzkomponenten sind Acrylharze auf der Basis von
Methacrylsäure oder Methacrylatestern, Vinylacetatharze,
Copolymere aus Vinylacetat und Ethylen oder Vinylchlorid oder
dergl., Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze,
Vinylacetalharze, wie Poly-(vinylbutyral), Polystyrol,
Copolymere von Styrol und Butadien und/oder
Polymethacrylatester, Polyethylen, Polypropylen und chlorierte
Derivate davon, Polyesterharze, z.B. Polyethylenterephthalat,
Polyethylenisophthalat und Bisphenol A-polycarbonate,
Polyamidharze, z.B. Polycaproamid, Poly-(hexamethylenadipat),
Poly-(hexamethylensebacamid), Xylolharze, Alkydharze,
vinylmodifizierte Alkydharze, Gelatine,
Celluloseesterderivate, wie Carboxymethylcellulose und Wachse,
Polyolefine und Wachs.
Im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor
zur Herstellung elektrophotographischer Platten
kann je nach Bedarf eine Zwischenschicht zwischen der
vorerwähnten elektrisch leitenden Grundplatte und der
photoleitfähigen Schicht vorgesehen sein, um die Haftung
zwischen dem Schichtträger und der photoleitfähiqen Schicht zu
verbessern, die elektrostatischen Eigenschaften der
photoleitfähigen Schicht zu verbessern oder die Entfernungs-
und/oder Druckeigenschaften zu verbessern. Diese
Zwischenschicht kann folgende Bestandteile enthalten: Casein,
Poly-(vinylalkohol), Ethylcellulose, Phenolharze,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Poly-(acrylsäure),
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Tripropanolamin und Hydrochloride davon, Oxalsäuresalze oder
Phosphate davon, Monoaminomonocarbonsäuren, wie
Aminoessigsäure, Alanin und dergl.,
Oxyaminosäuren, wie Serin, Threonin oder Hydroxyethylglycin,
schwefelhaltige organische Verbindungen, wie Cystin oder
Cystein, Monoaminodicarbonsäuren, wie Asparaginsäure und
Glutaminsäure, Diaminomonocarbonsäuren, wie Lysin, Ricin,
Aminosäuren mit einem aromatischen Kern, wie p-
Hydroxyphenylglycin, Phenylalanin oder Anthranilsäure,
Aminosäuren mit einem heterocyclischen Ring, wie Tryptophan
oder Prolin, aliphatische Aminosulfonsäuren, wie Sulfaminsäure
oder Cyclohexylsulfaminsäure, (Poly)-aminopolyessigsäuren, wie
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure,
Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Ethylendiamindiessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure oder
Glykoletherdiamintetraessigsäure und Derivate dieser
Verbindungen, in denen eine oder sämtliche Säuregruppen in
Form eines Natriumsalzes, Kaliumsalzes oder Ammoniumsalzes
vorliegen.
Auf der photoleitfähigen Schicht kann im Bedarfsfall eine
Überzugsschicht, die während der Entfernung der
photoleitfähigen Schicht abgelöst wird, vorgesehen sein, um
die elektrostatischen Eigenschaften der photoleitfähigen
Schicht, die Entwicklungseigenschaften während der
Tonerentwicklung oder die Bildqualität zu verbessern. Bei
dieser Überzugsschicht kann es sich um eine mechanische
mattierte Schicht oder um eine Harzschicht mit einem Gehalt an
einem Mattierungsmittel handeln. Beispiele für
Mattierungsmittel für diesen Zweck sind Siliciumdioxid,
Zinkoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid, Glasteilchen,
Aluminiumoxid, Stärke, Polymerteilchen (z.B. Teilchen von
Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol oder Phenolharzen) sowie
die in US-A-2 7 10 245 und US-A-29 92 101 offenbarten
Mattierungsmittel. Zwei oder mehr dieser Mattierungsmittel
können gemeinsam verwendet werden. Das in einer Harzschicht
mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel verwendete Harz
kann je nach der eingesetzten Ätzflüssigkeit ausgewählt
werden. Beispiele hierfür sind Gummi arabicum, Leim, Gelatine,
Casein, Cellulosen (z.B. Viskose, Methylcellulose,
Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose),
Stärken (z.B. lösliche Stärken und modifizierte Stärken),
Poly-(vinylalkohol), Poly-(ethylenoxid), Poly-(acrylsäure),
Polyacrylamid, Poly-(vinylmethylether), Epoxyharze,
Phenolharze (vorzugsweise Phenolharze vom Novolaktyp),
Polyamide und Poly-(vinylbutyral).
Erfindungsgemäß wird bei der Verarbeitung einer großen Anzahl
von elektrophotographischen Mehrfach-Photorezeptoren
(Vorstufen für Flachdruckplatten), auf denen, wie vorstehend
erwähnt, durch ein elektrophotographisches Verfahren auf einer
photoleitfähigen Schicht ein Tonerbild erzeugt worden ist, die
Wechselstromimpedanz der Verarbeitungsflüssigkeiten
gleichzeitig mit der Verarbeitung der einzelnen Vorstufen
gemessen. Dazu ist es erforderlich, daß die erfindungsgemäß
eingesetzte Verarbeitungsflüssigkeit eine ausreichende
Leitfähigkeit besitzt, um die Wechselstromimpedanz messen zu
können. Zu diesem Zweck können die vorerwähnten alkalischen
wäßrigen Lösungen und alkalischen wäßrigen Lösungen mit
einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, bekannte Verfahren zum Messen
der Wechselstromimpedanz der Verarbeitungsflüssigkeit
einzusetzen, z.B. die Verwendung von Wechselstrom-
Impedanzmeßgeräten, Wechselstrom-Brückenmeßgeräten oder
anderen Impedanzmeßgeräten.
Was die Stromwerte und die Oszillationsfrequenz der
Meßeinrichtung betrifft, variieren die optimalen Bedingungen
in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der
Verarbeitungsflüssigkeit und dergl., jedoch ist aus
Sicherheitsgründen und zur Vermeidung einer Elektrolyse der
wäßrigen Verarbeitungsflüssigkeit eine niedrige Stromstärke
erwünscht. Bevorzugte Werte betragen 1 µA bis 500 mA und
insbesondere 100 µA bis 100 mA.
Da ferner eine Beziehung zwischen der Frequenz und der
statischen elektrischen Volumenkomponente in der
Verarbeitungsflüssigkeit besteht, ist es wünschenswert, daß
die Wellenlänge zwischen 100Hz und 800KHz und insbesondere
zwischen 500 Hz und 50 kHz liegt.
Der Impedanzwert einer Verarbeitungsflüssigkeit, die eine
alkalische Verbindung oder andere derartige Elektrolyten
enthält, hängt von der Temperatur der Verarbeitungsflüssigkeit
ab. Mit steigender Temperatur sinkt die Impedanz. Daher ist es
wünschenswert, eine Meßeinrichtung mit einem Temperatursensor
und einer damit verbundenen Temperatur-Korrekturschaltung zu
verwenden.
Man erhält zufriedenstellende Ergebnisse, wenn die
Sensoreinrichtung des Wechselstrom-Impedanzmeßgeräts, des
Wechselstrom-Brückenmeßgeräts oder eines anderen Impedanz-
Meßgeräts bei der Vornahme von Messungen in die
Entwicklerlösung getaucht wird. Bei der Messung von
Wechselstrom-Impedanzwerten von Verarbeitungsflüssigkeit
befindet sich die Meßposition beispielsweise im Flüssigkeits-
Rückführungssystem der automatischen Verarbeitungseinrichtung
und insbesondere im Behälter der Verarbeitungsflüssigkeit oder
in den Rückführleitungen.
In der Detektoreinheit können bekannte Zellen verwendet
werden, z.B. Zellen mit Elektroden aus Platin oder rostfreiem
Stahl.
Im allgemeinen steigt der Impedanzwert der
Verarbeitungsflüssigkeit mit dem Kohlendioxidverbrauch, der
von der Verarbeitungszeit und der Menge der verarbeiteten
Vorstufen abhängt. Bei laufendem System wird ein
gleichmäßiger pH-Wert der Verarbeitungsflüssigkeit
aufrechterhalten, indem man den Aktivitätsgrad der
Verarbeitungsflüssigkeit durch Zugabe von Nachfüllflüssigkeit
wiederholt einstellt. Da der Impedanzwert der
Nachfüllflüssigkeit im allgemeinen gering ist, besteht die
Tendenz dazu, daß der Impedanzwert der
Verarbeitungsflüssigkeit mit zunehmendem Ersatz der
ursprünglichen Verarbeitungsflüssigkeit absinkt. Der
endgültige Impedanzwert wird erreicht, wenn die
Verarbeitungsflüssigkeit vollständig durch die Entwickler-
Nachfüllflüssigkeit ersetzt worden ist. Ein Merkmal der
vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein korrigierter
Impedanzwert ermittelt wird, indem man den gemessenen
Impedanzwert und die Ersatzmenge an Nachfüllflüssigkeit in
eine vorher abgeleitete Formel einsetzt und die Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit durchführt, wenn dieser korrigierte
Impedanzwert einen festen Wert erreicht hat.
Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß der gemessene
Impedanzwert mit einer vorher aus dem Volumen der zugesetzten
Nachfüllflüssigkeit abgeleiteten Formel korrigiert wird.
Nachdem dieser korrigierte Impedanzwert durch Verbrauch von
Verarbeitungsflüssigkeit einen festgelegten Wert erreicht hat,
beginnt die Zugabe von Nachfüllflüssigkeit. Die entsprechende
Formel kann durch praktische Versuche abgeleitet werden.
Wenn eine große Anzahl von elektrophotographischen
Photorezeptoren, die mit einer Grauskala gebrannt und nach dem
Aufladen mit dem gleichen Belichtungsanteil tonerentwickelt
worden sind, ist es möglich, ein Diagramm aufzustellen, das
die Beziehung zwischen dem Wechselstrom-Impedanzwert und dem
Ersatzanteil an Nachfüllflüssigkeit in der Situation zeigt, in
der die Nachfüllflüssigkeit so zugesetzt worden ist, daß die
erhaltenen Druckplatten zu sämtlichen Zeitpunkten Drucke mit
der gleichen Anzahl an Graustufen und Leerstufen ergeben.
Beispielsweise ergeben sich bei Verwendung einer wäßrigen
Lösung von Ethanol, Calciumhydroxid und Natriumsilicat oder
Kaliumsilicat als Verarbeitungsflüssigkeit folgende Formeln:
Y = X - (-aX n + b - c)
n: Anzahl der Nachfüllvorgänge
X n : Ersatzmenge der nachgefüllten Entwicklerflüssigkeit an n Nachfüllzeitpunkten
X₀: 0 (da zum Zeitpunkt 0 der Nachfüllanteil der Nachfüll-Entwicklungsflüssigkeit 0 beträgt)
Y: korrigierter Impedanzwert
X: gemessener Impedanzwert
a: Gang des Impedanzwerts und des Ersatzanteils für Nachfüll-Entwicklerflüssigkeit (b-c)
b: ursprünglicher Impedanzwert
c: endgültiger Impedanzwert (Impedanzwert, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit im Entwicklertank vollständig durch Ergänzungsflüssigkeit ersetzt worden ist)
A: ursprüngliches Volumen der Verarbeitungsflüssigkeit
B: Volumen einer Nachfüllung
X n : Ersatzmenge der nachgefüllten Entwicklerflüssigkeit an n Nachfüllzeitpunkten
X₀: 0 (da zum Zeitpunkt 0 der Nachfüllanteil der Nachfüll-Entwicklungsflüssigkeit 0 beträgt)
Y: korrigierter Impedanzwert
X: gemessener Impedanzwert
a: Gang des Impedanzwerts und des Ersatzanteils für Nachfüll-Entwicklerflüssigkeit (b-c)
b: ursprünglicher Impedanzwert
c: endgültiger Impedanzwert (Impedanzwert, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit im Entwicklertank vollständig durch Ergänzungsflüssigkeit ersetzt worden ist)
A: ursprüngliches Volumen der Verarbeitungsflüssigkeit
B: Volumen einer Nachfüllung
Ferner ist es wünschenswert, die variablen Größen b und c
automatisch oder manuell in Übereinstimmung mit Veränderungen
in der Atmosphäre oder mit der Art der
Verarbeitungsflüssigkeit (CO2-Konzentration, Wasserverdampfung
und dergl.) zu verändern.
Wie bereits erwähnt, ist es erfindungsgemäß auch möglich,
an Stelle der Impedanz die Leitfähigkeit der
Verarbeitungsflüssigkeit zu messen. Bei Messung der
Leitfähigkeit der Verarbeitungsflüssigkeit ist es möglich,
unter Anwendung der praktisch gleichen Arbeitsgänge
Nachfüllflüssigkeit zuzusetzen.
Ferner kommt es, wie vorstehend erwähnt, bei der Durchführung
des Verarbeitungsverfahrens über längere Zeiträume hinweg zu
einer Verdampfung von Wasser aus der Verarbeitungsflüssigkeit,
so daß die Verarbeitungsflüssigkeit sich allmählich
konzentriert. Somit ist es wünschenswert, Wasser in einer zur
Verdampfungsmenge entsprechenden Menge gleichzeitig mit der
vorerwähnten Nachfüllflüssigkeit zuzusetzen, um eine große
Anzahl von elektrophotographischen Photorezeptoren über
längere Zeiträume hinweg in stabiler Weise und mit
gleichbleibenden Verarbeitungskomponenten zu verarbeiten.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise zum Nachfüllen des aus
der Verarbeitungsflüssigkeit verdampften Wassers besteht
darin, vorher das Wasservolumen zu bestimmen, das in der
automatischen Verarbeitungsvorrichtung unter
Betriebsbedingungen aus der ursprünglichen
Verarbeitungsflüssigkeit verdampft, und manuell oder
automatisch in kontinuierlicher intermittierender
Betriebsweise Wasser entsprechend dem verdampften Volumen
zuzusetzen.
Im allgemeinen variiert die verdampfte Wassermenge je nach Art
der automatischen Verarbeitungsvorrichtung, der Umgebung, in
der sich die automatische Verarbeitungsvorrichtung befindet
(z.B. Temperatur, Feuchtigkeit und Luftstrom) und den
Betriebsbedingungen der automatischen Verarbeitungsvorrichtung
(z.B. Temperatur der Verarbeitungsflüssigkeit,
Transportgeschwindigkeit der Vorstufen und dergl.). Wird das
Volumen des verdampfenden Wassers vorher unter diesen
Bedingungen experimentell bestimmt, ist es möglich, das im
Laufe der Zeit verdampfende Wasservolumen automatisch zu
berechnen. Somit kann eine Wassermenge, die dem verdampften
Wasservolumen entspricht, zu geeigneten Zeitpunkten zugesetzt
werden, z.B. jedes Mal, wenn das Verdampfungsvolumen ein
festgelegtes Volumen erreicht, oder in festgelegten
Zeitabständen. Die Berechnung des verdampften Wasservolumens
kann automatisch vorgenommen werden, indem man beispielsweise
die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, das Volumen des
verdampften Wassers und den Zeitfaktor einem Mikrocomputer
eingibt und die Temperatur und die Feuchtigkeit mit einem
Sensor erfaßt.
Das aus der Verarbeitungsflüssigkeit verdampfte Wasser kann
gemessen werden, indem man sich eines Meßgeräts zur Messung
des spezifischen Gewichts, eines Meßgeräts zur Messung des
Flüssigkeitsspiegels, eines Spektrophotometers, eines
Lichttransmissionsmeßgeräts oder anderer physiko-chemischer
Meßgeräte bedient. Dadurch, daß man vorher experimentell die
Beziehung zwischen den Werten, die mit den vorerwähnten
physiko-chemischen Meßgeräten ermittelt worden sind, und dem
verdampften Wasservolumen bestimmt, ist es möglich, die Zugabe
eines Wasservolumens, das dem verdampften Wasservolumen
entspricht, automatisch oder manuell vorzunehmen.
Beispielsweise wird bei Verwendung eines Meßgeräts zur
Messung des spezifischen Gewichts die Beziehung zwischen dem
verdampften Wasservolumen und dem spezifischen Gewicht der
Verarbeitungsflüssigkeit vorher experimentell festgelegt. Eine
vorbestimmte Wassermenge wird zu dem Zeitpunkt zugesetzt, wenn
das spezifische Gewicht auf einen festgelegten Wert
angestiegen ist. Zu diesem Zeitpunkt, an dem das spezifische
Gewicht der Nachfüllflüssigkeit größer als das der
Verarbeitungsflüssigkeit ist, ist es unmöglich, zwischen einem
Anstieg des spezifischen Gewichts aufgrund der Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit und einem Anstieg aufgrund der Verdampfung
von Wasser aus der Entwicklerflüssigkeit zu unterscheiden.
Wenn der Anstieg des spezifischen Gewichts der
Entwicklerflüssigkeit aufgrund der Zugabe von Nachfüll-
Entwickler vorher einem Mikrocomputer eingegeben worden ist,
ist es möglich, die verdampfte Wassermenge zu berechnen. In
entsprechender Weise kann man in Situationen, bei denen sich
das spezifische Gewicht der Verarbeitungsflüssigkeit
verändert, genau das verdampfte Wasservolumen zu
berechnen, wenn die Veränderung des spezifischen Gewichts in
Entsprechung zum Umfang der Druckverarbeitung einem
Mikrocomputer eingegeben worden ist. Verfährt man auf diese
Weise, ist es möglich, Wasser auf die vorstehend erwähnte
Weise in einer dem verdampften Wasser entsprechenden Menge
zuzusetzen.
Auch bei Verwendung von anderen physiko-chemischen Detektoren
kann man auf die gleiche Weise verfahren.
Die erfindungsgemäß verwendete automatische
Verarbeitungsvorrichtung weist eine Verarbeitungszone auf,
dessen Vorstufen-Transportsystem mit Sprühvorrichtungen für
die Verarbeitungsflüssigkeit, Bürsten und dergl. versehen ist.
Dabei handelt es sich um ein übliches horizontales
Transportsystem. Besonders bevorzugt ist eine Einrichtung mit
einer Tauchverarbeitungszone. Ferner können Waschzonen (unter
Rückführung von stehendem Wasser), Spülzonen, Öl-
Desensibilisierungszonen und Trocknungszonen vorgesehen sein.
Für die Vorrichtung zur Zugabe von Nachfüllflüssigkeit ist es
wünschenswert, eine Anlage zu verwenden, die aus einer mit
einem Zeitschalter kombinierten Flüssigkeitspumpe und einem
Behälter für Nachfüllflüssigkeit besteht, wobei zusätzlich ein
Mikrocomputer und ein DA-Wandler vorgesehen sind, die
verschiedene Programme für die zu verarbeitenden Platten, die
Verarbeitungsflüssigkeit und die Nachfüllflüssigkeit
aufweisen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Eine JIS 1050-Aluminiumplatte wird mit einer Bimsstein-Wasser-
Suspension als Poliermittel behandelt. Sodann wird die
Oberfläche mit einer rotierenden Nylonbürste mit Sand
aufgerauht. Die Oberflächenrauhigkeit zu diesem Zeitpunkt
(durchschnittliche Rauhigkeit an einer Mittellinie) beträgt
0,5 µm. Nach Waschen mit Wasser wird die Platte in eine 10
gewichtsprozentige Natriumhydroxydlösung von 70°C getaucht und
so geätzt, daß die Menge des gelösten Aluminiums 6g/m2
beträgt. Nach Waschen in Wasser wird die Platte 1 Minute in
eine 30gewichtsprozentige wäßrige Salpetersäure-Lösung
getaucht, neutralisiert und gründlich mit Wasser gewaschen.
Anschließend wird die Platte in eine 0,7gewichtsprozentige
wäßrige Salpetersäure-Lösung gegeben und elektrolytisch an
der Oberfläche unter Verwendung von Wechselstrom mit
rechteckiger Wellenform von 13 V an der Anode und 6 V an der
Kathode (gemäß JP-A-55-10 191) 20 Sekunden aufgerauht. Nach
Waschen der Oberfläche durch Eintauchen in eine 20gewichts
prozentige Schwefelsäure-Lösung von 50°C wird die Platte in
Wasser gewaschen. Anschließend wird die Platte in eine 20
gewichtsprozentige wäßrige Schwefelsäure-Lösung gegeben, und
eine Anodisierung wird durchgeführt, bis das Gewicht des ano
dischen Films 3,0 g/m2 beträgt. Die Platte wird sodann in
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält einen Schichtträ
ger.
Die vorerwähnte Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer
photoleitfähigen Schicht wird auf den Schichtträger mit einer
Stabbeschichtungsvorrichtung aufgebracht und 10 Minuten bei
120°C getrocknet. Man erhält einen elektrophotographischen
Photorezeptor zur Plattenherstellung.
Die trockene Schichtdicke des auf diese Weise hergestellten
Photorezeptors zur Herstellung von elektrophotographischen
Platten beträgt 4 µm. Eine Vielzahl dieser Photorezeptoren
wird hergestellt.
Anschließend werden diese Proben im Dunkeln mit einer Corona-
Entladungsvorrichtung auf ein Potential von + 400 V
aufgeladen, mit einer Wolfram-Lampe belichtet und mit dem
Flüssigentwickler Ricoh MRP (Produkt der Firma Ricoh Co.,
Ltd.) entwickelt. Man erhält ein klares positives Bild. Zur
Fixierung des Tonerbilds wird 2 Minuten auf 120°C erwärmt.
Die Vielzahl der auf diese Weise hergestellten
elektrophotographischen Photorezeptoren mit darauf erzeugten
Tonerbildern (Flachdruckplatten-Vorstufen) werden in der in
Fig. 1 gezeigten Verarbeitungsvorrichtung eingesetzt.
16 Liter Verarbeitungsflüssigkeit, die aus einer 3,0
gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Kaliumsilicat
(SiO2/K2O = 1,24) besteht, wird in einen Verarbeitungsbehälter
11 gegeben. Der Ausstoß an Nachfüllflüssigkeit aus dem
Nachfüllbehälter 17 und an Wasser aus dem
Wassernachfüllbehälter 16 wird durch die Pumpen 12, 13
gesteuert. Die Nachfüllflüssigkeit besteht aus einer 6,5
gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Kaliumsilicat
(SiO2/K2O = 1,24) mit einem Impedanzwert, der unter dem der
vorerwähnten Verarbeitungsflüssigkeit liegt. Ein Sensor 14 zum
Nachweis der Impedanz wird in das Rückführsystem eingesetzt.
Das Rückführsystem dient zum Versprühen und Rückführen der
Verarbeitungsflüssigkeit im Verarbeitungsbehälter 11 unter
Einsatz eines Sprührohrs 8 und einer Pumpe 10. Der an dieser
Stelle gemessene Wechselstrom-Impedanzwert wird in die
nachstehend angegebene Gleichung durch die Regeleinrichtung 15
eingegeben. Der korrigierte Impedanzwert Y wird bestimmt.
Erreicht oder übersteigt dieser korrigierte Impedanzwert Y den
festgesetzten Nachfüllwert 1 Ohm×cm, so werden durch die
Pumpen 12 und 13 eine Gesamtmenge an 500 cm3 Wasser und
Verarbeitungsnachfüllflüssigkeit in entsprechenden
Mengenverhältnissen zugegeben.
Y = X - (-aX n + b - c)
Y = X - (-aX n + b - c)
= X - (-6X n + 6)
b: 50 Ohm · cm
c: 25 Ohm · cm
a: 50-25 = Ohm · cm
c: 25 Ohm · cm
a: 50-25 = Ohm · cm
Platten der Abmessungen 1003 mm×800 mm werden auf diese
Weise etwa 1 Monat lang verarbeitet. Nach der Verarbeitung von
2000 Platten ergeben sich immer noch Druckplatten mit
gleichmäßiger Reproduzierbarkeit der Netzpunkte.
Mit der Vorrichtung von Beispiel 1 wird der gleiche
Verarbeitungsvorgang wiederholt mit der Abänderung, daß der
Wechselstrom-Impedanzwert nicht korrigiert wird. Dies
bedeutet, daß der Impedanzwert, der die Weisung zur-Zugabe von
Nachfüllflüssigkeit erteilt, auf den ursprünglichen
Impedanzwert b festgelegt wird. Etwa 100 Platten der
Abmessungen 1003 mm×800 mm werden verarbeitet. Es ergibt
sich eine schlechte Reproduzierbarkeit der Netzpunkte. Die
bedruckten Materialien weisen eine schmutzige Beschaffenheit
auf.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der
Abänderung, daß die Verarbeitungsflüssigkeit auf folgende
Weise mit Wasser versetzt wird.
Die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit in der
Verarbeitungsvorrichtung werden auf 25°C bzw. 50% eingesetzt.
Somit lassen sich unter Zugrundelegung des vorher
experimentell bestimmten Volumens an verdampftem Wasser der
Regelvorrichtung 15 Instruktionen erteilen, daß der
Nachfüllvorgang mit einer Geschwindigkeit von 50ml/h bei
laufender Verarbeitungsvorrichtung und mit einer
Geschwindigkeit von 10 ml/h bei stehender Vorrichtung erfolgt.
Auf diese Weise läßt es sich erreichen, daß die Pumpe 12 alle
4 Stunden 200 ml Wasser bei laufender Verarbeitungsvorrichtung
und 40 ml Wasser alle 4 Stunden bei stehender
Verarbeitungsvorrichtung zugibt.
Platten der Abmessungen 1003 mm×800 mm werden auf diese
Weise etwa 6-Monate-lang verarbeitet. Auch nach einer
Verarbeitung von 12 000 Platten ergibt sich noch eine stabile
Reproduzierbarkeit der Netzpunkte.
Erfindungsgemäß gelingt es, überlegene Flachdruckplatten
herzustellen, die mit gleichmäßigen Ergebnissen über lange
Zeiträume hinweg eingesetzt werden können. Dabei kann eine
große Anzahl von elektrophotographischen Flachdruckplatten-
Vorstufen verarbeitet werden, ohne daß es in der
Verarbeitungsflüssigkeit zu Veränderungen in der
Zusammensetzung oder zu einer qualitativen Beeinträchtigung
der Flüssigkeit kommt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Entfernung der Nichtbildbereiche von
elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen, wobei die
Vorstufen auf einem leitfähigen Schichtträger eine
photoleitfähige Schicht aufweisen, auf der durch ein
elektrophotographisches Verfahren ein Tonerbild erzeugt worden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
- - die Vorstufen einer Verarbeitungsflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche aussetzt,
- - die Leitfähigkeit oder die Impedanz der Verarbeitungsflüs sigkeit mißt,
- - den gemessenen Wert mit einem Wert vergleicht, der sich von vorprogrammierten Instruktionen und/oder einer Korrektur formel ableitet und
- - der Verarbeitungsflüssigkeit auf der Grundlage der Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem abgeleiteten Wert auto matisch Nachfüllflüssigkeit zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der gemessene Impedanzwert nach einer vorbestimmten Formel
korrigiert wird und demgemäß das Volumen an
Nachfüllflüssigkeit zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
folgende Formel herangezogen wird:
Y = X - (-aX n + b - c)
n: Anzahl der Nachfüllvorgänge
X n : Ersatzmenge der nachgefüllten Entwicklerflüssigkeit an n Nachfüllzeitpunkten
X₀: 0
Y: korrigierter Impedanzwert
X: gemessener Impedanzwert
a: Gang des Impedanzwerts und des Ersatzanteils für Nachfüll-Entwicklerflüssigkeit (b-c)
b: ursprünglicher Impedanzwert
c: endgültiger Impedanzwert (Impedanzwert, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit im Entwicklertank vollständig durch Ergänzungsflüssigkeit ersetzt worden ist)
A: usprüngliches Volumen der Verarbeitungsflüssigkeit
B: Volumen einer Nachfüllung
X n : Ersatzmenge der nachgefüllten Entwicklerflüssigkeit an n Nachfüllzeitpunkten
X₀: 0
Y: korrigierter Impedanzwert
X: gemessener Impedanzwert
a: Gang des Impedanzwerts und des Ersatzanteils für Nachfüll-Entwicklerflüssigkeit (b-c)
b: ursprünglicher Impedanzwert
c: endgültiger Impedanzwert (Impedanzwert, wenn die Verarbeitungsflüssigkeit im Entwicklertank vollständig durch Ergänzungsflüssigkeit ersetzt worden ist)
A: usprüngliches Volumen der Verarbeitungsflüssigkeit
B: Volumen einer Nachfüllung
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die variablen Größen b und c automatisch entsprechend den
Veränderungen in der Atmosphäre, der CO2-Konzentration und der
Wasserverdampfung eingestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitfähigkeit der Verarbeitungsflüssigkeit gemessen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergleich zwischen dem gemessenen Wert und dem gemäß den
vorprogrammierten Instruktionen und/oder der Formel
abgeleiteten Wert automatisch durch eine Regeleinrichtung
durchgeführt wird, wobei die Regeleinrichtung Signale erzeugt,
die eine Einrichtung zur Zugabe von Nachfüllflüssigkeit zur
Verarbeitungsflüssigkeit auf der Basis der Differenz zwischen
dem gemessenen Wert und dem abgeleiteten Wert betätigt.
7. Verfahren zur Entfernung der Nichtbildbereiche von
elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen mit einem
leitenden Schichtträger und einer darauf ausgebildeten
photoleitfähigen Schicht, wobei auf der photoleitfähigen
Schicht mittels eines elektrophotographischen Verfahrens ein
Tonerbild erzeugt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
- - die Vorstufen einer Verarbeitungsflüssigkeit aussetzt, um die Nichtbildbereiche zu entfernen,
- - die Leitfähigkeit oder die Impedanz der Verarbeitungsflüs sigkeit mißt,
- - den gemessenen Wert mit einem abgeleiteten Wert gemäß vor programmierten Instruktionen und/oder einer Korrekturformel vergleicht und
- - Nachfüllflüssigkeit zur Verarbeitungsflüssigkeit automatisch auf der Basis der Differenz zwischen dem gemessenen Wert und dem abgeleiteten Wert zugibt und
- - zusätzlich der Verarbeitungsflüssigkeit automatisch Wasser in einer Volumenmenge, die dem im Laufe der Zeit verdampf ten Wasservolumen entspricht, zugibt, wobei die Zugabe ge mäß vor programmierten Instruktionen und/oder einer Formel erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Volumen des aus der Verdampfungsflüssigkeit verdampften
Wassers mit einem Gerät zur Messung des spezifischen Gewichts,
einem Gerät zur Messung der Flüssigkeitshöhe, einem
Spektrophotometer oder einem Gerät zur Messung der
Lichttransmission gemessen wird und Wasser auf der Basis einer
vorbestimmten Beziehung zwischen den durch die vorerwähnten
Meßgeräte ermittelten Werten und dem verdampften Wasservolumen
zugegeben wird.
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