DE1541194C - Zahnärztlicher Abfallbehälter und zugehöriger Halter - Google Patents

Zahnärztlicher Abfallbehälter und zugehöriger Halter

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DE1541194C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Bergendal, Gunnar; Soderqvist. Karl Gustav; Stockholm

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zahnärztlichen Abfallbehälter zum Einsatz in einen ringförmigen Halter und mit mindestens einer Abstreifzunge zum Abstreifen der Abfälle von zahnärztlichen Instrumenten. Derartige Abfallbehälter dienen im wesentlichen zur Aufnahme von blutigen oder verschmutzten Gazetupfern und mit Speichel angereicherten Gazeröllchen od. dgl. Zumeist sind an dem Abfallbehälter ortsfest oder auswechselbar besondere Abstreifgabeln befestigt, an denen die zahnärztlichen Instrumente durch Abwischen von den an ihnen anhaftenden Abfällen befreit werden.
Der Abfallbehälter besteht gewöhnlich aus Metall oder Glas oder aus einer Verbindung dieser beiden Werkstoffe, wobei er in einem ringförmigen Halter untergebracht ist. Nachteilig ist, daß nach der Behandlung eines Patienten jedesmal der Abfallbehälter ausgewechselt, weggeräumt, geleert, gesäubert, getrocknet und anschließend sterilisiert werden muß. Die zugeordneten Abstreifgabeln können ebenfalls aus Metall bestehen und erfordern praktisch den gleichen Arbeitsaufwand wie die Abfallbehälter, damit eine erneute Benutzung bei der Behandlung des nächstfolgenden Patienten durchführbar ist. Im übrigen sind auch Abstreifgabeln aus Pappe bekannt, die zur einmaligen Verwendung bei einem Patienten bestimmt sind. Hierzu ist die Abstreifgabel am ringförmigen Halter für den Abfallbehälter auf eine nagelartige Halterung aufsetzbar und nach Benutzung von dieser Halterung wieder entfernbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abfallbehälter mit Abstreifgabel zu schaffen, der auf Grund seiner einfachen und vorteilhaften Ausbildung nach der Behandlung eines Patienten verwerfbar ist und zusätzliche Reinigungsarbeiten für diese Gegenstände erübrigt."
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß Abstreifzunge und Behälter aus einem Stück sowie aus einem Material für einmaligen Gebrauch hergestellt sind, und daß die Abstreifzunge aus einem vor der Einführung des Behälters in seinen Halter vom oberen Rand des Behälters etwa waagerecht nach außen weisenden Fußteil und einem daran anschließenden etwa senkrecht nach oben weisenden Endteil besteht und beweglich mit dem Behälter verbunden ist, so daß beim Einsetzen des Behälters in den Halter ein Hochbiegen des Fußteiles bei nach innen weisendem Endteil erzielbar ist. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung kann ein derartiger Abfallbehälter zusätzlich zu mindestens einer Abstreifzunge eine Anzahl weiterer auf dem Rand des Behälters verteilter Zungen aufweisen, welche nur aus einem Fußteil, ähnlich dem Fuß teil genannter Abstreifzunge, bestehen und ebenfalls am Behälterrand angelenkt und dadurch beim Einsetzen in den Halter hochbiegbar sind und den Behälter im Halter festhalten. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, eine größere Anzahl derartiger Abfallbehälter platzsparend ineinanderzustapeln, ohne daß die Abstreifzunge hinderlich wäre, da diese ebenso wie eventuell vorgegebene zusätzliche Zungen zunächst nach außen wie ein verbreiterter Behälterrand abstehen und erst beim Einsetzen in den Halter hochklappen, so daß das das eigentliche Abstreiforgan bildende Endteil in den Behälter hineinragt. Hierzu kann der Behälter im Rand eine das Einsetzen des Behälters erleichternde Aussparung aufweisen. Zweckmäßig ist für diese Abfallbehälter ein Halter vorgesehen, der zum Einwärtsbiegen der Abstreifzunge beim Einsetzen des Behälters eine hochstehende Zunge aufweist.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert; es zeigt hierbei
F i g. 1 den Abfallbehälter vor seiner Anbringung im Haltering im Vertikalschnitt längs der Linie I-I in Fig. 2,
ίο F i g. 2 eine Draufsicht auf den Abfallbehälter aus Fig.l,
F i g. 3 den Abfallbehälter von vorn nach dem Einsetzen in den Haltering,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Abfallbehälter in abgewandelter Ausführungsform,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine Abstreifzunge und anliegende Teile des Abfallbehälters und des Halteringes im Anfangsstadium der Anbringung des Behälters,
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich wie F i g. 5 zur Darstellung der Lage der Abstreifzunge bei fertig eingesetztem Abfallbehälter,
F i g. 7 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Abfallbehälter vor seinem Einsetzen in den Haltering und
Fig. 8 einen Schnitt ähnlich wie Fig. 6 mit einem veränderten Haltering zur Benutzung mit einem Abfallbehälter gemäß F i g. 7.
Bei dem in den F i g, 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wand des Behälters ais zwölfseitiges Vieleck mit einer Vielzahl von Zungen 2 ausgebildet, die entlang dem Rande des Behälters verteilt sind. Vor der Anbringung des Behälters im Haltering liegen diese Zungen 2 in einer Ebene im wesentliehen parallel zum Boden des Behälters (Fig.l und 2). Mindestens eine dieser Zungen ist als Abstreifzunge mit einem sich nach außen erstreckenden Fußteil 2 α und einem nach oben weisenden Endteil Ib ausgebildet. Das Endteil 2b erstreckt sich im wesentlichen im rechten Winkel zum Fußteil la (F i g. 1) und hat ein gezahntes Ende 2 c.
Die F i g. 1 und 2 zeigen zwar einen Behälter mit zwei derartigen Abstreifzungen 2 a bis 2 c, aber man könnte auch nur eine oder mehr als zwei Abstreifzungen vorsehen. Der Behälter mit den Zungen wird zweckmäßigerweise in einem Stück aus Kunststoff, Papier oder einem anderen geeigneten und preiswerten Material gepreßt.
Von einem Behälterstapel, der sich in einem Verteiler an sich bekannter Art befindet, abgehobener und in den Haltering 3 eingesetzter Behälter ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt. Der Haltering weist zweckmäßigerweise im Rand eine Unterbrechung oder Aussparung 3' auf, die so weit ist, daß man zum Einsetzen des Behälters diesen beispielsweise, mit Daumen und Zeigefinger von oben her einschieben kann, ohne nach der Entnahme vom Behälterstapel den Griff zu wechseln. Nachdem der Behälter locker in den Haltering 3 gesetzt wurde (F i g. 5), wird er im Haltering hinuntergedrückt, wobei alle Fußteile 2a der Zungen 2 aufwärts gebogen werden und die Endteile 2 b, 2 c nach innen weisen.
Die Verbindung der Zungen 2 mit dem Rande des Behälters ist beweglich ausgebildet, indem beispielsweise die Biegestellen etwas schwächer gehalten werden.
Wenn die Zungen aufwärts gebogen sind, zeigen die Abstreifzungen 2 nach oben, um den Behälter in
die richtige Position im Haltering zu führen und in dieser Lage festzuhalten. Auch die Fußteile 2 α der Abstreifzungen weisen nach oben. Wie ersichtlich, entsprechen die Führungszungen 2 im wesentlichen den Fußteilen 2 α der Abstreifzungen. Wenn die gezahnten Endteile 2 b der Abstreifzungen nach unten gebogen sind, werden sie automatisch ungefähr in die Position gebracht, die in den F i g. 3, 4 und 6 gezeigt ist. Es ist wichtig, daß die Abstreifzungen 2 a bis 2 c, die außerdem einigermaßen elastisch sein müssen, in den Behälter hineinragen, so daß abgewischtes Abfallmaterial in das Innere des Behälters fällt. Ein entsprechender Winkel zwischen dem Fußteil 2 a und dem Endteil 2 b wird bereits beim Formen des Behälters vorgesehen. Das Vorhandensein von mehr als einer Abstreifzunge auf dem Rande des Behälters macht es leichter, eine Abstreifzunge in passender Position zu finden.
Bei der Abwandlung nach F i g. 7 und 8 sind die Führungszungen 2 des Behälters der F i g. 1 und 2 fortgelassen und nur zwei Abstreifzungen 2 a bis 2 c vorgesehen. Dieser Behälter soll nicht durch den Haltering hinuntergedrückt werden wie in Fig. 6, sondern sein oberer Rand 1 α soll auf der Oberkante des Halteringes 3 aufliegen, wie es in F i g. 8 gezeigt ist. Der Haltering ist mit einer aufwärts stehenden Zunge 3 α für jede Abstreifzunge des Behälters versehen, um diese Abstreifzungen in die richtige Lage zu biegen, wie es in F i g. 8 gezeigt ist.
Das andere Ende jeder Abstreifzunge kann hierbei mit einem Vorsprung 2 d versehen sein, welcher in eine entsprechende Aussparung in der Zunge 3 a des Halteringes einrastet, um die richtige Position des im Gebrauch befindlichen Behälters zu sichern. Auch bei dieser Abwandlung nehmen die Abstreifzungen 2 a und 2 b verschiedene Positionen ein, wenn sie gestapelt oder im Gebrauch sind, und sie heben Endteile 2 b mit einem gezahnten Ende 2 c, welche in den Behälter hineinragen (F i g. 8).
Der Behälter sollte unten spitz zulaufen, um ein Ineinanderstapeln der Behälter in einem Verteiler zu erlauben, und das gleiche trifft für die Endteile der Abstreifzungen (s. F i g. 1) zu. Die Seitenzahl des vieleckigen Querschnittes des Behälters kann variiert werden, und es ist auch möglich, die Wand des Behälters kegelförmig zu gestalten, wie in F i g. 7 angedeutet. Die schräge Wand des Behälters kann mit Führungsrippen 1 b zwecks guter Anlage am zylindrischen Haltering 3 versehen sein, wie in F i g. 8 angegeben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zahnärztlicher Abfallbehälter zum Einsatz in einen ringförmigen Halter und mit mindestens einer Absrreifzunge zum Abstreifen der Abfälle von zahnärztlichen Instrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß Abstreifzunge (2) und Behälter (1) aus einem Stück sowie aus einem Material für einmaligen Gebrauch hergestellt sind, und daß die Abstreifzunge aus einem vor der Einführung des Behälters in seinen Halter (3) vom oberen Rand des Behälters etwa waagerecht nach außen weisenden Fußteil (2 a) und einem daran anschließenden etwa senkrecht nach oben weisenden Endteil (2 b) besteht und beweglich mit dem Behälter verbunden ist, so daß beim Einsetzen des Behälters in den Halter ein Hochbiegen des Fußteils bei nach innen weisendem Endteil erzielbar ist.
2. Zahnärztlicher Abfallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich zu mindestens einer Abstreifzunge(2a, 2b, 2 c) eine Anzahl weiterer auf dem Rand des Behälters verteilter Zungen aufweist, welche nur aus einem Fuß teil (2 a), ähnlich dem Fußteil genannter Abstreifzunge, bestehen und ebenfalls am Behälterrand angelenkt und dadurch beim Einsetzen in den Halter hochbiegbar sind und den Behälter im Halter festhalten.
3. Ringförmiger Halter für zahnärztliche Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er im Rand eine das Einsetzen des Behälters erleichternde Aussparung (3') aufweist.
4. Ringförmiger Halter für zahnärztliche Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 und 2, ' dadurch gekennzeichnet, daß er zum Einwärtsbiegen der Abstreifzunge (2 α, 2 b, 2 c) beim Einsetzen des Behälters eine hochstehende Zunge (3 a) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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