DE3931696A1 - Fahrzeugsitz mit einer rueckenlehne - Google Patents
Fahrzeugsitz mit einer rueckenlehneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/42—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
- B60N2/4249—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats fixed structures, i.e. where neither the seat nor a part thereof are displaced during a crash
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit
einer Rückenlehne für ein mit einem Sicherheitsgurt
system ausgerüstete Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Ein derartiger Fahrzeugsitz ist aus der DE-OS 22 22 557
bekannt. In Fig. 18 dieser Schrift weist die Rücken
lehne des Fahrzeugsitzes einen Rahmen auf, der mit einem
Abschnitt über die Rückenlehne und die Kopftstütze
hinaus nach oben ragt. Zwischen diesem oberen Abschnitt
und einem vorderen Dachquerträger befindet sich ein als
Dämpfungsglied ausgebildetes Zwischenelement. Der
Sicherheitsgurt selbst ist mit seinem Schultergurtab
schnitt im Bereich der Kopfstütze an dem Rahmen der
Rückenlehne festgelegt. Die übrigen Verankerungspunkte
des Sicherheitsgurtes liegen ebenfalls am Sitz.
In einem Belastungsfall, also bei einem Aufprall des
Fahrzeugs auf ein Hindernis, wird der Körper des Fahrers
nach vorne in den Gurt hineinverlagert. Durch den
Angriffpunkt des Schultergurtabschnittes an der Rücken
lehne würde diese normalerweise nach vorne klappen. Dies
verhindert das Dämpfungselement bzw. verringert die
Bewegung auf ein erträgliches Maß.
In der Vorveröffentlichung wird von einer drehbar
gelagerten Rückenlehne gesprochen. Dieser Hinweis kann
aber nur so gewertet werden, daß die Rückenlehne im
Belastungsfall in der besagten Weise nach vorne drehen
kann. Im normalen Gebrauch dürfte sich die Rückenlehne
nicht nach vorne klappen lassen, da hier das Dämpfungs
element diese Schwenkbewegung blockiert. Mit anderen
Worten, bei der vorveröffentlichten Ausführung ist es
nicht möglich, bei einem zweitürigen Fahrzeug die
Rückenlehne nach vorne zu klappen, um den Einstieg für
Passagiere nach hinten zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Rückenlehne eines
gattungsgemäßen Fahrzeugsitzes im Belastungsfall sicher
zurückzuhalten, jedoch ein Klappen der Rückenlehne im
Normalfall ebenfalls zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Mitteln des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Nach der Erfindung ist demnach die Rückenlehne über ein
Zwischenelement mit einem hinteren Abschnitt der Fahr
zeugkarosserie verbunden. Das Zwischenelement kann dabei
so ausgelegt sein, daß es sich nur im Belastungsfall an
der Fahrzeugkarosserie verankert. So könnte es bei
spielsweise als stabförmiges Verbindungsstück ausgeführt
sein, das in einer an der Fahrzeugkarosserie angebrach
ten Führung verschiebbar ist. Die Verankerung im Be
lastungsfall kann in diesem Fall durch eine geeignete
Sperrverzahnung erfolgen.
In einer zweckmäßigen Ausführung sieht die Erfindung als
Zwischenelement einen Haltegurt vor, der mit einem Ende
an der Oberkante der Rückenlehne befestigt ist. Das
andere Ende führt zu einem Aufrollautomaten, der seiner
seits an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Der
Aufrollautomat zieht über Federkraft den Haltegurt in
jeder Lage der Rückenlehne stramm, und blockiert im
Belastungsfall den Auszug des Gurtbandes. Derartige
Aufrollvorrichtungen sind hinlänglich bei Sicherheits
gurten bekannt. Die Aufrollvorrichtung gibt im Normal
fall die Rückenlehne frei, so daß sich sich nach vorne
klappen läßt, um es bei einem zweitürigen Fahrzeug den
Fahrgästen zu ermöglichen, auf den hinteren Sitzen Platz
zu nehmen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Aufrollvor
richtung am Dach der Fahrzeugkarosserie zu befestigen.
Hier bieten sich vor allem die seitlichen Längsholme an,
da sie eine ausreichende Festigkeit gegenüber denen im
Belastungsfall auftretenden Kräften aufweisen. Der
Anbringungsort ist aber hierauf nicht beschränkt. Die
Aufrollvorrichtung kann überall dort vorgesehen und
befestigt sein, wo die erwähnte ausreichende Festigkeit
der Karosserie gegeben ist, so beispielsweise auch im
Bereich der C-Säule.
Die Erfindung läßt sich besonders gut bei Fahrzeugsitzen
mit sitzintegriertem Gurtsystem verwirklichen. Bei einem
derartigen Gurtsystem sind alle Befestigungspunkte des
Gurtes am Fahrzeugsitz vorgesehen. Ohne die erfinde
rische Maßnahme müssen die einzelnen Sitzkomponenten und
seine Festlegung am Bodenblech entsprechend massiv
ausgelegt werden, um die Gurtkräfte aufnehmen zu können.
Durch die Festlegung der Rückenlehne an der Karosserie
nach der Erfindung wird der Sitz aber weitgehend von der
Krafteinleitung über den oberen Gurtanbindungspunkt
befreit. Dadurch läßt sich der Sitz mit einem solchen
integrierten Gurtsystem konstruktiv einfacher gestalten,
was sich gewichts- und kostensenkend auswirkt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der dazugehörigen Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt in ihrer einzigen Figur schematisch
die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile
eines Kraftfahrzeuges. Es ist ein Fahrzeugsitz 1 erkenn
bar mit einer Rückenlehne 2. Die Rückenlehne 2 ist dabei
schwenkbar an einem Sitzkissen 3 angeordnet. Die
Verschwenkbarkeit nach vorne zeigt ein Pfeil 4. Ferner
erkennt man in der Zeichnung andeutungsweise ein Lenkrad
5 und eine Windschutzscheibe 6. Über dem Sitz ist
ebenfalls nur schematisch angedeutet ein Dachholm 7
gezeigt, der sich in Längsrichtung des Fahrzeuges
erstreckt.
Der Fahrzeugsitz 1 weist ein sogenanntes sitzintegrier
tes Gurtsystem 8 auf. Das Gurtsystem ist als allgemein
bekannter Dreipunktgurt ausgelegt und seine Ver
ankerungspunkte sind am Sitz vorgesehen. In der Zeich
nung tragen die Verankerungspunkte die Bezugsziffern 9,
10 und 11. Dabei liegt der Verankerungspunkt 11 im
Bereich der Oberkante 2a der Rückenlehne 2.
An der Oberkante 2a der Rückenlehne 2 greift ebenfalls
ein Haltegurt 12 mit seinem einen Ende an. Der Haltegurt
12 führt zu einer Durchlauföse 13 am Dachholm 17 und von
dort am Dachholm 17 entlang nach hinten. Eine im Dach
holm 17 befestigte Aufrollvorrichtung 14 nimmt das
andere Ende des Haltegurts 12 auf.
Im Normalfall läßt sich die Rückenlehne 2 des Fahrzeug
sitzes 1 in Richtung des Pfeiles 4 nach vorne klappen.
Die Aufrollvorrichtung 14 gibt dabei die notwendige
Bandlänge für den Haltegurt 12 frei. Ein Einstieg für
Passagiere auf die hinteren Sitze ist dadurch ohne
weiteres möglich.
Im Belastungsfall blockiert die Aufrollvorrichtung 14.
Damit hält der Haltegurt 12 die Rückenlehne 2 fest. Die
Gurtkräfte, die durch das Vorwärtsverlagern des Körpers
des Fahrers verursacht werden und im Bereich des Ver
ankerungspunktes 11 an der Rückenlehne 2 auftreten,
werden über den blockierten Haltegurt in den Dachraum 7
eingeleitet. Der Fahrer ist damit sicher in seinem Sitz
gehalten, während der Sitz selbst weitgehend von der
Belastung freibleibt.
Claims (4)
1. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne für ein mit
einem Sicherheitsgurtsystem ausgerüstetes Kraft
fahrzeug, bei dem in die Rückenlehne im Bereich
deren Oberkante Gurtkräfte im Belastungsfall
eingeleitet werden, wobei die Rückenlehne in diesem
Fall über ein Zwischenelement gegen die Fahrzeug
karosserie abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (Haltegurt 12) die Rücken
lehne (2) mit einem hinteren Abschnitt der Fahr
zeugkarosserie (Dachraum 7) verbindet.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenelement als Haltegurt
(12) ausgebildet ist, der mit einem Ende an der
Oberkante (2a) der Rückenlehne (2) befestigt ist
und dessen anderes Ende zu einer an der Fahrzeug
karosserie festgelegten im Belastungsfall blockier
baren Aufrollvorrichtung (14) führt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufrollvorrichtung (14) im
Bereich eines Dachholms (7) der Fahrzeugkarosserie
vorgesehen ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz mit
einem Dreipunktgurtsystem ausgerüstet ist, wobei
sich alle Verankerungspunkte des Sicherheitsgurtes
am Fahrzeugsitz befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893931696 DE3931696A1 (de) | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Fahrzeugsitz mit einer rueckenlehne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893931696 DE3931696A1 (de) | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Fahrzeugsitz mit einer rueckenlehne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3931696A1 true DE3931696A1 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6390005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893931696 Withdrawn DE3931696A1 (de) | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Fahrzeugsitz mit einer rueckenlehne |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |