AT506165B1 - Flasche zur aufnahme von flüssigkeiten - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT506165B1 2010-02-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeiten, wie etwa Mineralwasser, mit einem im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt und einem sich daran anschließenden konisch zulaufenden Oberteil, der eine Flaschenöffnung aufweist, und mit mindestens einem Sackloch zur Manipulation der Flasche.
[0002] Aus der US 2005/0211662 A und der US 2,052,466 sind Flaschen bekannt, die in ihren unteren Bereichen V-förmige oder rechteckige Vertiefungen aufweist, die das Ergreifen der Flasche erleichtert. Ähnliche Lösungen sind in der WO 2007/069477 A1, US 3,308,977 A, JP 30-93187 A oder in der JP 2004 1847 A offenbart, wobei erstere, zweitere und drittere Flaschen beschrieben, die im Oberteil sich nach Innen gleichmäßig oder ungleichmäßig verjüngende Vertiefungen dreieckiger oder viereckiger Form vorsehen. Letztere zeigt eine Lösung auf, bei der Vertiefungen in einem ringförmigen Bereich angeordnet sind, der sich etwa in der Mitte der Flasche befindet. Flaschen dieser Art bieten zwar eine gewisse Erleichterung bei der Manipulation, sind jedoch mit Nachteilen behaftet. So stellen die Vertiefungen potentielle Schwachstellen dar, an denen die Flasche leicht eingedrückt werden kann, wenn sie in den betreffenden Bereichen nicht aufwendig verstärkt ist, und es nicht möglich, diese Vertiefungen zum Tragen der Flasche zu verwenden. Außerdem ist beim Tragen unter Verwendung der Vertiefungen zum Ergreifen der Flaschen ein Abrutschen leicht möglich und damit ein sicherer und komfortabler Transport nicht gewährleistet.
[0003] Weiters sind Flaschen mit Tragegriffen bekannt, wie sie etwa in der US 6,695.163 B gezeigt sind. Solche Tragegriffe ermöglichen eine optimale Manipulation, sind aber nur mit relativ großem Aufwand herstellbar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Flasche der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, dass die Manipulation erleichtert wird. Insbesondere soll eine Flasche geschaffen werden, die leicht und kostengünstig herstellbar ist und bei geringem Materialverbrauch robust ist.
[0005] Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, dass das mindestens eine Sackloch einen hinterschnittenen Abschnitt aufweist.
[0006] Wesentlich an der vorliegenden Erfindung ist, dass das Sackloch durch eine Modifikation der Form beim Blasen der Flasche leicht herstellbar ist. Durch die Anordnung im Oberteil der Flasche, also oberhalb des Schwerpunkts, unterstützt das Sackloch nicht nur beim Ausgießen der Flasche, sondern kann auch zum Tragen verwendet werden, indem vom Anwender ein oder mehrere Finger eingeführt werden. Besonders wichtig ist aber, dass sich das Sackloch in einem Bereich befindet, der durch seine dreidimensionale Krümmung inhärent strukturell verstärkt ist. Auf diese Weise wird auch ohne aufwendige Verstärkungsmaßnahmen eine ausreichende Steifigkeit erreicht.
[0007] Es ist von besonderem Vorteil für die Manipulation der Flasche, dass das mindestens eine Sackloch erfindungsgemäß einen hinterschnittenen Abschnitt aufweist. Dadurch kann der Anwender die Fingerspitzen gleichermaßen einhaken und erreicht einen sicheren Halt, ohne seine zweite Hand zu Hilfe nehmen zu müssen.
[0008] Das entspannte Tragen der Flasche wird dadurch erleichtert, dass der hinterschnittene Abschnitt im oberen Bereich des Sacklochs angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Flasche vom Benutzer problemlos mit nach unten hängender Hand getragen werden.
[0009] Eine besonders begünstigte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Sackloch eine Breite aufweist, die mindestens doppelt so groß ist wie die Höhe. Dadurch können gleichzeitig mehrere Finger in das Sackloch eingeführt werden, was die Belastung des Anwenders entsprechend reduziert.
[0010] Der Eingriff der Finger kann dadurch besonders sicher gestaltet werden, dass das Sackloch eine Tiefe aufweist, die mindestens doppelt so groß ist wie die Höhe. Insbesondere ist es 1/4
Claims (5)
- österreichisches Patentamt AT506165B1 2010-02-15 dabei von Vorteil, wenn zwei einander gegenüberliegende Sacklöcher vorgesehen sind. Auf diese Weise ist die Benutzung der Flasche weitgehend unabhängig von der augenblicklichen Orientierung im Raum. [0011] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. [0012] Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Flasche in einer seitlichen Ansicht, Fig. 2 die Flasche von Fig. 1 in einer Ansicht von vorne, Fig. 3 eine axonometrische Ansicht der Flasche und Fig. 4 eine axonometrische Ansicht einer aufgeschnittenen Flasche gemäß der übrigen Figuren. [0013] Die Flasche besteht aus einem im Wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt 1, an den oben ein konisch zulaufender Oberteil 2 anschließt, der an seiner Oberseite eine Flaschenöffnung 3 in üblicher Bauweise trägt. Im Bereich der Flaschenöffnung ist ein Schraubgewinde 4 für die Aufnahme eines nicht dargestellten Flaschenverschlusses vorgesehen. [0014] Der Hauptabschnitt 1 weist in ebenfalls üblicher Weise eine Mehrzahl von Oberflächenstrukturen 5 in der Form von Rippen und Vertiefungen auf, die das optische Erscheinungsbild verbessern und eine Versteifung der mechanischen Struktur bewirken. [0015] Im Oberteil 2 sind einander gegenüberliegend zwei Sacklöcher 6 angeordnet, die zum Ergreifen der Flasche dienen, die somit im Wesentlichen symmetrisch zu einer Ebene ist, die die Flaschenachse 1a enthält. [0016] Das Sackloch 6 weist eine Breite b auf, die der Breite von mehreren Fingern entspricht. Dies bedeutet, dass die die Breite b etwa bei 50 mm bis 60 mm liegt. Die Höhe h des Sackloches 6 ist geringer als die Breite b und ist ebenfalls an die Höhe der Finger von erwachsenen Personen angepasst und beträgt etwa 20 mm. Die Tiefe t des Sackloches 6 beträgt etwa 25 mm. [0017] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die obere Begrenzungsfläche 7 des Sackloches 6 waagrecht oder leicht nach innen oben geneigt, d.h. hinterschnitten. Die untere Begrenzungsfläche 8 ist nach innen ansteigend, so dass sich nach innen zu eine leichte Verjüngung des Sackloches 6 ergibt, was das Herstellungsverfahren entsprechend vereinfacht. [0018] Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine Flasche bereitzustellen, die besondere Vorteile bei der Handhabung bietet. Patentansprüche 1. Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeiten, wie etwa Mineralwasser, mit einem im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (1) und einem sich daran anschließenden konisch zulaufenden Oberteil (2), der eine Flaschenöffnung (3) aufweist, und mit mindestens einem Sackloch (6) zur Manipulation der Flasche, das im konisch zulaufenden Oberteil (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sackloch (6) einen hinter-schnittenen Abschnitt (7) aufweist.
- 2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hinterschnittene Abschnitt (7) im oberen Bereich des Sacklochs (6) angeordnet ist.
- 3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch (6) eine Breite (b) aufweist, die mindestens doppelt so groß ist wie die Höhe (h).
- 4. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch (6) eine Tiefe (t) aufweist, die mindestens doppelt so groß ist wie die Höhe (h).
- 5. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Sacklöcher (6) vorgesehen sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 2/4
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AT19522007A AT506165B1 (de) | 2007-11-29 | 2007-11-29 | Flasche zur aufnahme von flüssigkeiten |
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AT506165A1 AT506165A1 (de) | 2009-06-15 |
AT506165B1 true AT506165B1 (de) | 2010-02-15 |
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