DE3932216C3 - Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Beleuchtungseinrichtung für FahrzeugeInfo
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- G01S17/88—Lidar systems specially adapted for specific applications
- G01S17/89—Lidar systems specially adapted for specific applications for mapping or imaging
Description
Die Erfindung geht aus von einer Beleuchtungsein
richtung für Fahrzeuge nach der Gattung des An
spruchs 1.
Kraftfahrzeuge sind in bekannter Weise mit Schein
werfern zur Erzeugung von Abblendlicht und Fernlicht
ausgerüstet. Bei eingeschaltetem Fernlicht wird ein gro
ßer Sichtbereich des Fahrzeuglenkers ausgeleuchtet, je
doch muß bei einer Begegnung zweier Fahrzeuge das
Fernlicht ausgeschaltet werden, da sonst der jeweils ent
gegenkommende Fahrzeuglenker geblendet würde.
Von dem bei der Begegnung eingeschalteten Abblend
licht wird nur ein wesentlich kleinerer Sichtbereich des
Fahrzeuglenkers ausgeleuchtet, so daß in seiner Fahrt
richtung eventuell vorhandene Hindernisse erst spät
ausgeleuchtet und vom Fahrzeuglenker erkannt wer
den.
Durch die DE 33 42 898 A1 ist eine gattungsgemäße Beleuchtungs
einrichtung bekannt. Dabei ist ein Scheinwerfer vorgesehen, durch
den Licht im nicht sichtbaren Wellenlängenbereich aussendbar ist,
durch das ein Bereich vor dem Fahrzeug ausgeleuchtet wird. Außer
dem ist ein diesen Bereich erfaßender, für das nicht sichtbare
Licht empfindlicher Empfänger und ein im Sichtbereich des Fahr
zeuglenkers angeordnetes Anzeigegerät vorgesehen, auf dem dieser
Bereich abgebildet wird. Der das Licht im nicht sichtbaren Wellen
längenbereich aussendende Scheinwerfer kann unabhängig von den
sonstigen Scheinwerfern des Fahrzeugs bei Nebel zugeschaltet
werden und soll eine Vergrößerung der Sichtweite ermöglichen, da
mit sichtbarem Licht bei Nebel keine wesentliche Verbesserung er
reichbar ist. Welcher Bereich durch das Licht im nicht sichtbaren
Wellenlängenbereich ausgeleuchtet wird, ist in diesem Dokument
nicht angegeben.
Durch die US 2 343 518 ist darüberhinaus ein Scheinwerfer bekannt,
der zur Erzeugung eines Abblendlichts und eines Fernlichts dient
und der eine Lichtquelle mit zwei für die beiden Lichtfunktionen
dienenden Glühwendeln aufweist. Außerdem ist ein bewegliches Farb
filter vorgesehen. Wenn die Abblendlichtwendel und/oder die Fern
lichtwendel betrieben wird, kann das Farbfilter in eine aktive
Stellung bewegt werden, in der von beiden Glühwendeln ausgesandtes
Licht teilweise durch das Farbfilter hindurchtritt und somit die
entsprechende Farbe erhält und teilweise am Farbfilter vorbeige
langt und somit farblos bleibt. Durch die Färbung des Lichts soll
bei bestimmten Witterungsbedingungen eine Verbesserung der Sicht
verhältnisse für den Fahrzeuglenker erreicht werden. Bei Gegenver
kehr wird nur die Abblendlichtwendel betrieben, um eine Blendung
des Gegenverkehrs zu vermeiden, so daß hier keine Verbesserung der
Sichtverhältnisse erreicht werden kann.
Aus der WO 89/03778 ist ein Scheinwerfer bekannt,
der sichtbares Licht in einem Bereich aussendet,
der dem bei eingeschaltetem Abblendlicht ausge
leuchteten Bereich entspricht. Zusätzlich sendet
der Scheinwerfer Strahlung in einem Ultraviolett
(UV)-Wellenlängenbereich aus. Der durch die UV-
Strahlung ausgeleuchtete Bereich entspricht dem
bei eingeschaltetem Fernlicht ausgeleuchteten Bereichs
abzüglich des Abblendlichtbereichs. Die UV-Strahlung
wird von entsprechend beschichteten Objekten in
sichtbares Licht gewandelt und reflektiert. Das
reflektierte Licht wird von einem Fahrzeuglenker
mit den Augen erfaßt. Durch das reflektierte Licht
kann es zu einer Blendung anderer Verkehrsteil
nehmer kommen. Zudem können nicht beschichtete
Objekte außerhalb des Abblendlichtbereichs nicht
erfasst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Be
leuchtungseinrichtung zu schaffen, die einen großen
Sichtbereich für den Fahrzeuglenker ermöglicht, ohne
daß entgegenkommende Fahrzeuglenker geblendet
werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß An
spruch 1 gelöst.
Der Fahrzeuglenker kann dabei auf dem Anzeigege
rät auch bei eingeschaltetem Abblendlicht entfernt lie
gende Hindernisse frühzeitig erkennen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Beleuchtungseinrich
tung gekennzeichnet. Die Licht
quelle des Fernlichtscheinwerfers wird zur Erzeugung des
nicht sichtbaren Lichts genutzt, so daß hierzu keine be
sondere Lichtquelle erforderlich ist. Durch die Ausge
staltung des Filters nach Anspruch 4 ist bei zugleich
geringer Baugröße des Filters nahezu das gesamte von
der Lichtquelle ausgesandte Licht vom Filter erfaßt. Mit
Anspruch 5 ist erreicht, daß das Filter den Strahlengang
des Fernlichtscheinwerfers bei eingeschaltetem Fern
licht nur wenig stört.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein mit einer erfindungsgemäßen Beleuch
tungseinrichtung ausgerüstetes Fahrzeug in der Vorder
ansicht, Fig. 2 einen Fernlichtscheinwerfer des Fahr
zeugs von Fig. 1 als Längsschnitt, Fig. 3 den Fernlicht
scheinwerfer als Längsschnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2, Fig. 4 Teile der Beleuchtungseinrichtung aus der
Sicht des Fahrzeuglenkers und Fig. 5 das Fahrzeug in
der Seitenansicht.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Kraftfahrzeug ist mit einer
Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet, die in bekannter
Weise zwei Scheinwerfer 8 zur Erzeugung des Abblend
lichts, kurz Abblendlichtscheinwerfer genannt, und zwei
Scheinwerfer 9 zur Erzeugung des Fernlichts, kurz
Fernlichtscheinwerfer genannt, aufweist. Die Fernlicht
scheinwerfer 9 weisen in bekannter Weise je einen Re
flektor 10, eine in dessen Scheitelbereich eingesetzte
Lichtquelle 11 und eine die Lichtaustrittsöffnung des
Reflektors 10 abdeckende Lichtscheibe 12 auf. Ein hül
senförmig ausgebildetes Filter 13 ist innerhalb des Fern
lichtscheinwerfers 9 auf einem Träger 14 angeordnet.
Der Träger 14 ist auf einer am Boden 16 des Fernlicht
scheinwerfers 9 befestigten Schiene 17 verschiebbar ge
führt. Die Schiene 17 erstreckt sich parallel zur opti
schen Achse 18 des Fernlichtscheinwerfers 9. Bei einer
Verschiebung des Trägers 14 zur Lichtquelle 11 hin wird
das Filter 13 über die Lichtquelle 11 geschoben. Die
Verschiebung des Trägers 14 kann beispielsweise durch
eine elektromotorische Stellvorrichtung oder eine
pneumatische oder hydraulische Stellvorrichtung be
wirkt werden. Das Filter 13 ist geeignet, den sichtbaren
Anteil des von der Lichtquelle 11 ausgesandten Lichts
zu absorbieren oder zu reflektieren und nur
Licht im Infrarot-Wellenlängenbereich, kurz In
frarotlicht, durchzulassen.
Bei eingeschaltetem Fernlicht ist das Filter 13 in des in
Fig. 2 dargestellten Stellung und somit nicht wirksam.
Bei der Umschaltung von Fernlicht auf Abblendlicht
oder bei der Einschaltung des Abblendlichts bleibt die
Lichtquelle 11 des Fernlichtscheinwerfers 9 in Betrieb
und das Filter 13 wird durch die Stellvorrichtung be
wirkt über die Lichtquelle 11 geschoben. Wie in Fig. 3
ersichtlich ist, wird in dieser Stellung nahezu das ge
samte von der Lichtquelle 11 ausgesandte Licht vom
Filter 13 erfaßt, und aus dem Fernlichtscheinwerfer 9
tritt nur noch Infrarotlicht 19 aus. Durch die hülsenför
mige Ausbildung des Filters 13 kann dieses trotz kleiner
Baugröße nahezu das gesamte von der Lichtquelle 11
ausgesandte Licht erfassen.
Ungefähr in der Mitte des Fahrzeugs ist, wie in Fig. 4
dargestellt, beispielsweise am unteren Rand der Wind
schutzscheibe ein Empfänger 21 angeordnet, der für In
frarotlicht empfindlich ist und der den von den Fern
lichtscheinwerfern 9 ausgeleuchteten Bereich erfaßt.
Der Empfänger 21 ist als eine Infrarotkamera ausgebil
det. Das von der Infrarotkamera 21 aufgenommene Bild
wird auf einem im Sichtbereich des Fahrzeuglenkers
angeordneten, als Anzeigegerät 22 dienenden Bild
schirm dargestellt. Auf dem Bildschirm 22 kann der
Fahrzeuglenker bei eingeschaltetem Abblendlicht ent
fernt liegende Hindernisse so frühzeitig erkennen wie
mit eingeschaltetem Fernlicht, ohne daß entgegenkom
mende Fahrzeuglenker geblendet werden, da für diese
die Fernlichtscheinwerfer 9 dunkel erscheinen, da diese
nur noch Infrarotlicht aus senden. Bei eingeschaltetem
Fernlicht oder bei ausgeschalteter Beleuchtungseinrich
tung kann der Bildschirm 22 aus dem Sichtbereich des
Fahrzeuglenkers weggeschwenkt werden, so daß des
sen Sicht nicht unnötig beeinträchtigt ist.
Claims (6)
1. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge mit
Scheinwerfern zur Erzeugung von Abblendlicht
(8) und Fernlicht (9), mit wenigstens einem
Scheinwerfer (9), durch den nicht sichtbare
Strahlung im Infrarot(IR)-Wellenlängenbereich
aussendbar ist, die einen Bereich vor dem
Fahrzeug ausleuchtet, mit einem diesen
Bereich erfassenden, für die IR-Strahlung
empfindlichen Empfänger (21) und mit einem
im Sichtbereich eines Fahrzeuglenkers ange
ordneten Anzeigegerät (22), auf dem dieser
Bereich abbildbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Scheinwerfer ein
Fernlicht-Scheinwerfer (9) ist, der zur Vermei
dung der Blendung entgegen kommender
Fahrzeuge bei eingeschaltetem Abblendlicht nur
IR-Strahlung aussendet, wobei zur Erzeugung der IR-Strahlung eine Lichtquelle
(11) des Fernlicht-Scheinwerfers (9) herange
zogen wird und der durch die
IR-Strahlung ausgeleuchtete Bereich dem bei
eingeschaltetem Fernlicht von dem Fernlicht-
Scheinwerfer (9) ausgeleuchteten Bereich
entspricht.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass für das Abblendlicht (8) und das
Fernlicht (9) getrennte Scheinwerfer vorhanden sind, dass die
Lichtquelle (11) des Fernlichtscheinwerfers (9) auch bei
eingeschaltetem Abblendlicht in Betrieb ist, dass innerhalb
des Fernlichtscheinwerfers (9) oder vor diesem ein Filter (13)
angeordnet ist, das bei eingeschaltetem Abblendlicht den
sichtbaren Teil des von der Lichtquelle (11) des
Fernlichtscheinwerfers (9) ausgesandten Lichts absorbiert oder
in IR-Strahlung wandelt und das bei eingeschaltetem
Fernlicht nicht wirksam ist.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Filter (13) innerhalb des
Fernlichtscheinwerfers (9) beweglich angeordnet ist und in den
Strahlengang des Fernlichtscheinwerfers (9) bewegbar ist.
4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Filter (13) hülsenförmig ausgebildet
ist und über die Lichtquelle (11) des Fernlichtscheinwerfers
(9) stülpbar ist.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Filter (13) auf einem Träger (14)
angeordnet ist, der auf einer sich parallel zu der optischen
Achse (18) des Fernlichtscheinwerfers (9) erstreckenden
Schiene (17) verschiebbar geführt ist.
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Anzeigegerät (22)
ein Bildschirm dient.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUTOMOTIVE LIGHTING REUTLINGEN GMBH, 72762 REUTLIN |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |