DE3932447A1 - Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe - Google Patents

Verfahren zur verarbeitung einer elektrophotographischen flachdruckplatten-vorstufe

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DE3932447A1
DE3932447A1 DE19893932447 DE3932447A DE3932447A1 DE 3932447 A1 DE3932447 A1 DE 3932447A1 DE 19893932447 DE19893932447 DE 19893932447 DE 3932447 A DE3932447 A DE 3932447A DE 3932447 A1 DE3932447 A1 DE 3932447A1
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Sadao Osawa
Hisao Ohba
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
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  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung einer elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufe, auf der durch elektrophotographische Verfahren ein Tonerbild erzeugt worden ist.
Derzeit werden in der Praxis als lithographische Offset- Druckplatten vorsensibilisierte Platten oder PS-Platten eingesetzt, die sich entweder lichtempfindlicher Mittel vom positiven Typ mit einem Gehalt an Diazoverbindungen und Phenolharzen als Hauptkomponenten oder lichtempfindlicher Mittel vom negativen Typ mit einem Gehalt an Monomeren auf Acrylbasis und Präpolymeren als Hauptkomponenten bedienen. Diese Platten besitzen jedoch eine geringe Empfindlichkeit und müssen durch Kontaktbelichtung unter Verwendung einer photographischen Filmvorstufe auf Silbersalzbasis, auf der das Bild vorher aufgezeichnet worden ist, belichtet werden. Andererseits wurden in letzter Zeit erhebliche Fortschritte in Bezug auf die computermäßige Bildverarbeitung und in Bezug auf Verfahren zur Speicherung und Übertragung umfangreicher Datenmengen gemacht. Diese Fortschritte haben dazu geführt, daß eine elektronische Druckaufbereitung unter Einschluß sämtlicher Vorgänge von der ursprünglichen Eingabe über Korrektur, Editieren und Lay-out bis zur Seitenmontage mit einem Computer durchgeführt werden. Die editierte Ausgabe wird über Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetze oder Satelliten- Kommunikationssysteme, die seit einigen Jahren zur Verfügung stehen, zu entfernten Terminalplottern gesandt. Die Nachfrage nach elektronischen Druckaufbereitungssystemen ist im Bereich des Drucks von Zeitungen besonders groß, da dort eine unverzügliche Bearbeitung wesentlich ist. Ferner ist zu erwarten, daß auf Gebieten, wo Originale in Form von Vorläuferfilmen gelagert werden und wo Druckplatten nach Bedarf aus den Originalen hergestellt werden, die Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien von äußerst hoher Kapazität, z. B. von optischen Platten, es ermöglicht, daß die Originale als digitale Daten auf derartigen Aufzeichnungsmaterialien gespeichert werden.
Es ist jedoch sehr schwierig, Druckplatten direkt aus der Ausgabe eines terminalen Plotters unter Anwendung eines direkten Plattenherstellungsverfahrens herzustellen. Derartige Platten werden im allgemeinen hergestellt, indem man die Ausgabe eines elektronischen Editiersystems zunächst auf einem photographischen Film auf Silbersalzbasis aufzeichnet und anschließend eine indirekte Kontaktbelichtung auf die PS- Platte unter Verwendung des photographischen Films als Maske durchführt. Der Grund hierfür ist, daß direkte Druckplatten mit einer ausreichend hohen Empfindlichkeit, um eine Belichtung innerhalb einer praxisgerechten Zeitspanne unter Verwendung von Ausgabeplotter-Lichtquellen, wie He-Ne-Laser und Halbleiterlaser, zu beenden, nicht leicht erhältlich sind.
Elektrophotographische Photorezeptoren wurden zur Verwendung als hochempfindliche direkte Druckplatten vorgeschlagen.
In JP-B-47-47 610, JP-B-48-40 002, JP-B-48-18 325, JP-B-51-15 766 und JP-B-51-25 716 werden Offset-Druckplattenmaterialien auf der Basis einer Zinkoxid-Harzdispersion zur Verwendung als Druckplattenmaterialien (Vorstufen für Druckplatten) unter Anwendung elektrophotographischer Techniken vorgeschlagen. Mit diesen Materialien wird unter Anwendung eines elektrophotographischen Verfahrens ein Tonerbild erzeugt und anschließend werden die Materialien mit einer unempfindlichen Schmierlösung (z. B. einer sauren wäßrigen Lösung von Hexancyanoferrat(III) oder Hexacyanoferrat(II)) befeuchtet, um die Nichtbildbereiche unempfindliche und fettig zu machen. Auf diese Weise hergestellte Offset-Druckplatten können zum Druck von 5000 bis 10 000 Kopien verwendet werden, eignen sich aber nicht für längere Druckläufe. Außerdem besteht ein weiterer Nachteil dieser Druckplatten darin, daß ihre elektrostatischen Eigenschaften bei der Schmierbehandlung zum unempfindlich-Ausrüsten beeinträchtigt werden, was zu einer Verschlechterung der Bildqualität führt.
Elektrophotographische Photorezeptoren mit einer geschliffenen Aluminiumunterlage und einer darauf angeordneten photoleitenden isolierenden Schicht, die Verbindungen auf der Basis von Oxazol oder Oxadiazol in einem Styrol- Maleinsäureanhydrid-Copolymeren als Bindemittel enthält, werden als Druckplattenmaterialien auf der Basis von organischen photoleitenden Harzen verwendet; vergl. z. B. JP-B-37-17 162, JP-B-38-7 758, JP-B-46-39 405 und JP-B-52-2 437. Die vorstehend beschriebenen Druckplatten werden durch Erzeugen eines Tonerbilds auf dem Photorezeptor unter Anwendung eines elektrophotographischen Verfahrens und durch anschließende Entfernung der Nichtbildbereiche mit einem alkalischen Lösungsmittel hergestellt.
Ferner wurden auch Systeme, in denen wäßrige alkalische Lösungen mit einem Gehalt an organischen Lösungsmitteln als Verarbeitungsflüssigkeiten zur Entfernung der Nichtbildbereiche in den vorstehend beschriebenen elektrophotographischen Systemen verwendet werden, vorgeschlagen.
Die Verwendung von Systemen, bei denen eine dem Verarbeitungsvorgang zugeführte, bildmäßig belichtete Vorstufe in eine Verarbeitungsflüssigkeit eingetaucht oder bei denen eine Verarbeitungsflüssigkeit auf die Oberfläche der Vorstufe während des Transports gesprüht wird, um dabei die unbelichteten Bereiche zu lösen oder zur Quellung zu bringen und sie dann durch Reiben mit einer Bürste zu entfernen, wurde für die Verarbeitung von elektrophotographischen Druckplatten- Vorstufen in Betracht gezogen (der Ausdruck "Verarbeiten" bedeutet erfindungsgemäß ein Ätzverfahren). In einem derartigen Verarbeitungssystem wird eine feste Menge der Verarbeitungsflüssigkeit hergestellt und eingesetzt, indem man sie wiederholt im Kreislauf führt, so daß die Verarbeitungskapazität der Verarbeitungsflüssigkeit sich mit zunehmendem Gebrauch verschlechtert und die Verarbeitungsflüssigkeit schließlich ganz versagt, wenn sie nicht mehr dazu geeignet ist, die unbelichteten Bereiche der photoleitenden Schicht vollständig zu entfernen. Zu den Gründen für ein derartiges Versagen gehören die Ermüdung und Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit aufgrund eines Verbrauchs ihrer wirksamen Bestandteile durch Auswaschen; eine Alterung und Beeinträchtigung der Verarbeitungsflüssigkeit aufgrund einer Absorption von Kohlendioxid aus der Luft bei Verwendung einer alkalischen Verarbeitungsflüssigkeit, wobei die Verringerung der alkalischen Beschaffenheit auf eine Neutralisation zurückzuführen ist; und eine Alterung und Beeinträchtigung aufgrund der Verdampfung von Alkohol, sofern die organische Komponente der Verarbeitungsflüssigkeit aus einem Alkohol besteht.
Ferner können Substanzen, die in der ätzenden Verarbeitungsflüssigkeit schlecht löslich sind, den Komponenten der elektrophotographischen lichtempfindlichen Schicht zugesetzt werden. Beispielsweise sind die Pigmente, die als lichtempfindliche Komponenten der lichtempfindlichen Schicht verwendet werden und die Ladungsträger erzeugen, im allgemeinen in der Verarbeitungsflüssigkeit löslich und bilden Aggregate, die ausgefällt werden. In Fällen, wo ein System zum Ersetzen, Zirkulieren und Wiederverwenden der Verarbeitungsflüssigkeit eingesetzt wird, reichern sich die unlöslichen Bestandteile allmählich in der Flüssigkeit an. Es besteht die Tendenz, daß es zu einer erneuten Haftung der Niederschläge an der Plattenoberfläche kommt, woraus sich eine starke Verschmutzungsgefahr ergibt.
Außerdem wurden Verfahren vorgeschlagen, bei denen genau die erforderliche Menge an Verarbeitungsflüssigkeit auf die Oberfläche des tonerentwickelten Photorezeptors aufgetragen wird und bei denen die Nichtbildbereiche beispielsweise durch Reiben mit einem Schwamm entfernt werden. Jedoch besteht dabei die Gefahr einer ungleichmäßigen Verarbeitung, da die Ätzflüssigkeit nicht gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche der photoleitenden Schicht aufgetragen wird. Ferner erfolgt die Ätzung in den Randbereichen der photoleitfähigen Schicht nicht in zufriedenstellender Weise.
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß sich die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten lösen lassen, indem man ein bereits früher von den Erfindern der vorliegenden Erfindung bereitgestelltes Entwicklungssystem für die Entwicklungsverarbeitung von lichtempfindlichem Flachdruckplatten (vergl. JP-A-63-1 63 353) auf das Ätzen der vorerwähnten elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen anwendet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein qualitativ hochwertiges Verfahren zur Verarbeitung von elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorstufen bereitzustellen, das zu gleichmäßigen Ergebnissen führt. Ferner soll beim erfindungsgemäßen Verfahren der Einsatz und der Ersatzbedarf an Verarbeitungsflüssigkeit möglichst gering gehalten werden. Außerdem soll beim erfindungsgemäßen Verfahren trotz der geringen Einsatzmenge an Verarbeitungsflüssigkeit die gesamte Oberfläche der photoleitenden Schicht gleichmäßig verarbeitet werden. Schließlich soll erfindungsgemäß ein Verfahren zur Verarbeitung von solchen elektrophotographischen Druckplatten- Vorstufen bereitgestellt werden, die unter den Bestandteilen der elektrophotographischen lichtempfindlichen Schicht eine in der Ätzflüssigkeit wenig lösliche Substanz enthalten (z. B. ein lichtempfindliches Pigment, das als photoleitender Bestandteil verwendet wird und das Ladungsträger erzeugt), wobei Verunreinigungen durch erneutes Haften von angereicherten unlöslichen Bestandteilen an der Druckoberfläche vermieden werden und das Auftreten von Seitenätzungen erschwert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung einer Flachdruckplatten-Vorstufe unter Verwendung einer Verarbeitungsvorrichtung und einer Verarbeitungsflüssigkeit,
wobei die Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung einer erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, einer Dosiereinrichtung (Messeeinrichtung) und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht aufweist,
wobei die Vorstufe einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich umfaßt und der vordere Bereich quer in die Verarbeitungsvorrichtung in Maschinenlaufrichtung eingeführt wird,
wobei die Vorstufe eine elektrisch leitende Unterlage und darauf eine photoleitende Schicht aufweist, wobei die Vorstufe zur Bildung eines Tonerbilds gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt worden ist,
wobei in der ersten Zone folgenden Stufen durchgeführt werden:
  • (a) Zuführen der Verarbeitungsflüssigkeit zur Oberfläche der Vorstufe mit Hilfe der ersten Zufuhreinrichtung,
  • (b) Entfernen eines Teils der auf die Oberfläche der Vorstufe aufgebrachten Verarbeitungsflüssigkeit mit der Dosiereinrichtung, um anfänglich auf der Oberfläche der Vorstufe eine vorgeschriebene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu belassen, wobei die Menge der im vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe nach Durchlaufen der Dosiereinrichtung verbleibenden Flüssigkeit geringer als die vorgeschriebene Menge ist,
  • (c) Zuführen von zusätzlicher Verarbeitungsflüssigkeit mit der zweiten Zuführeinrichtung ausschließlich zum vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe, um die Oberfläche der Vorstufe gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu bedecken, wobei die mit der ersten Zufuhreinrichtung zugeführte und mit der Dosiereinrichtung entfernte Verarbeitungsflüssigkeit zur ersten Zufuhreinrichtung zurückgeführt wird,
und wobei in der zweiten Zone folgende Stufe durchgeführt wird,
  • (d) Entfernen der photoleitenden Schicht von den Bereichen der Vorstufe, in denen das Tonerbild nicht vorhanden ist, mit der Einrichtung zur Entfernung der photoleitenden Schicht unter Verwendung der in der ersten Zone zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit.
Fig. 1 stellt einen senkrechten Querschnitt einer für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Verarbeitungsvorrichtung dar. Nachstehend ist die Bedeutung einiger Bezugszeichen von Fig. 1 erläutert:
10 Vorstufen
14 erste Zone
16 zweite Zone
18 dritte Zone
22 Drahtstab
24 Führungswalze
26, 27 Sprüheinrichtung
28 Vorratsbehälter
30 Verarbeitungsflüssigkeit
54 Führungsplatte
60 Quetschwalzen
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert.
Wie bereits erwähnt, umfaßt die erfindungsgemäß verwendbare Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung eine erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, eine Dosiereinrichtung und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht.
Die Vorstufe, auf der sich ein entwickeltes Tonerbild befindet, weist einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich auf, wobei der vordere Bereich quer in Maschinenlaufrichtung in die Verarbeitungsvorrichtung eingeführt wird.
Die Abmessungen der Vorstufe können 250 × 375 mm bis 1400 × 1500 mm betragen und werden so festgelegt, daß die Vorstufe möglichst gut den Anwendungsbedingungen entspricht.
In der ersten Zone des erfindungsgemäßen Verarbeitungsvorgangs wird die Verarbeitungsflüssigkeit mit Hilfe der ersten Zufuhreinrichtung auf die Oberfläche der photoleitenden Schicht der Vorstufe mit dem entwickelten elektrophotographischen Tonerbild zugeführt. Anschließend wird ein Teil der mit der ersten Zufuhreinrichtung zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit von der Oberfläche mit der Dosiereinrichtung (Messeeinrichtung) entfernt, um zu Beginn eine vorbestimmte Menge auf der Oberfläche der Vorstufe zu belassen. Dabei verbleibt nach Durchlaufen der Dosiereinrichtung eine Menge an Verarbeitungsflüssigkeit, die geringer als die vorstehend erwähnte vorbestimmte Menge ist, auf dem vorderen Bereich der Vorstufe, d. h. auf einem Bereich in einer Länge von einigen Zentimetern (1 bis 2 cm) von der Vorderkante der Vorstufe weg, was in diesem Bereich zu einer unzureichenden Behandlung führt. Mit der zweiten Zufuhreinrichtung wird dann weitere Verarbeitungsflüssigkeit ausschließlich diesem vorderen Bereich zugeführt, um den Mangel auszugleichen. Durch Zufuhr der Verarbeitungsflüssigkeit in zwei Stufen wird die gesamte Oberfläche des Photoleiters gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge an Verarbeitungsflüssigkeit bedeckt. Die Vorschubgeschwindigkeit und die Länge der ersten Zone ist so beschaffen, daß in der ersten Zone mit der aufgebrachten Verarbeitungsflüssigkeit im wesentlichen keine Verarbeitung erfolgt. Infolgedessen unterliegt die mit der Dosiereinrichtung der ersten Zone entfernte Verarbeitungsflüssigkeit keiner Ermüdung durch den Verarbeitungsvorgang (d. h. sie behält im wesentlichen ihre volle Stärke bei) und kann somit zurückgeführt und wiederverwendet werden. Nach Durchlaufen der ersten Zone wird die Oberfläche des Photoleiters der Vorstufe gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge an restlicher Verarbeitungsflüssigkeit in Form einer Schicht unter Einschluß des vorderen Bereichs der Vorstufe bedeckt. Sodann gelangt die Vorstufe in die zweite Zone. In der zweiten Zone werden die Nichtbildbereiche der photleitenden Schicht durch die Bearbeitungsflüssigkeit, die in der vorgeschriebenen Menge verbleibt, entfernt, wobei diese Einrichtung beispielsweise drehende Bürsten aufweisen kann. Die Verarbeitungsflüssigkeit die für das Ätzverfahren in der zweiten Zone verwendet wird unterliegt aufgrund des Verarbeitungsvorgangs und aufgrund des Kontakts mit Luft einer Ermüdung und wird daher verworfen.
Somit unterliegt die Verarbeitungsflüssigkeit, die im Kreislauf geführt und in der ersten Zone wiederverwendet wird, keiner Ermüdung, während die in der zweiten Zone verwendete Verarbeitungsflüssigkeit verworfen wird. Somit wird im erfindungsgemäßen Verfahren ständig Verarbeitungsflüssigkeit, die im wesentlichen ihre volle Stärke aufweist, zugeführt, so daß eine stabile Verarbeitung erreicht wird.
Da ferner die der Vorstufe in der ersten Zone zugeführte und durch die Dosiereinrichtung entfernte Verarbeitungsflüssigkeit im Kreislauf geführt und wiederverwendet wird, wird der Verbrauch an Verarbeitungsflüssigkeit möglichst gering gehalten.
Da mit der zweiten Zufuhreinrichtung nach Durchlaufen der Dosiereinrichtung eine festgelegte Menge an Verarbeitungsflüssigkeit nur dem vorderen Bereich der Vorstufe zugeführt wird, wird das Problem einer fehlerhaften Verarbeitung in diesem vorderen Bereich überwunden.
Die Dosiereinrichtung kann verschiedene Formen aufweisen, einschließlich eines Drahtstabs (Drahtrakel), der erhalten wird, indem man feinen Draht über eine Stange von festgelegtem Durchmesser wickelt, einer mit Rillen versehenen Walze oder einer Klinge.
Ferner kann die zweite Zufuhreinrichtung, die eine festgelegte Menge an Verarbeitungsflüssigkeit ausschließlich dem vorderen Bereich der Vorstufe, der die Dosiereinrichtung durchlaufen hat, folgende Bestandteile aufweisen: eine in der Nähe des Vorstufen-Einlaßbereiches der Verarbeitungsvorrichtung angeordnete Detektorvorrichtung für die Vorstufe; eine Längenmeßvorrichtung oder einen Zeitgeber, die ein Signal von der Vorstufen-Detektorvorrichtung empfangen und eine Pumpe betätigen, wenn der Vorderbereich des lichtempfindlichen Materials die Meßvorrichtung erreicht; und eine Sprühvorrichtung, die mit einer Fließeinstellplatte versehen ist und die für eine festgelegte Zeitspanne Verarbeitungsflüssigkeit zuführt.
Ferner kann die Entfernung der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht beispielsweise unter Verwendung einer Bürstenwalze beschleunigt werden.
Im eingangs geschilderten Verfahren, bei dem Verarbeitungsflüssigkeit unter Kreislaufführung wiederholt verwendet wird, verschlechtert sich die Verarbeitungskapazität der Verarbeitungsflüssigkeit allmählich. Bei Einsatz der Verarbeitungsflüssigkeit in einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 2 m²/l treten Verarbeitungsstörungen aufgrund einer Abnahme des pH-Werts der Verarbeitungsflüssigkeit auf und es kommt zu unsauberen Drucken. Dagegen nimmt beim erfindungsgemäßen Verarbeitungsverfahren, bei dem die Verarbeitung unter Einsatz der Verarbeitungsflüssigkeit mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 3 m²/l unter Ersatz des verworfenen Anteils der Verarbeitungsflüssigkeit fortgesetzt werden kann, der pH-Wert der Verarbeitungsflüssigkeit kaum ab, so daß keine Fleckenbildung eintritt.
Ferner unterliegen beim Verfahren unter wiederholter Verwendung der Verarbeitungsflüssigkeit tonerentwickelte Bilder mit einer Linienbreite von beispielsweise 70 µm einer erheblichen Seitenätzung, so daß die Linienbreite auf 30 µm verringert wird.
Dagegen wird beim erfindungsgemäßen Verarbeitungsverfahren die Linienbreite nur einer Verringerung von 70 µm auf 60 µm, so daß Drucksachen von verbesserter Bildqualität erhalten werden.
Elektrisch leitende Unterlagen mit einer hydrophilen Oberfläche, wie Kunststoffunterlagen mit einer darauf vorgesehenen elektrisch leitenden Oberfläche oder insbesondere Papier, das gegenüber Lösungsmitteln undurchlässig gemacht und elektrisch leitend ausgerüstet worden ist, Aluminiumplatten, Zinkplatten, Bimetallplatten, wie Kupfer/Aluminium-Platten, Kupfer/rostfreier Stahl-Platten oder Chrom/Kupfer-Platten oder Trimetallplatten, wie Chrom/Kupfer/Aluminium-Platten, Chrom/Blei/Eisen-Platten oder Chrom/Kupfer/rostfreier Stahl-Platten, können als elektrisch leitende Grundplatten für die elektrophotographischen lichtempfindlichen Elemente zum Einsatz im erfindungsgemäßen Verarbeitungsverfahren verwendet werden. Die Grundplatten weisen vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 3 mm und insbesondere eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm auf.
Unter den verschiedenen Grundplatten werden solche aus Aluminium bevorzugt. Die Aluminiumplatten können verwendet werden, nachdem sie nach bekannten Verfahren einer Schleifbehandlung und anodischen Oxidation unterzogen worden sind. Entfettungsbehandlungen mit oberflächenaktiven Mitteln oder wäßrigen alkalischen Lösungen zur Entfernung des Walzenfetts von der Oberfläche der Aluminiumplatte können je nach Bedarf vor der Schleifenbehandlung durchgeführt werden. Die Schleifenbehandlung kann durch Aufrauhen der Oberfläche auf mechanische Weise, durch Anlösen der Oberfläche unter Verwendung eines elektrochemischen Verfahrens oder durch selektives Anlösen der Oberfläche unter Einsatz eines chemischen Verfahrens durchgeführt werden. Als Verfahren zum mechanischen Aufrauhen der Oberfläche können beliebige bekannte Verfahren herangezogen werden, beispielsweise die Ballenpolitur, Bürstenpolitur, Sandstrahlpolitur und Schwabbelpolitur. Bei Verfahren zum elektrochemischen Aufrauhen der Oberfläche können beispielsweise Gleichstrom oder Wechselstrom in einem Salzsäure- oder Salpetersäure- Elektrolyten herangezogen werden. Verfahren, bei denen beide Typen der Oberflächenaufrauhung kombiniert werden (vergl. JP- A-54-63 902), können ebenfalls angewandt werden.
Aluminiumfolien, deren Oberfläche auf diese Weise aufgerauht worden ist, können je nach Bedarf einer Alkalitätsbehandlung oder Neutralisationsbehandlung unterworfen werden.
Die auf diese Weise behandelten Aluminiumgrundplatten können einer aniodischen Oxidation unterworfen werden. Als Elektrolyt für die anodische Oxidationsbehandlung können Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder Gemische dieser Säuren eingesetzt werden. Die Elektrolytkonzentration wird je nach Art des Elektrolyten in geeigneter Weise eingestellt. Die Bedingung, der anodischen Oxidation variieren in Abhängigkeit vom verwendeten Elektrolyten, im allgemeinen sind aber Elektrolytkonzentrationen von 1 bis 80 Gew.-%, Lösungstemperaturen von 5 bis 70°C, Stromdichten von 5 bis 60 A/cm², Spannungen von 1 bis 100 V und Elektrolysezeiten von 10 sec bis 50 min geeignet. Das Gewicht des anodisch oxidierten Films liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 g/m² und insbesondere im Bereich von 1 bis 6 g/m².
Bekannte elektrophotographische lichtempfindliche Schichten (photoleitende Schichten) werden auf den auf diese Weise erhaltenen elektrisch leitenden Grundplatten bereitgestellt, um elektrophotographische Photorezeptoren zu bilden.
Eine große Anzahl von bekannten organischen und anorganischen Verbindungen können als photoleitende Materialien in der photoleitenden Schicht verwendet werden. Beispielsweise können anorganische photoleitende Materialien, wie Selen, Selen/Tellur, Cadmiumsulfid und Zinkoxid als bekannte dispergierbare photoleitende Materialien verwendet werden.
Nachstehend sind Beispiele für geeignete organische photoleitende Materialien angegeben.
1) Triazolderivate, vergl. z. B. US-A-31 12 197.
2) Oxadiazolderivate; vergl. z. B. US-A-31 89 447.
3) Imidazolderivate; vergl. z. B. JP-B-37-16 096.
4) Polyarylalkanderivate; vergl. z. B. US-A-36 15 402, 38 20 989 und 35 42 544, JP-B-45-555, JP-B-51-10 983, JP-A-51-93 224, JP-A-55-1 08 667, JP-A-55-1 56 953 und JP-A-56-36 656.
5) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate; vergl. z. B. US-A 31 80 729 und 42 78 746, JP-A-55-88 064, JP-A-55-88 065, JP-A-49-1 05 537, JP-A-55-51 086, JP-A-56-80 051, JP-A-56-88 141, JP-A-57-45 545, JP-A-54-1 12 637 und JP-A-55-74 546.
6) Phenylendiaminderivate; vergl. z. B. US-A-36 15 404, JP-B-51-10 105, JP-B-46-3 712, JP-B-47-28 336, JP-A-54-83 435, JP-A-54-1 10 836 und JP-A-54-1 19 925.
7) Arylaminderivate; vergl. z. B. US-A-35 67 450, 31 80 703, 32 40 597, 36 58 520, 42 32 103, 41 75 961 und 40 12 376, DE-AS 11 10 518, JP-B-49-35 702, JP-B-39-27 577, JP-A-55-1 44 250, JP-A-56-1 19 132 und JP-A-56-22 437.
8) Aminosubstituierte Chalconderivate; vergl. z. B. US-A 35 26 501.
9) N,N-Bicarbazylderivate; vergl. z. B. US-A 35 42 546.
10) Oxazolderivate; vergl. z. B. US-A 32 57 203.
11) Styrylanthracenderivate; vergl. z. B. JP-A-56-46 234.
12) Fluorenonderivate; vergl. z. B. JP-A-54-1 10 837.
13) Hydrazonderivate; vergl. z. B. US-A 37 17 462, JP-A-54-59 143 (entspricht US-A 41 50 987), JP-A-55-52 063, JP-A-55-52 064, JP-A55-46 760, JP-A-55-85 495, JP-A-57-11 350, JP-A-57-1 48 749 und JP-A-57-1 04 144.
14) Benzidinderivate; vergl. z. B. US-A-40 47 948, 40 47 949, 42 65 990, 42 73 846, 42 99 897 und 43 06 008.
15) Stilbenderivate; vergl. z. B. JP-A-58-1 90 953, JP-A-59-95 540, JP-A-59-97 148, JP-A-59-1 95 658 und JP-A-62-36 674.
Ferner können die nachstehend angegebenen polymeren Verbindungen neben den vorstehend beschriebenen niedermolekularen photoleitenden Verbindungen verwendet werden.
16) Polyvinylcarbazole und Derivate davon; vergl. z. B. JP-B- 34-10 966.
17) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Poly-(vinylanthracen), Poly-(2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl)-5-phenyloxazol) und Poly-(3-vinyl-N-ethylcarbazol); vergl. z. B. JP-B-43-18 674 und JP-B-43-19 192.
18) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Copolymere von Acenaphthylen und Styrol; vergl. z. B. JP-B-43-15 193.
19) Kondensierte Harze, wie Pyrol/Formaldehyd-Harze, Brompyren/Formaldehyd-Harze und Ethylcarbazol/Formaldehyd- Harze; vergl. z. B. JP-B-56-13 940.
20) Verschiedene Triphenylmethanpolymere; vergl. z. B. JP-A-56-90 883 und JP-A-56-16 150.
Ferner können verschiedene Pigmente und Farbstoffe zur Verbesserung der Empfindlichkeit des Photoleiters oder zur Gewährleistung des gewünschten lichtempfindlichen Wellenlängenbereichs verwendet werden. Beispiele für derartige Materialien sind nachstehend aufgeführt.
1) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente; vergl. z. B. US-A- 44 36 800 und 44 39 506, JP-A-47-37 543, JP-A-58-1 23 541, JP-A-58-1 92 042, JP-A-58-2 19 263, JP-A-59-78 356, JP-A-60-1 79 746, JP-A-61-1 48 453, JP-A-61-2 38 063, JP-B-60-5 941 und JP-B-60-45 664.
2) Phthalocyaninpigmente, wie Metallphthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine, vergl. z. B. US-A-3 397 086 und 46 66 802.
3) Pigmente auf Perylenbasis; vergl. z. B. US-A-33 71 884.
4) Indigo- und Thioindigoderivate; vergl. z. B. GB-PS 22 37 680.
5) Pigmente auf Chinacridonbasis; vergl. z. B. GB-PS 22 37 679.
6) Pigmente auf der Basis polycyclischer Chinone; vergl. z. B. GB-PS 22 37 678, JP-A-59-1 84 348 und JP-A-62-28 738.
7) Pigmente auf der Basis von Bis-benzimidazol; vergl. z. B. JP-A-47-30 331.
8) Pigmente auf der Basis von Squaryliumsalzen; vergl. z. B. US-A-43 96 610 und 46 44 082.
9) Pigmente auf der Basis von Azuleniumsalzen; vergl. z. B. JP-A-59-53 850 und JP-A-61-2 12 542.
Ferner können die bekannten Verbindungen gemäß "Sensitizing Agents", S. 125 Herausgeber Kodansha (1987), Electrophotography, Bd. 12, (1973), S. 9 und Organic Synthetic Chemistry, Bd. 24, Nr. 11 (1966), S. 1010 als sensibilisierende Farbstoffe verwendet werden. Beispiele hierfür sind nachstehend aufgeführt.
10) Farbstoffe auf Pyryliumbasis; vergl. z. B. US-A-31 41 770 und 42 83 475, JP-B-48-25 658 und JP-A-62-71 965.
11) Farbstoffe auf Triarylmethanbasis; vergl. z. B. Applied Optics Supplement, Bd. 3 (1969), S. 50 und JP-A-50-39 548.
12) Farbstoffe auf Cyaninbasis; vergl. z. B. US-A 35 97 196.
13) Styrylfarbstoffe; vergl. z. B. JP-A-60-1 63 047, JP-A-59-1 64 588 und JP-A-60-2 52 517.
Außerdem können diese organischen photoleitenden Materialien einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit und dergl. können in den photoleitenden Schichten der Erfindung elektronenanziehende Verbindungen verwendet werden, wie Trinitrofluorenon, Chloranil und Tetracyanoethylen und die Verbindungen gemäß JP-A-58-65 439, JP-A-58-1 02 239, JP-A-58-1 29 439 und JP-A-62-71 965.
Bei bestimmten Photorezeptoren zur Herstellung von elektrophotographischen Platten besitzen die elektrisch leitenden Verbindungen selbst Filmbildungseigenschaften, jedoch können, wenn dies nicht der Fall ist, Bindemittelharze eingesetzt werden. Als Bindemittelharze können auf dem Gebiet der Elektrophotographie bekannte Harze eingesetzt werden. Bei der Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung eines Photorezeptors zur Bildung von elektrophotographischen Platten ist es erforderlich, am Schluß die photoleitende Schicht von den Nichtbildbereichen zu entfernen. Da jedoch diese Verfahrensstufe weitgehend durch die Löslichkeit der photoleitenden Schicht in der Ätzflüssigkeit und durch die Fähigkeit des vom Tonerbild bereitgestellten Resists, der Verarbeitungsflüssigkeit zu widerstehen, festgelegt wird, kann diese Verfahrensstufe nicht allgemeingültig erörtert werden. Jedoch können polymere Verbindungen, die in den hier beschriebenen Ätzflüssigkeiten gelöst oder dispergiert werden können, bevorzugt als Bindemittelharze eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Bindemittelharze sind Copolymere von Carboxylsäuregruppen enthaltenden Monomeren oder Säureanhydridgruppen enthaltenden Monomeren, wie Copolymere von Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und dergl., mit Acrylatestern, Methacrylatestern, Styrol, Vinylacetat und dergl., z. B. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Styrol/Maleinsäureanhydrid-monoalkylester-Copolymere, Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Styrol/Methacrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Styrol/Acrylsäure/Methacrylatester-Copolymere, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere und Vinylacetat/Crotonsäure/Methacrylatester-Copolymere, Copolymere, die Einheiten mit Methacrylamid, Vinylpyrrolidon, phenolischen Hydroxylgruppen, Sulfonsäuregruppen, Sulfonamidgruppen oder Sulfonimidgruppen enthalten, Phenolharze und Vinylacetalharze, wie Poly-(vinylbutyral).
In den Photorezeptoren zur Herstellung von elektrophotographischen Platten können lichtempfindliche Schichten, die eine hohe Ladungsretention aufweisen und zu besonders günstigen Ergebnissen führen, eingesetzt werden, die unter Verwendung von Copolymeren erhalten worden sind, die sich von Monomeren mit Säureanhydridgruppen oder Carbonsäuregruppen als Copolymerkomponenten und von Phenolharzen ableiten.
Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid werden als Copolymereinheiten, die sich von einem Monomeren mit einer Säureanhydridgruppe als Copolymerkomponente ableiten, bevorzugt. Ferner können auch die Halbester dieser Monomeren verwendet werden. Copolymere von mindestens zwei dieser Monomeren, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure und den Alkylestern, Arylestern oder Aralkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure abgeleitet sind, werden als copolymerhaltige Einheiten, die sich von Monomeren mit Carboxylgruppen ableiten, bevorzugt. Vinylacetat- und Crotonsäure-Copolymere und Terpolymere von Vinylacetat, Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und Crotonsäure sind ebenfalls gut geeignet. Zu den bevorzugten Phenolharzen gehören Novolakharze, die durch Kondensation von Phenol, o-Cresol, m- Cresol oder p-Cresol mit Formaldehyd oder Acetaldehyd unter sauren Bedingungen erhalten worden sind. Diese Bindemittelharze können allein oder in Form von Gemischen aus zwei oder mehr dieser Harze eingesetzt werden.
Sofern eine photoleitende Verbindung und ein Bindemittelharz verwendet werden, sinkt die Empfindlichkeit zusammen mit einem abnehmenden Gehalt an der photoleitenden Verbindung. Die photoleitende Verbindung wird in einer Menge von mindestens 0,05 Gew.-Teilen und in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-Teil pro 1 Gew.-Teil des Bindemittelharzes eingesetzt. Ist die photoleitende Schicht zu dünn, so kann sie nicht in einem zur Bilderzeugung ausreichenden Umfang aufgeladen werden, während bei einer zu dicken Beschaffenheit der Schicht es beim Ätzverfahren zum sogenannten Seitenätzen kommt, d. h. zu einer Ätzung in Parallelrichtung zur Oberfläche, so daß keine einwandfreien Bilder erhalten werden. Filme mit Dicken von 0,1 bis 30 µm und vorzugsweise von 0,5 bis 10 µm sind geeignet.
Die Druckplatten zur Herstellung der erfindungsgemäßen elektrophotographischen Platten lassen sich herstellen, indem man die photoleitende Schicht in üblicher Weise auf die elektrisch leitende Grundplatte aufbringt. Die photoleitende Schicht kann unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt werden, einschließlich der Verfahren, bei denen die die photoleitende Schicht bildenden Komponenten in der gleichen Schicht zusammengefaßt werden, und einschließlich der Verfahren, bei denen die Komponenten getrennt in zwei oder mehr Schichten vorliegen, z. B. Verfahren, bei denen Ladungsträger erzeugende Substanzen und Ladungsträger transportierende Substanzen in unterschiedlichen Schichten eingesetzt werden. Die Beschichtungsflüssigkeiten werden hergestellt, indem man die einzelnen Komponenten, aus denen die phosphatleitende Schicht gebildet wird, in einem geeigneten Lösungsmittel löst. Im Fall der Verwendung von unlöslichen Komponenten, wie Pigmenten, werden diese in einer Teilchengröße von 5 bis 0,1 µm, unter Verwendung einer Dispergiervorrichtung, z. B. einer Kugelmühle, einer Farbschüttelvorrichtung, einer "Dynomill" oder einer Pulverisiervorrichtung, dispergiert. Das in der photoleitenden Schicht verwendete Bindemittelharz und die anderen Additive können während der Dispergierung des Pigments oder nach erfolgter Dispergierung zugesetzt werden. Die auf diese Weise hergestellte Beschichtungsflüssigkeit kann nach bekannten Verfahren auf die Unterlage aufgebracht werden, z. B. durch Rotationsbeschichtung, Klingenbeschichtung, Messerbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Stabbeschichtung oder Sprühbeschichtung. Anschließend wird getrocknet. Man erhält eine Druckplatte für die Herstellung elektrophotographischer Platten. Beispiele für Lösungsmittel zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Dichlorethan und Chloroform, und Alkohole, wie Methanol und Ethanol, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon, Glykolether, wie Ethylenglykolmonomethylether und 2-Methoxyethoxylacetat, Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, und Ester, wie Ethylacetat und Butylacetat.
Neben den photoleitenden Verbindungen und dem Bindemittelharz können Weichmacher, oberflächenaktive Mittel und verschiedene andere Additive nach Bedarf den photoleitenden Schichten zugesetzt werden, um die Filmeigenschaften, wie die Flexibilität und die Beschaffenheit der beschichteten Oberfläche, beispielsweise der photoleitenden Schicht zu verbessern. Beispiele für Weichmacher sind Biphenyl, chloriertes Biphenyl, o-Terphenyl, p-Terphenyl, Dibutylphthalat, Dimethylglykolphthalat, Dioctylphthalat und Triphenylphosphat.
Die Druckplatten zur Herstellung der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten elektrophotographischen Platten lassen sich nach bekannten Verfahren unter Verwendung der vorerwähnten elektrophotographischen Photorezeptoren herstellen. Dabei wird ein elektrostatisches latentes Bild durch gleichmäßiges Aufladen im Dunkeln und durch anschließendes bildmäßiges Belichten erzeugt. Die Belichtung kann durch Scanning-Belichtung, z. B. unter Verwendung eines Halbleiterlasers oder eines He-Ne-Lasers, oder durch reflektiertes Bildbelichtung oder durch Kontaktbelichtung durch einen transparenten positiven Film unter Verwendung einer Xenonlampe, Wolframlampe oder fluoreszierenden Lampe als Lichtquelle durchgeführt werden. Das vorerwähnte elektrostatische Bild wird sodann mit einem Toner entwickelt. Die Entwicklung kann auf herkömmliche Weise, z. B. unter Anwendung von Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenentwicklung, Pulverwolkenentwicklung oder Flüssigentwicklung, durchgeführt werden. Unter diesen Verfahren ermöglicht die Flüssigentwicklung die Erzeugung von besonders feinen Bildern, so daß dieses Verfahren ideal zur Herstellung von Druckplatten ist. Das auf diese Weise erzeugte Tonerbild wird sodann unter Anwendung herkömmlicher Verfahren fixiert, z. B. durch thermische Fixierung, Druckfixierung und Lösungsmittelfixierung. Das so erzeugte Tonerbild wird sodann als Resist zur Erzeugung einer Druckplatte verwendet, indem man die Nichtbildbereiche der photoleitenden Schicht mit einer Ätzflüssigkeit entfernt.
Als Ätzflüssigkeit zur Entfernung der Nichtbildbereiche dieser Schicht nach Erzeugung des Tonerbilds können beliebige Lösungsmittel eingesetzt werden, die sich zur Entfernung der photoleitenden, isolierenden Schicht eignen und denen gegenüber das Tonerbild beständig ist. Diesbezüglich bestehen keine speziellen Beschränkungen, jedoch ist die Verwendung von alkalischen Lösungsmitteln bevorzugt. Unter "alkalischen Lösungsmittel" sind wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung, organische Lösungsmittel mit einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung oder Gemische aus Wasser und organischen Lösungsmitteln mit einem Gehalt an einer alkalischen Verbindung zu verstehen. Es können beliebige organische oder anorganische alkalische Verbindungen als alkalische Substanzen verwendet werden, z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohole, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Wie vorstehend erwähnt, können Wasser und zahlreiche organische Lösungsmittel als Lösungsmittelkomponenten der Ätzflüssigkeit eingesetzt werden, jedoch ist die Verwendung von Ätzlösungen mit einem Gehalt an Wasser als Hauptbestandteil aus Umweltschutzgründen bevorzugt. Verschiedene organische Lösungsmittel können nach Bedarf den Ätzflüssigkeiten, die Wasser als Hauptkomponenten enthalten, zugesetzt werden. Beispiele für bevorzugte organische Lösungsmittel sind niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol und Phenethylalkohol, aromatische Alkohole, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykol, Cellosolve-Lösungsmittel und Aminoalkohole, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Ferner können oberflächenaktive Mittel, schaumverhindernde Mittel und verschiedene andere Additive nach Bedarf der Ätzflüssigkeit zugesetzt werden. Die Konzentrationen der Komponenten der Ätzflüssigkeit unter Verwendung von Wasser als Hauptkomponente können 0,1 bis 50 und vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% für die alkalische Verbindung, 0,5 bis 50 und vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-% für das organische Lösungsmittel und 0,01 bis 20 und vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% für das oberflächenaktive Mittel betragen.
Der Toner, der den Bildbereich bildet, enthält vorzugsweise eine Harzkomponente, die gegenüber der vorerwähnten Verarbeitungsflüssigkeit beständig ist. Beispiele für derartige Harzkomponenten sind Acrylharze auf der Basis von Methacrylsäure oder Methacrylatestern, Vinylacetatharze, Copolymere aus Vinylacetat und Ethylen oder Vinylchlorid, Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze, Vinylacetalharze, wie Poly-(vinylbutyral), Polystyrol, Copolymere von Styrol und Butadien, Polymethacrylatester und dergl., Polyethylen, Polypropylen und chlorierte Derivate davon, Polyesterharze, z. B. Polyethylenterephthalat, Polyethylenisophthalat und Bisphenol A-polycarbonate, Polyamidharze, z. B. Polycaproamid, Poly-(hexamethylenadipat), Poly-(hexamethylensebacamid), Phenolharze, Xylolharze, Alkydharze, vinylmodifizierte Alkydharze, Gelatine, Celluloseesterderivate, wie Carboxymethylcellulose und Wachse, Polyolefine und Wachs.
Im erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor kann je nach Bedarf eine Zwischenschicht zwischen der vorerwähnten Schicht vorgesehen sein, um die Haftung zwischen der Grundplatte und der photoleitenden Schicht zu verbessern, die elektrostatischen Eigenschaften der photoleitenden Schicht zu verbessern oder die Auswasch- und/oder Druckeigenschaften zu verbessern. Diese Zwischenschicht kann folgende Bestandteile enthalten: Casein, Poly-(vinylalkohol), Ethylcellulose, Phenolharze, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Poly-(acrylsäure), Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Tripropanolamin und Hydrochloride davon, Oxalsäuresalze oder Phosphate davon, Monoaminomonocarbonsäuren, wie Alanin, Oxyaminosäuren, wie Serin, Threonin oder Hydroxyethylglycin, schwefelhaltige organische Verbindungen, wie Cystin oder Cystein, Monoaminodicarbonsäuren, wie Lysin, Aminosäuren mit einem aromatischen Kern, wie p-Hydroxyphenylglycin, Phenylalanin oder Anthranilsäure, Aminosäuren mit einem heterocyclischen Ring, wie Tryptophan oder Prolin, aliphatische Aminosulfonsäuren, wie Sulfaminsäure oder Cyclohexylsulfaminsäure, (Poly)-aminopolyessigsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Ethylendiamindiessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure oder Glykoletherdiamintetraessigsäure und Derivate dieser Verbindungen, in denen einige oder sämtliche Säuregruppen in Form eines Natriumsalzes, Kaliumsalzes oder Ammoniumsalzes vorliegen. Der Mengenanteil der Zwischenschicht kann 1 bis 100 mg/m² und vorzugsweise 5 bis 50 mg/m² betragen. Auf der photoleitenden Schicht kann im Bedarfsfall eine Überzugsschicht, die während der Entfernung der photoleitenden Schicht abgelöst wird, vorgesehen sein, um die elektrostatischen Eigenschaften, die Entwicklungseigenschaften während der Tonerentwicklung oder die Bildeigenschaften der Photoleiterschicht zu verbessern. Bei dieser Überzugsschicht kann es sich um eine mechanische mattierte Schicht oder um eine Harzschicht mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel handeln. Beispiele für Mattierungsmittel für diesen Zweck sind Siliciumdioxid, Zinkoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid, pulverisiertes Glas, Aluminiumoxid, Stärke, Polymerteilchen (z. B. Teilchen von Poly-(methylmethacrylat), Polystyrol oder Phenolharzen) sowie die in US-A-27 10 245 und US-A-29 92 101 offenbarten Mattierungsmittel. Zwei oder mehr dieser Mattierungsmittel können gemeinsam verwendet werden. Das in einer Harzschicht mit einem Gehalt an einem Mattierungsmittel verwendete Harz kann je nach der eingesetzten Ätzflüssigkeit ausgewählt werden. Beispiele hierfür sind Gummi arabicum, Leim Gelatine, Casein, Cellulosen (z. B. Viskose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose), Stärken (z. B. lösliche Stärken und modifizierte Stärken), Poly-(vinylalkohol), Poly-(ethylenoxid), Poly-(acrylsäure), Polyacrylamid, Poly-(vinylmethylether), Epoxyharze, Phenolharze (vorzugsweise Phenolharze vom Novolaktyp), Polyamide und Poly-(vinylbutyral). Zwei oder mehr dieser Harze können gemeinsam werden. Der Anteil der Überzugsschicht kann 10 bis 1000 mg/m² und vorzugsweise 30 bis 500 mg/m² betragen.
Beispiel
Nachstehend folgt ein nicht-beschränktes Beispiel zur Erläuterung der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1.
Sämtliche Teilangaben beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine zur Durchführung der Erfindung geeignete Verarbeitungsvorrichtung zur Schichtentfernung.
Die Oberfläche einer JIS 1050-Aluminiumfolie wird mit einer rotierenden Nylonbürste unter Verwendung einer Bimsstein-in- Wasser-Suspension als Poliermittel poliert. Die Oberflächenrauhigkeit (arithmetischer Mittenrauhwert) beträgt zu diesem Zeitpunkt 0,5 µm. Nach Spülen mit Wasser wird die Folie in eine 10%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung von 70°C getaucht und so geätzt, daß 6 g/m² Aluminium abgelöst werden. Nach Spülen mit Wasser wird die Folie durch 1-minütiges Eintauchen in 30%ige wäßrige Salpetersäurelösung neutralisiert und sodann gründlich mit Wasser gewaschen. Anschließend wird 20 Sekunden lang eine elektrolytische Oberflächenaufrauhbehandlung in 0,7%iger wäßriger Salpetersäurelösung unter Anwendung einer Rechteckwelle mit einer positiven Spannung von 13 V und einer negativen Spannung von 6 V (JP-B-55-19 191) durchgeführt. Nach Reinigen der Oberfläche durch Eintauchen in 20%ige Schwefelsäure von 50°C wird die Folie mit Wasser gespült. Ferner wird die Folie einer anodischen Oxidationsbehandlung in 20%iger wäßriger Schwefelsäurelösung unterworfen. Es ergibt sich ein anodisch oxidierter Film mit einem Gewicht von 3,0 g/dm². Durch Waschen der erhaltenen Folie und Trocknen erhält man eine Grundplatte.
Die nachstehend aufgeführte Beschichtungsflüssigkeit zur Bildung einer photoleitenden Schicht wird mittels einer Stabbeschichtungsvorrichtung auf die Grundplatte aufgebracht und 10 Minuten bei 120°C getrocknet. Man erhält einen Photorezeptor zur Herstellung einer elektrophotographischen Platte.
Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer photoleitenden Schicht
Die trockene Filmdicke des erhaltenen Photorezeptors zur Herstellung einer elektrophotographischen Platte beträgt 4 µm. Anschließend wird die Oberfläche des Photorezeptors auf ein Potential von +400 V im Dunkeln unter Anwendung einer Corona- Entladungsvorrichtung aufgeladen. Darauf folgt eine bildmäßige Belichtung mit einer Wolframlampe und eine Tonerentwicklung unter Verwendung von Ricoh MRP- Flüssigentwickler (Produkt der Fa. Ricoh Co.), um ein klares positives Bild zu erzeugen. Das erhaltene Bild wird 2 Minuten auf 120°C erwärmt, um das Tonerbild zu fixieren.
Die Nichtbildbereiche werden in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung dem nachstehend beschriebenen Ätzverfahren unterworfen. Dabei wird eine Verarbeitungsflüssigkeit verwendet, die durch Verdünnen von 40 Teilen Kaliumsilicat, 10 Teilen Kaliumhydroxid und 100 Teilen Ethanol mit 800 Teilen Wasser hergestellt worden ist.
In der Entwicklungsvorrichtung wird der elektrophotographische Photorezeptor, auf dem das Tonerbild auf die vorstehend beschriebene Weise erzeugt worden ist (Originalplatte 10), in Richtung des Pfeils 10 nach bildmäßiger Belichtung zur Einleitung des Ätzvorgangs eingeführt. Die Vorstufe 10 wird aufgenommen und durch ein Führungswalzenpaar 12 geführt und automatische in der ersten Zone 14, der zweiten Zone 16 und der dritten Zone 18 verarbeitet.
In der ersten Zone 14 wird die Originalplatte 10 von den Führungswalzen 20 erfaßt und transportiert. Sodann wird die Platte 10 zwischen dem Drahtstab 22 und der Führungswalze 24 erfaßt und mit dem Drahtstab 22 in Kontakt gebracht. Eine mit einer Fließregulationsplatte versehene Sprühvorrichtung 26 befindet sich unmittelbar nach der Führungswalze 20 in der ersten Zone 14. Die Verarbeitungsflüssigkeit 30 im Vorratsbehälter 28 wird der Oberfläche der photoleitenden Schicht der Vorstufe 10 über die Rohrleitung 32 und die in der Rohrleitung 32 befindliche Pumpe 34 zugeführt. Die Menge der zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit kann von 10 bis 1000 ml/m² und vorzugsweise von 30 bis 500 ml/m² betragen.
Ferner ist eine mit einer Fließregulationsplatte versehene Sprühvorrichtung 27 nach dem Drahtstab 22 angeordnet. Ein Zeitgeber (in der Abbildung nicht dargestellt) wird von der Vorstufen-Nachweisvorrichtung 11 bestätigt. Die Pumpe tritt in Tätigkeit, wenn die Vorderkante der Vorstufe den Drahtstab 22 erreicht, und Verarbeitungsflüssigkeit 30 aus dem Vorratsbehälter 28 wird mit einer festgelegten Fließgeschwindigkeit (vorzugsweise weniger als 4 Liter/min und insbesondere weniger als 400 ml/min) über die Sprühvorrichtung 27 durch die Rohrleitung 33 für eine festgelegte Zeitspanne (vorzugsweise weniger als 10 Sekunden und insbesondere 1 bis 5 Sekunden) zugeführt.
Eine Schale 36 befindet sich unterhalb der ersten Zone 14. Die Verarbeitungsflüssigkeit, die von der Vorstufe beim Durchlaufen der ersten Zone 14 entfernt wird, sammelt sich in der Schale und wird über die Rohrleitung 38 und die Pumpe 40 in die Sprühvorrichtung 26 zurückgeleitet.
Die Rohrleitung 44 ist über das Ventil 42 mit der Rohrleitung 38 verbunden. Nach Betriebsende wird die Verarbeitungsflüssigkeit in der Schale 36 in den Vorratsbehälter 28 zurückgeleitet. Ferner ist im Vorratsbehälter 28 eine Heizvorrichtung 46 vorgesehen, mit der die Verarbeitungsflüssigkeit 30 auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden kann. Der Drahtstab 22 besteht aus einer engen Wicklung des Drahts 50 von vorbestimmtem Druchmesser, der spiralförmig um die Stange 48 gewickelt ist. Der Schlitz zwischen dem äußeren Umfang des Drahts 50 und der Führungswalze 24 läßt eine angemessene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit auf der Vorstufe 10 zurück. Damit verbleibt auf der Vorstufe 10, die vom Drahtstab 22 und der Führungswalze 24 erfaßt und in die zweite Zone 16 transportier worden ist, unter Einwirkung der Dosiereinrichtung eine vorbestimmte Menge an Verarbeitungsflüssigkeit (ein Flüssigkeitsfilm von weniger als 1 mm Dicke), während der Rest der Verarbeitungsflüssigkeit entfernt wird und in die Schale 36 läuft. Die Transportgeschwindigkeit der Vorstufe und die Längenausdehnung der ersten Stufe 14 sind so beschaffen, daß die Verarbeitungsflüssigkeit, die schichtenförmig auf die Vorstufe 10 aufgebracht worden ist, nicht die Nichtbildbereiche der Photoleiterschicht der Vorstufe 10 entfernt, bevor diese den Drahtstab 22 erreicht. Die Verarbeitungsflüssigkeit, die auf die Oberfläche des Photoleiters der Vorstufe 10 schichtförmig aufgebracht worden ist, wird über die gesamte Breite (im rechten Winkel zur Papierebene von Fig. 1) der Vorstufe 10 verteilt.
Die aus dem Vorratsbehälter 28 entfernte Flüssigkeit wird ersetzt, indem man Wasser über die Rohrleitung 102 und die Pumpe 98 aus dem Wassernachfüllbehälter 100 und Verarbeitungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 112 für Verarbeitungsflüssigkeit über die Pumpe 110 in den Vorratsbehälter 28 einspeist, um die vorgeschriebene Konzentration aufrechtzuerhalten.
Die Vorstufe 10, die die erste Zone 14 verläßt, wird von den Führungswalzen 52 in der zweiten Zone 16 geführt, auf die Führungsplatte 54 gebracht und sodann durch die Führungswalze 56 auf die Führungsplatte 58 gebracht. Schließlich wird sie den beiden Quetschwalzen 60 zugeführt.
Eine Schale 62 befindet sich unterhalb der Führungswalze 52 und der Führungsplatte 54. Eine Schale 64 befindet sich unterhalb der Quetschwalzen 60. Die Schalen 62 und 64 sind mit den Rohrleitungen 66 bzw. 68 verbunden. Die in den Schalen 62 und 64 angesammelte Verarbeitungsflüssigkeit wird nach der Verarbeitung durch Öffnen der Ventile 70 und 72 entleert.
Senkbare rotierende Bürstenwalzen 74 und 76 sind oberhalb der Führungsplatten 54 und 58 angeordnet. Je nach Bedarf wird die Vorstufe 10 auf den Führungsplatten 54 und 58 einer Bürstenbehandlung unterzogen, in dem die genannten Walzen in die Nähe der Führungsplatten 54 und 58 gebracht und in Drehbewegung versetzt werden, um die Entfernung der Nichtbildbereiche nach der Verarbeitung zu beschleunigen.
Die Sprühvorrichtungen 78 und 80 sind den Bürstenwalzen 74 bzw. 76 vorgeschaltet, so daß die rotierenden Bürstenwalzen 74 und 76 nach Bedarf gereinigt werden können.
Ferner ist den Quetschwalzen 60 eine Sprühvorrichtung 82 vorgeschaltet, um die Quetschwalzen 60 reinigen zu können. Eine Mehrzahl von Heizvorrichtungen 55, deren Längsrichtung rechtwinklig zur Transportrichtung der Vorstufe 10 ausgerichtet ist, sind unterhalb der Führungsplatte 54 angeordnet. Die Heizvorrichtungen 55 erwärmen die Verarbeitungsflüssigkeit, die schichtförmig auf die sich über die Führungsplatte 54 bewegende Vorstufe aufgebracht ist, wodurch sich der Wirkungsgrad der Verarbeitung erhöht. Beim Erwärmen neigt die Verarbeitungsflüssigkeit zu einer Einengung durch Verdampfen und zur Alterung und Beeinträchtigung durch Abbau. Jedoch handelt es sich um die in der zweiten Zone 16 verwendete Verarbeitungsflüssigkeit, die anschließend verworfen wird. Selbst wenn es durch Eindampfen nach der Verarbeitung zur Niederschlagsbildung kommt, stellt der Niederschlag kein Problem dar, da er aus der Verarbeitungsflüssigkeit stammt. Infolgedessen wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Temperatur auf 40 bis 50°C erhöht, um dadurch den Wirkungsgrad der Verarbeitung zu verbessern.
Mit der Heizvorrichtung 55 kann die Verarbeitungstemperatur leicht erhöht werden, da die Vorstufe 10, die eine elektrophotographische, lichtempfindliche Schicht auf einer Aluminium-Grundplatte umfaßt, eine geringe Wärmekapazität aufweist.
Als Heizvorrichtung 55 kann eine Heizung vom Gittertyp, eine Plattenheizung, eine elektromagnetische Induktionsheizvorrichtung oder eine keramische Heizvorrichtung verwendet werden. Ferner können derartige Heizvorrichtungen auch oberhalb der Vorstufe 10 vorgesehen sein. Sofern eine Heizvorrichtung oberhalb der Vorstufe 10 vorgesehen ist, eignet sich hierfür eine Infrarotheizung in geringem Abstand von der Vorstufe 10.
Die in Fig. 1 gezeigte Führungsplatte 58 weist eine ähnliche Bauweise wie die Führungsplatte 54 auf. An der Führungsplatte 58 kann ebenfalls eine Heizvorrichtung vorgesehen sein.
Die von den Quetschwalzen 60 der dritten Zone 18 zugeführte Vorstufe 10 gelangt in die dritte Zone 18 zur Nachbearbeitungsbehandlung. Die Vorstufe 10 wird durch zwei Führungswalzen 84 und 86 in die dritte Zone 18 transportiert. Eine Sprühdüse 88 ist im Mittelbereich des Transportwegs der Zone 18 vorgesehen, um die Originalplatte beim Durchlaufen der Vorstufe einer Endbearbeitung zu unterziehen.
Die Schalen 90 und 92 sind unterhalb der dritten Zone 18 angeordnet. Die Schale 90 ist mit dem Vorratsbehälter 116 über die Rohrleitung 94 und das Ventil 96 verbunden. Ferner ist die von der Schale 92 ausgehende Rohrleitung 106 über das Ventil 104 und die Pumpe 118 mit dem Vorratsbehälter 116 verbunden. Die Pumpe 118 ist so angeordnet, daß das Endbearbeitungsmittel aus dem Vorratsbehälter 116 über das Ventil 113 und die Rohrleitung 111 der Sprühdüse 88 zugeführt wird.
Außerdem ist der Vorratsbehälter 28 mit einem Ende der Rohrleitung 114, die eine Pumpe 110 umfaßt, und mit dem anderen Ende mit dem Flüssigkeitsauffülltank 112 verbunden. Die Führungswalzen und Quetschwalzen, die den Transportweg für die Vorstufe 10 bilden, werden durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsvorrichtung in Drehbewegung versetzt.
Nunmehr wird die Betriebsweise der vorstehend geschilderten Anlage näher erläutert.
Nach Tonerentwicklung wird die Vorstufe 10 in Pfeilrichtung A transportiert und gelangt durch die Führungswalzen 12 und 20 in die erste Zone 14. In der ersten Zone 14 wird die Vorstufe durch die Sprühvorrichtung 26 mit der Verarbeitungsflüssigkeit beschichtet, es erfolgt jedoch keine Ätzung der Oberfläche der Photoleiterschicht der Vorstufe 10, da die Länge der ersten Zone 14 kurz bemessen ist. Überschüssige Verarbeitungsflüssigkeit wird durch den Drahtstab 22 entfernt. Die gesamte Verweilzeit an einer bestimmten Stelle der Vorstufe in den ersten und zweiten Zonen kann 3 bis 300 sec und vorzugsweise 10 bis 150 sec betragen. Ferner wird nur der Vorderbereich der Vorstufe durch die Sprühvorrichtung 27 mit Verarbeitungsflüssigkeit beschichtet. Überschüssige Verarbeitungsflüssigkeit fällt in die Schale 36 und wird gesammelt. Die Verarbeitungsflüssigkeit 30 wird zurückgeleitet und nach Durchlaufen der Rohrleitung 38, der Pumpen 40 und 41 sowie der Rohrleitung 32 und 33 zur erneuten Beschichtung der nachfolgenden Vorstufe 10 mittels der Sprühvorrichtung 26 und 27 verwendet. Dabei tritt jedoch keine Ermüdung der Verarbeitungsflüssigkeit ein.
Die zurückgeleitete Verarbeitungsflüssigkeit 30 weist eine geringe Kontaktfläche mit der Atmosphäre auf, so daß nur eine geringfügige Alterung und Ermüdung dieser Flüssigkeit durch Absorption von Kohlendioxid erfolgt.
Der Drahtstab 22 kann gedreht werden oder in stationärem Zustand verbleiben, um einen angemessenen Dosierbetrieb zu gewährleisten.
Ferner ist die Länge der ersten Zone 14 so ausgelegt, daß die aus der Sprühvorrichtung 26 aufgebrachte Verarbeitungsflüssigkeit 30 über die gesamte Vorstufe 10 verteilt wird. Nach dem Verlassen des Drahtstabs 22 ist die gesamte Oberfläche der Vorstufe 10 gleichmäßig mit der Verarbeitungsflüssigkeit 30, die mittels des Drahtstabs 22 über die gesamte Breite der Vorstufe dosiert worden ist, beschichtet.
Außerdem wird die Zufuhr von Verarbeitungsflüssigkeit 30 aus der Sprühdüse 26 unterbrochen, wenn ein in der Abbildung nicht dargestellter Sensor die Ankunft des rückwärtigen Bereichs der Vorstufe 10 erfaßt.
Die Vorstufe 10 unterliegt sodann während des Durchlaufens der zweiten Zone 16 einer allmählichen Verarbeitung, bis sie die Quetschwalzen 60 erreicht. Die Zeitspanne bis zum Erreichen der Quetschwalzen 60 kann eingestellt werden, in dem man die Umdrehungsgeschwindigkeit der verschiedenen Führungswalzen variiert. Der Verarbeitungswirkungsgrad ist aufgrund der Anordnung der Heizvorrichtung an der Führungsplatte 54 und der somit erfolgenden Erwärmung der Verarbeitungsflüssigkeit besonders hoch. Die erwähnte Verarbeitungsflüssigkeit unterliegt an dieser Stelle einer deutlichen Ermüdung. Die verbrauchte Verarbeitungsflüssigkeit in der zweiten Zone wird verworfen.
Bei der folgenden Verarbeitung wird die Verarbeitungsflüssigkeit mittels der Quetschwalzen 60 von der sich vorwärts bewegenden Vorstufe 10 entfernt. Die entfernte Flüssigkeit fällt in die Schale 64. Die in die Schale 64 gefallene Flüssigkeit wird durch die Rohrleitung 68 und das Ventil 72 entfernt und verworfen.
Die Quetschwalzen 60 werden normalerweise durch Waschen mit Wasser mittels der Brause 82 gereinigt. Das Wasser kann entweder während der normalen Verarbeitung je nach Bedarf aufgespritzt werden, so daß eine vollständige Entfernung der Verarbeitungsflüssigkeit erreicht wird. Somit gelangt die Vorstufe ohne restliche Verarbeitungsflüssigkeit in die dritte Zone 18.
Die durch die Rohrleitungen 66 und 68 entleerte Verarbeitungsflüssigkeit hat durch das Ätzverfahren eine Ermüdung erfahren und wird verworfen. An sämtlichen Punkten des Verfahrens wird der Vorstufe ausschließlich Verarbeitungsflüssigkeit von voller Wirksamkeit zugeführt. Somit erfolgt in der zweiten Zone 16 eine stabile Verarbeitung unter Verwendung einer Verarbeitungsflüssigkeit von voller Wirksamkeit, zu der auch die in der ersten Zone 14 schichtförmig aufgebrachte Verarbeitungsflüssigkeit gehört. Da die Verarbeitungsflüssigkeit präzise durch den Drahtstab 22 gemessen wird, wird eine Entwicklung von hoher Präzision erreicht. Die von den Quetschwalzen 60 in die dritte Zone 18 gelangende Vorstufe 10 wird mit einem Endbehandlungsmittel aus der Sprühdose 88 behandelt. Das Endbehandlungsmittel wird entfernt, und die Platte wird durch die Führungswalze 66 zur Vervollständigung des Verarbeitungsvorgangs heraustransportiert. Das Endbehandlungsmittel enthält beispielsweise 5 g Phosphorsäure (85%), 4 g Natriumlauryldiphenylether- disulfonat, etwa 2 g Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts auf 3,5) und 100 g reines Wasser.
Wie vorstehend erläutert, wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verarbeitung einer Vorstufe für elektrophotographische Flachdruckplatten die Verarbeitung ausschließlich mit einer Verarbeitungsflüssigkeit von voller Wirksamkeit durchgeführt, es wird eine stabile Verarbeitung erreicht, und der Verbrauch an Verarbeitungsflüssigkeit wird auf einem Minimum gehalten. Außerdem wird das Auftreten von Druckflecken aufgrund einer Anreicherung von unlöslichen Bestandteilen der photoleitenden Komponente in der Verarbeitungsflüssigkeit verhindert.

Claims (7)

1. Verfahren zur Verarbeitung einer Flachdruckplatten-Vorstufe unter Verwendung einer Verarbeitungsvorrichtung und einer Verarbeitungsflüssigkeit,
wobei die Vorrichtung in Maschinenlaufrichtung eine erste Zone mit einer ersten Zufuhreinrichtung, einer Dosiereinrichtung (Meßeinrichtung) und einer zweiten Zufuhreinrichtung und eine zweite Zone mit einer Einrichtung zur Entfernung einer photoleitenden Schicht aufweist,
wobei die Vorstufe einen vorderen Bereich und einen rückwärtigen Bereich umfaßt und der vordere Bereich quer in die Verarbeitungsvorrichtung in Maschinenlaufrichtung eingeführt wird,
wobei die Vorstufe eine elektrisch leitende Unterlage und darauf eine photoleitende Schicht aufweist, wobei die Vorstufe zur Bildung eines Tonerbilds gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt worden ist,
wobei in der ersten Zone folgenden Stufen durchgeführt werden:
  • (a) Zuführen der Verarbeitungsflüssigkeit zur Oberfläche der Vorstufe mit Hilfe der ersten Zufuhreinrichtung,
  • (b) Entfernen eines Teils der auf die Oberfläche der Vorstufe aufgebrachten Verarbeitungsflüssigkeit mit der Dosiereinrichtung, um anfänglich auf der Oberfläche der Vorstufe eine vorgeschriebene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu belassen, wobei die Menge der im vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe nach Durchlaufen der Dosiereinrichtung verbleibenden Flüssigkeit geringer als die vorgeschriebene Menge ist,
  • (c) Zuführen von zusätzlicher Verarbeitungsflüssigkeit mit der zweiten Zufuhreinrichtung ausschließlich zum vorderen Bereich der Oberfläche der Vorstufe, um die Oberfläche der Vorstufe gleichmäßig mit der vorgeschriebenen Menge an Verarbeitungsflüssigkeit zu bedecken, wobei die mit der ersten Zufuhreinrichtung zugeführte und mit der Dosiereinrichtung entfernte Verarbeitungsflüssigkeit zur ersten Zufuhreinrichtung zurückgeführt wird,
  • und wobei in der zweiten Zone folgenden Stufe durchgeführt wird,
  • (d) Entfernen der photoleitenden Schicht von den Bereichen der Vorstufe, in denen das Tonerbild nicht vorhanden ist, mit der Einrichtung zur Entfernung der photoleitenden Schicht unter Verwendung der in der ersten Zone zugeführten Verarbeitungsflüssigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Verarbeitungslösung in einer Menge von weniger als 4 Liter/min für eine Zeitspanne von 1 bis 5 sec durch die zweite Zufuhreinrichtung zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschriebene Menge an Verarbeitungsflüssigkeit einen flüssigen Film auf der Oberfläche der Vorstufe mit einer Dicke von weniger als 1 mm bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsflüssigkeit eine alkalische Verbindung enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der elektrisch leitenden Unterlage um einen geschliffenen und anodisierten Aluminiumträger handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Einrichtung zur Entfernung der photoleitenden Schicht um rotierende Bürstenwalzen handelt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Dosiereinrichtung um einen Drahtstab, eine mit Rillen versehene Walze oder eine Rakel handelt.
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