DE19644542C2

DE19644542C2 - Vorrichtung zum vollständigen Entleeren von Flaschen

Info

Publication number: DE19644542C2
Application number: DE19644542A
Authority: DE
Inventors: Michael Hauser; Johannes Prester
Original assignee: KRIBA GmbH
Current assignee: Kriba 41460 Neuss De GmbH
Priority date: 1996-02-08
Filing date: 1996-10-26
Publication date: 1999-12-30
Anticipated expiration: 2016-10-27
Also published as: DE19644542A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vollständigen Entleeren von Flaschen.

Unvollständig geleerte Flaschen, wie Schampoo-, Duschgel- oder Spülmittelflaschen können in der Regel nicht vollständig geleert werden, d. h. es bleibt beim Wegwerfen ein kleiner Rest in der Flasche. Dadurch entstehen sowohl unnötige Kosten, als auch Umweltbelastungen.

Es sind zwar bereits aus den Schutzrechtsanmeldungen US 5 297 600, US 5 105 860, US 4 515 188, US 5 269 354 und US 4 665 958 Vorrichtungen bekannt, die ein vollständiges Entleeren von Flaschen oder Behältern ermöglichen. So zeigt z. B. die US 5 297 600 eine Vorrichtung aus einem Unterteil und einem Oberteil, wobei das Oberteil eine Vertiefung und einen federnd darin angeordneten, flexiblen Kragen hat und mit dem Unterteil durch mehrere vertikale Stützen verbunden ist. In die Vorrichtung kann eine Flasche mit ihrem Hals in umgekehrter Haltung eingesetzt werden, was jedoch eine relativ instabile Konstellation darstellt.

Die meisten Vorrichtungen nach den oben genannten Druckschriften sehen vor, den Flaschen- bzw. Behälterinhalt in einen zusätzlichen Behälter zu entleeren. Bei einem vorgesehenen Einsatz im Haushaltsbereich müßte somit dieser Zusatzbehälter wieder entleert und anschließend gereinigt werden, was sehr umständlich und zeitaufwendig ist.

Die US 5 105 860 zeigt weiterhin eine blockförmige Vorrichtung zum vollständigen Entleeren von Flaschen, welche für kleine Flaschen an ihrem Boden eine Hilfsöffnung besitzt, in welche diese Flaschen in umgekehrter Position eingesteckt werden können. Aufgrund der massiven Blockform ist die genannte Vorrichtung relativ schwer und unhandlich. Ferner ist ihre Herstellung aufwendig, da in den massiven Block konzentrische Ausfräsungen mit abnehmendem Querschnitt eingebracht werden müssen. Der Anfall von ausgefrästem Material ist dabei durch den verbundenen Materialverlust unwirtschaftlich.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum vollständigen Entleeren von Flaschen zur Verfügung zu stellen, welche von ihrem Gewicht her leichter ist und vereinfacht und wirtschaftlich hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird zum einen durch einen trichterförmigen Behälter nach Anspruch 1 gelöst, welcher problemlos durch ein Spritzgußverfahren oder durch ein Stanz- Biegeverfahren hergestellt werden kann.

Ebenso enthält der nebengeordnete Anspruch 5 eine Ausführungsform der Haltevorrichtung, welche aufgrund des drahtförmigen Gestells zum einen leicht ist und zum anderen problemlos hergestellt werden kann.

In den erfindungsgemäßen Behälter können kopfstehend eingestellte verschlossene Flaschen annähernd senkrecht aufbewahrt werden, wobei sich der jeweilige Flaschenrest im Bereich des Flaschenhalses bzw. Flaschenverschlusses sammeln kann. Beim nächsten Gebrauch der Flasche kann diese vollständig geleert werden.

Der Behälter zur Aufnahme von kopfstehend eingestellten verschlossenen Flaschen ist so gestaltet, daß Flaschen unterschiedlicher Form und Größe benutzt werden können. Er kann sowohl als an einer Wand befestigbarer Behälter, als auch als Standgerät ausgebildet sein. Er kann aus den unterschiedlichsten Materialien, wie Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt sein.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die erläuternde Zeichnung näher erklärt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform in einer Schrägbilddarstellung,

Fig. 2 eine Variante in einer Schrägbilddarstellung,

Fig. 3 eine weitere Variante in einer Seitenansicht und

Fig. 4 eine Draufsicht hiervon.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Behälter 1 zur Aufnahme von einer kopfstehend eingestellten verschlossenen Flasche 2 dargestellt. Der Behälter 1 ist weitgehend trichterförmig gestaltet, d. h. alle vier Seitenflächen sind trapezförmig ausgebildet. Vorderseite 3 und Rückwand 4 sind hinsichtlich ihrer Breite größer als die beiden Seitenwände 5. Die Vorderseite 3 weist im oberen Bereich eine Ausnehmung 7 auf. Die Rückwand 4 ist zum Verschrauben an einer Wandfläche mit Befestigungs löchern 8 versehen.

Bei Fig. 2 ist eine Variante gezeigt. Während die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei der Fertigung vorzugsweise in einem Spritzgußverfahren hergestellt wird, kann diese Ausführungsform im Stanz- und Biegeverfahren hergestellt werden. Dabei wird die Grundrißform aus einer Platte ausgestanzt. Anschließend wird der Sockel 9 recht winklig umgekantet, während die seitlich auskragenden Teile zweimal geknickt werden, so daß die Seitenwände 5 und Vorderseiten 3 entstehen.

Die Ausführung gemäß Fig. 3 und Fig. 4 zeigt eine weitere Variante, bei welcher die zur Aufnahme einer kopfstehend eingestellten, verschlossenen Flasche vorge sehene Halterung aus einem Drahtgestell, vorzugsweise aus Edelstahl, besteht. Hierbei ist ein aus Holz, Kunststoff, Metall oder Stein vorgesehener Sockel 9 vorgesehen, in dem ein im wesentlichen senkrecht angeordneter Stab 11 befestigt ist. Das Befestigungsloch liegt im Randbereich des Sockels 9. Der untere Teil des Stabes 11 verläuft bis zu etwa einem Drittel der Gesamthöhe der Halterung senkrecht und weist im oberen Bereich eine nach außen gebogene Formgebung auf. Im Bereich der Abknickung des Stabes 11 ist ein parallel zum Sockel angeordneter Haltering 10' angeordnet. Ein zweiter, gleichfalls parallel an geordneter Haltering 10 ist am oberen Ende des Stabes 11 befestigt. Der Durch messer des unteren Halteringes 10' ist kleiner als der des oberen Halteringes 10. Die beiden Halteringe 10; 10' sind dabei so angeordnet, daß ihre gedachten Mit telpunkte auf einer gedachten senkrechten Achse X-X liegen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt: Zum vollständigen Ent leeren von Flaschen aller Art werden diese bei geschlossenem Verschluß in die hierfür vorgesehe Halterung 1 kopfstehend eingestellt. Die jeweilige Flasche wird auf Grund der besonderen Konstruktion der Halterung in einer im wesentlichen senkrechten Position gehalten, wobei sich der noch in der Flasche befindliche Inhaltsrest im Bereich des Flaschenhalses bzw. Flaschenverschlusses 6 sammeln kann. Nach einer gewissen Zeit kann die Flasche 2 schließlich vollständig geleert werden.

Bezugszeichenliste

1

=Behälter

2

=Flasche

3

=Vorderseite

4

=Rückwand

5

=Seitenwände

6

=Flaschenverschluß

7

=Ausnehmung

8

=Befestigungslöcher

9

=Sockel

10; 10'

=Haltering

11

=Stab

Claims

1. Vorrichtung zum vollständigen Entleeren von Flaschen mit folgenden Merkmalen:

1. es ist eine Halterung vorgesehen, die zur Aufnahme von verschlossenen, kopfstehend eingestellten Flaschen (2) dient;
2. die Halterung ist so gestaltet, daß die eingestellte Flasche (2) in einer im wesentlichen senkrechten Position fixiert wird;
3. die Halterung weist zur Abstützung der Flasche (2) im Bereich des Flaschenhalses in ihrem unteren Teil eine gegenüber dem oberen Teil verengte Formgebung auf, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem Behälter (1) mit einer im wesentlichen trichterartigen Form mit rechteckigem Querschnitt besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Behälter (1) die Vorderseite (3) und die Rückwand (4) trapezförmig gestaltet sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Behälter (1) die Seitenwände (5) trapezförmig gestaltet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus einer ausgestanzten oder ausgeschnittenen Form mit umgekanteten Teilelementen besteht.

5. Vorrichtung zum vollständigen Entleeren von Flaschen mit folgenden Merkmalen:

1. es ist eine Halterung vorgesehen, die zur Aufnahme von verschlossenen, kopfstehend eingestellten Flaschen (2) dient;
2. die Halterung ist so gestaltet, daß die eingestellte Flasche (2) in einer im wesentlichen senkrechten Position fixiert wird;
3. die Halterung weist zur Abstützung der Flasche (2) im Bereich des Flaschenhalses in ihrem unteren Teil eine gegenüber dem oberen Teil verengte Formgebung auf, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem drahtförmigen Gestell besteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das drahtförmige Gestell aus einem in einem Sockel (9) verankerten, im wesentlichen vertikal angeordneten Stab (11) mit zwei in einem Abstand und parallel zueinander angeordneten Halteringen (10; 10') besteht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Haltering (10) einen grösseren Durchmesser aufweist als der untere Haltering (10').

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gedachte Mittelpunkt der beiden Halteringe (10; 10') auf einer vertikalen Achse X-X liegt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung Befestigungsmittel zum Festmachen an einer Wandfläche aufweist.