DE3930923A1 - Verfahren und vorrichtung zum einschenken von getraenken aus flaschen in glaeser - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einschenken von getraenken aus flaschen in glaeser

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschenken von Geträn­ ken aus Flaschen in Gläser und eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Der Inhalt gefüllter Flaschen wird normalerweise dadurch in ein Glas eingeschenkt, daß das Glas auf eine horizontale Standfläche hingestellt wird und daß anschließend der Flascheninhalt einge­ gossen wird. Dieser Vorgang nimmt relativ viel Zeit in Anspruch. Insbesondere bei schäumenden Getränken ergeben sich durch die Schaumbildung weitere Schwierigkeiten und Zeitverzögerungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Einschenken von Getränken aus Flaschen in Gläser vorzuschlagen, mit denen der Inhalt von Flaschen einfach, schnell und zuverlässig in Gläser gefüllt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zum Ein­ schenken von Getränken aus Flaschen in Gläser dadurch gelöst, daß eines oder mehrere, vorzugsweise zwei oder drei, Gläser nebeneinander und parallel zueinander mit einem Neigungswinkel von 10 bis 18°, vorzugsweise 13 bis 15°, in einer Vorrichtung gehalten werden, daß der Inhalt von einer entsprechenden Anzahl von gefüllten, mit einer Hand gehaltenen Flaschen in jeweils ein Glas gegossen wird, und daß das oder die Gläser nach dem Beginn und vor dem Ende des Füllvorgangs durch die jeweils zugehörige Flaschenmündung in die senkrecht stehende Stellung verschwenkt werden. Bei einer Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens wird die Aufgabe gelöst durch eine Halterung mit ei­ ner oder mehreren, beabstandet und parallel nebeneinander ver­ laufenden, um 10 bis 18°, vorzugsweise 13 bis 15°, geneigten Liegeflächen für das oder die Gläser und mit jeweils einer an das untere Ende jeder Liegefläche anschließenden, tiefer als dieses untere Ende liegenden, waagrechten Standfläche. Vorteil­ hafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Praktische Versuche haben ergeben, daß das Verfahren bei einem Neigungswinkel der Gläser von 10 bis 18° durchgeführt werden kann. Bei einem geringeren Neigungswinkel als 10° läuft das Ge­ tränk zu frühzeitig aus dem Glas wieder heraus. Bei einem stei­ leren Neigungswinkel als 18° dauert der Einschenkvorgang zu lange und ist die Schaumbildung bei schäumenden Getränken wie Bier, Limonade, Spezi etc. zu groß. Weitere praktische Versuche haben ergeben, daß bei einem Neigungswinkel von 13 bis 15° die besten Ergebnisse erzielt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einem einzigen Glas durchgeführt werden, in das der Inhalt einer Flasche eingegossen wird. Ganz besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn mehrere, vorzugsweise zwei oder drei, Gläser nebeneinander und parallel zueinander in einer Vorrichtung gehalten werden und wenn der Inhalt von einer entsprechenden Anzahl von gefüllten Flaschen in jeweils ein Glas gegossen wird. Die Flaschen werden dabei mit einer Hand gehalten und gleichzeitig in einem einzigen Vorgang in das jeweils zugehörige Glas entleert. Die Erfindung ermög­ licht demnach das gleichzeitige Einschenken von bis zu sechs Glä­ sern, wenn die einschenkende Person in jeder Hand drei Flaschen hält. Es können beliebige Gläser verwendet werden, insbesondere die üblichen 0,25- oder 0,5-Liter-Gläser. Nach dem Beginn und vor dem Ende des Füllvorgangs wird jedes Glas durch die jeweils zugehörige Flaschenmündung in die senkrecht stehende Stellung verschwenkt. In dieser Stellung wird das Glas dann vollständig gefüllt. Der richtige Zeitpunkt für das Verschwenken in die senk­ rechte Stellung hängt von der bereits erreichten Füllung des Gla­ ses ab sowie von der eventuellen Schaumbildung. In den meisten Fällen wird der Zeitpunkt für das Verschwenken in die senkrechte Stellung näher am Ende des Füllvorgangs liegen als an dessen Be­ ginn.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Mixgeträn­ ke optimal gemischt werden können. Es ist möglich, zuerst den einen Bestandteil des Mixgetränks einzuschenken. Der andere, da­ nach eingefüllte Bestandteil vermischt sich trotzdem einwandfrei mit dem zunächst eingeschenkten Bestandteil. Dies kann insbeson­ dere dadurch erreicht werden, daß die Flasche relativ weit in das Glas hineingehalten wird.
Durch die Erfindung und insbesondere durch den erfindungsgemäßen Neigungswinkel wird eine optimale Mischung von Mixgetränken und ein problemloses Einschenken von insbesondere schäumenden Geträn­ ken bei zeitsparendem Arbeitsablauf erreicht.
Die Vorrichtung kann aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Es ist auch möglich, eine Kombination aus diesen Materia­ lien zu verwenden. Die Vorrichtung kann einfarbig und mehrfarbig gestaltet sein sowie eher einfach und schlicht als auch eher repräsentativ.
Die Halterung kann mit einer Schanktheke verbunden sein, vorzugs­ weise in die Schanktheke versenkt sein. Es ist vorteilhaft, wenn die Halterung durch eine Abdeckung abdeckbar ist. Wenn die Halterung nicht benötigt wird kann sie abgedeckt werden.
Die Standfläche kann eine Ablauföffnung besitzen. Vorzugsweise ist die Standfläche zur Ablauföffnung hin geneigt, so daß über­ fließende Flüssigkeiten nach unten hin abfließen können. Es ist möglich, daß sich die Ablauföffnung in der Mitte der bzw. jeder Standfläche befindet und daß die Standfläche zur Ablauföffnung hin trichterförmig geneigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeich­ nung zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Einschenken von Getränken aus Fla­ schen in Gläser in einer perspektivischen Darstellung.
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung von oben,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2.
Die in der Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Einschenken von Getränken aus Flaschen in Gläser besteht aus einer Halterung 2 mit zwei beabstandet und parallel nebeneinan­ der verlaufenden Liegeflächen 3 für jeweils ein Glas. Die Liege­ flächen sind um 13-15° nach hinten geneigt. An das untere Ende jeder Liegefläche 3 schließt sich eine waagrechte Standfläche 4 an, die tiefer liegt als das untere Ende 5 jeder geneigten Liege­ fläche 3. Jede Standfläche 4 ist von einer etwa zylinderförmigen Seitenfläche 6 umgeben. Die Halterung 2 ist aus Holz herge­ stellt. Sie könnte auch aus Kunststoff bestehen.
In der Fig. 2 ist die Halterung 2 von oben gezeigt, wobei glei­ che Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen worden sind, so daß sie nicht erneut beschrieben werden müssen. Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2. In der Standfläche 4 kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Ablauföffnung vorgesehen sein. Weiterhin kann die Standfläche 4 zur Ablauföff­ nung hin geneigt sein, was in der Fig. 3 ebenfalls nicht darge­ stellt ist. Wenn die Halterung in einer Schanktheke versenkt ist, verläuft die Oberfläche der Schanktheke vorzugsweise auf der Höhe des mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten Niveaus.
Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2. Der Querschnitt der Liegeflächen 3 ist etwa halbkreisförmig.
Zum Einschenken eines Getränkes aus Flaschen in Gläser werden zwei Gläser auf die Liegeflächen 3 aufgelegt. Der Boden der Gläser stößt dabei an die hintere Zylinderwand 6 an und/oder liegt auf der Standfläche 4 auf. Die Öffnung weist schräg nach oben. Die einschenkende Person ergreift zwei gefüllte Flaschen mit einer Hand und hält sie nebeneinander. Anschließend wird der Inhalt der Flaschen gleichzeitig in die Gläser eingeschenkt. Der Inhalt von jeweils einer Flasche wird in jeweils ein Glas ge­ füllt. Nach dem Beginn und vor dem Ende des Einfüllvorgangs werden die Flaschen derart nach oben bewegt, daß die vorderen Enden der Flaschen, also deren Einfüllöffnungen, das jeweils zugehörige Glas mit nach oben nehmen. Jedes Glas wird also um die jeweilige untere Kante 5 jeder Liegefläche 3 nach oben ver­ schwenkt, bis es seine senkrecht stehende Lage einnimmt.
Jedes Glas steht dann auf der zugehörigen Standfläche 4. Der Ein­ füllvorgang geht während dieses Verschwenkens weiter und wird bei senkrecht stehendem Glas abgeschlossen. Während des Ver­ schwenkungsvorgangs wird des Glas bzw. dessen unteres Ende von der hinteren, der Liegefläche 3 abgewandten Seite der zylindri­ schen Fläche 6 abgestützt. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersicht­ lich, liegt die waagrechte Standfläche 4 tiefer als das untere Ende 5 der Liegefläche 3, um ein einwandfreies Verschwenken des Glases zu ermöglichen.

Claims (7)

1. Verfahren zum Einschenken von Getränken aus Flaschen in Gläser,
bei dem eines oder mehrere, vorzugsweise zwei oder drei, Gläser nebeneinander und parallel zueinander mit einem Neigungswinkel von 10-18°, vorzugsweise 13-15°, in einer Vorrichtung gehalten werden,
bei dem der Inhalt von einer entsprechenden Anzahl von gefüllten, mit einer Hand gehaltenen Flaschen in jeweils ein Glas gegossen wird,
und bei dem das oder die Gläser nach dem Beginn und vor dem Ende des Füllvorgangs durch die jeweils zugehörige Flaschen­ mündung in die senkrecht stehende Stellung verschwenkt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Halterung (2) mit einer oder mehreren, beabstandet und parallel nebeneinander verlaufenden, um 10-18°, vorzugsweise 13-15°, geneigten Liegeflächen (3) für das oder die Gläser und mit jeweils einer an das untere Ende (5) jeder Liegefläche (3) anschließenden, tiefer als dieses liegenden waagrechten Standfläche (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus Holz, Kunststoff oder Metall oder aus einer Kombination davon besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) mit einer Schanktheke verbunden, vor­ zugsweise in dieser versenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) durch eine Abdeckung abdeckbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Standfläche (4) eine Ablauföffnung besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (4) zur Ablauföffnung hin geneigt ist.
DE19893930923 1989-09-15 1989-09-15 Verfahren und vorrichtung zum einschenken von getraenken aus flaschen in glaeser Granted DE3930923A1 (de)

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