DE3932447A1 - Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung einer
elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufe, auf der
durch elektrophotographische Verfahren ein Tonerbild erzeugt
worden ist.
Derzeit werden in der Praxis als lithographische Offset-
Druckplatten vorsensibilisierte Platten oder PS-Platten
eingesetzt, die sich entweder lichtempfindlicher Mittel vom
positiven Typ mit einem Gehalt an Diazoverbindungen und
Phenolharzen als Hauptkomponenten oder lichtempfindlicher
Mittel vom negativen Typ mit einem Gehalt an Monomeren auf
Acrylbasis und Präpolymeren als Hauptkomponenten bedienen.
Diese Platten besitzen jedoch eine geringe Empfindlichkeit und
müssen durch Kontaktbelichtung unter Verwendung einer
photographischen Filmvorstufe auf Silbersalzbasis, auf der das
Bild vorher aufgezeichnet worden ist, belichtet werden.
Andererseits wurden in letzter Zeit erhebliche Fortschritte in
Bezug auf die computermäßige Bildverarbeitung und in Bezug
auf Verfahren zur Speicherung und Übertragung umfangreicher
Datenmengen gemacht. Diese Fortschritte haben dazu geführt,
daß eine elektronische Druckaufbereitung unter Einschluß
sämtlicher Vorgänge von der ursprünglichen Eingabe über
Korrektur, Editieren und Lay-out bis zur Seitenmontage mit
einem Computer durchgeführt werden. Die editierte Ausgabe wird
über Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetze oder Satelliten-
Kommunikationssysteme, die seit einigen Jahren zur Verfügung
stehen, zu entfernten Terminalplottern gesandt. Die Nachfrage
nach elektronischen Druckaufbereitungssystemen ist im Bereich
des Drucks von Zeitungen besonders groß, da dort eine
unverzügliche Bearbeitung wesentlich ist. Ferner ist zu
erwarten, daß auf Gebieten, wo Originale in Form von
Vorläuferfilmen gelagert werden und wo Druckplatten nach
Bedarf aus den Originalen hergestellt werden, die Entwicklung
von Aufzeichnungsmaterialien von äußerst hoher Kapazität,
z. B. von optischen Platten, es ermöglicht, daß die Originale
als digitale Daten auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien
gespeichert werden.
Es ist jedoch sehr schwierig, Druckplatten direkt aus der
Ausgabe eines terminalen Plotters unter Anwendung eines
direkten Plattenherstellungsverfahrens herzustellen. Derartige
Platten werden im allgemeinen hergestellt, indem man die
Ausgabe eines elektronischen Editiersystems zunächst auf
einem photographischen Film auf Silbersalzbasis aufzeichnet
und anschließend eine indirekte Kontaktbelichtung auf die PS-
Platte unter Verwendung des photographischen Films als Maske
durchführt. Der Grund hierfür ist, daß direkte Druckplatten
mit einer ausreichend hohen Empfindlichkeit, um eine
Belichtung innerhalb einer praxisgerechten Zeitspanne unter
Verwendung von Ausgabeplotter-Lichtquellen, wie He-Ne-Laser
und Halbleiterlaser, zu beenden, nicht leicht erhältlich sind.
Elektrophotographische Photorezeptoren wurden zur Verwendung
als hochempfindliche direkte Druckplatten vorgeschlagen.
In JP-B-47-47 610, JP-B-48-40 002, JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766
und JP-B-51-25 716 werden Offset-Druckplattenmaterialien auf
der Basis einer Zinkoxid-Harzdispersion zur Verwendung als
Druckplattenmaterialien (Vorstufen für Druckplatten) unter
Anwendung elektrophotographischer Techniken vorgeschlagen. Mit
diesen Materialien wird unter Anwendung eines
elektrophotographischen Verfahrens ein Tonerbild erzeugt und
anschließend werden die Materialien mit einer unempfindlichen
Schmierlösung (z. B. einer sauren wäßrigen Lösung von
Hexancyanoferrat(III) oder Hexacyanoferrat(II)) befeuchtet, um
die Nichtbildbereiche unempfindliche und fettig zu machen. Auf
diese Weise hergestellte Offset-Druckplatten können zum Druck
von 5000 bis 10 000 Kopien verwendet werden, eignen sich aber
nicht für längere Druckläufe. Außerdem besteht ein weiterer
Nachteil dieser Druckplatten darin, daß ihre
elektrostatischen Eigenschaften bei der Schmierbehandlung zum
unempfindlich-Ausrüsten beeinträchtigt werden, was zu einer
Verschlechterung der Bildqualität führt.
Elektrophotographische Photorezeptoren mit einer geschliffenen
Aluminiumunterlage und einer darauf angeordneten
photoleitenden isolierenden Schicht, die Verbindungen auf der
Basis von Oxazol oder Oxadiazol in einem Styrol-
Maleinsäureanhydrid-Copolymeren als Bindemittel enthält,
werden als Druckplattenmaterialien auf der Basis von
organischen photoleitenden Harzen verwendet; vergl. z. B.
JP-B-37-17 162, JP-B-38-7 758, JP-B-46-39 405 und JP-B-52-2 437.
Die vorstehend beschriebenen Druckplatten werden durch
Erzeugen eines Tonerbilds auf dem Photorezeptor unter
Anwendung eines elektrophotographischen Verfahrens und durch
anschließende Entfernung der Nichtbildbereiche mit einem
alkalischen Lösungsmittel hergestellt.
Ferner wurden auch Systeme, in denen wäßrige alkalische
Lösungen mit einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln als
Verarbeitungsflüssigkeiten zur Entfernung der
Nichtbildbereiche in den vorstehend beschriebenen
elektrophotographischen Systemen verwendet werden,
vorgeschlagen.
Die Verwendung von Systemen, bei denen eine dem
Verarbeitungsvorgang zugeführte, bildmäßig belichtete
Vorstufe in eine Verarbeitungsflüssigkeit eingetaucht oder bei
denen eine Verarbeitungsflüssigkeit auf die Oberfläche der
Vorstufe während des Transports gesprüht wird, um dabei die
unbelichteten Bereiche zu lösen oder zur Quellung zu bringen
und sie dann durch Reiben mit einer Bürste zu entfernen, wurde
für die Verarbeitung von elektrophotographischen Druckplatten-
Vorstufen in Betracht gezogen (der Ausdruck "Verarbeiten"
bedeutet erfindungsgemäß ein Ätzverfahren). In einem
derartigen Verarbeitungssystem wird eine feste Menge der
Verarbeitungsflüssigkeit hergestellt und eingesetzt, indem
man sie wiederholt im Kreislauf führt, so daß die
Verarbeitungskapazität der Verarbeitungsflüssigkeit sich mit
zunehmendem Gebrauch verschlechtert und die
Verarbeitungsflüssigkeit schließlich ganz versagt, wenn sie
nicht mehr dazu geeignet ist, die unbelichteten Bereiche der
photoleitenden Schicht vollständig zu entfernen. Zu den
Gründen für ein derartiges Versagen gehören die Ermüdung und
Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit aufgrund eines
Verbrauchs ihrer wirksamen Bestandteile durch Auswaschen; eine
Alterung und Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit
aufgrund einer Absorption von Kohlendioxid aus der Luft bei
Verwendung einer alkalischen Verarbeitungsflüssigkeit, wobei
die Verringerung der alkalischen Beschaffenheit auf eine
Neutralisation zurückzuführen ist; und eine Alterung und
Beeinträchtigung aufgrund der Verdampfung von Alkohol, sofern
die organische Komponente der Verarbeitungsflüssigkeit aus
einem Alkohol besteht.
Ferner können Substanzen, die in der ätzenden
Verarbeitungsflüssigkeit schlecht löslich sind, den
Komponenten der elektrophotographischen lichtempfindlichen
Schicht zugesetzt werden. Beispielsweise sind die Pigmente,
die als lichtempfindliche Komponenten der lichtempfindlichen
Schicht verwendet werden und die Ladungsträger erzeugen, im
allgemeinen in der Verarbeitungsflüssigkeit löslich und bilden
Aggregate, die ausgefällt werden. In Fällen, wo ein System zum
Ersetzen, Zirkulieren und Wiederverwenden der
Verarbeitungsflüssigkeit eingesetzt wird, reichern sich die
unlöslichen Bestandteile allmählich in der Flüssigkeit an. Es
besteht die Tendenz, daß es zu einer erneuten Haftung der
Niederschläge an der Plattenoberfläche kommt, woraus sich eine
starke Verschmutzungsgefahr ergibt.
Außerdem wurden Verfahren vorgeschlagen, bei denen genau die
erforderliche Menge an Verarbeitungsflüssigkeit auf die
Oberfläche des tonerentwickelten Photorezeptors aufgetragen
wird und bei denen die Nichtbildbereiche beispielsweise durch
Reiben mit einem Schwamm entfernt werden. Jedoch besteht dabei
die Gefahr einer ungleichmäßigen Verarbeitung, da die
Ätzflüssigkeit nicht gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche
der photoleitenden Schicht aufgetragen wird. Ferner erfolgt
die Ätzung in den Randbereichen der photoleitfähigen Schicht
nicht in zufriedenstellender Weise.
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen wurde erfindungsgemäß
festgestellt, daß sich die vorstehend erwähnten
Schwierigkeiten lösen lassen, indem man ein bereits früher
von den Erfindern der vorliegenden Erfindung bereitgestelltes
Entwicklungssystem für die Entwicklungsverarbeitung von
lichtempfindlichem Flachdruckplatten (vergl. JP-A-63-1 63 353)
auf das Ätzen der vorerwähnten elektrophotographischen
Flachdruckplatten-Vorstufen anwendet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein qualitativ
hochwertiges Verfahren zur Verarbeitung von
elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen
bereitzustellen, das zu gleichmäßigen Ergebnissen führt.
Ferner soll beim erfindungsgemäßen Verfahren der Einsatz und
der Ersatzbedarf an Verarbeitungsflüssigkeit möglichst gering
gehalten werden. Außerdem soll beim erfindungsgemäßen
Verfahren trotz der geringen Einsatzmenge an
Verarbeitungsflüssigkeit die gesamte Oberfläche der
photoleitenden Schicht gleichmäßig verarbeitet werden.
Schließlich soll erfindungsgemäß ein Verfahren zur
Verarbeitung von solchen elektrophotographischen Druckplatten-
Vorstufen bereitgestellt werden, die unter den Bestandteilen der
elektrophotographischen lichtempfindlichen Schicht eine in der
Ätzflüssigkeit wenig lösliche Substanz enthalten (z. B. ein
lichtempfindliches Pigment, das als photoleitender Bestandteil
verwendet wird und das Ladungsträger erzeugt), wobei
Verunreinigungen durch erneutes Haften von angereicherten
unlöslichen Bestandteilen an der Druckoberfläche vermieden
werden und das Auftreten von Seitenätzungen erschwert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung
einer Flachdruckplatten-Vorstufe unter Verwendung einer Verarbeitungsvorrichtung
und einer Verarbeitungsflüssigkeit,
wobei die Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung einer erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, einer Dosiereinrichtung (Messeeinrichtung) und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht aufweist,
wobei die Vorstufe einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich umfaßt und der vordere Bereich quer in die Verarbeitungsvorrichtung in Maschinenlaufrichtung eingeführt wird,
wobei die Vorstufe eine elektrisch leitende Unterlage und darauf eine photoleitende Schicht aufweist, wobei die Vorstufe zur Bildung eines Tonerbilds gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt worden ist,
wobei in der ersten Zone folgenden Stufen durchgeführt werden:
wobei die Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung einer erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, einer Dosiereinrichtung (Messeeinrichtung) und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht aufweist,
wobei die Vorstufe einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich umfaßt und der vordere Bereich quer in die Verarbeitungsvorrichtung in Maschinenlaufrichtung eingeführt wird,
wobei die Vorstufe eine elektrisch leitende Unterlage und darauf eine photoleitende Schicht aufweist, wobei die Vorstufe zur Bildung eines Tonerbilds gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt worden ist,
wobei in der ersten Zone folgenden Stufen durchgeführt werden:
- (a) Zuführen der Verarbeitungsflüssigkeit zur Oberfläche der Vorstufe mit Hilfe der ersten Zufuhreinrichtung,
- (b) Entfernen eines Teils der auf die Oberfläche der Vorstufe aufgebrachten Verarbeitungsflüssigkeit mit der Dosiereinrichtung, um anfänglich auf der Oberfläche der Vorstufe eine vorgeschriebene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu belassen, wobei die Menge der im vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe nach Durchlaufen der Dosiereinrichtung verbleibenden Flüssigkeit geringer als die vorgeschriebene Menge ist,
- (c) Zuführen von zusätzlicher Verarbeitungsflüssigkeit mit der zweiten Zuführeinrichtung ausschließlich zum vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe, um die Oberfläche der Vorstufe gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu bedecken, wobei die mit der ersten Zufuhreinrichtung zugeführte und mit der Dosiereinrichtung entfernte Verarbeitungsflüssigkeit zur ersten Zufuhreinrichtung zurückgeführt wird,
und wobei in der zweiten Zone folgende Stufe durchgeführt
wird,
- (d) Entfernen der photoleitenden Schicht von den Bereichen der Vorstufe, in denen das Tonerbild nicht vorhanden ist, mit der Einrichtung zur Entfernung der photoleitenden Schicht unter Verwendung der in der ersten Zone zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit.
Fig. 1 stellt einen senkrechten Querschnitt einer für das
erfindungsgemäße Verfahren geeigneten
Verarbeitungsvorrichtung dar. Nachstehend ist die Bedeutung
einiger Bezugszeichen von Fig. 1 erläutert:
10 Vorstufen
14 erste Zone
16 zweite Zone
18 dritte Zone
22 Drahtstab
24 Führungswalze
26, 27 Sprüheinrichtung
28 Vorratsbehälter
30 Verarbeitungsflüssigkeit
54 Führungsplatte
60 Quetschwalzen
14 erste Zone
16 zweite Zone
18 dritte Zone
22 Drahtstab
24 Führungswalze
26, 27 Sprüheinrichtung
28 Vorratsbehälter
30 Verarbeitungsflüssigkeit
54 Führungsplatte
60 Quetschwalzen
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher
erläutert.
Wie bereits erwähnt, umfaßt die erfindungsgemäß verwendbare
Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung eine erste Zone mit einer
ersten Zufuhreinrichtung, eine Dosiereinrichtung und einer
zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer
Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht.
Die Vorstufe, auf der sich ein entwickeltes Tonerbild
befindet, weist einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen
Bereich auf, wobei der vordere Bereich quer in
Maschinenlaufrichtung in die Verarbeitungsvorrichtung
eingeführt wird.
Die Abmessungen der Vorstufe können 250 × 375 mm bis 1400 × 1500 mm
betragen und werden so festgelegt, daß die Vorstufe
möglichst gut den Anwendungsbedingungen entspricht.
In der ersten Zone des erfindungsgemäßen
Verarbeitungsvorgangs wird die Verarbeitungsflüssigkeit mit
Hilfe der ersten Zufuhreinrichtung auf die Oberfläche der
photoleitenden Schicht der Vorstufe mit dem entwickelten
elektrophotographischen Tonerbild zugeführt. Anschließend
wird ein Teil der mit der ersten Zufuhreinrichtung zugeführten
Verarbeitungsflüssigkeit von der Oberfläche mit der
Dosiereinrichtung (Messeeinrichtung) entfernt, um zu Beginn
eine vorbestimmte Menge auf der Oberfläche der Vorstufe zu
belassen. Dabei verbleibt nach Durchlaufen der
Dosiereinrichtung eine Menge an Verarbeitungsflüssigkeit, die
geringer als die vorstehend erwähnte vorbestimmte Menge ist,
auf dem vorderen Bereich der Vorstufe, d. h. auf einem Bereich
in einer Länge von einigen Zentimetern (1 bis 2 cm) von der
Vorderkante der Vorstufe weg, was in diesem Bereich zu einer
unzureichenden Behandlung führt. Mit der zweiten
Zufuhreinrichtung wird dann weitere Verarbeitungsflüssigkeit
ausschließlich diesem vorderen Bereich zugeführt, um den
Mangel auszugleichen. Durch Zufuhr der
Verarbeitungsflüssigkeit in zwei Stufen wird die gesamte
Oberfläche des Photoleiters gleichmäßig mit der
vorgeschriebenen Menge an Verarbeitungsflüssigkeit bedeckt.
Die Vorschubgeschwindigkeit und die Länge der ersten Zone ist
so beschaffen, daß in der ersten Zone mit der aufgebrachten
Verarbeitungsflüssigkeit im wesentlichen keine Verarbeitung
erfolgt. Infolgedessen unterliegt die mit der
Dosiereinrichtung der ersten Zone entfernte
Verarbeitungsflüssigkeit keiner Ermüdung durch den
Verarbeitungsvorgang (d. h. sie behält im wesentlichen ihre
volle Stärke bei) und kann somit zurückgeführt und
wiederverwendet werden. Nach Durchlaufen der ersten Zone wird
die Oberfläche des Photoleiters der Vorstufe gleichmäßig mit
der vorgeschriebenen Menge an restlicher
Verarbeitungsflüssigkeit in Form einer Schicht unter Einschluß
des vorderen Bereichs der Vorstufe bedeckt. Sodann gelangt die
Vorstufe in die zweite Zone. In der zweiten Zone werden die
Nichtbildbereiche der photleitenden Schicht durch die
Bearbeitungsflüssigkeit, die in der vorgeschriebenen Menge
verbleibt, entfernt, wobei diese Einrichtung beispielsweise
drehende Bürsten aufweisen kann. Die Verarbeitungsflüssigkeit
die für das Ätzverfahren in der zweiten Zone verwendet wird
unterliegt aufgrund des Verarbeitungsvorgangs und aufgrund des
Kontakts mit Luft einer Ermüdung und wird daher verworfen.
Somit unterliegt die Verarbeitungsflüssigkeit, die im
Kreislauf geführt und in der ersten Zone wiederverwendet wird,
keiner Ermüdung, während die in der zweiten Zone verwendete
Verarbeitungsflüssigkeit verworfen wird. Somit wird im
erfindungsgemäßen Verfahren ständig Verarbeitungsflüssigkeit,
die im wesentlichen ihre volle Stärke aufweist, zugeführt, so
daß eine stabile Verarbeitung erreicht wird.
Da ferner die der Vorstufe in der ersten Zone zugeführte und
durch die Dosiereinrichtung entfernte Verarbeitungsflüssigkeit
im Kreislauf geführt und wiederverwendet wird, wird der
Verbrauch an Verarbeitungsflüssigkeit möglichst gering
gehalten.
Da mit der zweiten Zufuhreinrichtung nach Durchlaufen der
Dosiereinrichtung eine festgelegte Menge an
Verarbeitungsflüssigkeit nur dem vorderen Bereich der Vorstufe
zugeführt wird, wird das Problem einer fehlerhaften
Verarbeitung in diesem vorderen Bereich überwunden.
Die Dosiereinrichtung kann verschiedene Formen aufweisen,
einschließlich eines Drahtstabs (Drahtrakel), der erhalten
wird, indem man feinen Draht über eine Stange von
festgelegtem Durchmesser wickelt, einer mit Rillen versehenen
Walze oder einer Klinge.
Ferner kann die zweite Zufuhreinrichtung, die eine festgelegte
Menge an Verarbeitungsflüssigkeit ausschließlich dem vorderen
Bereich der Vorstufe, der die Dosiereinrichtung durchlaufen
hat, folgende Bestandteile aufweisen: eine in der Nähe des
Vorstufen-Einlaßbereiches der Verarbeitungsvorrichtung
angeordnete Detektorvorrichtung für die Vorstufe; eine
Längenmeßvorrichtung oder einen Zeitgeber, die ein Signal von
der Vorstufen-Detektorvorrichtung empfangen und eine Pumpe
betätigen, wenn der Vorderbereich des lichtempfindlichen
Materials die Meßvorrichtung erreicht; und eine
Sprühvorrichtung, die mit einer Fließeinstellplatte versehen
ist und die für eine festgelegte Zeitspanne
Verarbeitungsflüssigkeit zuführt.
Ferner kann die Entfernung der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht beispielsweise unter Verwendung
einer Bürstenwalze beschleunigt werden.
Im eingangs geschilderten Verfahren, bei dem
Verarbeitungsflüssigkeit unter Kreislaufführung wiederholt
verwendet wird, verschlechtert sich die Verarbeitungskapazität
der Verarbeitungsflüssigkeit allmählich. Bei Einsatz der
Verarbeitungsflüssigkeit in einer Verarbeitungsgeschwindigkeit
von 2 m²/l treten Verarbeitungsstörungen aufgrund einer Abnahme
des pH-Werts der Verarbeitungsflüssigkeit auf und es kommt zu
unsauberen Drucken. Dagegen nimmt beim erfindungsgemäßen
Verarbeitungsverfahren, bei dem die Verarbeitung unter Einsatz
der Verarbeitungsflüssigkeit mit einer
Verarbeitungsgeschwindigkeit von 3 m²/l unter Ersatz des
verworfenen Anteils der Verarbeitungsflüssigkeit fortgesetzt
werden kann, der pH-Wert der Verarbeitungsflüssigkeit kaum ab,
so daß keine Fleckenbildung eintritt.
Ferner unterliegen beim Verfahren unter wiederholter
Verwendung der Verarbeitungsflüssigkeit tonerentwickelte
Bilder mit einer Linienbreite von beispielsweise 70 µm einer
erheblichen Seitenätzung, so daß die Linienbreite auf 30 µm
verringert wird.
Dagegen wird beim erfindungsgemäßen Verarbeitungsverfahren
die Linienbreite nur einer Verringerung von 70 µm auf 60 µm,
so daß Drucksachen von verbesserter Bildqualität erhalten
werden.
Elektrisch leitende Unterlagen mit einer hydrophilen
Oberfläche, wie Kunststoffunterlagen mit einer
darauf vorgesehenen elektrisch leitenden Oberfläche oder
insbesondere Papier, das gegenüber Lösungsmitteln
undurchlässig gemacht und elektrisch leitend ausgerüstet
worden ist, Aluminiumplatten, Zinkplatten, Bimetallplatten,
wie Kupfer/Aluminium-Platten, Kupfer/rostfreier Stahl-Platten
oder Chrom/Kupfer-Platten oder Trimetallplatten, wie
Chrom/Kupfer/Aluminium-Platten, Chrom/Blei/Eisen-Platten oder
Chrom/Kupfer/rostfreier Stahl-Platten, können als elektrisch
leitende Grundplatten für die elektrophotographischen
lichtempfindlichen Elemente zum Einsatz im erfindungsgemäßen
Verarbeitungsverfahren verwendet werden. Die Grundplatten
weisen vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 3 mm und
insbesondere eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm auf.
Unter den verschiedenen Grundplatten werden solche aus
Aluminium bevorzugt. Die Aluminiumplatten können verwendet
werden, nachdem sie nach bekannten Verfahren einer
Schleifbehandlung und anodischen Oxidation unterzogen worden
sind. Entfettungsbehandlungen mit oberflächenaktiven Mitteln
oder wäßrigen alkalischen Lösungen zur Entfernung des
Walzenfetts von der Oberfläche der Aluminiumplatte können je
nach Bedarf vor der Schleifenbehandlung durchgeführt werden. Die
Schleifenbehandlung kann durch Aufrauhen der Oberfläche auf
mechanische Weise, durch Anlösen der Oberfläche unter
Verwendung eines elektrochemischen Verfahrens oder durch
selektives Anlösen der Oberfläche unter Einsatz eines
chemischen Verfahrens durchgeführt werden. Als Verfahren zum
mechanischen Aufrauhen der Oberfläche können beliebige
bekannte Verfahren herangezogen werden, beispielsweise die
Ballenpolitur, Bürstenpolitur, Sandstrahlpolitur und
Schwabbelpolitur. Bei Verfahren zum elektrochemischen
Aufrauhen der Oberfläche können beispielsweise Gleichstrom
oder Wechselstrom in einem Salzsäure- oder Salpetersäure-
Elektrolyten herangezogen werden. Verfahren, bei denen beide
Typen der Oberflächenaufrauhung kombiniert werden (vergl. JP-
A-54-63 902), können ebenfalls angewandt werden.
Aluminiumfolien, deren Oberfläche auf diese Weise aufgerauht
worden ist, können je nach Bedarf einer Alkalitätsbehandlung
oder Neutralisationsbehandlung unterworfen werden.
Die auf diese Weise behandelten Aluminiumgrundplatten können
einer aniodischen Oxidation unterworfen werden. Als Elektrolyt
für die anodische Oxidationsbehandlung können Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder Gemische dieser
Säuren eingesetzt werden. Die Elektrolytkonzentration wird je
nach Art des Elektrolyten in geeigneter Weise eingestellt. Die
Bedingung, der anodischen Oxidation variieren in
Abhängigkeit vom verwendeten Elektrolyten, im allgemeinen sind
aber Elektrolytkonzentrationen von 1 bis 80 Gew.-%,
Lösungstemperaturen von 5 bis 70°C, Stromdichten von 5 bis 60 A/cm²,
Spannungen von 1 bis 100 V und Elektrolysezeiten von 10 sec
bis 50 min geeignet. Das Gewicht des anodisch oxidierten
Films liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 g/m² und
insbesondere im Bereich von 1 bis 6 g/m².
Bekannte elektrophotographische lichtempfindliche Schichten
(photoleitende Schichten) werden auf den auf diese Weise
erhaltenen elektrisch leitenden Grundplatten bereitgestellt,
um elektrophotographische Photorezeptoren zu bilden.
Eine große Anzahl von bekannten organischen und anorganischen
Verbindungen können als photoleitende Materialien in der
photoleitenden Schicht verwendet werden. Beispielsweise können
anorganische photoleitende Materialien, wie Selen,
Selen/Tellur, Cadmiumsulfid und Zinkoxid als bekannte
dispergierbare photoleitende Materialien verwendet werden.
Nachstehend sind Beispiele für geeignete organische
photoleitende Materialien angegeben.
1) Triazolderivate, vergl. z. B. US-A-31 12 197.
2) Oxadiazolderivate; vergl. z. B. US-A-31 89 447.
3) Imidazolderivate; vergl. z. B. JP-B-37-16 096.
4) Polyarylalkanderivate; vergl. z. B. US-A-36 15 402, 38 20 989 und 35 42 544, JP-B-45-555, JP-B-51-10 983, JP-A-51-93 224, JP-A-55-1 08 667, JP-A-55-1 56 953 und JP-A-56-36 656.
5) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate; vergl. z. B. US-A 31 80 729 und 42 78 746, JP-A-55-88 064, JP-A-55-88 065, JP-A-49-1 05 537, JP-A-55-51 086, JP-A-56-80 051, JP-A-56-88 141, JP-A-57-45 545, JP-A-54-1 12 637 und JP-A-55-74 546.
6) Phenylendiaminderivate; vergl. z. B. US-A-36 15 404, JP-B-51-10 105, JP-B-46-3 712, JP-B-47-28 336, JP-A-54-83 435, JP-A-54-1 10 836 und JP-A-54-1 19 925.
7) Arylaminderivate; vergl. z. B. US-A-35 67 450, 31 80 703, 32 40 597, 36 58 520, 42 32 103, 41 75 961 und 40 12 376, DE-AS 11 10 518, JP-B-49-35 702, JP-B-39-27 577, JP-A-55-1 44 250, JP-A-56-1 19 132 und JP-A-56-22 437.
8) Aminosubstituierte Chalconderivate; vergl. z. B. US-A 35 26 501.
9) N,N-Bicarbazylderivate; vergl. z. B. US-A 35 42 546.
10) Oxazolderivate; vergl. z. B. US-A 32 57 203.
11) Styrylanthracenderivate; vergl. z. B. JP-A-56-46 234.
12) Fluorenonderivate; vergl. z. B. JP-A-54-1 10 837.
13) Hydrazonderivate; vergl. z. B. US-A 37 17 462, JP-A-54-59 143 (entspricht US-A 41 50 987), JP-A-55-52 063, JP-A-55-52 064, JP-A55-46 760, JP-A-55-85 495, JP-A-57-11 350, JP-A-57-1 48 749 und JP-A-57-1 04 144.
14) Benzidinderivate; vergl. z. B. US-A-40 47 948, 40 47 949, 42 65 990, 42 73 846, 42 99 897 und 43 06 008.
15) Stilbenderivate; vergl. z. B. JP-A-58-1 90 953, JP-A-59-95 540, JP-A-59-97 148, JP-A-59-1 95 658 und JP-A-62-36 674.
1) Triazolderivate, vergl. z. B. US-A-31 12 197.
2) Oxadiazolderivate; vergl. z. B. US-A-31 89 447.
3) Imidazolderivate; vergl. z. B. JP-B-37-16 096.
4) Polyarylalkanderivate; vergl. z. B. US-A-36 15 402, 38 20 989 und 35 42 544, JP-B-45-555, JP-B-51-10 983, JP-A-51-93 224, JP-A-55-1 08 667, JP-A-55-1 56 953 und JP-A-56-36 656.
5) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate; vergl. z. B. US-A 31 80 729 und 42 78 746, JP-A-55-88 064, JP-A-55-88 065, JP-A-49-1 05 537, JP-A-55-51 086, JP-A-56-80 051, JP-A-56-88 141, JP-A-57-45 545, JP-A-54-1 12 637 und JP-A-55-74 546.
6) Phenylendiaminderivate; vergl. z. B. US-A-36 15 404, JP-B-51-10 105, JP-B-46-3 712, JP-B-47-28 336, JP-A-54-83 435, JP-A-54-1 10 836 und JP-A-54-1 19 925.
7) Arylaminderivate; vergl. z. B. US-A-35 67 450, 31 80 703, 32 40 597, 36 58 520, 42 32 103, 41 75 961 und 40 12 376, DE-AS 11 10 518, JP-B-49-35 702, JP-B-39-27 577, JP-A-55-1 44 250, JP-A-56-1 19 132 und JP-A-56-22 437.
8) Aminosubstituierte Chalconderivate; vergl. z. B. US-A 35 26 501.
9) N,N-Bicarbazylderivate; vergl. z. B. US-A 35 42 546.
10) Oxazolderivate; vergl. z. B. US-A 32 57 203.
11) Styrylanthracenderivate; vergl. z. B. JP-A-56-46 234.
12) Fluorenonderivate; vergl. z. B. JP-A-54-1 10 837.
13) Hydrazonderivate; vergl. z. B. US-A 37 17 462, JP-A-54-59 143 (entspricht US-A 41 50 987), JP-A-55-52 063, JP-A-55-52 064, JP-A55-46 760, JP-A-55-85 495, JP-A-57-11 350, JP-A-57-1 48 749 und JP-A-57-1 04 144.
14) Benzidinderivate; vergl. z. B. US-A-40 47 948, 40 47 949, 42 65 990, 42 73 846, 42 99 897 und 43 06 008.
15) Stilbenderivate; vergl. z. B. JP-A-58-1 90 953, JP-A-59-95 540, JP-A-59-97 148, JP-A-59-1 95 658 und JP-A-62-36 674.
Ferner können die nachstehend angegebenen polymeren
Verbindungen neben den vorstehend beschriebenen
niedermolekularen photoleitenden Verbindungen verwendet
werden.
16) Polyvinylcarbazole und Derivate davon; vergl. z. B. JP-B- 34-10 966.
17) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Poly-(vinylanthracen), Poly-(2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl)-5-phenyloxazol) und Poly-(3-vinyl-N-ethylcarbazol); vergl. z. B. JP-B-43-18 674 und JP-B-43-19 192.
18) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Copolymere von Acenaphthylen und Styrol; vergl. z. B. JP-B-43-15 193.
19) Kondensierte Harze, wie Pyrol/Formaldehyd-Harze, Brompyren/Formaldehyd-Harze und Ethylcarbazol/Formaldehyd- Harze; vergl. z. B. JP-B-56-13 940.
20) Verschiedene Triphenylmethanpolymere; vergl. z. B. JP-A-56-90 883 und JP-A-56-16 150.
16) Polyvinylcarbazole und Derivate davon; vergl. z. B. JP-B- 34-10 966.
17) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Poly-(vinylanthracen), Poly-(2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl)-5-phenyloxazol) und Poly-(3-vinyl-N-ethylcarbazol); vergl. z. B. JP-B-43-18 674 und JP-B-43-19 192.
18) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Copolymere von Acenaphthylen und Styrol; vergl. z. B. JP-B-43-15 193.
19) Kondensierte Harze, wie Pyrol/Formaldehyd-Harze, Brompyren/Formaldehyd-Harze und Ethylcarbazol/Formaldehyd- Harze; vergl. z. B. JP-B-56-13 940.
20) Verschiedene Triphenylmethanpolymere; vergl. z. B. JP-A-56-90 883 und JP-A-56-16 150.
Ferner können verschiedene Pigmente und Farbstoffe zur
Verbesserung der Empfindlichkeit des Photoleiters oder zur
Gewährleistung des gewünschten lichtempfindlichen
Wellenlängenbereichs verwendet werden. Beispiele für derartige
Materialien sind nachstehend aufgeführt.
1) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente; vergl. z. B. US-A- 44 36 800 und 44 39 506, JP-A-47-37 543, JP-A-58-1 23 541, JP-A-58-1 92 042, JP-A-58-2 19 263, JP-A-59-78 356, JP-A-60-1 79 746, JP-A-61-1 48 453, JP-A-61-2 38 063, JP-B-60-5 941 und JP-B-60-45 664.
2) Phthalocyaninpigmente, wie Metallphthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine, vergl. z. B. US-A-3 397 086 und 46 66 802.
3) Pigmente auf Perylenbasis; vergl. z. B. US-A-33 71 884.
4) Indigo- und Thioindigoderivate; vergl. z. B. GB-PS 22 37 680.
5) Pigmente auf Chinacridonbasis; vergl. z. B. GB-PS 22 37 679.
6) Pigmente auf der Basis polycyclischer Chinone; vergl. z. B. GB-PS 22 37 678, JP-A-59-1 84 348 und JP-A-62-28 738.
7) Pigmente auf der Basis von Bis-benzimidazol; vergl. z. B. JP-A-47-30 331.
8) Pigmente auf der Basis von Squaryliumsalzen; vergl. z. B. US-A-43 96 610 und 46 44 082.
9) Pigmente auf der Basis von Azuleniumsalzen; vergl. z. B. JP-A-59-53 850 und JP-A-61-2 12 542.
1) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente; vergl. z. B. US-A- 44 36 800 und 44 39 506, JP-A-47-37 543, JP-A-58-1 23 541, JP-A-58-1 92 042, JP-A-58-2 19 263, JP-A-59-78 356, JP-A-60-1 79 746, JP-A-61-1 48 453, JP-A-61-2 38 063, JP-B-60-5 941 und JP-B-60-45 664.
2) Phthalocyaninpigmente, wie Metallphthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine, vergl. z. B. US-A-3 397 086 und 46 66 802.
3) Pigmente auf Perylenbasis; vergl. z. B. US-A-33 71 884.
4) Indigo- und Thioindigoderivate; vergl. z. B. GB-PS 22 37 680.
5) Pigmente auf Chinacridonbasis; vergl. z. B. GB-PS 22 37 679.
6) Pigmente auf der Basis polycyclischer Chinone; vergl. z. B. GB-PS 22 37 678, JP-A-59-1 84 348 und JP-A-62-28 738.
7) Pigmente auf der Basis von Bis-benzimidazol; vergl. z. B. JP-A-47-30 331.
8) Pigmente auf der Basis von Squaryliumsalzen; vergl. z. B. US-A-43 96 610 und 46 44 082.
9) Pigmente auf der Basis von Azuleniumsalzen; vergl. z. B. JP-A-59-53 850 und JP-A-61-2 12 542.
Ferner können die bekannten Verbindungen gemäß "Sensitizing
Agents", S. 125 Herausgeber Kodansha (1987),
Electrophotography, Bd. 12, (1973), S. 9 und Organic Synthetic
Chemistry, Bd. 24, Nr. 11 (1966), S. 1010 als
sensibilisierende Farbstoffe verwendet werden. Beispiele
hierfür sind nachstehend aufgeführt.
10) Farbstoffe auf Pyryliumbasis; vergl. z. B. US-A-31 41 770 und 42 83 475, JP-B-48-25 658 und JP-A-62-71 965.
11) Farbstoffe auf Triarylmethanbasis; vergl. z. B. Applied Optics Supplement, Bd. 3 (1969), S. 50 und JP-A-50-39 548.
12) Farbstoffe auf Cyaninbasis; vergl. z. B. US-A 35 97 196.
13) Styrylfarbstoffe; vergl. z. B. JP-A-60-1 63 047, JP-A-59-1 64 588 und JP-A-60-2 52 517.
10) Farbstoffe auf Pyryliumbasis; vergl. z. B. US-A-31 41 770 und 42 83 475, JP-B-48-25 658 und JP-A-62-71 965.
11) Farbstoffe auf Triarylmethanbasis; vergl. z. B. Applied Optics Supplement, Bd. 3 (1969), S. 50 und JP-A-50-39 548.
12) Farbstoffe auf Cyaninbasis; vergl. z. B. US-A 35 97 196.
13) Styrylfarbstoffe; vergl. z. B. JP-A-60-1 63 047, JP-A-59-1 64 588 und JP-A-60-2 52 517.
Außerdem können diese organischen photoleitenden Materialien
einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit und dergl. können in den
photoleitenden Schichten der Erfindung elektronenanziehende
Verbindungen verwendet werden, wie Trinitrofluorenon,
Chloranil und Tetracyanoethylen und die Verbindungen gemäß
JP-A-58-65 439, JP-A-58-1 02 239, JP-A-58-1 29 439 und JP-A-62-71 965.
Bei bestimmten Photorezeptoren zur Herstellung von
elektrophotographischen Platten besitzen die elektrisch
leitenden Verbindungen selbst Filmbildungseigenschaften,
jedoch können, wenn dies nicht der Fall ist, Bindemittelharze
eingesetzt werden. Als Bindemittelharze können auf dem Gebiet
der Elektrophotographie bekannte Harze eingesetzt werden. Bei
der Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung eines
Photorezeptors zur Bildung von elektrophotographischen Platten
ist es erforderlich, am Schluß die photoleitende Schicht von
den Nichtbildbereichen zu entfernen. Da jedoch diese
Verfahrensstufe weitgehend durch die Löslichkeit der
photoleitenden Schicht in der Ätzflüssigkeit und durch die
Fähigkeit des vom Tonerbild bereitgestellten Resists, der
Verarbeitungsflüssigkeit zu widerstehen, festgelegt wird, kann
diese Verfahrensstufe nicht allgemeingültig erörtert werden.
Jedoch können polymere Verbindungen, die in den hier
beschriebenen Ätzflüssigkeiten gelöst oder dispergiert werden
können, bevorzugt als Bindemittelharze eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Bindemittelharze sind Copolymere von
Carboxylsäuregruppen enthaltenden Monomeren oder
Säureanhydridgruppen enthaltenden Monomeren, wie Copolymere
von Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und dergl., mit
Acrylatestern, Methacrylatestern, Styrol, Vinylacetat und
dergl., z. B. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-monoalkylester-Copolymere,
Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Styrol/Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Styrol/Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere und
Vinylacetat/Crotonsäure/Methacrylatester-Copolymere,
Copolymere, die Einheiten mit Methacrylamid, Vinylpyrrolidon,
phenolischen Hydroxylgruppen, Sulfonsäuregruppen,
Sulfonamidgruppen oder Sulfonimidgruppen enthalten,
Phenolharze und Vinylacetalharze, wie Poly-(vinylbutyral).
In den Photorezeptoren zur Herstellung von
elektrophotographischen Platten können lichtempfindliche
Schichten, die eine hohe Ladungsretention aufweisen und zu
besonders günstigen Ergebnissen führen, eingesetzt werden, die
unter Verwendung von Copolymeren erhalten worden sind, die
sich von Monomeren mit Säureanhydridgruppen oder
Carbonsäuregruppen als Copolymerkomponenten und von
Phenolharzen ableiten.
Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid werden als
Copolymereinheiten, die sich von einem Monomeren mit einer
Säureanhydridgruppe als Copolymerkomponente ableiten,
bevorzugt. Ferner können auch die Halbester dieser Monomeren
verwendet werden. Copolymere von mindestens zwei dieser
Monomeren, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure und den
Alkylestern, Arylestern oder Aralkylestern von Acrylsäure oder
Methacrylsäure abgeleitet sind, werden als copolymerhaltige
Einheiten, die sich von Monomeren mit Carboxylgruppen
ableiten, bevorzugt. Vinylacetat- und Crotonsäure-Copolymere
und Terpolymere von Vinylacetat, Vinylestern von Carbonsäuren
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und Crotonsäure sind ebenfalls
gut geeignet. Zu den bevorzugten Phenolharzen gehören
Novolakharze, die durch Kondensation von Phenol, o-Cresol, m-
Cresol oder p-Cresol mit Formaldehyd oder Acetaldehyd unter
sauren Bedingungen erhalten worden sind. Diese
Bindemittelharze können allein oder in Form von Gemischen aus
zwei oder mehr dieser Harze eingesetzt werden.
Sofern eine photoleitende Verbindung und ein Bindemittelharz
verwendet werden, sinkt die Empfindlichkeit zusammen mit einem
abnehmenden Gehalt an der photoleitenden Verbindung. Die
photoleitende Verbindung wird in einer Menge von mindestens
0,05 Gew.-Teilen und in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-Teil
pro 1 Gew.-Teil des Bindemittelharzes eingesetzt. Ist die
photoleitende Schicht zu dünn, so kann sie nicht in einem zur
Bilderzeugung ausreichenden Umfang aufgeladen werden, während
bei einer zu dicken Beschaffenheit der Schicht es beim
Ätzverfahren zum sogenannten Seitenätzen kommt, d. h. zu einer
Ätzung in Parallelrichtung zur Oberfläche, so daß keine
einwandfreien Bilder erhalten werden. Filme mit Dicken von 0,1
bis 30 µm und vorzugsweise von 0,5 bis 10 µm sind geeignet.
Die Druckplatten zur Herstellung der erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Platten lassen sich herstellen, indem
man die photoleitende Schicht in üblicher Weise auf die
elektrisch leitende Grundplatte aufbringt. Die photoleitende
Schicht kann unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt
werden, einschließlich der Verfahren, bei denen die die
photoleitende Schicht bildenden Komponenten in der gleichen
Schicht zusammengefaßt werden, und einschließlich der
Verfahren, bei denen die Komponenten getrennt in zwei oder
mehr Schichten vorliegen, z. B. Verfahren, bei denen
Ladungsträger erzeugende Substanzen und Ladungsträger
transportierende Substanzen in unterschiedlichen Schichten
eingesetzt werden. Die Beschichtungsflüssigkeiten werden
hergestellt, indem man die einzelnen Komponenten, aus denen
die phosphatleitende Schicht gebildet wird, in einem geeigneten
Lösungsmittel löst. Im Fall der Verwendung von unlöslichen
Komponenten, wie Pigmenten, werden diese in einer
Teilchengröße von 5 bis 0,1 µm, unter Verwendung einer
Dispergiervorrichtung, z. B. einer Kugelmühle, einer
Farbschüttelvorrichtung, einer "Dynomill" oder einer
Pulverisiervorrichtung, dispergiert. Das in der photoleitenden
Schicht verwendete Bindemittelharz und die anderen Additive
können während der Dispergierung des Pigments oder nach
erfolgter Dispergierung zugesetzt werden. Die auf diese Weise
hergestellte Beschichtungsflüssigkeit kann nach bekannten
Verfahren auf die Unterlage aufgebracht werden, z. B. durch
Rotationsbeschichtung, Klingenbeschichtung,
Messerbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Stabbeschichtung oder Sprühbeschichtung.
Anschließend wird getrocknet. Man erhält eine Druckplatte für
die Herstellung elektrophotographischer Platten. Beispiele für
Lösungsmittel zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit
sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan,
Dichlorethan und Chloroform, und Alkohole, wie Methanol und
Ethanol, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und
Cyclohexanon, Glykolether, wie Ethylenglykolmonomethylether
und 2-Methoxyethoxylacetat, Ether, wie Tetrahydrofuran und
Dioxan, und Ester, wie Ethylacetat und Butylacetat.
Neben den photoleitenden Verbindungen und dem Bindemittelharz
können Weichmacher, oberflächenaktive Mittel und verschiedene
andere Additive nach Bedarf den photoleitenden Schichten
zugesetzt werden, um die Filmeigenschaften, wie die
Flexibilität und die Beschaffenheit der beschichteten
Oberfläche, beispielsweise der photoleitenden Schicht zu
verbessern. Beispiele für Weichmacher sind Biphenyl,
chloriertes Biphenyl, o-Terphenyl, p-Terphenyl,
Dibutylphthalat, Dimethylglykolphthalat, Dioctylphthalat und
Triphenylphosphat.
Die Druckplatten zur Herstellung der im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten elektrophotographischen Platten lassen
sich nach bekannten Verfahren unter Verwendung der
vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptoren
herstellen. Dabei wird ein elektrostatisches latentes Bild
durch gleichmäßiges Aufladen im Dunkeln und durch
anschließendes bildmäßiges Belichten erzeugt. Die Belichtung
kann durch Scanning-Belichtung, z. B. unter Verwendung eines
Halbleiterlasers oder eines He-Ne-Lasers, oder durch
reflektiertes Bildbelichtung oder durch Kontaktbelichtung durch
einen transparenten positiven Film unter Verwendung einer
Xenonlampe, Wolframlampe oder fluoreszierenden Lampe als
Lichtquelle durchgeführt werden. Das vorerwähnte
elektrostatische Bild wird sodann mit einem Toner entwickelt.
Die Entwicklung kann auf herkömmliche Weise, z. B. unter
Anwendung von Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenentwicklung,
Pulverwolkenentwicklung oder Flüssigentwicklung, durchgeführt
werden. Unter diesen Verfahren ermöglicht die
Flüssigentwicklung die Erzeugung von besonders feinen Bildern,
so daß dieses Verfahren ideal zur Herstellung von
Druckplatten ist. Das auf diese Weise erzeugte Tonerbild wird
sodann unter Anwendung herkömmlicher Verfahren fixiert, z. B.
durch thermische Fixierung, Druckfixierung und
Lösungsmittelfixierung. Das so erzeugte Tonerbild wird sodann
als Resist zur Erzeugung einer Druckplatte verwendet, indem
man die Nichtbildbereiche der photoleitenden Schicht mit einer
Ätzflüssigkeit entfernt.
Als Ätzflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche dieser
Schicht nach Erzeugung des Tonerbilds können beliebige
Lösungsmittel eingesetzt werden, die sich zur Entfernung der
photoleitenden, isolierenden Schicht eignen und denen
gegenüber das Tonerbild beständig ist. Diesbezüglich bestehen
keine speziellen Beschränkungen, jedoch ist die Verwendung von
alkalischen Lösungsmitteln bevorzugt. Unter "alkalischen
Lösungsmittel" sind wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an
einer alkalischen Verbindung, organische Lösungsmittel mit
einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung oder Gemische aus
Wasser und organischen Lösungsmitteln mit einem Gehalt an
einer alkalischen Verbindung zu verstehen. Es können beliebige
organische oder anorganische alkalische Verbindungen als
alkalische Substanzen verwendet werden, z. B. Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilicat,
Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat,
Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohole,
wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Wie
vorstehend erwähnt, können Wasser und zahlreiche organische
Lösungsmittel als Lösungsmittelkomponenten der Ätzflüssigkeit
eingesetzt werden, jedoch ist die Verwendung von Ätzlösungen
mit einem Gehalt an Wasser als Hauptbestandteil aus
Umweltschutzgründen bevorzugt. Verschiedene organische
Lösungsmittel können nach Bedarf den Ätzflüssigkeiten, die
Wasser als Hauptkomponenten enthalten, zugesetzt werden.
Beispiele für bevorzugte organische Lösungsmittel sind niedere
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol,
Benzylalkohol und Phenethylalkohol, aromatische Alkohole,
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Polyethylenglykol, Cellosolve-Lösungsmittel und Aminoalkohole,
wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Ferner
können oberflächenaktive Mittel, schaumverhindernde Mittel und
verschiedene andere Additive nach Bedarf der Ätzflüssigkeit
zugesetzt werden. Die Konzentrationen der Komponenten der
Ätzflüssigkeit unter Verwendung von Wasser als Hauptkomponente
können 0,1 bis 50 und vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% für die
alkalische Verbindung, 0,5 bis 50 und vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%
für das organische Lösungsmittel und 0,01 bis 20 und
vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% für das oberflächenaktive
Mittel betragen.
Der Toner, der den Bildbereich bildet, enthält vorzugsweise
eine Harzkomponente, die gegenüber der vorerwähnten
Verarbeitungsflüssigkeit beständig ist. Beispiele für
derartige Harzkomponenten sind Acrylharze auf der Basis von
Methacrylsäure oder Methacrylatestern, Vinylacetatharze,
Copolymere aus Vinylacetat und Ethylen oder Vinylchlorid,
Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze, Vinylacetalharze,
wie Poly-(vinylbutyral), Polystyrol, Copolymere von Styrol und
Butadien, Polymethacrylatester und dergl., Polyethylen,
Polypropylen und chlorierte Derivate davon, Polyesterharze,
z. B. Polyethylenterephthalat, Polyethylenisophthalat und
Bisphenol A-polycarbonate, Polyamidharze, z. B. Polycaproamid,
Poly-(hexamethylenadipat), Poly-(hexamethylensebacamid),
Phenolharze, Xylolharze, Alkydharze, vinylmodifizierte
Alkydharze, Gelatine, Celluloseesterderivate, wie
Carboxymethylcellulose und Wachse, Polyolefine und Wachs.
Im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor
kann je nach Bedarf eine Zwischenschicht zwischen der
vorerwähnten Schicht vorgesehen sein, um die Haftung
zwischen der Grundplatte und der photoleitenden Schicht zu
verbessern, die elektrostatischen Eigenschaften der
photoleitenden Schicht zu verbessern oder die Auswasch-
und/oder Druckeigenschaften zu verbessern. Diese
Zwischenschicht kann folgende Bestandteile enthalten: Casein,
Poly-(vinylalkohol), Ethylcellulose, Phenolharze,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Poly-(acrylsäure),
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Tripropanolamin und Hydrochloride davon, Oxalsäuresalze oder
Phosphate davon, Monoaminomonocarbonsäuren, wie Alanin,
Oxyaminosäuren, wie Serin, Threonin oder Hydroxyethylglycin,
schwefelhaltige organische Verbindungen, wie Cystin oder
Cystein, Monoaminodicarbonsäuren, wie Lysin, Aminosäuren
mit einem aromatischen Kern, wie p-Hydroxyphenylglycin,
Phenylalanin oder Anthranilsäure, Aminosäuren mit einem
heterocyclischen Ring, wie Tryptophan oder Prolin,
aliphatische Aminosulfonsäuren, wie Sulfaminsäure oder
Cyclohexylsulfaminsäure, (Poly)-aminopolyessigsäuren, wie
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure,
Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Ethylendiamindiessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure oder
Glykoletherdiamintetraessigsäure und Derivate dieser
Verbindungen, in denen einige oder sämtliche Säuregruppen in
Form eines Natriumsalzes, Kaliumsalzes oder Ammoniumsalzes
vorliegen. Der Mengenanteil der Zwischenschicht kann 1 bis 100 mg/m²
und vorzugsweise 5 bis 50 mg/m² betragen. Auf der
photoleitenden Schicht kann im Bedarfsfall eine
Überzugsschicht, die während der Entfernung der photoleitenden
Schicht abgelöst wird, vorgesehen sein, um die
elektrostatischen Eigenschaften, die Entwicklungseigenschaften
während der Tonerentwicklung oder die Bildeigenschaften der
Photoleiterschicht zu verbessern. Bei dieser Überzugsschicht
kann es sich um eine mechanische mattierte Schicht oder um
eine Harzschicht mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel
handeln. Beispiele für Mattierungsmittel für diesen Zweck sind
Siliciumdioxid, Zinkoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid,
pulverisiertes Glas, Aluminiumoxid, Stärke, Polymerteilchen
(z. B. Teilchen von Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol oder
Phenolharzen) sowie die in US-A-27 10 245 und US-A-29 92 101
offenbarten Mattierungsmittel. Zwei oder mehr dieser
Mattierungsmittel können gemeinsam verwendet werden. Das in
einer Harzschicht mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel
verwendete Harz kann je nach der eingesetzten Ätzflüssigkeit
ausgewählt werden. Beispiele hierfür sind Gummi arabicum, Leim
Gelatine, Casein, Cellulosen (z. B. Viskose, Methylcellulose,
Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose),
Stärken (z. B. lösliche Stärken und modifizierte Stärken),
Poly-(vinylalkohol), Poly-(ethylenoxid), Poly-(acrylsäure),
Polyacrylamid, Poly-(vinylmethylether), Epoxyharze,
Phenolharze (vorzugsweise Phenolharze vom Novolaktyp),
Polyamide und Poly-(vinylbutyral). Zwei oder mehr dieser Harze
können gemeinsam werden. Der Anteil der
Überzugsschicht kann 10 bis 1000 mg/m² und vorzugsweise 30 bis
500 mg/m² betragen.
Nachstehend folgt ein nicht-beschränktes Beispiel zur
Erläuterung der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1.
Sämtliche Teilangaben beziehen sich, sofern nichts anderes
angegeben ist, auf das Gewicht.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine zur Durchführung der
Erfindung geeignete Verarbeitungsvorrichtung zur
Schichtentfernung.
Die Oberfläche einer JIS 1050-Aluminiumfolie wird mit einer
rotierenden Nylonbürste unter Verwendung einer Bimsstein-in-
Wasser-Suspension als Poliermittel poliert. Die
Oberflächenrauhigkeit (arithmetischer Mittenrauhwert) beträgt
zu diesem Zeitpunkt 0,5 µm. Nach Spülen mit Wasser wird die
Folie in eine 10%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung von 70°C
getaucht und so geätzt, daß 6 g/m² Aluminium abgelöst werden.
Nach Spülen mit Wasser wird die Folie durch 1-minütiges
Eintauchen in 30%ige wäßrige Salpetersäurelösung
neutralisiert und sodann gründlich mit Wasser gewaschen.
Anschließend wird 20 Sekunden lang eine elektrolytische
Oberflächenaufrauhbehandlung in 0,7%iger wäßriger
Salpetersäurelösung unter Anwendung einer Rechteckwelle mit
einer positiven Spannung von 13 V und einer negativen Spannung
von 6 V (JP-B-55-19 191) durchgeführt. Nach Reinigen der
Oberfläche durch Eintauchen in 20%ige Schwefelsäure von 50°C
wird die Folie mit Wasser gespült. Ferner wird die Folie einer
anodischen Oxidationsbehandlung in 20%iger wäßriger
Schwefelsäurelösung unterworfen. Es ergibt sich ein anodisch
oxidierter Film mit einem Gewicht von 3,0 g/dm². Durch Waschen
der erhaltenen Folie und Trocknen erhält man eine Grundplatte.
Die nachstehend aufgeführte Beschichtungsflüssigkeit zur
Bildung einer photoleitenden Schicht wird mittels einer
Stabbeschichtungsvorrichtung auf die Grundplatte aufgebracht
und 10 Minuten bei 120°C getrocknet. Man erhält einen
Photorezeptor zur Herstellung einer elektrophotographischen
Platte.
Die trockene Filmdicke des erhaltenen Photorezeptors zur
Herstellung einer elektrophotographischen Platte beträgt 4 µm.
Anschließend wird die Oberfläche des Photorezeptors auf ein
Potential von +400 V im Dunkeln unter Anwendung einer Corona-
Entladungsvorrichtung aufgeladen. Darauf folgt eine
bildmäßige Belichtung mit einer Wolframlampe und eine
Tonerentwicklung unter Verwendung von Ricoh MRP-
Flüssigentwickler (Produkt der Fa. Ricoh Co.), um ein klares
positives Bild zu erzeugen. Das erhaltene Bild wird 2 Minuten
auf 120°C erwärmt, um das Tonerbild zu fixieren.
Die Nichtbildbereiche werden in der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung dem nachstehend beschriebenen Ätzverfahren
unterworfen. Dabei wird eine Verarbeitungsflüssigkeit
verwendet, die durch Verdünnen von 40 Teilen Kaliumsilicat, 10 Teilen
Kaliumhydroxid und 100 Teilen Ethanol mit 800 Teilen
Wasser hergestellt worden ist.
In der Entwicklungsvorrichtung wird der elektrophotographische
Photorezeptor, auf dem das Tonerbild auf die vorstehend
beschriebene Weise erzeugt worden ist (Originalplatte 10), in
Richtung des Pfeils 10 nach bildmäßiger Belichtung zur
Einleitung des Ätzvorgangs eingeführt. Die Vorstufe 10 wird
aufgenommen und durch ein Führungswalzenpaar 12 geführt und
automatische in der ersten Zone 14, der zweiten Zone 16 und der
dritten Zone 18 verarbeitet.
In der ersten Zone 14 wird die Originalplatte 10 von den
Führungswalzen 20 erfaßt und transportiert. Sodann wird die
Platte 10 zwischen dem Drahtstab 22 und der Führungswalze 24
erfaßt und mit dem Drahtstab 22 in Kontakt gebracht. Eine mit
einer Fließregulationsplatte versehene Sprühvorrichtung 26
befindet sich unmittelbar nach der Führungswalze 20 in der
ersten Zone 14. Die Verarbeitungsflüssigkeit 30 im
Vorratsbehälter 28 wird der Oberfläche der photoleitenden
Schicht der Vorstufe 10 über die Rohrleitung 32 und die in der
Rohrleitung 32 befindliche Pumpe 34 zugeführt. Die Menge der
zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit kann von 10 bis 1000 ml/m²
und vorzugsweise von 30 bis 500 ml/m² betragen.
Ferner ist eine mit einer Fließregulationsplatte
versehene Sprühvorrichtung 27 nach dem Drahtstab 22
angeordnet. Ein Zeitgeber (in der Abbildung nicht dargestellt)
wird von der Vorstufen-Nachweisvorrichtung 11 bestätigt. Die
Pumpe tritt in Tätigkeit, wenn die Vorderkante der Vorstufe
den Drahtstab 22 erreicht, und Verarbeitungsflüssigkeit 30 aus
dem Vorratsbehälter 28 wird mit einer festgelegten
Fließgeschwindigkeit (vorzugsweise weniger als 4 Liter/min
und insbesondere weniger als 400 ml/min) über die
Sprühvorrichtung 27 durch die Rohrleitung 33 für eine
festgelegte Zeitspanne (vorzugsweise weniger als 10 Sekunden
und insbesondere 1 bis 5 Sekunden) zugeführt.
Eine Schale 36 befindet sich unterhalb der ersten Zone 14. Die
Verarbeitungsflüssigkeit, die von der Vorstufe beim
Durchlaufen der ersten Zone 14 entfernt wird, sammelt sich in
der Schale und wird über die Rohrleitung 38 und die Pumpe 40 in
die Sprühvorrichtung 26 zurückgeleitet.
Die Rohrleitung 44 ist über das Ventil 42 mit der Rohrleitung
38 verbunden. Nach Betriebsende wird die
Verarbeitungsflüssigkeit in der Schale 36 in den
Vorratsbehälter 28 zurückgeleitet. Ferner ist im
Vorratsbehälter 28 eine Heizvorrichtung 46 vorgesehen, mit der
die Verarbeitungsflüssigkeit 30 auf einer vorbestimmten
Temperatur gehalten werden kann. Der Drahtstab 22 besteht aus
einer engen Wicklung des Drahts 50 von vorbestimmtem
Druchmesser, der spiralförmig um die Stange 48 gewickelt ist.
Der Schlitz zwischen dem äußeren Umfang des Drahts 50 und der
Führungswalze 24 läßt eine angemessene Menge an
Verarbeitungsflüssigkeit auf der Vorstufe 10 zurück. Damit
verbleibt auf der Vorstufe 10, die vom Drahtstab 22 und der
Führungswalze 24 erfaßt und in die zweite Zone 16
transportier worden ist, unter Einwirkung der
Dosiereinrichtung eine vorbestimmte Menge an
Verarbeitungsflüssigkeit (ein Flüssigkeitsfilm von weniger als
1 mm Dicke), während der Rest der Verarbeitungsflüssigkeit
entfernt wird und in die Schale 36 läuft. Die
Transportgeschwindigkeit der Vorstufe und die Längenausdehnung
der ersten Stufe 14 sind so beschaffen, daß die
Verarbeitungsflüssigkeit, die schichtenförmig auf die Vorstufe
10 aufgebracht worden ist, nicht die Nichtbildbereiche der
Photoleiterschicht der Vorstufe 10 entfernt, bevor diese den
Drahtstab 22 erreicht. Die Verarbeitungsflüssigkeit, die auf
die Oberfläche des Photoleiters der Vorstufe 10 schichtförmig
aufgebracht worden ist, wird über die gesamte Breite (im
rechten Winkel zur Papierebene von Fig. 1) der Vorstufe 10
verteilt.
Die aus dem Vorratsbehälter 28 entfernte Flüssigkeit wird
ersetzt, indem man Wasser über die Rohrleitung 102 und die
Pumpe 98 aus dem Wassernachfüllbehälter 100 und
Verarbeitungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 112 für
Verarbeitungsflüssigkeit über die Pumpe 110 in den
Vorratsbehälter 28 einspeist, um die vorgeschriebene
Konzentration aufrechtzuerhalten.
Die Vorstufe 10, die die erste Zone 14 verläßt, wird von den
Führungswalzen 52 in der zweiten Zone 16 geführt, auf die
Führungsplatte 54 gebracht und sodann durch die Führungswalze
56 auf die Führungsplatte 58 gebracht. Schließlich wird sie
den beiden Quetschwalzen 60 zugeführt.
Eine Schale 62 befindet sich unterhalb der Führungswalze 52
und der Führungsplatte 54. Eine Schale 64 befindet sich
unterhalb der Quetschwalzen 60. Die Schalen 62 und 64 sind mit
den Rohrleitungen 66 bzw. 68 verbunden. Die in den Schalen 62
und 64 angesammelte Verarbeitungsflüssigkeit wird nach der
Verarbeitung durch Öffnen der Ventile 70 und 72 entleert.
Senkbare rotierende Bürstenwalzen 74 und 76 sind oberhalb der
Führungsplatten 54 und 58 angeordnet. Je nach Bedarf wird die
Vorstufe 10 auf den Führungsplatten 54 und 58 einer
Bürstenbehandlung unterzogen, in dem die genannten Walzen in
die Nähe der Führungsplatten 54 und 58 gebracht und in
Drehbewegung versetzt werden, um die Entfernung der
Nichtbildbereiche nach der Verarbeitung zu beschleunigen.
Die Sprühvorrichtungen 78 und 80 sind den Bürstenwalzen 74
bzw. 76 vorgeschaltet, so daß die rotierenden Bürstenwalzen 74
und 76 nach Bedarf gereinigt werden können.
Ferner ist den Quetschwalzen 60 eine Sprühvorrichtung 82
vorgeschaltet, um die Quetschwalzen 60 reinigen zu können.
Eine Mehrzahl von Heizvorrichtungen 55, deren Längsrichtung
rechtwinklig zur Transportrichtung der Vorstufe 10
ausgerichtet ist, sind unterhalb der Führungsplatte 54
angeordnet. Die Heizvorrichtungen 55 erwärmen die
Verarbeitungsflüssigkeit, die schichtförmig auf die sich
über die Führungsplatte 54 bewegende Vorstufe aufgebracht ist,
wodurch sich der Wirkungsgrad der Verarbeitung erhöht. Beim
Erwärmen neigt die Verarbeitungsflüssigkeit zu einer Einengung
durch Verdampfen und zur Alterung und Beeinträchtigung durch
Abbau. Jedoch handelt es sich um die in der zweiten Zone 16
verwendete Verarbeitungsflüssigkeit, die anschließend
verworfen wird. Selbst wenn es durch Eindampfen nach der
Verarbeitung zur Niederschlagsbildung kommt, stellt der
Niederschlag kein Problem dar, da er aus der
Verarbeitungsflüssigkeit stammt. Infolgedessen wird gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung die Temperatur auf 40 bis
50°C erhöht, um dadurch den Wirkungsgrad der Verarbeitung zu
verbessern.
Mit der Heizvorrichtung 55 kann die Verarbeitungstemperatur
leicht erhöht werden, da die Vorstufe 10, die eine
elektrophotographische, lichtempfindliche Schicht auf einer
Aluminium-Grundplatte umfaßt, eine geringe Wärmekapazität
aufweist.
Als Heizvorrichtung 55 kann eine Heizung vom Gittertyp, eine
Plattenheizung, eine elektromagnetische
Induktionsheizvorrichtung oder eine keramische Heizvorrichtung
verwendet werden. Ferner können derartige Heizvorrichtungen
auch oberhalb der Vorstufe 10 vorgesehen sein. Sofern eine
Heizvorrichtung oberhalb der Vorstufe 10 vorgesehen ist,
eignet sich hierfür eine Infrarotheizung in geringem Abstand
von der Vorstufe 10.
Die in Fig. 1 gezeigte Führungsplatte 58 weist eine ähnliche
Bauweise wie die Führungsplatte 54 auf. An der Führungsplatte
58 kann ebenfalls eine Heizvorrichtung vorgesehen sein.
Die von den Quetschwalzen 60 der dritten Zone 18 zugeführte
Vorstufe 10 gelangt in die dritte Zone 18 zur
Nachbearbeitungsbehandlung. Die Vorstufe 10 wird durch zwei
Führungswalzen 84 und 86 in die dritte Zone 18 transportiert.
Eine Sprühdüse 88 ist im Mittelbereich des Transportwegs der
Zone 18 vorgesehen, um die Originalplatte beim Durchlaufen der
Vorstufe einer Endbearbeitung zu unterziehen.
Die Schalen 90 und 92 sind unterhalb der dritten Zone 18
angeordnet. Die Schale 90 ist mit dem Vorratsbehälter 116 über
die Rohrleitung 94 und das Ventil 96 verbunden. Ferner ist die
von der Schale 92 ausgehende Rohrleitung 106 über das Ventil
104 und die Pumpe 118 mit dem Vorratsbehälter 116 verbunden.
Die Pumpe 118 ist so angeordnet, daß das
Endbearbeitungsmittel aus dem Vorratsbehälter 116 über das
Ventil 113 und die Rohrleitung 111 der Sprühdüse 88 zugeführt
wird.
Außerdem ist der Vorratsbehälter 28 mit einem Ende der
Rohrleitung 114, die eine Pumpe 110 umfaßt, und mit dem
anderen Ende mit dem Flüssigkeitsauffülltank 112 verbunden.
Die Führungswalzen und Quetschwalzen, die den Transportweg für
die Vorstufe 10 bilden, werden durch eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Antriebsvorrichtung in Drehbewegung
versetzt.
Nunmehr wird die Betriebsweise der vorstehend geschilderten
Anlage näher erläutert.
Nach Tonerentwicklung wird die Vorstufe 10 in Pfeilrichtung A
transportiert und gelangt durch die Führungswalzen 12 und 20
in die erste Zone 14. In der ersten Zone 14 wird die Vorstufe
durch die Sprühvorrichtung 26 mit der Verarbeitungsflüssigkeit
beschichtet, es erfolgt jedoch keine Ätzung der Oberfläche der
Photoleiterschicht der Vorstufe 10, da die Länge der ersten
Zone 14 kurz bemessen ist. Überschüssige
Verarbeitungsflüssigkeit wird durch den Drahtstab 22 entfernt.
Die gesamte Verweilzeit an einer bestimmten Stelle der
Vorstufe in den ersten und zweiten Zonen kann 3 bis 300 sec
und vorzugsweise 10 bis 150 sec betragen. Ferner wird nur der
Vorderbereich der Vorstufe durch die Sprühvorrichtung 27 mit
Verarbeitungsflüssigkeit beschichtet. Überschüssige
Verarbeitungsflüssigkeit fällt in die Schale 36 und wird
gesammelt. Die Verarbeitungsflüssigkeit 30 wird zurückgeleitet
und nach Durchlaufen der Rohrleitung 38, der Pumpen 40 und 41
sowie der Rohrleitung 32 und 33 zur erneuten Beschichtung der
nachfolgenden Vorstufe 10 mittels der Sprühvorrichtung 26 und
27 verwendet. Dabei tritt jedoch keine Ermüdung der
Verarbeitungsflüssigkeit ein.
Die zurückgeleitete Verarbeitungsflüssigkeit 30 weist eine
geringe Kontaktfläche mit der Atmosphäre auf, so daß nur eine
geringfügige Alterung und Ermüdung dieser Flüssigkeit durch
Absorption von Kohlendioxid erfolgt.
Der Drahtstab 22 kann gedreht werden oder in stationärem Zustand
verbleiben, um einen angemessenen Dosierbetrieb zu
gewährleisten.
Ferner ist die Länge der ersten Zone 14 so ausgelegt, daß die
aus der Sprühvorrichtung 26 aufgebrachte
Verarbeitungsflüssigkeit 30 über die gesamte Vorstufe 10
verteilt wird. Nach dem Verlassen des Drahtstabs 22 ist die
gesamte Oberfläche der Vorstufe 10 gleichmäßig mit der
Verarbeitungsflüssigkeit 30, die mittels des Drahtstabs 22
über die gesamte Breite der Vorstufe dosiert worden ist,
beschichtet.
Außerdem wird die Zufuhr von Verarbeitungsflüssigkeit 30 aus
der Sprühdüse 26 unterbrochen, wenn ein in der Abbildung nicht
dargestellter Sensor die Ankunft des rückwärtigen Bereichs der
Vorstufe 10 erfaßt.
Die Vorstufe 10 unterliegt sodann während des Durchlaufens
der zweiten Zone 16 einer allmählichen Verarbeitung, bis sie
die Quetschwalzen 60 erreicht. Die Zeitspanne bis zum
Erreichen der Quetschwalzen 60 kann eingestellt werden, in dem
man die Umdrehungsgeschwindigkeit der verschiedenen Führungswalzen
variiert. Der Verarbeitungswirkungsgrad ist aufgrund der
Anordnung der Heizvorrichtung an der Führungsplatte 54 und
der somit erfolgenden Erwärmung der Verarbeitungsflüssigkeit
besonders hoch. Die erwähnte Verarbeitungsflüssigkeit
unterliegt an dieser Stelle einer deutlichen Ermüdung. Die
verbrauchte Verarbeitungsflüssigkeit in der zweiten Zone wird
verworfen.
Bei der folgenden Verarbeitung wird die
Verarbeitungsflüssigkeit mittels der Quetschwalzen 60 von der
sich vorwärts bewegenden Vorstufe 10 entfernt. Die entfernte
Flüssigkeit fällt in die Schale 64. Die in die Schale 64
gefallene Flüssigkeit wird durch die Rohrleitung 68 und das
Ventil 72 entfernt und verworfen.
Die Quetschwalzen 60 werden normalerweise durch Waschen mit
Wasser mittels der Brause 82 gereinigt. Das Wasser kann
entweder während der normalen Verarbeitung je nach Bedarf
aufgespritzt werden, so daß eine vollständige Entfernung der
Verarbeitungsflüssigkeit erreicht wird. Somit gelangt die
Vorstufe ohne restliche Verarbeitungsflüssigkeit in die dritte
Zone 18.
Die durch die Rohrleitungen 66 und 68 entleerte
Verarbeitungsflüssigkeit hat durch das Ätzverfahren eine
Ermüdung erfahren und wird verworfen. An sämtlichen Punkten
des Verfahrens wird der Vorstufe ausschließlich
Verarbeitungsflüssigkeit von voller Wirksamkeit zugeführt.
Somit erfolgt in der zweiten Zone 16 eine stabile Verarbeitung
unter Verwendung einer Verarbeitungsflüssigkeit von voller
Wirksamkeit, zu der auch die in der ersten Zone 14
schichtförmig aufgebrachte Verarbeitungsflüssigkeit gehört. Da
die Verarbeitungsflüssigkeit präzise durch den Drahtstab 22
gemessen wird, wird eine Entwicklung von hoher Präzision
erreicht. Die von den Quetschwalzen 60 in die dritte Zone 18
gelangende Vorstufe 10 wird mit einem Endbehandlungsmittel aus
der Sprühdose 88 behandelt. Das Endbehandlungsmittel wird entfernt,
und die Platte wird durch die Führungswalze 66 zur
Vervollständigung des Verarbeitungsvorgangs
heraustransportiert. Das Endbehandlungsmittel enthält
beispielsweise 5 g Phosphorsäure (85%), 4 g
Natriumlauryldiphenylether- disulfonat, etwa 2 g
Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts auf 3,5) und 100 g
reines Wasser.
Wie vorstehend erläutert, wird bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verarbeitung einer Vorstufe
für elektrophotographische Flachdruckplatten die Verarbeitung
ausschließlich mit einer Verarbeitungsflüssigkeit von voller
Wirksamkeit durchgeführt, es wird eine stabile Verarbeitung
erreicht, und der Verbrauch an Verarbeitungsflüssigkeit wird
auf einem Minimum gehalten. Außerdem wird das Auftreten von
Druckflecken aufgrund einer Anreicherung von unlöslichen
Bestandteilen der photoleitenden Komponente in der
Verarbeitungsflüssigkeit verhindert.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verarbeitung einer Flachdruckplatten-Vorstufe
unter Verwendung einer Verarbeitungsvorrichtung und einer
Verarbeitungsflüssigkeit,
wobei die Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung eine erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, einer Dosiereinrichtung (Meßeinrichtung) und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht aufweist,
wobei die Vorstufe einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich umfaßt und der vordere Bereich quer in die Verarbeitungsvorrichtung in Maschinenlaufrichtung eingeführt wird,
wobei die Vorstufe eine elektrisch leitende Unterlage und darauf eine photoleitende Schicht aufweist, wobei die Vorstufe zur Bildung eines Tonerbilds gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt worden ist,
wobei in der ersten Zone folgenden Stufen durchgeführt werden:
wobei die Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung eine erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, einer Dosiereinrichtung (Meßeinrichtung) und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht aufweist,
wobei die Vorstufe einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich umfaßt und der vordere Bereich quer in die Verarbeitungsvorrichtung in Maschinenlaufrichtung eingeführt wird,
wobei die Vorstufe eine elektrisch leitende Unterlage und darauf eine photoleitende Schicht aufweist, wobei die Vorstufe zur Bildung eines Tonerbilds gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt worden ist,
wobei in der ersten Zone folgenden Stufen durchgeführt werden:
- (a) Zuführen der Verarbeitungsflüssigkeit zur Oberfläche der Vorstufe mit Hilfe der ersten Zufuhreinrichtung,
- (b) Entfernen eines Teils der auf die Oberfläche der Vorstufe aufgebrachten Verarbeitungsflüssigkeit mit der Dosiereinrichtung, um anfänglich auf der Oberfläche der Vorstufe eine vorgeschriebene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu belassen, wobei die Menge der im vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe nach Durchlaufen der Dosiereinrichtung verbleibenden Flüssigkeit geringer als die vorgeschriebene Menge ist,
- (c) Zuführen von zusätzlicher Verarbeitungsflüssigkeit mit der zweiten Zufuhreinrichtung ausschließlich zum vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe, um die Oberfläche der Vorstufe gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu bedecken, wobei die mit der ersten Zufuhreinrichtung zugeführte und mit der Dosiereinrichtung entfernte Verarbeitungsflüssigkeit zur ersten Zufuhreinrichtung zurückgeführt wird,
- und wobei in der zweiten Zone folgenden Stufe durchgeführt wird,
- (d) Entfernen der photoleitenden Schicht von den Bereichen der Vorstufe, in denen das Tonerbild nicht vorhanden ist, mit der Einrichtung zur Entfernung der photoleitenden Schicht unter Verwendung der in der ersten Zone zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzliche Verarbeitungslösung in einer Menge von weniger als
4 Liter/min für eine Zeitspanne von 1 bis 5 sec durch die zweite
Zufuhreinrichtung zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgeschriebene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit einen
flüssigen Film auf der Oberfläche der Vorstufe mit einer Dicke
von weniger als 1 mm bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungsflüssigkeit eine alkalische Verbindung
enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der elektrisch leitenden Unterlage um einen
geschliffenen und anodisierten Aluminiumträger
handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Einrichtung zur Entfernung der photoleitenden
Schicht um rotierende Bürstenwalzen handelt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Dosiereinrichtung um einen Drahtstab, eine mit
Rillen versehene Walze oder eine Rakel handelt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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ID=17090425
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DE19893932447 Withdrawn DE3932447A1 (de) | 1988-09-29 | 1989-09-28 | Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe |
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DE (1) | DE3932447A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62211197A (ja) * | 1986-03-13 | 1987-09-17 | Fuji Photo Film Co Ltd | 平版印刷用処理液 |
JPS63163353A (ja) * | 1986-12-25 | 1988-07-06 | Fuji Photo Film Co Ltd | 感光材料現像装置 |
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1988
- 1988-09-29 JP JP24252688A patent/JPH0293474A/ja active Pending
-
1989
- 1989-09-28 DE DE19893932447 patent/DE3932447A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |